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    Münchner Rück - Unter 100 ein Kauf / mittelfristige Position? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.02 14:30:09 von
    neuester Beitrag 23.06.03 23:15:41 von
    Beiträge: 118
    ID: 642.282
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      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:30:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was meint Ihr, geht sie noch unter 100? Denke dann werde ich mir eine Position reinlegen.




      Warte auf Eure Meinungen.

      Gruesse

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:38:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Denke auch daran. Warte aber, bis sie ca. 80 Euro ist.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:54:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn Sie bis auf 80 kommen sollten, dann dürfte sie auch noch billiger zu haben sein. Widerstand nach unten dürfte bei ca. 85-90 liegen.

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 19:25:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Lassemann
      Du hast recht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 11:55:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      O.k., unter 100 ist sie nun. Ich denke, man kann noch ein wenig abwarten. Habe mal ne Order bei 93 platziert.

      Gruesse

      Lasse

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      Avatar
      schrieb am 07.10.02 14:54:03
      Beitrag Nr. 6 ()


      Bei DAX 2300-2400 werde ich erste Position reinlegen oder aber bei Kurs 93. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:13:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      unter 1oo ist kein Thema

      denke langfristig ca 5o oder sogar 3o (6 monate)

      dr kulka


      pps wer jetzt reingeht, kann ja bis 3o ordentlich "verbilligen" :laugh:

      doctor k
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:31:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Dr.Kulka: Natürlich auch ne Meinung. Allerdings wäre eine Begründung schon nicht schlecht. Charttechnisch kann ich Dir jedenfalls nur sehr eingeschränkt folgen.

      Gruss

      Lasse
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 10:41:44
      Beitrag Nr. 9 ()


      Aktuell wieder deutlich unter 100. Bei 93 werde ich es versuchen mit mentalem SL bei 86. Wenn sie darunter geht, dann sind ncoh deutlich guenstigere Kurse zu erwarten.

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:01:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schade, hatte KL zu tief gesetzt, so dass ich nicht zum Zug gekommen bin. Na, ja, abwarten, sie werden natürlich nochmal runterkommen, spätestens wenn auch die Commerzbank ihre Anteile raushauen muss.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:24:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schade, der Kurs läuft mir weg. Aber: Ich bin sicher, er wird nochmal zuürckkommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:27:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Lassemann

      Zunächst möchte ich aber mal meinen 160er Call versaften. wo sind wir denn...
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:33:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      habe gerade meinen M.Rück Call verkauft

      699153

      yes !
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:42:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi prof & Mo: Tja, Gratulation. Ich werde mich wohl noch gedulden muessen. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:47:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...sollten wir morgen unter 125 gehen, durchaus rückschlagpotential auf 105 - 100.

      vielleicht sogar jetzt noch mal kurz in nen kleinen Put.

      was meinst du ?
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:51:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kann man sicherlich versuchen. Ich aber lasse die Finger von Optionen, da ich nicht die Zeit habe die Vola minütlich zu beobachten.
      Viel Erfolg.

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 14:32:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      15.10.2002 - 10:43 Uhr
      Fitch senkt Langfrist-Rating Münchener Rück auf "AA+"
      ("AAA")
      London (vwd) - Fitch Ratings hat das Finanzstärke-Rating und
      das langfristige Emittenten-Rating der Münchener
      Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München, auf "AA+" von
      "AAA" gesenkt. Wie die Ratingagentur am Dienstag weiter
      mitteilte, wurden die Ratings von der Prüfliste genommen. Der
      Ausblick sei nunmehr stabil. Mit dem Rating-Schritt sei die am 6.
      September eingeleitete Prüfung abgeschlossen.

      Nach Ansicht von Fitch ist die Kapitalstärke der Münchener Rück
      zwar nach wie vor hoch, doch habe sich diese in diesem Jahr
      deutlich reduziert Insbesondere die hohe Investition in die Allianz
      AG und die HypoVereinsbank AG habe in den ersten neun
      Monaten dieses Jahres um mehr 65 Prozent an Wert verloren
      vwd/12/15.10.2002/bb/mim
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 16:04:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      AAA ist ja auch ein ganz exzellentes Rating. Der Kurs wird auch bei AA+ weiter ansteigen. Die deutsche Finanzwerte haben die "Krise" mal wieder überstanden, die ihnen die Londoner eingebrockt haben. War ja auch gar nicht nett...

      Puts würde ich noch lange nicht kaufen. Es kann zwar nochmals leicht nachlassen, weil morgen der Mittwoch vor dem Verfall ist. Aber der Donnerstag könnte die Übertreibung zeigen, die zu Putkäufen ermuntert. Am Freitag gibt es dann vermutlich ein Zwischentief, Puts würde ich dann ganz schnell versaften. Das Momentum geht momentan in die andere Richtung, nach Norden!

      P.S: Das nächste frühjahr kommt bestimmt... und damit auch neue Lows. Geduld, Freunde.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 16:11:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      @prof: Jupp, klingt plausibel. Geduld werde ich haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 00:47:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat jemand einen guten Put auf Münchner Rück für mich?

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 16:54:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich depp habe münchner rück bei 140 gekauft!
      wann ich 200 sehe ;-)))))))
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 00:37:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      Na, siehste, sie kommt also doch zurück. Dieses Mal werde ich unter 100 mal ein paar reinlegen. :)

      Avatar
      schrieb am 21.01.03 12:58:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      was denkt ihr wie weit/oder ob unter 100 - oder werden sie einen boden knapp über oder um 100 ausbilden
      wie weit kann es runter gehen wenn die 100 stark durchbrochen werden?
      dann nähern wir uns doch wirklich einer absurden bewertung (EPS 2003e konsens circa 14,57euro - bei 90 PER 6,17)
      im langfristigen vergleich
      wenn dann wieder ein wenig vernunft in den markt kommt müssten münchner re doch 2003 "stark" anziehen
      311289 EPS 7,11 PER 28,9
      311299 EPS 6,45 PER 39,0
      311200 EPS 9,89 PER 38,4
      311201 EPS 1,41 PER 216,3
      02e EPS 10,50 PER 10,38 (bei 109euro)
      03e EPS 14,57 PER 7,48 (beo 109euro)
      konsens aus 12 analysten

      ausserdem liegt der buchwert des unternehmens im moment im bereich des kurses - stille reserven einmal abgesehen

      operatives geschäft läuft gut (prämien können anghoben werden) - wenn 2003 ruhiger wird schauts nach einem guten jahr für diesen wert aus.
      auch in amerika kommt man mit der reorganisation gut voran!
      kreditratings schauen auch gut aus - finanzierungskosten werden sich damit in grenzen halten
      ausgebombt ist der wert ebenfalls

      nennt mal ein kursziel!!!
      PER 15 EPS 10,50 Kurs: 157,50euro
      PER 15 EPS 14,57 Kurs: 218,55euro
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 13:17:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo, R2D2!

      Nice to see you again...............
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 13:28:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      R2D2 :) :) - bin aber kein roboter trotz anderslautender gerüchte!
      auch in diesem thread unterwegs?

      mal sehen wie die leute das unternehmen hier beurteilen!
      der titel klingt ja etwas positiver!
      tja ich bleibe sowieso immer positiv - an der börse gibts ja immer eine chance
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 22:12:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wollte mir eigentlich dieses Mal unter 100 welche reinlegen.... allerdings bei der geschwindigkeit, wie die runterkommen, kann man getrost abwarten....

      wo meint ihr sollte man zugreifen?
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 00:52:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      HALLO Lassemann,
      MUV2 ist z. Zt. ne Zockeraktie.
      :rolleyes:
      Der Abgang von denen ist schon phänomenal, aber meiner Meinung nach wird das wieder.
      Ich habe vor kurzem zu 106 gekauft und das Glück zu 109,5 zu verkaufen.
      Nun bin ich wieder bei 94 eingestiegen - d.h. zur Zeit miese - sollten die kurzfristig wieder auf 99 kommem - weg das Ding mit 4-stelligem Gewinn.
      So wie es aussieht gehts eher weiter bergab, so dass dann die shares etwas länger gehalten werden. Dann allerdings halte ich längerfristig, die wären dann ja wieder im Upmove.

      Also noch viel Spass - 60 sind genau so möglich wie 120 - der Zeitpunkt entscheidet.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 10:58:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26

      zocken oder investieren
      also ich investiere

      ich würd mal ne position aufbauen - da der wert im moment von der börse weit weg von seinem realen wert gehandelt wird! (hab ich auch bei 100,00 und ich hab schon bei 115,00 überlegt)
      der finanzbereich wird sowieso stark geprüglet und da bietet sich ein langfristiger einstieg schon an!
      kaufen wenn die kanonen donnern - die münchenr rück wirds wohl in zwei jahren noch immer geben nur der kurs wird mit sicherheit ein ganz ander sein - also einlegen, tee trinken und gut schlafen (ob ich sie dann um 8% billiger bekommen hätte ist dann auch schon wurscht)

      denn bei weiter fallenden notierungen sollte man sich dann einen zeitpunkt überelgen um nachzukaufen - so kommt man zu einem wirklich guten einstieg in diesen qualitätswert
      -- denn wir reden ja hier nicht von einem hight tech wert
      mit luftigen bewertungen (PER 75, 1mrd US und 75mrd Us
      börsenwert)
      die haben ja 3,1 mrd verdient im 3q/02 wenn nicht nur
      operativ alleine, aber dennoch befinden sich die
      prämien im steigen (erhöte risikoaufschläge) was für
      das operative ergebnis ja entscheidend ist
      2003 dürfte wenn sich die prämien weiter so entwicklen
      wie man es vernommen hat ein gutes operatives jahr
      werden und der trend sollte 2004 anhalten
      und das beteiligungsportfolio wird von steigenden
      kursen profitieren - was ja früher oder später auch
      passieren wird!
      öl und konjunktur haben nur eine geringe korrelation mit
      dem operativen geschäft eines rückversicherers (der
      vorallem einer der großen player am weltmarkt ist)

      hier nochmals;

      Q1-3 02 net. inc. 3,2m euro
      EPS Q1-3 02 18,25 price 103,20
      EPS q1-3 01 0,48 price 305,00


      95/96 EPS 7,10
      96/97 EPS 8,04
      97/98 EPS 9,80 PER 22,34
      Rumpfgeschäftsjahr 98
      es wurde sowohl das wirtschaftsjahr als auch die acounting policy geändert - daher ist ein vergleich nicht ganz zulässsig zwischen den einezelnen jahren!
      311298 EPS 7,11 PER 28,9
      311299 EPS 6,45 PER 39,0
      311200 EPS 9,89 PER 38,4
      311201 EPS 1,41 PER 216,3
      02e EPS 10,50 PER 10,38 (bei 109euro)
      03e EPS 14,57 PER 7,48 (beo 109euro)


      macht 03e bei 80: 5,4
      macht 03e bei 90: 6,7


      PER 15 EPS 10,50 Kurs: 157,50euro
      PER 15 EPS 14,57 Kurs: 218,55euro

      und 15 finde ich eigentlich nicht zu viel verlangt - also leute wo liegt hier die wahrheit???
      dürfte ja auch historisch bewertet ok sein!!! - vorallem weil die letzten jahre nicht unbedingt die besten böresenjahre waren und dennoch war die bewertung ja eine andere!!!

      schaut sich hier irgendwer auch zahlen an oder nur diese bilder (chart)????



      bei interesse:

      auszug aus einem alten jahresbericht: (in DM)
      1995/96 1996/97 1997/98
      DM m DM m DM m
      Gross premiums written 28,989 32,181 44,522
      Reinsurers 18,507 19,329 24,944
      Direct insurers 10,482 12,852 19,578
      Investments 120,279 148,288 208,845
      Reinsurers 52,937 61,803 71,091
      Direct insurers 67,342 86,485 137,754
      Net underwriting funds
      and provisions 107,783 135,459 189,885
      Reinsurers 45,663 55,313 61,377
      Direct insurers 62,120 80,146 128,508
      Shareholders’ funds 5,378 6,604 9,962
      Profit for the year 595 699 1,149
      Earnings per share in DM 14.00 15.65 19.42
      (according to DVFA/GDV)
      Dividend of the Munich
      Reinsurance Company 133 141 153
      Dividend per share in DM 1.60 1.70 1.80

      auszug 99
      Key figures (IAS)
      1999 Prev. year Change
      € € in %
      Gross premiums written bn 27.4 25.5 7.5
      Result before tax m 1,701 2,171 –21.6
      Tax m 383 791 –51.6
      Minority interests in earnings m 185 180 2.8
      Profit for the year m 1,133 1,200 –5.6
      Investments bn 150.9 136.1 10.9
      Shareholders’ equity bn 18.5 16.2 14.2
      Net underwriting provisions bn 123.5 110.8 11.4
      Staff as at 31.12 33,245 32,280 3.0
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:01:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Münchner Rück ist der Top Pick des Tages!!!!
      Bei diesem Kurs kann man nichts falsch machen!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:19:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      30.01.2003 - 13:53 Uhr
      HVB wirft mit Trennung von Risikoaktiva neue Fragen auf

      Der geplante Abbau ihrer Risikoaktiva durch die HypoVereinsbank (HVB wirft nach Ansicht eines Aktienstrategen vor allem neue Fragen auf. Zwar sei es grundsätzlich positiv, wenn sich die HVB ihrer risikobehafteten Vemögenswerte im Immobiliengeschäft entledigen wolle. Unter Abzug der Risiken notiere die HVB-Aktie weit unter Buchwert, während eine Ausgliederung der Belastungen den fundamentalen Wert des Instituts deutlich steigern werde. "Mir ist es aber ein Rätsel, wie die Bank ihre faulen Assets separieren will", so der Stratege eines deutschen Wertpapierhandelshauses.

      So müsse auch die HVB Real Estate Bank, auf die ein Großteil der Risiken von insgesamt 100 Mrd EUR entfalle, mit ausreichend Eigenkapital ausgestattet werden, um als Hypothekenbank erfolgreich agieren zu können Solle sie zudem am Markt wirklich unabhängig tätig werden, müsse sie sich ein akzeptables Bonitätsurteil der Rating-Agenturen erarbeiten, was angesichts der Belastungen ein schwieriges Unterfangen werden dürfte. "Es stellt sich also die Frage, ob sich die Konzernmutter tatsächlich dieser Verantwortung entziehen kann", meint der Beobachter.

      Er verweist darauf, dass die HVB ihre Beteiligung an der HVB Real Estate Bank schon auf weniger als 50 Prozent senken müsste, um nicht länger die Risiken ausweisen, sondern nur das Ergebnis bilanzieren zu müssen. Da die HVB die Nutzung des Optionsrechts aber bereits ausgeschlossen habe, laufe alles darauf hinaus, dass die Hypothekentochter "schleichend in fremde Hände gelegt wird". Möglicherweise sei auch eine Kapitalerhöhung erforderlich -
      mit den zu erwartenden negativen Folgen für den ohnehin angeschlagenen Aktienkurs. Auf der anderen Seite dürfe man nicht vergessen, so der Stratege, dass die Risiken bereits zu einem Teil abgeschrieben seien.

      Mit Blick auf die im Markt nun wieder diskutierten möglichen Verkäufe von Beteiligungen ist sich der Stratege sicher: "Verkäufe von Anteilen, vor allem der Münchener Rück, hießt im derzeitigen Umfeld Perlen vor die Säue zu werfen." Damit würde die HVB ein klares Zeichen der Schwäche signalisieren heißt es. Auch strategisch ergebe ein solcher Schritt keinen Sinn. Zwar sei die Allfinanz-Strategie der Allianz und der Dresdner Bank bislang kaum aufgegangen; dies schließe aber nicht aus, dass die "Kluft zwischen den Bankern und den Versicherern nicht doch eines Tages überwunden werden kann und das Konzept Früchte trägt".

      Diese Perspektive werde sich auch der neue HVB-Vorstandsvorsitzende Dieter Rampl nicht verbauen. "Zumindest nicht, bevor die drängenderen Probleme wie die nun angekündigte Ausgliederung der Immobilienrisiken gelöst sind", vermutet der Marktbeobachter. Auch ein Zusammengehen mit der Münchener Rück schließt er vor diesem Szenario zumindest mittelfristig nicht aus. Der Rückversicherer verfüge mit der Victoria über einen lukrativen Vertriebspartner für die HypoVereinsbank. Allein eine Fusion mit der Commerzbank sei nach den sich nahezu wöchentlich wiederholenden Dementi beider Institute vorerst wohl wirklich ausgeschlossen.
      +++ Benjamin Krieger
      vwd/30.1.2003/bek/sst/ps
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:19:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      30.01.2003 - 13:34 Uhr Schnelle Platzierung von Münchener Rück unwahrscheinlich

      Händler halten eine Platzierung von Münchener Rück und Allianz durch die HypoVereinsbank in den kommenden Tagen für unwahrscheinlich. Die Bank habe die Beteiligungen der Münchener Rück mit 123 EUR und die an der Allianz mit 140 EUR in den Büchern stehen. Dass sie diese Differenz abschreiben werde sei nicht zu erwarten, heißt es weiter.
      +++ Simon Steiner
      vwd/30.1.2003/sst/ps
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:20:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      30.01.2003 - 11:48 Uhr Sorge um Anteilsverkäufe durch HVB drücken Münchener Rück

      Die Sorge um den Verkauf des MünchenerRück-Anteils durch die HypoVereinsbank (HVB) belastet am Donnerstagvormittag den Versicherer. Die HypoVereinsbank habe im Rahmen ihrer Planungen für den Abbau der Kredit-Engagements auch Beteiligungsverkäufe in der aktuellen Marktlage nicht ausgeschlossen, sagt ein Händler. Da Münchener Rück die größte Beteiligung der Bank sei, hielten sich Investoren bei dem Wert zurück.
      +++ Simon Steiner
      vwd/30.1.2003/sst
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 17:37:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      manager-magazin.de, 30.01.2003, 16:40 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,232988,00.…

      M Ü N C H E N E R R Ü C K

      WTC-Urteil belastet

      Der Versicherer leidet ebenso wie die Allianz darunter, dass ein US-Gericht den Einsturz der beiden Türme des World Trade Centers als zwei getrennte Schadensfälle bewertet hat. Außerdem soll angeblich die HypoVereinsbank Anteile verkaufen.

      Frankfurt am Main - Die Aktien des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück haben am Freitag trotz eines insgesamt freundlichen Aktienmarktes deutlich nachgegeben.

      Ein US-Gericht hat den Terroranschlag auf das World Trade Center (WTC) als zwei separate Schadensfälle gewertet. Damit hat WTC-Pächter Larry Silverstein einen Sieg errungen: Die Summe, auf die er gegenüber den Versicherungen Anspruch hat, könnte sich auf Grund dieses Urteils bald auf mehr als sieben Milliarden Dollar verdoppeln. Von diesem Urteil ist auch die Allianz betroffen.

      Für weiteren Druck auf die Versicherungspapiere sorgten Gerüchte, dass die HypoVereinsbank AG (HVB) ihre Anteile an der Münchener Rück sowie an der Allianz reduzieren wolle. Die Aktie der Münchener Rück gab zeitweise um mehr als 5 Prozent nach, konnte am Nachmittag ihre Verluste aber leicht reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 21:32:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      >> Die Bank habe die Beteiligungen der Münchener Rück mit
      >> 123 EUR und die an der Allianz mit 140 EUR in den
      >> Büchern stehen. Dass sie diese Differenz abschreiben
      >> werde sei nicht zu erwarten, heißt es weiter.

      Wenn sie jetzt verkaufen (würden), brauchen sie zwar keine Abschreibungen, ABER der realisierte Verlust geht SOFORT in die GUV !

      Solange die MUV2 als Anlagevermögen in den Büchern steht, hat die HVB einen gewissen Spielraum bei der Bewertung und könnte peu a peu abschreiben.

      So, und jetzt rate mal, welche Möglichkeit die HVB wohl wählen wird ?

      Was das WTC angeht, das ist IMHO längst eingepreist. Durch den WTC-Anschlag sind aber die Prämien wahrscheinlich richtig ordentlich nach oben gegangen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 10:06:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      bei abwähgung aller risiken
      mein liebling wird leider
      in den nächsten 3 monaten
      im wahrsten sinne zerbomt!!
      alles verkauft
      erst bei 60 kaufenswert
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 11:14:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Genau! Verkauft mal alles!

      Wer glaubt das Druck von der HVB kommt, der hat echt nicht hingehört! Die derzeit eingegangenen Shortpositionen werden geschlossen werden müssen, da die HVB-Erwartung nicht eintreffen wird!

      Jedenfalls wäre das zu erwarten!

      MrBody
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 11:19:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Auf solche fetten Braten warten doch nur die Hedge Fonds und schmeissen die geliehenen Stücke in den Markt, dass es man nur so rauscht.
      Die langfristigen Anleger, denen Allianz & Mü-Rück weit über 100 von Analysten und Börsenbriefen (Bernecker) wärmstens mit 100% Gewinnpotential empfohlen wurden, werden jetzt einer nach dem anderen durch o.g. Hedger weichgekocht und bekommen mmer mehr Panik.
      Die Hausse nährt die Hausse und die Baisse nährt die Baisse. Wo ist das Tief ? Hier und heute jedenfalls nicht und ich werde mich hüten, jetzt schon ins fallsende Messer zu greifen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 12:07:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37
      Du sagst es! Aber der Tiefpunkt ist nicht so wichtig! Diese Kurse sind mir ein Einstieg wert! Ich habe sogar überlegt den Anteil an MüRü in meinem Depot auf 20% zu erhöhen! Limit liegt bei 84,50 Euro...
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 13:07:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      bei aller liebe
      keine chance
      gruß
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 18:19:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Heute MLP morgen die Münchner Rück, auch die muß wieder
      eingedeckt werden.Ich steh da lieber auf der Käuferseite!
      Als die bei 150 war hätte ich die auch verkauft und geshortet aber bei 85,86,87 also ich bitte Euch das sind absolute Kaufkurse auf kurz-mittelfristige Sicht.;)
      Aber es gibt immer einige Lemminge die erst warten bis der Shortzug schon lääännngst abgefahren ist!!!!!
      Shorties:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 19:20:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      die sprüche höre ich seit einem jahr

      positionen aufbauen ?
      absoluter kaufkurs ?
      shortzug längst abgefahren ?
      schick dein geld weiter durch den schornstein
      gruß
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 12:52:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      Auch heute wieder steigende Kurse bei der Münchner Rück!!
      Shorties:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Vom Geld durch den Schornstein kann wohl hier kaum die Rede sein!!!!!!!Eher von Geldproduktion.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 16:34:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      leute, leute

      short hin oder her - ist mir jedenfalls ziemlich egal - eine aktie bewertet sich sowieso anders
      -nämlich immer um eine gedachte linie die die reale unternehmenssphäre darstellt!

      ihr könnt ja alle gerne spekulieren gehen (das ich das nicht mache ist keine nervensache - sondern prinzip) - ich jedenfalls hab und werde mir muncih re ins depot legen!

      denn bei dieser bewertung kann die firma nur mittel-lang und auch kurzfristig (denn ich denke nicht dass wir am jahresende noch kurse unter 100 sehen werden - trotz aller vielen hedge-fonds und angeblichen short-postitions) massiv unterbewertet sein!

      ich würde mal so sagen - cool bleiben keine stücke aus der hand geben (denn kein kluger investor würde so ein papier aus der hand geben - nicht bei dieser bewertung)
      denn wenns wieder nach oben geht könnt man dann ziemlich dämlich aus der wäsche gucken - wenn mans verpasst hat! (denn anstatt einzusteogen hat man alles totgeredet und den turnaround nicht mitbekommen)
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 16:45:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      04.02 16:43/Versicherungswerte unter Druck - Gerüchteküche brodelt

      Frankfurt (vwd) - Die Versicherungswerte geraten am Nachmittag weiter
      unter Druck. Marktteilnehmer berichten von mehreren Gerüchten, die um die
      Werte kursierten. So werde nur nicht über einen Verkauf von rund einer Mio
      Allianz-Aktien durch die Fondsgesellschaft Pioneer, sondern auch über
      Abgaben durch US-Hedge-Fonds spekuliert. Die Hedge-Fonds wollten durch
      gezielte Verkäufe der Schwergewichte den DAX unter Druck setzen, heißt es
      aus dem Handel.

      Allerdings seien derartige Gerüchte gerade vor dem Hintergrund der
      gespannten Marktlage mit Vorsicht zu genießen. Berichte über einen Verkauf
      des Anteils der Allianz an Deutscher Bank seien jedenfalls nicht zutreffend,
      und es könne keine Rede davon sein, dass der Versicherungskonzern "sein
      Tafelsilber verkaufe".

      Korrekt sei lediglich, dass eine Wandelanleihe der Allianz, die 1998 im
      heutigen Nominalbetrag von einer Mrd EUR aufgelegt worden war, am
      Berichtstag fällig geworden ist. Bis zum 17. Januar konnte sie laut Angaben
      auf der Internetseite der Allianz in Deutsche-Bank-Aktien gewandelt werden.
      Die Allianz konnte zwischen Rückzahlung in bar oder Deutsche-Bank-Aktien
      wählen.

      Händler gehen davon aus, dass sich Allianz und Münchener Rück kurzfristig
      deutlich erholen könnten, sollten sich die Gerüchte als unzutreffend
      erweisen. "Das wird einen schönen Short-Squeeze geben," prophezeit ein
      Marktteilnehmer unter Verweis auf die niedrige Bewertung der Aktien.
      +++ Michael Fuchs
      vwd/4.2.2003/fm/gre
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 16:49:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      04.02.2003 - 09:37 Uhr
      UBS senkt Kursziel für Münchener Rück auf 100 EUR

      Die Analysten von UBS senken das Kursziel für Münchener Rück auf 100 von 135 EUR und bestätigen die Einstufung "Neutral". Zur Begründung verweisen sie auf die Marktvolatilität insbesondere mit Blick auf strategische Beteiligungen.
      vwd/DJ/4.2.2003/gos/bek/ps
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 17:25:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      analysten kann man sowieso nicht ernst nehmen- den job must du schon selber machen!!!
      nicht einmal in amerika und die haben kein universalbankenprinzip wie wir hier in europa!!!
      denn die konflikte die daraus resultieren kennen wir doch alle natürlich

      lieber bamseex ... hast wohl ein dünnes nervenkostüm

      veranlagung dauert halt nicht nur einen tick (denke warren buffet brachte es mal auf den punkt - wenn ein papier gut bewertet - unterbewertet- ist gibt es keinen grund dieses zu verkaufen; auch 30 jahre nicht - denn es wird
      steigen und steigen und seinen kontinuierlichen ertrag liefern - man nennt dies werte schaffen für die zukunft, denn der eigentliche wert wird in der vergangenheit begründet)
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 22:39:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: Wer gibt denn heute noch was auf Analysen der Alpenmafia.War es nicht auch die UBS die damals massiv die Werte des Neuen Marktes pushte???
      Eine Bank handelt doch immer im Eigeninteresse, wer weiß welcher Hedgefonds der UBS die Münchner Rück gerade Leerverkauft.Diese Schwarzgeld waschenden Eidgenossen sollten sich mit Ihren Käseprognosen zu Deutschen Topwerten
      mal lieber ein wenig zurückhalten.Die Münchner Rück ist auf diesem Niveau der Kauf schlechthin.
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 22:44:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ganz ruhig, Jungens. Für mich heisst das nur, wenn selbst die Analysten jetzt ein Kursziel von 100 setzen, dann kann man warten bis der Kurs bei 65-75 ist, ehe man erste positionen aufbaut. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 22:48:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      04.02.2003 - 16:43 Uhr
      Versicherungswerte unter Druck - Gerüchteküche brodelt
      Frankfurt (vwd) - Die Versicherungswerte geraten am Nachmittag weiter unter Druck. Marktteilnehmer berichten von mehreren Gerüchten, die um die Werte kursierten. So werde nur nicht über einen Verkauf von rund einer Mio Allianz-Aktien durch die Fondsgesellschaft Pioneer, sondern auch über Abgaben durch US-Hedge-Fonds spekuliert. Die Hedge-Fonds wollten durch gezielte Verkäufe der Schwergewichte den DAX unter Druck setzen, heißt es aus dem Handel.

      Allerdings seien derartige Gerüchte gerade vor dem Hintergrund der gespannten Marktlage mit Vorsicht zu genießen. Berichte über einen Verkauf des Anteils der Allianz an Deutscher Bank seien jedenfalls nicht zutreffend und es könne keine Rede davon sein, dass der Versicherungskonzern "sein Tafelsilber verkaufe".

      Korrekt sei lediglich, dass eine Wandelanleihe der Allianz, die 1998 im heutigen Nominalbetrag von einer Mrd EUR aufgelegt worden war, am Berichtstag fällig geworden ist. Bis zum 17. Januar konnte sie laut Angaben auf der Internetseite der Allianz in Deutsche-Bank-Aktien gewandelt werden Die Allianz konnte zwischen Rückzahlung in bar oder Deutsche-Bank-Aktien wählen.

      Händler gehen davon aus, dass sich Allianz und Münchener Rück kurzfristig deutlich erholen könnten, sollten sich die Gerüchte als unzutreffend erweisen. "Das wird einen schönen Short-Squeeze geben," prophezeit ein Marktteilnehmer unter Verweis auf die niedrige Bewertung der Aktien.

      +++ Michael Fuchs
      vwd/4.2.2003/fm/gre


      -------------

      für einen kurzfristtrade vielleicht interessant, nicht aber für anlager mit einem horizont von ca. 6-36 Monaten. Hier denke ich, kann man noch warten bis ca. 72.
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 22:50:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich fang trotzdem schon mal bei 84 an erste Positionen aufzubauen!!!
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 23:02:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Klar, wieso nicht, vielleicht behälst du ja auch recht. vielleicht auch nicht.

      Ich für meinen Teil denke, man bekommt sie auch noch günstiger. Und ich glaube auch, dass Münchner Rück in den nächsten 1,5 Jahren nicht wieder über 120 kommen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:56:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      kann mir nicht vorstellen das die börese 1 1/2 jahre diese bewertung hält.

      die ertragslage und deren prognosen sind viel zu gut
      im dax eine aktie mit einem kgv von 02e 8,2 03e 6,66 und 04e 5 bei kursen um die 80euro
      stell dir mal vor wie das bei 60 aussieht:6,66; 5; 3,75;

      - da wandere ich zu euch nach deutschland aus denn das find ich nicht einmal in wien (und wir sind eine nebenbörse was einen abschlag rechtfertigen würde... aber frankfurt doch nicht..)
      (und da haben wir top unternehmen aber nicht unter 7 bis 8 - zu spottpreisen im moment)

      wenn ich sie günstiger krieg na bitte - nehm ich gerne noch ein paar stück
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 18:56:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      Also langsam würde ich mal wieder eindecken, könnte sonst leicht in die Hose gehen mit der Shorterei.Hab die Münchner zwar nicht im ´Tief unter 80 bekommen,fühle mich aber mit 84 auch noch Pudelwohl.Wer jetzt noch verkauft der tut mir wirklich leid.Hier wird doch nur mit der Angst
      der Anleger gespielt.Gestern UBS Kursziel runter und heute
      steigt es wieder.Shorties:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 19:04:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wenn das heute so weiter geht werden einige Shorties ganz schön zerrissen.Mir solls recht sein!!!:laugh: :laugh:
      Ohne diese Shortseller wären die Börsen nie so tief gefallen.Jeder ruinierte Shortie ist ein guter Shortie!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 09:44:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      weiterhin zurückhalten!

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,236716,00.…

      19.02.2003

      H Y P O V E R E I N S B A N K

      Die Dividende fällt aus

      Der neue HVB-Chef Rampl meldet katastrophale Zahlen. Erstmals in seiner Geschichte weist das Unternehmen einen Jahresverlust aus. Allein im vierten Quartal beträgt der Verlust über eine Mill…

      Frankfurt - Die HypoVereinsbank [Chart zeigen] (HVB) hat 2002 angesichts der Krise auf den Finanzmärkten sowie hoher Risiken in den eigenen Kreditbüchern erstmals in ihrer Geschichte ein Gesamtjahr mit einem Nettoverlust abgeschlossen.

      Allein im vierten Quartal verzeichnete die Bank einen Milliarden-Verlust, der deutlich höher ausfiel als von Analysten geschätzt. Für 2002 will die Bank keine Dividende auszahlen, um die Kapitalbasis zu schonen. die Aktie verliert zu Handelbeginn am Mittwoch mehr als drei Prozent.

      Der Verlust vor Steuern im Gesamtjahr habe 821 Millionen Euro betragen nach einem Gewinn von 1,549 Milliarden Euro im Jahr davor, teilte Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut am Mittwoch in München mit. Im vierten Quartal verbuchte die Bank vor Steuern dabei ein Minus von 1,085 Milliarden Euro. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage im Durchschnitt dagegen einen Vorsteuerverlust von 657 Millionen Euro prognostiziert.

      Entscheidend für das schwache Ergebnis war auch im Schlussquartal die hohe Vorsorge für Risiken im Kreditgeschäft. Die Risikovorsorge habe sich für den Zeitraum Oktober bis Dezember auf 1,321 Milliarden Euro belaufen nach schon 1,232 Milliarden Euro im dritten Quartal.

      Zur erwarteten Geschäftsentwicklung im neuen Jahr hielt sich die HVB-Gruppe zunächst bedeckt. Es gebe Signale, dass die Talsohle im vierten Quartal des vergangenen Jahres durchschritten worden sei, hieß es lediglich am Morgen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 00:10:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      :eek:

      Spitzentreffen bei Kanzler wegen Bankenkrise
      "Focus-Money": Eichel soll Notfallplan ausarbeiten

      Die Bankenkrise hat nun offenbar auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf den Plan gerufen. Schröder traf sich mit Spitzenmanagern des Geldgewerbes, wie Regierungssprecher Béla Anda bestätigte. Die Begegnung am Sonntag "fügte sich in eine Reihe von Gesprächen mit Finanzdienstleistern", sagte Anda. Auch Finanzminister Hans Eichel (SPD) führe solche Gespräche. Schröder wolle sich so über die Lage an den internationalen Finanzmärkten informieren. Zum Inhalt der Unterredung am Sonntag wollte sich Anda nicht äußern. Das Treffen sei vertraulich gewesen.

      Das Magazin "Focus-Money" berichtete unter Berufung auf das engste Teilnehmerumfeld, es sei unter anderem über Krisenszenarien für den Finanzplatz Deutschland bis hin zum Zusammenbruch einzelner Institute gesprochen worden. Auch Eichel und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hätten teilgenommen. Eichel habe den Auftrag erhalten, gemeinsam mit der Bundesbank Szenarien für den Fall zu entwickeln, dass eine der großen deutschen Banken kippen sollte, meldete "Focus-Money" weiter. Der Sprecher Eichels sagte dazu, er kenne keinen solchen Plan und auch keine Aufträge an Eichel aus der Begegnung.

      Im vergangenen Jahr hatten mehrere deutsche Großbanken erstmals in ihrer Geschichte Verluste gemacht. Einige Experten warnten bereits vor Zusammenbrüchen wie in Japan, was von der Branche und der zuständigen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aber stets zurückgewiesen wurde.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 08:44:29
      Beitrag Nr. 57 ()
      wie wirkt sich diese Verlustzahl auf den cash flow aus?
      wie hoch ist sind ordentliche und außerplanmäßige abschreibungen
      wie hoch sind die rückstellungsbewegungen (was wurde eingestellt - wie hoch die derzeitigen risikovorsorgen)
      wie ist es im moment um die kernkapitalquote und das ek bestellt


      ich kann irgendwie nicht glauben dass ein institiut wie die hvb das
      den ersten verslust in ihrer geschichte schreibt so eine bittere
      pille nicht verdauen kann
      abschreibungen und rückstellungen beinflussen ja nicht die direkte solvenz des unternehmens
      hier gehts ja "lediglich" um den bilanztechnischen gewinn und das ek - oder schlittern wir in die überschuldung?

      aktien werden wieder steigen (a.o abschreibungen) und rückstellungen kann man auflösen (wird ja wohl nicht so schlimm wie bei den japanern)
      wenn jetzt schon alles in die bilanz verpackt wurde was faul ist
      kann das eigentlich nur positiv sein
      leichen braucht man sich dann wenigstens nicht erwarten und die
      aufräumarbeiten können zügig vorangetrieben werden
      auch wenn diese vielleicht schmerzhaft sein sollten - aber sie werden mit sicherheit kommen und notwendig sein

      der tiefpunkt ist doch meistens der punkt für eienn neuanfang!

      schlecht ist die ganze sache eigentlich nur für die münchner denn die hvb wäre mir zeimlich egal!
      (seit dem ba-ca deal überhaupt zum vergessen - wobei die schuld hier eigentlich die österreicher trifft)
      aufgrund der verschränkung - dürfte sich ja schon herumgeesprochen haben - löste dies natürlich an den börsen eine teuflische kettenreaktion aus
      vorallem wenn den börsianer die ruhe und nerven verlässt neigt er zu höchst dummen handlungen und er checkt gar nicht das er sich selber die bude angezündet hat

      denn keine rapiden kursverluste bei beiden istituten = viel weniger probleme für beide (und in dem aussmaß sind sie zumindest bei den münchnern nicht gerechtfertigt)
      fundamental ist die münchner rück im moment völlig daneben bewertet (die realität dürfte fürs erste um die 170euro liegen)

      vielleicht kann hier irgendwer an dieser stelle eine kleine fundamentalanalyse der hvb posten und auf die fragen ganz oben eingehen!

      so long
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 10:51:26
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zweifel an einer erneuten Kriegsrallye wachsen

      Immer mehr Strategen erwarten selbst bei einer kurzen militärischen Auseinandersetzung keinen wirklichen

      von Holger Zschäpitz

      Berlin - Wiederholt sich Geschichte? Diese Frage ist für hochtrabende Historiker nicht mehr als ein intellektuelles Glasperlenspiel, für Börsianer ist die Antwortsuche dagegen fast schon eine Frage der Existenz. Schließlich setzen die meisten Strategen mit Haut und Haaren darauf, dass es nach dem Beginn einer militärischen Auseinandersetzung im Irak mit den Kursen genauso rasant aufwärts geht wie im Golfkrieg 1991.

      Doch mit dieser Einschätzung könnten die Marktvirtuosen dieses Mal böse danebenliegen. „2003 ist nicht 1991“, sagt Stephen Lewis, Stratege des unabhängigen Londoner Research-Hauses Monument Securities. Die Vorzeichen hätten sich sowohl politisch als auch wirtschaftlich geändert. „Parallelen mit dem Golfkrieg 1991 können heute irreführend sein“, sagt Lewis. Daran ändern auch die vergleichbaren Bilder vom US-Truppenaufmarsch am Golf und fast wortgleiche Ultimaten wenig.

      Lewis ist einer der Ersten, der – von einem kurzen Aufbäumen einmal abgesehen – nach dem Ausbruch eines Krieges nicht mit einer generellen Trendumkehr an den Märkten rechnet. Seiner Meinung nach ist die Rallye-Hypothese zum Allgemeinplatz geworden – was in der Regel darauf hindeutet, dass das genaue Gegenteil eintritt. Auch die fundamentalen Daten stützen nicht die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung.

      Da wären zum einen die politischen Unsicherheiten. Während sich die Amerikaner 1991 kaum vor Unterstützung retten konnten, gehen viele ehemalige Alliierte jetzt auf Distanz. Für eine militärische Auseinandersetzung fehlt insbesondere der Rückhalt aus der arabischen Welt. Das Risiko von Terroranschlägen ist damit ungleich höher als im ersten Golfkrieg zu Beginn der neunziger Jahre.

      Die Zerstrittenheit der Staaten birgt überdies ein weiteres Risiko. Selbst wenn sich der Krieg als schnelle und erfolgreiche Operation herausstellen sollte, müssen sich die Investoren mit der Frage auseinander setzen, welch politischer Flurschaden der vorherige Streit innerhalb supranationaler Organisationen wie der Nato, der EU oder der UNO angerichtet hat. Je nachhaltiger die internationalen Beziehungen nach einem Krieg gestört sind, desto schwieriger wird es für global agierende Konzerne, weltweit Geschäfte und damit Gewinne zu machen. Die politische Zerstrittenheit könnte sich nämlich nach Ansicht der Pessimisten schnell auf wirtschaftliches Terrain ausweiten. Die Folgebelastungen wären dann ungleich höher, als die unmittelbaren monetären Kosten eines Irak-Krieges, die Experten jetzt schon auf bis zu einer Billion Dollar beziffern. „Instinktiv spüren viele Anleger, dass die Unwägbarkeiten über eine längere Frist anhalten können“, sagt Lewis nicht nur mit Blick auf mögliche Handelskonflikte, sondern auch Terroranschläge.

      Eine anhaltende Unsicherheit könnte die Märkte weiter in die Bredouille bringen. Denn in Zeiten größerer wirtschaftlicher und politischer Gefahren fordern Anleger für Aktien eine höhere Risikoprämie. Im Klartext: Dividendenpapiere werden mit einem Bewertungsabschlag abgestraft, der nach Berechnungen von Experten zwischen zehn und 20 Prozent liegen könnte. Damit wäre dann ein weiteres Argument der Optimisten vom Tisch gefegt, die gerne auf die billigen Bewertungen verweisen. Geschichte wiederholt sich eben nicht. Oder doch?

      Artikel erschienen am 21. Feb 2003
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 12:20:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      Schaut euch mal das Handelsvolumen am Tag an. Braucht man ja bald keine Uhr mehr. Wer verkauft oder kauft denn da wohl die Aktien???;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 13:10:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      #58

      Diese Einschätzung spricht mir aus der Seele. Selbst bei einem kurzen Kriegsszenario ist mit nachfolgenden Terrorakten zu rechnen.
      Ich rechne zwar auch mit einer Erholung der Kurse, jedoch nur kurzfristig und nicht nachhaltig.
      Ich wage mal die Prognose, dass der DAX im September irgendwo zwischen 2200 und 2500 stehen wird und bis Jahresende 2800 möglich sind.
      Da aber die weltpolitische Lage für die nächste Zeit dermaßen unsicher ist, kann man Genaueres wohl erst in ein paar Monaten sagen.

      Und noch etwas macht mich skeptisch: Der Dow Jones ist immer noch viel zu hoch! US Firmen sind noch viel zu hoch bewertet. Und die US Wirtschaft wird noch Probleme bekommen. Bush`s großes Konjunkturprogramm wird verpuffen, die FED hat mit den Zinsen so gut wie keinen Handlungsspielraum mehr!
      Ich wette darauf, das der DJ die 6000 innerhalb eines Jahres noch unterschreiten wird. Eure Meinung ?


      Gruß
      Laurin
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:16:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zustimmung!

      Und ich bin (leider?) kein Shortie.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 18:06:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      tja leute dann wohl keine amerikansichen aktien
      warum so weit schweifen wenn das gute doch so nah liegt
      abgesehen von münchner rück als apetizer können wir noch österreichische aktien wärmstens auf der karte empfehlen
      die sind günstig und top solide - und bei einigen könnte sich viel bewegen (siehe brau union,...)

      über gesellschaft zum thema österreich würde ich mich durchaus freuen übers namenskürzel zu erreichen!

      an meiner langfristig bullischen einstellung für die münchner hat sich nichts geändert
      den krieg werden die lang nicht so spüren und ich denke mal dass man auch seit dem 11. september in den rückversicherungspollizen entsprechen vorsicht walten hat lassen
      was schäden dorch terroristische akte betrifft
      außerdem wurden ja die prämien kräftig erhöht und dass ist ja eindeutig nichts übles (als aktionär)

      die abkühlung der amerikanischen konjunktur halte ich auch nicht für übermäßig dramatisch für die münchner
      da ja unternehmen und personen sich weiterhin versichern werden und müssen obs geschäft jetzt gut oder schlecht läuft

      also wir haben nicht vor unsere haftplicht für die firma oder ähnliches zu kündige, ihr etwa....
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 18:50:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      24.02.2003 - 16:36 Uhr

      BMF: Kein Notfallplan für Großbanken

      Das Bundesfinanzministerium dementierte Presseberichte über Pläne zur Gründung einer Auffanggesellschaft für Kreditrisiken deutscher Großbanken. Zuvor wurde berichtet, dass bei einem Gespräch von Bankenvertretern mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Eichel über eine `Bad Bank` diskutiert wurde. Diese habe die Aufgabe einer Auffanggesellschaft für Not leidende Kredite der Geschäftsbanken und solle mit staatlichen Haftungsgarantien ausgestattet werden.

      Hintergrund für solche Spekulationen ist schwierige Situation der deutschen Kreditinstitute infolge der Baisse am Aktienmarkt und zahlreicher Kreditausfälle. Das Finanzministerium sieht in dieser Entwicklung jedoch noch keine ernsthafte Bankenkrise.

      Ach, ja, Herr Eichel hat ja vor den Bundestagswahlen auch de… ;)

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 19:35:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      Chart verabschiedet sich gerade vom 2Wo-Aufwärtstrend !
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:12:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      So.... der Weg Richtung 55-60 ist nun endgültig frei und nur noch eine Frage der Zeit.

      Allerdings habe ich es mir anders überlegt. Solange die Münchner sich nicht von ihren Überkreuzbeteiligungen getrennt hat, werde ich wohl noch abwarten, auch wenn der Kurs dann bei 55-60 steht. Ich hadere noch. Die Problemfälle, wie z.B. Hypo, finde ich alles andere als attraktiv.


      Avatar
      schrieb am 26.02.03 10:32:37
      Beitrag Nr. 66 ()
      langfristig 55-60: da lachen doch die hühner
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 10:35:15
      Beitrag Nr. 67 ()
      @RK2: Lach mal lieber nicht zu laut. Es ist durchaus mehr als realistisch!
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 11:42:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      aber langfristig doch nicht!!!

      das die münchner sich bei 50 bis 60 einpendeln glaub ich einfach nicht

      P/E 03 3,57
      da sind ja dann die beteiliguzngen mehr wert pro aktie als der kurs
      da wärs dann wohl besser wir liqudieren die bude und teilen uns den nicht unbeträchtlichen liquidationserlös - ist auch eine nette rendite
      andererseits bekommen wir ja derzeit das operative geschäft quasi gratis dazu - und das läuft
      ja durch die erhöhung der prämien nicht alzu schlecht
      EPS 03e circa 14euro

      ich darf hier als begründung nur auf jede menge postings mit
      viel text von mir verweisen und natürlich auch von anderen usern
      in anderen threads
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 11:57:28
      Beitrag Nr. 69 ()
      @RK2:

      1. Die EPS 03e von ca. 14 Euro ist wie das Wort schon sagt ein e Prognose, die ich für äusserst optimistisch halte

      2. Bzgl. Beteiligungswerte:
      - die Beteiligungen verlieren derzeit deutlich an Wert, bei einigen ist es sogar fraglich, ob sie künftig überhaupt in dieser Form weiter existieren werden
      - schon mal was von Konglomeratsabschlag gehört!

      Gruss

      P.S.: Ich habe ja auch nicht gesagt, dass der Wert langfristig bei 55-60 einpendeln wird. Vielmehr sagte ich, dass wir wohl auf dem Niveau eine Bodenbildung erwarten muessen
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 14:29:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      @RK:

      26.02.2003 - 11:47 Uhr
      Berenberg stuft Münchener Rück auf "Hold" ab

      Die Analysten der Berenberg Bank stufen Münchener Rück auf "Hold" von "Accumulate" herab. Die Verluste an den Kapitalmärkten werden nach Ansicht der Analysten zu höheren Belastungen führen als zuvor erwartet. Infolgedessen reduzieren sie die Schätzungen des Gewinns je Aktie für 2002 auf 7,85 von 12,62 EUR und für 2003 auf 9,13 von 12,47 EUR. Zudem erwarten die Analysten negative Auswirkungen durch die Konsolidierung der Investitionen in Allianz und HypoVereinsbank. Es sei jedoch wahrscheinlich dass die Prämien im Versicherungsgeschäft weiter steigen. Das Kursziel lautet 80 EUR. +++ Simone Malsi
      vwd/26.2.2003/sma/mpt/reh
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 17:25:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Au weia, wie es aussieht rappelt es bald richtig im Karton. Es wird -im worst case- das gesamte deutsche Bankensystem zum wankeln bringen! :(

      PRIOR BÖRSE

      HypoVereinsbank noch Land in Sicht? Datum: 26.02.2003

      Die Experten der "Prior Börse" fragen sich, ob die HypoVereinsbank noch zu retten ist. (WKN 802200) Die Kernkapitalquote des Unternehmens sei im schlechtesten Jahr der Geschichte auf 5,6 Prozent gesunken. Sollte dieses Verhältnis des bereinigten Eigenkapitals zu den risikogewichteten Aktiva auf weniger als vier Prozent fallen, werde der Bank gesetzlich verboten, neue Kredite zu vergeben. Die HypoVereinsbank sei möglicherweise nicht mehr weit vom Abgrund entfernt. Das Unternehmen habe mit 341 Mrd. Euro mehr Kredite im Umlauf als jede andere europäische Bank. Der Schwerpunkt der Kreditportfolios liege fatalerweise auf dem Mittelstand, welcher einem neuen Pleiterekord entgegen schaue. Weitere Wertberichtungen seien daher sehr wahrscheinlich. Die Spitze des Eisberges könnten die vergebenen Kredite an Kirch, Dornier, Holzmann und Babcock sein. Für Fälle wie die der HypoVereinsbank ventiliere die Bundesregierung schon die Idee einer Art Auffanggesellschaft. Dieter Rampl, Chef der HypoVereinsbank, wolle es allerdings erst gar nicht so weit kommen lassen. Um etwa 100 Mio. Euro wolle er den wackeligen Kreditberg abtragen. Doch wer werde an seiner Stelle die unguten Risiken übernehmen? Rampl denke über eine Abstoßung der großen Beteiligungen der Allianz (4,6 Prozent) und der Münchener Rück (13,3 Prozent) nach. Doch die beiden Pakete hätten allein im letzten Jahr rund 11 Mrd. Euro eingebüßt. Dies entspreche mehr als dem doppelten des aktuell noch übrig gebliebenen Börsenwertes in Höhe von 5,3 Mrd. Euro der gesamten Bank. Der Kursverlust tauche jedoch durch ein Bilanzierungskunststück erst gar nicht im Zahlenwerk auf. Kurzerhand habe Rampl die Engagements vom Umlauf- ins Anlagevermögen gebucht und habe so, in der eh schon grotten schlechten Bilanz, die Buchwerte einfach höher stehen lassen. Desweiteren werde bei der missratenen On-line-Tochter DAB, nach Meinung der Experten, ein Abschreibungsbedarf in dreifacher Millionen Höhe vermutet. Ohne Zweifel rutsche das deutsche Banksystem in eine tiefe Krise. Um die HypoVereinsbank scheine es bei den Großbanken am schlechtesten bestellt. Die Kursentwicklung spreche Bände. Die HypoVereinsbank-Aktie habe sich gegenüber ihrem Top im Sommer 1998 gezehntelt. Aktuell notiert die HypoVereinsbank-Aktie gerade mal noch 9,54 Euro, der tiefste Stand sei mehr als 20 Jahren, so die Experten der "Prior Börse".
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 22:51:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Und here we go. Wir stehen vor einer historischen Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft. Die erste grosse quasi Pleite steht bevor. Dieses Mal in deutlich höheren Dimensionen als bei der Bankgesellschaft Berlin und der Herstatt Bank.



      26.02.2003 22:19

      "Handelsblatt": HypoVereinsbank plant Zwangswandelanleihe

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die HypoVereinsbank (HVB) erwägt nach "Handelsblatt"-Informationen eine milliardenschwere Zwangswandelanleihe. Wie das Blatt (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Bankenkreisen schreibt, arbeitet Vorstandschef Dieter Rampl zurzeit an entsprechenden Plänen, um den dringenden Kapitalbedarf der Bank zu befriedigen. Die HVB habe dies nicht kommentieren wollen. "Zu Marktgerüchten und Spekulationen nehmen wir grundsätzlich keine Stellung", habe es geheißen.

      Die HVB müsse ihre Kapitalbasis stärken, vor allem, um die internationalen Rating-Agenturen zu beruhigen, hieß es. Moody"s und Standard & Poor"s hatten die Bewertung der HVB im vergangenen Jahr bereits nach unten korrigiert. Eine weitere Herabstufung würde die Refinanzierung der Bank erheblich verteuern.

      Um dies zu verhindern, verhandele das Institut mit Investmentbanken über eine Zwangswandelanleihe mit einem Volumen von etwa 3 bis 4 Milliarden Euro, :eek: Wer will denn den Schrott noch haben. Kann ja nur Junk-Status haben! :eek: verlaute es aus Finanzkreisen. Mit einer Platzierung sei frühestens im zweiten Quartal zu rechnen. Rampl wolle zunächst den Geschäftsverlauf der ersten drei Monate abwarten. Außerdem spreche die starke Verunsicherung an der Börse gegen eine schnellere Platzierung.

      Eine Zwangswandelanleihe werde auf jeden Fall in Aktien zurückgezahlt. Bei üblichen Wandelanleihen könnten die Anleger wählen, ob sie das eingesetzte Kapital in bar oder zu einem vorher festgesetzten Umtauschverhältnis in Aktien des Konzerns erhalten wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:29:47
      Beitrag Nr. 73 ()
      Der Stein des Ansstosses zur Zwangs-Konsolidierung jetzt durch einen Rückversicherer? :confused:

      Aua!
      :eek: :eek: :eek:
      Buffett: Reinsurer Stops Paying Claims

      March 10

      - NEW YORK (Reuters) - Billionaire investor Warren Buffett said a large unnamed reinsurer has "all but ceased paying claims," which he said would lead to billions of dollars of write-offs by insurers who bought policies from the company.

      Buffett, whose Berkshire Hathaway Inc. <BRKa.N> is the world`s third-largest reinsurer, through its General Re unit, did not name the reinsurer. He made the comments in his annual letter to shareholders, published on Saturday.

      "One of the world`s largest reinsurers -- a company regularly recommended to primary insurers by leading brokers -- has all but ceased paying claims, including those both valid and due," Buffett wrote. "This company owes many billions of dollars to hundreds of primary insurers who now face massive write-offs."

      Several reinsurers -- companies that take on a share of insurers` risks, for a premium, to help them dilute the effect of large claims -- have stopped underwriting in the past year as massive claims, such as those from the World Trade Center, hit them hard after almost a decade of plunging premium rates.

      Analysts speculated that Gerling Global Re, a unit of troubled German insurer Gerling, was the company referred to by Buffett.

      "A simple process of elimination points to no other likely reinsurer," said Chris Winans, an analyst at Williams Capital Group.

      A Gerling Global Re spokesman did not immediately return a call seeking comment.

      Gerling Global Re -- the world`s No. 7 reinsurer in 2001, according to rating agency Standard & Poor`s -- stopped underwriting new business six months ago. Gerling moved to sell the unit to a group of investors, but German financial regulators blocked the sale last month, partly over fears that claims would not be paid.

      "The future of Gerling Global Re as a viable claims paying organization is increasingly uncertain," said Fox-Pitt Kelton analyst Michael Hallett. Fox-Pitt Kelton is owned by Swiss Re <RUKZn.VX>, a rival reinsurer.

      Market sources in Germany said that Gerling Global Re had not stopped paying claims, although there might be problems with payouts ahead.

      If Gerling Global Re does stop paying claims, it would mean large losses for many insurers around the world.

      U.S. insurers CNA Financial Corp. <CNA.N>, W.R. Berkley Corp. <BER.N>, American Financial Group Inc. <AFG.N>, Hartford Financial Services Group Inc. <HIG.N> and Travelers Property Casualty Corp. <TAPa.N> are the U.S. insurers most exposed to losses from Gerling Global Re, said Fox-Pitt Kelton analysts, citing information from statutory filings.

      vwd:

      Nach Aussage eines Analysten kommen nur Gerling und die französische SCOR für die vom US-Investor Warren Buffet berichtete Einstellung der Schadenzahlungen in Frage. Mit geringerer Wahrscheinlichkeit könne es sich auch um die AXA Re handeln. Deren US-Geschäft werde derzeit eingestellt "Eigentlich kommen nur Gerling oder SCOR in Frage", meint der Branchenkenner. Sollte es sich um Gerling handeln, werde der Kölner Konzern sicher Insolvenz anmelden müssen. Die Frage sei dann, ob die Deutsche Bank als Anteilseigner v…

      Für die gesamte Versicherungsbranche würde eine Insolvenz vo… Gerling sowie SCOR halten den Angaben des Analysten zufolge jeweils zwei Prozent Weltmarktanteil. An der Spitze liegen die Münchener Rück mit zehn und die Swiss Re mit acht Prozent, gefolgt von Berkshire Hatahway - dem Rückversicherer Warren Buffetts - mit fünf Prozent sowie GE mit ebenfalls fünf Prozent. Die Hannover Rück bringe es auf drei Prozent Weltmarktanteil. Die genannten Konzerne könne Buffett "mit Sicherheit" nicht gemeint haben, ist sich der Analyst sicher.

      Auch Converium mit einem Marktanteil von zwei Prozent habe der US-Investor sicher nicht gemeint. Sollte es sich um AXA Re handeln, so sei ähnlich wie im möglichen Falle Gerling die Insolvenz des Mutterkonzerns wohl unausweichlich, heißt es weiter. +++ Benjamin Krieger vwd/11.3.2003/bek
      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:36:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      manager-magazin.de, 11.03.2003, 13:04 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,239…

      G E R L I N G

      Hoher Abschreibungsbedarf

      Der Kölner Versicherungskonzern wehrt sich gegen Gerüchte, wonach die Zahlungsfähigkeit der Rückversicherungssparte in Gefahr sei. Gleichzeitig verbucht Gerling hohe Verluste im vergangenen Jahr.

      Köln – Der angeschlagene Versicherer Gerling kämpft um seinen Ruf. Für Unruhe sorgten zuletzt Aussagen des US-Investors Warren Buffett. Im Aktionärsbrief für die Berkshire Hathaway Inc heißt es laut "Wall Street Journal", ein führender Rückversicherer habe die Schadenzahlungen eingestellt.

      Das Unternehmen schulde hunderten von Erstversicherungen viele Milliarden Dollar. Analysten und Investoren vermuten, dass die Gerling-Tochter Globale Rückversicherungs AG gemeint sein könnte.

      Gerling stellte am Dienstag klar, dass die Zahlungsfähigkeit seiner Rückversicherungssparte nicht bedroht sei. Ein Sprecher räumte gegenüber der Nachrichtenagentur VWD zwar "Eigenkapitalprobleme" bei der Rückversicherung ein, betonte jedoch, der Liquiditätsplan stelle sicher, dass alle Schadenzahlungen langfristig bedient würden.

      Der Konzernsprecher verwies allerdings darauf, dass es derzeit "enge Gespräche" mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) über die vorzeitige Auflösung von Schwankungsrückstellungen über 200 Millionen Euro gebe. :eek: Die in der angelsächsischen Rechnungslegung unbekannten Schwankungsrückstellungen haben Eigenkapitalcharakter und dienen den Versicherern nach mathematischen Grundsätzen als Ausgleich von hochriskanten und weniger riskanten Jahren.

      Da Gerling Rück seit gut einem halben Jahr kein Neugeschäft mehr zeichnet, gilt die Auflösung eines Teils dieser Reserven inzwischen als betriebswirtschaftlich möglich. Wie es weiter hieß, werden aus der Abwicklung des Rückversicherungsgeschäftes "deutliche Gewinne" erwartet. Ende Februar hatte Gerling bereits einen Betrag von 183 Millionen Euro als bisherigen Gewinn aus der Abwicklung der Rückversicherungsverträge genannt. :confused:

      300 Millionen Euro Minus

      Erst am Montag gab Gerling bekannt, dass auf Grund höherer Abschreibungen für das Jahr 2002 voraussichtlich einen Fehlbetrag von 300 Millionen Euro verbucht wird.

      Wie das Unternehmen mitteilte, ist der Abschreibungsbedarf auf Kapitalanlagen durch die Börsensituation auf über 150 Millionen Euro gestiegen. Zudem habe es eine vorsorglich vorgenommene Abschreibung auf Forderungen aus passiver Rückversicherung in der Größenordnung von über 110 Millionen Euro gegeben. Darüber hinaus müssen voraussichtlich über 40 Millionen Euro zur Reservestärkung der Schwankungsrückstellung zugeführt werden

      Die Schadenquote sank im abgelaufenen Geschäftsjahr von 95,8 Prozent in 2001 auf unter 80 Prozent. Auch die Kostenquote konnte von knapp 28 Prozent auf 26 Prozent gesenkt werden. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) gab Gerling für 2002 mit 105 Prozent an, nach 123,7 Prozent im Jahr zuvor.

      Verbesserungen bei der Schadenquote und der Kostenquote seien in "erheblichen Umfang" an die Rückversicherer weitergegeben worden. Daher habe sich das operative Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und sei nahezu ausgeglichen geblieben. Die Sachversicherungssparte von Gerling erzielte 2001 vor Steuern ein Ergebnis von 20,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug 13,3 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 20:22:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      MüRück ist seit dem 06.03.03 (in 4 Handelstagen) von 85 auf 65 Euro gefallen.
      Nicht schlecht, Herr Specht.

      Wenn das so weiter geht, sind wir Ende März bei Null.
      Dann kaufe ich die Gesellschaft für symbolische 1 Euro!

      KMS:D
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 12:54:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      So schnell gehts: Heute schon wieder auf 75.
      Vergesst die Analysten, die liegen immer daneben.
      MUV ist höchste Qualität und immer einen Kauf wert.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:10:42
      Beitrag Nr. 77 ()
      Konnte heute nicht wiederstehen, die fetten Gewinne mitzunehmen. Liege aber nächste Woche wieder auf der Lauer für einen Neueinstieg.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:27:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ups.... noch schlechtere Zahlen als ich gedacht habe. Aua!

      Bei der Kosten-Prämien-Quote will ich Muv auch nicht für 60 haben. Und dann auch noch das Downgrade von Standard & poors :eek:

      Weiter abwarten!

      Avatar
      schrieb am 31.03.03 15:03:49
      Beitrag Nr. 79 ()
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,242378,00.…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">manager-magazin.de, 31.03.2003, 14:56 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,242378,00.…

      M Ü N C H E N E R R Ü C K

      Aktie fällt wie ein Stein

      Analysten und Ratingagenturen dreschen auf den Rückversicherer ein. S&P senkt das Kreditrating, Lehman Brothers kappt das Kursziel und Goldman Sachs stampft die Gewinnprognosen ein.

      New York - Die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) hat die wichtigsten Langfristratings der Münchener Rück deutlich gesenkt und dies mit der enttäuschenden Ergebnisentwicklung des weltgrößten Rückversicherers in den vergangenen Jahren begründet.

      Die Aktien des Konzerns gerieten am Montagmorgen erneut stark unter Druck. Nachdem sie am Donnerstag und Freitag vergangener Woche jeweils mehr als elf Prozent verloren hatten rutschten sie zum Wochenauftakt um weitere 7,7 Prozent auf 54,60 Euro ab. Zuvor hatte die Investmentbank Lehman Brothers das Kursziel von 110 auf 60 Euro gesenkt.

      Im Sog der Münchener Rück hat auch die Aktie der Allianz deutlich nachgegeben. Bis zum Vormittag verlor das Papier rund fünf Prozent auf 47,51 Euro.

      Schlechte Nachrichten für die Münchener Rück hatte auch Goldman Sachs parat. Die Investmentbank senkte die EPS-Prognose drastisch. Die Ergebnisschätzung pro Aktie für 2003 setzten die Analysten von 12,6 auf 4,5 Euro :eek: herab und für 2004 von 16,89 auf 10,7 Euro.

      Das Versicherer-Finanzstärkerating (IFS) der Münchener Rück werde auf "AA-" von "AA+" gesenkt, teilte S&P am späten Donnerstagabend in New York weiter mit. Den Ausblick gab die Ratingagentur mit negativ an, was darauf hinweist, dass in den nächsten zwölf bis 18 Monaten eine weitere Abstufung folgen könnte.

      Die Münchener Rück zeigte sich enttäuscht über die Rückstufung. "Das Rating ist aber immer noch ein Top-Rating", sagte Vorstandsmitglied Clement Booth. Es müsse nun mit der Agentur zusammengearbeitet werden, um die Brücke zwischen den unterschiedlichen Bewertungsmodellen zu schließen. Trotz der einschneidenden Ereignisse der letzten Jahre - die Anschläge vom 11. September 2001 und das Einbrechen der Aktienmärkte - sei die finanzielle Position der Münchener Rück noch sehr stark, sagte Booth.

      Erst im Dezember hatte S&P - wie zuvor schon Moody`s und Fitch - die Münchener Rück von der Bestnote "AAA" auf AA+ zurückgestuft.

      "Kapitalbasis hat sich entscheidend verschlechtert"

      "Die Ratingänderungen reflektieren die enttäuschende Ergebnisentwicklung der Gruppe 2002 nach einem bereits schlechten Jahr 2001, und die langsamer als erwartete Erholung der Ergebnisse, trotz der Verbesserungen in ihrem Rückversicherungsgeschäft 2002", schrieb S&P zur Begründung.

      Zudem habe sich die Kapitalbasis der Gruppe signifikant verschlechtert. Der negative Ausblick spiegele die Vielfalt der Risiken wider, die die Münchener Rück unter anderem zur Stärkung des operativen Geschäfts zu überwinden habe. Zugleich habe S&P das Langfrist-Emittentenrating der Erstversicherungstochter Ergo ebenfalls um zwei Stufen auf "A+" von "AA" mit negativem Ausblick gesenkt, teilte die Agentur mit.

      Die Münchener Rück hatte am Donnerstag über das Geschäftsjahr 2002 berichtet und mit einem Überschuss von 1,1 Milliarden Euro nach Abschreibungen von 5,7 Milliarden Euro auf kursschwache Wertpapiere die Erwartungen von Analysten verfehlt.

      Da sich die Märkte noch nicht stabilisiert hätten, seien im ersten Quartal 2003 weitere Abschreibungen im hohen dreistelligen Millionenbereich zu erwarten, sagte Vorstandsmitglied Jörg Schneider.

      Auch Moody`s erwägt weitere Abstufung

      Erst vor zwei Tagen hatte die andere große Ratingagentur, Moody`s, das Aa1-Finanzstärke-Rating der Münchener Rück auf die Beobachtungsliste für eine Abstufung gesetzt. Zur Begründung verwiesen die Analysten auf die verschlechterte Kapitalbasis.

      Moody`s will sich bei der Überprüfung darauf konzentrieren, ob es dem Rückversicherer gelingt, in dem schwierigen Anlageumfeld aus eigener Kraft neues Kapital zu schaffen.

      -----
      40 Euro ..... Ziel
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 15:17:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      @RK2 (wg. #66): Hast wohl zu früh gelacht. ;) Hoffe, Du warst bzw. bist nicht noch drin.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 15:25:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      Es hat sich sicherlich einiges verschlechtert, aber im Dax ist inzwischen schon der Weltuntergang mit eingepreist und das sollte niemand vergessen.

      Die Chancen sind auf sicht von mehr als 12 Monaten extrem gross.


      Die Kursentwicklung sieht im Dax so aus als ob wír Krieg führen würden und dabei ihn zu verlieren - wirklich unfassbar !

      Und dabei steht ne telekom, die 50 Milliarden versiebt hat immer noch bei 10 € - irgenwat läuft da gewaltig schief...
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 15:47:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      hi leute , hi tirpiz,

      ich kann dir nur zustimmen; es ist wirklich pervers.
      man redet nur noch von hedgefonds, shorten und short squeeze ......
      .....und dann noch das gesülze von den ntv - freaks, die immer begründungen NACHliefern ,warum eine aktie fällt.

      über den inhalt einer aktiengesellschaft wird gar nicht mehr diskutiert. (traurig)

      wenn allerdings eine nachrichtenagentur meldet, daß der meister aus bagdad auf einer bananenschale ausgerutscht ist, werden natürlich die analystenhäuser einige hochstufungen vornehmen und die freaks von ntv werden wieder erklären,daß das ja so kommen mußte.

      irgendwie krank, wobei ich mich natürlich auch schon frage, wie krank ich eigentlich schon selbst bin,weil ich den ganzen mist hier mitmache.

      mfg

      PWt
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:14:00
      Beitrag Nr. 83 ()
      wenn das Ergebnis pro Aktie nächstes Jahr doch bei 16,8 liegt haben wir ein KGV von 3 -hier werden die Meinungen ja ab und an mal gewechselt-
      Jens Ehrhardt sagte noch vor einem Jahr, der Buchwert pro Aktie liege bei etwa 240 Euro und das bei einer Aktienquote von etwa 20%-die 80%ige Rentenquote dürfte doch die Aktienverluste ausgeglichen haben-wo ist die Kohle hin???
      ........................................................

      Lampe stuft Münchener Rück auf "Outperformer" herab
      Auf "Outperformer" von "Kaufen" stufen die Analysten des Bankhauses Lampe die Münchener Rück herab. Außerdem senken sie das Kursziel auf 65 von 180 EUR und reduzieren die Gewinnschätzung je Aktie für das laufende Jahr auf 7,00 von 14,84 EUR und für das kommende Jahr auf 8,40 von 16,80 EUR. Das Nettoergebnis des Unternehmens habe im vergangenen Jahr unter ihren sowie unter den Konsensschätzungen gelegen, schreiben die Analysten in ihrer Begründung. Sie führen dies auf ein niedrigeres Kapitalanlageergebnis und deutlich höhere Abschreibungen auf Wertpapiere zurück. Dagegen habe das Unternehmen operativ mit einer deutlich verbesserten Kostenquote und stärker als erwartet gestiegenen Beitragseinnahmen überzeugt.

      Deshalb halten die Analysten den starken Kursrückgang für übertrieben. Sie empfehlen, "bereits aufgebaute Bestände zu halten und nur Neuengagement einzugehen", denn viele negative Aspekte seien bereits im Kurs enthalten. Aber angesichts des derzeit sehr negativen Sentiments gegenüber der gesamten Branche seien kurzfristig weitere Kursrückgänge nicht auszuschliessen:rolleyes: :) ;) :look: :yawn: :kiss: :laugh: :lick: :cool: :p :rolleyes: :cry: :D :( :eek: :O :mad: :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 18:06:53
      Beitrag Nr. 84 ()
      Next one:

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,242595,00.…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">manager-magazin.de, 31.03.2003, 14:47 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,242595,00.…

      V E R S I C H E R E R

      Im Teufelskreis

      Von Lutz Reiche

      Die Lage für die Münchener Rück und die Allianz wird immer prekärer. Das Eigenkapital schmilzt, die Ergebnisse brechen weg. Die Aktienkurse markieren historische Tiefstände. Zu allem Überfluss erhöhen Ratingagenturen den Druck.

      Hamburg - Den deutschen Versicherungsriesen Münchener Rück und Allianz steht das Wasser bis zum Hals. Ein Ende der milliardenhohen Abschreibungen auf Aktienbestände ist angesichts fallender Märkte nicht in Sicht. Das Eigenkapital schmilzt. Die Ergebnisse brechen weg. Ratingagenturen und Analysten reagieren gnadenlos: Sie setzen die Bonitätsbewertung empfindlich zurück, halbieren nahezu das Kursziel oder stutzen ihre Gewinnerwartung für das laufende Jahr auf rund ein Drittel zusammen – wie etwa bei der Münchener Rück.

      Die vergangenen Tage dürften zu den schwärzesten in die Geschichte der beiden Finanzkonzerne gehören. Die Aktien der Münchener Rück verloren allein am Donnerstag und Freitag weitere 20 Prozent ihres Wertes. Am Montag fielen die Anteilsscheine auf 53,21 Euro, der tiefste Stand seit zehn Jahren. Die Papiere der Allianz notierten mit 47,75 Euro so tief wie seit 15 Jahren nicht mehr.

      Analyst Arne Jockusch von Merck Finck hält die Reaktion der Märkte für übertrieben. "Die operative Performance von Münchener Rück und Allianz rechtfertigen die Kursabschläge nicht."

      Die Skepsis will nicht weichen

      Wo liegt derzeit das größte Risiko für die Konzerne? "Die Kapitalisierung der Münchener Rück und der Allianz ist geschwächt. Jeder weitere Verlust am Aktienmarkt kann Gerüchte beflügeln, dass die geplante Kapitalerhöhung bei der Allianz nicht ausreicht oder bei der Münchener Rück doch eine richtige Kapitalerhöhung erfolgen muss", sagt Jockusch im Gespräch mit mm.de. Derlei Befürchtungen haben unlängst Experten von Merrill Lynch und Credit Suisse First Boston geäußert.

      Die Allianz hat angekündigt, dass sie durch eine Kapitalerhöhung und eine neue Anleihen insgesamt fünf Milliarden Euro einsammeln will. Der Münchener Rückversicherer hingegen will den Markt offenbar nur mit einer nachrangigen Anleihe anzapfen. Details nennt die Münchener Rück bislang nicht und trägt damit zur weiteren Verunsicherung der Investoren bei.

      Versicherer im Teufelskreis

      Die Versicherer bewegen sich derzeit in einem Teufelskreis. Je mehr sie unter Druck geraten, ihre Aktienquote weiter zu senken, um Verluste in ihren Portfolios zu mindern, desto stärker fällt auch der Markt. "Zugleich können die Konzerne eine gewisse Aktienquote aber nur tragen, wenn sie auch über das Kapital verfügen, um das zu unterlegen", sagt Analyst Jockusch von Merck Finck weiter.

      Als ein ernsthaftes Problem stellt sich aus Sicht der Experten zusehends die Überkreuzbeteiligung der bayerischen Finanzkonzerne HypoVereinsbank, Münchener Rück und Allianz dar. Bei guten Börsenzeiten und guter Ertragslage mochte sie vielleicht für Stabilität sorgen.

      "Je länger aber die Baisse andauert, desto mehr rächt sich das", sagt ein weiterer Analyst eines namhaften Frankfurter Bankhauses im Gespräch mit mm-online. Die Erklärung ist einfach: Fällt eine Aktie, zieht sie die jeweils andere mit in den Keller, weil sich automatisch damit der Wert der eigenen Beteiligungen verringert. "Das bleibt nicht ohne Wirkung auf die Solvabilität", sagt der Analyst. Stark vereinfacht ausgedrückt versteht man unter Solvabilität die Ausstattung eines Unternehmens mit Eigenmitteln.

      Analyst fordert noch mehr Entflechtung

      Um das Risiko einer solchen Kettenreaktion zu mindern, sollten die Konzerne ihre bereits begonnene Entflechtung langfristig weiter vorantreiben, sagt Jockusch. Gleichwohl stelle sich allerdings die Frage, ob der Markt überhaupt noch für weitere Aktien aus dem Verkauf von Anteilen aufnahmebereit sei.

      Probleme sind zum Teil auch hausgemacht

      Neben der andauernden Aktienbaisse sieht der Analyst der Frankfurter Bank allerdings die Krise der Konzerne zu einem Teil auch als hausgemacht. Die so genannte " target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">Combined-Ratio, also das Verhältnis von Schadenaufwendungen und Kosten zu den verdienten Beiträgen, sei bei den beiden Versicherern zu hoch, beklagt der Experte. "Wer eine Combined-Ratio von weit über 100 ausweist, preist entweder seine Risiken nicht ordentlich oder hat seine Kosten nicht unter Kontrolle."

      In der Vergangenheit hätten sich die Versicherer eine Combined-Ratio von über 100 Punkten leisten können, weil die Vermögensverwalter der Konzerne in der Lage waren, Renditen von bis zu acht Prozent zu erwirtschaften und damit Verluste in anderen Bereichen ausgleichen konnten. Diese Gesamtrechnung gehe nun aber nicht mehr auf.

      " target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">Sollte sich die Talfahrt an der Börse fortsetzen, könnten die damit wachsenden Probleme von Münchener Rück und Allianz durchaus zu einer ernsten Gefahr für das deutsche Finanzsystem werden. "Setzt sich der beschriebene Teufelskreis fort, ist das nicht auszuschließen", sagt Jockusch von Merck Finck. Schließlich seien die beiden Versicherer zwei tragende Säulen im deutschen Finanzgeflecht. :eek: Gefangenendilemma!!! :eek:

      Experten warnen vor Panik

      "Im Extremfall würde es dann vermutlich auf eine staatliche Intervention hinaus laufen", beschreibt der Analyst der Frankfurter Bank das Worst-Case-Szenario. Vor diesem Hintergrund interpretiert er die geplante milliardenschwere Kapitalerhöhung der Allianz auch als bewussten Akt der Systemstabilisierung. Natürlich wollten die Konsortialbanken an der Transaktion verdienen. "Die systemsichernde Dimension dieses Deals kann man allerdings gar nicht hoch genug einschätzen", sagt der Analyst.

      Gleichwohl warnen beide Experten vor Panik. Derzeit sei man von Worst-Case-Szenarien noch weit entfernt. "Wir gehen davon aus, dass die Unternehmen die Krise meistern werden", sagt Jockusch von Merck Finck. Unter der Prämisse, dass sich der Kapitalmarkt stabilisiert, dürfte sich auch die Kapitallage der Versicherer deutlich entspannen. "Das ist derzeit aber mit hoher Unsicherheit behaftet", schränkt der Analyst nachdenklich ein.

      Allianz: "Keine fundamentale Krise"

      Die Allianz sieht sich hingegen nicht als Gefahr für das deutsche Finanzsystem. Auf Nachfrage von mm.de wies ein Unternehmenssprecher darauf hin, dass die angekündigte Kapitalerhöhung zur Sicherung des Kreditratings durchgeführt werde. Das Mindest-Ziel einer Doppel-A-Bewertung habe der Konzern erreicht: So stufe Standard & Poor`s die langfristige Bonität aktuell mit "AA-" ein. Das Rating von Moody`s stehe bei "Aa2".

      Die Solvabilitätsquote steht nach Angaben des Unternehmenssprechers bei 150 Prozent. "Wir haben also eine deutliche Überdeckung des Eigenkapitals zu den Mindestanforderungen." Die derzeitige Situation sei damit "keine fundamentale Krise".
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 18:27:33
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ohweiha! Meine kapital-LV :mad:

      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,242730,00.ht…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">manager-magazin.de, 31.03.2003, 16:26 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,242730,00.ht…

      L E B E N S V E R S I C H E R E R

      Abgezinst

      Der Garantiezins für Neukunden soll auf 2,75 Prozent sinken. Ratinganalysten schlagen Alarm. Die Lage der Branche sei bedrohlicher, als sie zugibt.

      Berlin - Neukunden von Lebensversicherungen werden möglicherweise bereits ab 2004 weniger Zinsen erhalten. Versicherungen und Finanzministerium verhandelten derzeit, ob der so genannte Garantiezins von jährlich 3,25 Prozent auf 2,75 Prozent gesenkt werden dürfe, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Wochenende. Eine Entscheidung darüber sei jedoch frühestens im Sommer zu erwarten.

      Der Ministeriumssprecher betonte, von einer möglichen Änderung wären ausschließlich Neukunden betroffen. Dagegen gelte für Altkunden weiter der bei Vertragsabschluss gültige Garantiezins. :eek: nanana, ob das wohl stimmt? :eek:

      Sorgen um die Kapitalausstattung

      Damit bestätigte der Sprecher übereinstimmende Berichte von "Spiegel" und "Süddeutscher Zeitung". Die Kapitalausstattung der Versicherer sei dünner geworden, sagte er. Mit der Kürzung des Garantiezinses könnte die Finanzausstattung wieder erhöht werden. Zuletzt wurde der Garantiezins im Jahr 2000 von vier auf 3,25 Prozent gesenkt.

      Der Zins gilt nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" sowohl für die klassische Lebensversicherung - also die Kombination aus Todesfall-Schutz und Kapitalanlage - als auch für private Rentenversicherungen und so genannte Riester-Verträge. Er legt fest, wie viel ein Kunde am Ende der Laufzeit einer Lebensversicherung mindestens erhält.

      Die tatsächliche Ausschüttung, die wesentlich vom Erfolg der Versicherer auf dem Kapitalmarkt abhängt, liegt normalerweise höher.

      Fitch: Lage bedrohlicher als die Branche zugibt

      Die Situation der deutschen Versicherer ist nach Einschätzung der Rating-Agentur Fitch weitaus bedrohlicher als die Branche zugibt. "Das Eigenkapital der Unternehmen schmilzt", sagt Fitch-Analyst, Marco Metzler, dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Wie dramatisch die Lage sei, könne man daran ablesen, dass selbst die Branchenriesen, Allianz und Münchener Rück , frisches Kapital brauchen.

      Die Allianz plant eine Kapitalerhöhung von bis zu vier Milliarden Euro und eine zusätzliche Anleihe von 1,5 Milliarden Euro. Die Münchener Rück will in den kommenden Tagen Einzelheiten der von ihr geplanten Milliardenanleihe bekannt geben.

      Finanzaufsicht ordnet "Stress Test" an

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) reagiert zwar noch gelassen, hat aber bereits einen so genannten "Stress Test" angeordnet. Bis Ende März müssen die Versicherer der Aufsichtsbehörde erklären, wie sie reagieren, falls ihre Aktienbestände und ihre Rentenpapiere weiter an Wert verlieren.

      "Der Stress-Test hat eine Frühwarnfunktion", sagt ein Bafin-Sprecher der Zeitung. Sollte Frühwarnalarm ausgelöst werden, berät die Aufsichtsbehörde mit den Unternehmen über geeignete Maßnahmen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 13:34:16
      Beitrag Nr. 86 ()
      Für mich gibt es nur einen wirklichen Ausweg aus der Krise:

      - Verkauf aller nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen inkl. dem Verkauf der Anteile von HVB, Allianz und Commerzbank (ohne Rücksicht!) möglichst in Paketen an Instit. Die Überkreuzbeteiligungen müssen weg!

      - Restrukturierung des Kerngeschäfts!

      Mit einer Kapitalerhöhung ist es nicht getan!

      -------------------------------------------------------
      Aus der FTD vom 1.4.2003 www.ftd.de/muenchener-rueck

      Münchener Rück erregt Misstrauen der Investoren
      Von Herbert Fromme, Köln

      Es hätte kaum schlechter laufen können für die Münchener Rück. Innerhalb von drei Tagen nach Bekanntgabe der Jahresergebnisse für 2002 am Donnerstag verlor die Aktie des größten Rückversicherers der Welt mehr als 30 Prozent.

      Am Montag stürzte der Wert weiter ab und endete mit 52,50 Euro, ein Rückgang um 11,2 Prozent - dem tiefsten Stand seit zehn Jahren. Es gibt zwei aktuelle Vorgänge, die als Auslöse des beispiellosen Falles gelten könnten. Standard & Poor`s, die wichtigste Rating-Agentur, senkte ihre Beurteilung der Münchener Rück noch am Donnerstag gleich um zwei Stufen von "AA+" auf "AA-". Der Konzern hatte außerdem vor zwölf Tagen erklärt, frisches Geld über eine Anleihe aufnehmen zu wollen - hat aber trotz einer früheren Ankündigung bis heute kaum Einzelheiten genannt. Weder Volumen noch Zinssätze stehen fest. "Wir testen diesen Markt zum ersten Mal aus, da wäre es falsch, sich vorher festzulegen", sagte ein Sprecher am Montag.

      Beides führte dazu, dass sich vor allem institutionelle Anleger und Hedge Funds von ihren Aktien trennten und dabei den Preis nach unten trieben. Dahinter steht aber eine sehr viel düstere Bedrohung für den Münchener Geldkonzern: Die Märkte misstrauen ihm. Sie glauben offenbar nicht, dass das Management an der Königinstraße die akuten Probleme in den Griff bekommen kann.

      Ein Kernproblem der Münchener Rück spielte bisher in der öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle: Der Konzern ist in großem Umfang am angeschlagenen deutschen…

      Exponierter Konzern

      Der Konzern ist in hohem Maße exponiert: die Bankenkrise schlägt ganz direkt durch, weil die Münchener Rück die Allianz und die HVB in ihren Bilanzen konsolidiert. Das könnte sich mit der geplanten Absenkung des Anteils an der Allianz auf 15 Prozent ändern, der Kern des Risikos bleibt, denn die Münchener Rück verringert die Stückzahl Allianz-Aktien nicht. Sie nimmt nur nicht vollständig an der Kapitalerhöhung der Allianz teil.

      Die Münchener Rück sah sich in den letzten Jahren gerne in einer besseren Position als die Allianz, weil sie nicht den Fehler gemacht hatte, die Mehrheit an einer Bank zu übernehmen. In Wirklichkeit haben sich die beiden Gesellschaften in ähnlichem Maße im Bankbereich verstrickt.

      Frappierend auch die Parallelen in ihren unglückseligen US-Engagements. Die Allianz blutet bis heute für die Übernahme der Versicherungsgesellschaft Fireman`s Fund, die trotz zahlreicher Sanierungsfälle am Tropf der Münchener Muttergesellschaft hängt.

      Problematischer Einkauf

      Ähnlich problematisch eingekauft hat die Münchener Rück. Die Tochter American Re weist immer neue, tiefe Löcher auf, die vom Konzern gestopft werden müssen - zuletzt 2 Mrd. Euro für Umwelt- und Asbestlasten, die Ende der neunziger Jahre schon unter Münchener-Rück-Hoheit angehäuft wurden und 2002 ans Licht kamen.

      Auch die hohe Aktienquote des Münchener Konzerns wirkt sich jetzt negativ in der Beurteilung der Anleger aus. Noch Ende 2001, 21 Monate nach Beginn des Verfalls der Aktienmärkte, hatte die Münchener Rück 33,3 Prozent ihrer Kapitalanlagen in Aktien, einschließlich der 10,3 Prozentpunkte in Papieren der Allianz und der HVB. Ein Jahr später lag die Aktienquote bei 15,5 Prozent, einschließlich 4,3 Prozentpunkte Allianz- und HVB-Aktien. Die Rück musste 2002 im fallenden Markt in großem Stil liquidieren.

      Zwar hat das Unternehmen einen ausgezeichneten Ruf in seiner Branche. Aber vielen Anlegern stellt sich dennoch die Frage, ob der Konzern im Kerngeschäft Rückversicherung genug verdienen kann, um die anderen Probleme in den Griff zu bekommen. Zweifel sind angebracht: Schon für 2002 waren die Preise für… :eek:

      Die Münchener Rück ist in einer äußerst prekären Situation. Um ihre Rolle als führender Rückversicherer zu halten, kann sie sich eine weiteres Downgrading durch die Rating-Agenturen nicht leisten. Aber Standard & Poor`s sieht die Gruppe mit "negativem Ausblick". "Ein A+ wäre tödlich", glaubt Analyst Frank Stoffel von der WestLB Panmure. Um das zu verhindern, müsste die Münchener Rück möglicherweise doch zum bei Anlegern und Analysten unbeliebten Instrument der Kapitalerhöhung greifen - und damit dem Kurs noch mehr schaden.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      --------------------------------------------------------

      Fazit: Stay away!!!
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 13:43:22
      Beitrag Nr. 87 ()
      Mit steigendem Dax werden Allianz, HVB und Commerzbank steigen. Die Allianz läuft aufgrund ihrer Beteiligungen wie ein Hebelprodukt auf den Dax, und die Münchner Rück genauso, dazu wie ein Hebelprodukt auf Allianz.

      Wir sind nun am oder nahe dem Tief; ein Ausstieg am oder nahe dem Tief ist für Vermögensverwalter nicht erstrebenswert. Nun überwiegen die Chancen, und die sind überproportional.

      Ein steigender Dax - und dieser ist z.B. nach KGV um ein Mehrfaches unterbewertet im Verhältnis zum Dow - verbessert auch das Ergebnis der Aktienanlagen.

      Eine Entflechtung wäre langfristig, d.h. zu einem gewinnbringenden Zeitpunkt, wünschenswert.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 15:42:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo Kurswechsel,

      ich wäre mir da noch nicht so sicher, dass wir nahe am Tief sind. Ich hoffe es.

      Dennoch: Selbst wenn wir am Tief wären, so heisst das nicht, dass wir bald wieder bei steigendem DAX in Sphären weit von derzeitigem Niveau eindringen. Die weltwirtschaftliche, insbesondere die deutsche wirtschaftliche, Situation sieht m.E. auch nicht auf Sicht von 2 Jahren positiv aus. Daher denke ich, wenn wir die Tiefs jetzt mehr oder weniger hinter uns haben, so werden wir wohl eher einem mittelfristigem Seitswärtsweg gehen. Jedenfalls beim DAX. Die mikroökonomischen Daten, insbesondere bei den Finanzdienstleistern, die ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht haben, sehen auch auf Sicht von 2 Jahren alles andere als rosig aus.

      Daher kann es bspw. u.U. bei der Münchner Rück zur einen zwanghaften Abgabe von Anteilen kommen. Ob MUV2 sich die Überkreuzbeteiligungen auf Sicht von 2 Jahren leisten kann? Da wäre ich mir nicht so sicher angesichts der Schaden-Kosten-Quote, die im Kerngeschäft auch alles andere als befriedigend ist.

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 15:53:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      kurswechsel,

      Ein steigender Dax - und dieser ist z.B. nach KGV um ein Mehrfaches unterbewertet im Verhältnis zum Dow - verbessert auch das Ergebnis der Aktienanlagen.

      der dow hat zwar ein höheres KGV, aber von "mehrfach" ist keine spur zu finden. abgesehen davon gibt es 2 versionen, die schere zu schließen.

      das eigentliche problem ist aber, daß das KGV im dax historisch noch immer nicht nieder ist (für 2002 über 20!).

      und damit beißt sich die katze in den schwanz.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 15:55:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      lasse,

      die idee mit dem verkauf der überkreuzbeteiligungen ist goldrichtig (auch wenn es eine bessere zeit dafür gegeben hätte).

      aber wo sind die käufer ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:13:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      @großerMac (bigMac)

      woher hast du den Wert? Das scheinen Bärenabschätzungen zu sein, die Betonung liegt auf ABschätzung . Der Wert scheint derzeit bei 11 zu liegen für den Dax, vom Dow habe ich jüngst 32 gelesen.

      Aktuell ist das KGV des Dax sehr niedrig, und bei MUV2 nach den jüngsten Zahlen um ein Mehrfaches unterbewertet. Außerdem handelt die Börse die Zukunft. Für 2003 und stärker noch 2004 wird eine deutliche Erhöhung des von einmaligen Ereignissen gedrückten Ergebnisses erwartet. Auch nach vorsichtigen Analystenschätzungen ergäbe das 2004 bei einem fairen KGV von 15 Kurse zwischen 150 und 200.

      Wann eine faire Bewertung erreicht wird, kann niemand wissen, aber langfristig ist es zu erwarten.


      @Lassemann,

      die Stimmung ist stark gedrückt von weltpolitischer und inneren Krisen. Politische Börsen haben kurze Beine!

      Der Dax hatte unter allen vergleichbaren Indices den weitaus stärksten Verfall, was nicht gerechtfertigt ist. Wir laufen Gefahr, daß wichtige Unternehmen von ausländischen Konzernen aufgekauft werden wegen der zu starken Unterbewertung im Vergleich zu anderen Industrieländern.

      Verschwinden wird diese Untertreibung sowieso, nur bitte bevor es zu großen Übernahmen unsrer Zugpferde kommt.

      "Die Finanzdienstleister" ist zu allgemein. Wo ist da die Aussage über MUV2? Die schwarze, übertreibende Börsenstimmung nimmt eine ganze Branche in Sippenhaft. Schon vor dem jüngsten Sturz wurden mit einem der Branche alle kollektiv abgestraft. Wenn bei einem die Schwarzseher Oberwasser hatten, stürzten gleich alle ab.

      Jede Übertreibung hat ein Ende, und nach diesem Abverkauf ist eine deutliche Erholung fällig.

      Mittel werden wegen der AA-Wertung aufgenommen, nicht weil sie gebraucht würden (Konjunktiv, so ist es nicht). Es ist Zeit genug, auf bessere Börsenkurse für die Beteiligungen zu warten.

      Auch nach den 2002er Zahlen ergibt ein von KGV 15 einen für jenen Zeitraum fairen Kurs zwischen 90 und 100, für 2003 läge dieser höher, und nochmals für 2004. An der Börse wird Zukunft gehandelt.

      Kaufkurse sind jetzt. Die Bärenjagd beginnt.

      Mit steigenden Kursen bessern sich die Daten bei MUV2 nochmals rasch.

      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:19:30
      Beitrag Nr. 92 ()
      ...wetten, dass die Konsortialbanken den Kurs stützen, damit Vertrauen in die Anleihe entsteht und man sie gut plazieren kann...
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:53:20
      Beitrag Nr. 93 ()
      kurswechsel,

      ich habe mir vor rund einem monat das letzte mal die mühe gemacht, das ganze wieder einmal neu auszurechnen.
      es handelt sich allerdings um die reine summe der gewinne/marktkapitalisierung insgesamt.
      die gewinnschätzungen stammen dabei zum allergrößten teil von onvista.

      je nach wetterlage werde ich am wochenende oder eben erst später dazukommen, die liste zu aktualisieren.

      eine ähnliche liste habe ich für den dow zusammengestellt - mit dem (vorläufigen, da noch ungeprüften) resultat, daß das KGV nur minimal von dem des dax abweicht. das des sp500 ist allerdings höher (ca. 30 als ich das letzte mal nachgesehen habe bei barron`s) .

      bezüglich dax habe ich eine solche berechnung ende juni 2002 das erste mal angestellt.

      2 auffälligkeiten dabei:

      - der vergleich der gewinnschätzungen für 02 von damals mit denen von anfang märz heuer ist erschreckend !

      - die schätzungen für 2003 wurden viel weniger korrigiert.
      ein erreichen dieser schätzungen setzt ein wachstum jenseits der 50% voraus - eine größenordnung, die auch in den den jahren 97-2001 nie erreicht wurde.

      das alles schließt ein steigen der muv oder alv oder hvm (oder des ganzen dax) nicht aus.
      aber größte vorsicht ist angebracht ! und von großer unterbewertung zu reden ist schlichtweg falsch.
      in anbetracht der derzeit niedrigen zinsen ist der dax nicht überbewertet - das ist aber auch schon alles.

      auch wenn es nicht hierher gehört - die ALV langfristig:
      (ein plagiat ;))

      rund eine verVIERfachung in 20 jahren ! also ca. 7% p.a. plus die dividenden.
      wer die alv so lange hat, der steht nicht schlecht da damit (auch wenn eine gewinnmitnahme natürlich besser gewesen wäre).
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 18:01:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      to whom it may concern:

      Indexes` P/Es & Yields
      DJ latest 52-week earnings and dividends adjusted by Dow Divisors at Friday`s close. S&P Dec. 4-quarter`s earnings as reported and indicated dividends based on Friday close. S&P 500 P/E ratios based on earnings as reported. For additional earnings series, please refer to www.spglobal.com/earnings.html. DJ latest available book values for FY 2001 and 2000, and S&P latest for 2000 and 1999.
      Last
      Week

      Prev.
      Week

      Year
      Ago
      Week

      --------------------------------------------------------------------------------

      DJ Industrial Average 8145.77 8521.97 10403.94
      P/E Ratio 21.21 22.19 28.12
      Earnings Yield (%) 4.71 4.51 3.56
      Earns $ 383.97 383.97 369.98
      Dividend Yield (%) 2.41 2.29 1.76
      Dividends ($) 195.94 194.89 183.26
      Market to Book 3.31 3.46 7.91
      Book Value ($) 2463.72 2463.72 1315.16

      DJ Transporation Average 2163.20 2263.49 2917.96
      P/E Ratio Nil Nil Nil
      Earnings Yield (%) Nil Nil Nil
      Earns $ -88.69 -88.69 -393.52
      Dividend Yield (%) 1.39 1.33 1.08
      Dividends ($) 30.16 30.16 31.56
      Market to Book 1.20 1.25 1.60
      Book Value ($) 1809.28 1809.28 1820.37

      DJ Utility Average 209.29 210.55 305.73
      P/E Ratio Nil Nil 14.66
      Earnings Yield (%) Nil Nil 6.82
      Earns $ -7.29 -5.73 20.86
      Dividend Yield (%) 5.22 5.19 3.89
      Dividends ($) 10.93 10.93 11.90
      Market to Book 1.25 1.26 2.54
      Book Value ($) 167.48 167.48 120.30

      S&P 500 Index 863.50 895.79 1147.39
      P/E Ratio 30.84 31.99 29.64
      Earnings Yield (%) 3.24 3.13 3.37
      Earns $ 28.00 28.00 38.71
      Dividend Yield (%) 1.89 1.82 1.38
      Dividends ($) 16.32 16.30 15.83
      Market to Book 3.97 4.12 5.28
      Book Value ($) 217.32 217.32 217.32

      http://online.wsj.com/barrons/page/0,,mlab_index_yields,00.h…
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 00:00:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hi big_mac,

      was macht unser Sorgenkind Thiel ;)

      die idee mit dem verkauf der überkreuzbeteiligungen ist goldrichtig (auch wenn es eine bessere zeit dafür gegeben hätte).

      aber wo sind die käufer ?


      Tja, das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Die Deutsche bank hat sich vorausschauend schon letztes Jahr bei Kursen von ca. 130-190 von MUV getrennt. Jetzt wissen wir warum. Sie haben geahnt, was kommen könnte.

      Ich glaube es gäbe nur 3 Möglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Verkaufserlösen:

      1. Sukzessiver Verkauf an der Börse bei Rückkauf eigener Aktien bis zum gesetzlichen Rahmen: Das duerfte nochmals auf die Kurse ordentlich draufschlagen.

      --> eher nicht zu favorisieren

      2. Verkauf an Instit. und/oder an Beteiligungsgesellschaften

      --> duerfte noch relativ gute Verkaufserlöse geben (nach Paketabschlägen) im Vergleich zu 1.

      --> Gefahr der Übernahme durch andere Re`s

      3. Aktientausch bei gleichzeitiger Emission von Zwangswandelanleihen der eigenen Papiere. (Sofern erlaubt)

      --> sofern rechtlich möglich, würde dies u.U. die lukrativste sein.

      Ein Mix aus allen Massnahmen. ;)

      Gruesse
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 00:32:06
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hi Kurswechsel,

      die Stimmung ist stark gedrückt von weltpolitischer und inneren Krisen. Politische Börsen haben kurze Beine!

      Es handelt sich hier nicht vorwiegend um politische Börsen. Die Krisen sidn fundamental hausgemacht!

      Der Dax hatte unter allen vergleichbaren Indices den weitaus stärksten Verfall, was nicht gerechtfertigt ist.

      Der Markt hat immer Recht! Handle nie gegen den Markt! Vergleiche doch mal die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland mit denen in der USA oder in China. In Deutschland sind wir seit mehreren Jahren auf dem Weg zu mehr Regulierung, zu mehr Staat und weniger Freiraum der Unternehmer, ergo: Liberale Tendenz Fehlanzeige! Die Arbeitnehmerrechte werden seit Jahren gestärkt.

      Wir laufen Gefahr, daß wichtige Unternehmen von ausländischen Konzernen aufgekauft werden wegen der zu starken Unterbewertung im Vergleich zu anderen Industrieländern.

      Ein Beispiel: Die weltweit grösste Bank nach Börsenbewertung - die Citibank - hätte jetzt bereits fast 2 Jahre Zeit gehabt, die Deutsche Bank quasi aus der Portokasse zu kaufen. Die DB ist vom 4. Platz auf den 23. Platz nach Börsenbewertung weltweit abgerutscht. Es kämen fast 7 potentielle Käufer infrage. Warum kauft keiner???

      Ich sage es Dir:

      1. der deutsche Bankenmarkt ist unattraktiv, da
      - stark zersplittert (bis auf die Sparkassen hat keiner der Banken lukrative Marktanteile im Retailbanking
      - sparkassen/landesbanken immer noch indirekt staatlich subventioniert (Gewährträgerhaftung, ohne Gewinndruck) werden
      - die Margen im europäischen Vergleich extrem niedrig sind

      2. die arbeitnehmerrechte sind ein Klotz am Bein. Angelsachsen können damit nichts anfangen, ergo lassen sie die finger davon

      3. die kapitalmarktkultur ist unterentwickelt

      4. die mittelständichen unternehmen (Hauptsäule der deutschen Wirtschaft) sind unterkapitalisiert und machen auch keine Anstalten Eigenkapital am Kapitalmarkt zu beschaffen, da auch steuerlich nicht begünstigt

      5. wirtschaftpolitische rahmenbedingungen vergleichsweise schlecht

      6. "germany is overbanked" = es gibt in D 3x soviel Filialen pro Einwohner wie bspw. in England


      verschwinden wird diese Untertreibung sowieso, nur bitte bevor es zu großen Übernahmen unsrer Zugpferde kommt.

      Übernahmen wären zu begrüßen, damit endlich mal eine andere Wirtschaftsrichtung bei den Herren Politikern erfolgt.

      "Die Finanzdienstleister" ist zu allgemein. Wo ist da die Aussage über MUV2?

      Zu den Finanzdienstleister, die ihre Hausaufgaben (Kostenreduzierungsprogramme, Fokussierung auf Kerngeschäfte, Abstossung von Beteiligungen) noch nicht gemacht haben - ja teilweise noch nicht einmal begonnen haben - zählen insbesondere Münchner Rück, Hypovereinsbank und in Teilen auch die Allianz.

      Die einzige deutsche Bank, die konsequent Massnahmen ergriffen und mit beachtlichen Erfolgen durchgesetzt hat ist die Deutsche Bank.

      Die schwarze, übertreibende Börsenstimmung nimmt eine ganze Branche in Sippenhaft. Schon vor dem jüngsten Sturz wurden mit einem der Branche alle kollektiv abgestraft. Wenn bei einem die Schwarzseher Oberwasser hatten, stürzten gleich alle ab.

      Ja, warum wohl wird die gesamte Branche (ausser die DB AG, vergleiche die Kursverläufe mal mit DB) in Sippenhaft genommen. Na, weil sie über ihre Überkreuzbeteiligungen alle in einem Topf sind, also ihre Ergebnisse stark von den jeweils anderen abhängen und das mit Deinem sogenannten Hebel nach unten.

      Jede Übertreibung hat ein Ende, und nach diesem Abverkauf ist eine deutliche Erholung fällig.

      Es wird immer wieder kleinere Erholungsphasen geben. Gut zum Traden. Zum Long gehen aber nicht. Die fundamentalen Ausgangssituatiionen lassen dies noch nicht zu. Erst wenn wirkliche Probleme in Angriff genommen werden. Dann sollte man long gehen.

      Mittel werden wegen der AA-Wertung aufgenommen, nicht weil sie gebraucht würden (Konjunktiv, so ist es nicht).

      Da wäre ich mir nicht so sicher. Schau Dir bitte die Fundis an. EIn Blick auf die Schaden-Kosten-Quote von 122 und ein weiterer Blick auf die immer noch hohen Beteiligungen und Aktienquoten, reicht um obiges Statement stark infrage zu stellen.

      Es ist Zeit genug, auf bessere Börsenkurse für die Beteiligungen zu warten.

      Was ist Zeit? 2 jahre? 5 Jahre? Ich wäre mir da nciht so sicher. Auch Kolosse sind in der Börsengeschichte schon ausgeschlachtet worden.

      Auch nach den 2002er Zahlen ergibt ein von KGV 15 einen für jenen Zeitraum fairen Kurs zwischen 90 und 100, für 2003 läge dieser höher, und nochmals für 2004. An der Börse wird Zukunft gehandelt.

      Du unterstellst, dass die derzeit erwarteten Gewinne für 2003 und 2004 auch eintreten werden. Schau Dir mal an, was für MUV noch vor ein paar Wochen für 2002 erwartet worden ist und was dabei jetzt rausgekommen ist! Mal eben Gedrittelt!!!

      Kaufkurse sind jetzt. Die Bärenjagd beginnt.

      Im Dax gibt es jetzt ein paar Unternehmen, die man mal vorsichtig anpacken kann. Nicht aber MUV und auch nicht die ALLIANZ.

      Mit steigenden Kursen bessern sich die Daten bei MUV2 nochmals rasch.

      Was heisst hier nochmal? habe ich was verpasst? Und bei fallenden Kursen werden sich die daten nochmal verschlechtern. Irgendein Analyst hat mal ausgerechnet: Wenn der Dax 10% (glaube ich) fällt, dann ist die jetzt angekündigte Kapitalmassnahme schon wieder verfrühstückt. :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 07:26:43
      Beitrag Nr. 97 ()
      guten morgen lasse ! :)

      unser sorgenkind thiel hat nun ja eine neue führung (endlich; ich kann die geduld der deutschen aktionäre nur bewundern, aber nicht verstehen).
      und damit vielleicht eine chance.
      ausser die neuen kommen drauf, daß sie besser gleich um einen termin beim insolvenzrichter ersuchen.
      die lage ist ja wohl noch schlimmer, als wir vor einem jahr angenommen haben.

      ich halte in #95 auch 3. für das kleinste übel. aber eben auch für ein übel.
      unsere lieben experten haben wie die dümmsten zocker gehandelt, auf schönes wetter gehofft und die rosa brille aufgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 09:51:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      Moin moin,

      1.) Der Entflechtungsdruck ist vorbei. Normale Bewertungen kehren zurück.

      http://www.instock.de/Nachrichten/10129075.html

      Allianz und Münchener Rück reduzieren Überkreuzbeteiligung
      (Instock) Die Versicherer Allianz (Dax) und Münchener Rück haben wie bereits angekündigt ihre Überkreuzbeteiligungen reduziert. Im ersten Quartal sei die Allianz-Beteiligung am Lokalrivalen von 22,4 auf etwas weniger als 20 Prozent gesunken. Dieser habe im Gegenzug seinen Anteil an der Allianz von rund 21 auf knapp unter 20 Prozent abgebaut, teilte der Versicherer mit. Angaben zu Verkaufserlösen der im März veräußerten Aktien wurden nicht gemacht.

      [ Mittwoch, 02.04.2003, 07:48 ]

      Daher kam wohl auch kurzfristig Verkaufsdruck.

      2.) Die Bärenjagd geht weiter

      Avatar
      schrieb am 02.04.03 09:59:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      In der nächsten Zeit:

      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:40:41
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Kurswechsel:

      Here we go. Schön zu sehen, wie sich die Kursentwicklung der DB relativ zu MUV immer weiter abkoppelt.

      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:07:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      "Mehr Abschreibungen als Eigenkapital" Dr. Marco Metzler von der Ratingagentur Fitch hält die Lage vieler Lebensversicherer für bedrohlich

      manager-magazin.de, 02.04.2003, 10:47 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,243006,00.…

      V E R S I C H E R E R

      Kommt jetzt die "Bad Insurance Company"?

      Von Lutz Reiche

      Rund einem Drittel der deutschen Lebensversicherer droht 2003 das Aus. :eek: Davor warnt Marco Metzler von der Ratingagentur Fitch. Notfallpläne der Branche seien nicht durchdacht. Soll der Staat für marode Assekuranzen aufkommen? Der Experte fordert Klarheit. Weitere Abstufungen schließt er nicht aus.

      mm.de: Herr Metzler, Sie sagen den deutschen Lebensversicherern ein düsteres Jahr voraus. Nahezu ein Drittel der Unternehmen dürfte 2003 in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Bitte begründen Sie ihre umstrittene These.

      Metzler: Mittlerweile beziffert ja selbst der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft den Abschreibungsbedarf und stille Lasten der Branche allein für 2002 auf rund 20 Milliarden Euro. Auch auf diesem Niveau ist dies für einige Gesellschaften existenzbedrohend. Daher wurde kürzlich eine Initiative gestartet, durch weitere Änderungen der HGB-Vorschriften die bisherigen Freiheiten bei den Abschreibungen auf Aktien bei dauerhafter Wertminderung auf unbestimmte Zeit zu verlängern. :eek: Die These halte ich daher nicht für umstritten, sondern sehe sie als bestätigt an.

      mm.de: Können Sie die prekäre Lage weiter erläutern?

      Metzler: Die Versicherer haben Verluste am Aktienmarkt in ihrem Anlageportfolio bislang nicht auf den aktuellen Wert abgeschrieben. Dies konnten sie, weil die Branche veränderte Rechnungslegungsvorschriften durchgesetzt hatte. Damit zeichnete sich eine Abkehr von einer sehr vorsichtigen Bilanzierungspraxis hin zu einem gelockerten System ab. Man wollte den Lebensversicherern Zeit geben, diese Verluste auszusitzen. :eek:

      mm.de Das ist jetzt nicht mehr möglich?

      Metzler: Aus unserer Sicht sind die wegen der anhaltenden Baisse zum Ende des Jahres 2002 als vorübergehende Wertminderung beurteilten Kapitalanlagebestände künftig als dauerhaft wertgemindert einzustufen. Spätestens in den Jahresabschlüssen 2003 wird es daher zu we…

      mm.de: Welche Versicherer wird es treffen?

      Metzler: Es wird vor allem jene treffen, die eine Politik verfolgt haben, Gewinne zeitnah auszuschütten und die sehr stark in Aktien investiert waren. Haben Versicherungsgesellschaften erst vor einigen Jahren ihre Aktienquote deutlich erhöht, kommt belastend hinzu, dass sie damit kaum über stille Reserven verfügen.

      mm.de: Halten Sie vor diesem Hintergrund die Ankündigung der Allianz, eine gleich bleibend hohe Dividende zu zahlen, für problematisch?

      Metzler: Dies betrifft weniger die Allianz Leben als die Allianz-Gruppe. Diese Schütt-aus-hol-zurück-Politik der Allianz möchte ich nicht kommentieren. :eek:

      Notfallpläne sind nicht durchdacht

      mm.de: Die Auffanggesellschaft "Protektor" soll Ansprüche von Kunden notleidender Assekuranzen absichern. Kann "Protektor" – Ihr Szenario vorausgesetzt - das dann überhaupt leisten?

      Metzler: Aus unserer Sicht ist diese Auffanglösung nicht richtig durchdacht. Die Versicherer sollen ein Prozent ihrer Kapitalanlagen im Notfall bereit stellen. Fraglich ist allerdings, ob die Gesellschaften diesen Nachschuss dann überhaupt leisten können oder bei Einzahlung nicht sogar in einer Art Domino-Effekt mit in den Strudel gezogen werden. Diese Nachschusspflicht steht im Gegensatz zu Bankensicherungsfonds, die hauptsächlich beitragsfinanziert sind. Das halten wir für problematisch. :eek:

      Darüber hinaus denke ich, die Versicherungsbranche sollte in Anlehnung an die diskutierte "Bad Bank" auch über die Möglichkeit einer "Bad Insurance Company" für die Assekuranzwirtschaft nachdenken und damit Klarheit schaffen, ob nicht letztlich der Staat – und damit der Steuerzahler - für in Not geratene Versicherer aufkommen muss. :eek: :mad:

      mm.de: Nicht nur die Lebensversicherer brauchen dringend Geld, um ihre angeschlagene Kapitalbasis zu verbessern. Münchener Rück und Allianz wollen den Kapitalmarkt über hybride Anleihen und Kapitalerhöhungen jeweils um mehrere Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Gibt das der Markt derzeit überhaupt her?

      Metzler: Allianz und Münchener Rück werden es wahrscheinlich schwer haben, den Markt zu überzeugen, derartige Volumina einzusammeln. Dies gilt insbesondere, wenn man sich überwiegend reines Eigenkapital besorgen will, wie etwa die Allianz. Einfacher ist der Weg sicherlich über eine Anleihe mit Eigenkapitalcharakter, hier ist der Zins vorgegeben. Die Allianz hat allerdings bestätigt, dass die Aktien-Emission von den Konsortialbanken bei einem Preis von 30 Euro gezeichnet wurde. :eek: Insofern ist die Kapitalerhöhung der Allianz gesichert.

      mm.de: Ratingagenturen – auch Fitch – erhöhen den Druck auf die deutschen Versicherer. Erwägt Fitch weitere Downgrades?

      Metzler: Generell haben wir den Ausblick für die Branche auf negativ gesetzt, weil im erheblichen Maße Abschreibungen auf Wertpapiere vorgenommen werden mussten. Die historisch gute Kapitalausstattung der Versicherer hat stark gelitten.

      Die Allianz etwa verfügte über Jahre hinweg über ausreichend freies Kapital, dass ist jetzt quasi komplett abgeschmolzen. Der Konzern hat kaum noch Masse zum Manövrieren. Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass die Pimco-Option nicht ausgeübt werden konnte. Bei einem möglichen weiteren Zukauf von Anteilen der Vermögensverwaltungstochter hätte die Allianz noch etwa bis zu 1,5 Milliarden Euro cash bezahlen müssen. Dies war aber nicht möglich.

      Letztlich ist das Pendel komplett in die andere Richtung umgeschlagen. Früher hat man den Versicherern vorgeworfen, sie machten nichts mit dem Access-Capital. Jetzt ist es schlicht nicht mehr vorhanden. Deswegen folgten zwangsläufig die Downgrades bei den Versicherern.

      mm.de: Wird Fitch also Versicherer weiter downgraden?

      Metzler: Auszuschließen ist das nicht. Wir werden die weitere Entwicklung genau beobachten und das jeweils im Einzelfall entscheiden.

      mm.de: Sehen Sie die großen deutschen Versicherer schlechter aufgestellt als die europäische Konkurrenz?

      Metzler: Nein. Allerdings geben die deutschen Unternehmen im Bereich Lebensversicherung höhere Garantien als zum Beispiel die britischen Gesellschaften. Deswegen sind britische Unternehmen flexibler bei der Reduzierung der Überschussbeteiligung. Die deutschen Konzerne müssen diese Garantien fortgesetzt sicherstellen. Sollte das Zinsniveau weiter fallen, könnte sich die gegenwärtige negative Spread-Situation – das heißt, es wird mehr ausgeschüttet als in der Kapitalanlage verdient wird – über Jahre hinweg anhalten, so dass uns japanische Verhältnisse drohen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:19:17
      Beitrag Nr. 102 ()
      Unternehmen + Märkte > Banken + Versicherungen

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 02. April 2003

      Geplante Anleihe soll Druck nehmen

      Harte Zeiten für Münchener Rück

      Die Anleihe-Pläne des Konzerns stoßen auf ein positives Echo. Doch der Konzern leidet immer noch unter hausgemachten Problemen.:look::eek:

      cbu/cü/mm/rob MÜNCHEN. Ungemütliche Zeiten für Hans-Jürgen Schinzler. Der 62-jährige Chef der Münchener Rück erscheint selbst nur selten in der Öffentlichkeit. Zuletzt standen seine Vorstandskollegen Jörg Schneider und Clement Booth Rede und Antwort. Doch den promovierten Juristen, der den Konzern schon seit zehn Jahren führt, kann der Absturz seiner Aktie nicht kalt lassen, denn er muss um die Früchte seiner jahrelangen Expansionsstrategie fürchten.

      Bis Ende dieser Woche ist der Vorstand mit Schneider und Booth auf Werbetour in London, Paris, Amsterdam, Den Haag und Frankfurt. Ein Bankenkonsortium angeführt von Deutscher Bank und UBS Warburg soll eine nachrangige Anleihe platzieren.

      Als Laufzeiten sind 20 bzw. 15 Jahre im Gespräch, wobei die Münchener Rück die Festverzinsliche nach zehn bzw. fünf Jahren kündigen kann. Das angestrebte Volumen liegt laut Bankkreisen bei bis zu 3 Mrd. , richtet sich aber vor allem nach der Nachfrage. In Erwägung wird für einen späteren Zeitpunkt zudem ein Bond in Pfund Sterling gezogen. Konsortialkreise erwarten in erster Linie in Deutschland, Großbritannien und Frankreich großes Interesse. Obwohl die jüngsten Diskussionen über die Probleme des Versicherers den Verkauf des Bonds erschweren, rechnen Analysten damit, dass der Seltenheitswert der Debütanleihe der Münchener Rück Investoren anziehen wird. Die Platzierung wird in der nächsten Woche erwartet. Aus heutiger Sicht werden die Münchener bei der Verzinsung tief in die Tasche greifen müssen. Fondsmanager Bernd Volk von der Deka hält einen Renditeaufschlag von bis zu 3 Prozentpunkten gegenüber zehnjährigen Bundesanleihen für angemessen. Das entspräche einer Rendite von rund 7 %.

      Das Ziel der Aktion von Vorstandschef Schinzler: Die Stärkung der Kapitalbasis, denn die nachrangige Anleihe wird voll dem Eigenkapital zugerechnet. Hier liegt auch das Problem der Münchener Rück. Denn das Eigenkapital des weltgrößten Rückversicherers ist von 19 Mrd. im vergangenen Jahr auf 14 Mrd. geschmolzen. :eek:

      Hinzu kommt: Der weltgrößte Rückversicherer verlor an der Börse in den vergangenen Tagen fast ein Drittel an Wert. Auch wenn die Aktie gestern wieder stieg, eine nachhaltige Wende ist das für Analysten noch nicht. „Es ist zu früh zu sagen, ob das Schlimmste schon ausgestanden ist“, hieß es. Nach Goldman Sachs nahmen gestern auch UBS und BNP das Kursziel deutlich zurück. „Die schleppende Kommunikation tut der Aktie sicher nicht gut“, kritisierte gestern ein Analyst. Es sei nicht klar geworden, dass es sich bei der Anleihe um eine Kapitalmaßnahme mit Eigenkapitalcharakter handele.

      Der größte Rückversicherer der Welt spürt wie die gesamte Assekuranz-Branche den Absturz an der Börse. Dazu kommen hausgemachte Probleme: Die US-Tochter American Re, die Schinzler im August 1996 einkaufte, erwies sich als Milliardengrab. Der Erstversicherer Ergo, den der Konzernchef 1997 aus der Taufe hob, sorgte im vergangenen Jahr für deutliche Verluste. Besonders negativ zu Buche schlagen aber die Beteiligungen an Banken. So ist die Münchener Rück mit über 25 % an der HVB, mit gut 10 % an der Commerzbank und über die 20 %-Verflechtung mit der Allianz indirekt an der Dresdner Bank beteiligt. Schinzler selbst schloss 2001 mit dem damaligen HVB-Chef Albrecht Schmidt eine Allfinanz-Ehe.

      Auch Standard & Poor’s (S & P) sieht das starke Bankengagement mit Sorge. Die Ratingagentur hatte zuletzt die Einstufung der Münchener Rück gleich um zwei Stufen auf „AA-“ gesenkt. Ein alarmierendes Signal, denn damit ist das Rating jetzt schlechter als das der beiden größten Konkurrenten Swiss Re und General Re. Das könnte der Münchener Rück Nachteile im harten Wettbewerb bringen. Aber: „Aus Ratingsicht ist alles, was die Kapitalbasis stärkt, gut“, sagte Wolfgang Rief von S & P. Die Ertragsentwicklung der Münchener Rück sehen Analysten un…
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:28:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 01. April 2003

      Citibank verlangt neue Sicherheiten

      Gerling-Krise zieht größere Kreise

      Von Rita Lansch und Philipp Otto

      Die Krise beim Kölner Versicherungskonzern Gerling zieht größere Kreise als bisher angenommen: Mehrere Großbanken stehen nach Informationen des Handelsblatts bei der angeschlagenen Gerling-Konzern Globale Rückversicherungs-AG (GKG) mit rund 600 bis 700 Mill. US-Dollar im Wort.

      DÜSSELDORF. Ein Konsortium unter Führung der Citibank verlangt dafür nun mehr Sicherheiten. Eine Einigung über die Besicherung stehe aber kurz bevor, bestätigt GKG-Chef Achim Kann, der allerdings nur von „mehreren hundert Millionen Dollar“ spricht, was daran liegen kann, dass der Geschäftsumfang der stillgelegten GKG zurückgeht.

      An dem Konsortium, das eine Art Ausfallbürgschaft (Letter of Credit) für amerikanische Kunden der Gerling-Rück übernommen hat, soll maßgeblich die Hypo-Vereinsbank beteiligt sein. Das hat das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren. Weder Citibank noch die Bayern wollten sich dazu offiziell äußern. Die Deutsche Bank, die neben Gründerenkel Rolf Gerling (64,5 %) mit 34,5 % am Gerling-Mutterkonzern beteiligt ist, soll hingegen nicht im Konsortium für die GKG involviert sein.

      Hintergrund: Die GKG war bis vor einem Jahr der sechstgrößte Rückversicherer der Welt. Damals verkauften die Kölner ihren Rückversicherungsschutz auch an Erstversicherer in den USA. Dort ist es durchaus üblich, den Kunden solche Ausfallbürgschaften zu besorgen. Mittlerweile wickelt die hoch defizitäre GKG aber nur noch Altverträge ab, weil sie peu à peu geschlossen wird. So eine Abwicklung kann bei Rückversicherern Jahrzehnte dauern. Die Banken sorgen sich nun darum, ob ihre Sicherheiten so lange ausreichen, falls Altkunden sie für eventuell noch auftretende Spätschäden irgendwann einmal in Anspruch nehmen. Bisher soll das noch nicht der Fall sein.

      Übertragung dürfte länger dauern

      Die angekündigte Einigung zwischen den Banken und Gerling-Rück könnte nach Ansicht von Kann so aussehen: „Das Agreement sieht vor, dass Anteile an der Gerling-Rück Lebensversicherung für die Banken als Sicherheit hinterlegt werden.“ Die Lebens-Rückverträge gelten im Gegensatz zu dem sonstigen Rückversicherungsgeschäft als durchaus rentabel. Sie sollen deswegen auch separat verkauft und dazu in eine eigene Gesellschaft, Gerling Life Re GmbH, eingebracht werden. Einer Übertragung müssen die betreffenden Kunden zustimmen. Deshalb geht das nicht so schnell. „Bisher ist noch nichts übertragen worden“, sagt ein Gerling-Sprecher. Das zu übertragende Volumen beziffert er auf 1,5 Mrd. Euro an Beiträgen.

      Seit nunmehr einem Jahr versuchen die Gerling-Aktionäre vergeblich den Gerling-Konzern zu verkaufen. Dabei steht einer Gesamtlösung bisher die GKG im Wege. Sie soll deshalb als erstes aus der Konzernbilanz heraus gelöst werden.

      Das Verwaltungsgericht in Frankfurt hat dazu vergangene Woche zwar eine wichtige Weichenstellung vorgenommen: Die Richter haben dem Verkauf der hoch defizitären Gerling-Rückgruppe an Manager Kann zugestimmt, nachdem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ihn zuvor untersagt hatte (Handelsblatt vom 31.3.03). Damit ist der auch von Kunden zum Teil heftig umstrittene Deal aber noch nicht durch. Erstens kann die Aufsicht dagegen Beschwerde einlegen und zweitens gilt die Reaktion der ausländischen Aufsichtsbehörden abzuwarten – insbesondere in den USA.

      Ohne die Lösung der Rück-Frage ist keiner der Interessenten bereit, sich bei Gerling zu engagieren – weder Konkurrent HDI, noch die deutschen Industrie. Auch das Private Equity Konsortium A3 unter Führung der Investorengruppe Acxit ist nicht länger an einer Gesamtlösung interessiert, heißt es. Und fast jeden Tag treten neue Probleme hinzu.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:30:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:48:18
      Beitrag Nr. 105 ()
      Aus der FTD vom 2.4.2003 www.ftd.de/bank-austria

      Börsengang der Bank Austria stößt auf Skepsis

      Von Christian Höller, Wien

      Der für Ende Juni von der HypoVereinsbank (HVB) geplante Börsengang ihres Tochterinstitutes Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA) trifft in Österreich auf scharfen Gegenwind. Ludwig Scharinger, Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, zweifelte am Dienstag in ungewöhnlich deutlicher Form den Erfolg der Platzierung an.

      "Eine Aktie braucht eine Story. Aus heutiger Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass wir die Aktien in unseren Fonds legen wollen. Denn, wenn ich nur einen Teil davon glaube, was ich da über die Mutter in München lese", sagt Scharinger, der einen großen Fonds mit österreichischen Aktien aufgelegt hat. Die HVB hatte vorige Woche bekannt gegeben, bis zu 25 Prozent der BA-CA an die Wiener Börse zu bringen, um so ihre Kernkapitalquote zu stärken. Die Münchner rechnen mit einer Einnahme von rund 1 Mrd. Euro.

      Politischer Streit um die Tochter der HypoVereinsbank

      Österreich fördert private Altersvorsorge mit einheimischen Aktien durch eine Art Zuschuss. Wie es in Wiener Finanzkreisen heißt, erhofft sich die HVB dadurch in Österreich einen Schub für ihre BA-CA-Aktie. Die BA-CA ist mit 11.900 Beschäftigten und 400 Filialen der mit Abstand größte Bankkonzern Österreichs. Allerdings trifft die BA-CA-Aktie zumindest in ihrem Heimatland bislang auf äußerste Skepsis: Die österreichische Politik hat den Börsengang als Streitobjekt entdeckt. So werfen die Oppositionsparteien dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl von der SPÖ finanzpolitisches Versagen vor und fordern ihn zum Rücktritt auf. Denn die Stadt Wien war bis zur Übernahme der BA-CA durch die HVB im Februar 2001 mit 22,7 Prozent Hauptaktionärin der Bank. Anstatt ihr Aktienpaket zum damaligen Wert von fast 1,7 Mrd. Euro zu verkaufen, tauschte die Stadt dafür 5,3 Prozent an der HVB ein und legte den Aktienanteil in eine Stiftung, aus der wiederum ein Technologiefonds zur Förderung der Wiener Wirtschaft gespeist werden soll. :laugh: :eek:

      Einzelne Aktionäre verweigern Teilnahme

      Der Wert des HVB-Paketes ist seitdem stark gesunken, 2002 wird es keine Dividende geben. Häupl will daher die Finger von der HVB-Tochter lassen: Am Börsengang der BA-CA werde sich weder die Stadt Wien noch die Stiftung beteiligen, sagt der Bürgermeister. Nicht beteiligen wird sich auch die Wiener Städtische-Versicherung, Österreichs größte Assekuranz, die früher direkt an der BA-CA beteiligt gewesen war und seit der Übernahme rund ein Prozent an der HVB hält: "Wir haben durch den HVB-Kurssturz 180 Mio. Euro verloren", sagt Konzernchef Günter Geyer. Er hätte erwartet, "dass die HVB mit einem vertretbaren Angebot als einer Art Heilsalbe auf jene Aktionäre zugeht, die ihre BA-CA-Aktien seinerzeit in HVB-Aktien getauscht haben". :eek: :laugh: Ohne diese Heilsalbe werde er keine BA-CA-Aktien kaufen.

      Laut HVB-Vorstand und BA-CA-Aufsichtsratschef Gerhard Randa kann es beim Börsengang der BA-CA aus rechtlichen Gründen keine Bevorzugung österreichischer HVB-Aktionäre geben. Die Kritik der Aktionäre kann Randa nicht nachvollziehen: Nach dem Zusammenschluss mit der HVB habe die BA-CA-Aktie um 35 Prozent zugelegt, in der Folge sei die Aktie auf über 70 Euro gestiegen: "Wer die Aktien damals behielt, hat eine Anlageempfehlung getroffen. Wer drin blieb, muss jetzt weiter Geduld haben.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:25:20
      Beitrag Nr. 106 ()
      manager-magazin.de, 02.04.2003, 11:36 Uhr

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,243…

      A L L I A N Z / M Ü N C H E N E R R Ü C K

      Die Riesen reagieren

      Die großen Aktienpakete, die Deutschlands größte Versicherer untereinander halten, sind abgeschmolzen. In den vergangenen Tagen haben die Dax-Konzerne ihre Beteiligung auf jeweils 20 Prozent gesenkt. Die Verkaufsorder sollen regulär über die Börse gelaufen sein.

      Frankfurt - Die Verflechtung der beiden größten deutschen Versicherungskonzerne wird gelockert. Die Allianz und die Münchener Rück haben ihre Überkreuzbeteiligungen gesenkt. Nach Unternehmensangaben sollen dadurch die negativen Auswirkungen der schwächelnden Aktienmärkte verringert werden.

      Gemeinsame Verkaufsoffensive: Münchener Rück verkauft Allianz-Anteile - und umgekehrt

      Die Allianz habe ihren Anteil an dem weltgrößten Rückversicherer im ersten Quartal auf knapp unter 20 Prozent von 22,4 Prozent reduziert, teilte der Münchener Allfinanzkonzern am späten Dienstagabend mit. Weitere Verkäufe seien derzeit aber nicht beabsichtigt.

      Die Münchener-Rück-Aktien seien am Markt veräußert worden, sagte eine Allianz-Sprecherin gegenüber Reuters. Über die Verkaufserlöse machte sie keine Angaben. Im vergangenen Monat hatten die beiden Versicherer mitgeteilt, ihre Überkreuzbeteiligung auf jeweils rund 15 Prozent abbauen zu wollen.

      Verkaufserlöse sollen Finanzbasis stärken

      Der weltgrößte Rückversicherer habe seine Beteiligung an der Allianz auf knapp unter 20 Prozent von knapp 21 Prozent heruntergefahren, sagte ein Münchener-Rück-Sprecher. Die Aktien seien im März am Markt veräußert worden. Beide Unternehmen haben die Talfahrt an den Aktienmärkten so deutlich zu spüren bekommen, dass sie jüngst gezwungen waren, Maßnahmen zur Stärkung ihrer angegriffenen Finanzbasis zu ergreifen.

      Die anhaltende Abwärtstendenz an den Börsen hat den Aktien der zwei Versicherer massiv zugesetzt und auch den Wert ihrer Industrieportfolios verringert. Die im vergangenen Jahr erstmals tief in die roten Zahlen gerutschte Allianz hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, sie plane eine milliardenschwere Kapitalerhöhung.

      Maßnahme zwei: Milliarden-Anleihen

      Durch die Ausgabe neuer Aktien will die Allianz bis zu vier Milliarden Euro erlösen. Über einen solchen Schritt war seit Monaten am Markt spekuliert worden. Die Münchener Rück hatte am Montag die Emission einer nachrangigen Euro-Anleihe bekannt gegeben. Der Rückversicherer will die Anleihe, die nach Angaben aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen im Benchmark-Format begeben werden soll, bis Donnerstag auf einer Präsentationsreise (Roadshow) bewerben.

      Im Anschluss an die Euro-Emission soll den Kreisen zufolge wahrscheinlich auch noch ein Papier in Dollar oder Pfund Sterling ausgegeben werden. Die Euro-Anleihe werde eine Laufzeit von 20 Jahren haben, wobei der Münchener Rück nach zehn Jahren eine Option zum Rückkauf der Anleihe eingeräumt werde.

      Kurse der Versicherer stiegen mehr als fünf Prozent

      Der Münchener Rückversicherer will insgesamt rund drei Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen, wahrscheinlich in mehreren Emissionen verschiedener Laufzeiten und Währungen. Nach ihren massiven Kursverlusten vom Vortag konnten die Aktien der beiden im Deutschen Aktienindex (Dax) notierten Unternehmen am Dienstag kräftig zulegen. Münchener Rück kletterten um 7,3 Prozent auf 56,33 Euro und Allianz um 5,7 Prozent auf 48 Euro, während der Dax verbesserte um 1,1 Prozent stieg.


      Es ist der richtige Weg. Nur nicht konsequent genug, um nachhaltig aus dem Hebelrisiko rauszukommen!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:34:49
      Beitrag Nr. 107 ()
      @Lassemann,

      wir sind ja in vielem einig - die politische Lage ist bei uns schlecht. Allerdings ist das in den Kursen längst inbegriffen und in einem Rechtsstaat hat auch eine schlechte Regierung nur begrenzte Möglichkeiten der Einflußnahme. Ein weltweit führende Firma wird auch von der derzeitigen Regierung nur begrenzt betroffen.

      Deutsche Indices wie Dax und Nemax sind sehr viel stärker gefallen als entsprechende in vergleichbaren Ländern, was keine schlechte Regierung rechtfertigt.

      Eine Übernahme wäre gut??? Noch mehr Fremdbestimmung? Dem kann ich nicht zustimmen. Wichtig ist, daß nicht noch mehr zukunftsträchtige und symbolkräftige Konzerne wie Mannesmann zerschlagen werden. Schade, daß dieser Name verschwunden ist. Dazu werden Mißverhältnisse der Börsenbewertung führen.

      Die Börse hatte Vodaphone höher als Mannesmann bewertet, einen industriellen Riesen, oder AOL höher als Times Warner, was heute grotesk erscheint.

      Lieber sollten unsere Unternehmen auf dem Weltmarkt wachsen und Übernahmen ansteuern.

      " die ihre Hausaufgaben (Kostenreduzierungsprogramme, Fokussierung auf Kerngeschäfte, Abstossung von Beteiligungen) noch nicht gemacht haben - ja teilweise noch nicht einmal begonnen haben"

      Das sehe ich anders. Kostenreduzierung läuft, die Einnahmen (Prämien) sind kräftig gestiegen. Da langfristig zu erwarten ist, daß die Schadensquote nicht auf dem durch WTC-Anschlag und Hochwasser gekennzeichneten Stand der beiden Vorjahre verbleibt, wird sich die Schadensquote weiter verbessern, und zwar bereits ohne Berücksichtung weiterer Verbesserungen und Anstrengungen.

      Abstoßung von Beteiligungen - das ist vor allem in schlechten Zeiten empfehlenswert. In guten Zeiten wird umgekehrt gefragt, warum nicht mehr Mittel gewinnbringend investiert werden? So war es früher und kann es wieder werden. Jeder Schweinezyklus geht zuende.

      Als Anleger wäre es mir lieber, wenn die Beteiligungen zu einem sehr viel höheren Kurs verkauft worden wären.

      Deine Auslassungen sind gut informiert, aber sehr pessimistisch.

      Warum sollte der Dax nochmals 10 Prozent fallen? Möglich ist alles, doch wieso sollte er dann dort stehen bleiben?

      Nachdem er so stark ausgebombt ist, und der Pessimismus bis hin zu den Analysten, den Nachkäufern der Märkte seine Blüten treibt - siehe die Serie grotesker Fehlprognosen des Alles-Immer-Schwarz-Sehers Nabil - wäre das umgekehrte zu erwarten.

      Was ist, wenn der Dax 10% steigt - und ich halte das für viel wahrscheinlicher als ein Fallen um 10%?

      Dann wäre nach Deiner Rechnung die Anleihe nicht mehr nötig, der gleiche Betrag in der Bilanz hinzugewonnen.

      Was, wenn der Dax um 20% steigt - und das erwarte ich nach dem Ende äußerer Dramen und bei einem Ölpreis zwischen 15 und 20 - dann wäre gleich doppelt so viel "in die Kassen gespült" wie mit der Anleihe.

      Mir ist ein "hoher Hebel" der Aktie durch Beteiligungen aufwärts sehr willkommen, und als Anleger sähe ich es lieber, wenn diese in guten Zeiten zu einem guten Kurs mit Gewinn abgegeben würden - und am besten als Paket direkt an einen großen Interessenten.

      Deine Argumente kehren sich zumeist um, wenn man nicht von fallenden, sondern steigenden Börsen ausgeht, von Aufhellung statt von Verschärfung wirtschaftlicher Krisen.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg; es ist gut, Deine Argumente zu hören. Nachdem der unvorhergesehene Sturz nun vorüber ist, überzeugt mich die pessimistische Sicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht, auch wenn in der Vergangenheit eine Reihe belastender äußerer Umstände starke Abstürze verursachten, die aufgrund der Daten nicht gerechtfertigt waren. Börsenkenner wie Nabil z.B. haben den Zeitpunkt verpaßt, von ihrer Schwarzsicht abzuspringen, bevor ihnen der Zug der Zeit davonfährt.

      Gruß KW
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:54:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      Aus der FTD vom 3.4.2003

      Rückversicherer unter Druck
      Von Herbert Fromme

      Die Kunden der Rückversicherer verlangen zusätzliche Sicherheiten für den Fall finanzieller Schwächung. Das sind auch Nachwehen der Gerling-Krise.

      Eigentlich könnten die Rückversicherer froh sein. Nach den katastrophalen Großschäden der letzten Jahre, darunter der Terrorüberfall auf das World Trade Center und die Jahrhundertflut, steigt der Bedarf nach Rückversicherungsschutz kräftig an, und damit auch das Preisniveau. Erstversicherer, die das eigentliche Geschäft mit den Endkunden machen, erkennen, dass sie sich für Großrisiken und Katastrophen verstärkt abdecken müssen. Die Eigenmittelknappheit bei vielen Versicherungsgesellschaften tut ihr übriges. Deutliche Preiserhöhungen und Bedingungsverbesserungen melden Münchener Rück, Swiss Re, General Cologne Re, GE Frankona, Hannover Rück, Scor und andere.

      Dennoch herrscht nicht eitel Sonnenschein in der Branche. Denn die Rückversicherer leiden selbst unter der Baisse an den Weltbörsen, hohe Abschreibungen sind die Folge. Die Verbesserungen in den operativen Ergebnissen sind oft nicht hoch genug, um die Probleme aus den Kapitalanlagen auszugleichen.

      Altlasten in den USA

      Außerdem haben mehrere Rückversicherer mit Altlasten zu tun - vor allem bei US-Engagements. Marktführer Münchener Rück musste im Jahr 2002 mehrere Mrd. Euro bei der Tochter American Re nachschießen, ähnlich ging es dem französischen Rückversicherer Scor.

      Die Gerling Globale Rück (GGR), die zum Gerling-Konzern gehört und die Nummer sechs auf dem Weltmarkt war, geriet über ihr gewagtes US-Engagement sogar vollständig ins Trudeln und musste im Oktober 2002 das Neugeschäft im Bereich Schaden- und Unfall-Rückversicherung einstellen. Jetzt werden die Altverträge abgewickelt, die GGR bietet ihren Kunden Abstandszahlungen aus Schadenreserven an, wenn sie auf weiteren Rückversicherungsschutz verzichten.

      Der Kölner Versicherungsverein DEVK, der rund 90 Prozent seines Rückversicherungsschutzes bei der GGR gekauft hatte, erhielt nach Angaben aus der Branche 240 Mio. Euro von den 400 Mio. Euro, die bei der GGR als Schadenreserven für DEVK-Risiken zurückgestellt waren. Auch mit der VHV in Hannover wurde ein so genanntes Kommutationsgeschäft geschlossen, bei ihr ist GGR-Vorstandschef Achim Kann Aufsichtsratsvorsitzender.

      Breitere Streuung der Risiken

      Der Kollaps der GGR hat bei vielen deutschen Erstversicherern zum Umdenken geführt. Sie platzieren ihre Risiken nicht mehr bei ein oder zwei Gesellschaften, sondern suchen eine möglichst breite Streuung. Die DEVK zum Beispiel hat jetzt Verträge mit 10 Rückversicherern. "Statt des Flight to Quality sehen wir einen Flight to Quantity", beklagt ein Sprecher der General Cologne Re, die zur Gruppe des US-Investors Warren Buffet gehört. Die Kunden achteten nicht in erster Linie auf die finanzielle Qualität, sondern auf die Verteilung des Risikos.

      Außerdem versuchen die Erstversicherer, ihr Ausfallrisiko bei Rückversicherern zu reduzieren. Ihre Sorge nach der Gerling-Katastrophe: Kommt es wirklich zum großen Knall, müssen die Rückversicherer wirklich mit Milliardenzahlungen einspringen, könnten einige dazu finanziell nicht in der Lage sein.

      In den letzten Monaten haben Erstversicherer daher häufiger so genannte Downgrading-Klauseln von ihren Rückversicherern gefordert. Wenn sich die Beurteilung eines Rückversicherers durch die Rating-Agenturen verschlechtert, so das Kalkül der Erstversicherer, müssen die Kunden handeln können.

      Ärger mit dem Rating

      "Manche Kunden verlangen ein außerordentliches Kündigungsrecht ihrer Verträge für einen solchen Fall. Das ist für uns akzeptabel, erhöht aber die Sicherheit für den Kunden kaum. Die Verträge laufen ja ohnehin fast alle nur für ein Jahr", so der Sprecher. Nicht verhandlungsbereit ist die General Cologne Re bei Forderungen nach Zugriff des Kunden auf das Anlagevermögen des Rückversicherers, wenn dessen Rating sich verschlechtert. "Das ist extrem gefährlich", sagte er. Ein Rückversicherer müsste allen seinen Kunden die Klausel anbieten. Sollte es dann zu einer Herabstufung kommen, würde eine Spirale in Gang gesetzt - die Erstversicherer würden an das Anlagevermögen gehen, das Rating würde wieder schlechter. "Nutznießer solcher Klauseln sind vor allem die Rückversicherungsmakler", sagte der Sprecher. Sie könnten mit solchen Klauseln auch Geschäft bei schwächeren Rückversicherern platzieren und hätten ihr Haftungsrisiko gegenüber den Kunden reduziert.

      Problemfall Gerling

      Einstellung
      Im Oktober 2002 stellte die Gerling Globale Rück ihr Neugeschäft ein. Altverträge werden abgewickelt.

      Schock
      Die geschockten Kunden verlangen jetzt von ihren Rückversicherern mehr Sicherheiten.

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      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:00:16
      Beitrag Nr. 109 ()
      manager-magazin.de, 03.04.2003, 14:39 Uhr

      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,243192,00.ht…

      A L A R M

      Victoria fällt beim "Stress-Test" durch

      Von Lutz Reiche

      Der erste Lebensversicherer hat die Härteprüfung der Finanzaufsicht nicht bestanden. Die Ratingagentur Fitch spricht sich indes entschieden gegen Pläne aus, dass marode Unternehmen durch weitere Abschreibungsfreiheiten ihre Probleme auf die lange Bank schieben können.

      Düsseldorf/Hamburg - Die Lebensversicherung Victoria (Ergo-Gruppe) hat die von der Finanzaufsicht angeordneten Stress-Tests nicht bestanden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte zuvor alle Assekuranzen zu dieser Härteprüfung auf Basis des Geschäftsjahes 2002 aufgefordert. Die Unternehmen sollten bis zum 31. März dieses Jahres dem BaFin die Ergebnisse melden. Eine Reaktion der Finanzaufsicht hat die Victoria noch nicht.

      Stress-Test als Frühwarnsystem

      Der Stress-Test ist als eine Art Frühwarnsystem zu verstehen. Das BaFin will damit überprüfen, ob ein Lebensversicherer auch bei weiter fallenden Aktienmärkten seine Verbindlichkeiten noch bedienen kann.

      In seinem Aktienbestand weist das Enkelunternehmen der Münchener Rück durch unterlassene Abschreibungen 1,55 Milliarden stille Lasten auf. Rund die Hälfte entfielen auf den Anteil von 3,12 Prozent an der HypoVereinsbank . Sollte sich der Kapitalmarkt in diesem Jahr nicht erholen, müssen die stillen Lasten nach den derzeit geltenden Kriterien des Instituts der deutschen Wirtschaftsprüfer abgeschrieben werden. :eek:

      Marco Metzler von der Ratingagentur Fitch hat im Gespräch mit manager-magazin.de genau vor dieser Gefahr gewarnt. Der Experte rechnet spätestens in den Jahresabschlüssen 2003 mit weiteren milliardenhohen Abschreibungen in den Bilanzen, die viele Lebensversicherer in ihrer Existenz bedrohen dürften.

      Steuerrecht als weitere Belastung
      Nun hofft man wohl nicht nur bei der Victoria auf die Gespräche des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit der Politik. Aus Sicht vieler Versicherer lasse das Handelsgesetz eine weitere Streckung der Abschreibungszeiträume zu.

      Deshalb sehen sie das Risiko für die Branche vielmehr in noch ungeklärten Steuerfragen. Und die haben es in sich: Seit der Steuerreform 2002 gelten …

      "Abschreibungspoker verhindert Konsolidierung"

      Die Ratingagentur Fitch hält indes nichts von dem Vorstoß der Versicherungswirtschaft, durch eine weitere Änderung der HGB-Vorschriften die Freiheiten bei der Abschreibung auf Aktien bei dauerhafter Wertminderung auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Dies sei ordnungspolitisch wenig hilfreich, da auf diesem Wege die längst überfällige Marktkonsolidierung weiter verschoben werde, erklärte Analyst Metzler. So jedenfalls werde das Problem der geringen Sicherheitsmittel-Austattung beziehungsweise die drohende Überschuldung der Versicherer nicht gelöst.

      Indes hat der Lebensversicherer Victoria nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2003 die Aktienquote auf einen einstelligen Wert abgesenkt. Ein Drittel der Aktien sei mit Optionsgeschäften abgesichert worden. Hiernach habe man die beiden Stresstests dann bestanden, sagte Vorstandschef Michael Rosenberg.

      Zum Jahresende betrug die Aktienquote nach Unternehmensangaben noch 12,6 (23,3) Prozent. Der Saldo der auszuweisenden Bewertungsreserven betrug zum Jahresende minus 1,06 Milliarden Euro, bei einem Kapitalanlagenbestand von 23,8 (22,6) Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 12:16:55
      Beitrag Nr. 110 ()
      manager-magazin.de, 04.04.2003, 12:57 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,243…

      M Ü N C H E N E R R Ü C K

      Verlust nicht ausgeschlossen

      Operativ läuft das erste Quartal gut, sagt Finanzchef Schneider. Gleichwohl schließt er einen Verlust nicht aus. Die Resonanz auf die geplante nachrangige Anleihe sei zufriedenstellend. Eine zusätzliche Kapitalerhöhung sei vorerst nicht nötig.

      München - Die Münchener Rück sieht bei konstanten oder steigenden Börsenkursen keine Notwendigkeit für eine Kapitalerhöhung. Wegen der "enormen Schwankungen an den Weltbörsen" könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass irgendwann eine Kapitalerhöhung nötig werde, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). :eek:

      "Unser Eigenkapital ist so kalkuliert, dass wir ein Jahr mit zwei Großereignissen überstehen können, wie sie statistisch gesehen nur einmal pro Jahrhundert vorkommen", sagte Schneider weiter.

      Er betonte zugleich, das Rückversicherungs-Geschäft laufe so gut wie schon lange nicht mehr. Auch im ersten Quartal sei das Ergebnis des operativen Geschäfts hier hervorragend.

      [mein kommentar: Ach, so, und das wegen ist ein verlust nicht ausgeschlossen....fragen ueber fragen....:]

      Vorstand schließt Verlust im ersten Quartal nicht aus

      Allerdings müsse das Unternehmen wegen Kursverlusten vermutlich noch einmal einen hohen Betrag im ersten Quartal abschreiben. "Deshalb ist unklar, ob es im Konzern einen Gewinn oder Verlust gegeben hat", sagte Schneider. :eek:

      Die Resonanz auf die geplante Ausgabe von nachrangigen Anleihen sei seinem Eindruck zufolge "sehr gut". Es sei nun sicher, dass es mindestens zwei Tranchen der Anleihe geben werde, eine größere in Euro, eine kleinere in britischen Pfund. Der Vorteil von nachrangigen Anleihen sei, dass die Besitzer die Forderungen erst ganz zuletzt realisieren könnten. Damit erhöhe sich die Sicherheit für die bisherigen Gläubiger. Über die Höhe der Zinszahlungen wollte der Finanzvorstand keine Angaben machen. Die Spekulationen um einen Zins von gut sieben Prozent seien aber "viel zu hoch angesetzt".

      Genauer Kapitalbedarf bleibt unklar :eek:

      Wieviel frisches Geld die Münchener Rück braucht, wollte Schneider nicht sagen. Das Unternehmen habe lediglich ein Minimum und ein Maximum der Gesamtsumme definiert. "Mit 500 Millionen Euro oder ähnlichem würden wir uns jedoch sicherlich nicht zufrieden geben", sagte der Finanzvorstand.

      Aus Finanzkreisen verlautet dagegen, dass der Rückversicherer eine Summe um die drei Milliarden Euro braucht. Die "Financial Times Deutschland" hatte am Donnerstag unter Berufung auf Angaben aus Konsortialkreisen berichtet, dass die Münchener Rück das Volumen der geplanten Euro-Anleihe von ein auf zwei Milliarden Euro verdoppelt hat.

      Die Kapitalausstattung des Unternehmens hat sich durch die weltweit sinkenden Kurse an den Börsen deutlich verschlechtert. Der Aktienkurs der Münchener Rück ist in den vergangenen drei Jahren um mehr als 80 Prozent eingebrochen.

      Der Konzern hatte im vergangenen Jahr seinen Gewinn mit Beteiligungsverkäufen zwar auf 1,1 Milliarden Euro vervierfacht. Hohe Abschreibungen und ein Rekordverlust im vierten Quartal belasteten das Ergebnis aber unerwartet stark. Das Kapitalanlage-Ergebnis halbierte sich im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro. Das Eigenkapital schrumpfte um ein Viertel auf 14 Milliarden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 12:25:55
      Beitrag Nr. 111 ()
      jeder, der behaupten würde, er kenne die börsenenticklung des nächsten jahres, hielte man zurecht für einen spinner. hätte schneider nicht daraufhingewiesen, dass aufgrund dessen auch ein verlust möglich sei, hätte man ihn für naiv gehalten.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 14:56:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      Die HVB liegt offenbar wie Blei in den Büchern. Obwohl das Rückvers.geschäft z.Z. glänzend läuft, reicht das nicht aus, um den Abschreibungsbedarf bei HVB wettzumachen. Bei der Bilanzpressekonferenz im JUni bzw. auf der Hauptversammlung im Juli wird die Katze aus dem Sack kommen. Ausserdem sind die Asbestprobleme bei der Tochter American Re ein Fass ohne Boden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 15:03:29
      Beitrag Nr. 113 ()
      Die Kriegsgewinn-Euphorie ist vorbei, die Allianz kommt mit neuen Aktien bei 38 Euro.

      Fazit: Muv2 setzt zum nächsten Test nach unten an. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 15:08:04
      Beitrag Nr. 114 ()


      Nächstes Kursziel: 58-60 Ende der Woche!
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 18:43:14
      Beitrag Nr. 115 ()
      Das ist ja ein lustiger Thread - nur Negatives über die Versicherer - nur weiter so (desshalb ist MüRü ja heute auch außerbörslich gestiegen - prima Kontraindikator). Und jeder kriegt am Montag neue Allianzpapiere für 38 €, na klar - solltest hier nicht so für Verwirrung sorgen.

      :p
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 17:05:56
      Beitrag Nr. 116 ()
      lasst Euch nicht rausspülen- Ihr Oster(Angst)hasen.
      Es wird schon.:eek: :)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 10:12:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      was denkt ihr, wird die müru mit dem geld der anleihe nun machen? immerhin müssen sie mindestens 6,75% rendite damit erwirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:15:41
      Beitrag Nr. 118 ()
      Könnte es sein, dass MUV seine Beteiligungspakete von HVB und/oder CBK in der Muttergesellschaft ordnet, um sie dann zum Gesamtpaket an eine interationale Bank zu verkaufen :confused: ;) Die Italiener lauern ja schon! :eek:

      23.06.2003 - 18:09 Uhr
      Münchner Rück: HVB- und Commerzbank-Beteiligung umgeschichtet
      München (vwd) - Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat ihre Beteiligungen an der Commerzbank und der HypoVereinsbank umgeschichtet. Allerdings habe dies nichts an den Beteiligungsverhältnissen geändert, erklärte ein Unternehmensprecher am Montag auf Anfrage und reagierte damit auf einen Vorabbericht des Wirtschaftsmagazins "DMEuro". Dort hatte es geheißen, drei Meag-Fonds hätten sich mit dem Verkauf von gut 350.000 Aktien komplett aus der HypoVereinsbank zurückgezogen. Hier seien 46 Meag-Fonds mit einem Bestand von insgesamt rund 30,8 Millionen Stück beteiligt gewesen.

      Außerdem hätten drei Meag-Fonds in den ersten drei Monaten ihre kompletten Commerzbank-Aktien verkauft. Die Münchner Rück habe lediglich im Zuge ihres "aktiven Portfoliomanagements" Spezialfonds in direkt gehaltene Fonds umgewandelt, sagte der Rück-Sprecher. Unter dem Strich halte die Münchner Rück jedoch nach wie vor 25,7 Prozent an der HypoVereinsbank AG (HVB) und 10,4 Prozent an der Commerzbank AG.

      Der Sprecher der Münchner Rück verwies darüber hinaus auf die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Hans-Jürgen Schinzler auf der Hauptversammlung Anfang des Monats. Dieser hatte erklärt, die HVB-Beteiligung sei zwar nicht sakrosankt. "Allerdings haben wir angesichts des Aktienkurses der HVB, der weit unter dem so genannten asset value, dem Vermögenswert, liegt, derzeit keinen Anlass, über einen Verkauf nachzudenken". +++ Marion Brucker
      vwd/23.6.2003/mbu/bb


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