checkAd

    +++Im Haushalt 2003 fehlen 20 Milliarden €uro????? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.10.02 07:52:22 von
    neuester Beitrag 06.10.02 21:55:53 von
    Beiträge: 30
    ID: 642.611
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 511
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 07:52:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich frag mich, was die vor 14 Tagen im Bundestag verabschiedet haben!

      Kann man überhaupt noch glauben, was Rot-Grün da veranstaltet???


      20 Milliarden €uro, ein Loch von fast 40 Milliarden Mark!

      Und die Maastrichtkriterien????

      Ich hab sowas noch nie erlebt!

      http://www.welt.de/daten/2002/10/06/1006de360628.htx

      mfg
      perkins, fassungslos!
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:05:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man kann wirklich nur hoffen, dass wir die 5 Mio.- Grenze bei den Arbeitslosen möglichst schnell erreichen.
      Falls dies im Frühjahr 2004 der Fall sein sollte, werden wir im darauffolgenden Herbst wohl Neuwahlen bekommen.

      Es mag zwar richtig sein, dass man versucht die Neuverschuldung auch ohne Steuererhöhungen in Grenzen zu halten,
      aber ob man nun pauschal die Steuern erhöht, oder z.B. das Ehegattensplitting " bereinigt ", die Folgen sind doch die gleichen:
      Es steht weniger Geld für den Konsum zur Verfügung, mit den entsprechenden wirt. Folgen.

      Aber an die Dinge die Notwendig sind, um die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen ( Senkung der Lohnnebenkosten, Deregulierung des Arbeitsmarktes
      Bürokratieabbau ) traut sich keiner ran.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:13:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Kappung des Ehegattensplitting ist eine Steuererhöhung. Ich bin diese Etikettenschwindel leid. Wenn man den Tarif irgendwo, auch für eine begrenzte Gruppe, anhebt, ist das immer eine Steuererhöhung. Wenn irgendwo Freibeträge gestrichen werden und gleichzeitig der gesamte Tarif gesenkt wird, nur dann ist das eine Steuerreform und keien Steuererhöhung.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:17:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      leute dann fangt mal an:

      nur noch 20 statt 30 tage und mehr urlaub.
      keine lohnfortzahlung, krankengeld oder auch lohnfortzahlung ab dem 3. tag. keine freie arztwahl sondern alles erst über den hausarzt.
      reduzierung der ärzte in den ballungsgebieten bzw. nur ohne kassenzulassung.

      was glaubt ihr wie die lohnnebenkosten runter gehen.

      für diese privilegien haben euere väter gekämpft. ihr seit die nutzer bzw. ausnutzer und das kostet eben geld.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:26:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Kappung des Ehegattensplittinge finde ich unfair all denen gegenüber, die ohne hohes Kindergeld und ohne staatliche Kinderbetreuung ihre Kinder großgezogen haben. Das heißt 15 Jahre lang keine qualifizierte Arbeit, nur Teilzeitjobs und weniger Rente. Kein Urlaub, kein Luxus.

      Jetzt wo man endlich Geld hat um noch ein paar Jahre zu genießen, soll man plötzlich für die Jungen bezahlen. Ich gebe das Geld lieber selber meinen Kindern. Die, die ihr Leben nicht in die Reihe bekommen gehen mich nichts an. Sollen deren Eltern doch einspringen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:38:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      @wasserdrache

      kein mensch wird dir das splitting streitig machen, wenn du kinder aufgezogen hast. aber nur das aufziehen von kindern sollte die bedingung für das splitting sein.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:41:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Leo6,

      so einfach ist das Leider nicht, die Lohnfortzahlung wurde ja schon unter Kohl reduziert und von den Sozis wieder Rückgängig gemacht.
      Zwischenzeitlich ist die 100%ige Lohnfortzahlung wohl in den meisten Tarifverträgen vereinbart. D.H. hier müssen die Tarifpartner eine
      Einigung erzielen und da die Gewrkschaften die größten Besitzstandwahrer sind, wird dies unmöglich sein.
      Ähnlich ist es beim Urlaub, hier kann der Gessetzgeber nicht in die Tarifverträge eingreifen.

      Ich Frage mich jedoch, warum man schon seit Jahren eine Positivliste von Medikamenten in der Schublade hat, diese aber nicht umsetzt.
      Die SPD scheint doch die Arbeitgeber immer noch für den " natürlichen Feind des kleinen Mannes " zu halten und unternimmt sonst immer alles
      mögliche um Selbstständigen möglichst viele Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
      Aber in diesem Fall traut man sich nicht, auf Konfrontationskurs zu der Pharmalobby zu gehen. Ist mir unbegreiflich.
      Außerdem fand ich den Vorschlag der CDU, eine Wahlfreiheit in den gesetzlichen Krankenkassen einzuführen nicht schlecht. Es gibt eine Grundversorgung
      und zusätzliche Leistungen müssen Privat versichert werden. Hiermit hätte man die KK Beiträge zumindest stabil halten können.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:47:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bundesherr von 300.000 Mann auf 150.000 Mann reduzieren

      50% weniger Panzer dann hat man auch geringere Wartungskosten.


      aber das Gegenteil machen die

      frage mich was so ein Afghanistan-Einsatz kostet.


      Nach dem Golfkrieg hat Deutschland den USA
      17 Milliarden DM gezahlt.

      Nicht billig das Kriegsspielzeug.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:52:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      @hasenbrot

      sicherlich müßte die gewerkschaft über ihren schatten springen. nur dies kann und wird sie nicht machen. der dgb würde morgen ohne mitglieder da stehen. es sind nun mal zwei lager, welche von je einer partei bedient wird. die kunst ist es nun eben diese beiden zu verknüpfen. fehler werden auf beiden seiten gemacht. selbst als gewerkschaftsmitglied muß man nicht mit allem einverstanden sein. genauso ist es das die bisher erstrittenen privilegien ausgenutzt werden, nur es will halt keiner zugeben. und keiner will etwas davon abgeben. wenn keine schmarotzer das system mißbrauchen kann durchaus an dem bestehenden festgehalten werden.

      jeder regt sich über sozialhilfe-empfänger auf. das ehegattensplitting (für ehepaare ohne kinder) ist eine modere art der sozialhilfe für den nichtarbeitenden partner. nur die zahlstelle ist anders geregelt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:56:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @keep...
      das ist kleinkram. da kannst auch gleich sagen: alles abschaffen.


      für den golfkrieg wurde die mehrwert- und mineraloelsteuer erhöht.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 09:57:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn immer mehr gut ausgebildete Leute diesem Land den Rücken kehren.

      Eine meiner Töchter ist seit 1998 in den USA und baut mit an Autos. Sie sagt, jedes mal, wenn sie die Welt liest, würde ihr die Lust nach Deutschland zurückzukehren gründlich vergehen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:02:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      dann frage ich mich allerdings, wenn in den usa alles soo gut ist, warum gehen sie dann nicht alle. gibts dort auch 30 tage und mehr urlaub und funktioniert es dort besser mit der renten- und krankenkasse. frage mal deine tochter. wieviel arbeitslosengeld bekommt sie, wenn sie morgen ohne job dasteht.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:07:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sie sagt, sie wäre krankenversichert, hat ihre Altersvorsorge, bei denen inzwischen große Betriebe auch mitbezahlen. Bei den niedrigen Steuersätzen bleibt genug, um Reserven zu bilden, auch wenn sie noch ein Haus abbezahlt. Sie sagt, sie könne gut ein halbes Jahr überbrücken.

      Im übrigen, auch in den USA werden gute Leute zuletzt entlassen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:11:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      woher kommen dann die schlagzeilen, daß millionen von amerikaner es sich nicht leisten können krank zu werden. sie sind einfach nicht versichert.
      ich sage auch nicht das amerikanische firmen schlecht sind. im gegenteil. amerikanische firmen bei uns sind um einiges besser als rein deutsche firmen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:27:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gäbe es bei uns keine Zwangsversicherung, würde mit Sicherheit ein großer Teil der Bevölkerung die eingesparten Beiträge verkonsumieren, statt sich zu versichern. Die Verhältnisse wären gleich.

      Bei uns gibt es eine der-Staat-zahlt-alles-Mentalität. Leider meinen manche, sie müßten das Lebensrisiko an den Staat abgeben. Man vergißt, daß man zunächst einmal selbst verantwortlich ist, für sein Leben und seinen Körper.

      Die Raucher bezahlen einen Teil ihrer Gesundheitskosten wenigstgens über die Steuer. Aber was ist mit denen, die sich zu Tode fressen? Die kosten die Allgemeinheit viel Geld, bis sie dahinscheiden. Wer zwingt mich, den Industriefood zu konsumieren?

      Wieviele Mütter beklagen sich über zu wenig Geld in der Kasse, und trotzdem bekommen die Kinder Designerklamotten?
      Wer zwingt uns denn zu dem Konsumterror? Muß eine Zwölfjährige ein Handy haben? Brauchen die Kinder ihren eigenen Fernseher samt DVD-Player? Da sind doch die Eltern selber schuld. Glauben die Mütter wirklich, die Fertigpizza vom Supermarkt ist ein tolles Mittagessen? Bei der Ernährung geht die Gesundheitsvorsorge schon los.
      Das ist in den USA nicht anders. Nur der Staat nimmt den Menschen das Lebensrisiko nicht ab.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:32:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11,

      das geht mir beim Lesen der "Welt" genauso.
      Der Hass der "Welt" auf Deutschland ist fast schon krankhaft.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:37:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rot-Grün ist dümmer als die Polizei erlaubt. Aber anscheinend ist die Mehrheit der Bevölkerung noch viel dümmer, was das Bundestagswahlergebnis zeigt.

      Jeder bekommt das was er verdient. Deutschland eben eine saudumme Regierung. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:50:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Kugelschreiber
      Dein Tread ist genauso saudumm. entweder bist Du sehr jung oder hast einen begenzten Geist. Ich bin nicht für rot/grün aber jetzt sind sie nun mal gewählt, dann sollen sie die Probleme auch lösen.

      @ Leo6
      Ich bin nicht gegen unsere Sozialsysteme. Ich bin nur gegen den Missbrauch. In jedem Betrieb gibt es Mitarbeiter, die zwar anwesend sind, aber nicht arbeiten. Es gibt Frührentner, die spätestens wenn die Rente durch ist, wieder quitschfidel sind. Und es gibt freiwillig Versicherte, die ganz schnell vor 55 noch in die gesetzliche Krankenkasse wollen. Leute, die wegen einem Schnupfen zum Arzt rennen gibt es auch. Es gibt Sozielhilfeempfänger mit mehreren Schwarzjobs. Gäbe es diesen Missbrauch nicht, ginge es den Rentenkassen und den Krankenversicherungen besser. diesen Missbrauch gibt es in den USA nicht. Weil niemand erwartet, daß der Staat es richtet.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:05:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      @wasserdrache

      ich stimme dir voll zu. trotzdem ist mir das zwangsversicherungsprinzip lieber. sicherlich muß der mißbrauch ausgetrocknet werden. und die 30 tage urlaub auch zur erhohlung eingesetzt werden und nicht um nebenbei noch sonst was machen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:11:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo wasserdrache,

      was regt du dich den so auf! Habe selber vier Kinder und bereits zwei davon werden in den nächsten Jahre dorthin auswandern, weil gerade wie du beschrieben hast alle im Sozialnetz herumhängen und nur Neid verbreiten! Auch ich bekomme ohne Schwierigkeit sofort einen Amerikanischen Pass und die Heimat ist dort wo ich und meine Familie ist! Wer gut ist und selbständig ist der kann dieses System nur noch verachten! Die Deutsche Krankheit wird auf Dauer sowieso zum Systemverfall führen, weil irgendwann nicht mehr bezahlbar!:D Wie macht man es bei den Amerikaner wenn alle was nicht will } Projekt aufblasen bis es platzt!:D

      Gehöre auch zu diese Arschlöcher im Land die ihre Kinder zur Selbstständigkeit erziehen und auch noch kräftig in alle Sozialsytme einzahlen! Jetzt nachdem es 24 Std. am Tag nur noch Sozialneid von den Rot - Grünen gepredigt wird, werden die besten Leute das Land sowieso verlassen!:D Überlassen wir die Deutschen ihrem Schiksal und sich selber!:laugh:


      Gruß Albatossa

      P.S.: Arbeitsplätze kann ich auch wo anders aufbauen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:17:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ albatrossa

      Genau das ist es, was ich fürchte. Daß alle, die arbeiten und mehr arbeiten bestraft werden und bezahlen müssen, für die, die dieses System ausnutzen und sich dabei ganz besonders erfolgreich fühlen.

      Und daß die, die Jobs schaffen, diesem Land den Rücken kehren. Weil die Politik noch immer nicht begriffen hat, daß die Wirtschaft Arbeitsplätze bringt und nicht die Politik.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 12:38:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo wasserdrache,

      jedes Land bekommt die Regierung die es verdient hat! Auch imn den Staaten muß Steuern und auch Erbschaftsteuer von 40% bezahlt werden! In der Zwischnezeit geht es doch nur noch um Ffreiheit oder Nachhaltigkeit! Nachdem die Nachhaltigkeit durch Regulierung und Ökodiktatur gewünscht wird kann die Freiheit halt nur noch Auswandern. Das gerade die Leute die die Freiheit wünschen auch noch ausgerecht die Leute sind die Arbeitsplätze schaffen ist halt Künstlerpech! Leute die Nachhaltigkeit wünschen sind einfach keine Unternehmer im eigenlichen Sinne sondern wünschen den bequem Weg der links oder rechts am Problem vorbei geht!:laugh:

      Fazit: Es wird bei dieser angeheizte und aufgehetze Stimmung aus dem Lager der SPD und Grünen gegen alle Unternehmer und Besserverdienen ab >24000 Euro/Brutto/Jahr endlich die Quittung geben! Die Abwärtsspirale geht nach unten und dann gibt es bald nichts mehr zu verteilen und das ist auch gut so!:D

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:30:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      In den Staaten ist der Freibetrag bei der Erbschaftssteuer höher. Niedrigere Einkommensteuersätze, keine Ökosteuer ect. Selbst wenn die Grenze beim Ehegattensplitting bei 45.000 liegt, bin ich dabei. Wo waren die Segnungen bei kleinem Einkommen und 50 DM oder 100 DM Kindergeld?
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:46:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo wasserdrache,

      in der USA beginnt die Erbschaftsteuer ab 1.000.000,-Dollar!;)



      Bei uns will oder soll sie bei bereits 48.000,--€ einsetzen!:D
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 16:03:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eichel rechnet aber noch mit einem Wirtschaftswachstum - was passiert erst wenn die Wirtschaft schrumpf, dann wird das mit den 20 Milliarden nicht so ganz passen! Vielleicht das doppelte was dann fehlen wird?????
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 16:22:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Aus Thread: Deutschlands Zukunft: mögliche Szenarien, Optionen, Prognosen:

      ....
      Es gibt einen guten Link, um sich hierzu mal schlau zu machen: http://home.t-online.de/home/dieter.meyer/homepage.htm bzw. http://www.staatsverschuldung-online.de/ und http://www.staatsverschuldung.de/
      ( http://www.google.de/search?q=Staatsverschuldung&ie=ISO-8859… )

      Dies ist aber nur ein Aspekt. Weitere könnten sein: Demographische Aussichten - auch in Relation zu anderen wichtigen Ländern -, Bildung / Ausbildung, kultur- und gesellschaftspolitische Entwicklungen usw.

      Meine These zu dem o.g. Aspekt: Deutschland hat, wie viele andere westliche Länder, den point of no return bei der Verschuldung schon überschritten. Demzufolge muß es nach einem Prozeß des schleichenden, aber allmählich sich beschleunigenden Niedergangs von staatlicher Handlungsfähigkeit und in deren Gefolge von wirtschaftlicher Prosperität in mittlerer Zukunft zu einem finanziellen Kollaps kommen.
      Ich halte eine Entwicklung für wahrscheinlich, wie sie im 3. Link beschrieben wird:
      __________________________________________________________________________________________________________________


      Die ungebremste Staatsverschuldung - was kann passieren?

      Aufbau der Schulden: Wenn ein Staat keine oder geringe Schulden hat, kann er jahrzehntelang Schulden aufbauen, ohne dass dies fühlbare Folgen für die Bürger hat. Außer den eigentlichen Staatsausgaben können auch die Zinsen aus neuen Schulden bezahlt werden. Die Bürger gewöhnen sich an überhöhte Staatsausgaben. Deutschland 1955-1995.

      Reformstau: Die Zinsen können nicht mehr aus der Neuverschuldung bezahlt werden, sondern allgemeine Steuermittel werden eingesetzt. Folge sind staatliche Sparprogramme, Steuererhöhungen und härtere Verteilungskämpfe. Schwarzarbeit breitet sich aus. Reformen, die Geld kosten, unterbleiben. Wechselnde Regierungen versuchen sich an demselben Problemen. Deutschland heute.

      Der geschwächte Staat: Finanzierungsprobleme führen dazu, dass einige Gesetze nur noch auf dem Papier stehen; dem Staat entgleitet teilweise die Kontrolle. Aus verbreiteter Schwarzarbeit entwickelt sich eine komplette Schattenwirtschaft. Zudem wird das staatliche Gewaltmonopol durch mafiose Strukturen ausgehöhlt. Italien in den 80er Jahren.

      Finanzkrise: Die ausländischen Gläubiger der Staatsanleihen zweifeln, ob die laufenden Anleihen pünktlich und vollständig zurückgezahlt werden können. Die Zinsen schießen in die Höhe, Währung und Börsenkurse stürzen ab. Argentinien 2001/2002.

      Wirtschaftskrise: Die Störung greift auf die private Wirtschaft über. Konkurswelle, Massenentlassungen. Deutschland Ende der 20er Jahre.

      Staatskrise: Gigantische Einnahmeausfälle machen es dem Staat unmöglich, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Verelendung des Teils der Bevölkerung, der sein Einkommen vom Staat bezieht: Rentner, Beamte, Soldaten, Arbeitslose, die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Begünstigt werden radikale, autoritäre politische Strömungen. Zunehmende Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt nach innen und außen. Deutschland Anfang der 30er Jahre; Russland Mitte der 90er Jahre.

      Mit dieser Darstellung soll keineswegs behauptet werden, dass Staatsverschuldung geradewegs in die Staatskrise führt. Auch waren in den oben genannten historischen Situationen viele andere Faktoren beteiligt, in Russland etwa die Schwäche des Staatssozialismus. Aber Staatsverschuldung begünstigt derartige Entwicklungen.

      Vicco
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 21:07:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      @26
      Hab grade unter www.staatsverschuldung.de nachgeschaut und gelesen, dass die Staatsverschuldung geradezu lachhaft niedrig liegt.
      Die Zahlen:
      Staatseinnahmen 2001: 921 Mrd. Eur.
      Gesamte Verschuldung der oeffentlichen Hand: 1195 Mrd. Eur.

      Das heisst der gesamte Schuldenberg aller oeff. Haushalte zusammen ist grade mal etwas groesser als die Nettoeinnahmen eines einzigen Jahres!
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 21:27:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      bofex, hast Du auch dies gelesen?



      Die Neuverschuldung war 2000 wesentlich niedriger als 1980: 10,9 statt 27,6 Mrd. EUR. Nur hat sich der Grund, warum neue Schulden gemacht werden, dramatisch verschoben. 1980 konnte damit noch für 12,5 Mrd. EUR investiert werden. Die Zinsen wurden (für uns Bürger bequem) komplett über neue Schulden finanziert. 2000 ging das schon lange nicht mehr. Die gesamte Neuverschuldung floss in die Zinszahlungen. Darüber hinaus musste ein noch viel höherer Zinsbetrag (56,6 Mrd. EUR) aus allgemeinen Steuermitteln aufgebracht werden: Für die Bürger schmerzhaft! Die rasant steigende Staatsverschuldung ist ein wesentlicher Grund für die ständigen Sparprogramme.

      (Für 2001 wäre eine entsprechende Grafik wenig aussagekräftig, weil die Neuverschuldung durch den einmaligen UMTS-Versteigerungserlös ungewöhnlich niedrig war.)

      Stand: Oktober 2002
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 21:53:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ist ja wie in einer Bananenrepublik
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 21:55:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      20 Milliarden fehlen, aber 30 Mrd. Steuerverschwendung!
      Warum regt sich keiner über die Unfähigkeit unserer StaatsD i e n e r auf?
      Gleich welcher Couleur, der Bürokratismus ist unser eigentliches Evangelium!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      +++Im Haushalt 2003 fehlen 20 Milliarden €uro?????