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    "Asset Allocation" - Wie mache ich`s richtig? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.00 17:40:17 von
    neuester Beitrag 17.07.00 16:34:49 von
    Beiträge: 9
    ID: 64.400
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      Avatar
      schrieb am 15.02.00 17:40:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, liebe 50er, ich schnuppere erst seit wenigen tagen durch eure
      threads und bin von den Themen und den angenehmen Umgangsformen sehr angetan. In der Hoffnung, dass
      man auch als nichtmitlied ein neues Thema eröffenen darf, würde ich mich über Ratschläge oder Meinungen zu obigem Stichwort freuen.
      Wie teile ich ein angespartes Sümmchen am besten auf?
      Mein derzeitiger Plan:
      1. 3 Nettomonatsgehälter cash
      2. vom Rest:
      100-Lebensalter in Aktien(in meinem Fall 60%)
      3. Rest Renten

      Dazu folgende Fragen:
      Lohnt es sich überhaupt derzeit, in Renten einzusteigen bzw. in festverzinsliche WP? Wenn ja, sollte man, statt sich Renten anzuschaffen, den dafür
      vorgesehen Betrag nicht lieber dazu verwenden, die Schulden vom Häusl abzubauen? Da zahlt man derzeit ja auch gute 5 %, und mehr gibt bei der Bundesschuldenverwaltung über 7
      Jahre auch nicht.
      Oder verachtet ihr Renten etc. grundsätzlich?

      Und noch eine Frage an DR. Max - ist Siemens nun auf dem Weg zum König oder immer noch "nur" ein Meister?

      herzlichen dank im voraus
      sabine
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 18:57:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Miss Brodie -

      willkomen als Gast im Club. Einen Beitrittszwang üben wir nicht aus. ;) (Learner 6 hat allerdings immer gute Argumente.)

      Zur Asset Allocation

      Ich bin tatsächlich kompletter Rentengegner, es sei denn, man ist im Rentenalter. Mit Aktien beteiligst Du Dich am Produktivkapital der Wirtschaft. M.E. ist es ausschlaggebend, wie lange Du nicht an das Gedl heran mußt. Wenn Du 10 Jahre ohne Entnahmen leben kannst, kannst Du m.E. (neben der cash-Position) zu 100% in Aktien gehen. Aktien haben auf 10 jahrige Sicht in den USA in diesem Jahrhundert IMMER die Renten geschlagen, egal wann man damit anfing. (Peter Lynch).

      Ich würde das so sehen: 1/3 - 1/2 "niedrig bewertete" Blue Chips) - 1/2 - 2/3 Könige und Revolutionäre (s. die 10 Schritte auf dieser Seite.)

      Und ein Häuslein gibt ja auch Sicherheit.

      Siemens

      Bei Siemens hat sich einiges getan. Allerdings ist dies auch schon im Preis berücksichtigt worden. Die Börsengänge von Visteon und Infineon sind Beispiel. Als Insider und gelegentlicher Unternehmensberater bin ich aber noch gar nicht überzeugt, daß die risikoscheue und bürokratische Struktur schon überwunden ist. Zudem ist die Aktie auf keinen Fall im klassischen Sinne "billig".

      Entscheiden muß Du letzlich selber. Langfristig kann man mit Siemens nicht viel verkehrt machen. Von einem König ist dieser Meister aber noch sehr weit weg.

      Max
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 00:01:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Sabine,

      Herzlich Willkommen!
      Bei uns kann übrigens jeder einen interessanten Thread aufmachen.

      Zu Deinem Plan:
      Warum hälst Du 3 Nettomonatsgelder als Cash ???
      Dienen diese als "Notgroschen"? Was hälst Du dann z.B. von mtl.Termingelder.
      Die Formel 100 minus Lebensalter kann als allgemeine Richtschnur gesehen werden.

      Wichtiger erscheint mir aber eine eigene persönliche Finanzstrategie (siehe z.B. auch die Max "10 SChritte" oder Rolf´s "5-Phasen-Modell".

      Dazu muß man erstmal wissen, welche Finanzziele man hat und mit wieviel jahren man dieses Ziel erreichen will.
      Vorher ganz wichtig: Einen Überblick über seine Finanzen zu haben, am besten mit einem eigenen auf die persönlichen Bedürfnissen zugeschnittenes Instrumentarium.

      Deshalb kann ich Dir die nachfolgenden Fragen

      "Lohnt es sich überhaupt derzeit, in Renten einzusteigen bzw. in festverzinsliche WP? Wenn ja, sollte man, statt sich Renten anzuschaffen, den dafür
      vorgesehen Betrag nicht lieber dazu verwenden, die Schulden vom Häusl abzubauen? Da zahlt man derzeit ja auch gute 5 %, und mehr gibt bei der Bundesschuldenverwaltung über 7
      Jahre auch nicht. "

      auch nicht individuell beantworten, weil es auf Deine persönlichen Ziele ankommt.

      Ich würde mein Geld gemäß meinen Finanzzielen zielorientiert anlegen.
      Schreib doch mal, wie Deine Finanzziele aussehen.

      Übrigens, die 50-er verachten grundsätzlich keine Anlagen. Was wir nicht gutheißen sind reine Zockereien, wobei Du gemerkt hast, daß wir hier und da mit einem kleine Finanzanteil auch risikoreichere Anlagen offen gegenüber stehen. Allerdings ist unsere Grundausrichtung: Langfristige Wachstumswerten (Könige, Revolutionäre, Pioniere).

      Wenn Du möchtest, kannst Du Dich auch gern in unsere Mitgliederdatei aufnehmen lassen (siehe Thread von Wienerin). Jeder 50-er erhält alle Daten der anderen Mitglieder und erhält so ein Bild über die Zielsetzungen und den Weg dahin, den Jeder einzelne von unserem "Dreamteam" gehen will. Denn bedenke: Nur als Clubmitglied hast Du die einmalige Chance am Clubtreffen 2006 in Spanien teilzunehmen (siehe Thread unseres Immobilienprofis Chartclimber).

      Übrigens, wir sind alle keine Profis, werden aber trotzdem unser Ziel erreichen, die "Finanzielle Unabhängigkeit".

      In diesem Sinne

      Alles Gute

      Rolf

      Nur mal so nebenbei: Will Dich ja nicht drängen, aber wenn Du mir schon mal verraten könntest wie hoch Dein evt. Depot zum 31. Jan 2000 war und Deine Daten Wienerin später einreichst, könntest Du Deinen Namen am Freitag schon in unserem Hauptthread in einer schönen Liste wieder finden.
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 09:07:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dr. Max und Learner6
      danke für Eure prompten Antworten. Tja,Finanzziele, das ist der springene Punkt:
      Als wir vor 8 Jahren das Haus kauften, war unser Ziel, es so schnell wiwe möglich abzubezahlen. Wenn wir so
      weitermachen wie bisher, wäre das in 6 Jahren geschehen. Andererseits könnte ich die Restschulden mit meinem Angesparten vo heute auf morgen auf
      einmal tilgen - aber mittlerweile denke ich, dass dagegen einiges spricht: mit dem Geld müßte doch an der Börse eine bessere Rendite zu erzielen sein,
      als wenn ich es ins Haus stecke. Also neues Finanziel: mit den Piepen in den nächsten 6 Jahren eine Rendite von mindestens 10% zu erzielen (jetzt lacht Ihr Wahrscheinlich -
      ich denke, dass ich das Geld bis zu meiner Rente in 20 Jahren überhaupt nicht mehr anfassen will und den höchstmöglichen Ertrag erzielen will, ohne zu zocken. Max Argument gegen
      Rentenwerte, insbesondere wenn eine Immobilie als Sicherheit da ist, sind nicht von der Hand zu weisen.
      Der Cashanteil soll dazu dienen, akuten Bedarf zu decken (neuen Gebrauchtwagen z.B., größere Reparaturen am Haus etc) Ich will nie Konsumschulden aufnehmen müssen. Mit Termingeld habe ich mich
      noch nicht befasst - mache ich jetzt mal.
      Sollte man denn zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt eine größere Summe auf einmal in Aktien stecken? Es mehren sich die STimmen, erst heute wieder in der FAZ, die mit deutlichen Korrekturen in nächster Zeit
      rechnen. Morgan rät derzeit von Neuengaments beispielsweise ab. Also vorläufig doch mit 3 % auf dem Cashkonto zufrieden sein?
      Mit meinem Depot kann ich leider nicht reüssieren - es war zum 31.1.2000 komplett leer - ich habe bis vor einem Jahr Aktien gemieden wie der Teufel das WEihwasser und 1999 sämtliche Anfängerfehler gemacht.
      Nun habe ich gerade kleinere Summen in Nokia, Medimmune und PCCW (ein bisschen zocken kann ich mir also doch nicht verkneifen) investiert.
      So, jetzt ruft die Arbeit, außerdem ist`s schon lang genug geworden.
      Herzlichst,
      Sabine
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 09:14:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Miss Brodie -

      was Rolf zu den Zielen schreibt, ist natürlich sehr wichtig.

      Wenn das Haus fast abbezahlt ist, finde ich es bis auf den Cashanteil gut, nur in Aktien zu gehen.

      Deine Renditevorstellungen von 10% finde ich sehr gut, weil nicht überzogen. 15% müßten aber bei einem so umsichtig denkenden Menschen wie Dir drin sein.

      Also - es gibt immer "mahnende Stimmen" am Aktienmarkt. Das ist das Analysten- und Journalistengeschwätz, auf das wir hier pfeifen. Denn die müssen ihr Geld ja mit schreiben und nicht mit Geldanlegen verdienen.

      Langfritig gibt es an der Börse nur einem Weg - nach oben! Kurzfristig (also auch für die nächsten 1-2 Jahre) weiß es keiner, ich wiederhole: keiner!

      Ein Vorschlag, fange jetzt mit einem Viertel Deiner Summe an. Lege im März noch einmal ein Viertel drauf. Dann steige mit dem nächsten Viertel erst wieder im November oder so ein. (Aug-Okto-oder November sind traditionell schwache Börsenmonate, das ist schon eine gewisse Grudnwahrheit). So kannst Du Dich ans Langfristinvestieren gewöhnen.

      Vielleicht 1 Meister: Daimler (mit einem KGV von 10 sehr "billig")

      1 - 2 Könige

      1 Revolutionär

      Aber das hängt, wie Rolf sagt, von Deinen Zielen ab.

      Max

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      Avatar
      schrieb am 16.02.00 21:34:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo zusammen,

      vor ca 16 MOnaten bin ich aktiv an Aktien ran.
      Als ich damals die "Diversifizierungskuchen" über Anlagenstreuung
      mit Renten-Aktien-Optionsscheine unter entsprechender Gewichtung kennenlernte
      habe ich das für mich grob und eher intuitiv auf Aktien abgebildet,
      nach dem
      Sprachgebauch im village etwa in Könige-Revolutionäre-Pioniere.
      Bin damit recht gut gefahren, und werde das in diesem Jahr
      etwas systematische und weniger intuitiv ausfeilen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 14:55:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke für die vielfältigen Anregungen.
      Gibt es Empfehlungen, wieviel Prozent des Portfolios ein einzelner Titel maximal umfassen sollte?
      Gruß,S.
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 15:52:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also, ich denke, daß wenige Menschen mehr als ca. 2 Dutzend Unternehmen wirklich verfolgen können. Ich habe 19 Werte im Portfolio. Das wäre also die Obergrenze.

      Als Untergrenze würde ich ca. 5 Werte in mindestens 3 brachen ansehen, wobei da auch 2 "konservative" Werte dabei sein sollten.

      Max
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 16:34:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      .


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