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    Er ist auch am Ende mit seinem Latein! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.02 17:50:23 von
    neuester Beitrag 11.10.02 17:52:56 von
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      schrieb am 11.10.02 17:50:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      08.10.2002 - B. Förtsch






      Am vergangenen Dienstag wurde das vierte Quartal im laufenden Jahr mit einem wahren Kursfeuerwerk eingeleitet. Dow Jones und Nasdaq 100 schlossen jeweils mit einem sensationsverdächtigen Plus von 4,5 Prozent. Etwas schwächer, aber nicht weniger beachtlich, verließ der S&P 500-Index das Parkett. Er legte bis zum Handelschluss um 4 Prozent zu.

      Dabei fällt auf, dass die Kurszuwächse unter einem hohen Handelsvolumen zustande kamen. Dies lässt die Folgerung zu, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handeln könnte.

      Was hat zu diesem plötzlichen Stimmungsumschwung geführt?

      Nach wie vor erreichen uns aus den USA zwiespältige Wirtschaftszahlen. Mal sieht es so aus, als sei das Schlimmste überstanden und ein Ende der Flaute in Sicht; mal deuten alle Zeichen auf eine erneute Rezession hin, die weitere Firmenschließungen und Massenentlassungen nach sich ziehen würde. Letzteres wäre natürlich Gift für die Börse.

      Doch es scheint so, dass selbst die schlechtesten Zahlen nur noch auf eine begrenzte Aufmerksamkeit bei den Aktionären stoßen. In den vergangenen Monaten hat man nämlich die Aktien so weit "nach unten geprügelt", dass selbst die Angst vor einem erneuten Abtauchen der Wirtschaft in die Rezession eingearbeitet ist. Zahlreiche Unternehmen notieren mittlerweile unter ihrem Cashvermögen, sind also allein von ihrem ?Kassenbestand? her mehr wert als der Akienkurs widerspiegelt. Dieser Umstand allein lässt eine deutliche Trendwende an den Aktienmärkten erwarten.

      Unklar ist dagegen noch, wie lange eine Trendwende Bestand haben könnte. Statistisch gesehen sind die Herbst- und Wintermonate der erfolgreichste Zeitabschnitt an der Börse. Dies hängt unter anderem mit dem Weihnachtsgeschäft zusammen, das der Konsumwelt mit schöner Regelmäßigkeit Rekordumsätze beschert und an der Börse für Fantasie sorgt.

      Es könnte also durchaus sein, dass wir vor einer starken Börsenphase stehen, die jeder Anleger unbedingt nutzen sollte. Denn wer weiß schon, wie es danach weitergeht?


      Ihr Bernd Förtsch
      :D

      Herausgeber
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 17:52:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      11.10.2002 - 17:39 Uhr

      Börsianer hoffen auf Dax-Jahresendrally

      Auslöser für die Pluszeichen an den Deutschen Aktienmärkten am heutigen Tage sind die positiv aufgenommen Unternehmensdaten zum vergangenen Quartal in den USA.

      Reuters FRANKFURT. Allerdings trübten deutlich schlechter als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten die Stimmung etwas ein. Der Abwärtstrend im Dax sei zwar weiter in Takt, aber langsam komme im Markt Hoffnung auf eine Jahresendrally auf, sagten Börsianer.

      „Auslöser sind - wie erwartet - die positiv aufgenommenen ersten Unternehmensdaten zum vergangenen Quartal in den USA. Das zieht uns hoch“, sagte Volker Borghoff, Aktienstratege bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Zuletzt hatte der US-Internetkonzern Yahoo mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen überrascht. Einige Händler warnten jedoch vor übertriebener Euphorie.

      Dax erneut auf dem Vormarsch

      Der Dax stieg am Freitag um 4,1 Prozent auf 2 844 Zähler, nachdem er unmittelbar vor Bekanntgabe der US-Daten noch 4,5 Prozent im Plus gelegen hatte. Am Vortag hatte der Dax nach spektakulären Kursgewinnen der Finanzwerte seine achttägige Talfahrt beendet. Seit Jahresbeginn hat der Dax unter anderem getroffen durch Furcht vor einer Wirtschaftskrise und einem möglichen Krieg im Irak fast 50 Prozent an Wert verloren und sich damit deutlich schlechter entwickelt als die wichtigsten Indizes der europäischen Börsen und der Wall Street.

      In den USA stieg der Standardwerteindex Dow Jones um 2,8 Prozent auf 7745 Stellen, der technologielastige Nasdaq-Index gewann 2,9 Prozent auf 1198 Punkte.

      MIchigan-Index unerwartet stark gesunken

      Den relativ geringen Einfluss des von der Universität Michigan errechneten Indexes des US-Verbrauchervertrauens auf die Märkte begründeten mehrere Börsianer übereinstimmend mit der überverkauften Situation des Aktienmarktes. „Die Börse will einfach hoch“, fasste ein Händler die Stimmung zusammen. Der vorläufige Index des Verbrauchervertrauens sank auf 80,4 von 86,1 Punkten im September, wie aus New Yorker Finanzkreisen verlautete. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich einen Rückgang auf 85,7 Punkte vorausgesagt. Der von Anlegern und Volkswirten stark beachtete Index gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der Verbraucher im Voraus anzeigt.

      Metro führt Gewinnerliste

      Die Aktien des weltweit fünftgrößten Einzelhandelskonzerns Metro verteuerten sich um 16,2 Prozent auf 19,25 Euro. Ein Unternehmenssprecher hatte gesagt, das dritte Quartal sei „sehr zufrieden stellend“ verlaufen. Zuvor hatte der im MDax gelistete Wettbewerber Karstadt-Quelle mitgeteilt, den Umsatz im vergangenen Quartal erstmalig in diesem Jahr gesteigert zu haben. Karstadt-Titel stiegen um zwölf Prozent auf 16,05 Euro.

      Finanzwerte sezten zur Erholung fort

      Die Finanzwerte, die zuletzt von der Diskussion über eine ernste Krise der Branche in Deutschland getroffen wurden, erholten sich weiter. So verteuerten sich die Papiere von Allianz und Münchener Rück um neun beziehungsweise 13 Prozent. In den vergangenen Tagen waren zahlreiche Top-Banker wie Ex-Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer den Spekulationen über eine Bankenkrise entgegengetreten. „Das war eine nette Imagekampagne“, sagte ein Händler. Die Aktien der Commerzbank, die noch zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gefallen waren, stiegen erneut und verteuerten sich um 6,3 Prozent auf 7,21 Euro.

      Lufthansa-Finanzchef Karl-Ludwig Kley hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, die bisherige Gewinnprognose sei sehr konservativ gewesen. Die Papiere der Fluggesellschaft verteuerten sich daraufhin um 13,2 Prozent auf 9,92 Euro.

      Aufkeimender Optimismus im Abwärtstrend

      Einige Börsianer hoffen bereits auf eine breite Erholung, das Wort von der „Jahresendrally“ machte am Markt bereits die Runde. „Die Frage ist nur, wie stark uns der Deutschland-Faktor belasten wird, so dass wir uns weiter schlechter entwickeln werden als die anderen europäischen Märkte“, sagte Borghoff, der bis Jahresende mit einem Dax-Stand von 3200 Punkten rechnet. Die deutschen Banken seien zwar nicht in einer Krise, litten jedoch unter hohen Kosten. Außerdem schrecke die aktuelle Steuerdebatte viele ausländische Investoren ab.

      Die aktuelle Erholung sei aber noch keine Trendwende, sagten Händler. Um den seit Frühjahr 2000 anhaltenden Abwärtstrend zu verlassen, müsste der Dax allerdings bis ungefähr 4400 Punkte steigen


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