checkAd

    AAREAL-Bank, GROTESK-PERVERSE Unterbewertung !! (Seite 550)

    eröffnet am 12.10.02 04:46:50 von
    neuester Beitrag 09.04.24 11:44:28 von
    Beiträge: 6.653
    ID: 645.286
    Aufrufe heute: 14
    Gesamt: 874.372
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 550
    • 666

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 12:45:33
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Ich war bei der gestrigen Hauptversammlung und habe dabei die folgenden Anmerkungen:

      Am Anfang hat der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Westphal, mitgeteilt, daß er sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtrates niederlegt und danach noch als einfaches Mitglied im Aufsichtsrat verbleibt.

      Es folgte eine Würdigung und Anerkennung der geleisteten Arbeit des Herrn Dr. Westphal durch den stellvertretenden AR-Vorsitzenden, Herrn Graf von Bassewitz. Die Würdigung kam mir zeitlich etwas zu lange vor für die Funktion des AR-Vorsitzenden. Ich will damit aber nicht sagen, daß die Arbeit des Herrn Dr. Westphal nicht gut war. Dazu kann ich kein Urteil abgeben.

      Angesichts der überaus langen Lobesrede ist aber schon auch mal die Bemerkung erlaubt, dass Herr Westphal auch Aufsichtsratsvorsitzender war in der Zeit, in welcher die Kreditverträge in Ostdeutschland abgeschlossen worden sind, für welche jetzt noch Wertberichtigungen gebildet werden mußten. Herr Dr. Westphal war, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, 18 Jahre lang Aufsichtsratsvorsitzender von Aareal, bzw. der Depfa zuvor.

      Laut Geschäftsbericht, Seite 132, ist Herr Dr. Westphal Richter am Hamburgischen Verfassungsgericht.

      Weiterhin hat der Aufsichtsratsvorsitzende am Anfang der Hauptversammlung mitgeteilt, dass der Vorstand freiwillig auf 20 Prozent oder 1 Mio. EUR seiner variablen Vergütung verzichtet hat. Gründe für diesen freiwilligen Verzicht wurden nicht genannt. Laut Seite 130 belief sich die Vorstandsvergütung auf 4.1 Mio. EUR nach 6.2 Mio. EUR im Vorjahr.

      Ich finde diese Vorgehensweise als sehr anständig und fair. Der Vorstand hat meiner Meinung nach Verantwortung für einen Ergebnisrückgang übernommen, obwohl gar nicht feststeht, daß der Vorstand den Gewinnrückgang beeinflußt hat. Die Vorgänge um die zusätzliche Rückstellungsbildung von 100 Mio. EUR sind für den Außenstehenden zu undurchsichtig. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, daß die Erhöhung der Rückstellung mit ausgelöst worden ist durch eine Fehlbeurteilung von Aufsichtsbehörden. Das Verhalten des Vorstandes ähnelt für mich sehr dem edlen Verhalten japanischer Vorstände, die Konsequenzen für etwas übernehmen, das sie nicht verursacht haben.

      Ich ärgere mich aber, daß ich meine Anerkennung für die Geste des Vorstands nicht zum Ausdruck gebracht habe. Es gab nur eine kurze Würdigung durch einen Aktionärsvertreter mit ein, zwei kurzen Sätzen.

      Der Vorstandsvorsitzende einer anderen großen deutschen Bank kassiert da frech ein riesig hohes Gehalt, obwohl er nachweislich mit seinen Fehlern der eigenen Bank großen Schaden zugefügt hat. Wie bei den Zahlen ist eben auch die Qualität des Vorstandes bei der Aareal Bank viel besser als bei vielen anderen deutschen Banken.

      Der Kurs der Aareal-Aktie hat sich seit dem Börsengang inklusive Dividende um über 60 Prozent verbessert, während der DAX um rund 6 Prozent zurückging. Ich bin überzeugt, dass die Aareal auch in Zukunft den DAX klar outperformen wird.

      Das Geschäftsmodell der Aareal Bank wurde am Anfang vom Markt skeptisch beurteilt und wird jetzt vom Wettbewerb kopiert. Es ist immer gut, in Firmen investiert zu sein, die einen guten Riecher haben für den richtigen Trend im Geschäft und die die Neuerungen einführen und durchsetzen.

      Aareal bezeichnet sich als einen der größten international operierenden Immobilienfinanzierer. Weiß jemand, wer die Haupt-Wettbewerber sind? Die anderen deutschen Immobilienbanken scheinen ja mehr lokal ausgerichtet zu sein und erst jetzt den internationalen Anteil aufzubauen. Ich bin aber kein Branchenexperte für Immobilienbanken.

      Die überwiegende Anzahl der Aareon-Kunden sind auch Kunden der Bank und generieren ein nicht unbeachtliches Einlagengeschäft bei Aareal, wofür andere Banken ein teueres Filialnetz vorhalten müssen. Das Einlagengeschäft verschafft zusätzliche Anerkennung bei den Rating-Agenturen.

      Die Rentabilität des internationalen und des deutschen Neugeschäftes ist weiterhin hoch mit 30 Prozent ROE vor Steuern.

      Ein Drittel des gesamten Finanzierungsvolumens ist inzwischen verbrieft.

      Die Aareal ist bereits 1998 aus dem Verband Deutscher Hypothekenbanken ausgetreten, weil sie das Hypothekenbankengesetz für wettbewerbsverzerrend hält und in der Lage sein wollte, ihre Meinung zu diesem Punkte frei vertreten zu können. Inzwischen gibt es eine Initiative, das Hypothekenbankengesetz durch ein neues Gesetz zu ersetzen. Es ist geplant, das neue Gesetz in 2005 in Kraft treten zu lassen. Auch hier hatte die Aareal frühzeitig vor anderen einen neuen Trend erkannt.

      Es wird erwartet, daß mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes eine Neuordnung des Marktes eintritt und daß dann zahlreiche kleine und mittlere Hypothekenbanken zu klein sein werden.

      Diesen Konsolidierungsprozess möchte die Aareal aktiv begleiten. Ich hatte den Eindruck, daß die Aareal Bank dann interessiert wäre, andere Unternehmen zu übernehmen. Um in so einem Prozess der Übernahme nicht mit Diskussionen über Wertberichtigungsbedarf belastet zu sein, sei unter anderem die zusätzliche Wertberichtigung von 100 Mio. EUR gebildet worden.

      Ohne die Sondermaßnahme hätte der Gewinn pro Aktie 2.78 Euro betragen. Der Zinsüberschuß steigerte sich um 33.2 Prozent in 2003 unter anderem wegen nochmals gesteigerter Margen im Neugeschäft und wegen verbesserter Refinanzierungskosten, auch wegen der guten Aktzeptanz der Pfandbriefe.

      Der Verwaltungsaufwand im Segment „Strukturierte Immobilienfinanzierungen“ konnte um 7 Mio. EUR reduziert werden in 2003.

      Das Neugeschäft der Aareal Bank lag im ersten Quartal 2004 um 43 Prozent über demjenigen des ersten Quartals 2003. Der Buchwert je Aktie lag am Ende des ersten Quartals bei 31.50 Euro pro Aktie.

      Im ersten Quartal wurden die Verwaltungsaufwendungen um 7.6 Prozent reduziert im Vorjahresvergleich.

      Im Frühsommer letzten Jahres hat der Bundesverband Deutscher Banken eine Prüfung des Kreditportfolios eingeleitet. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der auch bei anderen Banken in regelmäßigen Abständen stattfindet. In Übereinstimmung mit der Meinung des Bankenverbandes und den Abschlußprüfern ist dann die Risikovorsorge für das Geschäftsjahr 2003 gebildet worden.

      Anfang des Jahres hat die BaFin dann eine weitere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingesetzt. Auch dies ist ein Routine-Vorgang. Das Ende dieser Prüfung war für vor Ostern angesetzt. Der abschließende Bericht ist aber noch nicht erstellt. Der Vorstand sieht aber eine gewisse Entspannung in dieser Prüfung angesichts der Tatsache, daß am Anfang mehr als ein Dutzend Prüfer im Hause waren. Jetzt sind nur noch zwei Prüfer tätig und diese sind auch schon mal bis zu eine Woche abgezogen worden.

      Nach Meinung des Vorstandes möchte die Aareal dringend ein Ergebnis haben. Der endgültige Abschluß dieser Angelegenheit sollte bestehende Unsicherheiten beseitigen und dem Aktienkurs einen positiven Impuls verschaffen.

      Aareal verfügt über Branchenexperten für Einkaufszentren, Hotels und Logistikimmobilien. Diese werden auch tätig für die von Aareal aufgelegten Fonds. MPC scheint sich bei den Immobilienfonds im Gegensatz zu Aareal auf Büroimmobilien zu spezialisieren. Aareal wendet sich mit seinen Fonds an institutionelle Investoren, während MPC hauptsächlich vermögende Privatpersonen anspricht. MPC scheint bei seinen Fonds anders Gebühren einzunehmen. Aareal verwendet bei den Fonds ein angelsächsisch geprägtes Model, wonach bis zu 50 Prozent der Provisionseinnahmen erfolgsabhängig sind und erst am Ende der Laufzeit fällig sind.

      Es ist ein erster Kredit nach Moskau vergeben worden. Moskau befinde sich nach Meinung der Aareal auf dem Stand, den Aareal in 1998 beim Markteintritt in die Tschechische Republik vorgefunden hat. Der Eintritt in den tschechischen Markt hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.

      Zum Zeitpunkt der Trennung von der alten DEPFA hatte die Aareal deutsche Kredite in Höhe von 16.5 Mrd. Euro under management. Bis zum 31.12.2003 sind davon 3.4 Mrd. EUR physisch abgebaut und 4.9 Mrd. EUR synthetisch verbrieft worden. Von dem Restbestand in Höhe von 8.2 Mrd. EUR sind 3.2 Mrd. EUR als Zielgeschäft definiert. Insgesamt 2.5 Mrd. EUR an Nichtzielgeschäft und weiteren 2.5 Mrd. EUR an non-performing loans müssen noch abgearbeitet werden. Seit dem Trennungsbeschluß im Oktober 2001 sind schon 8 Mrd. EUR und damit die Hälfte des deutschen Altkreditbestandes abgebaut worden.

      Die Reduzierung des Altbestandes von 16.5 Mrd. EUR an deutschen Krediten auf einen Zielbestand an deutschen Altkrediten von 3.2 Mrd. EUR ist ein gewaltiger Kraftakt, den der Vorstand zu bewältigen hat. Ich bin kein Branchenexperte, aber ich habe das Gefühl, dass der Vorstand der Aareal einen super Job macht. Im ersten Quartal 2004 sind aus dem deutschen Altbestand bereits weitere 300 Mio. EUR abgebaut worden.

      Insgesamt läßt sich sagen, daß der Prozeß der Bildung von hohen Wertberichtigungen auf deutsche Altkredite endlich ist. Wer seine Aareal-Aktien bis zum Abschluß dieses Prozesses hält, kann meiner Meinung nach noch hohe Kurssteigerungen mit seiner Aareal-Aktie erwarten.

      Im internationalen Immobilienkredit-Geschäft der Aareal hat es bis jetzt noch überhaupt keinen Ausfall gegeben.

      Der Vorstand sieht die Tochter Aareon auf dem guten Wege, nach der Investitionsphase eine Ebit-Marge von 15 Prozent zu erreichen.

      Zu den geplanten Zukäufen hat der Vorstandsvorsitzende wie üblich keine Namen von Firmen genannt. Er hat aber als Negativmerkmale mitgeteilt, daß kein Kundeneinkauf und kein Einkauf von Know How erfolgen solle.

      Er hat ausdrücklich die Prüfer des BaFin nicht kritisiert. Diese tun ihren Job, mit dem sie beauftragt worden sind. Sie müssen ihre Unterschrift unter einen Bericht geben und die Prüfer möchten natürlich einen fundierten Bericht übergeben. Aber die Aareal möchte aus ihrer Interessenlage natürlich einen schnellen Abschluß dieser Prüfung haben.

      Der Buchwert bei Hypo Real Estate und bei Aareal liegt jeweils bei 30 Euro. Die Rentabilität der Aareal ist aber wesentlich höhen. Es mag ein paar institutionelle Anleger geben, die aufgrund der geringeren Größe nicht in Aareal aber in HRE investieren können. Die größte Ursache für den Bewertungsunterschied zwischen Aareal und HRE liegt nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden aber im Bereich des nicht Nachvollziehbaren.

      Bei den non-performing loans beträgt die Risikovorsorge 40 Prozent der Nominalforderung.

      Der Vorstandsvorsitzende sieht die Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes weiter skeptisch. In der Vergangenheit haben die offenen Immobilienfonds in jedem Jahr Milliarden rein gepumpt in den deutschen Immobilienmarkt. Das ist jetzt nicht mehr so und diese Nachfrage fehlt. Außerdem läuft der Immobilienmarkt immer der Konjunktur hinterher. Im konjunkturellen Aufschwung wird zuerst in Maschinen und Anlagen investiert. 2, 3 Jahre später folgen Investitionen in Immobilien.

      Für das Business Modell von Aareal ist es wichtig, daß Aareal nicht nur vom Adressenausfallrisiko abhängt. In den Segmenten Consulting/Dienstleistung und Asset Management gibt es ein anderes Risikoprofil.

      Bei der Sparte Consulting/Dienstleistung ist die Investitionsphase vorüber. Jetzt geht es um die Markteinführung. Es ist geplant, daß die beiden Sparten Consulting/Dienstleistung und Asset Management künftig je ein Drittel des Gewinnes der Sparte Immobilienkredite erwirtschaften.

      Es gibt die Tradition, die Dividende der Aareal in jedem Jahr ein bißchen anzuheben. Eine Bank hat eine etwas andere Ausschüttungspolitik. Sie muß genau hingucken, wie viel Eigenkapital sie hat, damit sie keinen Restriktionen unterliegt. Verschiedene Redner hatten eine höhere Dividende gefordert.

      Die Rating-Agenturen haben in den letzten beiden Jahren die Anforderungen an die Höhe des Eigenkapitals deutlich nach oben geschraubt.

      Das Verbriefungsgeschäft sei wie der Einkauf einer Versicherung zu sehen. Alles andere ist Technik.

      Der Prozess des Personalabbaus läuft weiter. Das gesamte bisherige Privatkundengeschäft ist abgebaut worden und ein neues Privatkundengeschäft in Form von Prozessen aufgebaut worden. Die Änderung des Geschäftsmodells bedingt, daß andere Fähigkeiten gebraucht werden. Es gibt einen laufenden Prozess mit einem Schrumpfen an einer Stelle und einem Wachsen an einer anderen Stelle.

      Die Aufsichtsratstätigkeit sei umfangreicher geworden in den letzten Jahren. Der Aufsichtrat sei in den Kreditgenehmigungsprozess eingeschlossen und müsse Kreditakten lesen in wenigen Tagen, wobei diese Kreditakten häufig in englischer Sprache abgefaßt seien.

      Die Aareal Bank hat sich nicht an der von verschiedenen Banken gegründeten Verbriefungsgesellschaft für echte Verbriefungen beteiligt. Das primäre Ziel dieser Verbriefungsgesellschaft sei der Mittelstand und der Mittelstand gehöre nicht zu den Zielkunden der Aareal Bank. Ein hoher Anteil der Verbriefungen der Aareal betreffe in der Zukunft auch das internationale Geschäft. Da sei nicht ein Land alleine, sondern ein Mix aus verschiedenen Ländern betroffen. Echte Verbriefungen sind bei Berücksichtigungen verschiedener Jurisdiktionen äußerst schwierig. Eine Versicherung über synthetische Verbriefung ist da wesentlich einfacher.

      Der Vorstandsvorsitzende führte aus, daß es außerordentlich schwierig sei, Prognosen über die Zukunft des Immobilienmarktes und über die erforderliche Risikovorsorge abzugeben. Wer vor 5 und vor 3 Jahren eine Prognose abgegeben hat, lag wahrscheinlich daneben mit seiner Prognose.

      Der Zinsatz für den Kredit, den der Vorstandsvorsitzende von der Aareal erhalten hat, liege bei 6 Prozent. Nominal betrage der Zinssatz 5.5 Prozent.

      Die gesetzliche Mindestanzahl an Aufsichtsratsmitgliedern liegt für die Aareal bei 12. Aus historischen Gründen ist die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder bei Aareal derzeit wesentlich höher. Wenn die Amtsperioden auslaufen, kann entschieden werden, ob die hohe Anzahl an Aufsichtsratsmitgliedern aufrecht erhalten werden soll.

      So jetzt habe ich mir fast die Finger wund geschrieben. Mit dem Besuch der Hauptversammlung habe ich mir ein gutes Bild der Aareal machen können. Ich bin fest davon überzeugt, daß die Aareal-Aktie noch wesentliche Kurssteigerungen vor sich hat.

      Ich bin gespannt, was mit dem Kurs passiert, wenn die BaFin seine Prüfung abgeschlossen hat.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 08:30:50
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      BaFin-Prüfung dauert an

      Aareal Bank bleibt bei ihren Zielen


      Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank bekräftigt seine Ziele für dieses Jahr. Auf der Hauptversammlung der Spezialbank Aareal in Wiesbaden sagte Vorstandschef Karl-Heinz Glauner am Mittwoch, es sei 2004 mit einem Konzernüberschuss von knapp 100 Millionen Euro zu rechnen.










      HB WIESBADEN. Die Kernkapitalquote - ein wichtiger Indikator für die finanzielle Stärke von Kreditinstituten - soll über der Marke von sieben Prozent gehalten werden, erklärte er. Ende des ersten Quartals 2004 lag die Quote bei soliden 7,8 Prozent.

      Glauner stellte darüber hinaus Verbesserungen in allen drei Geschäftssegmenten - strukturierte Immobilienfinanzierung, Beratung/Dienstleistungen sowie Asset Management - in Aussicht. Noch hängt der Gewinn der Aareal Bank fast ausschließlich von Immobilienfinanzierungen ab. Die Dividende für die Aktionäre der seit rund zwei Jahren selbstständigen Aareal Bank soll für 2003 um zehn Cent auf 0,60 Euro je Schein erhöht werden.

      Die Sonderprüfung der Aareal-Bücher durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dauert unterdessen an. „Das Ende dieser Prüfung war vor Ostern angesetzt. Jetzt haben wir Mitte Juni und ein abschließendes Ergebnis lässt noch auf sich warten“, sagte Glauner. Allerdings seien nur noch wenige von der BaFin beauftragte Wirtschaftsprüfer im Haus, so dass langsam Normalität einkehre. „Gleichwohl brauchen wir dringend ein Ergebnis.“

      Die Aareal Bank hatte im vergangenen Jahr nach einer völlig überraschenden und sehr deutlichen Aufstockung der Risikovorsorge für faule Kredite ihr Gewinnziel klar verfehlt. Zeitgleich war bekannt geworden, dass die BaFin die Bücher der Bank unter die Lupe nehme. Glauner erklärte die aufgestockte Vorsorge erneut damit, mit ihr mehr Handlungsfreiheit im Konsolidierungsprozess bekommen zu wollen. Die Konsolidierung bei kleinen und mittelgroßen Hypothekenbanken wolle die Aareal aktiv begleiten, bekräftigte Glauner, ohne konkrete Pläne für Akquisitionen zu nennen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Juni 2004, 12:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:18:16
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Aareal Bank will internationale Aktivitäten verstärken

      WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank wird sein internationales Geschäft weiter ausbauen. "Dabei werden wir unsere Strukturen weiter optimieren und unser Nicht-Zielgeschäft noch schneller abbauen", sagte der Vorstandschef der im MDAX notierten Aareal Bank AG, Karl-Heinz Glauner, am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Wiesbaden laut vorab verbreitetem Redetext.



      "Wir als international operierende Bank werden in den nächsten Jahren einem immer schärferen Wettbewerb der Systeme ausgesetzt sein, und zwar einem Wettbewerb der aufsichtsrechtlichen Systeme, einem Wettbewerb der Steuersysteme und einem Wettbewerb der Unternehmensverfassungen", sagte Glauner. "Die Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute und Basel II (neue Eigenkapitalregeln für Banken) stehen hier nur als Stichworte." Glauner kündigte an, dass der Konzern seine Tochter Aareal Hyp wieder in die Bank integrieren wird, nachdem ein allgemeines Pfandbriefgesetz in Kraft getreten sei. Mit diesem Schritt wolle die Gesellschaft Strukturkosten einsparen.

      NEUAUSRICHTUNG NOCH NICHT ABGESCHLOSSEN

      Bei der Neuausrichtung nach der Trennung der Gesellschaft von der DEPFA-Gruppe 2002 sei die Aareal Bank noch nicht am Ende angelangt. "Eines ist jedoch sicher: Die Belastungen aus unserem deutschen Altgeschäft werden künftig immer kleiner", sagte der Vorstandschef. Im Geschäftsbereich Strukturierte Immobilienfinanzierungen wolle die Aareal Bank ihr Geschäft in Nordamerika ausbauen. Zudem strecke sie ihre Fühler nach Moskau aus. "Ich sage bewusst Moskau und nicht Russland." Die Expansion in Tschechien und Polen sei "sehr erfolgreich". In Asien ist der Immobilienfinanzierer seit kurzem über die Tochtergesellschaft Aareal Financial Services in Singapur aktiv.

      "Während 1998 noch 80 Prozent unserer Kredite aus Deutschland stammten, so betrug dieser Anteil am Jahresende 2003 weniger als 40 Prozent und die Tendenz ist weiter fallend", sagte Glauner. "Das internationale Geschäft sowie das deutsche Neugeschäft sind hochprofitabel und erforderten bislang keine Risikovorsorge."

      Die Aareal Bank ist neben der Immobilienfinanzierungs-Sparte noch in zwei weiteren Bereichen tätig: Consulting/Dienstleistungen und Immobilien Asset Management. An der Internetplattform ImmobilienScout24 hält die Gesellschaft nach eigenen Angaben 30,52 Prozent. ImmobilienScout24 sei der Marktführer unter den Immobilienmarktplätzen im deutschsprachigen Internet.
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 02:48:02
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Hat jemand eine Eintrittskarte für mich?

      Hab es verpasst mir eine zu bestellen. Bitte per Boardmail melden.
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 09:38:57
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Mareon erhält Schnittstelle zu ImmobilienScout24
      Das Beratungs- und Systemhaus Aareon AG, Mainz, und das Immobilienportal ImmobilienScout24, Berlin, haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

      Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Vermietungsabläufe frei werdender Wohnungen für Immobilienunternehmen zu vereinfachen. Hierzu wurde eine Schnittstelle zwischen Mareon, dem Service-Portal für die Immobilienwirtschaft der von Aareon AG, und dem Internetportal ImmobilienScout24 eingerichtet.

      Die neue Anbindung ermöglicht den Mareon-Anwendern einen bequemen und problemlosen elektronischen Datentransfer ihrer wohnungsbezogenen Informationen in die Datenbank von ImmobilienScout24. Freie bzw. frei werdende Wohnungen können im Internet über die Homepage von ImmobilienScout24 zur Vermarktung angeboten werden. Nach der Datenübernahme können die Daten zentral an einer Stelle per Mausklick gepflegt und aktualisiert werden.

      Um seine Vermietungsprozesse zukünftig zu automatisieren, legt das Immobilienunternehmen als Kunde fest, welche Informationsdaten und Fotos bei frei werdenden Objekten im Exposé an Interessenten bei ImmobilienScout24 weitergegeben werden sollen. Diese Informationen sind bei den Kunden im ERP-System (ERP = Enterprise Ressource Planning) hinterlegt, welches mit Mareon verbunden ist. Sobald das ERP-System die Information erhält, dass eine Wohnung gekündigt wurde, erfolgt ein automatischer Zugriff auf die Daten für das Exposé. Innerhalb weniger Stunden kann dann das Vermietungsobjekt bei ImmobilienScout24 im Angebot stehen.

      Quelle:http://www.iwr-magazin.de/news/showNews.cfm?newsID=11410

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 07:01:55
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Personelle Änderungen im Aufsichtsratsvorsitz der Aareal Bank
      Dr. Jürgen Westphal (76), Aufsichtsratsvorsitzender der Aareal Bank hat angekündigt, nach der Hauptversammlung der Bank am 16. Juni 2004 aus Altersgründen den Vorsitz im Aufsichtsrat niederzulegen.

      Er wird jedoch weiterhin als ordentliches Aufsichtsratsmitglied der Bank mit seinem Rat zur Verfügung stehen. Über 18 Jahre hat Dr. Jürgen Westphal die Bank bei allen wichtigen Meilensteinen begleitet. In dieser Zeit hat er nicht nur die Privatisierung der ursprünglichen Deutschen Pfandbriefanstalt mit viel Engagement unterstützt, sondern auch die Trennung der Aareal Bank AG von der Depfa mitgestaltet.

      Dr. Westphal war von 1973 bis 1985 Minister für Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein. Zusätzlich gründete er die Daniela und Jürgen Westphal-Stiftung zur Förderung von Stipendien für hochbegabte Studenten und nahm zahlreiche Mandate in Wirtschaft, Politik und im sozialen Bereich wahr. Seit 1985 ist er als niedergelassener Rechtsanwalt in Hamburg tätig, seit Anfang 1999 als Richter am Hamburgischen
      Verfassungsgericht.

      Im Anschluss an die Hauptversammlung wird im Rahmen der routinemäßigen Aufsichtsratssitzung ein neuer Vorsitzender gewählt. Vorgeschlagener Nachfolger ist Hans Werner Reich, seit 1999 Vorstandssprecher der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Der 1941 im schlesischen Breslau geborene Reich trat 1966 in die Dienste der KfW und ist dort seit 1990 Mitglied des Vorstands. Seit Juni 2002 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Aareal Bank AG.

      Quelle:http://www.iwr-magazin.de/news/showNews.cfm?newsID=11429
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 19:12:23
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Aareal Bank finanziert Kamppi Center in Helsinki
      Die Aareal Bank, die deutsche Immobilienbank mit dem größten Immobilienkreditportfolio in Skandinavien, stellt einen Kredit von 160 Mio. Euro für die Finanzierung des Kamppi Centers im Herzen Helsinkis bereit.

      Der Gebäudekomplex befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof und umfasst auf sieben Etagen neben Einzelhandels-, Büro- und Wohnflächen auch den zentralen Busbahnhof, eine U-Bahnstation und eine Tiefgarage. Damit ist das Kamppi Center direkt an die bedeutendste Drehscheibe des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs in Helsinki angebunden.

      Der Kredit der Aareal Bank ist für die Finanzierung der knapp 33.000 m² umfassenden Einzelhandelsflächen bestimmt und ist der bislang größte Deal der Immobilienbank in Finnland. Das Center soll im Frühjahr 2006 fertiggestellt werden.

      "Skandinavien ist mittlerweile einer der Kernmärkte der Aareal Bank. Der skandinavische Markt zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Liquidität und Transparenz bei Portfolio- und größeren Einzeltransaktionen aus. Die Aareal Bank ist bereits seit einer ganzen Reihe von Jahren in Dänemark und Schweden der führende internationale Immobilienfinanzierer. Finnland werden wir weiter ausbauen. Der Syndizierungsmarkt ist gut entwickelt", so Dr. Ralph Hill, Vorstandsmitglied der Aareal Bank AG. "Dies deckt sich hervorragend mit unserer Buy & Sell-Strategie: Unsere skandinavischen Kredite werden im Syndizierungsmarkt sehr gut angenommen."

      Quelle:http://www.iwr-magazin.de/news/showNews.cfm?newsID=11413
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 17:39:00
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Immobilienbanken
      Hypo Real Estate-Aktie hängt in Handelsspanne fest



      04. Juni 2004 Zum Wochenschluß rangiert die Aktie der Hypo Real Estate AG in der Spitzengruppe der MDax-Titel. Der Grund: Der im vergangenen Jahr aus der Hypo-Vereinsbank (HVB) hervorgegangene Münchner Immobilienfinanzierer hat seine Ertragsprognose bestätigt und will seinen Vorsteuergewinn um fast ein Drittel steigern.

      Die Aktie legt angesichts dessen um knapp 1,6 Prozent auf 23,45 Euro zu. Seit der Erstnotiz im Oktober ist der Wert des Papiers um fast 89 Prozent gestiegen. Ihr Rekordhoch hat es Anfang März bei glatt 25 Euro markiert und anschließend etwas konsolidiert. Nun bewegt sie sich in der oberen Hälfte der seit Januar geltenden Handelsspanne. Nach wie vor stört bei dem Titel die im Vergleich zu anderen Immobilienbanken wie der Aareal Bank, ambitionierte Bewertung. Diese dürfte kursbremsend wirken. Ob ihm das Siegel nützt, ein Dax-Kandidat zu sein, steht dahin.

      HRE profitiert noch von Risikoabschirmung durch HVB

      Hypo Real Estate (HRE) erwartet für 2004 weiterhin eine Steigerung des Gewinns vor Steuern von mindestens 30 Prozent. Der Vorsteuergewinn solle in diesem Jahr auf 205 Millionen bis 225 Millionen Euro von 156 Millionen Euro 2003 wachsen, bekräftigte das im MDax gelistete Unternehmen am Freitag auf der Hauptversammlung. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist allerdings schwierig, weil der Finanzierer gewerblicher Immobilien eben erst im vergangenen Jahr aus der Großbank HVB abgespalten worden war. Der Hypo-Real-Estate-Vorjahreswert wurde anteilig aus dem Gewinn des HVB-Konzerns berechnet. Das Geschäftsfeld Hypo Real Estate Deutschland erwarte dieses Jahr ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis, bekräftigte das Unternehmen.

      Die Hypo Real Estate hatte im ersten Quartal einen Vorsteuergewinn von 55 (anteiliger Vorjahresvergleichswert: 39) Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Quartalsüberschuß von 41 Millionen Euro nach 29 Millionen Euro vor Jahresfrist aus. Das Unternehmen profitiert derzeit noch von einer Risikoabschirmung - praktisch eine Kapitalzuführung - durch die einstige Mutter HVB, die in diesem Jahr ausläuft, wie Reuters anmerkt.

      Im Branchenvergleich gut bezahlt

      Die Stunden der Wahrheit kommen indes spätestens, wenn die Risikoabschirmung von der HRE, die sich auf das großvolumige internationalen Immobilienfinanzierungs-Geschäft verlegt hat, genommen wird. Dessen ungeachtet: Die operative Entwicklung stimmt optimistisch. Alle Einheiten haben nach Angaben der Bank im ersten Quartal zugelegt. Und Konzernchef Georg Funke hat den Aktionären versprochen, die Eigenkapitalrendite in den nächsten Jahren stark zu verbessern. Dennoch wirkt die Aktien im Branchenvergleich schon beim derzeitigen Kursniveau ziemlich gut bezahlt: Sie weist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,5, während die ebenfalls im MDax notierende Aareal Bank mit 9,4 bewertet ist und den Jahresüberschuß um mehr als 150 Prozent steigern will.

      Charttechnisch sieht es bei der HRE weder gut noch schlecht aus. Seit März bewegt sich der Titel weittestgehend seitwärts, wobei er sich von seinem Jahrestief von 20,27 Euro (Schlußkurs) am 10. Mai schön erholt hat. Seitdem hat er vergeblich versucht, über die Marke von 23,59 Euro zu steigen. Ein neues Jahreshoch käme einem technischen Kaufsignal gleich. Dabei helfen, diese Marke in Angriff zu nehmen, könnte die Aussicht auf den Aufstieg in den Dax. Im April und im Mai hat die Aktie bei der Marktkapitalisierung des Streubesitzes die Plätze 29 und 30 in der Dax-Rangliste belegt und damit MAN, FMC und die Tui hinter sich gelassen. Vor diesem Hintergrund stellt das Papier eine Halte-Position dar.

      Quelle:http://www.faz.net/s/Rub953B3CA2BF464733A4CE1452B70B2424/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 15:59:51
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Hallo Informator,

      bin bereits seit einigen Tagen aus Aareal draußen und bereits in Asien investiert ;)

      Wollen wir mal hoffen, daß die Region genauso gut läuft wie Aareal im letzten Jahr.
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:10:39
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      habe meinen Bestand in den letzten Tagen zwischen 28 und 29 verkauft.

      Werde Aareal weiter beobachten und wieder kaufen, falls sie noch einmal fallen.

      nichts Negatives zu aareal, wollte aber einmal Gewinne realisieren (u.a. um in Asien zu investieren, hier spielt auch der grotesk hohe EUR-Kurs eine Rolle).

      ich denke weiter, Aareal wird auf 45 gehen, und werde bei 26, falls das noch einmal kommt, wieder einsteigen.

      Gewinn mit Aareal weit ueber 100000 euro.
      • 1
      • 550
      • 666
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,53
      -0,84
      -0,29
      +0,78
      -1,06
      +1,05
      +0,39
      +1,08
      +0,60
      +0,38
      AAREAL-Bank, GROTESK-PERVERSE Unterbewertung !!