bleibt bei MOB ganz ruhig freunde, nur nicht hektisch werden die ketzten Tage - 500 Beiträge pro Seite

[piscator_]

Mir scheint hier im board liegen die nerven bald blank.

Leute bleibt ruhig, die letzten Tage bis zur meldung werdet ihr schon auch noch überstehen.

Geht in euch, überdenkt noch mal die Situation und geht dann raus oder bleibt drinnen bzw. steigt ein.

Nochmal die Fakten:

1.) In 2000 gab es einen Telekom Hype
2.) FT und DTKOM hatten sich gerade im Streit getrennt
3.) MOB hatte einen bis dahin ziemlich erfolgreichen aber etwas grössenwahnsinnigen Vorstandsvorsitzenden und Gründer
4.) MOB konnte selbst kein UMTS finanzieren
5.) FT wollte der DTKOM eins auswischen und sie im eigenen Markt angreifen
6.) In dieser Situation hat sich FT hinreissen lassen, sich an MOB für 210 Euro je Aktie für 28,5% zu beteiligen und sich gegenüber MOB (dieser Vertrag ist nicht veröffentlicht) zur Finanzierung von UMTS zu verpflichten (bis in einer Höhe von ca 18 Mrd Euro), und dies auch der REGTP (Regulierungsbehörde für Telekommunikation) und der SEC (Amerikanische Börsenaufsichtsbehörde) schriftlich mitzuteilen (Diese Dokumente sind veröffentlicht und können u.a. im MOB Quartalsbericht I/2002 nachgelesen werden)
7.) MOB hat sich ausserdem mit Schmid (der damals 70% besaß) auf eine Übernahme von Schmid`s Anteilen bei Meinungsverschiedenheiten geeinigt (wurde schon in 2000 kommuniziert und nicht von FT bestritten, damals hielten die das noch für `nen Megadeal)
8.) UMTS wurde viel zu teuer ersteigert
9.) Schmid wollte erster am UMTS Markt in D sein
10.) FT hatte nicht genug Geld - oder wollte nicht genug ausgeben -, um den frühen Start zu finanzieren
11.) Man zerstritt sich, Schmid wird als VV abberufen
12.) FT wollte nicht mehr mit einem Grossaktionär Schmid leben, aber Ihn auch nicht ausbezahlen
13.) Dennoch hat FT Verhandlungen mit den Banken über die Übernahme der Bankschulden der MOB gegen diskontierte Wandelanleihen auf FT geführt
14.) weiter hat FT mit den Lieferanten der MOB (Ericsson und Nokia) über die Übernahme der Schulden der MOB bei diesen Unternehmen verhandelt
15.) FT stellt - vertragswidrig - alle Hilfen für MOB ein
16.) FT schreibt in der eigenen Bilanz alle Mobilcom-Schulden (es sind noch gar keine FT Schulden) plus eine Schadensersatzzahlung an Mob ab !
17.) der VV der FT tritt zurück
18.) die Bundesregierung interveniert und unterstützt MOB
19.) man verhandelt
20.) FT einigt sich mit den Lieferanten über deren Kredite an MOB (nicht die Kredite an FT !)
20.) die Banken verlängern 3 mal eine Kreditlinie an MOB aufgrund der Verhandlungen mit FT


.... wie wird da wohl das ergebnis aussehen ....

Gruss Piscator

[Plato]

Gute Arbeit, piscator.

[tradewatcher]

@picasso


BRAVO!!

[NurmalsozumGucken]

Bravo!!!KZ: 2 €

[piscator_]

@all

letzte meldung

Betriebsrat und MobilCom-Vorstand haben sich am Donnerstag auf die Eckpunkte des Restrukturierungskonzeptes für das angeschlagene Unternehmen geeinigt. Danach wird die Zahl der wegfallenden Stellen auf maximal 1.850 begrenzt, teilte MobilCom-Betriebsrat Thomas Schrader mit. Es sei außerdem vereinbart worden, für Sozialpläne und beschäftigungspolitische Maßnahmen mindestens 17,2 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Entlassungen waren bereits Mitte September beschlossen worden./eh/DP/rw



24.10.2002 - 08:53
Quelle: dpa-AFX


wie ich bereits gepostet hatte wird die restrukturierung (neudeutsch für personalabbau) unter 20 Mio kosten.

gruss Piscator

[DALMARE]

(dpa)24. Oktober 2002
MobilCom packt es an
Erste Entlassungen noch im Dezember

Die Arbeitnehmer und der Vorstand des angeschlagenen Mobilfunkunternehmens MobilCom haben sich über Eckpunkte für die geplanten Entlassungen verständigt. Das Konzept, nach dem höchstens 1.850 Stellen in dem Konzern abgebaut werden können, sei allerdings noch nicht unterschrieben und bedürfe in einigen Punkten noch der Präzisierung, sagte Kai Petersen von der IG Metall am Donnerstag in Rendsburg. Für Sozialpläne und weitere beschäftigungspolitische Maßnahmen seien mindestens 17,2 Millionen Euro vorgesehen. Erste Entlassungen seien zum Jahresende zu erwarten.

Gegenwärtig ist immer noch unklar, was aus den MobilCom-Schulden, der Lizenz für den neuen Mobilfunk-Standard UMTS und den bereits gebauten Netzanlagen wird. Der Verwaltungsrat von MobilCom- Großaktionär France Télécom soll am kommenden Montag (28.10.) in Paris zusammenkommen, um eine Gesamtlösung des Problems zu finden. Bislang ist durchgesickert, dass France Télécom angeblich einen großen Teil der Schulden für die UMTS-Lizenz übernehmen will und MobilCom damit um einen Betrag von rund sieben Milliarden Euro entlastet.

Offen bleibt hingegen, ob die Lizenz und die Infrastruktur bei dem Unternehmen bleiben oder von anderen Unternehmen übernommen werden. Für die Sendeanlagen interessiert sich der Mobilfunkanbieter E-Plus, der ebenfalls Millionenforderungen an MobilCom hat. Die Arbeitnehmer hoffen darauf, dass weiterhin an dem Netz gearbeitet wird und damit ein Teil der rund 1000 Arbeitsplätze in diesem Bereich gesichert werden kann.

(N24.de, dpa)



...am montag abend ist zahltag für alle aktionäre!

[Mikalvb]

Zahltag oder Blutbad....