checkAd

    Süddeutsche Zeitung: Arbeitslosenzahl im Oktober erneut rückläufig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.02 19:54:53 von
    neuester Beitrag 08.11.02 21:55:55 von
    Beiträge: 100
    ID: 651.666
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.241
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:54:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie dpa-AFX unter Hinweis auf einem Bericht der Süddeutschen Zeitung berichtet, ist die Zahl der Arbeitslosen auch im Oktober wieder leicht rückläufig. Wie schon im September würden in diesem Monat weniger als vier Millionen Menschen arbeitslos sein. Die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit gehe davon aus, dass die Zahl erneut unter dem schon gesunkenen Niveau des Vormonats liegen werde.

      Auch wenn dies natürlich im wesentlichen saisonale Gründe hat, müssen wir doch erkennen, dass die Opposition mit Ihren 4,5 Millionen zum Jahresende und Ihrer Argumentation vom kalten Winder wie in vielen Sachfragen, die in unserem Land zu lösen sind masslos überzieht. Wer bei allen Problemen, die gewiss bestehen unser Land so unglaubwürdig schlecht, wenn nicht gar kaputtreden will, solllte sich im Ausland umsehen. unsere atlantischen und europäischen Freunde wären froh, wenn ihre Probleme nur so gelagert wären, wie die unseren.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:01:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      der rot-grüne traumstaat:

      1/3 beamte
      1/3 sozialhilfe-empfänger
      1/3 rentner
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:07:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die rot/grünen Chaoten werden die Arbeitslosenstatistik
      so manipulieren, dass die Zahlen wieder schöner ausfallen.
      Über 55 Jährige werden gestrichen, Arbeitslose werden
      bei staatlichen Zeitarbeitsfirmen angestellt und, und ..
      dann stimmen die Zahlen wieder. Um die Wähler zu verarschen
      haben ja die Rot/grünen große Erfahrungen !!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:09:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bekommt Aldi eigentlich Zeilenhonorar von der SPD?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:09:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ tucsondesperado

      im welchem drittel sind die steuerzahler?

      haste vergessen - oder?

      gruß

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:10:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5
      ein Arbeiter und Bauernstaat kennt keine Steuerzahler, - nur Staatsdiener!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:14:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      zu #1
      rot front genosse aldi,

      einfach phantastisch deine erfolgsmeldung der segensreichen wirkung rot/grüner politik. und dann noch frisch aus der sz,
      wo ja angeblich der pleitegeier kreisen soll und die angestellten sich beim arbeitslosenverwaltungsamt, sorry upser-job-center, treffen.

      p.s: wo bleiben deine schönen selbstgestrickten bunten excel-sheets?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:16:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ dm:

      ... nicht vergessen!
      im rot-grünen traumstaat wächst die kohle doch auf den bäumen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:16:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der frühere DDR Arbeiter- und Bauernstaat war doch
      kein schlechtes Modell . Da waren alle beim Staat angestellt und es gibt keine Arbeitslose mehr. Alle
      Arbeitslose sind bei staatlichen Zeitarbeitsfirmen anzustellen; dann haben wir auch keine Arbeitslose mehr !!
      Ich sage nur : Hartz !!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:20:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu #9
      richtig erkannt. in der seeligen ost-zone war die arbeitslosenrate 0%. nach brioni-gerd`s vorstellung wird als erstes das statistik-modell "optimiert". der rest wird dann als ich-ag, sprich leiharbeiter des staates, deklariert.

      ich wage eine kühne prognose: unser herrlicher kanzler wird die offizielle arbeitslosen-zahl auf unglaubliche 0% drücken!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:23:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      zu #4
      das habe ich den wackeren genossen aldi auch schon gefragt.
      allerdings habe ich bisher darauf keine antwort erhalten.
      wenn`s sich gelohnt hätte, wäre ich dabei. aber wahrscheinlich will genosse aldi keinen wettbewerb. das drückt die preise, auch bei der spd.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:26:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Arbeitslosenzahl wird schon noch steigen, keine Angst. Wohl nicht auf 4,5 mio, aber immerhin. Hier in Kiel geht es gerade los: Comdirect, Heidelberger, Mobilcom. Überall werden Standorte geschlossen, in den anch gelagerten Industrien wird dann auch fleißig abgebaut. Und warum, Weil der Produktionsfaktor Arbeitskaft aufgrund exorbitanter Lohnnebenkosten viel zu hoch ist. Und eine Partei, die im Schulterschluss mit den Gewerkschaften regiert, wird daran sicherlich auch nichts ändern.

      Bin mal gespannt, wie lange die Menschen in Deutschland diese Bananenpolitik noch mit ansehen werden. Scheint ja immer noch leute zu geben, die mit dem Poitikwechsel der Regierungskoalition gut leben können...
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:26:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Verdammt noch mal: Ich habe keine Lust auf den Kommunismus! :(
      Diese Penner führen das Land in die Drittklassigkeit (zweitklassig sind wir eh schon). In ein paar Jahren sind wir dann auf dem Niveau des EU-Neumitglieds Polen...Prost Mahlzeit und gute Nacht!
      Den einzigen Wirtschaftszweig, den die Sozis fördern ist die Spirituosenindustrie. Bei diesen Weihnachtsmännern bleibt einem außer Saufen sowieso nichts mehr übrig.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:41:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Noch nie hat es so viele Firmenpleiten und Entlassungen gegeben wie dieses Jahr.Überall wo man hinschaut machen
      Einzelhändler dicht.Und Die A-zahlen fallen?! Glaubt nur
      an den Weihnachtsmann.Bald kommt er.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:43:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und Steuerausfälle brechen regelrecht ein.Heute im Radio
      zu hören.Warum? Weil wir so hohe Beschäftigung haben?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:49:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:50:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Etwas langsamer: "Deutschland"
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 20:54:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      @tucsondesperado,
      genau mit diesen Vorurteilen am Arm des Deutschen Volkes läuft die schwarze Binde mit den drei gelben Punkten herum. Aber sie können eben die Realitäten nicht mehr sehen.

      Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist nach dem Hoch in 1997 unter sozialliberaler Regierung wieder gefallen und beträgt rund 2,7 Millionen Empfänger oder 1,4 Millionen Haushalte. Es sind also nicht 1/3, sonder nur rund 3% der Bevölkerung, die von Sozialhilfe leben. Leider nimmt der Anteil im Osten zu.

      Die Zahl der Rentner ergibt sich aus dem Altersaufbau, hier eine aktuelle Grafik:



      Die Zahl der Beamten hat sich in den letzten 3 Jahren um 5,3% nach unten bewegt.

      1999=2389 Millionen Beamte
      2000=2315
      2001=2263 = 5,5% aller Erwerbstätigen

      Also auch dort sind wir jetzt auf dem richtigen Weg zum schlanken Staat.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:02:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Beispiel Sachsen-Anhalt:

      Arbeitslose und aktive Arbeitsmarktpolitik in Sachsen - Anhalt 1997 bis 2001



      Der stetige weitere Abbau der Arbeitsmarktpolitik im Berichtszeitraum der Sozialdemokratie hat dann nicht zu einer weiteren Erhöhung der Arbeitslosenzahlen geführt. Ja saubere Zahlen kommen nicht aus schwarzen Koffern!

      Dann dieser erschreckende Bericht:

      Anfang Februar 1998 erschreckte die Bild am Sonntag die deutsche Nation mit der Behauptung, die Arbeitsmarktdaten seien geschönt. Allein 207.479 Bezieher von Arbeitslosengeld, die 58 Jahre und älter seien und dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stünden, und 125.000 kranke Arbeitslose würden in der offiziellen Statistik nicht mehr mitgezählt. Die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen betrug Anfang 1998 5,15 Millionen und nicht wie offiziell gemeldet nur 4,82 Millionen. Tatsächlich ist die Zahl sogar noch viel höher, wenn die Fortbildungs-, Umschulungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mitgezählt werden. Auch diejenigen, die Alterübergangsgeld oder Vorruhestandsgeld beziehen und andere Personen wurden nicht in den 5,15 Millionen erfaßt.

      1996 betrug die Zahl der verdeckten Arbeitslosen allein für die Neuen Bundesländer schon insgesamt 934.000 Personen. In der offiziellen Statistik waren statt 2,3 nur 1,35 Millionen.


      Das habe nicht ich, sondern der Hochschulprofessor in Magdeburg - Stendal Prof. Dr. Wolfgang Patzig zusammengetragen und herausgefunden!

      Nach der Wiedervereinigung wurde von der Regierung Kohl der Begriff Aufschwung Ost mit blühenden Landschaften geprägt. Später wurde der Aufholprozess der neuen Länder nur noch Aufbau Ost genannt. Am 4. März 1998 spricht Ulf Brychcy in der Süddeutschen Zeitung vom Ausstieg Ost.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:07:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Arbeitslosigkeit wird in Deutschland nur dann abgebaut,
      wenn das Wachstum mehr als 2 % erreicht. Daran glaubt ja niemand mehr , dass unter Rot/Grün das Wachstum über 2 %
      ausfallen wird. Im Schulterschluß mit den Gewerkschaften
      versucht Rot/Grün eine Umverteilung, mit dem Ziel , dass
      alle gleich arm werden. Ich wundere mich sowieso noch, dass
      es unter Rot/Grün noch Leute gibt , die echt was leisten wollen, um gutes Geld zu verdienen, wo es Ihnen doch wieder weggenommen wird !!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:12:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      @laura:

      ..genau, deshalb habe ich meine 5 mitarbeiter für januar gekündigt! :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:16:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      .... mal was zum Nachdenken:

      Zum Hochpunkt des Börsenhypes im Jahr 2000 plante die Deutsche Börse AG die Fusion mit der Londoner Börse. Vorstand Werner Seiffert sah die Zukunftsperspektive für Frankfurt in der Focussierung auf das Wachstumssegment "NEUER MARKT". Die Werte der Old Ecconomie sollten nach London ausgegliedert werden - namentlich DAX und MDAX.

      Im Nachhinein ist klar, das diese Entscheidung auf dem Höhepunkt des Börsenhypes fiel und eine eklatante Fehlentscheidung gewesen wäre.

      Hätte die Deutsche Börse AG diese Entscheidung umgesetzt, wäre das Unternehmen jetzt von der Insolvenz betroffen und müsste schließen. Bestenfalls würde das Unternehmen übernommen werden.

      Sicher aber hätte diese Entscheidung eine Vielzahl von Arbeitsplätzen gekostet.

      Wolfgang Grupp (Trigema) ist einer der wenigen deutschen Unternehmer, der offen ausspricht, wer für die Wirtschaft verantwortlich ist:

      Die Wirtschaft.

      Grupp hat zuletzt Anfang Oktober in einer Diskussionrunde explizit einen Fehler angesprochen: Die Abwerbung.

      Am Beispiel Deutsche Bank lässt sich dies für den Finanzsektor hervoragend antizipieren: Die DBK hat im Jahr 2000 vollständige Analysten- und Händlerteams mit Gehältern im dreistelligen Millionenbereich eingekauft, d.h. von der Konkurrenz abgeworben. Das "Retailgeschäft" sei nicht profitabel und wurde in die Bank24 mit neuer Bankleitzahl ausgegliedert. Es fand ein Focussierung auf das Assetmanagement statt.

      Letzteres ist mit der Aktienbaisse mehr oder weniger deutlich zusammengebrochen. Die Citigroup hat im letzten Quartal dagegen Profit mit dem Filialgeschäft gemacht und damit die Schwäche des Assetmanagements ausgegelichen. Die Deutsche Bank stöhnt unter der Kostenstruktur, die sich selbst in unternehmerischer Fehlentscheidung unnötig auferlegt hat. Folge sind Massenentlassungen.

      Fazit: Die Spitzenverbände der Unternehmen weisen in der Öffentlichkeit in grosser Lautstärke auf die Politik hin, die für die Unternehmenspleiten verantwortlich sein sollen.

      An den genannten beiden Fällen, die sich weiter von Unternehmen wie Flowtex, Balsam und Kirch bis zum Kiosk um die Ecke fortschreiben lassen können, wird deutlich, das für die Existenz eines Unternehmens letztendlich eine konstante richtige Entscheidungslinie verantwortlich ist. Erfolg und Misserfolg liegen immer nur eine Entscheidung weit auseinander. Unternehmer wie Edzard Reuter haben Milliarden durch falsche Entscheidungen versenkt - andere Unternehmer haben dagegen Unternehmenswerte durch beständig richtige Entscheidungen getroffen.

      Der Wahlkampfberater von George Bush hat es auf den Punkt gebracht: Im globalen Kontext kann keine nationale Regierung für wirtschaftswachstum sorgen. Das einzige, was Regierungen beeinflussen können, sind Standortfaktoren wie Umweltschutz, Bildung, Gesundheitswesen und soziale Sicherungssysteme. Für die Wirtschaft sei alleine die Wirtschaft verantwortlich.

      Ist es da nicht ratsam, innezuhalten, und zu hinterfragen, warum die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft den Schuldigen in der aktuellen Politik suchen? Ist es nicht verwunderlich, das aus dem Unternehmerlager keine öffentliche (Selbst-) Kritik kommt, wenn Vorstände wie Ron Sommer 100 Mrd. Euro versenken?

      Was genau ist die Mitverantwortung der Politik an Fehl-Entscheidungen wie die des Vorstandes der Deutschen Börse, Werner Seiffert. Um es vorwegzunehmen: Es gibt keine.

      Ist es nicht so, das die Lautstärke der Schuldzuweisungen von einem ablenken soll:

      Von der Masse der Fehlentscheidungen der Wirtschaft, die letztendlich Abeitsplätze kosten.




      @help
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:20:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      @exit4me,
      du schwarze Binde am Arm des Volkes, mit 3 gelben Punkte wirst du sie nie richtig deuten und arbeiten können. Da bleibt nur die Hoffnung, das dein geerbtes Geld von Helmuts schwarzen Koffern nicht der Steuerfahndung in die Hände fällt *g*

      @Walter Burns,
      schau dir mal die beiden unteren Wellen 1994 und 1998 vor den Wahlen an, damit hat Kohl das Wahlvolk betrogen und hinterher war wieder nichts mit –15% Arbeitslosen.



      Natürlich wird die Arbeitslosigkeit auch saisonal im Winter wieder steigen, aber wenn ich mir diese Entwicklung genau ansehe, bleibt im Wettbewerb von zwei Regierungslagern für die Opposition wie bei der Wahl nur der undankbare 2. Platz, die können es eben nicht besser und die über 4,8 Millionen waren noch gefälscht, wie der Magdeburger Hochschulprofessor herausgefunden hat.

      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:26:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      # 18

      3% der Bevölkerung sollen dieser Quelle nach von Sozialhilfe leben ?????????????


      Völlig unmöglich.

      Ein Mitarbeiter des hiesigen Sozialamtes nannte mir eine Quote von 4.5%, für eine mittelgroße Stadt, und das im "Vollbeschäftigungsbundesland" Ba-Wü.

      Aldi- diese Quelle, auf die du dich berufst ist falsch.
      Jedes Sozialamt kann dir das bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:33:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Sovereign,
      Wahrnehmungsschwierigkeiten? Wir haben es hier mit einer sozialdemokratischen Regierung zu tun, die ein paar grüne Tupfer hat und vieles (nicht alles) objektiv betrachtet besser macht, wenn man mal die Propaganda der Opposition weglässt.

      @Hellwig1,
      kennst du die Entwicklung unter Helmut Kohl, als die Wirtschaft boomte, der Neue Markt und der DAX noch über 8000 standen? Der Weihnachtsmann kommt nie mit schwarzem Gewand und Koffern daher, auch wenn das etwas weniger als die Hälfte der Bevölkerung noch glaubt.

      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:50:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      @aldi:

      Die Regierung Kohl von 1994 bis 1998 war sicherlich eine Zumutung. Die Regierung Schröder ist nach Ansicht der FAZ die schlechteste Nachkriegsregierung in Deutschland. Kann dem nur entsprechen...

      Was sollen die zusammenhangslosen Statistiken? Die sagen gar nichts aus! Lade dir mal das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute herunter. Da spielt die Musik.

      PS: Weißt du, was Empirizismus ist?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 21:57:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Hellwig1,



      unser Eichel will also evtl. rund 14 Mrd. € oder 0,(ni)x mehr Schulden machen u.a. weil Helmut Kohl uns schon 1997 vertraglich für lange Zeit zum größten Nettozahler der EU gemacht hat.



      Dennoch sind wir noch verdammt gut dran, wenn man das mit dieser Meldung vergleicht:

      BREMEN (dpa-AFX) - Die Dynamik der Neuverschuldung in den USA ist nach Einschätzung des Chefanalysten der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, höher als in Europa. Während in Europa über die Verletzung des 3-Prozent-Kritieriums des Maastrichter Vertrags diskutiert werde, liege das tatsächliche Budgetdefizit in den USA bei 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und das Leistungsbilanzdefizit bei 4,5 Prozent, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Zudem hätten die privaten Haushalte die historisch höchste Verschuldung und gleiches gelte für die Unternehmen. "In allen Feldern deuten sich weitere Zunahmen der Verschuldung und nicht Konsolidierung an."

      Die US-Budgetzahlen ließen ein nicht geringes Maß an "Kreativität" erkennen, schreibt Hellmeyer. Offiziell belaufe sich das US-Budgetdefizit auf 159 Millionen Dollar (1,6 Prozent des BIP). [/b]Tatsächlich sei die öffentliche Verschuldung im vergangen Fiskaljahr jedoch um circa 421 Milliarden Dollar (4,2 Prozent des BIP) gestiegen.[/b] Erst vor wenigen Monaten sei das Verschuldungslimit der USA von 5,95 Billionen Dollar auf 6,40 Billionen Dollar angehoben worden. "Wir dürfen gespannt sein, wann die nächste Diskussionsrunde über eine Limiterhöhung die Öffentlichkeit beschäftigen wird." Die USA seien zu einem "Dorado der Verschuldung" geworden./js/dlu/zb

      Zum Vergleich die Wirtschaftsgrößen gemessen am Export:



      Bei uns bleibt aber ein hoher Handelsbilanzsaldo positiv hängen, während im gelobten Land der Keller immer tiefer ausgebaut werden muss. Denn neben den riesigen Haushaltsdefiziten haben die um ein vielfaches noch größere Schulden im Außenhandel, weil sie Ihre Energiekosten nicht mehr bezahlen können. Wir haben da eine klügere rot/grüne Politik gemacht!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:13:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Hellwig1,
      kennst du die Entwicklung unter Helmut Kohl, als die Wirtschaft boomte, der Neue Markt und der DAX noch über 8000 standen?


      Dann schau dir mal diese beiden Charts an, Stichtag im DAX ist der Wahlsonntag im September 1998:





      Ja ist denn der aldibroker jetzt völlig durchgeknallt? Komm`manipulier uns auch diese beiden Grafiken! Ihr seid doch schließlich Experten in solchen Dingen. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:15:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      aldibroker
      Du schreibst hier aber einen großen Stuss hier daher !!!
      Alle 6 Wirtschaftsforschungsinstitute haben die
      rot/grünen Koalitionsbeschlüsse verurteilt, da sie die
      wirtschaftliche Flaute noch verstärken und die Arbeitslosigkeit
      erhöhen !! So eine schlechte Regierung, wie zur Zeit,
      hatten wir seit dem Krieg noch nie !!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:17:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      ... bitte mehr von diesem Sozengeschwafel! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:18:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      @nasdaq10.000,
      gemessen daran, was in der Welt los ist, könne wir noch heil froh sein. Die USA kaufen sich Wachstum auf Pump bis über beide Ohren und wir schon seit Anfang der 90er Jahre auf Waigel-Pump nicht mehr mit dem EU-Wachstum mithalten können.



      ...und das obwohl Helmut Kohl richtig Geld in den Osten gepumpt hat und dort diese Wachstumsraten erzeugte.



      die rot/grüne Regierung muss nun die Schulden abbezahlen und hatte anfänglich nur 3 von 4 D-Mark nach Zinszahlungen zur Verfügung. Inzwischen gehen wieder 4 von 5 Euro in die Wirtschaft, aber der Bauboom im Osten ist beendet, nun muss Gerhard Schröder dies ausbaden:



      ..einfach auf Pump weiter Strassen in grüne Acker bauen, wo doch fast jede Straße schon 2 x neu gemacht ist?
      ...einfach auf Pump weitere Immobilien auf grüne Acker bauen, wo doch schon 1 Million leer stehen?

      Nein wir müssen erneuerbare Energien, die gewerbliche wirtschaft... stärken und da sieht es besser aus!

      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:25:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      zu #23
      rot front genosse aldi,
      zunächst vielen dank für deine schönen bunten bilder. die sind einfach entzückend u. deine "kommentare" von so be-eindruckender wucht u. "überzeugungskraft".
      da muss man doch sofort dem bösen, also schwarz gelb, abschwören u. mit fliegenden fahnen zu brioni-gerd&strolche überlaufen ?


      p.s: wieviel zahlt dir denn münte nun?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:27:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      ... bravo aldibroker, Euer Team arbeitet wirklich auf Hochtouren! Und nicht vergessen, schnell noch ‘ne Gewerkschaftssteuer einführen, denn in Sachen 1 : 1 Übernahme des Harz-Programms werden die Euch schon wegen der Absenkung der Arbeitslosenhilfe 2 auf das Sozialhilfeniveau ohnehin noch die Hölle heiß machen. Also, was soll’s? Wenn aber zocken wir denn als nächstes ab? :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:33:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ LauraGerhard,
      wir müssen uns davon verabschieden, dass wir weiterhin viele Jahrzehnte ohne Pause hohe Wachstumsraten auf Pump finanzieren können. Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen und lernen, auch mit einem Wachstum nahe der Nulllinie wirtschaftliche Probleme wie Arbeitslosigkeit, Steuereinnahmen, Sozialsysteme... in solidere Entwicklungen zu bringen. Das hat schwarz/gelb nicht gepackt, rot/grün in 4 Jahren auch nicht, aber jetzt muss es sein, auch wenn es weh tut! Arbeitgeber und Gewerkschaften sind bei Hartz schon ein gutes Stück aufeinander zugegangen. Das kann auch in anderen Fragen gelingen, wenn wirklich alle an einer Gesundung interessiert sind. Will die Opposition da ausscheren, wird sie es ihren Wählern erklären müssen.

      @ tucsondesperado,
      wenn du deine Leute aus anderen, als nur aus wirtschaftlichen Erwägungen kündigst, ist das nicht zu verstehen. Nur weil die Partei, die man gerne hätte nicht gewonnen hat, straft man nicht seine Leute ab!

      @help
      und das können die nicht einsparen, indem die Putzfrau entlassen oder auf 325€ umgestellt wird, das müssen auch mal die Besserverdiener ihren Beitrag leisten, denn vorher haben die Jobhopping mit Gehaltsvervielfältiger gespielt und drücken nun auf der Kostenstruktur.

      Der Wahlkampfberater von George Bush hat es auf den Punkt gebracht: Im globalen Kontext kann keine nationale Regierung für Wirtschaftswachstum sorgen. Das einzige, was Regierungen beeinflussen können, sind Standortfaktoren wie Umweltschutz, Bildung, Gesundheitswesen und soziale Sicherungssysteme. Für die Wirtschaft sei alleine die Wirtschaft verantwortlich.

      ..aber er handelt nicht danach, wenn man die Friedens- Energie-, Haushalts-, Außenhandels-,
      Gesundheits- und Sozialpolitik ansieht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:37:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kann denn der Obersozi aldibroker nur noch Vergangenheitsbewältigung machen ????
      Die Leuten interessieren sich doch mehr für den Dreck,
      den die rot/grünen Sozialisten im Koalitionvertrag beschlossen
      haben und wie sie von den rot/grünen Abzockern zukünftig abkassiert
      werden und nicht für die farbigen Bilder von aldibroker
      aus vergangenen Zeiten !!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:38:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Denali,
      es kann sein, das es in Baden-Württemberg alles viel schlimmer ist, aber das statistische Bundesamt nennt diese Zahlen an:

      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2002/p2900081.htm
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:49:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo aldi,

      gemessen daran, was in der Welt los ist, könne wir noch heil froh sein. Die USA kaufen sich Wachstum auf Pump bis über beide Ohren und wir schon seit Anfang der 90er Jahre auf Waigel-Pump nicht mehr mit dem EU-Wachstum mithalten können.

      Nicht ganz Unrecht hast Du natürlich mit dem Argument,
      dass an der ausufernden Staatverschuldung ganze Politiker-Generationen ihre Mitschuld tragen.

      http://t-finance.t-online.de/zone/fina/aktu/sond/sozi/pi/pi-…

      http://t-finance.t-online.de/zone/fina/aktu/sond/sozi/pi/pi-…

      Die Wachstumraten der Vergangenheit existieren leider nicht mehr und die Finanzierung dürfte sich immer schwieriger gestalten.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:49:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      @aldi: Danke für den Link in #36 über die Sozialhilfequoten der Bundesländer.

      Endlich mal wieder objektive Daten statt eigenmanipulierter Graphiken! :D

      Was lesen wir da:
      Wie bei allen wirtschaftlichen Daten sieht es für die CDU-geführten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Sachsen sehr gut aus (Quote zwischen 1,7 und 2,7%)

      und bei den Ländern in denen lange die SPD am Ruder war, also NRW, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg ... sehr viel schlechter (Quote zwischen 3,7 und 9,2 %) !!

      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 22:51:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      PS zu #37:

      So ist`s besser:



      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:01:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Walter Burns,
      wieso eigentlich erst nach 1994? Wenn ich mir nur einmal die Sozialbeiträge anschaue, dann wird doch deutlich, dass das schon eine Periode früher sichtbar wurde. Ohne Wiederververeinigung wäre der doch schon viel früher abgewählt worden.



      Da Problem der hohen Arbeitslosigkeit hatten wir doch vor der Krise von 11.9. schon einigermaßen im Griff, aber nun müssen wir noch erheblich mehr anstrengungen unternehmen:



      ...und was wirklich hilft, wurde Jahrzehnte vernachlässigt:



      Das hat die FAZ jahrzehntelang wohlwollend begleitet, aber heute haut sie drauf, bevor es überhaupt richtig losgeht!

      Ein Grund, warum ich heute in der FAZ nur noch den Wirtschaftsteil lese!

      Natürlich haben auch die Wirtschaftswaisen (ich hoffe du verstehst, was ich sagen will) ein Problem, ihnen sind die Eltern für die alten Prognosen abhanden gekommen und nun gilt es Verantwortliche zu definieren. Dennoch ein Teil der Kritik an der Koalitionsvereinbarung ist berechtigt, Alles in Bausch und Bogen in den Boden zu treten, so wie es die Opposition macht, finden wir aber auch im Gutachten so nicht wieder. Dort wird Lob und Tadel gleichermaßen verteilt. Es fehlt dort aber der Hinweis, dass neben den Ausgabenkürzungen, den Abbau von Subventionen und Steuerschlupflöchern parallel eine gewaltige Tarifabsenkung stattfindet, denn von 53 auf 42% ist eine stolze Leistung, denn Soli und Kirchensteuer sinken immer mit. Es ist doch gerade die Empfehlung aller Weisen, dass die Tarife mit den Ausnahmetatbeständen runter sollen. Wenn erst gegeben, dann genommen und dann wieder gegeben wird, finde ich das in Ordnung. In der jetzigen weltwirtschaftlichen Lage kann man eh kein Wachstum auf Pump kaufen, also lieber Konsolidieren und das tun, was sowieso kommen muss.

      Bei mir ist es noch nicht so weit gekommen, dass ich nur noch das wahrnehme, was in die veröffentlichte Meinung passt, ich baue mir mein Bild zwar auch aus allgemeinzugänglichen Quellen zusammen, aber das ich das sehe, was sein soll und nicht das was ist, leuchtet mir nicht ein. Die Psychologie verlangt in depressiver Stimmung geradezu nach mutigen Worten, also mache mit!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:02:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: K A N Z L E R C H A R T S :laugh: :laugh: :laugh:





      Da wir uns hier in einem Börsenboard und in keiner sozialistischen Kaderschmide befinden, sollte nicht unerwähnt bleiben, das "Gerd Schröpfer" nicht nur versucht, uns erneut Milliarden von €uros aus der Tasche zu ziehen, sondern auch Tausende von Indexpunkten und damit das Geld deutscher Anleger verbrannt hat. :p

      Also: Dran bleiben Gerd! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:17:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Arbeitslosenquoten im Ländervergleich:

      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:25:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Lifetrader,
      danke für das Posting, denn in der Tat können wir die Ausbildung der Blasen wunderbar erkennen. Da wir aber erst sein Gerhard Schröder einen etwas eigenen Weg gehen und nicht mehr alles nach machen, was unsere amerikanischen Freunde so vorturnen, kann dieser wahnsinnige und irrationale Anstieg des Vorturners NASDAQ bis zu einen PE-Ration von hier 264 wohl nicht mehr passieren.



      Seit Jahrzehnten hängen wir an der Leine der amerikanischen Finanzmärkte und konnten unter Helmut Kohl die angenehme Seite auskosten. Nun müssen wir auch das Kohl´sche Fallobst einsammeln und verwerten.

      @LauraGerhard,
      es ist richtig, das die Wirtschaftswaisen einen Teil der rot/grünen Koalitionsvereinbarung kritisieren und zum Fazit kommen, das diese insgesamt nur ein Wachstum von 0,4 % in diesem Jahr und 1,4% im nächsten Jahr erlauben. Wer mehr will, muss mehr auf Pump leben und diesen Fehler werden wir auch auf Empfehlung aus dem Waisenheim nicht nachgehen! Wer die Kritik mit Tiefgang liest, begreift auch, dass man eine Erklärung für die eigene Prognoseherabsetzung benötigte und da war der Seitenhieb auf Beschlüsse, die einem auch als Aktionär treffen könnten nur logisch.

      Im übrigen wird am ende und nicht am Anfang abgerechnet!

      @noch schwarzkofferträger exit4me,
      denke einfach nur darüber nach, ob Argumente gut oder schlecht sind und wähle die besseren!

      @Lifetrader,
      also ich bin hier allein und muss mich nicht immer mit der CDU-Parteizentrale kurzschließen, wie das Posting zum beantworten ist und wer die Antwort geben darf.

      @LauraGerhard,
      wer die Vergangenheit nicht beurteilen kann, schafft auch keine zuverlässige Prognose wie der Koalitionsvertrag wirkt. Im Gegensatz zu dir habe ich den sogar gelesen und in seinen Einzelteilen hier diskutiert. Hat zwar auch nicht so ganz in die Parteilinie der Opposition gepasst, aber so ist das Leben nun mal, die besseren Argumente siegen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:27:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      zu #40
      mea culpa genosse aldi,

      du hattest wohl einen lichten moment in deinem wahn.
      nach diesem satz aus deiner "feder" wird mir einiges klar:

      " ... ich baue mir mein Bild zwar auch aus allgemeinzugänglichen Quellen zusammen, aber das ich das sehe, was sein soll und nicht das was ist, leuchtet mir nicht ein. Die Psychologie verlangt in depressiver Stimmung geradezu nach mutigen Worten, also mache mit! ... "

      genosse aldi malt die welt wie`s ihm gefällt, inkl. bunter bilder für`s wo-forum. natürlich hast du völlig recht mit "think positive" , auch wenn die schiete bis zum halse steht und weiter steigt. dein herr & meister brioni-gerd versucht sich ja auch gerade in der "kunst" dem blöden volk "positives denken" beizubringen. was soll`s, lache bajazzo !
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:30:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Lifetrader

      Zum Vergleich die prosperierenden "Präsidentencharts" aus dem gelobten Land seit den Präsidentenwahlen!







      Dran bleiben, Dubya:
      The sky is the limit... :laugh:

      Gruß
      slo

      PS: ...sondern auch Tausende von Indexpunkten und damit das Geld deutscher Anleger verbrannt hat...
      Stimmt, ich hab` ihn persönlich neulich in einem Waldstück bei Hannover gesehen, wie er Punkt um Punkt einzeln mit `nem Feuerzeug abgeflammt hat, dieser Dreckskerl! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:37:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      @alle

      wieso ständig Statistik, Rechthaberei zwischen verhärtenden Fronten rechts/links, wenn es auf diesem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen gibt???

      Es ist wissenschaftlich begründet, dass Zinssysteme nach jahrzentelangen Zyklen kollabieren - vgl. Kondradejeffsche Wellen.

      Veraltete Denkschablonen - Staat, Partei, Arbeit, Geld,... müssen abgeschafft werden!

      Wir leben in einer althergebrachten Wirtschaftsstruktur,die nicht mehr in die Zeit passt.

      Automation, alternative Belohnungssysteme, basisdemokratische Netzwerke, Lebensqualität... sind angesagt.

      Diese veränderten Voraussetzungen müssen in die Praxis einfliessen:

      Abschaffung starrer Staatsstrukturen, Freizeitgesellschaft, spirituelle Entwicklung, ... kein Festhalten am Dinosaurierzeitalter DALLAS - die Deutschen klammerten sich einst an Hitler - sondern umsetzen des Szenarios Gaja - positive Träume werden wahr!

      ;)mry
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:37:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wenn schon, dann wollen wir doch wirklich mal USA und Deutschland vergleichen.

      NEMAX/Nasdaq 1 Jahr



      NEMAX/Nasdaq 5 Jahre



      DAX/Dow 1 Jahr



      DAX/Dow 5 Jahre



      Na Aldi, nun rate mal, welches Land jeweils die blaue Linie ist. :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:38:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      ... ja, aldibroker, du hast Recht, jetzt sehe ich sie auch, Schröders Kanzlerblase ab `98 an der Nasdaq! War wirklich alles nur heiße Luft. :laugh:

      Aber was is` nu` mit den von dir in Posting #25 erlogenen 8000 Kohl-Index-Punkten? Wie sieht das Münte? Ihr solltet solche Sachen zukünftig vielleicht doch besser vorher abstimmen. :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:39:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      @nasdaq10.000,
      ja da darf man natürlich nicht vergessen, das auch die sozialliberale Regierung in dieser Hinsicht keine gute Politik gemacht hat. Auch an der roten Binde helfen keine 3 gelben Punkte, wenn man mehr sehen will. Da du so schön die Sätze verlinkt hast, kann ich meine Grafiken ja zum Vergleich reinstellen, die basieren auf den gleichen Daten, sind nur verständlicher nach Regierungslagern aufbereitet:







      ... und ich messe ganz genau, ob die es schaffen, die roten Balken noch weiter nach unten zu drücken. Mit den jetzigen Entwürfen kann ich mir das nur für die Arbeitslosenversicherung vorstellen, aber ich erwarte, dass die nächsten Reformen nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen auch soweit vorbereitet sind, dass man sie öffentlich diskutieren und mit rot/grüner Mehrheit im Bundesrat umsetzen kann. Wenn da nichts mehr kommt, ist in 2006 Schluss, dann wähle ich anders!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:49:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      @slo,

      die passende Antwort zum Vergleich deutscher und US-amerikanischer Indizes gibt dir flitztass. Im übrigen versuche ich nur, mich dem brokerniveau in Sachen grafischer Darstellung ein wenig anzunähern, d. h. Anfang und Ende der Übersicht bestimme ich :p, wobei meine Charts nicht retuschiert wurden. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:54:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      PS: Und die paar Punkte, die er uns noch gelassen hat, werden dann bald schon mit 30 - 40 Prozent versteuert. :(
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:55:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      @flitztass,
      ich begrüße dich in der Diskussionsrunde, gern geschehen. Da du so sehr auf Links stehst, versuche ich schon viele Zusammenhänge über öffentliche Quellen zugänglich zu machen. Hin und wieder muss man aber Zahlenfriedhöfe in eigenen Bildern lesbar machen. Also werde ich auch auf eigene Grafiken nicht verzichten.

      Ja diese beiden Länder haben noch ein Polster, aber sie sind gerade dabei es zu verspielen. Wenn du dir die aktuellen Entwicklungen im Wachstum, bei der Arbeitslosigkeit... anschaust, kann so mancher Altchampion aus Bayern oder Baden-Württemberg neidisch werden.

      ...und ich habe noch etwas interessantes für dich in der Schlusslichtdebatte:



      Die wirtschaftsforscher haben auch herausgefunden, das Deutschland schon seit 1993 nicht mehr in der Lage ist dem Wachstumspfad in Europa zu folgen. Scheint also doch kein rein rot/grünes Problem zu sein.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:55:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Lifetrader

      Ich habe nicht verglichen, Du hast es nicht, beide Chartdarstellungen zeigen lediglich die Entwicklungen nach dem jeweiligen Wahltag.
      Hatte eigentlich erwartet, dass die US-Börsen durch die Decke gegangen wären, nachdem ich das hier alles so gelesen hatte... ;)

      Gruß
      slo
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 23:58:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ alle,

      ja, ja, mein Haus, meine Frau, mein Kind, meine Segeljacht, mein Auto... - mein Chart

      der Schwanz in der Hose dagegen schrumpelig wie das Gehirn, unentwickelt in der Angst vor der Begegnung mit dem Neuen!!!

      :Dmry
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:01:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nur mal zum Vergleich, um die Versager in Berlin einzuordnen:

      WO am 23.9.2002: Italien meldet niedrigste Arbeitslosigkeit seit 10 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:04:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      @aldi: Richtig. Mit Deutschland geht es schon seit 1993 abwärts. Von 1993-1998 hatten wir eine in die Jahre gekommene Regierung Kohl, die aber trotzdem noch ein paar vernünftige Reformen machen wollte. Die wurde allerdings damals schon von der SPD unter Lafontaine ohne jede Rücksicht auf das Wohle des Volkes blockiert

      Na ja, und seit 1998 haben wir halt eine noch schlechtere Regierung. :(

      Hab hier übrigens mal eine objektivere Graphik zur Entwicklung der Beitragssätze der GKV:



      Auch da sieht man mal wieder: Der steilste Anstieg war natürlich, als die Sozis an der Macht waren. Naja, und demnächst werden die dafür sorgen, dass sie auf 15 % steigen. :(
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:05:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      @flitztass,
      was hilft die beste Quote, wenn man sie nicht verteidigen kann. Selbst gegen den Absteiger Baden-Württemberg konnte Bayern nicht den Spitzenplatz verteidigen und hat mit fast 19% die weitaus schlechteste Jahresbilanz aller Bundesländer hingelegt.

      Das ist so, als wenn ein 100 Meterläufer bei der Befragung, warum er denn aktuell bei der Olympiade nur sehr schwache Zeiten von 11 Sekunden läuft, ganz frech antwortet, dass er im Schnitt der letzten Jahre doch immer so tolle Ergebnisse hatte. Was hilft die Leistung der Vergangenheit, wenn heute nichts mehr kommt?

      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:12:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ja, und wenn die dann in Bayern und Baden-Württemberg noch mal um 20 % steigen, dann haben die zusammen schon fast so viele Arbeitslose wie in NRW. :rolleyes:

      Die Quote ist dann aber in NRW immer noch um Welten höher. :(
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:24:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      @xit4me,
      ja ich sehe eine bunte rot/grüne Welt, etwas gelbes verwelktes Laub und sonst nur ein tiefes schwarzes Loch, da wähle ich doch die bunten Farben

      @mry,
      sicher will die Freigeldfront das Zinseszinssystem abschaffen, aber ohne Staat, Abgaben und Zins funktioniert keine Gesellschaft. Vielleicht muss am Punkt X wieder einmal der Neustart gemacht werden, aber der sollte ja schon in den 70er Jahren sein, dann in den 80er.... usw.

      Es ist auch klar, dass sie Wirtschaft zyklisch abläuft, aber deshalb wollen wir doch nicht aufhören zu arbeiten und zu schaffen!
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:29:10
      Beitrag Nr. 60 ()
      ... tja, aldibroker so ist das mit den Steigerungsraten: Wenn der eine Spitzenpolitiker in erster Ehe verheiratet ist und der andere in vierter, dann haben beide durchschnittlich 2,5 Ehepartner (gehabt), obwohl sich letzterer einen um 300 % höheren „Verschleiß“ zurechnen lassen muss. So einfach kann Mathematik sein. Aber auch in seinem Kabarett liebt unser Kanzler bekanntlich die Abwechslung. Um wie viele Prozentpunkt in Relation zur bisherigen Amtszeit liegt er da eigentlich vor seinen Verfolgern. Ist halt einfach überall spitze, der Gerd! :D

      Und das mit den Arbeitslosenzahlen kriegt er auch schon noch hin, wenn da nur nicht einer auf die Idee kommt, ihm da klammheimlich welche raus zu manipulieren. :p
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:34:49
      Beitrag Nr. 61 ()
      es kann eben nicht jeder 40 Jahre an einem Krampf festhalten *g* Bei einem Konservativen ist revolutionäre Veränderung ja schon, wenn er täglich das Unterhemd wechseln muss.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:38:21
      Beitrag Nr. 62 ()
      #45 von slo 25.10.02 23:30:26 Beitrag Nr.: 7.687.367 7687367

      @Lifetrader

      Zum Vergleich die ...

      _______________________________________

      #53 von slo 25.10.02 23:55:20 Beitrag Nr.: 7.687.495 7687495

      @Lifetrader

      Ich habe nicht verglichen, ...

      _______________________________________

      @slo,

      muss ich das jetzt noch kommentieren? ;)

      Gruß
      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:38:37
      Beitrag Nr. 63 ()
      @lifetrader: Ja, mit dem Verschleiss von Ehefrauen ist das genauso wie mit den Arbeitslosen.

      Wenn sich Stoiber scheiden lassen sollte, und wieder heiraten würde, dann hätte sein Verbrauch an Ehefrauen um 100 % zugenommen, wenn das bei Schröder passieren würde, dann würde sein Verschleiss an Frauen nur um 25 % zunehmen.

      Aldibroker würde das sofort als Beweis dafür auslegen, dass Schröder beim Verschleiss an Frauen besser abschneidet als Stoiber.

      Genau so interpretiert er ja auch die Arbeitslosenzahlen aus Bayern im Vergleich zu NRW.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:41:32
      Beitrag Nr. 64 ()
      ... und für einen Solialneider ist das Unterhemd des anderen aus Solidaritätsgründen zumindest anteilig auch das eigene. :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:44:33
      Beitrag Nr. 65 ()
      @flitztass (#63)

      Der war einfach nur gut!!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:47:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Lifetrader

      Ich habe lediglich anderen Lesern die Möglichkeit gegeben, einfacher vergleichen zu können...
      Selbst habe ich keinen derartigen Versuch unternommen. :look:

      Gruß
      slo ;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:53:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      Trotzdem sind die Menschen in NRW glücklicher sind als in BW.

      Sympathischer sind se sowieso.

      :laugh::laugh::laugh:

      Auf opas Bauernhof ist auch keiner arbeitslos :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 00:53:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      # 59,

      erwischt: die Gesellschaft "funktioniert"! Der Mensch und die Gesellschaft soll aber leben. Dämmert´s?

      Deutschland war in der Historie lange Zeit ein loser Staatenbund. Das Internet als Möglichkeit der Selbstbestimmung gibt´s erst seit einigen Jahren!

      Wieder einmal Neustart: Jein - in der Vergangenheit wurde immer das alte System neugestartet und verfeinert nach Krieg. Diesmal, erstmalig, drohen kriegerische Auseinandersetzungen, die unberechenbar sind und die komplette Menschheit vernichten können.

      Deshalb Neustart in Form eines Quantensprungs.
      Z.B. das Attac-Netzwerk könnte bald in der Lage sein Staatsaufgaben zu übernehmen, lokal in Zusammenwirken mit anderen Netzwerken, wobei WIR wie hier bei w.o. diskutieren UND mitentscheiden könnten - Politiker wegrationalisiert!!! Mit dem Wirtschaftsmanagement könnte es ähnlich laufen!!!

      WIR SIND DAS VOLK

      ;)mry
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 01:01:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      @2teidie: Ich kenne nette und glückliche Menschen aus beiden Bundesländern. Das hat denn wohl mit Politik zum Glück noch nicht so arg viel zu tun.

      Aber wenn Du schon so Seitenhiebe austeilen willst:

      Es gibt Badische und Unsymbadische! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 01:47:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      # 36 dank erstmal für den Link ans Statis.amt

      nur 3,3% Sozialhilfeempfänger ????????? in der BRD

      die Statistik des Bundesamtes muß einen Haken haben.

      Warum ?

      Seit Jahren ist die Arbeitslosikeit im Osten im Schnitt über 10%.
      D.h. daß diese Menschen schon längst nicht mehr von Arbeitslosengeld leben können.
      Wovon also sonst, wenn nicht von Sozialhilfe.

      Hinzu kommen die klassischen Problemstaaten im Westen: NRW, und die Stadt-Staaten.

      Wenn in einer mittelgroßen Stadt in Ba-Wü die Arbeitslosikeit im Landesdurchschnitt liegt, und die Quote der Sozialhilfeempfänger laut Amtsauskunft bei 4,5%, muß sie auch im Bundesschnitt höher als 3,3% liegen.

      Lediglich in den ländlichen Gebieten Bayerns und Ba-Wü dürfte sie deutlich tiefer liegen, aber das kann die erhöhten Quoten im Norden wohl kaum ausgleichen.

      Es würde mich wirkich interessieren, wie dieses Amt seine Zahlen ermittelt. Werden da möglicher Weise Leute im Rentenalter nicht mitgezählt ?

      Wenn selbst amtliche Statistiken mit vorort nachprüfbaren Angaben nicht mehr übereinstimmen - haben wir dann schon Orwells Wahrheitsministerium ????
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 01:55:30
      Beitrag Nr. 71 ()
      Denali:
      nur 3,3% Sozialhilfeempfänger ????????? in der BRD

      Diese werden diejenigen sein, die vollständig Sozialhilfe beziehen.

      Es gibt ja noch die sog. ergänzende Sozialhilfe, die etwa zusätzlich zu einer geringen Rente gezahlt wird.

      Diese Zahl würde mich auch mal interessieren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 14:28:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      @nasdaq10.000,
      wer den Link genau studiert, bekommt weitere Infos

      @Denali,
      die Arbeitslosigkeit wird in Prozent der Erwerbstätigen und nicht an der Gesamtbevölkerung gemessen. Nach dem Arbeitslosengeld kommt die Arbeitslosenhilfe. Die Sozialhilfe setzt nur den Schlusspunkt. Der Stadt – Dorf - Zusammenhang darf auch nicht übersehen werden, selbst mittelgroße Städte haben höhere Quoten in der Sozialhilfe. Ob es ein echtes Nord- Süd –Gefälle gibt, ist mir nicht bekannt, lässt sich sicher auch recherchieren.

      @mry,
      sicher muss sich jede Form des Lebens und Zusammenlebens weiterentwickeln, um zu überleben. Gern können auch Deine Gedanken meine Vorstellungswelt bereichern, aber das ein Attac-Netzwerk umfassende Staatsaufgaben übernehmen könnte und sollte und damit alle Kriege und jeder Terror, jede Not und jede Pein von der Menschheit genommen wäre, halte ich doch für sehr idealistisch. Dennoch überzeuge mich. Dann aber bitte in einem anderen Thread. Wir sind das Volk ohne Zweifel, aber wir haben unterschiedliche Wertvorstellungen, persönliche Anlagen und Marktfähigkeiten...

      @Lifetrader,
      du meintest, für einen Sozialschneider reicht der Wäscheschrank eines Reichen auch noch zur Versorgung eines Armen.

      @flitztass,
      Trivialvergleiche und Oberflächlichkeit sind doch deine Stärke. Warum sollte ich Schröder oder Stoiber in der politischen Kompetenz nach der Anzahl der Frauen beurteilen, das lernen doch nur die Bayern so und dem Stoiber den Teufel auszutreiben wird auch keinem Preußen gelingen.

      Im übrigen, wenn du schon die Börsenentwicklung in D und USA im Vergleich heranziehst, dann solltest du das auch einmal aus Sicht der Amerikaner in Dollar und einmal aus Sicht der Deutschen in Euro machen. Sonst wird das wieder eine Milchmädchenrechnung.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 16:53:31
      Beitrag Nr. 73 ()
      aldi:

      du meinst das ja wohl nicht ernst, oder? Über Müntefering könnte ich mich schon den ganzen Tag beömmeln, der weiß jedoch im gegensatz zu dir, dass er Stuss redet (ist nämlich sein Job)!

      Deine Grafiken sind nicht mehr wert als ein Werbeprospekt der Partei, weil die Daten ohne theoretischen Hintergrund dargestellt werden.


      Zu der jetzigen Regierung fällt mir spontan Folgendes ein:

      1. Fast das komplette Kabinett wurde einmal durchgewechselt. Über Totalausfälle wie Scharping und Lafontaine brauchen wir erst gar nicht reden.
      2. Versprechungen (die von vornherein nicht zu halten waren) wurden gebrochen: 3,5 Mio. Arbeitslose, 2006 sollen es (nach Riester! Der ist ja jetzt eh wech...) wieder einmal 2 mio. weniger sein... Klasse. Hartz (ebenso das Bündnis für Arbeit) lenken lediglich von den wirklichen Problemen ab.
      3. Aufweichung des Stabilitätspakts. Die Folgen für Europa (sollte es so kommen) sind nicht gar nicht absehbar. Ich kann die Eurpoasepsis der Briten langsam verstehen.
      4. Die Konsolidierungspolitik: die SPD-Regierung spricht von einem Spar-Paket und schraubt die Neuverschuldung nach oben. Da bleibt einem wirklich die Spucke weg.
      5. Die Art der "Konsolidierung": es werden nicht Ausgaben gekürzt, sondern neue Steuern erfunden...


      Das sind nur einige Punkte! Insgesamt ist die Bilanz katastrophal.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 19:34:48
      Beitrag Nr. 74 ()
      aldibroker.
      Kohl hin Kohl her.Aber sag mir bitte doch wie ist es möglich,dass die A-losenzahlen fallen und die Steuereinahmen regelrecht wegbrechen.Wer stellt in so unsicheren Zeiten noch Leute ein.Überall hört man das
      entlassen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 18:04:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      @aldi: Ich hab mich köstlich amüsiert über deine Antwort auf meine #63. Hab ich so ähnlich erwartet. Hätte mich auch gewundert, wenn Du das verstanden hättest. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 20:28:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      @flitztass,
      ich verstehe eben nicht alles so wie du es gerne hättest und das amüsiert mich ebenfalls!

      @Hellwig1,
      über Gründungen, Einstellungen, bessere Zukunftsaussichten.. redet zur Zeit keiner, aber sie finden statt. Keiner ist vielleicht übertreiben, aber sie stehen nicht so im Mittelpunkt der Betrachtung. Jede Insolvenz, Jeder Abbau verteilt über viele Jahre aus natürlicher Fluktuation wird aber medienwirksam verkauft. Hast du mitbekommen, das DC in den nächsten Jahren den Umsatz um 25 Mrd. steigern will? Sicher steigen zur Zeit gerade in Bayern, NRW und Baden-Württemberg die Arbeitslosen in absoluten Zahlen besonders stark und 8 von 10 neuen Arbeitslosen kommen aus diesen Ländern, aber was sind 40.000 Arbeitslose in 12 Monaten in einem Land wie NRW, wo über 18 Millionen Menschen leben. Allein im Gesundheits- und Altenpflegebereich werden in den nächsten Jahren fast 200.000 Arbeitsplätze geschaffen. Über Bioenergie erwirtschaften 40.000 Menschen schon heute 1,8 Mrd. € Umsatz, auch in der Windenergie sind schon so viele Menschen beschäftigt und dann gibt es noch die Solarenergie...

      damit die Dimension richtig klar wird:



      @Walter Burns
      wir benötigen keinen theoretischen Hintergrund, sondern praktische Politik mit mutigen aber sozial ausgewogenen Reformschritten. Wir müssen Tarife wie geplant absenken und Subventionen abbauen (aber nicht immer nur bei den Anderen!), wir müssen das Steuerrecht von Ausnahmen und Paragraphen befreien und Steuervergünstigungen abbauen, wir müssen Hartz und ohne Abstriche zügig umsetzen.... Leider müssen das in Europa immer die Sozialdemokraten machen, weil die konservativen Kräfte zu sehr bewahren wollen und nicht die soziale Symmetrie finden.

      Das die erste Halbzeit mit vielen Auswechslungen schwach gespielt wurde, unterschreibe ich, aber das Versprechen 3,5 Millionen wurde in normalen konjunkturellen Phasen fast eingelöst.



      Mit 3,6 Millionen in 2000 und 3,7 Millionen vor dem 11. September 2001 waren wir deutlich besser positioniert, als 1998.

      Wenn du dir anschaust, was in Sachen Stabilität heute in allen Welthaushalten los ist, wirst du unsere 14 Mrd. € belächeln. Die Amis z. B kommen von 127 Mrd. $ plus auf 159 Mrd. $ minus und achte mal darauf, was jetzt für Meldungen aus der Schweiz, Italien, Frankreich... kommen. Zaubern kann keiner und Kohl/Waigel haben sich Wachstum auf Pump gekauft, das können wir nun nicht mehr!

      Den Briten und Norwegern geht es noch besser, weil sie von den hohen Ölpreisen und der deutlich gesteigerten Ölförderung profitieren.



      Sicher müssen wir noch mehr tun, aber das was hier dargestellt wird, halte ich noch nicht für ein Drama, das ist ein reparierbarer Beinbruch.

      Avatar
      schrieb am 28.10.02 04:23:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      # 72,

      leider gegen Deinen Willen in diesem Thread, weil ich nicht mitansehen kann, wie man Posting für Posting mit beliebigen Zahlen/Argumenten an der Oberfläche der Krankheit herumdoktert.

      Ein sehr idealistischer Ansatz ist doch besser als ein in der Vergangenheit verankerter, der in einem starren, kollabierenden Staat festhält!

      Jedem dürfte zunehmend klar werden, dass die hierarchische Staatsstruktur mit allen bekannten Missbräuchen: Misswirtschaft/Schuldenbetrug, Korruption, Fehlentwicklung... Ursache von den Gesellschaftsproblemen ist. Da nützen Eure geschönten Statistiken zum herunterspielen der Sysmptome nichts.

      Der Staat versagt bei Zusammenbruch des Finanzsystems umfassend bei seinen Aufgaben! Z.B. Schliessung von Schwimmbädern, Privatisierungen Post, Bahn, Wasserwerke?!...
      Wenn ich sage "wir sind das Volk", dann meine ich, dass wir in der Lage sind, selbst über uns zu bestimmen mindestens ebensogut wie fremde, weitentfernte Politiker. Diese sind die Ursache für Kriege und das Volk leidet darunter.

      Weitere Auswirkung des Staates ist eine Generalisierung der Ansichten, die grob vereinfachend wirkt und die verschiedenen Vorstellungen, Marktfähigkeiten, Wertvorstellungen, Anlagen nur sehr unzureichend wiedergibt s. Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Aussteiger, Selbstmordrate...

      ;)mry
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 22:12:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      ... übrigens das Staatsschuldenproblem und die daraus sich ergebenden Betrügereien - nicht Zurückzahlen, wegen des Zwanges des Unvermögens, Statistikmanipulationen egal unter welcher Coleur, Arbeitslose vermutlich bei 8 Mio. - sind international.

      Es handelt sich um ein globales Finanzdeseaster. Umdenken muss stattfinden.

      :Dmry
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:14:07
      Beitrag Nr. 79 ()
      aldi:

      du solltest einmal nachschlagen, was Empirizismus bedeutet...

      Theoriegeleitetes Zusammenstellen bzw. Erheben von Daten bedeutet übrigens, dass man diese Daten in einen theoretischen Bezugrsrahmen setzt. Bspw. nützt es nicht viel, Erwerbstätigenzahlen darzustellen, ohne explizit zu erwähnen, dass im Beobachtungszeitraum 630 DM-Jobs aufgrund geänderter Rahmenbedingungen in Vollzeitjobs umgewandelt wurden. Theoriegeleitetes Sammeln bzw. Darstellen von Daten ist also Voraussetzung für wissenschaftliches (also objektives) Arbeiten, fehlender Theoriebezug resultiert demgegenüber entweder aus Unwissenheit, andererseits kann aber auch Missbrauch der Daten vorliegen... Die relevanten Sachverhalte wirst du nicht neu erfinden, man muss sich lediglich die Berichte der Forschungsinstitute zu diesem Thema durchlesen. Die FAZ empfinde ich mit diesem Hintergrund immer noch als einigermaßen objektiv.

      Das Absenken der Arbeitslosenzahlen kann zu großen Teilen durch Lohnzurückhaltung erklärt werden. Meines Wissens haben deine "reformfreudigen" Sozialdemokraten keine Maßnahmen institutioneller Art getroffen, die den Arbeitsmarkt entlasten würden. Es wurde im Gegenteil weiter regelementiert. Als Argument für meine These möchte ich den krassen Wiederanstieg der Arbeitslosenzahlen (nachdem die Lohnzurückhaltung aufgegeben wurde) anführen.

      Fazit: wenn sich nix ändert, werden die Arbeitlosenzahlen weiter steigen...
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:29:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Quelle: Die Weltwirtschaft, 19, 2002

      Budgetausgleich in Deutschland im Jahr 2004?


      Die Finanzpolitik in Deutschland steht seit geraumer Zeit vor großen Herausforderungen. Zu Beginn dieses Jahres war sie in die Schlagzeilen geraten, als es darum ging, einen „blauen Brief" aus Brüssel zu verhindern. In die Schwierigkeiten, den für das Jahr 2004 angekündigten Ausgleich des gesamtstaatlichen Budgets zu erreichen, mischen sich Zweifel daran, ob dieses Ziel überhaupt sinnvoll sei. Immer wieder wird der Stabilitäts- und Wachstumspakt selbst in Frage gestellt, und zwar sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern.

      Klare Regeln für die Finanzpolitik

      Der Stabilitäts- und Wachstumspakt wurde im Jahr 1997 verabschiedet. Das darin verankerte Ziel eines mittelfristig ausgeglichenen Staatshaushalts wurde übernommen in ein umfassendes Konzept für die Wirtschaftspolitik in der EU, die „Grundzüge der Wirtschaftspolitik". Die darin beschriebene solide Haushaltspolitik beinhaltet, dass das gesamtstaatliche Budget nahezu ausgeglichen ist oder einen Überschuss aufweist und die Belastung mit Steuern und Sozialabgaben gesenkt wird. Damit sollen die Leistungsanreize gestärkt und das Wachstum gefördert werden. Ebenfalls wird empfohlen, staatliche Ausgaben zugunsten der Investitionen in Sachkapital und Humankapital umzuschichten. Mit diesen Empfehlungen entspricht man weitgehend den Erfahrungen in denjenigen Ländern, die bisher eine erfolgreiche Konsolidierungspolitik betrieben haben. Alles in allem ist die Konsolidierung eine geeignete Strategie für mehr Wachstum in Europa.

      Budgetausgleich: Andere Länder haben ihn längst geschafft

      Die europäischen Regierungen haben beschlossen, dass der Übergang zu einem Haushaltsausgleich bzw. zu Haushaltsüberschüssen spätestens 2004 abzuschließen ist. Dem haben die meisten Länder der EWU bereits entsprochen. Viele Staaten weisen im Jahr 2002 einen ausgeglichenen Haushalt auf, einige sogar einen deutlichen Überschuss. Nicht so Deutschland: Das strukturelle Defizit ist etwa so hoch wie zu dem Zeitpunkt, als der Stabilitäts- und Wachstumspakt in Kraft gesetzt wurde.(Anmerkung: 1997!)


      Die Stabilitätsprogramme der Bundesregierung: Gute Absichten, schlechtes Ergebnis

      Die in den Stabilitätsprogrammen angestrebten Ziele wurden nicht erreicht. Nicht nur das Budgetdefizit, sondern auch die Ausgaben- und Einnahmenquoten sind deutlich höher als geplant. Nach dem Stabilitätsprogramm vom Dezember 2001 soll das Defizit des Staates in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von rund 2,5 Prozent im Jahr 2001 auf 2 Prozent im Jahr 2002 sinken. Tatsächlich zeichnet sich für das Jahr 2002 ab, dass das Defizitziel um reichlich einen Prozentpunkt verfehlt wird.


      Ein Grund für die Zielverfehlung sind unrealistische Annahmen über das Wirtschaftswachstum. So wurde in den Programmen vom Dezember 2000 und vom Dezember 2001 unterstellt, dass das reale Bruttoinlandsprodukt mittelfristig, d.h. in einem Zeitraum von vier Jahren, um 2,5 Prozent pro Jahr steigt. Diese Rate liegt deutlich über dem Potentialwachstum.

      ...

      Die gesamten Ausgaben des Staates werden im Jahr 2003 wohl um 2,2 Prozent zunehmen; für die Beseitigung der Hochwasserschäden und für die Entschädigung der privaten Haushalte und der Unternehmen dürften Ausgaben in Höhe von 6 Mrd. Euro getätigt werden. Der Anstieg der Ausgaben wird sich im Jahr 2004 wohl auf 1,2 Prozent abschwächen. Dabei werden die Ausgaben der Gebietskörperschaften im Jahr 2003 um 2 Prozent und im Jahr 2004 um 0,4 Prozent zunehmen.

      Die Steuer- und Sozialabgabenbelastung wird im Jahr 2003 merklich steigen. Der Körperschaftsteuersatz wird erhöht, die Einkommensteuersätze nehmen progressionsbedingt zu. Zudem wird die Ökosteuer nach geltender Rechtslage zum 1. Januar 2003 erhöht. Außerdem dürften der Beitragssatz in der Rentenversicherung und der in der Krankenversicherung deutlich angehoben werden. Im Jahr 2004 wird die zweite Stufe der Steuerentlastung in Kraft treten; die Beitragsbelastung dürfte tendenziell sinken.

      Budgetausgleich im Jahr 2004 nicht wahrscheinlich

      Das Budgetdefizit in Relation zum Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2002 voraussichtlich auf 3,1 Prozent steigen. Trotz der erwarteten Sparmaßnahmen in Einzelbereichen wird es im Jahr 2003 wohl 2,3 Prozent betragen. Im Jahr 2004 wird das Budgetdefizit bei der unterstellten günstigen wirtschaftlichen Entwicklung zwar weiter abnehmen; ohne gravierende Eingriffe in Leistungsgesetze und ohne moderate Lohnabschlüsse im öffentlichen Dienst, die deutlich hinter denen im privaten Sektor zurückbleiben, wird das Defizit des Staates aber kaum unter 1,5 Prozent sinken.

      Stabilitäts- und Wachstumspakt strikt einhalten

      Die Bundesregierung sollte nicht dazu beitragen, den Stabilitäts- und Wachstumspakt abzuschaffen oder auch nur aufzuweichen. Offenbar streben andere Regierungen genau dies an. Für die Glaubwürdigkeit der Finanzpolitik in Europa wäre es fatal, wenn die Spielregeln, die aus gutem Grund aufgestellt und von allen Regierungen akzeptiert wurden, beim ersten Test außer Kraft gesetzt werden. Man würde signalisieren, dass man es mit der Konsolidierung nicht ernst meint.

      Nach unserer Auffassung gibt es keinen Grund, den Stabilitäts- und Wachstumspakt verantwortlich zu machen für drastische Maßnahmen, die jetzt notwendig sind. Die Misere der öffentlichen Finanzen in Deutschland resultiert nicht aus der konjunkturellen Schwäche, sondern aus den Versäumnissen in den vergangenen Jahren. Seit 1997 gilt der Pakt, und der Konsolidierungsbedarf für Deutschland war klein im Vergleich zu dem, was andere Länder in kurzer Zeit geleistet haben.

      Der Staatsanteil muss gesenkt werden ...

      Um das Budget im Jahr 2004 nahezu auszugleichen, sind mehrere Wege möglich, die unterschiedliche Konsequenzen haben. Prinzipiell geht es um die Entscheidung, ob Steuern erhöht oder Ausgaben gekürzt werden sollten. Es gibt in Deutschland einen breiten Konsens, dass der Staatsanteil zu hoch ist und nicht etwa die Abgabenbelastung zu niedrig. Von daher scheiden Steuererhöhungen aus; der scheinbar leichte Weg, etwa die Mehrwertsteuer anzuheben, sollte nicht gegangen werden.

      Der Finanzplanungsrat hatte sich zu Beginn dieses Jahres auf einen Ausgabenpfad festgelegt, der mit dem Budgetziel kompatibel war. Angesichts der aktuellen Finanzlage der öffentliche Haushalte wird sich das Budgetziel für das Jahr 2004 nur erreichen lassen, wenn der Finanzplanungsrat den Ausgabenpfad nochmals senkt. Zentral ist darüber hinaus die Begrenzung der Ausgaben der Sozialversicherung; gelingt dies nicht, so steigt die Belastung weiter mit der Folge, dass das Wachstum der Wirtschaft beeinträchtigt wird. Bisher wurde versäumt, etwa durch grundlegende Reformen des Gesundheitswesens den Anstieg der Kosten zu bremsen. Die aktuelle Lage macht deutlich, dass hier nicht zugewartet werden darf.

      Soll der Haushalt für das Jahr 2004 ausgeglichen sein, so sind Ausgabenkürzungen in Höhe von 30 Mrd. Euro erforderlich. Um einen Budgetsaldo von „nahezu null" – interpretiert als ein Defizit von 0,5 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt – zu erreichen, sind Kürzungen in Höhe von 20 Mrd. Euro notwendig.

      ... nur dann können auch die Steuern gesenkt werden

      Manche mögen in einem drastischen Sparkurs Gefahren für die Konjunktur sehen. Doch zeigen Erfahrungen in anderen Ländern, dass dies nicht so sein muss. Im Interesse einer wachstumsfreundlichen Konsolidierung sollte die Finanzpolitik weniger bei den Investitionsausgaben, sondern vorrangig bei staatlichen Konsumausgaben und Transferleistungen ansetzen. Dazu gehört auch der Abbau von Subventionen. Gelingt es nicht, die deutsche Finanzpolitik auf einen Sparkurs zu bringen, werden die Bürger in Zukunft mit höheren Steuern rechnen. Sie wissen: Nur wenn der Staat spart, können die Steuern gesenkt werden. Es ist zu bezweifeln, dass der bisherige Weg, Steuersenkungen anzukündigen, ohne gleichzeitig Einsparpläne zu realisieren, noch glaubwürdig ist.


      http://www.uni-kiel.de/IfW/pub/kkb/2002/kkb19_02.htm#Budgeta…
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:33:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      aldibroker, nur rote sind so bloed, den saisonalen rueckgang der AL als erfolg rauszuposaunen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:39:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      Pressemitteilung des DIW Berlin vom 22.10.2002


      Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2002

      Zusammenfassung: ...

      Details: In den kommenden Monaten bleibt die Weltkonjunktur verhalten. Die Unsicherheit bezüglich der Zukunftsperspektiven wird sich bei Investoren und Konsumenten erst nach und nach verringern. Dann werden sich die Auftriebskräfte - nicht zuletzt angeregt durch die expansive Geldpolitik - allmählich durchsetzen, so dass sich die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion in den Industrieländern im weiteren Verlauf des kommenden Jahres beschleunigt. Die Erholung fällt jedoch mäßig aus, insbesondere weil die Konsolidierungszwänge sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor groß bleiben. In den Industrieländern insgesamt wird das reale Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,3 % und im nächsten um 2,2 % steigen. Damit wird sich das weltwirtschaftliche Umfeld allmählich verbessern.

      Die Konjunktur in Deutschland ist nach wie vor schwach. Zwar hat sich die Wirtschaft in diesem Jahr nach der milden Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2001 stabilisiert, ein Aufschwung kam aber nicht in Gang. Dies ist auf das Zusammenwirken verschiedener Faktoren zurückzuführen. Die drastischen Kurseinbrüche an den internationalen Aktienmärkten und die damit einhergehenden Vermögensverluste beeinträchtigten die Kaufbereitschaft der Verbraucher und erschwerten die Außenfinanzierung für Unternehmen. Zudem wurde die ohnehin schon gedrückte Stimmung in der Wirtschaft durch den Irak-Konflikt und den damit verbundenen Anstieg des Ölpreises getrübt. Zudem verlor die Expansion in den USA seit dem Frühjahr deutlich an Fahrt, und zugleich wertete der Euro gegenüber dem Dollar auf.

      Bei vorläufig verhaltener Expansion und geringen Inflationsrisiken wird die EZB bis weit in das nächste Jahr hinein ihren expansiven Kurs beibehalten. Die kurzfristigen Zinsen bleiben dabei unverändert und werden erst gegen Ende des Jahres, bei einer Festigung der Konjunktur im Euroraum, leicht angehoben. Die Lohnpolitik hat 2002 den zurückhaltenden Kurs der vergangenen Jahre vorübergehend verlassen, im kommenden Jahr wird sich die Zunahme der Tariflöhne aber etwas abschwächen. Die Finanzpolitik steht unter erheblichem Konsolidierungsdruck und wird im kommenden Jahr merklich restriktiv sein. Zur Haushaltskonsolidierung werden weitere Ausgabenkürzungen von rund 6 Mrd. € und zusätzlich Steuererhöhungen von 6 ½ Mrd. € vorgenommen; außerdem wird die Belastung mit Sozialabgaben gesteigert.

      Vor diesem Hintergrund ist erst im Verlauf des Jahres 2003 mit einer allmählichen Erholung der Konjunktur in Deutschland zu rechnen. Die sich belebende Weltwirtschaft regt den Export an. Zudem werden die von der Aufwertung des Euro ausgehenden dämpfenden Effekte im Laufe des kommenden Jahres schwächer. Darüber hinaus hellen sich die Erwartungen von Verbrauchern und Investoren auf, sobald sich die Aktienkurse stabilisieren und sich die Lage im Nahen Osten normalisiert. Damit werden die günstigeren monetären Rahmenbedingungen wieder stärker zum Tragen kommen. Diesen Impulsen steht jedoch eine sehr restriktive Finanzpolitik gegenüber.

      Im Winterhalbjahr 2002/2003 wird die konjunkturelle Grundtendenz von den Sonderfaktoren überlagert, die sich aus der Beseitigung der Hochwasserschäden ergeben. Hier ist unterstellt, dass in diesem und im nächsten Jahr hierfür insgesamt rund 13 ½ Mrd. € aufgewandt werden, die das Bruttoinlandsprodukt insbesondere im Winterhalbjahr erhöhen dürften. Im Durchschnitt des kommenden Jahres wird es um 1,4 % steigen, nach 0,4 % in diesem. Eine durchgreifende Besserung am Arbeitsmarkt ist dabei nicht zu erwarten; die Zahl der Arbeitslosen dürfte 2003 etwas höher sein als in diesem Jahr. Die Lage der öffentlichen Haushalte wird sich in diesem Jahr merklich verschlechtern, die Defizitquote wird mit 3,2 % die im Maastricht-Vertrag festgelegte Obergrenze überschreiten. Im nächsten Jahr wird sie sich - bedingt durch die Konsolidierungsbemühungen - auf 1,9 % verringern. - Das DIW Berlin erwartet im Gegensatz zur Mehrheit der Institute für den Verlauf des kommenden Jahres eine ungünstigere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Es rechnet damit, dass sich, wegen der markant restriktiven Finanzpolitik, eine Stagnationsentwicklung verfestigt und das Bruttoinlandsprodukt 2003 nur um 0,9 % zunimmt.

      Die Wirtschaftspolitik ist in den kommenden Jahren gefordert, zur Verbesserung von Wachstum und Beschäftigung beizutragen. Im Mittelpunkt der Finanzpolitik sollte die Haushaltskonsolidierung stehen, die über eine Begrenzung der Ausgaben anzustreben ist. Es reicht jedoch nicht aus, das Konsolidierungsziel für die kommenden Jahre nur allgemein anzukündigen, wie es in den bisherigen Stabilitätsprogrammen der Bundesregierung der Fall war. Soll der Kurs glaubhaft sein, muss beispielsweise konkretisiert werden, welche Leistungsgesetze geändert und welche Subventionen gekürzt werden sollen. Ferner muss vermieden werden, den Rotstift bei den Investitionen anzusetzen; vielmehr geht es darum, die Staatsausgaben zugunsten der Investitionen in Humankapital und in Sachkapital umzuschichten. Auch hier hat sich die Politik in den vergangenen Jahren in die falsche Richtung bewegt. Die Koalitionsvereinbarungen zur Anhebung von Steuern und Sozialabgaben sind das Gegenteil dessen, was wachstumspolitisch geboten ist.

      In der Arbeitsmarktpolitik setzt die Bundesregierung im Wesentlichen auf das Konzept der Hartz-Kommission. Deren Vorschläge enthalten eine Reihe von Maßnahmen, die Effizienzgewinne bei der Vermittlung von Arbeitskräften und eine tendenzielle Zunahme der Flexibilität am Arbeitsmarkt erwarten lassen. Die Institute teilen jedoch nicht die vielfach euphorische Hoffnung über das Ausmaß des Abbaus der Arbeitslosigkeit. Die Vorschläge der Hartz-Kommission können, selbst wenn sie umgesetzt werden, die hochgesteckten Erwartungen auf rasche Entlastung am Arbeitsmarkt nicht erfüllen. Sie können eine ursachengerechte Therapie nicht ersetzen.


      Quelle: http://www.diw.de/programme/cgi/index.cgi?c=/programme/jsp/p…
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 19:16:09
      Beitrag Nr. 83 ()
      nur ein kurzes Hallo aldibroker,

      zu #70, 29% aller alleinerziehenden Mütter sind Sozialhilfe-Empfängerinnen.

      Und zur SZ las ich heute, daß sie wegen dem stark rückläufigen Anzeigengeschäft auf der Suche nach Geschäftspartnern ist. Gespräche mit der WAZ laufen ...

      ciao
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 16:26:39
      Beitrag Nr. 84 ()
      jetzt muss die SZ sich aber sputen:

      Hypo verweigert Gelder


      Die HypoVereinsbank hat dem angeschlagenen Süddeutschen Verlag eine Brücken-Finanzierung über zehn Millionen Euro verwehrt. Erst müsse der Verlag eine gesicherte Fortführungsprognose vorlegen, berichtet FOCUS. Das Ersatzangebot eines Kredites, für den die Gesellschafter persönlich haften, lehnten die fünf Gesellschafter-Familien ab.

      Konkrete Angebote für eine Beteiligung gaben nach dem FOCUS-Bericht die Hannoveraner Madsack-Gruppe, die Verlagsgruppe des Münchner Verlegers Dirk Ippen und der Stuttgarter Holtzbrinck-Verlag ab. Um eine Beteiligung am Süddeutschen Verlag zu finanzieren, will Holtzbrinck seine Schulbuch-Verlagsgruppe mit einem Jahresumsatz von knapp 150 Millionen Euro abstoßen. Die Verhandlungen mit der Medien Union Ludwigshafen stehen unmittelbar vor dem Abschluss, wie FOCUS weiter berichtet.
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 16:41:05
      Beitrag Nr. 85 ()
      Rechentrick

      In NRW fielen allein im März 71.000 Menschen aus der Statistik.

      Für Nordrhein-Westfalen sieht die Rechnung für den März daher so aus: 19.000 Menschen, so haben die Arbeitsämter im Land festgestellt, sind arbeitsunfähig. Etwa 37.000 wollten nicht aktiv bei der Arbeitssuche mitarbeiten. 11.730 haben sich erst gar nicht zur Beratung gemeldet. Und 2.300 wollten lieber gleich in Rente gehen, statt zu arbeiten.

      Zusammen sind es 71.000 Personen, die zwar immer noch keine Stelle haben, aber dank Job-Aqtiv aus der Statistik fallen.

      Anders ausgedrückt: Würden sie - wie bisher auch - mitgezählt, dann wäre die Arbeitslosigkeit im Land im vergangenen Monat nicht um 34.000 gefallen, sondern um 37.000 gestiegen.

      Werner Marquis vom Landesarbeitsamt ist sicher, dass die Statistik auch in Zukunft von Monat zu Monat freundlicher aussehen wird, ohne dass neue Stellen geschaffen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:11:43
      Beitrag Nr. 86 ()
      Donnerstag 7. November 2002, 16:28 Uhr
      Reform-Debatte überschattet von höchstem Arbeitslosenstand seit 1997

      Berlin (dpa) - Überschattet von der höchsten Arbeitslosigkeit seit 1997 hat der Bundestag erste Weichen für eine Totalreform des Arbeitsmarkts gestellt. Die Union bot der Regierung dabei ihre Unterstützung an, stellte aber Bedingungen. Mit knapp 3,93 Millionen Erwerbslosen gab es im Oktober lediglich ein Minus um gut 12 000. Es war der geringste Rückgang der Arbeitslosenzahl seit der Arbeitsmarktkrise im Jahr 1996. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit waren gut 200 000 mehr Menschen arbeitslos als vor einem Jahr.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:23:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ flitztass,
      nach einem deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit in konjunkturnormalen Zeiten bis auf 3,6 Millionen (Kohl-Höchststand fast 5 Millionen), liegen wir in der schwersten Wirtschafts- und Börsenkrise seit 1929 immer noch unter 4 Millionen und bauen die Arbeitslosigkeit, wenn auch nicht mehr so schnell, doch noch leicht saisonal ab. Dies gilt leider im Moment nicht für die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, die in diesem Jahr einen dramatischen zweistelligen Zuwachs in der Arbeitslosigkeit haben. Von 10 neuen Arbeitslosen kommen 6 allein aus diesen beiden Ländern.

      Wie man sehr gut sehen kann, ist der gleiche Sachverhalt unterschiedlich formuliert nicht eindeutig richtig zu beurteilen. Man kann die Zahlen nehmen und nur die tollen Quoten sehen, man kann alles der Bundesregierung oder den Ländern Bayern und Baden-Württemberg in die Schuhe schieben oder man kann sich um eine Lösung bemühen. Letzteres ist am hilfreichsten. Leider hilft uns ein Schwarzmalen überhaupt nicht in der öffentlichen Debatte zur Stimulans des Konsums. Versündigt sich die Opposition an der Konjunktur und der Stimmung dazu? Ist Flitztass Bote dieser Negativstimmung?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:44:18
      Beitrag Nr. 88 ()
      Der schlimmste Jammerer und Miesmacher ist ja der neue Chef von der Bundesanstalt für Arbeit, das SPD-Mitglied Gerster!

      Wie lange der wohl noch da Chef bleibt, wenn er weiterhin einfach so die Wahrheit schreibt, was in rot-grüner Doktrin ja jetzt als "Jammern" bezeichnet wird? :rolleyes:

      Hier sein Originalbericht:


      In Deutschland hat die Arbeitslosigkeit im Zuge der Herbstbelebung von September auf
      Oktober verhältnismäßig wenig abgenommen; saisonbereinigt ist sie wieder deutlich gestiegen.
      Im Oktober belief sich die Zahl der Arbeitslosen auf 3.929.800, dies sind 12.100
      weniger als im Vormonat. In den drei Jahren zuvor war sie um durchschnittlich 50.400 gesunken.
      Da die deutsche Wirtschaft nur leicht wächst, hätte sich die Arbeitslosigkeit ohne die stringente
      Umsetzung des Job-AQTIV-Gesetzes und die Vermittlungsoffensive noch ungünstiger
      entwickelt. Nach dem Prinzip „Fördern und Fordern“ stellen die Arbeitsämter seit Beginn
      des Jahres höhere Anforderungen an die Mitwirkung der Arbeitslosen bei der Arbeitssuche;
      manch einer erneuert deshalb seine Meldung nicht oder zieht sich zumindest vorübergehend
      zurück.
      Die jüngste Abnahme der Arbeitslosigkeit entfiel allein auf die neuen Länder; hier verringerte
      sich die Arbeitslosenzahl um 22.900 auf 1.324.600. In den alten nahm sie um 10.800
      auf 2.605.200 zu. Im Vergleich zum Vorjahr gab es zuletzt 204.300 Arbeitslose mehr,
      192.500 im Westen, 11.800 im Osten. Die relativ günstige Entwicklung im neuen Teil des
      Bundesgebiets hängt mit einer Abnahme des Kräfteangebots aufgrund von Wanderungsund
      Pendlerbewegungen zusammen. Darüber hinaus sind die neuen Länder wegen des
      geringeren Exportanteils weniger von der weltweiten konjunkturellen Schwäche betroffen.
      Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich nach neuen vorläufigen Schätzungen des Statistischen
      Bundesamtes im August - ausschließlich jahreszeitlich bedingt - bundesweit geringfügig
      erhöht; saisonbereinigt ist sie erneut stark gesunken. Zuletzt wurde eine Erwerbstätigenzahl
      von 38,69 Millionen gemeldet, dies waren 24.000 mehr als im Juli, gegenüber durchschnittlich
      +125.000 in den letzten drei Jahren. Damit lag die Erwerbstätigkeit um 310.000
      unter dem Vorjahresstand.
      - 2 -
      Die jüngste gesamtwirtschaftliche Verschlechterung des Arbeitsmarktes verdeutlichen die
      saisonbereinigten Zahlen: So ist die Erwerbstätigkeit im August um 64.000 gesunken,
      nach durchschnittlich -49.000 in den drei Monaten zuvor. Allerdings haben sich auch zuletzt
      Rückgänge der Zahl der Wehrpflichtigen und Zivildienstleistenden auf Grund von Verschiebungen
      der Einberufungstermine ausgewirkt. Darüber hinaus könnte von Einfluss gewesen
      sein, dass der August im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen - anders als sonst -
      voll in die Sommerferien fiel.
      Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl ist im Oktober wieder spürbar gestiegen, nämlich
      um 22.000; im dritten Quartal hatte sie stagniert, im zweiten stark und im ersten Vierteljahr
      mäßig zugenommen.


      ©
      Bundesanstalt für Arbeit 7.11.2002
      -50
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:12:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zu den aktuellen Tricksereien, um die Anzahl der Arbeitslosen zu schönen, schreibt Gerster auch folgendes:


      Im Oktober haben sich bundesweit insgesamt 636.600 Personen aus der Arbeitslosigkeit
      abgemeldet, dies sind 66.600 mehr als im Vorjahresmonat. Der Anstieg beruht zu knapp
      zwei Dritteln auf mehr Abgängen in Nichterwerbstätigkeit (+41.300 auf 268.100), und zwar
      vor allem wegen Nichterneuerung der Meldung oder mangelnder Mitwirkung sowie infolge
      des Übertritts in den vorruhestandsähnlichen Status eines Leistungsempfängers gemäß
      § 428 SGB III (zusammen: +32.100 auf 124.300).
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:12:56
      Beitrag Nr. 90 ()
      Aldi , sorry, aber du bist ein Statistikclown

      nach einem deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit in konjunkturnormalen Zeiten bis auf 3,6 Millionen (Kohl-Höchststand fast 5 Millionen), liegen wir in der schwersten Wirtschafts- und Börsenkrise seit 1929 immer noch unter 4 Millionen und bauen die Arbeitslosigkeit, wenn auch nicht mehr so schnell, doch noch leicht saisonal ab.
      :laugh:

      http://www.hwwa.de/Publikationen/Wirtschaftsdienst/2002/wd_d…

      Nach einer verbreiteten Definition befindet sich eine
      Volkswirtschaft dann in der Rezession, wenn das
      Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt in zwei aufeinanderfolgenden Perioden
      sinkt. Betrachtet man die historische Entwicklung des
      Bruttoinlandsprodukts in Deutschland (vgl. Abbildung
      1), so zeigen sich gemäß dieser Definition rezessive
      Konjunkturphasen in den Jahren 1974/75, zu Beginn
      der achtziger Jahre sowie in den Jahren 1992/93.
      Auch am aktuellen Rand lässt sich für das zweite bis
      vierte Quartal des Jahres 2001 eine Rezession identifizieren.
      Bei einem Vergleich der aktuellen Entwicklung
      mit vergangenen Rezessionen in Deutschland
      zeigt sich allerdings, dass am aktuellen Rand der
      Rückgang des Bruttoinlandsprodukts weitaus geringer
      ausfällt als in früheren Rezessionsphasen; damals
      lagen die negativen Veränderungsraten zum Vorquartal
      betragsmäßig teilweise über einem Prozent.
      Gemäß der genannten Definition kann daher zwar auf
      das Vorliegen einer Rezession in Deutschland geschlossen
      werden. Das gegenwärtig geringe Ausmaß
      des Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts deutet
      aber lediglich auf eine „leichte“ Rezession hin.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:17:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      @puhvogel: Vielleicht nimmt Aldibroker schon die Folgen der rot-grünen Politik vorweg. Ob wir bei deren Giftspritzen für die Konjunktur nicht doch noch nächstes Jahr eine schlimme Rezession erleben werden, da wäre ich mir nicht so sicher.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:19:40
      Beitrag Nr. 92 ()
      @flitztass,
      wer den Mut zur Wahrheit hat, wird lange bleiben! Im übrigen ist er beim Job-AQTIV-Gesetz doch voll des Lobes, denn ohne wäre alles viel schlimmer gekommen.

      Das Prinzip „Fördern und Fordern“, die neuen Mitwirkungspflichten... alles wird gelobt
      Wanderungs- und Pendlerbewegungen bestätigen die Flexibilität der Arbeitnehmer...
      Der stabilisierende Exportanteil einiger Länder angesprochen...

      Sicher das aktuelle Plus bei der Erwerbstätigenzahl hätte man noch besser verkaufen können, aber wir liegen ja noch unter dem Vorjahresstand, da soll man schon etwas gedämpfter formulieren.

      Mit dem Rückgang der Zahl der Wehrpflichtigen und Zivildienstleistenden lässt er auch kaum ein Argument aus, warum wir eventuell im nächsten Monat nochmals positiv überrascht werden könnten. Denn wir erwarten jetzt ja alle den sehr kalten Winter mit 5 Millionen Arbeitslosen... (ich sehe maximal 200 bis 300.000 zusätzliche Arbeitslose gegenüber dem Vorjahr)
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:41:30
      Beitrag Nr. 93 ()
      an alle weltfremden hier ,die mit statistiken um sic schmeissen.

      kann mir einer erklären wo die neuen arbeitsplätze entstanden sein sollen.

      die großindustrie baut massiv arbeitsplätze ab (allein die dax 30 werte so um die 50 000 oder mehr in den letzten 4 jahren, schätze ich mal)

      der mittelstand stellt nun ganz sicher nicht ein sondern entläßt ebenfalls personal.

      selbstständigeit ist zu vernachlässigen

      ökobetriebe gibts nicht so viele

      kennt irgendjemand eine firma die in der letzten zeit personal netto aufgebaut hat?

      kein wunder das die regierung die echten statistiken scheut, und die solche "bereinigten" aldi-statistiken ins board stellt

      bunte statistiken sind schön, aber das denken sollte man trotzdem nicht vernachlässigen
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:43:40
      Beitrag Nr. 94 ()
      selbst beamte sollen abgebaut werden hab ich gehört
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:30:28
      Beitrag Nr. 95 ()
      Eine der wichtigsten Kennzahlen ist doch wohl die Zahl der Vollerwerbsarbeitsplätze in D, und da sieht es mau aus.
      Arbeitslosenstatistiken können geschönt werden wie gewünscht.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 20:05:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ aldibroker

      Ist ja eintoller Erfolg für die Rot/Grüne-Regierung!
      Nur 200.000 bis 300.000 Arbeitslose mehr als im Vorjahr!
      Bist Du Zyniker?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:58:43
      Beitrag Nr. 97 ()
      @hako,
      in dieser Lage bin ich stolz verkünden zu können, das die Zyniker, Hysteriker... der Opposition, der Jammerlappen und die Klagelieder der Konzept- und Hirnlosen nicht wie vorhergesagt mit 4,7 Mio. eintreten.

      @OnkelWilli,
      ja und da ist und bleibt Helmut Kohl ungeschlagen!

      @diggit,
      Beamte werden sozialverträglich abgebaut, dass heißt für ausscheidende (Rente, anderer Job in anderer Behörde...) wird es keinen Ersatz geben. Das erhöht nicht die Arbeitslosigkeit.

      Die meisten Arbeitsplätze sind in den Neuen Bundesländern sicher im Zusammenhang mit der Flut entstanden und dort gibt es auch noch lange etwas zu tun. Es gibt aber auch mehr Pendler in den Westen und Wanderungen in den Westen, was den Ostdeutschen Arbeitsmarkt entlastet hat.

      Im übrigen gibt es noch x-mal soviel Neugründungen als Pleiten und 20 bis 30% der Betreibe haben immer erklärt, sie würden noch einstellen und haben gut laufende Geschäfte. Der Bau, der Facheinzelhandel... hat eher Probleme, aber auch dort gab es mit der letzten Ifo-Erwartung leichte Zeichen einer Aufhellung. Die Negativschlagzeilen bestimmen nur das Meinungsbild, die Lage ist besser, als das Stimmungsbild. Auch die Zahl der Arbeitsplätze in erneuerbare Energien wird bald die 100.000er Grenze gesprengt haben....
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:23:37
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ aldibroker

      Wenn Du kein Zyniker bist, dann musst Du krank sein!

      Wer auf eine Steigerung der Arbeitslosenzahlen um über 200.000 p.a. noch stolz ist, der tickt m.E. nicht richtig!

      Überlege doch einmal, was Du da schreibst!

      Da nutzt auch der Verweis auf die Kritiker der derzeitigen Regierung nichts. Noch steht der Winter vor der Tür.

      Wie stümperhaft diese Regierungg arbeitet, hat uns unser Volksschullehrer in der letzten Zeit hinreichend bewiesen.
      Die Defizite steigen mittlerweile ja fast wöchentlich.
      Als die Opposition im Wahlkampf auf die heute nach der Wahl von der Regierung eingeräumten Defite hinwies, lauteten die Kommentare der Regierungsparteianhänger, dies sei Schwarzmalerei und Wunschdenken der Opposition.
      Wer die Zyniker und Hysteriker, die Jammerlappen - es ist alles die Schuld von Kohl, des 11.September und der Weltwirtschaftskrise - und die Konzept- und Hirnlosen sind, wird uns jeden Tag auf´s neue von der Regierung bestätigt.
      Es ist nicht die Opposition.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 14:59:40
      Beitrag Nr. 99 ()
      aldi,

      in der grössten DDR der Welt war in den 60er Jahren folgende Zote im Umlauf.

      Kennedy und Chrustschow traten in einem 100m-Lauf gegneinander an - Kennedy gewann.

      Am nächsten Tag titelte das ND, zentrales (Lügen-)Organ der SED:

      "In einem Laufwettbewerb standen sich gestern der uns brüderlich verbundene Genosse Chrustschow, 1. Sekretär des Politbüros der KPdSU und Kennedy, Präsident der am Abgrund befindlichen Kapitalismusmacht USA gegenüber.
      Während der Genosse Chrustschow einen hervorragenden zweiten Platz belegte wurde Kennedy nur Vorletzter!"

      Siehst Du nicht auch eine sinngemässe, bei Deiner, sehr milde formuliert, Auslegung statistischen Materials und Bewertung der augenblicklichen Lage (bitte sieh von Bismarck einmal freundlicherweise ab), Deckungsgleichheit?
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 21:55:55
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Peterich,
      ich sehe nur ein halbvolles Wasserglas und kann dir den Thread auch empfehlen!

      @hako,
      schau dir die Zahlen nochmals genau an, wo die Probleme liegen:



      wir hatten im 1. Quartal einen deutlichen BIP-Einbruch, seitdem läuft es besser und wenn die Wirtschaftswaisen Recht behalten wollen, muss das BIP in etwa so weiterlaufen...



      Ein Schwarzmalerei ist also jeder, der die Wasserstände im Wasserglas nur noch tiefer sinken sieht, ohne beim Schlucken haushalten zu wollen. Der Thread dazu: http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Süddeutsche Zeitung: Arbeitslosenzahl im Oktober erneut rückläufig