Depotauflösung - 500 Beiträge pro Seite

[weinicht]

Hi, W.O. User!

Ich habe da ein Probelm.

Ich habe ein Depot bei der Citibank.

Nun wollte ich das Depot auflösen, hatte nur noch 100 Teles und 340 Pandatel.

War also letzten Mittwoch in der Zweigstelle der Citibank und habe mit einem Sachbeabeiter gesprochen. Dem habe ich den Auftrag gegeben, beide Aktienpakete sofort und ohne Limit zu verkaufen. Das habe ich auch unterschrieben.
Nun wurde tatsächlich die Teles verkauft (ohne Limit), wie von mir verlangt.

Für die Pandatel hat der Sachbearbeiter jedoch anscheinend ein Limit von 4,12€ eingegeben, das die Aktie an dem Tag nicht mehr erreichte.

Da ich davon ausging, dass beide Pakete an dem Tag verkauft werden, habe ich mich nicht mehr um die Aktienkurse gekümmert, bis ich gestern die Abrechnung von der Pandatel mit dem Hinweis kam, Limit wurde an dem Ordertag nicht erreicht, Aktie nicht verkauft.

Nun ist die Pandatel ja mittlerweile auf ca. 3€ gefallen, da heißt, ich habe einen Kursverlust von ca. 350€.

Kan mir jemand sagen, ob ich eine Möglichkeit habe, diesen Verlust bei der Citibank geltend zu machen?

Anrufe sind abgeschmettert worden (bis jetzt), man will von nichts wissen und schon auf gar keinen Fall den Unterschied ausgleichen.

Ich befürchte, dass auf dem Auftrag nun eine Limitgebühr von 4,12€ erscheint, die ich aber nicht gefordert habe.

Wäre nett, wenn mich jemand hier beraten könnte.

[Ein_Pferd_vor_der_Apotheke]

Wenn der Bänker ohne Dein Einverständnis ein Limit eingegeben hat und dadurch der Verkauf nicht durchging, ist die Bank zum Ausgleich verpflichtet. Ein Netter Brief mit dem Hinweis das Du zum Rechtsanwalt gehst wird die Bank schnell zur Entscheidung veranlassen.

So long

[makaflo]

Wenn du einen Beleg von der Bank hast, aus dem hervorgeht,
dass du einen unlimitierten Verkaufsauftrag eingereicht
hast, ist die Bank dran.
Leg einfach eine Kopie deines Belegs vor und drohe mit deinem
Rechtsanwalt!

[887766]

Ohne Limit ist schlecht, für die Zukunft "Bestens"

[weinicht]

natürlich Bestens, ist ja ohne Limit, sozusagen!
Nämlich nächstes Kauf-Gebot

[zanker]

350 euro

[Ausgeraubter]

#1 weinicht

Ich hatte auch mal Ärger mit meiner Bank wegen einer Orderausführung. (Der Sachverhalt war zwar ein wenig anders, aber sonst genauso unverschämt)

Habe mich telefonisch beschwert und es kam das übliche (da könne man nichts tun, aber man werde meine Beschwerde weiterleiten) bla bla.

Habe denen dann ein böses Fax geschickt. Mit der Drohung mich an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen in 53117 Bonn und an den Ombudsmann beim Bundesverband deutscher Banken in 10062 in Berlin zu wenden (es gibt hierzu auch Veröffentlichungen im Internet. Ich sitze hier nur an einem PC, an dem ich zugehörigen Seiten nicht gespeichert habe -schau doch mal über eine Suchmaschine)

Der Gang zu diesen Stellen ist im Gegensatz zum Rechtsanwalt kostenlos. (Drohen mit dem Rechtsanwalt kann man ja zusätzlich, die Drohung kostet ja nichts)

Ich würde in Deinem Fall der Bank per Fax (damit Du ein Nachweis hast) eine Frist setzen, dass sie innerhalb einer bestimmen Frist (z.B. innerhalb von 2 Werktagen) die Aktien verkaufen und Dir die Differenz ersetzen soll. Andernfalls damit drohen dass Du die Aktien nach dieser Frist bestens (ohne Limit) verkaufst, damit die Verluste begrenzt bleiben. Auch als Geschädigter mußt Du schließlich die Verluste gering halten. Die Drohung sollte außerdem den Gang zu obigen Stellen und zu einem Rechtsanwalt beinhalten(dabei erwähnen dass Sie für die Anwaltskosten aufkommen müssen). Sollten sie darauf nicht reagieren würde ich mich erst mal an obige Stellen wenden (Rechtsanwalt ist halt eine Kostensache, es sei denn Du hast eine Rechtsschutzversicherung die dafür aufkommt)

Bei mir hat alleine die schriftliche Drohung geholfen. Ich habe am nächsten Morgen (Fax Nachts abgeschickt) direkt einen freundlichen Anruf vom Beschwerdemanagement meiner Bank(so etwas gibt es bei meiner Bank wirklich) erhalten. Mir wurde erklärt dass man "kulanter weise" meine Order Rückabwickeln würde. Über diese Art der Kulanz kann ich heute noch grinsen. Vorher als ich mich nur telefonisch beschwerte war davon nichts zu hören. Ich habe zu diesem Vorfall (auf mein Verlangen am Telefon) auch noch eine schriftliche Bestätigung erhalten. Darin heißt es .......aus Kulanz und ohne Rechtspflicht........

Gruß
A.

[weinicht]

Besten Dank an alle für die Tips!

@zanker

..du magst über 350€ lachen, aber es geht nicht um die Höhe des Betrages, sondern um die korrekte Abwicklung eines Geschäftes!

Oder bist du so großzügig, dass du dich erst bei 4stelligen "Verlusten" Beschweren wirst?
Dann bist du der beste Kunde, den eine Bank haben kann!

[MODell49 [Mod]]

hallo weinicht,

versuche herauszufinden, an welchem börsenplatz dein auftrag stand und ob nach dem einstellen überhaupt noch ein verkauf/kauf dort statt gefunden hat. sollte das nämlich nicht der fall sein, müsste der verkauf direkt am morgen des nächsten tages erfolgt sein. bevor du kosten auf dich nimmst, solltest du genau wissen, wie das angebliche limit tatsächlich aussah - möglicherweise ist das einfach nur der standardsatz deiner bank, wenn kein verkauf (aus welchem grund auch immer) möglich war.

freundliche grüße
M49