MobilCom - Der Countdown läuft ... 19 ... 20 ... 21 Uhr - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.11.02 20:02:15 von
neuester Beitrag 05.11.02 20:48:53 von
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MobilCom - Der Countdown läuft ... 19 ... 20 ... 21 Uhr [05.11.2002 - 18:38]
Seite 1/1
50 Mio Euro sind eigentlich eine Menge Geld. Wenn damit aber ein Konzern mit etwa 5000 Mitarbeiter am Laufen gehalten werden soll, ist diese respektable Summe bald verbraten: nach Medienberichten spätestens bis morgen Mittwoch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bundesregierung dem MobilCom-Gründer G. Schmid das Messer auf die Brust setzt, bis heute 21 Uhr einen Treuhänder-Vertrag für seinen MobilCom (662240)-Anteil zu unterschreiben. Anderen Medienberichten zufolge läuft die Frist nur bis 18:00 Uhr.
Reiben Sie sich also nicht verwundert morgen früh die Augen, wenn in den Medien von einem Insolvenzantrag der MobilCom die Rede ist. G. Schmid hat ausrichten lassen, dass er die alte Fassung des Treuhändervertrages auf keinen Fall unterschreiben werde. Scheinbar hat er zuerst zugestimmt und erst später das Kleingedruckte gelesen.
Wenn Hauptaktionär G. Schmid den ursprünglichen Treuhandvertrag nicht unterschreibt, bedeutet dies für die Regierung, dass ein mittlerweile fertig ausgehandeltes Rettungspaket für Mobilcom nicht zum Tragen kommt. Kurz und gut, dann wird zu den breits geleisteten 50 Mio Euro Soforthilfe kein neues Geld nachgelegt.
Warum weigert sich aber G. Schmid mit Händen und Füssen die alte Fassung des Treuhandvertrages zu unterschreiben?
1.Offenbar enthielt sie auf Drängen von France Télécom (906849) auch ein Schuldeingeständnis Schmids. Es geht dabei wie vermutet um das Aktien-Optionsprogramm, das er in seiner Zeit als Mobilcom-Vorstandschef mit seiner Frau hinter dem Rücken des Aufsichtsrates gemauschelt hat und das France Telecom zum Anlass genommen hatte, die Kooperation zu beenden.
2. Außerdem verbietet ihm die ursprüngliche Fassung für die Dauer des Treuhandvertrages Aktien aus seinem 50 %-Anteil zu veräußern.
3. Als Drittes stört Schmid, dass der von ihm vorgeschlagene Treuhänder Joachim Dreyer von der Bundesregierung nicht akzeptiert wird.
Die MobilCom-Aktie verliert angesichts der drohenden Insolvenz 16,63 % auf 4,31 Euro, hat sich aber von ihrem Tiefststand bei 3,34 Euro bereits wieder erholt.
Seite 1/1
50 Mio Euro sind eigentlich eine Menge Geld. Wenn damit aber ein Konzern mit etwa 5000 Mitarbeiter am Laufen gehalten werden soll, ist diese respektable Summe bald verbraten: nach Medienberichten spätestens bis morgen Mittwoch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bundesregierung dem MobilCom-Gründer G. Schmid das Messer auf die Brust setzt, bis heute 21 Uhr einen Treuhänder-Vertrag für seinen MobilCom (662240)-Anteil zu unterschreiben. Anderen Medienberichten zufolge läuft die Frist nur bis 18:00 Uhr.
Reiben Sie sich also nicht verwundert morgen früh die Augen, wenn in den Medien von einem Insolvenzantrag der MobilCom die Rede ist. G. Schmid hat ausrichten lassen, dass er die alte Fassung des Treuhändervertrages auf keinen Fall unterschreiben werde. Scheinbar hat er zuerst zugestimmt und erst später das Kleingedruckte gelesen.
Wenn Hauptaktionär G. Schmid den ursprünglichen Treuhandvertrag nicht unterschreibt, bedeutet dies für die Regierung, dass ein mittlerweile fertig ausgehandeltes Rettungspaket für Mobilcom nicht zum Tragen kommt. Kurz und gut, dann wird zu den breits geleisteten 50 Mio Euro Soforthilfe kein neues Geld nachgelegt.
Warum weigert sich aber G. Schmid mit Händen und Füssen die alte Fassung des Treuhandvertrages zu unterschreiben?
1.Offenbar enthielt sie auf Drängen von France Télécom (906849) auch ein Schuldeingeständnis Schmids. Es geht dabei wie vermutet um das Aktien-Optionsprogramm, das er in seiner Zeit als Mobilcom-Vorstandschef mit seiner Frau hinter dem Rücken des Aufsichtsrates gemauschelt hat und das France Telecom zum Anlass genommen hatte, die Kooperation zu beenden.
2. Außerdem verbietet ihm die ursprüngliche Fassung für die Dauer des Treuhandvertrages Aktien aus seinem 50 %-Anteil zu veräußern.
3. Als Drittes stört Schmid, dass der von ihm vorgeschlagene Treuhänder Joachim Dreyer von der Bundesregierung nicht akzeptiert wird.
Die MobilCom-Aktie verliert angesichts der drohenden Insolvenz 16,63 % auf 4,31 Euro, hat sich aber von ihrem Tiefststand bei 3,34 Euro bereits wieder erholt.
Die Leute von boersenreport.de leben auch nur davon, dass sie fremde Inhalte umformulieren... Da brauch ich nur nen Papagei dressieren, der kann das auch!
....UNGEKLÄRTE VERFÜGUNGSGEWALT SCHMIDS ÜBER SEINE AKTIEN
Wie Reuters weiter aus den Kreisen erfuhr, wollen die
Banken, Bund und France Telecom Schmid nicht das Recht
zugestehen, seine Aktien auch nach der Übertragung an einen
Treuhänder jederzeit verkaufen zu können. Das hatte Schmid zuvor
als eine von drei Voraussetzungen dafür genannt, dass er die
zusammen mit seiner Frau gehaltenen Mobilcom-Anteile von knapp
50 Prozent an einen Treuhänder überträgt. Es könne nicht
akzeptiert werden, dass Schmid jederzeit frei über seine Aktien
verfügen könne, hieß es in den Kreisen. "Schmids Einfluss auf
die Gesellschaft muss neutralisiert werden". Ein weiterer
Streitpunkt war das von France Telecom verlangte
Schuldeingeständnis Schmids über ein umstrittenes Aktiengeschäft
mit seiner Frau. Dies lehnt Schmid strikt ab.
Ein Sprecher Schmids sagte, man habe am Nachmittag einen
neuen Vertragstext von der Bundesregierung mit der Aufforderung
erhalten, diesen bis 18 Uhr unterschrieben zurückzusenden. "Wir
werden diesen rasch prüfen und noch heute beantworten", fügte er
hinzu. Zuvor hatte Schmid ein von der Bundesregierung
vorgeschlagenes Abkommen mit dem Argument abgelehnt, die darin
verlangten Bedingungen zur Aktienübertragung kämen einer
Enteignung gleich. Er werde den Vertrag daher so nicht
unterschreiben, hatte Schmid erklärt.
SPRECHER: ROTER INSOLVENZORDNER STEHT IMMER BEREIT
Ein Mobilcom-Sprecher wollte sich nicht zu einer möglichen
Insolvenz äußern. Der Sprecher machte aber deutlich, dass
Mobilcom wegen des Konflikts zwischen den beiden Großaktionären
Schmid und France Telecom auch auf die Möglichkeit einer
Zahlungsunfähigkeit vorbereitet sei. "Den roten Insolvenzordner
haben wir schon seit Monaten hier. Mir widerstrebt jedoch der
gesunde Menschenverstand, das zu glauben, was sich da
abzeichnet", sagte Firmensprecher Matthias Quaritsch.
Das Ministerium nannte die Lage von Mobilcom "prekär". Bei
einer Krisensitzung am Montagabend, an der Schmid wegen des
Streits über den Treuhändervertrag nicht teilnahm, seien die
Verhandlungen abgeschlossen worden, teilte das Ministerium mit.
"Das Sanierungskonzept steht, es fehlt nur noch die Unterschrift
von Schmid", sagte ein Sprecher. Alles hänge nun davon ab, dass
Schmid wie im September vereinbart seine Anteile auf einen
Treuhänder übertrage.
Der Kurs der Mobilcom-Aktie stürzte zeitweise um mehr als 35
Prozent ab und schloss mit 15,09 Prozent im Minus bei 4,39 Euro.
jcs/mik
Wie Reuters weiter aus den Kreisen erfuhr, wollen die
Banken, Bund und France Telecom Schmid nicht das Recht
zugestehen, seine Aktien auch nach der Übertragung an einen
Treuhänder jederzeit verkaufen zu können. Das hatte Schmid zuvor
als eine von drei Voraussetzungen dafür genannt, dass er die
zusammen mit seiner Frau gehaltenen Mobilcom-Anteile von knapp
50 Prozent an einen Treuhänder überträgt. Es könne nicht
akzeptiert werden, dass Schmid jederzeit frei über seine Aktien
verfügen könne, hieß es in den Kreisen. "Schmids Einfluss auf
die Gesellschaft muss neutralisiert werden". Ein weiterer
Streitpunkt war das von France Telecom verlangte
Schuldeingeständnis Schmids über ein umstrittenes Aktiengeschäft
mit seiner Frau. Dies lehnt Schmid strikt ab.
Ein Sprecher Schmids sagte, man habe am Nachmittag einen
neuen Vertragstext von der Bundesregierung mit der Aufforderung
erhalten, diesen bis 18 Uhr unterschrieben zurückzusenden. "Wir
werden diesen rasch prüfen und noch heute beantworten", fügte er
hinzu. Zuvor hatte Schmid ein von der Bundesregierung
vorgeschlagenes Abkommen mit dem Argument abgelehnt, die darin
verlangten Bedingungen zur Aktienübertragung kämen einer
Enteignung gleich. Er werde den Vertrag daher so nicht
unterschreiben, hatte Schmid erklärt.
SPRECHER: ROTER INSOLVENZORDNER STEHT IMMER BEREIT
Ein Mobilcom-Sprecher wollte sich nicht zu einer möglichen
Insolvenz äußern. Der Sprecher machte aber deutlich, dass
Mobilcom wegen des Konflikts zwischen den beiden Großaktionären
Schmid und France Telecom auch auf die Möglichkeit einer
Zahlungsunfähigkeit vorbereitet sei. "Den roten Insolvenzordner
haben wir schon seit Monaten hier. Mir widerstrebt jedoch der
gesunde Menschenverstand, das zu glauben, was sich da
abzeichnet", sagte Firmensprecher Matthias Quaritsch.
Das Ministerium nannte die Lage von Mobilcom "prekär". Bei
einer Krisensitzung am Montagabend, an der Schmid wegen des
Streits über den Treuhändervertrag nicht teilnahm, seien die
Verhandlungen abgeschlossen worden, teilte das Ministerium mit.
"Das Sanierungskonzept steht, es fehlt nur noch die Unterschrift
von Schmid", sagte ein Sprecher. Alles hänge nun davon ab, dass
Schmid wie im September vereinbart seine Anteile auf einen
Treuhänder übertrage.
Der Kurs der Mobilcom-Aktie stürzte zeitweise um mehr als 35
Prozent ab und schloss mit 15,09 Prozent im Minus bei 4,39 Euro.
jcs/mik
@GelebePost,
verbreite nicht so einen Unsinn !!!
siam123
verbreite nicht so einen Unsinn !!!
siam123
Schicksal von Mobilcom entscheidet sich am Donnerstag
05.11.2002 20:42:00
Bis Donnerstag muss sich Mobilcom Gründer Schmid wohl entscheiden, ob er die Forderungen von Bundesregierung und France Telecom annimmt oder nicht. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, so steht es schlecht um Mobilcom. Dies ließen zumindest Insider verlauten.
Schmid ließ erst heute ein Ultimatum verstreichen, was Mobilcom wieder auf Insolvenzkurs brachte. Bis 18 Uhr hätte er seine Aktien einem von der Regierung gewählten Treuhänder übertragen müssen. Schmid hatte aber Ex Debitel-Chef Joachim Dreyer als Treuhänder bestimmt und den der Regierung abgelehnt. Ein weiterer Streitpunkt ist, dass Schmid auch Kontrolle über seine Anteile haben will, während sie vom Treuhänder verwaltet werden. France Telecom und die Regierung verlangen das Gegenteil.
Sollte bis Donnerstag keine Einigung erreicht werden, so würde ein zwischen den drei Parteien vereinbartes Stillhalteabkommen auslaufen. Dies könnte strafrechtliche Maßnahmen zur Folge haben.
Die Mobilcom Aktie beendete den Handel heute mit einem Minus von 15 Prozent bei 4,39 Euro.
-red
05.11.2002 20:42:00
Bis Donnerstag muss sich Mobilcom Gründer Schmid wohl entscheiden, ob er die Forderungen von Bundesregierung und France Telecom annimmt oder nicht. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, so steht es schlecht um Mobilcom. Dies ließen zumindest Insider verlauten.
Schmid ließ erst heute ein Ultimatum verstreichen, was Mobilcom wieder auf Insolvenzkurs brachte. Bis 18 Uhr hätte er seine Aktien einem von der Regierung gewählten Treuhänder übertragen müssen. Schmid hatte aber Ex Debitel-Chef Joachim Dreyer als Treuhänder bestimmt und den der Regierung abgelehnt. Ein weiterer Streitpunkt ist, dass Schmid auch Kontrolle über seine Anteile haben will, während sie vom Treuhänder verwaltet werden. France Telecom und die Regierung verlangen das Gegenteil.
Sollte bis Donnerstag keine Einigung erreicht werden, so würde ein zwischen den drei Parteien vereinbartes Stillhalteabkommen auslaufen. Dies könnte strafrechtliche Maßnahmen zur Folge haben.
Die Mobilcom Aktie beendete den Handel heute mit einem Minus von 15 Prozent bei 4,39 Euro.
-red
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