vwd: 08.11 18:21/MobilCom-Gründer Schmid steht allein auf weiter Flur (Zus) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.11.02 18:49:58 von
neuester Beitrag 08.11.02 18:54:14 von
neuester Beitrag 08.11.02 18:54:14 von
Beiträge: 2
ID: 657.699
ID: 657.699
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 302
Gesamt: 302
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 50 Minuten | 5324 | |
vor 52 Minuten | 5168 | |
heute 16:25 | 3773 | |
vor 1 Stunde | 3214 | |
vor 59 Minuten | 2529 | |
vor 59 Minuten | 2101 | |
heute 14:08 | 1709 | |
heute 16:13 | 1308 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.142,73 | +1,15 | 210 | |||
2. | 2. | 145,70 | +2,57 | 94 | |||
3. | 19. | 0,1920 | +5,49 | 77 | |||
4. | 3. | 2.326,20 | -0,04 | 66 | |||
5. | 9. | 43,60 | -3,54 | 55 | |||
6. | 17. | 4,7500 | +3,40 | 36 | |||
7. | 43. | 0,0313 | +95,63 | 34 | |||
8. | 5. | 765,08 | +6,70 | 30 |
08.11 18:21/MobilCom-Gründer Schmid steht allein auf weiter Flur (Zus)
Hamburg (vwd) - Eine weitere Woche neigt sich dem Ende und die Situation
der MobilCom AG, Büdelsdorf, ist immer noch nicht geklärt. Allerdings gibt
es kaum noch einen Beteiligten, der den Schwarzen Peter nicht in den Händen
von MobilCom-Gründer Gerhard Schmid sieht. Spätestens nach der Erklärung des
MobilCom-Aufsichtsratsmitgliedes Dieter Vogel, der auch von der
Bundesregierung mit den Verhandlungen mit France Telecom SA, Paris, betraut
war, wird es um den Großaktionär Schmid leer. Er allein habe es in der Hand,
MobilCom und die Arbeitsplätze zu retten, sagt Vogel.
Schmid sieht dies anders. Für ihn liegt die Verantwortung, sich auf den
Treuhandvertrag zu einigen, bei der Bundesregierung. Wirtschaftsminister
Wolfgang Clement hatte Schmid am frühen Nachmittag mitteilen lassen, dass er
nicht daran denke, einen am Vortag an ihn adressierten Offenen Brief zu
beantworten. Diese Reaktion hatte Schmid nicht erwartet, er war enttäuscht.
Er hatte Clement gebeten, sich der Sache persönlich anzunehmen: "Ich lege
das Schicksal der MobilCom in Ihre Hände".
Anlass des Offenen Briefes waren nach Angaben Schmids neue Forderungen
aus Berlin, die er aber nicht benannte. Er sagte nur, dass die
Bundesregierung weitere Änderungen im Treuhandvertrag vorgeschlagen habe,
obwohl man sich in allen Punkten, außer dem der Person des Treuhänders,
bereits einig gewesen sei. Vogel hingegen berichtet am Freitag abend, dass
auch die Frage des Schuldanerkenntnisses noch nicht geklärt sei.
Bei MobilCom nimmt man die Art des Verhandelns mit Kopfschütteln zur
Kenntnis. Jeder Tag, der vergeht, geht zu Kosten der Liquidität. Das
Unternehmen rettet sich nach eigenen Angaben übers Wochenende. Man habe noch
etwas Luft, sagte der Sprecher. Analysten haben jedoch nachgerechnet und
können kaum glauben, das noch Geld vorhanden sein soll. Und auch
Finanzkreise wundern sich. MobilCom jedoch spricht von extremer Sparsamkeit
und Reduzierung des im zweiten Quartal verzeichneten Cashburn. Trotzdem:
Irgendwann ist die Kasse leer.
Die Bundesregierung tut sich schwer, Schmids vorgeschlagenen Treuhänder
Joachim Dreyer zu akzeptieren. Vogel sagte dazu, dass die Unabhängigkeit des
Treuhänders außer Zweifel stehen müsse, damit der Bund Bürgschaften
übernehme. Schmid indes will einen Treuhänder, dem er vertrauen kann und
keinen, der der Regierung zu nahe ist. Schließlich gehe es um sein Vermögen.
Finanzkreise können sich nicht vorstellen, dass in dieser Frage kein
Kompromiss zu erzielen ist. Man könnte sicher einen Treuhänder finden, der
beiden Seiten genehm sei, hieß es. Sie vermuten eher, dass die Einigung auf
eine Person nicht die Lösung aller Probleme ist. +++ Kirsten Bienk
vwd/8.11.2002/kib/nas
Hamburg (vwd) - Eine weitere Woche neigt sich dem Ende und die Situation
der MobilCom AG, Büdelsdorf, ist immer noch nicht geklärt. Allerdings gibt
es kaum noch einen Beteiligten, der den Schwarzen Peter nicht in den Händen
von MobilCom-Gründer Gerhard Schmid sieht. Spätestens nach der Erklärung des
MobilCom-Aufsichtsratsmitgliedes Dieter Vogel, der auch von der
Bundesregierung mit den Verhandlungen mit France Telecom SA, Paris, betraut
war, wird es um den Großaktionär Schmid leer. Er allein habe es in der Hand,
MobilCom und die Arbeitsplätze zu retten, sagt Vogel.
Schmid sieht dies anders. Für ihn liegt die Verantwortung, sich auf den
Treuhandvertrag zu einigen, bei der Bundesregierung. Wirtschaftsminister
Wolfgang Clement hatte Schmid am frühen Nachmittag mitteilen lassen, dass er
nicht daran denke, einen am Vortag an ihn adressierten Offenen Brief zu
beantworten. Diese Reaktion hatte Schmid nicht erwartet, er war enttäuscht.
Er hatte Clement gebeten, sich der Sache persönlich anzunehmen: "Ich lege
das Schicksal der MobilCom in Ihre Hände".
Anlass des Offenen Briefes waren nach Angaben Schmids neue Forderungen
aus Berlin, die er aber nicht benannte. Er sagte nur, dass die
Bundesregierung weitere Änderungen im Treuhandvertrag vorgeschlagen habe,
obwohl man sich in allen Punkten, außer dem der Person des Treuhänders,
bereits einig gewesen sei. Vogel hingegen berichtet am Freitag abend, dass
auch die Frage des Schuldanerkenntnisses noch nicht geklärt sei.
Bei MobilCom nimmt man die Art des Verhandelns mit Kopfschütteln zur
Kenntnis. Jeder Tag, der vergeht, geht zu Kosten der Liquidität. Das
Unternehmen rettet sich nach eigenen Angaben übers Wochenende. Man habe noch
etwas Luft, sagte der Sprecher. Analysten haben jedoch nachgerechnet und
können kaum glauben, das noch Geld vorhanden sein soll. Und auch
Finanzkreise wundern sich. MobilCom jedoch spricht von extremer Sparsamkeit
und Reduzierung des im zweiten Quartal verzeichneten Cashburn. Trotzdem:
Irgendwann ist die Kasse leer.
Die Bundesregierung tut sich schwer, Schmids vorgeschlagenen Treuhänder
Joachim Dreyer zu akzeptieren. Vogel sagte dazu, dass die Unabhängigkeit des
Treuhänders außer Zweifel stehen müsse, damit der Bund Bürgschaften
übernehme. Schmid indes will einen Treuhänder, dem er vertrauen kann und
keinen, der der Regierung zu nahe ist. Schließlich gehe es um sein Vermögen.
Finanzkreise können sich nicht vorstellen, dass in dieser Frage kein
Kompromiss zu erzielen ist. Man könnte sicher einen Treuhänder finden, der
beiden Seiten genehm sei, hieß es. Sie vermuten eher, dass die Einigung auf
eine Person nicht die Lösung aller Probleme ist. +++ Kirsten Bienk
vwd/8.11.2002/kib/nas
Mann wegen jeder Kleinigkeit ein neuer Thread
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
201 | ||
109 | ||
78 | ||
69 | ||
51 | ||
36 | ||
34 | ||
34 | ||
32 | ||
28 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
28 | ||
24 | ||
22 | ||
19 | ||
19 | ||
18 | ||
16 | ||
16 | ||
16 | ||
15 |