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    Und der König der Dow-Elliot-Analysten ist... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.11.02 15:08:15 von
    neuester Beitrag 10.11.02 11:23:44 von
    Beiträge: 4
    ID: 657.842
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      schrieb am 09.11.02 15:08:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      wohl ohne Zweifel R.Bock von www.elliottwave-investor.de. Er ist der Einzige, der die Wende richtig auf der Rechung hatte. Bin mal gespannt, ob seine neue Prognose auch so super aufgeht.
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      schrieb am 09.11.02 18:11:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vorsicht Leute! Es gibt in diesem Board nur 2 Leute, welche Bock applaudieren: DeppenTUEV und Armstrong - hinter beiden verbirgt sich der Versager Bock persönlich!

      Im Thread: Die schlechteste Dow-Prognose der Welt: Robert Bock könnt Ihr nachlesen, daß Bock seit Anfang Juni 2001 (da stand der Dow noch über 10.000)bullish für den Dow war und seitdem diese Prognose ständig erneuerte. Damit lag er dann 10 mal in Folge daneben, denn der Dow ging statt auf 12.000 runter auf 7.500. Zwangsläufig liegt dann selbst Bock mal richtig, wie derzeit, denn es kann ja nicht ewig runtergehen.
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      schrieb am 09.11.02 19:50:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier nochmal schwarz auf weiß die Glanztaten von Robert Bock:

      Endstand „Kampf der Börsen-Pages“ (www.gmehling.de/boersenpage/)

      Rang Name Depotwert %

      1 Peter Sandmann 172.931,75 72,93
      2 Bernd Behl 165.125,50 65,13
      3 Eva Schumann 162.732,00 62,73
      4 Manfred Matuschek 135.671,11 35,67
      5 Stefan Neukaeufer 126.548,20 26,55
      6 Gunda Kaufhold 123.533,50 23,53
      7 Jens-Martin Brandt 103.613,70 3,61
      8 Andreas Stiehler 103.325,00 3,33
      9 Michael Frick 94.940,00 -5,06
      10 Thomas Weschta 84.280,00 -15,72
      11 Martin Bräutigam 81.818,50 -18,18
      12 Robert Bock 54.458,50 -45,54

      Start: 11.06.99 mit 100.000 EUR/Teiln.

      Aufruf von Robert Bock an seine Anhänger VOR dem Börsenspiel:

      „Ich hoffe auf Eure Unterstützung in guten wie in schlechten Börsenspieltagen und hoffe Euch möglichst rege als "Schlachtenbummler" beim "Kampf der Börsen-Pages" anzutreffen!
      Wer Lust hat mich am Spielfeldrand zu coachen, der kann das gerne tun. Wäre doch gelacht, wenn "Wir Waver" es den anderen nicht zeigen könnten? Vorschläge für Schlachtenrufe und -gesänge, Fanbanner und ähnliche Insignien der Überlegenheit werden gerne entgegengenommen!“


      Robert Bock ist der Autor vom Elliottwave-Investor
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      schrieb am 10.11.02 11:23:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Elliott Waves oder der Irrglaube an eine universelle Theorie

      Zu einem lustigen Volk gehören viele Anhänger der Elliott-Wave Theorie. Dieser Text soll sich vor allem an diejenigen Verfechter der Theorie richten, die tatsächlich immer noch von dem Irrglauben besessen sind, sie könnten bei richtiger Wellenzählung einen Kursverlauf genau prognostizieren. Ich nenne Vertreter dieser Gattung im folgenden einfach E-Waver.

      Es gibt keinen vollständigen Determinismus und damit ist jeder Versuch eine schlüssige Theorie für die Vorhersage von Kursdaten zu entwickeln, von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Aktienkurse entstehen aufgrund von Angebot und Nachfrage und damit hat jeder ausreichend potente Markteilnehmer die Möglichkeit den Kursverlauf in begrenzter Form seinen Wünschen nach zu steuern. Eine Finanzmarkttheorie, die von sich behauptet aus den zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegenden Kursdaten die weitere Entwicklung herleiten zu können, impliziert damit, die Gedanken des oben genannten Marktteilnehmers voraussagen zu können. Das wiederum würde dem Universum ein absolut deterministisches Verhalten unterstellen. D.h. aus einem bekannten Anfangszustand würden sich alle weitern Zustände ergeben. In der modernen Physik herrscht Einverständnis darüber, dass dies nicht der Fall ist.

      Obwohl damit von vornherein klar ist, dass der Versuch ein Regelwerk aufzustellen, das genaue Kursvorhersagen macht, unmöglich ist, möchte ich doch etwas näher auf die Motivation vieler Elliott Wave Theoretiker eingehen. Allein schon um die Hartnäckigkeit und Wirklichkeitsentfremdung dieser Analysten nachvollziehen zu können. Wirklichkeitsentfremdung ist dabei wohl noch eine etwas zu harmlos gewählte Umschreibung. Nennen wir es einfach einmal gnadenlose Selbstüberschätzung, denn eine Eigenschaft scheinen alle eingefleischten E-Waver gemeinsam zu haben: Sie vermuten in jedem Sachverhalt ein universelles Prinzip und ziehen dann aus jeder Gegebenheit haarsträubende Schlussfolgerungen.

      Die Chaosforschung wurde in den letzten Jahren immer mehr vom dem Begriff der Fraktale geprägt. Die Grundlagen hatte schon Anfang des Jahrhunderts der französische Mathematiker Caston Julia mit der Entdeckung selbstähnlicher Mengen gelegt. Ende der siebziger gab Benoit Mandelbrot den Julia-Mengen dann eine genaue Struktur und entwickelte die fraktale Geometrie. Sie können sich Fraktale als komplexe geometrische Gebilde vorstellen, die auf jeder Stufe der Vergrößerung eine gewisse Selbstähnlichkeit besitzen. Die Kristalle von Schneeflocken sind ein gutes Beispiel dafür. Man könnte auch sagen: Es herrscht ein gewisser Grad an Ordnung im Chaos. So weit so gut. Kaum hört der E-Waver von dieser Entdeckung beginnt - fast wie von Geisterhand - sein „Mechanismus der haarsträubenden Schlussfolgerungen“ die Arbeit aufzunehmen. Er erkennt, dass auch die Kursentwicklung an den Aktienmärkten eine Selbstähnlichkeit, also fraktale Strukturen besitzt. Ein vernünftig und objektiv denkender Mensch würde vielleicht sagen „nice to know“ und das Ganze dann als bemerkenswerte Entdeckung einordnen. Nicht so der E-Waver. Er sieht natürlich mehr dahinter und ist sich sicher, dass die gesamte Entwicklung des Aktienmarktes seit Existenz der Börse ein einziges großes Muster im Sinne der Elliott Wellen Theorie darstellt. So beginnt er in Hundertjahrescharts des Dow Jones Impuls- und Korrekturwellen, Zigzags und Triangles wild einzuzeichnen. Vereinfacht können wir das Bestreben bzw. die Verblendung so beschreiben: Der E-Waver denke, er könne aus hundert Jahren vergangener Börsenentwicklung, die nächsten dreißig Jahre erschließen.

      Die Grundlage der Elliott Wellen Theorie bildet die Fibonacci-Zahlenfolge. Auch in ihr sieht der E-Waver ein universelles Grundprinzip. Der Mathematiker Leonardo Fibonacci (1170 – 1240) entdeckte im dreizehnten Jahrhundert die heute wohl bekannteste aller Zahlenfolgen:

      1,1,2,3,5,8,13,21,34,55,89,144...

      Von dieser Folge geht eine ungeheure mathematische Faszination aus und jedem Mathematiker schlägt das Herz höher, wenn er erst einmal ihre komplette Symetrie erkannt hat. Sie beschreibt unter anderem die logarithmische Spirale, eine Kurve, die alle vom Koordinatenursprung ausgehenden Strahlen unter dem gleichen Winkel schneidet. Leonardo Fibonacci entdeckte die Zahlenfolge als er die theoretische Entwicklung einer Kaninchenpopulation untersuchte. Ein Hasenpaar wird dabei unter der Annahme ausgesetzt, dass jedes Hasenpaar jeden Monat ein neues Paar hervorbringen kann. Wenn man dabei sämtliche natürlichen Gegebenheiten außer acht lässt, entwickelt sich die Population tatsächlich so wie die Fibonacci-Zahlenfolge vorgibt. Das scheint die E-Waver fasziniert zu haben und sie begannen überall nach weiteren natürlichen Beispielen zu suchen, in denen mit viel Fantasie die Fibonacci-Zahlenreihe zu erkennen ist. Fündig geworden sind sie– oder sagen wir besser, sie glauben fündig geworden zu sein – in Sonnenblumen, Meeresmuscheln, der Verästelung von Blumen, der Spiralform von Galaxien und eben im Aktienmarkt. Kein anderer Mensch außer den E-Wavern würde den oben genannten Beispielen eine Entwicklung nach der Fibonacci-Zahlenreihe unterstellen. Aber wie es nun mal ist: Die E-Waver tun es und meinen gleichzeitig mal wieder ein universelles Grundprinzip erkennen zu müssen. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht weiter darüber diskutieren, ob die Fibonacci-Zahlenfolge wirklich diese herausragende Bedeutung einnimmt oder gar als göttliches Ordnungsprinzip aufgefasst werden kann. Das soll der Leser besser selbst entscheiden. Wenn Sie mehr wissen wollen, empfehle ich Ihnen die Bücher „Elliot-Wave-Finanzmarktanalyse“ von Werner H. Heussinger und „Mastering Elliott Wave: Presenting the Neely Method“ von Glenn Neely und Eric Hall. Ziehen Sie sich bei letzterem aber warm an. Es wundert mich doch sehr, dass Neely noch keine eigene Religionsgemeinschaft gegründet hat. Er und seine Jünger vermitteln den Eindruck die Weltformel entdeckt zu haben.

      Bevor Sie jetzt die Elliott Wellen Theorie völlig aus Ihrem Gedächtnis verbannen, betrachten wir noch einmal die Axiome und die Definition der technischen Analyse:

      - Die Verhaltensweisen der Menschen sind immer die gleichen. Ihre Emotionen führen dazu, dass sich Kursverläufe und Kursmuster an den Börsen regelmäßig wiederholen.

      - Kurse bewegen sich in Trends. Ein Trend setzt sich mit höherer Wahrscheinlichkeit fort, als dass er sich umkehrt. Daraus können wir schließen, dass Kursverläufe rückgekoppelte Systeme darstellen.

      Aus diesen Axiomen ergibt sich in erster Linie folgende Definition: Die technische Analyse ist eine subjektive Kunst. Der Künstler versucht basierend auf seinen Erfahrungswerten die weitere Kursentwicklung zu bestimmen.

      Genau in diesem Zusammenhang sollten Sie die Elliott Wellen Theorie sehen. Sie gibt Ihnen ein wunderbares und mächtiges Regelwerk, das die Muster und Strukturen der Finanzmärkte beschreibt und ist daher eine große Hilfe frühere Kursmuster mit hoher Genauigkeit wiederzuerkennen. Sie ist jedoch keine allgemeingültige Theorie zur Vorhersage von Kursen und sie ist auch nicht dazu geeignet die Börsenentwicklung über Jahrzehnte hinweg zu beschreiben. Wenn Sie dies akzeptieren, wird Sie Ihnen viel Freude bereiten.

      Quelle: http://www.tradecentre.de


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