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    N-TV in der Krise - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.11.02 08:55:09 von
    neuester Beitrag 10.11.02 14:49:43 von
    Beiträge: 11
    ID: 657.938
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      schrieb am 10.11.02 08:55:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/daten/2002/11/10/1110mm367575.htx

      Mit halber Mannschaft
      Der Einstieg von RTL bei n-tv scheint perfekt zu sein. Dem Nachrichtensender droht ein radikaler Umbau

      Mitarbeiter demonstrieren vor dem Eingang des Nachrichtensenders n-tv Foto: AP
      Von Christian Seel
      Am Anfang war der Glaube. Man hoffe, so heißt es in einem Brief der Gewerkschaften an die Brüssler Kartellbehörde, dass der Sender n-tv mit dem Einstieg von RTL "strukturell gefestigt wird und seine Chancen auf dem deutschen Medienmarkt ausbauen kann". Erst wenige Wochen ist das her, und inzwischen hat die Europäische Kommission grünes Licht für die Übernahme des Holtzbrinck-Anteils von 47,33 Prozent gegeben. Wenn am kommenden Dienstag auch die deutschen Wächter der Medienkonzentration den Deal durchwinken, kann es losgehen in der Taubenstraße in Berlin-Mitte.

      Aber dort ist die Hoffnung auf den starken Partner längst der Angst gewichen. Er habe das "dumme Gefühl", sagt einer der leitenden Mitarbeiter des Nachrichtenkanals, "dass RTL uns richtig schön platt machen will". Dieses Gefühl kommt nicht von ungefähr, denn die Übernahme trifft zusammen mit der schlimmsten Krise, in der sich der Sender seit seinem Start vor zehn Jahren befindet. Manche sagen: in die er sich hineinmanövriert hat. Zwanzig Millionen Euro werden in diesem Jahr fehlen - und das Management um Programmgeschäftsführer Helmut Brandstätter hat lange gebraucht, um den Trend zu erkennen.

      Nun stehe das Unternehmen gar vor der Auflösung, so heißt es im Sender, wenn nicht schnell die Notbremse gezogen werde. Der Ausverkauf von n-tv hat begonnen. Schon in der zurückliegenden Woche sind einige Dutzend Kündigungsgespräche geführt worden. 140 "Positionen" hat die Geschäftsführung auf ihrer Streichliste. Und weil sich auf mancher Position auch mehrere Teilzeitkräfte finden, wird zuletzt wohl die Hälfte der 350 Mitarbeiter gehen müssen. Das Gleiche droht den mehr als hundert freien Mitarbeitern. Auf die Schnelle hat sich in der Tochterfirma, in die die Wirtschaftsredaktion ausgelagert ist, noch ein Betriebsrat formiert.

      Dieses Streichkonzert bei Mannschaft und Material entgeht dem Zuschauer nicht. Schon gibt es erste Proteste gegen die vielen Wiederholungen im Programm. Selbst an den Bedürfnissen der wirtschaftsinteressierten Klientel, die doch Kernzielgruppe des 0,7-Prozent-Senders ist, wird gespart. Die Schaltung zur Nasdaq ist gestrichen, entsprechende Horrormeldungen der New Economy muss der Kollege von der Wall Street mit einarbeiten.

      Kleinkram gegen das, was noch bevorsteht. Wenn im kommenden Frühjahr der Sender nur noch mit halber Kraft dampfen kann, wird weiter am Programm herumgedoktert. Eigenproduzierte Magazine sollen reduziert und häufiger wiederholt werden, so heißt es. Selbst mit der Produktionsgesellschaft AVE, die Programm-Ikonen wie "Maischberger" und "Talk in Berlin" zuliefert, werde über Kosten gesprochen. Den Teleprompter, auf dem ihre Texte laufen, müssen die Moderatoren künftig selbst bedienen, und die Technik läuft nur noch mit Sparbesetzung.

      Am Geld gescheitert ist auch der Plan, die ganze Crew in ein neues Gebäude mit neuer Technik umzusiedeln. Die alten Magnetbandsysteme sollten durch digitale Videoschnittsysteme ersetzt werden. Stattdessen wird nun die alte Technik so umgerüstet, dass die Sendungen mit halber Mannschaft zu fahren sind. Das Training für das Sparprogramm beginnt im Januar.

      Noch allerdings ruhen die Hoffnungen auf dem Telekom-Dienstleister T-Systems, der möglicherweise die Technik übernimmt. Bislang schon brachte T-Systems den Sender live ins Internet. Auch die Online-Redaktion hat einen Hoffnungsträger. Angeblich gibt es vorbereitete Verträge, die das Überleben der 40 Mitarbeiter sichern sollen, indem sie Inhalte für Mobilfunk-Dienste zuliefern.

      Die große Unbekannte in diesen Szenarien bleibt RTL. Offiziell und öffentlich hält sich der Sender noch fein zurück. Man wolle abwarten, bis n-tv "die Hausaufgaben erledigt" habe, heißt es in Köln. Weitere Synergien im redaktionellen und technischen Bereich, so hört man in der RTL-Zentrale, könnten später "als Schlagsahne" hinzukommen. Im Grunde aber sind die Kölner längst eingestiegen. Die Mitarbeiter einer RTL-Tochter waren vor wenigen Tagen in Berlin, um das neue On-Air-Design zu präsentieren, mit dem n-tv im kommenden Jahr auf Sendung geht.

      Dabei sollen die RTL-Entsandten kein gutes Haar am Berliner Nachrichtenkanal gelassen haben, wie sich Teilnehmer zornig erinnern. Auch Angebote für den Wetterbericht und das Auto-Magazin kommen aus Köln, und so gut wie sicher ist es, dass die RTL-Tochter IP künftig den Verkauf der Werbezeiten übernimmt.

      Intern gehen die Überlegungen offenbar weiter. Gerade im Magazin-Bereich, so heißt es, könnten Produktionen auf n-tv wiederholt werden. Und bei der Arbeit von Anchorman Peter Klöppel fällt Material an, das im boulevardesken RTL-Kanal kaum publikumstauglich ist, sich aber durchaus auf n-tv recyceln ließe. Umgekehrt könnte eine wie Sandra Maischberger auch das RTL-Programm zieren - wenn sie nicht zur ARD abwandert.

      Am Dienstag kommt in Potsdam die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) zusammen, um nachzurechnen. Ab 25 Prozent Marktanteil muss die Meinungsmacht einer Sendergruppe geprüft werden. Mit dem Kauf von n-tv lägen die RTL-Kanäle knapp drüber: bei 25,1 Prozent. Aber für Regionalfenster werden zwei Prozentpunkte gutgeschrieben, wer Sendezeit für Drittanbieter bereithält, bekommt sogar drei. RTL kann also kommen. Und dann geht`s los.
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      schrieb am 10.11.02 09:52:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      N-TV ist der absolute Schrottsender unter den Nachrichten/Wirtschaftssendern: Fax-Abzocke, zusammenbrechende Leitungen, unfähige Moderatoren, permanente Hektik, ständige Wiederholungen etc.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 09:55:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Chaos und die Anti-Perfektion macht den Sender liebenswert und unterscheidet ihn wohltuend von den festgezurrten öffentlich-rechtlichen!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 10:39:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @megaschotte!
      Na gratuliere, liebenswert nennt man so etwas. Gefällt mir übrhaupt nicht dieser Kanal. Im übrigen, möchte nicht wissen wie viele Personen Geld auf deren Anraten verloren haben. Aber dafür ist natürlich jeder einzelne verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 10:50:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      mir stellen sich jedesmal die nackenhaare auf 180 wenn dieses wirklich nur noch dumme ding namens katja doof mit ihrer panik-alarm-stimme die texte vom telepromter ins micro schreit...
      spätestens dann wird automatisch zu n-24 gezappt.
      is zwar auch nicht so viel besser,aber blomberg läuft bei uns nur vormittags...

      das einzige was ich von n-tv gut finde ist teletext seite 212.
      den ton kann man ja abschalten.

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      schrieb am 10.11.02 10:50:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Risse nervt
      Die FAX abzocke ist zum kotzen
      Fazit: MÜLLSENDER
      Markus Koch sollte einen anderen Sender suchen

      Andy
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 11:34:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich fand den Michael Mross immer gut, der war immer so wunderbar durcheinander und depressiv:laugh:
      Leider isser wech:(
      Weiss einer was der jetzt macht:look::confused:

      KR
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:14:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich will den Weckerle wieder !!!!!!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:16:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nix gegen Katja Dofel! Ich träume immer von wildem Sex mit ihr... und dabei schreit sie immer: "Dax ist auf 10000!" - Meine Fresse, da geht dann die Post ab!!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 14:03:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dies sollen nur noch Laufbänder senden, das wäre mir das liebste.
      Oder eine Erotiksendung mit Frau Dr. Kolmar. Da wär ich auch dabei
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 14:49:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schlimmer kanns ja wohl kaum werden.

      Nur noch Praktikanten in der Technik, jeden zweiten Tag stundenlange Liveschaltungen zu völlig überflüssigen Presseerklärungen unserer Parteizombies (wenns geht anstatt Telebörse), statt vernünfiger Sendungen Tele-Shopping...

      Fehlt nur noch Titten-TV und 190er Gestöhne ab zehn Uhr abends.


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