Förtsch lässt Bombe platzen in 3satbörse vom 18.02.2000 - 500 Beiträge pro Seite

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Kursziel von Morphosys 1000 Euro auf Sicht von 6 Monaten !!!!!!.
Edel wurde verkauft um für 2-3 heiße Werte Platz zu schaffen, die nächsten Freitag kommen sollen

Ansonsten sind von BBBank Maxdata aufgenommen worden, die sich mind. verdoppeln sollen.

eine ganz nette Zusammenfassung habe ich eben bei:
www.aktienkoenig.de
entdeckt. Guter Service zum Nachlesen.

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[Yahoocom]

es ist schon cool zu sehen, wie der Bernd Förtsch beim Börsenspiel so alle weghaut.
Mit +46% in 2 wochen ist er wiedermal bärenstark.
Er ist halt doch der größte Analyst aller Zeiten ;-)

[Atze2]

Morphosys mag ich trotzdem nicht kaufen. Dieser Push ist mir doch etwas zu heftig. Ich denke, ich bleibe weniger spekulativ und damit auf der sichereren Seite. B2B-Werte wie Commerce One und Vertical sind mir doch lieber. Denn wie heißt es so schön: die letzten beißen die Hunde.

[cyberinvestor]

ich kann den Kerl nicht ausstehen, aber der Erfolg gibt ihm Recht.

Der Rattenfänger der Börse.

CI

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unglaublich die nachbörslichen Kurse von L&S:
MORPHOSYS 291.11 299.90 EUR 19.02.00 16:01:19


das ist reine Kaufpanik


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[Murksy]

Der größte Analyst aller Zeiten? Warum? Weil er einem Biotech-Wert mit einer guten Nachricht eine rosige Zukunft vorhersagt? Das kann jeder Anfänger-Trader an der Frankfurter Börse auch. Schon seit Monaten werden Biotech-Werte empfohlen. Werte wie Incyte zeigen die hervorragenden Aussichten für diese Aktien. Jeder, der sich vor einem jahr mit diesen Werten (Amgen, Quiagen, Humangenom etc.) eingedeckt hat, ist fein raus. Also bitte nicht Förtsch als etwas bezeichnen, was er nicht ist. Wer seine Analysen studiert, wird sehr schnell merken, dass er ein Mitläufer ist, der nur gewisse Vorgaben aus Amerika aufgreift. Viel mehr ist da nicht. Und wer sich den Markt genau studiert, sich Musterdepots nach Branchen anlegt und sich über die Unternehmen genau informiert, der wird ebenfalls viel Erfolg haben. Ohne hinter Gurus herzulaufen und sich auf das Glück anderer verlassen zu müssen. Die schönsten Gewinne sind die, welche selbst "erarbeitet" werden. Vertraut Eurem eigenen Riecher!

[Madi]

Hallo Murksy,
Förtsch gehört in den Knast!
Auf Kosten der unerfahrenen Anleger sahnt er ab.

Gruß madi

[olcapri]

Bernd Förtsch ist ein Steigbügelhalter und macht nur Gewinne auf Kosten seiner Lemminge, an denen er sich auch noch bereichert, wenn er eine 0190-Abzocknummer schaltet, die sie anrufen, weil der Kurs abschmiert, nach dem er ihn vorher hochgejubelt hat...

Warum wird Bernd Förtsch immer wieder eingeladen?

[Boersenlude]

förtsch ist eine wurst! bauernfängerei!
der verbreitet nur kaufpanik und zockt mit seinen 0190er nummern ab.
ich schwör auf den wahren biotech hype!
creativ bio: innerhalb eines tages 100%
ich war dabei!

[PatrickK]

EDEL war doch das beste Beispiel, wie Lemminge abgezogen werden können. Ich sag nicht, dass das die Schuld von Förtsch ist. Wer zu Kursen 40% höher als am Freitag einsteigt (sprich unlimitiert), der hat es nicht besser verdient und wer es nicht besser weiss: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Dann soll mans unter Lehrgeld verbuchen.
Ab Montag findet man unter

www.aktienkoenig.de

auch die jeweiligen Eröffnungskurse von Montag, dann kann jeder selber sehn, wie eine mögliche Performance gewesen WÄRE.

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Hallo Patrick,

Lemminge hin oder her. Es kann doch eigentlich nicht sein, dass hier einer ständig präsent ist und die Anleger massiv zum eigenen Vorteil beeinflusst. Das 2. Mal jetzt in der 3sat-Börse, mit den 0190er Nummern incl. seinem Anhang, Faxabruf, mit der Zeitschrift Der Aktionär, seiner Internetseite und nicht zu vergessen dem Fonds !!!!

Da oftmals die gleichen Werte empfohlen werden, kann er nur gewinnen, im Börsenspiel, mehr Anrufe, mehr Verkäufe der Zeitschrift, bessere Performance des Fonds - alles schaukelt sich gegenseitig nach oben - der Eindruck entsteht, der Mann hat es wirklich drauf.
Ist das alles wirklich so in Ordnung ?

Betrachtet man seine verbalen Analysen und Statements in der 3satBörse, ist für den geübten und erfahrenen Zuschauer sehr schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Fachmann handelt.

Wie seht Ihr das ?
Meinungen erwünscht !!!

Patrick wie läufts mit dem Börsenspiel ?

Der Graph

[cyberinvestor]

sehr bedenklich fand ich auch die Worte zum Verkauf von Edel:
"der Anleger kann machen was er will"

auf die erstaunte Frage von Moderatorin S. bezgl. des Kurszieles von 1000 Euro von Morphosys: "die haben aber sich noch was in der Pipeline !?" die Antwort: "ne warum..."

ich hoffe es ist das letzte Mal, dass man diesen ... eingeladen hat.

CI

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cyberinvestor,
wenn das so stimmt - gehört er ausgeschlossen

Der Graph

[cyberinvestor]

es stimmt - leider :-(

CI

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dann nichts wie raus mit der ...

Der Graph

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aus dem ConSors-Board kopiert !!!!!!!!!!!!!!!!

1) Antikörpertherapie mit monoklonalen Antikörpern ist NICHTS Neues. Das probiert man schon seit über 10 Jahren !! Bisher ist es KAUM einem gelungen, monoklonale Antikörper in der Tumortherapie einzusetzen. Die Tatsache, daß die Antikörper die Zellen IN DER ZELLKULTUR abtöten IST nicht außergewöhnlich und alles andere als neu. Die Anwendung in vivo ist aber etwas ganz anderes.
2) Bekannte Probleme der Tumor-Immuntherapie sind die sogenannten tumor-escape-mechanisms. Dazu gehört unter anderem das sogenannte Antigeneshift: d.h. Tumore verändern ständig ihr Aussehen. Aus diesem Grund sind sie sehr schwer für das Immunsystem zu erreichen. Bei der Anwendung von monoklonalen Antikörpern besteht das selbe Problem. Die Tumore entziehen sich auf die Dauer (durch ganz normale Selektionsmechanismen), die Antikörper werden uneffektiv.

3) Tatsächlich gibt es für bestimmte Tumorarten eine Art von common antigenes, die relativ unbhängig vom Individuum sind. Man könnte also dererlei Antikörper durchaus für mehrere Patienten verwenden und muß nicht für jeden Patienten einen eigenen Antikörper herstellen. In der Praxis machen aber gerade diese "common antigenes" große Probleme, da es sich bei ihnen fast durch die Reihe um sogenannte tumorassoziierte Antigene handelt. D.h. die Antigene sind zwar hauptsächlich auf den Tumorzellen. Man findet sie aber auch auf anderen Zellen, die dann von den AKs ebenfalls "angegangen" werden. Das wiederum hat zur Folge, daß eine ganze Reihe an ausgeprägten Nebenwirkungen auftreten können, die die Anwendung solcherlei Antikörper in vivo unmöglich machen.

4) Tatsächlich dauert es in D nicht nur 6-8 Jahre bis ein Medikament auf den Markt kommt, sondern 10-15 Jahre.

Fazit:
1) der medizinische Bereich der Tumorimmunologie ist bereits an die 40 Jahre alt (in den Grundgedanken geht es sogar auf Paul Ehrlich Anfang des Jahrhunderts zurück). Bisher sind die Erfolge im Therapiebereich äußerst mäßig. Nahezu alle bisher entwickelten Therapieschematas auf Antikörperbasis waren im Endeffekt nur mäßig erfolgreich. Meines Wissens gibt es im Moment nur 1-2 Antikörper besierte Therapieschematas, die es bisher bis in die klin. Studie "geschafft" haben (dazu gehören z.B. der HER/2 neu Antikörper "Herceptin" bei der Therpie des Nephroblastoms)
2) seit mehr als 10 Jahren wird in diesem Bereich intensivst geforscht. Es gibt wohl kaum ein hämatologisch/onkologisches Forschungslabor, daß nicht zumindestens irgendwann, mit monoklonalen AKs experimentiert hat. Nahezu ALLE großen Pharmafirmen beschäftigen sich damit seit JAHREN.
3) die bekannt gegebenen Antikörper wirken in der Zellkultur, was soviel wie gar nichts heißt. Es ist damit zu rechnen, daß von 100 Antikörpern max. 1-2 auch in vivo angewendet werden können (höchstens). Von der klinischen Anwendbarkeit möchte ich gar nicht sprechen !

Effektiv halte ich Morphosys für völlig überbewertet. Ein realistischer Kurs wäre (selbst nach NM Maßstäben) bei unter 100 Euro zu sehen. Das gewisse Analysten in absoluter Inkompetenz der biotechnologischen Grundlagen, das Potential allein durch den Vergleich mit Unternehemen in den USA vollständig unrealistische Kurse ansetzen halte ich für skandalös.
Sven

P.S.: leider ist es mir unmöglich in diesem thread noch tiefer in die Materie einzusteigen. Ich bin aber bei Rückfragen gerne bereit auf spezifische Fragen einzugehen