TOMRA SYSTEMS --- Dosenpfand > "40.000 Automaten werden nicht reichen"! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.11.02 13:07:31 von
neuester Beitrag 11.06.03 20:05:09 von
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21/11/2002 16:02
INTERVIEW-HfM-Dosenpfand macht Einweggetränke sechs Cent teurer~
- von Elke Pickartz -
Berlin, 21. Nov (Reuters) - Das geplante Pflichtpfand auf Einwegflaschen und Dosen wird Einweg-Getränke nach Einschätzung der Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM) um durchschnittlich fünf bis sechs Cent verteuern.
"Daraus ergibt sich ein Mehraufwand der Verbraucher in Höhe von einer Milliarde Euro jährlich", sagte der HfM-Vorsitzende Peter Zühlsdorff der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Dies seien grobe Schätzungen führender Handelsketten wie Aldi, Edeka, Spar, Tengelmann und Metro [MEO.GER] . Die Ketten sind in der HfM zusammengeschlossen und beraten derzeit in einer Arbeitsgruppe über das Dosenpfand.
Das Pfand soll nach derzeitiger Gesetzeslage zum 1. Januar 2003 eingeführt werden. Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts steht jedoch noch aus. Handelsketten und Bundesregierung streiten sich seit Monaten um die Einführung des Pfands. Handelsketten befürchten Kosten in Milliardenhöhe und versuchen mit Klagen die Einführung zu stoppen.
"MEHR ALS EIN AUTOMAT PRO LEBENSMITTELGESCHÄFT"
Kosten sieht Zühlsdorff vor allem durch die Anschaffung der Rücknahmeautomaten auf die Supermärkte zukommen. Es sei damit zu rechnen, dass in jeder einzelnen Handelsfiliale mindestens ein Automat, wahrscheinlich aber zwei oder drei, aufgestellt werden müssten, sagte er. Die ursprüngliche Idee, Sammelstationen für einzelne Bezirke einzurichten, sei von den Handelsketten als unpraktikabel verworfen worden.
Die Schätzung des norwegischen Automatenherstellers Tomra Systems, das Marktpotenzial in Deutschland liege bei 30.000 bis 40.000 Automaten, sei noch zu niedrig. "Wir haben an die 60.000 Lebensmittelgeschäfte. 30.000 bis 40.000 Automaten werden da nicht reichen", sagte Zühlsdorff. Den Anschaffungspreis je Automat schätzt er auf 15.000 bis 20.000 Euro. Damit läge das zu erwartende Investitionsvolumen im Milliardenbereich. Tomra gilt als einer der Marktführer in der Sparte und erhofft sich auf dem deutschen Markt große Zugewinne.
"AN GERÜCHTEN ÜBER ALDI-ALLEINGANG IST NICHTS DRAN"
Zühlsdorff wies zugleich Branchengerüchte zurück, Aldi plane im Alleingang ein Automatensystem, das nur Aldi-eigene Einwegverpackungen annehmen könne. Dazu, so die Gerüchte, wolle Aldi seine Dosen komplett aus dem Sortiment nehmen und nur noch eigene sechseckige Pet-Flaschen produzieren, die als einzige auf die Aldi-eigenen Automaten passten. Damit wären andere Handelsketten von dem Rücknahmesystem ausgeschlossen. "Aldi hat die Gerüchte ausdrücklich von sich gewiesen", sagte Zühlsdorff dazu. "Da ist zu 99,9 Prozent nichts dran."
Zühsldorff rechnet im Gegensatz zu Bundesumweltministerium (BMU) bei einer Einführung des Dosenpfands nicht mit weniger Einwegverpackungen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute deshalb nun in ihrer Freizeit mit einer Glasflasche durch die Gegend laufen", sagte er. Die mittelständische Getränkebranche und das BMU erwarten dagegen einen Anstieg der Mehrwegquote. Die mittelständische Getränkebranche hatte zuletzt Milliardensummen in den Erhalt des Mehrwegsystems investiert.
epi/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten
15/11/2002 15:26
_________________________________________________________
Dosenpfand-Blockierer müssen mit rechtlichen Schritten rechnen~
Berlin, 15. Nov (Reuters) - Im Streit um die Einführung des Dosenpfands zum 1. Januar 2003 wollen der Getränkehandel, mittelständische Brauereien und Umweltverbände juristisch gegen Unternehmen vorgehen, die sich gegen die Pflichtabgabe sperren.
Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels bereitet sich nach den Worten seines geschäftsführenden Vorstands Günther Guder intensiv auf die Einführung des Pfandes vor. "Wenn sich andere Wettbewerber nicht daran beteiligen, müssen wir juristisch die Möglichkeiten ausschöpfen", sagte Guder am Freitag in Berlin. Roland Demleitner vom Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien sagte, man werde auf eine entsprechende Umsetzung des Pflichtpfands achten. Bei Verstößen gegen wollen die Verbände Ordnungswidrigkeiten und einstweilige Verfügungen gegen die Firmen erwirken.
Mit dem Pfand auf Bier, Limonaden und Wasser in Dosen und Wegwerfflaschen ab 2003 will die Bundesregierung den weiteren Rückgang der Mehrwegquote stoppen. Handelsketten befürchten dadurch aber Kosten in Milliardenhöhe und haben deshalb versucht, mit zahlreichen Klagen die Einführung zu stoppen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird voraussichtlich 2003 über die Revision gegen ein Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts entscheiden, das das Dosenpfand auf Klage mehrerer Unternehmen für nichtig erklärt hatte.
Der Berliner Rechtsanwalt Remo Klinger, der die Privatbrauereien und den Getränkehandel in dem Rechtsstreit vertritt, sagte, die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht habe lediglich für die rund zwei Dutzend klagender Firmen in Nordrhein-Westfalen aufschiebende Wirkung. Die Rechtslage sei eindeutig und müsse auch von den Dosenpfand-Gegnern eingehalten werden. Zusammen mit Umweltorganisationen werden man zu Jahresbeginn mit Testkäufen die Umsetzung der Regelung kontrollieren und bei Verstößen über die zuständigen Ordnungsämter Geldbußen von bis zu 50.000 Euro erwirken. Zudem seien im Zusammenhang mit einstweiligen Verfügungen Ordnungsgelder von bis zu 250.000 Euro möglich.
Beim Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hieß es indes, Bereiche wie etwa der Lebensmittelhandel, Kioske und Tankstellen dürften nicht kriminalisiert werden. "Es ist unmöglich, ein praktikables System bis zum 1. Januar auf die Beine zu stellen", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. Vor Herbst 2003 sei das Pfand nicht umzusetzen. Auch dürfe es keine Insellösung einzelner Verbände gegeben. Vom Pflichtpfand profitieren würde der norwegische Automatenhersteller für Dosen- und Flaschenrecycling, TOMRA Systems.
kla/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten
21/11/2002 16:02
INTERVIEW-HfM-Dosenpfand macht Einweggetränke sechs Cent teurer~
- von Elke Pickartz -
Berlin, 21. Nov (Reuters) - Das geplante Pflichtpfand auf Einwegflaschen und Dosen wird Einweg-Getränke nach Einschätzung der Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM) um durchschnittlich fünf bis sechs Cent verteuern.
"Daraus ergibt sich ein Mehraufwand der Verbraucher in Höhe von einer Milliarde Euro jährlich", sagte der HfM-Vorsitzende Peter Zühlsdorff der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Dies seien grobe Schätzungen führender Handelsketten wie Aldi, Edeka, Spar, Tengelmann und Metro [MEO.GER] . Die Ketten sind in der HfM zusammengeschlossen und beraten derzeit in einer Arbeitsgruppe über das Dosenpfand.
Das Pfand soll nach derzeitiger Gesetzeslage zum 1. Januar 2003 eingeführt werden. Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts steht jedoch noch aus. Handelsketten und Bundesregierung streiten sich seit Monaten um die Einführung des Pfands. Handelsketten befürchten Kosten in Milliardenhöhe und versuchen mit Klagen die Einführung zu stoppen.
"MEHR ALS EIN AUTOMAT PRO LEBENSMITTELGESCHÄFT"
Kosten sieht Zühlsdorff vor allem durch die Anschaffung der Rücknahmeautomaten auf die Supermärkte zukommen. Es sei damit zu rechnen, dass in jeder einzelnen Handelsfiliale mindestens ein Automat, wahrscheinlich aber zwei oder drei, aufgestellt werden müssten, sagte er. Die ursprüngliche Idee, Sammelstationen für einzelne Bezirke einzurichten, sei von den Handelsketten als unpraktikabel verworfen worden.
Die Schätzung des norwegischen Automatenherstellers Tomra Systems, das Marktpotenzial in Deutschland liege bei 30.000 bis 40.000 Automaten, sei noch zu niedrig. "Wir haben an die 60.000 Lebensmittelgeschäfte. 30.000 bis 40.000 Automaten werden da nicht reichen", sagte Zühlsdorff. Den Anschaffungspreis je Automat schätzt er auf 15.000 bis 20.000 Euro. Damit läge das zu erwartende Investitionsvolumen im Milliardenbereich. Tomra gilt als einer der Marktführer in der Sparte und erhofft sich auf dem deutschen Markt große Zugewinne.
"AN GERÜCHTEN ÜBER ALDI-ALLEINGANG IST NICHTS DRAN"
Zühlsdorff wies zugleich Branchengerüchte zurück, Aldi plane im Alleingang ein Automatensystem, das nur Aldi-eigene Einwegverpackungen annehmen könne. Dazu, so die Gerüchte, wolle Aldi seine Dosen komplett aus dem Sortiment nehmen und nur noch eigene sechseckige Pet-Flaschen produzieren, die als einzige auf die Aldi-eigenen Automaten passten. Damit wären andere Handelsketten von dem Rücknahmesystem ausgeschlossen. "Aldi hat die Gerüchte ausdrücklich von sich gewiesen", sagte Zühlsdorff dazu. "Da ist zu 99,9 Prozent nichts dran."
Zühsldorff rechnet im Gegensatz zu Bundesumweltministerium (BMU) bei einer Einführung des Dosenpfands nicht mit weniger Einwegverpackungen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute deshalb nun in ihrer Freizeit mit einer Glasflasche durch die Gegend laufen", sagte er. Die mittelständische Getränkebranche und das BMU erwarten dagegen einen Anstieg der Mehrwegquote. Die mittelständische Getränkebranche hatte zuletzt Milliardensummen in den Erhalt des Mehrwegsystems investiert.
epi/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten
15/11/2002 15:26
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Dosenpfand-Blockierer müssen mit rechtlichen Schritten rechnen~
Berlin, 15. Nov (Reuters) - Im Streit um die Einführung des Dosenpfands zum 1. Januar 2003 wollen der Getränkehandel, mittelständische Brauereien und Umweltverbände juristisch gegen Unternehmen vorgehen, die sich gegen die Pflichtabgabe sperren.
Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels bereitet sich nach den Worten seines geschäftsführenden Vorstands Günther Guder intensiv auf die Einführung des Pfandes vor. "Wenn sich andere Wettbewerber nicht daran beteiligen, müssen wir juristisch die Möglichkeiten ausschöpfen", sagte Guder am Freitag in Berlin. Roland Demleitner vom Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien sagte, man werde auf eine entsprechende Umsetzung des Pflichtpfands achten. Bei Verstößen gegen wollen die Verbände Ordnungswidrigkeiten und einstweilige Verfügungen gegen die Firmen erwirken.
Mit dem Pfand auf Bier, Limonaden und Wasser in Dosen und Wegwerfflaschen ab 2003 will die Bundesregierung den weiteren Rückgang der Mehrwegquote stoppen. Handelsketten befürchten dadurch aber Kosten in Milliardenhöhe und haben deshalb versucht, mit zahlreichen Klagen die Einführung zu stoppen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird voraussichtlich 2003 über die Revision gegen ein Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts entscheiden, das das Dosenpfand auf Klage mehrerer Unternehmen für nichtig erklärt hatte.
Der Berliner Rechtsanwalt Remo Klinger, der die Privatbrauereien und den Getränkehandel in dem Rechtsstreit vertritt, sagte, die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht habe lediglich für die rund zwei Dutzend klagender Firmen in Nordrhein-Westfalen aufschiebende Wirkung. Die Rechtslage sei eindeutig und müsse auch von den Dosenpfand-Gegnern eingehalten werden. Zusammen mit Umweltorganisationen werden man zu Jahresbeginn mit Testkäufen die Umsetzung der Regelung kontrollieren und bei Verstößen über die zuständigen Ordnungsämter Geldbußen von bis zu 50.000 Euro erwirken. Zudem seien im Zusammenhang mit einstweiligen Verfügungen Ordnungsgelder von bis zu 250.000 Euro möglich.
Beim Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hieß es indes, Bereiche wie etwa der Lebensmittelhandel, Kioske und Tankstellen dürften nicht kriminalisiert werden. "Es ist unmöglich, ein praktikables System bis zum 1. Januar auf die Beine zu stellen", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. Vor Herbst 2003 sei das Pfand nicht umzusetzen. Auch dürfe es keine Insellösung einzelner Verbände gegeben. Vom Pflichtpfand profitieren würde der norwegische Automatenhersteller für Dosen- und Flaschenrecycling, TOMRA Systems.
kla/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten
und so gehts.... ;-)
In Asker kommt Freude auf
Aus einem kleinen Ort bei Oslo kommen die Pfandautomaten für Deutschland. Das Geschäft blüht
STOCKHOLM taz In Asker, einem kleinen Ort vor den Toren der norwegischen Hauptstadt Oslo, herrscht vorgezogene Weihnachtsstimmung. Hier ist die Firma Tomra zu Hause, die als Erste Automaten für Pfandflaschen und Pfanddosen produzierte und inzwischen in Europa einen Marktanteil von über 90 Prozent hat. Sie stellt die Geräte her, die bis Juli 2003 im deutschen Einzelhandel für eine reibungslose Bewältigung des Pfanddosenrücklaufs sorgen sollen. Zwei Jahre lang stand die nach der Bundestagsentscheidung zur Einführung des Dosenpfands rasch georderte neue Produktionsstraße zum Automatenbau in Asker still und drückte die Rentabilität der Firma. Jetzt wird sie angeworfen.
Begonnen hatte die Tomra-Erfolgsgeschichte auch zu Weihnachten. Am 2. Weihnachtsfeiertag 1971 standen die Brüder Petter und Tore Planke im Keller eines Hauses und setzten den ersten Pfandautomaten der Welt zusammen. Am 2. Januar 1972 wurde er im Laden von Aage Fremstad in Asker installiert, am 1. April gleichen Jahres der Familienbetrieb Petter Planke A/S in einer alten Werkstatthalle gegründet.
Nach den Flaschen kamen die Dosen, und, als Schweden 1983 das Dosenpfand einführte, der erste kräftige Aufschwung. Aus manuell betriebenen Dosenquetschen, die die zerquetschten Dosen zählen konnten, entwickelte die Firma technisch immer avanciertere Pfandautomatensystem. Die Tomra-Maschinen lesen am jeweiligen Strichcode, ob die eingeworfene Büchse, Glas- oder PET-Flasche zum Pfandsystem gehört und welchen Pfandwert sie hat. Automatisch wird das entsprechende Pfand in Geld oder als Gutschein ausgeworfen. 1984 ging das Unternehmen als Tomra A/S an die Börse.
Über 30.000 Tomra-Automaten stehen mittlerweile in europäischen Supermärkten, 8.000 in den USA. Laut einer von der Financial Times vor zwei Jahren veröffentlichten Aufstellung war Tomra eines der weltweit profitabelsten Papiere der Neunzigerjahre. Die Tomra-Aktie gehörte als Umweltinvestition schnell auch zum selbstverständlichen Posten im Depot der meisten grünen Aktienfonds.
Doch das Warten auf den deutschen Dosenpfandtag und miserable Geschäfte in den USA, dem bislang größten Einzelmarkt, stürzten die Firma im letzten Jahr in eine tiefe Krise. In Kalifornien wollte man Behörden und Öffentlichkeit von den Vorzügen des Pfandsystems überzeugen und baute eigenfinanzierte Rücknahmecenter auf. Die Verluste aus diesem Geschäft haben sich in zwei Jahren auf fast 100 Millionen Euro angehäuft. In Deutschland hatte man einen umfassenden Verkaufsapparat aufgezogen, der, statt Aufträge zu bringen, nur Geld kostete. Die endgültige Einführung des Pfandsystems in Deutschland ist also so etwas wie der lang erwartete Goldesel für Tomra.
Wie viele Automaten schon bis zum 1. Januar bereitstehen können, bleibt Geschäftsgeheimnis. Ein Teil des Geschäfts ist offenbar in aller Stille schon gelaufen. Schätzt man die Umsatzzahlen der letzten zwei Jahre mit deutschen AbnehmerInnen richtig ein, dürften rund 2.000 bis 3.000 Automaten - Stückpreis zwischen 10.000 und 17.000 Euro - schon in einem deutschen Lagerhaus auf den Einsatz warten. Und auch die Lager in Asker scheinen nicht leer zu sein. Darauf deutet die Aussage von Tomra-Chef Erik Thorsen, er erwarte nicht unbedingt neue Bestellungen vor Weihnachten, gehe aber davon aus, dass zum 1. Januar "einzelne deutsche Einzelhandelsketten" fristgerecht für den Pfandstart bereitstehen würden. Der Mann muss wohl am besten wissen, warum das möglich ist. REINHARD WOLFF
taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 6, 108 Zeilen (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF
Aus einem kleinen Ort bei Oslo kommen die Pfandautomaten für Deutschland. Das Geschäft blüht
STOCKHOLM taz In Asker, einem kleinen Ort vor den Toren der norwegischen Hauptstadt Oslo, herrscht vorgezogene Weihnachtsstimmung. Hier ist die Firma Tomra zu Hause, die als Erste Automaten für Pfandflaschen und Pfanddosen produzierte und inzwischen in Europa einen Marktanteil von über 90 Prozent hat. Sie stellt die Geräte her, die bis Juli 2003 im deutschen Einzelhandel für eine reibungslose Bewältigung des Pfanddosenrücklaufs sorgen sollen. Zwei Jahre lang stand die nach der Bundestagsentscheidung zur Einführung des Dosenpfands rasch georderte neue Produktionsstraße zum Automatenbau in Asker still und drückte die Rentabilität der Firma. Jetzt wird sie angeworfen.
Begonnen hatte die Tomra-Erfolgsgeschichte auch zu Weihnachten. Am 2. Weihnachtsfeiertag 1971 standen die Brüder Petter und Tore Planke im Keller eines Hauses und setzten den ersten Pfandautomaten der Welt zusammen. Am 2. Januar 1972 wurde er im Laden von Aage Fremstad in Asker installiert, am 1. April gleichen Jahres der Familienbetrieb Petter Planke A/S in einer alten Werkstatthalle gegründet.
Nach den Flaschen kamen die Dosen, und, als Schweden 1983 das Dosenpfand einführte, der erste kräftige Aufschwung. Aus manuell betriebenen Dosenquetschen, die die zerquetschten Dosen zählen konnten, entwickelte die Firma technisch immer avanciertere Pfandautomatensystem. Die Tomra-Maschinen lesen am jeweiligen Strichcode, ob die eingeworfene Büchse, Glas- oder PET-Flasche zum Pfandsystem gehört und welchen Pfandwert sie hat. Automatisch wird das entsprechende Pfand in Geld oder als Gutschein ausgeworfen. 1984 ging das Unternehmen als Tomra A/S an die Börse.
Über 30.000 Tomra-Automaten stehen mittlerweile in europäischen Supermärkten, 8.000 in den USA. Laut einer von der Financial Times vor zwei Jahren veröffentlichten Aufstellung war Tomra eines der weltweit profitabelsten Papiere der Neunzigerjahre. Die Tomra-Aktie gehörte als Umweltinvestition schnell auch zum selbstverständlichen Posten im Depot der meisten grünen Aktienfonds.
Doch das Warten auf den deutschen Dosenpfandtag und miserable Geschäfte in den USA, dem bislang größten Einzelmarkt, stürzten die Firma im letzten Jahr in eine tiefe Krise. In Kalifornien wollte man Behörden und Öffentlichkeit von den Vorzügen des Pfandsystems überzeugen und baute eigenfinanzierte Rücknahmecenter auf. Die Verluste aus diesem Geschäft haben sich in zwei Jahren auf fast 100 Millionen Euro angehäuft. In Deutschland hatte man einen umfassenden Verkaufsapparat aufgezogen, der, statt Aufträge zu bringen, nur Geld kostete. Die endgültige Einführung des Pfandsystems in Deutschland ist also so etwas wie der lang erwartete Goldesel für Tomra.
Wie viele Automaten schon bis zum 1. Januar bereitstehen können, bleibt Geschäftsgeheimnis. Ein Teil des Geschäfts ist offenbar in aller Stille schon gelaufen. Schätzt man die Umsatzzahlen der letzten zwei Jahre mit deutschen AbnehmerInnen richtig ein, dürften rund 2.000 bis 3.000 Automaten - Stückpreis zwischen 10.000 und 17.000 Euro - schon in einem deutschen Lagerhaus auf den Einsatz warten. Und auch die Lager in Asker scheinen nicht leer zu sein. Darauf deutet die Aussage von Tomra-Chef Erik Thorsen, er erwarte nicht unbedingt neue Bestellungen vor Weihnachten, gehe aber davon aus, dass zum 1. Januar "einzelne deutsche Einzelhandelsketten" fristgerecht für den Pfandstart bereitstehen würden. Der Mann muss wohl am besten wissen, warum das möglich ist. REINHARD WOLFF
taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 6, 108 Zeilen (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF
Berlin (ots) -
COOP Schleswig-Holstein und Karstadt bereiten sich ebenfalls auf
Dosenpfand zur Jahreswende vor
"Die Deutsche Umwelthilfe e. V. begrüßt die heutige Ankündigung
der Edeka-Märkte, ab dem 1. Januar 2003 das Dosenpfand in allen
Filialen einzuführen ", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V. Diese Ankündigung mache heute ein
Vertreter von Edeka in einer Anhörung des niedersächsischen
Umweltministeriums zum Stand der Umsetzung der Verpackungsverordnung.
Edeka wird nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe bundesweit in
allen Filialen Getränke in Einwegverpackungen teilweise vollständig
oder zugunsten von Mehrweg auslisten. Für die verbleibenden Mengen
wird in der ersten Jahreshälfte 2003 die Rückgabe der bepfandeten
Dosen und Einwegflaschen auf das Verkaufsgeschäft beschränkt.
Offensichtlich wird sich der ganz überwiegende Teil des
bundesdeutschen Handels gesetzeskonform verhalten und das
Pflichtpfand zum Jahresbeginn einführen. Die Deutsche Umwelthilfe
hatte in der vergangenen Woche 4.130 Handelsgeschäfte im gesamten
Bundesgebiet angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass in ihren
Geschäften zwischen dem 2. und 4. Januar Testkäufe stattfinden
werden. In den letzten vier Tagen haben sich mehrere hundert
Geschäftsleiter der Edeka, Rewe, Spar- und Karstadtgruppe gemeldet
und nahezu ausnahmslos verkündet, Einweg weitgehend auszulisten bzw.
mit Pfandetiketten oder über den Kaufbeleg zu kennzeichnen. Nach
Aussage mehrerer Karstadt-Warenhäuser läuft die Pfandeinführung in
der gesamten Karstadt-Gruppe bereits auf Hochtouren. Auch die COOP
Schleswig-Holstein erklärte sich der DUH gegenüber, in allen 260
Filialen pünktlich zum 1.1.2003 das Dosenpfand einzuführen.
Neben der vom Getränkeeinzelhandel entwickelten Pfandmarke
produziert nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe die
Bundesdruckerei derzeit auf Hochtouren sogenannte "nassklebende
Pfandmarken" für den bundesdeutschen Einzelhandel.
Noch keine verlässlichen Informationen liegen zum Verhalten der
Discounter Aldi, Lidl, Norma sowie zur Metro-Gruppe vor. Die Deutsche
Umwelthilfe kündigte an, im Rahmen ihrer Testkäufe "kreative
Aktionen" vor diesen Märkten durchzuführen.
ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Kontaktadresse:
Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
Güttinger Str. 19,
78315 Radolfzell,
Tel.: 07732 9995 0,
Mobil: 0171 3649170,
Fax: 07732 9995 77,
Email: jresch@t-online.de
© news aktuell
COOP Schleswig-Holstein und Karstadt bereiten sich ebenfalls auf
Dosenpfand zur Jahreswende vor
"Die Deutsche Umwelthilfe e. V. begrüßt die heutige Ankündigung
der Edeka-Märkte, ab dem 1. Januar 2003 das Dosenpfand in allen
Filialen einzuführen ", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V. Diese Ankündigung mache heute ein
Vertreter von Edeka in einer Anhörung des niedersächsischen
Umweltministeriums zum Stand der Umsetzung der Verpackungsverordnung.
Edeka wird nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe bundesweit in
allen Filialen Getränke in Einwegverpackungen teilweise vollständig
oder zugunsten von Mehrweg auslisten. Für die verbleibenden Mengen
wird in der ersten Jahreshälfte 2003 die Rückgabe der bepfandeten
Dosen und Einwegflaschen auf das Verkaufsgeschäft beschränkt.
Offensichtlich wird sich der ganz überwiegende Teil des
bundesdeutschen Handels gesetzeskonform verhalten und das
Pflichtpfand zum Jahresbeginn einführen. Die Deutsche Umwelthilfe
hatte in der vergangenen Woche 4.130 Handelsgeschäfte im gesamten
Bundesgebiet angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass in ihren
Geschäften zwischen dem 2. und 4. Januar Testkäufe stattfinden
werden. In den letzten vier Tagen haben sich mehrere hundert
Geschäftsleiter der Edeka, Rewe, Spar- und Karstadtgruppe gemeldet
und nahezu ausnahmslos verkündet, Einweg weitgehend auszulisten bzw.
mit Pfandetiketten oder über den Kaufbeleg zu kennzeichnen. Nach
Aussage mehrerer Karstadt-Warenhäuser läuft die Pfandeinführung in
der gesamten Karstadt-Gruppe bereits auf Hochtouren. Auch die COOP
Schleswig-Holstein erklärte sich der DUH gegenüber, in allen 260
Filialen pünktlich zum 1.1.2003 das Dosenpfand einzuführen.
Neben der vom Getränkeeinzelhandel entwickelten Pfandmarke
produziert nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe die
Bundesdruckerei derzeit auf Hochtouren sogenannte "nassklebende
Pfandmarken" für den bundesdeutschen Einzelhandel.
Noch keine verlässlichen Informationen liegen zum Verhalten der
Discounter Aldi, Lidl, Norma sowie zur Metro-Gruppe vor. Die Deutsche
Umwelthilfe kündigte an, im Rahmen ihrer Testkäufe "kreative
Aktionen" vor diesen Märkten durchzuführen.
ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Kontaktadresse:
Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
Güttinger Str. 19,
78315 Radolfzell,
Tel.: 07732 9995 0,
Mobil: 0171 3649170,
Fax: 07732 9995 77,
Email: jresch@t-online.de
© news aktuell
19/12/2002 18:29
Weitere Rechts-Hürde auf Weg zum Dosenpfand genommen~
Berlin, 19. Dez (Reuters) - Das Bundesverwaltungsgericht hat am Donnerstag Eilanträge gegen das Dosenpfand abgelehnt und damit eine weitere Hürde für den geplanten Start der Regelung zum 1. Januar aus dem Weg geräumt.
Grundsatzentscheidungen von Bundesverwaltungs- und Bundesverfassungsgericht zur Rechtmäßigkeit des Pfands stehen jedoch noch aus. Die Bundesrichter in Leipzig begründeten ihre Ablehnung der Eilanträge mit formellen Gründen. Die Kläger hätten eine anfechtbare Regelung des Landes Nordrhein-Westfalen vorausgesetzt, obwohl diese auf die Bundesregierung zurückgehe. Daher werde die Umsetzung der Pfandpflicht nicht aufgeschoben. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) begrüßte das Urteil und forderte die Pfandgegner auf, ihren Widerstand aufzugeben und schnellstmöglich ein Pfandsystem einzuführen. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) erklärte dagegen, Trittin sei nun am Zug, um die verfahrene Situation zu lösen.
Mehrere Einzelhandelsketten und Großbrauereien hatten die Klagen eingereicht, um das Pfand in letzter Minute doch noch zu stoppen. Trittin hält jedoch weiter am Start des Pfands zum 1. Januar 2003 fest. Ab dann soll auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonaden ein Pfand von 25 oder 50 Cent erhoben werden. Die Einführung des Pfands ist seit Monaten umstritten und hat im Handel große Unsicherheit ausgelöst. Supermarktketten wie Spar und Metro [MEO.GER] hatten zuletzt angekündigt, ihre eigenen Pfandsysteme einzuführen.Rewe-Händler hatten am Montag in Karlsruhe einen Eilantrag und Verfassungsbeschwerde gegen das Pfand eingereicht. Die Karlsruher Richter wollen noch in diesem Jahr über den Eilantrag entscheiden. Daneben stehen noch das Hauptsacheverfahren des Bundesverwaltungsgerichts sowie die Entscheidungen niedrigerer Instanzen zu einigen Dutzend Klagen von Pfandgegnern aus.
TRITTIN: HÖCHSTE ZEIT, DASS PFANDGEGNER IRRWEG VERLASSEN
"Es ist nun allerhöchste Zeit, dass die Pfandgegner ihren juristischen Irrweg verlassen und zur Lebenswirklichkeit zurückkehren", erklärte Trittin nach der Entscheidung aus Leipzig. "Ich erwarte von Handel und Getränkewirtschaft, dass sie ihrer Verpflichtung zum Aufbau eines einheitlichen Pfandsystems unverzüglich nachkommen."
HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr sagte auf Anfrage, der Einzelhandel werde nicht auf die Gerichte vertrauen, sondern erwarte von der Politik eine Lösung des Streits. Die von einigen Ketten vorgeschlagenen Pfandlösungen seien isoliert und daher auf Dauer nicht praktikabel. Trittin müsse nun einen gangbaren Weg für das Pflichtpfands aufzeigen.
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) erklärte, private Entsorgungsfirmen hätten bereits flächendeckende Lösungen zur Pfandverwertung entwickelt. "Bisher haben Handel und Getränkeindustrie diese Systeme bei der Branche jedoch noch nicht nachgefragt." Pellengahr hielt dagegen, die Entsorgung sei nicht das zentrale Problem. Knackpunkte seien die einheitliche Rücknahme und Verrechnung im Pfandsystem.
Der Marktführer für Rücknahmeautomaten, die norwegische Tomra Systems, rechnet in den kommenden Jahren mit deutlichen Umsatzzuwächsen am deutschen Markt.
epi/tin © Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
Weitere Rechts-Hürde auf Weg zum Dosenpfand genommen~
Berlin, 19. Dez (Reuters) - Das Bundesverwaltungsgericht hat am Donnerstag Eilanträge gegen das Dosenpfand abgelehnt und damit eine weitere Hürde für den geplanten Start der Regelung zum 1. Januar aus dem Weg geräumt.
Grundsatzentscheidungen von Bundesverwaltungs- und Bundesverfassungsgericht zur Rechtmäßigkeit des Pfands stehen jedoch noch aus. Die Bundesrichter in Leipzig begründeten ihre Ablehnung der Eilanträge mit formellen Gründen. Die Kläger hätten eine anfechtbare Regelung des Landes Nordrhein-Westfalen vorausgesetzt, obwohl diese auf die Bundesregierung zurückgehe. Daher werde die Umsetzung der Pfandpflicht nicht aufgeschoben. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) begrüßte das Urteil und forderte die Pfandgegner auf, ihren Widerstand aufzugeben und schnellstmöglich ein Pfandsystem einzuführen. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) erklärte dagegen, Trittin sei nun am Zug, um die verfahrene Situation zu lösen.
Mehrere Einzelhandelsketten und Großbrauereien hatten die Klagen eingereicht, um das Pfand in letzter Minute doch noch zu stoppen. Trittin hält jedoch weiter am Start des Pfands zum 1. Januar 2003 fest. Ab dann soll auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonaden ein Pfand von 25 oder 50 Cent erhoben werden. Die Einführung des Pfands ist seit Monaten umstritten und hat im Handel große Unsicherheit ausgelöst. Supermarktketten wie Spar und Metro [MEO.GER] hatten zuletzt angekündigt, ihre eigenen Pfandsysteme einzuführen.Rewe-Händler hatten am Montag in Karlsruhe einen Eilantrag und Verfassungsbeschwerde gegen das Pfand eingereicht. Die Karlsruher Richter wollen noch in diesem Jahr über den Eilantrag entscheiden. Daneben stehen noch das Hauptsacheverfahren des Bundesverwaltungsgerichts sowie die Entscheidungen niedrigerer Instanzen zu einigen Dutzend Klagen von Pfandgegnern aus.
TRITTIN: HÖCHSTE ZEIT, DASS PFANDGEGNER IRRWEG VERLASSEN
"Es ist nun allerhöchste Zeit, dass die Pfandgegner ihren juristischen Irrweg verlassen und zur Lebenswirklichkeit zurückkehren", erklärte Trittin nach der Entscheidung aus Leipzig. "Ich erwarte von Handel und Getränkewirtschaft, dass sie ihrer Verpflichtung zum Aufbau eines einheitlichen Pfandsystems unverzüglich nachkommen."
HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr sagte auf Anfrage, der Einzelhandel werde nicht auf die Gerichte vertrauen, sondern erwarte von der Politik eine Lösung des Streits. Die von einigen Ketten vorgeschlagenen Pfandlösungen seien isoliert und daher auf Dauer nicht praktikabel. Trittin müsse nun einen gangbaren Weg für das Pflichtpfands aufzeigen.
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) erklärte, private Entsorgungsfirmen hätten bereits flächendeckende Lösungen zur Pfandverwertung entwickelt. "Bisher haben Handel und Getränkeindustrie diese Systeme bei der Branche jedoch noch nicht nachgefragt." Pellengahr hielt dagegen, die Entsorgung sei nicht das zentrale Problem. Knackpunkte seien die einheitliche Rücknahme und Verrechnung im Pfandsystem.
Der Marktführer für Rücknahmeautomaten, die norwegische Tomra Systems, rechnet in den kommenden Jahren mit deutlichen Umsatzzuwächsen am deutschen Markt.
epi/tin © Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
Tomra Systems erfreut sich nun auch bei uns zunehmender Aufmerksamkeit, was dem Thread zu entnehmen ist.
Nun hat sich auch die Zeitschrift "Wertpapier" der Aktie angenommen und zählt sie zu den drei Aktien, die man im Depot haben sollte!
Quelle: http://www.traderbikerboerse.de/forum/showthread.php?postid=…
Erholsamen Samstag Abend!
Der Siedler aus dem Paradies
Nun hat sich auch die Zeitschrift "Wertpapier" der Aktie angenommen und zählt sie zu den drei Aktien, die man im Depot haben sollte!
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Erholsamen Samstag Abend!
Der Siedler aus dem Paradies
n Siedlerpradies
interessante Seite auf die Du hinweist.
Nur die Beurteilung, daß TOMRA EINE von dreien ist die man haben MUSS, habe
ich nicht gefunden.
Trotzdem, wer eins u. eins zusammenzählen kann braucht das für seine
Invest.-Entscheidung nicht.
interessante Seite auf die Du hinweist.
Nur die Beurteilung, daß TOMRA EINE von dreien ist die man haben MUSS, habe
ich nicht gefunden.
Trotzdem, wer eins u. eins zusammenzählen kann braucht das für seine
Invest.-Entscheidung nicht.
Bitte losmachen von dem Gedanken, Dosen künftig überall
kaufen zu können.
(bspw. gibt es in Irland Bier auch nicht wie bei uns in
jedem Laden um die Ecke. Das dürfen dort nur steuerlich
lizenzierte Läden)
Folgende zwei Szenarien halte ich für denkbar
SZ-1
Wo werden Dosen am ehesten/sinnvollsten gebraucht ?
auf Reisen
Wo fährt man auf Reisen andauernd vorbei ?
an Tankstellen (auf der AB und auf allen Zubringern)
Die Margen bei Tankstellen sind nicht mehr berauschend.
Es wird nach zusätzlichem Umsatz/Gewinn geschaut.
Da würde sich das mengenstarke Dosengeschäft doch anbieten.
Jetzt noch Lizenzverträge mit den großen Abfüller ausgehandelt
und fertig ist der Goldesel
Es darf aber keine Verkaufsfläche, noch Personal, noch Lagerfläche für die
leeren Dosen kosten.
Also muß es weitgehenst automatisiert sein.
a)Verkaufsräume mit SB, ausserhalb Öffnungszeit (Ausgabeautomaten),
b)Rücknahme mit Pfandauszahlung und gleichzeitigem Verschreddern des Metalls.
=> das ist nur eine Domäne von TOMRA
Falls es zu einem Lizenzgeschäft käme, würde das Tankstellen als
Einkaufsstellen noch attraktiver machen (Ladenschlußgesetz hin oder her)
Zudem wäre das Clearing bei einem so engmaschigen Netz wie bei dt.
Tankstellen das kleinste Problem
SZ-2
Die großen Verbraucher-Ketten besinnen sich und spielen ihren Standord voll aus.
Wo liegen diese Ketten i.d.R. ?
An Ausfallstraßen und Autobahn-Zubringern.
=> und da wären wir wieder bei ähnlich guten Vorteilen wie bei Tankstellen.
Wenn die es jetzt noch richtig anstellen (Exklusiv-Verträge mit Abfüllern
auszuhandeln dürften für Aldi wohl keine Probleme darstellen !), dann finanzieren
die großen Abfüller das Rücknahmesystem noch mit.
Die werden die Mehrkosten einfach auf die Preise umlegen, ihr Getränkesortiment
noch weiter ausbauen, alles automatisieren und, falls erforderlich,
vielleicht noch einen Mitarbeiter einstellen der das Ganze überwacht.
Dosen + Einweg wird es (siehe Bier in Irland) über kurz oder lang
deshalb nur noch an `lizenzierten Verkaufsstellen` geben.
=> auch hier kann TOMRA das komplette vollautomatische Rücknahmesystem
anbieten.
Das ist keine Zukunftsmusik. Solche Anlagen gibt es schon und sie laufen
im tägl. Einsatz
kaufen zu können.
(bspw. gibt es in Irland Bier auch nicht wie bei uns in
jedem Laden um die Ecke. Das dürfen dort nur steuerlich
lizenzierte Läden)
Folgende zwei Szenarien halte ich für denkbar
SZ-1
Wo werden Dosen am ehesten/sinnvollsten gebraucht ?
auf Reisen
Wo fährt man auf Reisen andauernd vorbei ?
an Tankstellen (auf der AB und auf allen Zubringern)
Die Margen bei Tankstellen sind nicht mehr berauschend.
Es wird nach zusätzlichem Umsatz/Gewinn geschaut.
Da würde sich das mengenstarke Dosengeschäft doch anbieten.
Jetzt noch Lizenzverträge mit den großen Abfüller ausgehandelt
und fertig ist der Goldesel
Es darf aber keine Verkaufsfläche, noch Personal, noch Lagerfläche für die
leeren Dosen kosten.
Also muß es weitgehenst automatisiert sein.
a)Verkaufsräume mit SB, ausserhalb Öffnungszeit (Ausgabeautomaten),
b)Rücknahme mit Pfandauszahlung und gleichzeitigem Verschreddern des Metalls.
=> das ist nur eine Domäne von TOMRA
Falls es zu einem Lizenzgeschäft käme, würde das Tankstellen als
Einkaufsstellen noch attraktiver machen (Ladenschlußgesetz hin oder her)
Zudem wäre das Clearing bei einem so engmaschigen Netz wie bei dt.
Tankstellen das kleinste Problem
SZ-2
Die großen Verbraucher-Ketten besinnen sich und spielen ihren Standord voll aus.
Wo liegen diese Ketten i.d.R. ?
An Ausfallstraßen und Autobahn-Zubringern.
=> und da wären wir wieder bei ähnlich guten Vorteilen wie bei Tankstellen.
Wenn die es jetzt noch richtig anstellen (Exklusiv-Verträge mit Abfüllern
auszuhandeln dürften für Aldi wohl keine Probleme darstellen !), dann finanzieren
die großen Abfüller das Rücknahmesystem noch mit.
Die werden die Mehrkosten einfach auf die Preise umlegen, ihr Getränkesortiment
noch weiter ausbauen, alles automatisieren und, falls erforderlich,
vielleicht noch einen Mitarbeiter einstellen der das Ganze überwacht.
Dosen + Einweg wird es (siehe Bier in Irland) über kurz oder lang
deshalb nur noch an `lizenzierten Verkaufsstellen` geben.
=> auch hier kann TOMRA das komplette vollautomatische Rücknahmesystem
anbieten.
Das ist keine Zukunftsmusik. Solche Anlagen gibt es schon und sie laufen
im tägl. Einsatz
@Makele: Hmm, hab doch eigentlich auch nur geschrieben, "die man haben sollte".
Aber egal, hauptsache es tut sich was.
Positiv finde ich übrigens, dass Großketten wie Aldi und Lidl reagiert haben, und sämtliche Dosen aus den Sortimenten verschwinden.
Aber egal, hauptsache es tut sich was.
Positiv finde ich übrigens, dass Großketten wie Aldi und Lidl reagiert haben, und sämtliche Dosen aus den Sortimenten verschwinden.
Genau hinhören !!!
In letzter Zeit höre ich immer mehr Äusserungen von den
Getränkeverbänden (ehemals Pfandgegner) wie `... zu wenig Zeit
um Automaten aufstellen zu können ...`,
`.... Automaten seien noch zu teuer...`
usw.
Insgeheim befaßt man sich also schon mit dem
Gedanken an:
AUTOMATEN
Selbst wenn es noch Negativ-Äusserungen sind, sind solche
Äusserungen jedoch erstaunlich.
Das läßt TOMRA-Investoren gut hoffen.
Von hiesigen Einzelhandelsgeschäften (haupts. City-Standort,
keine `Ketten`) ist zu hören, daß trotz Pfandpflicht nach wie
vor Verkaufsinteresse an Einweggetränken bestünde.
In letzter Zeit höre ich immer mehr Äusserungen von den
Getränkeverbänden (ehemals Pfandgegner) wie `... zu wenig Zeit
um Automaten aufstellen zu können ...`,
`.... Automaten seien noch zu teuer...`
usw.
Insgeheim befaßt man sich also schon mit dem
Gedanken an:
AUTOMATEN
Selbst wenn es noch Negativ-Äusserungen sind, sind solche
Äusserungen jedoch erstaunlich.
Das läßt TOMRA-Investoren gut hoffen.
Von hiesigen Einzelhandelsgeschäften (haupts. City-Standort,
keine `Ketten`) ist zu hören, daß trotz Pfandpflicht nach wie
vor Verkaufsinteresse an Einweggetränken bestünde.
Der Erfolg der Dosen und PET-Flaschen ist nicht durch das Zwangspfand aufzuheben. Vielleicht reduziert sich langfristig der Output zugunsten der Wiederbefüllbaren. Letztendlich kommt es nur zu einer höheren Recyclingquote. Dies kann nur zu besseren Umsätzen bei Tomra führen:
1. Rücknahmeautomaten bei Dose und Einweg-PET.
2. Für den verstärkten Umsatz bei Wiederbefüllbaren wird es ebenfalls für noch mehr Geschäfte sinnvoll Tomra-Automaten aufzustellen.
Eigentlich kann die Aktie in 2003 nur gewinnen.
Deshalb bin ich auch bei den günstigen Preisen der letzten Woche eingestiegen.
Gruß Martin
1. Rücknahmeautomaten bei Dose und Einweg-PET.
2. Für den verstärkten Umsatz bei Wiederbefüllbaren wird es ebenfalls für noch mehr Geschäfte sinnvoll Tomra-Automaten aufzustellen.
Eigentlich kann die Aktie in 2003 nur gewinnen.
Deshalb bin ich auch bei den günstigen Preisen der letzten Woche eingestiegen.
Gruß Martin
Aktuell warnt die EaS vor Tomra.
Der Handel scheint die Dosen zu verbannen - die erhofften Zahlen dürften daher für Tomta kaum erreichbar sein!
Fazit: Finger weg!
Quelle: http://www.traderbikerboerse.de/forum/showthread.php?postid=…
Erholsamen Sonntag
Der Siedler aus dem Paradies
Der Handel scheint die Dosen zu verbannen - die erhofften Zahlen dürften daher für Tomta kaum erreichbar sein!
Fazit: Finger weg!
Quelle: http://www.traderbikerboerse.de/forum/showthread.php?postid=…
Erholsamen Sonntag
Der Siedler aus dem Paradies
Es spielt keine Rolle ob der Handel die Dose verbannt oder nicht. Verbannt er sie nicht dann 1, verbannt er sie dann 2. Tomra sollte gewinnen, weil das Pflichtpfand eingeführt ist!
Auch wenn ich selbst fast nie Dosen kaufe, was ich sehe ist, daß es zum lifestyle der jungen Generation dazu gehört. Daher denke ich auch nicht, daß die Dose verschwindet.
Martin
Auch wenn ich selbst fast nie Dosen kaufe, was ich sehe ist, daß es zum lifestyle der jungen Generation dazu gehört. Daher denke ich auch nicht, daß die Dose verschwindet.
Martin
Upps....
Warum gehts so darnieder???
Ist das nur der Bericht von der EaS oder steckt da mehr dahinter?????
Warum gehts so darnieder???
Ist das nur der Bericht von der EaS oder steckt da mehr dahinter?????
@Martin: Deine Meinung kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Warum sollte es egal sein, was der Handel macht?
Es ist das Entscheidende überhaupt!!!
Wenn die großen Ketten die Dosen verbannen, stellen auch die Lieferanten um - und Dosen ade.
Dann hat das Dosenpfand auch seinen Sinn erfüllt!
Zum Leidwesen allerdings von Werten wie diesem.
Warum sollte es egal sein, was der Handel macht?
Es ist das Entscheidende überhaupt!!!
Wenn die großen Ketten die Dosen verbannen, stellen auch die Lieferanten um - und Dosen ade.
Dann hat das Dosenpfand auch seinen Sinn erfüllt!
Zum Leidwesen allerdings von Werten wie diesem.
Kann mir kaum vorstellen das Ketten wie Aldi usw. langfristig auf Dosen verzichten werden, das würde doch deren Umsatz schmälern und das wollen sie nicht.
Leute die dort Getränke einkaufen, wollen dort auch ihr Bier holen, nicht nur die Zuckerpampe in PET-Flaschen.
Der Umsatz und die Nachfrage an Dosen dürfte momentan sowieso ziemlich gering sein, da alle die auf diese Produkte abfahren diese Ende letzten Jahres gebunkert haben.
Denke Aldi und Co warten auf das Urteil am 16. Januar wenn in Leipzig beim Bundesverwaltungsgericht entschieden wird ob die Einwände der Dosenpfandgegner überhaupt zur Verhandlung zugelassen werden.
Falls nicht wird´s bei Aldi bestimmt bald wieder Dosen geben und wegen des deutschen Perfektionismus wo alles voll durchrationalisiert wird, stellen Aldi u. Co kein Personal ein, sondern werden in Dosenautomaten investieren.
Leute die dort Getränke einkaufen, wollen dort auch ihr Bier holen, nicht nur die Zuckerpampe in PET-Flaschen.
Der Umsatz und die Nachfrage an Dosen dürfte momentan sowieso ziemlich gering sein, da alle die auf diese Produkte abfahren diese Ende letzten Jahres gebunkert haben.
Denke Aldi und Co warten auf das Urteil am 16. Januar wenn in Leipzig beim Bundesverwaltungsgericht entschieden wird ob die Einwände der Dosenpfandgegner überhaupt zur Verhandlung zugelassen werden.
Falls nicht wird´s bei Aldi bestimmt bald wieder Dosen geben und wegen des deutschen Perfektionismus wo alles voll durchrationalisiert wird, stellen Aldi u. Co kein Personal ein, sondern werden in Dosenautomaten investieren.
@siedlerparadies
wieso ist das nicht zu verstehen? Nur ein Rechenbeispiel zum Verständnis. Jeder konsumiert in 2002 1000 liter Getränk, wie auch immer verpackt. Welche Änderung für den Getränkekonsum ist auf Grund des Dosenpfandes für 2003 zu erwarten? Ich vermute keine. In 2002 z.B hat jeder 500 l in Mehrwegverpackung und 500l in Einwegverpackung konsumiert, wie wird die Verteilung in 2003 aussehen. Z.B 900l Mehrweg und 100l Einweg. Was ist die Folge? Mehrwegquote steigt um 80% Die Geschäfte ohne Tomra-Automaten müssen 80% (der Einfachheit halber) mehr Arbeitskraft in ihre Rücknahmekassen stecken, oder sie steigen auf Tomra um. Tomra geht von Amortisationszeiten grob 2 Jahre aus!!! Die Rest 10% Mehrweg der Einfachheit halber gehen in Landschaft und Müll. Folge die Läden (ab bestimmten Größen und das sind schon relative kleine, wie mein minimal um die Ecke), die kein Tomra haben legen sich Tomra zu, die zu wenig Tomra haben rüsten nach. Dies bedeutet schon mehr Umsatz für Tomra ist aber wurst käse .
Warum: weil hierbei die schon vorhandenen tomra auch besser ausgelastet werden.
2. Szenario
50 Mehrweg 40 recycelter einweg 10% Landschaft Müll
Jetzt taucht die Frage auf, sind die vorhandenen Tomra in der Lage Dosen zu erkennen oder müssen nicht extra Dosentomra aufgestellt werden, bei letzterem mehr Umsatz, bei ersterem, gehe ich davon aus das Tomra Zusatzmaschinen in Peto hat die die zurückgeführten Dosen zum Nutzen besserer Transportvolumen qutscht und abpackt und somit alle schon vorhandenen tomra damit nachrüstet.
Also Folge des Dosenpfandes ist immer höhere Rücklaufquote = höherer Umsatz für Tomra.
Nachsatz.
Die Dose verschwindet nicht!
Mein minimal verkauft sie immer noch, die hiesige EDEKA-Kette (min 10- 15 Läden in 300T-Einwohnerstadt) hat mir heute Werbung in den Briefkasten gesteckt 6 DIN-A 4 Seiten. Eine komplette DIN-A 4 Seite wird mit dem Hinweis verwand, daß sie nach wie vor und auch in Zukunft das gesamte Sortiment Dosen beibehalten.
Alles Roger?
wieso ist das nicht zu verstehen? Nur ein Rechenbeispiel zum Verständnis. Jeder konsumiert in 2002 1000 liter Getränk, wie auch immer verpackt. Welche Änderung für den Getränkekonsum ist auf Grund des Dosenpfandes für 2003 zu erwarten? Ich vermute keine. In 2002 z.B hat jeder 500 l in Mehrwegverpackung und 500l in Einwegverpackung konsumiert, wie wird die Verteilung in 2003 aussehen. Z.B 900l Mehrweg und 100l Einweg. Was ist die Folge? Mehrwegquote steigt um 80% Die Geschäfte ohne Tomra-Automaten müssen 80% (der Einfachheit halber) mehr Arbeitskraft in ihre Rücknahmekassen stecken, oder sie steigen auf Tomra um. Tomra geht von Amortisationszeiten grob 2 Jahre aus!!! Die Rest 10% Mehrweg der Einfachheit halber gehen in Landschaft und Müll. Folge die Läden (ab bestimmten Größen und das sind schon relative kleine, wie mein minimal um die Ecke), die kein Tomra haben legen sich Tomra zu, die zu wenig Tomra haben rüsten nach. Dies bedeutet schon mehr Umsatz für Tomra ist aber wurst käse .
Warum: weil hierbei die schon vorhandenen tomra auch besser ausgelastet werden.
2. Szenario
50 Mehrweg 40 recycelter einweg 10% Landschaft Müll
Jetzt taucht die Frage auf, sind die vorhandenen Tomra in der Lage Dosen zu erkennen oder müssen nicht extra Dosentomra aufgestellt werden, bei letzterem mehr Umsatz, bei ersterem, gehe ich davon aus das Tomra Zusatzmaschinen in Peto hat die die zurückgeführten Dosen zum Nutzen besserer Transportvolumen qutscht und abpackt und somit alle schon vorhandenen tomra damit nachrüstet.
Also Folge des Dosenpfandes ist immer höhere Rücklaufquote = höherer Umsatz für Tomra.
Nachsatz.
Die Dose verschwindet nicht!
Mein minimal verkauft sie immer noch, die hiesige EDEKA-Kette (min 10- 15 Läden in 300T-Einwohnerstadt) hat mir heute Werbung in den Briefkasten gesteckt 6 DIN-A 4 Seiten. Eine komplette DIN-A 4 Seite wird mit dem Hinweis verwand, daß sie nach wie vor und auch in Zukunft das gesamte Sortiment Dosen beibehalten.
Alles Roger?
07.01.2003 12:42
Milliardengeschäft
Bei der Dose droht Betrug
Die Automatenindustrie wittert bei der Dosen-Rücknahme ein großes Geschäft. Unternehmensberater warnen aber vor Betrügereien.
Aus der ungeliebten Wegwerfdose ist ein lukratives Milliardengeschäft geworden: Bis Oktober soll ein bundesweit einheitliches Rücknahme-System das Chaos beim Dosenpfand beseitigen.
Die am Rastplatz gekaufte Cola-Dose könnte dann auch beim Supermarkt um die Ecke eingelöst werden. Die Automatenindustrie reibt sich die Hände. Das Aufstellen von 40.000 neuen Pfandautomaten und das Umrüsten bestehender Maschinen wird den Handel zwischen einer und 2,5 Milliarden Euro kosten.
„Der Handel weiß, jetzt tickt die Uhr. Noch ist aber nicht zu erkennen, dass die großen Spieler wie METRO, Aldi oder Lidl zu einer einheitlichen Lösung kommen wollen“, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV), Gerd Monßen.
Druck von Verbrauchern und Politik
Die Zeit drängt, denn neben dem Unmut der Verbraucher wächst auch der politische Druck. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) will noch im Januar mit den Ländern über die Erweiterung der Verpackungsverordnung beraten.
Im Gespräch ist ein generelles Pfand auf alle Getränkedosen und Einwegflaschen. Im vergangenen Jahr wurden 15 Milliarden Einwegverpackungen verkauft, davon 7,7 Milliarden Dosen, 5,5 Milliarden PET (Plastik)- und 1,8 Milliarden Glasflaschen.
Millionenschweres Betrugsrisiko beim Dosentausch
Einig sind sich alle Handelskonzerne, dass es eine zentrale Clearingstelle zum Abrechnen und Auszahlen der Milliarden-Pfandbeträge geben muss. „Auch brauchen wir ein einheitliches Label auf alle bepfandeten Dosen und Plastikflaschen“, sagt der Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr.
Noch ist aber völlig offen, welche Automaten aufgestellt, wie die Dosen gekennzeichnet und Sicherheitslücken eingedämmt werden sollen. Die vom Handel und Brauereien beauftragte Unternehmensberatung Roland Berger warnt beim Dosenpfand vor einem möglichen Betrugsrisiko in dreistelliger Millionenhöhe. Zusätzliche Sicherheitssysteme auf den Verpackungen seien notwendig.
Hightech für Dosenidentifikation
Abfüller könnten zu geringe Mengen an die zuständigen Abrechnungsstellen melden, Verbraucher Kennzeichnungen fälschen oder Dosen aus dem Ausland einlösen. Der weltgrößte Automatenhersteller Tomra Systems ASA setzt daher auf Automaten, die sich besonders in Schweden, seit 1984 Musterland des Dosenpfands, bewährt haben.
„Der Rücknahmeautomat identifiziert Barcode, Form, Gewicht, Material und Herstellerland und zahlt das Pfand für jede anerkannte Dose aus. Noch in der Maschine wird die Dose zerdrückt, so dass sie nicht noch ein zweites Mal zurückgegeben werden kann“, berichtet der norwegische Konzern, der sein Deutschland-Geschäft aus Hilden bei Düsseldorf steuert.
Rubbeldose mit Pfandmarke
Eine andere Lösung bietet die Deutsche Pfand AG an. Die Viersener RWE-Tochter will die bereits existierenden 80.000 Altglascontainer nutzen. Zusätzlich sollen 20.000 Spezial-Container für PET-Flaschen und Dosen aufgestellt werden. Bevor der Verbraucher die Dose einwirft, muss er wie bei einem Rubbellos eine vom Getränkehersteller aufgedruckte Pfandmarke frei kratzen.
Ein Lesegerät am Deckel des Containers gleicht die Daten des Labels mit einer Datenbank ab und schreibt das Pfand auf einer Pfandkarte oder der EC-Karte gut. Kiosk-Besitzer kommen mit einem kleinen Handscanner aus. Dieser prüft das Pfandlabel und gibt es zur Bar-Auszahlung frei.
Gleichzeitig wird der Betrag dem Kioskbesitzer von der Clearingstelle gutgeschrieben. So kann auch ein Tante Emma-Laden hunderte Dosen annehmen, ohne dass die Kasse gesprengt wird.
(sueddeutsche.de/dpa)
Milliardengeschäft
Bei der Dose droht Betrug
Die Automatenindustrie wittert bei der Dosen-Rücknahme ein großes Geschäft. Unternehmensberater warnen aber vor Betrügereien.
Aus der ungeliebten Wegwerfdose ist ein lukratives Milliardengeschäft geworden: Bis Oktober soll ein bundesweit einheitliches Rücknahme-System das Chaos beim Dosenpfand beseitigen.
Die am Rastplatz gekaufte Cola-Dose könnte dann auch beim Supermarkt um die Ecke eingelöst werden. Die Automatenindustrie reibt sich die Hände. Das Aufstellen von 40.000 neuen Pfandautomaten und das Umrüsten bestehender Maschinen wird den Handel zwischen einer und 2,5 Milliarden Euro kosten.
„Der Handel weiß, jetzt tickt die Uhr. Noch ist aber nicht zu erkennen, dass die großen Spieler wie METRO, Aldi oder Lidl zu einer einheitlichen Lösung kommen wollen“, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV), Gerd Monßen.
Druck von Verbrauchern und Politik
Die Zeit drängt, denn neben dem Unmut der Verbraucher wächst auch der politische Druck. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) will noch im Januar mit den Ländern über die Erweiterung der Verpackungsverordnung beraten.
Im Gespräch ist ein generelles Pfand auf alle Getränkedosen und Einwegflaschen. Im vergangenen Jahr wurden 15 Milliarden Einwegverpackungen verkauft, davon 7,7 Milliarden Dosen, 5,5 Milliarden PET (Plastik)- und 1,8 Milliarden Glasflaschen.
Millionenschweres Betrugsrisiko beim Dosentausch
Einig sind sich alle Handelskonzerne, dass es eine zentrale Clearingstelle zum Abrechnen und Auszahlen der Milliarden-Pfandbeträge geben muss. „Auch brauchen wir ein einheitliches Label auf alle bepfandeten Dosen und Plastikflaschen“, sagt der Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr.
Noch ist aber völlig offen, welche Automaten aufgestellt, wie die Dosen gekennzeichnet und Sicherheitslücken eingedämmt werden sollen. Die vom Handel und Brauereien beauftragte Unternehmensberatung Roland Berger warnt beim Dosenpfand vor einem möglichen Betrugsrisiko in dreistelliger Millionenhöhe. Zusätzliche Sicherheitssysteme auf den Verpackungen seien notwendig.
Hightech für Dosenidentifikation
Abfüller könnten zu geringe Mengen an die zuständigen Abrechnungsstellen melden, Verbraucher Kennzeichnungen fälschen oder Dosen aus dem Ausland einlösen. Der weltgrößte Automatenhersteller Tomra Systems ASA setzt daher auf Automaten, die sich besonders in Schweden, seit 1984 Musterland des Dosenpfands, bewährt haben.
„Der Rücknahmeautomat identifiziert Barcode, Form, Gewicht, Material und Herstellerland und zahlt das Pfand für jede anerkannte Dose aus. Noch in der Maschine wird die Dose zerdrückt, so dass sie nicht noch ein zweites Mal zurückgegeben werden kann“, berichtet der norwegische Konzern, der sein Deutschland-Geschäft aus Hilden bei Düsseldorf steuert.
Rubbeldose mit Pfandmarke
Eine andere Lösung bietet die Deutsche Pfand AG an. Die Viersener RWE-Tochter will die bereits existierenden 80.000 Altglascontainer nutzen. Zusätzlich sollen 20.000 Spezial-Container für PET-Flaschen und Dosen aufgestellt werden. Bevor der Verbraucher die Dose einwirft, muss er wie bei einem Rubbellos eine vom Getränkehersteller aufgedruckte Pfandmarke frei kratzen.
Ein Lesegerät am Deckel des Containers gleicht die Daten des Labels mit einer Datenbank ab und schreibt das Pfand auf einer Pfandkarte oder der EC-Karte gut. Kiosk-Besitzer kommen mit einem kleinen Handscanner aus. Dieser prüft das Pfandlabel und gibt es zur Bar-Auszahlung frei.
Gleichzeitig wird der Betrag dem Kioskbesitzer von der Clearingstelle gutgeschrieben. So kann auch ein Tante Emma-Laden hunderte Dosen annehmen, ohne dass die Kasse gesprengt wird.
(sueddeutsche.de/dpa)
Auch Giesecke & Devrient (Domäne: Geld + Wertpapiere)
befassen sich ebenfalls mit der Dose.
Und was für Geräte sollen zum Einsatz kommen ?
=> Rücknahmeautomaten
Dies unterstreicht wiederholt die Stellung und das Gewinnpotential
von TOMRA
befassen sich ebenfalls mit der Dose.
Und was für Geräte sollen zum Einsatz kommen ?
=> Rücknahmeautomaten
Dies unterstreicht wiederholt die Stellung und das Gewinnpotential
von TOMRA
Technologiepartner von Giesecke + Devrient für die Rücknahmeautomaten sind Harting Vending und prokent.
Achtung!!!!!
Heute ein sehr ausführlicher Artiekl in der WELT Seite 14.
Der zu erwartende Auftragswert wird mit 375 Millionen Euro beziffert.
Vergabe zu 95% sicher an Tomra.
Heute ein sehr ausführlicher Artiekl in der WELT Seite 14.
Der zu erwartende Auftragswert wird mit 375 Millionen Euro beziffert.
Vergabe zu 95% sicher an Tomra.
Norweger wollen vom Dosenpfand profitieren
Tomra, weltgrößter Hersteller von Leergut-Automaten hofft auf Großaufträge aus Deutschland
von Reiner Gatermann
Stockholm - Auch nach der Einführung des Dosenpfands in Deutschland blieben bei der Firma Tomra im norwegischen Asker und bei ihrer deutschen Tochter in Hilden die Champagnerflaschen erst einmal noch im Kühlschrank. Denn der weltweit größte Hersteller von Leergutrücknahme-Automaten ist angesichts des langwierigen deutschen Tauziehens um das Flaschen- und Dosenpfand vorsichtig geworden. „Es stehen noch einige Beschlüsse aus,“ heißt es zurückhaltend in Hilden.
Analysten sind dagegen forscher: Sie rechnen bereits fest mit einer beachtlichen Orderwelle aus Deutschland. Die Börse teilt offenbar diese Aussicht. Die Tomra-Notierung hat in Oslo seit Beginn des Jahres um mehr als 26 Prozent auf 56,50 norwegische Kronen, 7,78 Euro, zugelegt. Für Deutsche Bank-Analyst Knut H. Nilsson bestehen keine Zweifel: Er ist sich „zu 95 Prozent sicher“, dass Tomra den weit überwiegenden Teil der Automaten-Aufträge erhalten wird. Er empfiehlt deswegen auch das Norwegen-Papier zum Kauf mit einem Richtkurs von 70 Kronen, umgerechnet etwa 9,60 Euro. Sein Kollege Hans E. Neskvern von Nordea Markets hält sogar 75 Kronen für erreichbar. Die deutsche Pfandeinführung hat nach seiner Ansicht einen erheblichen Anteil an diesem Höhenflug.
Sie sehen auch keinen Grund, warum sich die deutsche Getränkeindustrie und der Handel nicht für die Norweger entscheiden sollten. Der weltgrößte Hersteller dieser Systeme mit einem Marktanteil in den USA von rund 90 Prozent, in Europa von 95 und in Deutschland im Mehrwegbereich (6200 Tomra-Systeme) von etwa 90 Prozent hat laut Analyst Nilsson gegenüber der Konkurrenz zwei entscheidende Vorteile: bewährte Sicherheitssysteme sowie die erforderlichen Produktionskapazitäten. Zudem hätten die Skandinavier mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie schnell und effektiv nicht nur neue Systeme installieren, sondern die eigenen Technologien auch mit bestehenden kombinieren können oder, wie kürzlich in Dänemark, zu modernisieren.
Die Norweger können in ihren drei Werken jährlich bis zu 36 000 Automaten herstellen, das ist mehr, als die Mitbewerber gemeinsam anbieten können. Den deutschen Bedarf in diesem Jahr schätzen Experten auf rund 25 000 Maschinen im Wert von je rund 15 000 Euro. Dies entspräche einem Auftragswert von rund 375 Mio. Euro. Die Analysten glauben nicht mehr an weitere gerichtliche Stolpersteine auf dem Weg zu einem landesumfassenden Getränkebehälter-Rücknahmesystem. Neskvern rechnet für Tomra in den nächsten Monaten mit einem beachtlichen Auftragsboom, was den Börsenkurs weiter beflügeln werde.
Die Skandinavier haben sich systematisch den Markt erobert. Alles begann 1971, als sich der Osloer Einzelhändler Aage Fremstad verzweifelt an seinen Bekannten Petter Planke wandte. Nach der Einführung der Behälterrückgabe „ertranken die Einzelhändler an leeren Flaschen“. Petter fragte seinen Ingenieurs-Bruder Tore um Rat, und am 2. Januar 1972 stand in Aage Fremstads Laden der erste Prototyp. Noch im selben Jahr wurden 29 Anlagen verkauft. Es sollte jedoch 25 Jahre dauern und zwei missglückte Etablierungsversuche in den USA geben, bis die erste Umsatzmilliarde (in norwegischen Kronen) erreicht wurde.
Akquisitionen sowie natürliches Wachstum, nicht zuletzt auch endlich in den USA, kombiniert mit starkem Forschungs- und Entwicklungseinsatz sorgten für den Erfolg. Mitentscheidend war jedoch auch der Beschluss Anfang der neunziger Jahre, das Angebot zu erweitern. Tomra liefert nicht mehr ausschließlich Automaten, sondern ein System, das vom Einsammeln der Behälter bis zur Herstellung neuer Dosen und Flaschen reicht. In Deutschland geht es jedoch nur um Einweg-Rücknahmeautomaten.
Die Welt, 21.01.03
Tomra, weltgrößter Hersteller von Leergut-Automaten hofft auf Großaufträge aus Deutschland
von Reiner Gatermann
Stockholm - Auch nach der Einführung des Dosenpfands in Deutschland blieben bei der Firma Tomra im norwegischen Asker und bei ihrer deutschen Tochter in Hilden die Champagnerflaschen erst einmal noch im Kühlschrank. Denn der weltweit größte Hersteller von Leergutrücknahme-Automaten ist angesichts des langwierigen deutschen Tauziehens um das Flaschen- und Dosenpfand vorsichtig geworden. „Es stehen noch einige Beschlüsse aus,“ heißt es zurückhaltend in Hilden.
Analysten sind dagegen forscher: Sie rechnen bereits fest mit einer beachtlichen Orderwelle aus Deutschland. Die Börse teilt offenbar diese Aussicht. Die Tomra-Notierung hat in Oslo seit Beginn des Jahres um mehr als 26 Prozent auf 56,50 norwegische Kronen, 7,78 Euro, zugelegt. Für Deutsche Bank-Analyst Knut H. Nilsson bestehen keine Zweifel: Er ist sich „zu 95 Prozent sicher“, dass Tomra den weit überwiegenden Teil der Automaten-Aufträge erhalten wird. Er empfiehlt deswegen auch das Norwegen-Papier zum Kauf mit einem Richtkurs von 70 Kronen, umgerechnet etwa 9,60 Euro. Sein Kollege Hans E. Neskvern von Nordea Markets hält sogar 75 Kronen für erreichbar. Die deutsche Pfandeinführung hat nach seiner Ansicht einen erheblichen Anteil an diesem Höhenflug.
Sie sehen auch keinen Grund, warum sich die deutsche Getränkeindustrie und der Handel nicht für die Norweger entscheiden sollten. Der weltgrößte Hersteller dieser Systeme mit einem Marktanteil in den USA von rund 90 Prozent, in Europa von 95 und in Deutschland im Mehrwegbereich (6200 Tomra-Systeme) von etwa 90 Prozent hat laut Analyst Nilsson gegenüber der Konkurrenz zwei entscheidende Vorteile: bewährte Sicherheitssysteme sowie die erforderlichen Produktionskapazitäten. Zudem hätten die Skandinavier mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie schnell und effektiv nicht nur neue Systeme installieren, sondern die eigenen Technologien auch mit bestehenden kombinieren können oder, wie kürzlich in Dänemark, zu modernisieren.
Die Norweger können in ihren drei Werken jährlich bis zu 36 000 Automaten herstellen, das ist mehr, als die Mitbewerber gemeinsam anbieten können. Den deutschen Bedarf in diesem Jahr schätzen Experten auf rund 25 000 Maschinen im Wert von je rund 15 000 Euro. Dies entspräche einem Auftragswert von rund 375 Mio. Euro. Die Analysten glauben nicht mehr an weitere gerichtliche Stolpersteine auf dem Weg zu einem landesumfassenden Getränkebehälter-Rücknahmesystem. Neskvern rechnet für Tomra in den nächsten Monaten mit einem beachtlichen Auftragsboom, was den Börsenkurs weiter beflügeln werde.
Die Skandinavier haben sich systematisch den Markt erobert. Alles begann 1971, als sich der Osloer Einzelhändler Aage Fremstad verzweifelt an seinen Bekannten Petter Planke wandte. Nach der Einführung der Behälterrückgabe „ertranken die Einzelhändler an leeren Flaschen“. Petter fragte seinen Ingenieurs-Bruder Tore um Rat, und am 2. Januar 1972 stand in Aage Fremstads Laden der erste Prototyp. Noch im selben Jahr wurden 29 Anlagen verkauft. Es sollte jedoch 25 Jahre dauern und zwei missglückte Etablierungsversuche in den USA geben, bis die erste Umsatzmilliarde (in norwegischen Kronen) erreicht wurde.
Akquisitionen sowie natürliches Wachstum, nicht zuletzt auch endlich in den USA, kombiniert mit starkem Forschungs- und Entwicklungseinsatz sorgten für den Erfolg. Mitentscheidend war jedoch auch der Beschluss Anfang der neunziger Jahre, das Angebot zu erweitern. Tomra liefert nicht mehr ausschließlich Automaten, sondern ein System, das vom Einsammeln der Behälter bis zur Herstellung neuer Dosen und Flaschen reicht. In Deutschland geht es jedoch nur um Einweg-Rücknahmeautomaten.
Die Welt, 21.01.03
Auch die Experten der abn amro haben den Trend etwas erkannt - und doch tatsächlich zwei Future (long und short) auf Tomra zum Laufen gebracht...
@siedlerparadies
Jau,wer sich für einen Kauf der Turbos interessiert,sollte sich einen "Umsatzfreien" Tag in Stuttgart zu Nutze machen,
dann beträgt der spread nur 0,04€!Sobald der Schein an der Börse gehandelt wird (Bullzerti) ziehen die den spread auf
mindestens 8-10cent hoch und zwarauf der Briefseite...
Jau,wer sich für einen Kauf der Turbos interessiert,sollte sich einen "Umsatzfreien" Tag in Stuttgart zu Nutze machen,
dann beträgt der spread nur 0,04€!Sobald der Schein an der Börse gehandelt wird (Bullzerti) ziehen die den spread auf
mindestens 8-10cent hoch und zwarauf der Briefseite...
Norweger wollen vom Dosenpfand profitieren
Tomra, weltgrößter Hersteller von Leergut-Automaten hofft auf Großaufträge aus Deutschland
von Reiner Gatermann
Stockholm - Auch nach der Einführung des Dosenpfands in Deutschland blieben bei der Firma Tomra im norwegischen Asker und bei ihrer deutschen Tochter in Hilden die Champagnerflaschen erst einmal noch im Kühlschrank. Denn der weltweit größte Hersteller von Leergutrücknahme-Automaten ist angesichts des langwierigen deutschen Tauziehens um das Flaschen- und Dosenpfand vorsichtig geworden. „Es stehen noch einige Beschlüsse aus,“ heißt es zurückhaltend in Hilden.
Analysten sind dagegen forscher: Sie rechnen bereits fest mit einer beachtlichen Orderwelle aus Deutschland. Die Börse teilt offenbar diese Aussicht. Die Tomra-Notierung hat in Oslo seit Beginn des Jahres um mehr als 26 Prozent auf 56,50 norwegische Kronen, 7,78 Euro, zugelegt. Für Deutsche Bank-Analyst Knut H. Nilsson bestehen keine Zweifel: Er ist sich „zu 95 Prozent sicher“, dass Tomra den weit überwiegenden Teil der Automaten-Aufträge erhalten wird. Er empfiehlt deswegen auch das Norwegen-Papier zum Kauf mit einem Richtkurs von 70 Kronen, umgerechnet etwa 9,60 Euro. Sein Kollege Hans E. Neskvern von Nordea Markets hält sogar 75 Kronen für erreichbar. Die deutsche Pfandeinführung hat nach seiner Ansicht einen erheblichen Anteil an diesem Höhenflug.
Sie sehen auch keinen Grund, warum sich die deutsche Getränkeindustrie und der Handel nicht für die Norweger entscheiden sollten. Der weltgrößte Hersteller dieser Systeme mit einem Marktanteil in den USA von rund 90 Prozent, in Europa von 95 und in Deutschland im Mehrwegbereich (6200 Tomra-Systeme) von etwa 90 Prozent hat laut Analyst Nilsson gegenüber der Konkurrenz zwei entscheidende Vorteile: bewährte Sicherheitssysteme sowie die erforderlichen Produktionskapazitäten. Zudem hätten die Skandinavier mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie schnell und effektiv nicht nur neue Systeme installieren, sondern die eigenen Technologien auch mit bestehenden kombinieren können oder, wie kürzlich in Dänemark, zu modernisieren.
Die Norweger können in ihren drei Werken jährlich bis zu 36 000 Automaten herstellen, das ist mehr, als die Mitbewerber gemeinsam anbieten können. Den deutschen Bedarf in diesem Jahr schätzen Experten auf rund 25 000 Maschinen im Wert von je rund 15 000 Euro. Dies entspräche einem Auftragswert von rund 375 Mio. Euro. Die Analysten glauben nicht mehr an weitere gerichtliche Stolpersteine auf dem Weg zu einem landesumfassenden Getränkebehälter-Rücknahmesystem. Neskvern rechnet für Tomra in den nächsten Monaten mit einem beachtlichen Auftragsboom, was den Börsenkurs weiter beflügeln werde.
Die Skandinavier haben sich systematisch den Markt erobert. Alles begann 1971, als sich der Osloer Einzelhändler Aage Fremstad verzweifelt an seinen Bekannten Petter Planke wandte. Nach der Einführung der Behälterrückgabe „ertranken die Einzelhändler an leeren Flaschen“. Petter fragte seinen Ingenieurs-Bruder Tore um Rat, und am 2. Januar 1972 stand in Aage Fremstads Laden der erste Prototyp. Noch im selben Jahr wurden 29 Anlagen verkauft. Es sollte jedoch 25 Jahre dauern und zwei missglückte Etablierungsversuche in den USA geben, bis die erste Umsatzmilliarde (in norwegischen Kronen) erreicht wurde.
Akquisitionen sowie natürliches Wachstum, nicht zuletzt auch endlich in den USA, kombiniert mit starkem Forschungs- und Entwicklungseinsatz sorgten für den Erfolg. Mitentscheidend war jedoch auch der Beschluss Anfang der neunziger Jahre, das Angebot zu erweitern. Tomra liefert nicht mehr ausschließlich Automaten, sondern ein System, das vom Einsammeln der Behälter bis zur Herstellung neuer Dosen und Flaschen reicht. In Deutschland geht es jedoch nur um Einweg-Rücknahmeautomaten.
Der Umsatz kletterte von 501 Mio. Kronen 1995 auf 2,1 Mrd. 1999. Zwei Jahre später waren es 2,9 Mrd. Allerdings musste auch, zum zweiten Mal seit 1986, ein Betriebsverlust ausgewiesen werden, beide Male verursacht in den USA. Im dritten Quartal vorigen Jahres wurde bei einem Umsatz von 716 Mio. Kronen, plus drei Prozent, ein operativer Gewinn von 104 Mio., minus sieben Prozent, erzielt. Der Jahresabschluss wird Mitte Februar vorgelegt.
Bis 1986 hielt Petter Planke das Ruder in der Hand. Ein Jahr zuvor war Tomra an die Börse gegangen. Heute sucht man die Familie vergebens unter den Aktionären. Größter Teilhaber ist der norwegische Pensionsfonds Folketrygdfondet mit 9,89 Prozent, gefolgt von JP Morgan-Klienten. An zehnter Stelle hat sich das Kundendepot der Deutschen Bank platziert.
Artikel erschienen am 21. Jan 2003. Die Welt.
Tomra, weltgrößter Hersteller von Leergut-Automaten hofft auf Großaufträge aus Deutschland
von Reiner Gatermann
Stockholm - Auch nach der Einführung des Dosenpfands in Deutschland blieben bei der Firma Tomra im norwegischen Asker und bei ihrer deutschen Tochter in Hilden die Champagnerflaschen erst einmal noch im Kühlschrank. Denn der weltweit größte Hersteller von Leergutrücknahme-Automaten ist angesichts des langwierigen deutschen Tauziehens um das Flaschen- und Dosenpfand vorsichtig geworden. „Es stehen noch einige Beschlüsse aus,“ heißt es zurückhaltend in Hilden.
Analysten sind dagegen forscher: Sie rechnen bereits fest mit einer beachtlichen Orderwelle aus Deutschland. Die Börse teilt offenbar diese Aussicht. Die Tomra-Notierung hat in Oslo seit Beginn des Jahres um mehr als 26 Prozent auf 56,50 norwegische Kronen, 7,78 Euro, zugelegt. Für Deutsche Bank-Analyst Knut H. Nilsson bestehen keine Zweifel: Er ist sich „zu 95 Prozent sicher“, dass Tomra den weit überwiegenden Teil der Automaten-Aufträge erhalten wird. Er empfiehlt deswegen auch das Norwegen-Papier zum Kauf mit einem Richtkurs von 70 Kronen, umgerechnet etwa 9,60 Euro. Sein Kollege Hans E. Neskvern von Nordea Markets hält sogar 75 Kronen für erreichbar. Die deutsche Pfandeinführung hat nach seiner Ansicht einen erheblichen Anteil an diesem Höhenflug.
Sie sehen auch keinen Grund, warum sich die deutsche Getränkeindustrie und der Handel nicht für die Norweger entscheiden sollten. Der weltgrößte Hersteller dieser Systeme mit einem Marktanteil in den USA von rund 90 Prozent, in Europa von 95 und in Deutschland im Mehrwegbereich (6200 Tomra-Systeme) von etwa 90 Prozent hat laut Analyst Nilsson gegenüber der Konkurrenz zwei entscheidende Vorteile: bewährte Sicherheitssysteme sowie die erforderlichen Produktionskapazitäten. Zudem hätten die Skandinavier mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie schnell und effektiv nicht nur neue Systeme installieren, sondern die eigenen Technologien auch mit bestehenden kombinieren können oder, wie kürzlich in Dänemark, zu modernisieren.
Die Norweger können in ihren drei Werken jährlich bis zu 36 000 Automaten herstellen, das ist mehr, als die Mitbewerber gemeinsam anbieten können. Den deutschen Bedarf in diesem Jahr schätzen Experten auf rund 25 000 Maschinen im Wert von je rund 15 000 Euro. Dies entspräche einem Auftragswert von rund 375 Mio. Euro. Die Analysten glauben nicht mehr an weitere gerichtliche Stolpersteine auf dem Weg zu einem landesumfassenden Getränkebehälter-Rücknahmesystem. Neskvern rechnet für Tomra in den nächsten Monaten mit einem beachtlichen Auftragsboom, was den Börsenkurs weiter beflügeln werde.
Die Skandinavier haben sich systematisch den Markt erobert. Alles begann 1971, als sich der Osloer Einzelhändler Aage Fremstad verzweifelt an seinen Bekannten Petter Planke wandte. Nach der Einführung der Behälterrückgabe „ertranken die Einzelhändler an leeren Flaschen“. Petter fragte seinen Ingenieurs-Bruder Tore um Rat, und am 2. Januar 1972 stand in Aage Fremstads Laden der erste Prototyp. Noch im selben Jahr wurden 29 Anlagen verkauft. Es sollte jedoch 25 Jahre dauern und zwei missglückte Etablierungsversuche in den USA geben, bis die erste Umsatzmilliarde (in norwegischen Kronen) erreicht wurde.
Akquisitionen sowie natürliches Wachstum, nicht zuletzt auch endlich in den USA, kombiniert mit starkem Forschungs- und Entwicklungseinsatz sorgten für den Erfolg. Mitentscheidend war jedoch auch der Beschluss Anfang der neunziger Jahre, das Angebot zu erweitern. Tomra liefert nicht mehr ausschließlich Automaten, sondern ein System, das vom Einsammeln der Behälter bis zur Herstellung neuer Dosen und Flaschen reicht. In Deutschland geht es jedoch nur um Einweg-Rücknahmeautomaten.
Der Umsatz kletterte von 501 Mio. Kronen 1995 auf 2,1 Mrd. 1999. Zwei Jahre später waren es 2,9 Mrd. Allerdings musste auch, zum zweiten Mal seit 1986, ein Betriebsverlust ausgewiesen werden, beide Male verursacht in den USA. Im dritten Quartal vorigen Jahres wurde bei einem Umsatz von 716 Mio. Kronen, plus drei Prozent, ein operativer Gewinn von 104 Mio., minus sieben Prozent, erzielt. Der Jahresabschluss wird Mitte Februar vorgelegt.
Bis 1986 hielt Petter Planke das Ruder in der Hand. Ein Jahr zuvor war Tomra an die Börse gegangen. Heute sucht man die Familie vergebens unter den Aktionären. Größter Teilhaber ist der norwegische Pensionsfonds Folketrygdfondet mit 9,89 Prozent, gefolgt von JP Morgan-Klienten. An zehnter Stelle hat sich das Kundendepot der Deutschen Bank platziert.
Artikel erschienen am 21. Jan 2003. Die Welt.
@wasserzeichen: jo, habs gesehen - es will ja schließlich Geld verdient sein
24/01/2003 19:36
FOKUS 1-Handel und Getränkeindustrie einig über Rücknahmesystem~
Berlin, 24. Jan (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie
haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für das
einheitliche Rücknahmesystem für Einweg-Getränkeverpackungen
verständigt, das bundesweit bis zum 1. Oktober eingeführt werden
soll. Das System entspricht nicht dem Vorschlag der norwegischen
Tomra Systems.
Der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und
Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie empfehle
stattdessen ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung, sagte der
AGVU-Vorsitzende Werner Delfmann am Freitag nach der Sitzung des
zuständigen Ausschusses in Köln. Für das System gebe es mehrere
Anbieter, darunter auch die Bundesdruckerei. Tomra Systems und
die thüringische Prokent AG zeigten sich von der Entscheidung
überrascht. Die Börse in Oslo, an der die Aktien von Tomra
gehandelt werden, war im Zeitpunkt der Mitteilung bereits
geschlossen.
Delfmann sagte weiter, Ausschlag gebend für die Wahl sei
gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes
auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen. Bei dem jetzt
favorisierten System werde eine Sicherheitskennzeichnung mit
einem speziellen Material auf das Einweggetränk aufgebracht.
Der AGVU-Technikerausschuss hatte zuletzt für eine andere
Technik votiert, die Tomra und Prokent begünstigt hätte. Ein
Sprecher von Tomra sagte: "Wir sind von der Entscheidung
überrascht." Mehr könne er dazu derzeit nicht sagen, weil er die
vorgeschlagene Lösung nicht bewerten könne. Ein Sprecher der
thüringischen Prokent AG sagte:"Aus unserer Sicht ist das
suboptimal." Die von der AGVU vorgeschlagene Labellösung sei
teurer als die Alternative und werde die entsprechenden
Einweggetränke spürbar verteuern. Er sehe aber keine Probleme,
dass sich Prokent der neuen Lösung anpassen könne.
BRANCHE SCHÄTZTE NEUEN BEDARF AN AUTOMATEN AUF BIS ZU 60.000
Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier,
Mineralwasser und Limonaden gilt seit 1. Januar. Der Handel
hatte sich verpflichtet, die Leergut-Rücknahme bis Oktober
einheitlich zu regeln. Die zusätzliche Nachfrage nach
Leergut-Automaten in Deutschland wird in der Branche auf 60.000
Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen
Euro geschätzt.
epi/kad
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
FOKUS 1-Handel und Getränkeindustrie einig über Rücknahmesystem~
Berlin, 24. Jan (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie
haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für das
einheitliche Rücknahmesystem für Einweg-Getränkeverpackungen
verständigt, das bundesweit bis zum 1. Oktober eingeführt werden
soll. Das System entspricht nicht dem Vorschlag der norwegischen
Tomra Systems.
Der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und
Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie empfehle
stattdessen ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung, sagte der
AGVU-Vorsitzende Werner Delfmann am Freitag nach der Sitzung des
zuständigen Ausschusses in Köln. Für das System gebe es mehrere
Anbieter, darunter auch die Bundesdruckerei. Tomra Systems und
die thüringische Prokent AG zeigten sich von der Entscheidung
überrascht. Die Börse in Oslo, an der die Aktien von Tomra
gehandelt werden, war im Zeitpunkt der Mitteilung bereits
geschlossen.
Delfmann sagte weiter, Ausschlag gebend für die Wahl sei
gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes
auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen. Bei dem jetzt
favorisierten System werde eine Sicherheitskennzeichnung mit
einem speziellen Material auf das Einweggetränk aufgebracht.
Der AGVU-Technikerausschuss hatte zuletzt für eine andere
Technik votiert, die Tomra und Prokent begünstigt hätte. Ein
Sprecher von Tomra sagte: "Wir sind von der Entscheidung
überrascht." Mehr könne er dazu derzeit nicht sagen, weil er die
vorgeschlagene Lösung nicht bewerten könne. Ein Sprecher der
thüringischen Prokent AG sagte:"Aus unserer Sicht ist das
suboptimal." Die von der AGVU vorgeschlagene Labellösung sei
teurer als die Alternative und werde die entsprechenden
Einweggetränke spürbar verteuern. Er sehe aber keine Probleme,
dass sich Prokent der neuen Lösung anpassen könne.
BRANCHE SCHÄTZTE NEUEN BEDARF AN AUTOMATEN AUF BIS ZU 60.000
Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier,
Mineralwasser und Limonaden gilt seit 1. Januar. Der Handel
hatte sich verpflichtet, die Leergut-Rücknahme bis Oktober
einheitlich zu regeln. Die zusätzliche Nachfrage nach
Leergut-Automaten in Deutschland wird in der Branche auf 60.000
Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen
Euro geschätzt.
epi/kad
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
Hallo,
was ist heute mit Tomra systems los? Gibt es was Neues? Sind die pleite oder haben die nur gesplittet?
Gruss sahei
was ist heute mit Tomra systems los? Gibt es was Neues? Sind die pleite oder haben die nur gesplittet?
Gruss sahei
ich reiche mal einen gutschein für "wir lernen lesen und schreiben" an der volkshochschule rum
AGVU: nicht - dann doch - dann wieder nicht - dann vielleicht ...
oder was TOMRA und Mobilcom gemeinsam haben.
Da scheint sich das gleiche Kasperl-Theater abzuzeichnen wie in Büdelsdorf.
Das ganze ist nicht mehr rationell sondern politisch.
Man will den `da oben` zeigen, was man von ihnen hält.
Ein Wort, eine einvernehmlich erzielte Vereinbarung oder Zusicherungen
- wenn auch nur mündlich - zählen nichts mehr.
Man spielt mit der eigenen Glaubwürdigkeit und führt die Verhandlungspartner
aus Wirtschaft und Politik der Öffentlichkeit `vor`.
Und wahrscheinlich wird das Schmierenstück noch von der Opposition unterstützt.
Die Vernunft wurde an der Garderobe abgegeben.
Deutschland = Stillstandland !
Es zeigt sich wieder einmal, daß nicht die Sache oder die Vorteile für die
Bürger zählen. Hier wird purer Lobbyismus praktiziert zum Vorteil einiger weniger
koste es was es wolle.
Ach ja Kosten .... die trägt dann wieder die Allgemeinheit.
Wenn jetzt TOMRA nicht in der Lage ist das Problem richtig zu managen
- und diesen Eindruck habe ich -
dann werden wir in den nächsten Tagen nochmals einen großen 2-stelligen Verlust
bei Tomra sehen.
Bisher war ich trotz allem optimistisch.
So ein Durcheinander, so viel UNSICHERHEIT hat sich noch nie ausgezahlt.
Ihr werdet sehen, wie das die Investoren quittieren werden.
Jetzt beginnt die schlimmste Leidensgeschicht zu diesem Thema.
Mobilcom läßt grüssen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
oder was TOMRA und Mobilcom gemeinsam haben.
Da scheint sich das gleiche Kasperl-Theater abzuzeichnen wie in Büdelsdorf.
Das ganze ist nicht mehr rationell sondern politisch.
Man will den `da oben` zeigen, was man von ihnen hält.
Ein Wort, eine einvernehmlich erzielte Vereinbarung oder Zusicherungen
- wenn auch nur mündlich - zählen nichts mehr.
Man spielt mit der eigenen Glaubwürdigkeit und führt die Verhandlungspartner
aus Wirtschaft und Politik der Öffentlichkeit `vor`.
Und wahrscheinlich wird das Schmierenstück noch von der Opposition unterstützt.
Die Vernunft wurde an der Garderobe abgegeben.
Deutschland = Stillstandland !
Es zeigt sich wieder einmal, daß nicht die Sache oder die Vorteile für die
Bürger zählen. Hier wird purer Lobbyismus praktiziert zum Vorteil einiger weniger
koste es was es wolle.
Ach ja Kosten .... die trägt dann wieder die Allgemeinheit.
Wenn jetzt TOMRA nicht in der Lage ist das Problem richtig zu managen
- und diesen Eindruck habe ich -
dann werden wir in den nächsten Tagen nochmals einen großen 2-stelligen Verlust
bei Tomra sehen.
Bisher war ich trotz allem optimistisch.
So ein Durcheinander, so viel UNSICHERHEIT hat sich noch nie ausgezahlt.
Ihr werdet sehen, wie das die Investoren quittieren werden.
Jetzt beginnt die schlimmste Leidensgeschicht zu diesem Thema.
Mobilcom läßt grüssen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
28.01.2003 12:59
Tomra und Prokent wollen beim Dosenpfand im Geschäft bleiben
Berlin, 28. Jan (Reuters) - Führende Hersteller von Pfandautomaten sehen sich trotz der überraschenden Entscheidung des Handels zu Gunsten einer neuen Sicherheitstechnik für die Einweg-Rücknahme weiter im Geschäft.
"Wir werden mit Volldampf konstruktiv mitarbeiten", sagte ein Sprecher der Tomra GmbH, der deutschen Tochter der norwegischen Tomra Systems , die weltweit Marktführer für Rücknahmeautomaten ist. Ziel sei nun, die vorgeschlagene Technik in die eigenen Automaten zu integrieren. Hier gebe es aber derzeit noch viele ungeklärte technische Fragen. Das Ziel des Handels, das Pfandsystem bis zum 1. Oktober flächendeckend einzuführen, sei "noch ambitionierter" geworden.
Handel und Getränkeindustrie hatten sich am Freitag überraschend auf eine Sicherheitstechnik bei der Einweg-Rücknahme geeinigt hatten, die keiner der großen Hersteller angeboten hatte. Bei dieser Technik soll auf die Verpackungen eine Farbmarkierung gedruckt und von den Automaten bei der Rückgabe entwertet werden. Unklar ist Branchenexperten zufolge jedoch, wie die Entwertung technisch umzusetzen ist.
Ein Sprecher der thüringischen Prokent AG sagte, seine Firma werde sich an Gesprächen in einer neuen Arbeitsgruppe von Handel, Verpackungsfirmen, Getränkeindustrie und Automatenherstellern konstruktiv beteiligen. "Wir sehen uns neben Tomra als die einzigen im Markt, die die Anforderungen von der Kapazität und von der Technik her leisten können", fügte er hinzu. Es sei aber unrealistisch, die jetzt vom Handel favorisierte Lösung bis zum 1. Oktober umzusetzen. Auch die Deutsche Pfand AG, eine Tochter der RWE Umwelt prüft nach Angaben eines Sprechers, inwieweit sie den aktuellen Vorschlag in ihre Automaten-Technik integrieren kann.
Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte, es gebe keinen Anlass, an der bisherigen Terminierung für die Umsetzung des Pfands zu zweifeln: "Wir gehen davon aus, dass das System zum 1.10. steht." Handel und Umweltministerium hatten monatelang um das Einweg-Pfand gestritten. Seit 1. Januar wird auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonaden je nach Verpackungsgröße 25 oder 50 Cent Pfand erhoben.
Die Aktien von Tomra notierten am Dienstagmittag rund 2,6 Prozent fester mit 35,70 Kronen. Am Montag war das Papier noch um 40 Prozent eingebrochen.
epi/rbo
Quelle: REUTERS
Tomra und Prokent wollen beim Dosenpfand im Geschäft bleiben
Berlin, 28. Jan (Reuters) - Führende Hersteller von Pfandautomaten sehen sich trotz der überraschenden Entscheidung des Handels zu Gunsten einer neuen Sicherheitstechnik für die Einweg-Rücknahme weiter im Geschäft.
"Wir werden mit Volldampf konstruktiv mitarbeiten", sagte ein Sprecher der Tomra GmbH, der deutschen Tochter der norwegischen Tomra Systems , die weltweit Marktführer für Rücknahmeautomaten ist. Ziel sei nun, die vorgeschlagene Technik in die eigenen Automaten zu integrieren. Hier gebe es aber derzeit noch viele ungeklärte technische Fragen. Das Ziel des Handels, das Pfandsystem bis zum 1. Oktober flächendeckend einzuführen, sei "noch ambitionierter" geworden.
Handel und Getränkeindustrie hatten sich am Freitag überraschend auf eine Sicherheitstechnik bei der Einweg-Rücknahme geeinigt hatten, die keiner der großen Hersteller angeboten hatte. Bei dieser Technik soll auf die Verpackungen eine Farbmarkierung gedruckt und von den Automaten bei der Rückgabe entwertet werden. Unklar ist Branchenexperten zufolge jedoch, wie die Entwertung technisch umzusetzen ist.
Ein Sprecher der thüringischen Prokent AG sagte, seine Firma werde sich an Gesprächen in einer neuen Arbeitsgruppe von Handel, Verpackungsfirmen, Getränkeindustrie und Automatenherstellern konstruktiv beteiligen. "Wir sehen uns neben Tomra als die einzigen im Markt, die die Anforderungen von der Kapazität und von der Technik her leisten können", fügte er hinzu. Es sei aber unrealistisch, die jetzt vom Handel favorisierte Lösung bis zum 1. Oktober umzusetzen. Auch die Deutsche Pfand AG, eine Tochter der RWE Umwelt prüft nach Angaben eines Sprechers, inwieweit sie den aktuellen Vorschlag in ihre Automaten-Technik integrieren kann.
Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte, es gebe keinen Anlass, an der bisherigen Terminierung für die Umsetzung des Pfands zu zweifeln: "Wir gehen davon aus, dass das System zum 1.10. steht." Handel und Umweltministerium hatten monatelang um das Einweg-Pfand gestritten. Seit 1. Januar wird auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonaden je nach Verpackungsgröße 25 oder 50 Cent Pfand erhoben.
Die Aktien von Tomra notierten am Dienstagmittag rund 2,6 Prozent fester mit 35,70 Kronen. Am Montag war das Papier noch um 40 Prozent eingebrochen.
epi/rbo
Quelle: REUTERS
Hallo,
das Schreiben habe ich auch von der Geschäftsleitung erhalten. Für mich ist klar: Tomra wird auf jeden Fall dabei sein. Die idiotischen Vorschläge können so oder so nur die Marktführer technisch umsetzten. Wer einigermaßen nachgedacht hat, musste festellen, dass der Kurseinbruch fundamental üebrnhaupt nicht begründet ist. Vielmehr haben Broker, die ja bekanntlich von nix wirklich eine Ahnung haben, den vErfall ausgelöst.
Ich wette, bis zum 01.07.03 liegt die Aktie fundamental begründet wieder bei 8 Euro.
Aber wie dem auch sei: Ein weiteres Beispiel völlig dilettantischer Regierungsarbeit. Am Sonntag sind in Hessen Wahlen - das dürfte dann das Ende des Deflationsminister und EX-Hessen-Ministerpräsident sein. Dann werden die EICHELn eingeKOCHt
das Schreiben habe ich auch von der Geschäftsleitung erhalten. Für mich ist klar: Tomra wird auf jeden Fall dabei sein. Die idiotischen Vorschläge können so oder so nur die Marktführer technisch umsetzten. Wer einigermaßen nachgedacht hat, musste festellen, dass der Kurseinbruch fundamental üebrnhaupt nicht begründet ist. Vielmehr haben Broker, die ja bekanntlich von nix wirklich eine Ahnung haben, den vErfall ausgelöst.
Ich wette, bis zum 01.07.03 liegt die Aktie fundamental begründet wieder bei 8 Euro.
Aber wie dem auch sei: Ein weiteres Beispiel völlig dilettantischer Regierungsarbeit. Am Sonntag sind in Hessen Wahlen - das dürfte dann das Ende des Deflationsminister und EX-Hessen-Ministerpräsident sein. Dann werden die EICHELn eingeKOCHt
Das hört sich für mich eigentlich wieder sehr gut an, man ist also weiter im rennen, der kursverfall ist daher doch übertrieben gewesen
wenn man die reaktionszeit der tomra auf news betrachtet, sollte sie im laufe des morgigen tages spätestens deutlich anziehen, denn erinnert euch, wann die bad news kam, freitag 18.30 rum bei reuters, montag drauf öffnet die aktie nahezu unverändert um dann völlig wegzubrechen
wenn man die reaktionszeit der tomra auf news betrachtet, sollte sie im laufe des morgigen tages spätestens deutlich anziehen, denn erinnert euch, wann die bad news kam, freitag 18.30 rum bei reuters, montag drauf öffnet die aktie nahezu unverändert um dann völlig wegzubrechen
Selbst wenn nun Tomra bei diesem Auftrag weit schlechter abschneiden sollte, als erhofft (was ja noch nicht ausgemacht ist), schiene mir der Rückgang um 40 % doch übertrieben. Es gibt ja noch andere Märkte als das Land der Stagnation.
Ich habe nachgekauft.
Allerdings bin ich auch nur
laie7
Ich habe nachgekauft.
Allerdings bin ich auch nur
laie7
Münchner Unternehmen bewirbt sich um Clearing-Stelle für Dosenpfand
Automaten für die Blechlawine
CCR Logistics Systems will bundesweites Rücknahmeverfahren aufbauen
Von Wolfgang Jaschensky
„Insellösung“ hört sich eigentlich nach einer schönen Lösung an. Dennoch ärgern sich zur Zeit Millionen Bundesbürger darüber. Denn „Insellösung“ ist nur eine schöne Umschreibung für eine umständliche Übergangsregelung: Einwegverpackungen können seit Einführung des Dosenpfandes zu Beginn dieses Jahres nur dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft worden sind. Von Oktober an muss sich das ändern und die Münchner Firma CCR Logistics Systems AG will das bewerkstelligen. Deshalb hat CCR seine Bewerbung für die lukrative Lösung des Dosenproblems, die so genannten Clearingstelle, eingereicht.
Diese neutrale und zentrale Stelle soll dafür sorgen, dass kein Händler benachteiligt wird, weil er mehr Pfand ausbezahlen muss, als er zuvor eingenommen hat. Die Clearingstelle muss den Geld- und Müllstrom schnell und vor allem sicher verwalten. Dabei geht es um viel Geld: Nach Schätzung des CCR- Projekt-Managers Martin Reiß werden bundesweit rund vier Milliarden Euro im Umlauf sein und 60000 bis 80000 Rücknahmeautomaten aufgestellt werden. Entsprechend groß, fast übermächtig, ist die Konkurrenz für den mittelständigen Münchner Betrieb: Großkonzerne wie das Duale System Deutschland (DSD), RWE Umwelt oder Rethmann versuchen ebenfalls, vom Pfandgeschäft zu profitieren.
Mit Tinte gegen Betrüger
Über die Vergabe der Aufträge entscheidet der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU). Bereits vor zwei Wochen hat das Gremium ein Sicherheitskonzept für mit Pfand belegte Einwegverpackungen beschlossen. Das Konzept sieht vor, Sicherheitstinte im Direktdruckverfahren auf Dosen und Flaschen aufzubringen. Dieses Merkmal soll in den Rücknahmeautomaten identifiziert und danach entwertet werden, um Betrug zu vermeiden.
Der weitere Ablauf sieht dann – stark vereinfacht – so aus: Der Automat zählt die zurückgegeben Dosen und Flaschen und meldet diese Zahl einmal am Tag der Clearingstelle. Dort wird die Zahl mit Hilfe einer speziellen Software erfasst und dafür Sorge getragen, dass die Verkaufsstellen den korrekten Geldbetrag erhalten.
Die Entscheidung für das Konzept mit der Sicherheitstinte freute CCR ganz besonders, da diese Lösung von dem CCR-Partner MRV vorgeschlagen worden war und andere Bewerber ausgestochen wurden. Die Rücknahme der Einwegverpackungen durch Automaten ist aber nur ein kleiner Teil des ganzen Rücknahmesystems. CCR arbeitet seit fast zwei Jahren mit MRV und der Clearing Bank Hannover zusammen, um eine Komplettlösung für die Rücknahme von Einwegverpackungen anbieten zu können. Während MRV für die Automaten und die Clearing Bank für die Finanzen zuständig ist, bietet CCR die Logistik für die Entsorgung an.
Darin hat das Unternehmen an der Rosenheimer Straße Erfahrung. Nach der Gründung vor zwölf Jahren baute CCR in einem bundesweiten Franchise-System mit heute 27 CCR-Centern eine Entsorgungslogistik für Autowerkstätten auf. Zwar macht dieser Bereich noch heute rund 75 Prozent des Umsatzes aus, allerdings gewinnen die Bereiche Baulogistik und Elektronik an Bedeutung.
„Wenn wir den Zuschlag für die Clearingstelle bekommen, katapultiert uns das in eine ganz andere Kategorie“, sagt CCR-Sprecher Alexander Röhreke. Als Hauptkonkurrent sieht Röhreke das DSD. Er glaubt allerdings, dem Großkonzern überlegen zu sein, da die Lösungsvorschläge des Konkurrenten ein Monopol begünstigen könnten, was wiederum kartellrechtliche Probleme mit sich brächte. „Wir wollen ein reines Pfandclearing aufbauen, während das DSD auf ein Kostenclearing setzt“, erklärt Röhreke den Unterschied. Bei der CCR- Variante würde also nur das Pfand ausgeglichen – beim DSD hingegen alle Kosten, die etwa durch den Kauf der Automaten entstünden. Das verhindere Wettbewerb, moniert Röhreke.
Nachdem alle Bewerbungen für die Clearingstelle eingegangen sind, prüft nun Unternehmensberater Roland Berger alle Vorschläge, ehe die AGVU die endgültige Entscheidung fällt. Viel Zeit bleibt nicht: Der erste Oktober soll der Tag sein, an dem die „Insellösung“ fachgerecht entsorgt wird.
Süddeutsche Zeitung 04.02.2003
Automaten für die Blechlawine
CCR Logistics Systems will bundesweites Rücknahmeverfahren aufbauen
Von Wolfgang Jaschensky
„Insellösung“ hört sich eigentlich nach einer schönen Lösung an. Dennoch ärgern sich zur Zeit Millionen Bundesbürger darüber. Denn „Insellösung“ ist nur eine schöne Umschreibung für eine umständliche Übergangsregelung: Einwegverpackungen können seit Einführung des Dosenpfandes zu Beginn dieses Jahres nur dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft worden sind. Von Oktober an muss sich das ändern und die Münchner Firma CCR Logistics Systems AG will das bewerkstelligen. Deshalb hat CCR seine Bewerbung für die lukrative Lösung des Dosenproblems, die so genannten Clearingstelle, eingereicht.
Diese neutrale und zentrale Stelle soll dafür sorgen, dass kein Händler benachteiligt wird, weil er mehr Pfand ausbezahlen muss, als er zuvor eingenommen hat. Die Clearingstelle muss den Geld- und Müllstrom schnell und vor allem sicher verwalten. Dabei geht es um viel Geld: Nach Schätzung des CCR- Projekt-Managers Martin Reiß werden bundesweit rund vier Milliarden Euro im Umlauf sein und 60000 bis 80000 Rücknahmeautomaten aufgestellt werden. Entsprechend groß, fast übermächtig, ist die Konkurrenz für den mittelständigen Münchner Betrieb: Großkonzerne wie das Duale System Deutschland (DSD), RWE Umwelt oder Rethmann versuchen ebenfalls, vom Pfandgeschäft zu profitieren.
Mit Tinte gegen Betrüger
Über die Vergabe der Aufträge entscheidet der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU). Bereits vor zwei Wochen hat das Gremium ein Sicherheitskonzept für mit Pfand belegte Einwegverpackungen beschlossen. Das Konzept sieht vor, Sicherheitstinte im Direktdruckverfahren auf Dosen und Flaschen aufzubringen. Dieses Merkmal soll in den Rücknahmeautomaten identifiziert und danach entwertet werden, um Betrug zu vermeiden.
Der weitere Ablauf sieht dann – stark vereinfacht – so aus: Der Automat zählt die zurückgegeben Dosen und Flaschen und meldet diese Zahl einmal am Tag der Clearingstelle. Dort wird die Zahl mit Hilfe einer speziellen Software erfasst und dafür Sorge getragen, dass die Verkaufsstellen den korrekten Geldbetrag erhalten.
Die Entscheidung für das Konzept mit der Sicherheitstinte freute CCR ganz besonders, da diese Lösung von dem CCR-Partner MRV vorgeschlagen worden war und andere Bewerber ausgestochen wurden. Die Rücknahme der Einwegverpackungen durch Automaten ist aber nur ein kleiner Teil des ganzen Rücknahmesystems. CCR arbeitet seit fast zwei Jahren mit MRV und der Clearing Bank Hannover zusammen, um eine Komplettlösung für die Rücknahme von Einwegverpackungen anbieten zu können. Während MRV für die Automaten und die Clearing Bank für die Finanzen zuständig ist, bietet CCR die Logistik für die Entsorgung an.
Darin hat das Unternehmen an der Rosenheimer Straße Erfahrung. Nach der Gründung vor zwölf Jahren baute CCR in einem bundesweiten Franchise-System mit heute 27 CCR-Centern eine Entsorgungslogistik für Autowerkstätten auf. Zwar macht dieser Bereich noch heute rund 75 Prozent des Umsatzes aus, allerdings gewinnen die Bereiche Baulogistik und Elektronik an Bedeutung.
„Wenn wir den Zuschlag für die Clearingstelle bekommen, katapultiert uns das in eine ganz andere Kategorie“, sagt CCR-Sprecher Alexander Röhreke. Als Hauptkonkurrent sieht Röhreke das DSD. Er glaubt allerdings, dem Großkonzern überlegen zu sein, da die Lösungsvorschläge des Konkurrenten ein Monopol begünstigen könnten, was wiederum kartellrechtliche Probleme mit sich brächte. „Wir wollen ein reines Pfandclearing aufbauen, während das DSD auf ein Kostenclearing setzt“, erklärt Röhreke den Unterschied. Bei der CCR- Variante würde also nur das Pfand ausgeglichen – beim DSD hingegen alle Kosten, die etwa durch den Kauf der Automaten entstünden. Das verhindere Wettbewerb, moniert Röhreke.
Nachdem alle Bewerbungen für die Clearingstelle eingegangen sind, prüft nun Unternehmensberater Roland Berger alle Vorschläge, ehe die AGVU die endgültige Entscheidung fällt. Viel Zeit bleibt nicht: Der erste Oktober soll der Tag sein, an dem die „Insellösung“ fachgerecht entsorgt wird.
Süddeutsche Zeitung 04.02.2003
Keine Getränke in Dosen und Einwegflaschen mehr bei der Bahn
Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn reagiert auf das Dosenpfand. Ab sofort sollen in allen Zügen Getränke nur noch in Mehrwegflaschen verkauft werden. Nach dem Verkaufsstopp von Dosen und Einwegflaschen im Fernverkehr seit Jahresbeginn gilt das Ganze ab morgen auch im Nahverkehr. Die Getränkeautomaten in diesen Zügen würden von April an mit Mehrwegflaschen bestückt, heißt es in einem Schreiben der Bahn an die Deutsche Umwelthilfe. Im Fernverkehr erfolgte die Umstellung auf Mehrweg schon zu Jahresbeginn
Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn reagiert auf das Dosenpfand. Ab sofort sollen in allen Zügen Getränke nur noch in Mehrwegflaschen verkauft werden. Nach dem Verkaufsstopp von Dosen und Einwegflaschen im Fernverkehr seit Jahresbeginn gilt das Ganze ab morgen auch im Nahverkehr. Die Getränkeautomaten in diesen Zügen würden von April an mit Mehrwegflaschen bestückt, heißt es in einem Schreiben der Bahn an die Deutsche Umwelthilfe. Im Fernverkehr erfolgte die Umstellung auf Mehrweg schon zu Jahresbeginn
Besserer Absatz von Mehrwegverpackungen
© dpa Kontrolle von Bierdosen
Seit Einführung des Pflichtpfands wird die Dose zum Ladenhüter. Erheblich mehr Getränke in Mehrwegflaschen werden verkauft. Beim Bier stieg der Mehrweg-Anteil von 74,7 auf 91 Prozent, bei Limonade von 50,5 auf 75,8 Prozent, wie die Deutsche Umwelthilfe am Donnerstag in Berlin berichtete. Die Pfandbefürworter sehen einen Erfolg auf ganzer Linie. Ab Oktober soll die Pfandpflicht nicht nur auf Saft ausgedehnt werden, sondern auch auf Milchgetränke.
Dies sei im Rahmen der Neufassung der Verpackungsverordnung geplant, bestätigte der Sprecher des Umweltministeriums, Jürgen Maaß. Bepfandet würden dann alle Milchgetränkeverpackungen bis auf Getränkekartons oder Milchschläuche, die als umweltfreundlich gelten und unabhängig vom Inhalt von der Pfandpflicht ausgenommen werden. Betroffen wären also zum Beispiel Einwegflaschen, aber auch Plastikbecher mit Aludeckeln.
Die Milchindustrie protestierte vehement. "Die Akzeptanz von Milch und Milchprodukten als gesunde Nahrungsmittel wäre nachhaltig gefährdet", erklärte der Milchindustrie-Verband. Auch wäre Milch diskriminiert gegenüber Wein und Schnaps, die grundsätzlich von der Pfandpflicht ausgenommen werden sollen. Maaß sagte hingegen, eine generelle Ausnahme für Milch sei nicht nötig, da der überwiegende Anteil bereits in umweltfreundlichen Kartons, Schläuchen oder Mehrwegflaschen vermarktet werde.
Dosenpfand "großer Erfolg"
Zur bisherigen Wirkung des Pfands, das seit 1. Januar für Bier, Mineralwasser und Limonade in Dosen und Einwegflaschen gilt, sagte der Ministeriumssprecher: Die Zahlen zur Mehrwegquote "bestätigen unseren Eindruck, dass das Dosenpfand ein großer Erfolg ist." Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch sagte, die lange angezweifelte Lenkungswirkung des Pflichtpfands sei nun bewiesen. Dies werde auch auf Dauer so bleiben, selbst wenn die Regeln für das Dosenpfand und die Rückgabe zum 1. Oktober leichter würden.
Allerdings stieg nach Zahlen, die die Umwelthilfe von der Gesellschaft für Konsumforschung ermitteln ließ, die Mehrwegquote für alle Getränke insgesamt nicht so stark wie erwartet. Die Umwelthilfe hatte mit einem Sprung von 52,2 Prozent Ende 2002 auf etwa 65 Prozent gerechnet. Tatsächlich erreicht wurden nur 61,1 Prozent. Vorgeschrieben sind laut Verpackungsverordnung sogar 72 Prozent.
Pfand sorgt für Neueinstellungen
Der geringere Anstieg liege daran, dass bei Getränkearten, bei denen das Einwegpfand nicht gilt - nämlich vor allem Saft und Wein - der Trend zum Einweg weiter anhalte, sagte Resch. Bei Saft sank die Mehrwegquote nach seinen Angaben von 18,3 auf 16,2 Prozent, beim Wein von 15,2 auf 10,9 Prozent. Deshalb warte man sehnsüchtig darauf, dass ab 1. Oktober die Pfandpflicht ausgedehnt werde.
Dem Getränkefachhandel und den mittelständischen Privatbrauereien, die jeweils vorwiegend Mehrweg vertreiben, bescherte das Pfand einen Umsatzboom. Es habe bundesweit "annähernd zweistellige Absatzzuwächse", berichtete Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands des deutschen Getränkefachgroßhandels. Wahrscheinlich könnten nun sogar neue Leute eingestellt werden. Eine Zahl wollte Guder aber nicht nennen.
Meldung vom 20. Februar 2003
© dpa Kontrolle von Bierdosen
Seit Einführung des Pflichtpfands wird die Dose zum Ladenhüter. Erheblich mehr Getränke in Mehrwegflaschen werden verkauft. Beim Bier stieg der Mehrweg-Anteil von 74,7 auf 91 Prozent, bei Limonade von 50,5 auf 75,8 Prozent, wie die Deutsche Umwelthilfe am Donnerstag in Berlin berichtete. Die Pfandbefürworter sehen einen Erfolg auf ganzer Linie. Ab Oktober soll die Pfandpflicht nicht nur auf Saft ausgedehnt werden, sondern auch auf Milchgetränke.
Dies sei im Rahmen der Neufassung der Verpackungsverordnung geplant, bestätigte der Sprecher des Umweltministeriums, Jürgen Maaß. Bepfandet würden dann alle Milchgetränkeverpackungen bis auf Getränkekartons oder Milchschläuche, die als umweltfreundlich gelten und unabhängig vom Inhalt von der Pfandpflicht ausgenommen werden. Betroffen wären also zum Beispiel Einwegflaschen, aber auch Plastikbecher mit Aludeckeln.
Die Milchindustrie protestierte vehement. "Die Akzeptanz von Milch und Milchprodukten als gesunde Nahrungsmittel wäre nachhaltig gefährdet", erklärte der Milchindustrie-Verband. Auch wäre Milch diskriminiert gegenüber Wein und Schnaps, die grundsätzlich von der Pfandpflicht ausgenommen werden sollen. Maaß sagte hingegen, eine generelle Ausnahme für Milch sei nicht nötig, da der überwiegende Anteil bereits in umweltfreundlichen Kartons, Schläuchen oder Mehrwegflaschen vermarktet werde.
Dosenpfand "großer Erfolg"
Zur bisherigen Wirkung des Pfands, das seit 1. Januar für Bier, Mineralwasser und Limonade in Dosen und Einwegflaschen gilt, sagte der Ministeriumssprecher: Die Zahlen zur Mehrwegquote "bestätigen unseren Eindruck, dass das Dosenpfand ein großer Erfolg ist." Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch sagte, die lange angezweifelte Lenkungswirkung des Pflichtpfands sei nun bewiesen. Dies werde auch auf Dauer so bleiben, selbst wenn die Regeln für das Dosenpfand und die Rückgabe zum 1. Oktober leichter würden.
Allerdings stieg nach Zahlen, die die Umwelthilfe von der Gesellschaft für Konsumforschung ermitteln ließ, die Mehrwegquote für alle Getränke insgesamt nicht so stark wie erwartet. Die Umwelthilfe hatte mit einem Sprung von 52,2 Prozent Ende 2002 auf etwa 65 Prozent gerechnet. Tatsächlich erreicht wurden nur 61,1 Prozent. Vorgeschrieben sind laut Verpackungsverordnung sogar 72 Prozent.
Pfand sorgt für Neueinstellungen
Der geringere Anstieg liege daran, dass bei Getränkearten, bei denen das Einwegpfand nicht gilt - nämlich vor allem Saft und Wein - der Trend zum Einweg weiter anhalte, sagte Resch. Bei Saft sank die Mehrwegquote nach seinen Angaben von 18,3 auf 16,2 Prozent, beim Wein von 15,2 auf 10,9 Prozent. Deshalb warte man sehnsüchtig darauf, dass ab 1. Oktober die Pfandpflicht ausgedehnt werde.
Dem Getränkefachhandel und den mittelständischen Privatbrauereien, die jeweils vorwiegend Mehrweg vertreiben, bescherte das Pfand einen Umsatzboom. Es habe bundesweit "annähernd zweistellige Absatzzuwächse", berichtete Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands des deutschen Getränkefachgroßhandels. Wahrscheinlich könnten nun sogar neue Leute eingestellt werden. Eine Zahl wollte Guder aber nicht nennen.
Meldung vom 20. Februar 2003
welche nachricht hat denn heute den kursverfall um 10% unter 4 euro ausgelöst ?
vielleicht die mitteilung der deutsche bahn ab sofort überhaupt kein einweg mehr einzusetzten?
Noch keine Dosenpfand-Einigung bei Milchverpackungen
München (dpa) - Wenige Tage nach der Bund-Länder-Einigung auf einfachere Dosenpfand-Regeln ist der Kompromiss wieder in Gefahr. Für die unionsgeführten Länder forderte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf, alle Einwegverpackungen mit Milch von der Pfandpflicht zu befreien. Bundesumweltminister Jürgen Trittin habe das abgelehnt, sagte Schnappauf in der dpa. Er setze aber darauf, dass Trittin an dieser Stelle die Reform nicht platzen lasse, so der CSU-Minister. Veröffentlicht von RZ-Online am 21.02.2003 06:59
München (dpa) - Wenige Tage nach der Bund-Länder-Einigung auf einfachere Dosenpfand-Regeln ist der Kompromiss wieder in Gefahr. Für die unionsgeführten Länder forderte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf, alle Einwegverpackungen mit Milch von der Pfandpflicht zu befreien. Bundesumweltminister Jürgen Trittin habe das abgelehnt, sagte Schnappauf in der dpa. Er setze aber darauf, dass Trittin an dieser Stelle die Reform nicht platzen lasse, so der CSU-Minister. Veröffentlicht von RZ-Online am 21.02.2003 06:59
das hab ich doch gerade glatt vergessen.... nachdem ich seit meinem einstieg bei tomra schon eine menge geld in den sand gesetzt habe...... wie ist eigentlich die meinung zum nachkaufen?
Einzelhandelsverband beklagt Chaos beim Dosenpfand
Hannover (dpa) - Der Einzelhandel beklagt das Chaos beim Dosenpfand. Die Politik komme jede Woche mit einer neuen Idee. Das sei alles Tinnef, ein absolutes Chaos, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Einzelhandelverbandes der dpa. Bei den Händlern herrsche zwei Monate nach der Einführung Unruhe. Einige profitieren jedoch offenbar von der aktuellen Rückgaberegelung. Viele Kunden brächten ihre Dosen nicht zurück, so die Sprecherin. Das gelte zum Beispiel für Tankstellen. Veröffentlicht von RZ-Online am 22.02.2003 08:25
Hannover (dpa) - Der Einzelhandel beklagt das Chaos beim Dosenpfand. Die Politik komme jede Woche mit einer neuen Idee. Das sei alles Tinnef, ein absolutes Chaos, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Einzelhandelverbandes der dpa. Bei den Händlern herrsche zwei Monate nach der Einführung Unruhe. Einige profitieren jedoch offenbar von der aktuellen Rückgaberegelung. Viele Kunden brächten ihre Dosen nicht zurück, so die Sprecherin. Das gelte zum Beispiel für Tankstellen. Veröffentlicht von RZ-Online am 22.02.2003 08:25
Bundesweites Dosenpfand-System kommt zum 1. Oktober
Berlin (dpa) - Das bundesweite Dosenpfand-System kommt nun doch ohne weitere Verzögerung zum 1. Oktober: Bundesregierung und Wirtschaft einigten sich auf einen Kompromiss, der Bedenken des Kartellamts ausräumen soll. Das Umweltministerium kündigte eine Gesetzesinitiative an, um Handel und Industrie beim Aufbau des Systems vom Kartellverbot zu befreien. Das Kartellamt hatte Bedenken dagegen angemeldet, dass das Duale System Deutschland als Clearing- Stelle für Pfand-Einnahmen und -Ausgaben bestimmt worden war. Veröffentlicht von RZ-Online am 28.02.2003 19:05
Berlin (dpa) - Das bundesweite Dosenpfand-System kommt nun doch ohne weitere Verzögerung zum 1. Oktober: Bundesregierung und Wirtschaft einigten sich auf einen Kompromiss, der Bedenken des Kartellamts ausräumen soll. Das Umweltministerium kündigte eine Gesetzesinitiative an, um Handel und Industrie beim Aufbau des Systems vom Kartellverbot zu befreien. Das Kartellamt hatte Bedenken dagegen angemeldet, dass das Duale System Deutschland als Clearing- Stelle für Pfand-Einnahmen und -Ausgaben bestimmt worden war. Veröffentlicht von RZ-Online am 28.02.2003 19:05
28/02/2003 18:39 Neues Auswahlverfahren beim Pfand-Clearing~
Berlin, 28. Feb (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie
werden nach eigenen Angaben das Auswahlverfahren für ein
einheitliches Pfandclearing von Einweg-Getränken neu auflegen
und sind damit einer Forderung des Bundeskartellamts
nachgekommen. Der Start des bundesweiten Pfandsystems zum 1.
Oktober 2003 wird sich nach Einschätzung des
Bundesumweltministeriums dadurch nicht verzögern.
Die Wirtschaft werde eine Ausschreibung für das
Clearingsystem vornehmen, teilte der Exekutivausschuss von
Handel und Getränkeindustrie am Freitag nach einer Sitzung mit.
Verhandlungskreisen zufolge soll das Verfahren bis Ende März
abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte der Handel geplant, das
Duale System mit dem Clearing zu beauftragen. Das
Bundeskartellamt hatte dagegen jedoch wettbewerbsrechtliche
Bedenken geltend gemacht. Neben dem Dualen System hatten sich
mehrere andere Firmen, darunter die Interseroh AG [ITS.GER] , um
den Auftrag beworben. Die Aktie des Unternehmens notierte am
Abend rund 1,8 Prozent im Minus mit 8,21 Euro.
UMWELTMINISTERIUM: KREISLAUFWIRTSCHAFTSGESETZ ÄNDERN
Das Umweltministerium begrüßte die Entscheidung des Handels
und kündigte im Gegenzug an, das Kreislaufwirtschaftsgesetz zu
ändern. Damit solle Rechtssicherheit bei der Abgrenzung zwischen
kartellrechtlichen Vorschriften und abfallrechtlichen
Verpflichtungen geschaffen werden. Für das Pfandsystem
notwendige Vereinbarungen zwischen Herstellern und Vertreibern
dürften nicht vom Kartellrecht verboten werden.
Das neue Verfahren zur Auftragsvergabe für das Clearing
wertete das Ministerium als wichtigen Schritt hin zu einem
einheitlichen Pfandsystem. Derzeit können bepfandete Dosen und
Einwegflaschen nur in den Läden abgegeben werden, in denen sie
gekauft wurden. Die interne Verrechnung der Pfandbeträge
(Clearing) ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das
Leergut unabhängig von der Handelskette zurückzugeben.
ENTSCHEIDUNG ÜBER PFAND-TECHNIK WEITER OFFEN
Offen ist weiterhin die Frage, welcher Anbieter bei der
Sicherheitstechnik der Leergut-Automaten zum Zuge kommen soll.
Mehrere Unternehmen, darunter die norwegische Tomra
Systems, hatten Handel und Getränkeindustrie Mitte
Februar Vorschläge zur Integration der Sicherheitstechnik in
ihre Automaten unterbreitet. Am 7. März werden Handel und
Getränkeindustrie hierüber zu Beratungen zusammentreffen.
Tomra ist nach eigenen Angaben weltweiter Marktführer für
Leergut-Automaten und erhofft sich von einem Großauftrag in
Deutschland hohe Umsatzzuwächse. Die Aktien lagen am
Freitagabend rund sieben Prozent im Plus bei 28,90 Kronen,
notierten aber weiterhin nahe ihrem Jahrestief.
epi/kps
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
Berlin, 28. Feb (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie
werden nach eigenen Angaben das Auswahlverfahren für ein
einheitliches Pfandclearing von Einweg-Getränken neu auflegen
und sind damit einer Forderung des Bundeskartellamts
nachgekommen. Der Start des bundesweiten Pfandsystems zum 1.
Oktober 2003 wird sich nach Einschätzung des
Bundesumweltministeriums dadurch nicht verzögern.
Die Wirtschaft werde eine Ausschreibung für das
Clearingsystem vornehmen, teilte der Exekutivausschuss von
Handel und Getränkeindustrie am Freitag nach einer Sitzung mit.
Verhandlungskreisen zufolge soll das Verfahren bis Ende März
abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte der Handel geplant, das
Duale System mit dem Clearing zu beauftragen. Das
Bundeskartellamt hatte dagegen jedoch wettbewerbsrechtliche
Bedenken geltend gemacht. Neben dem Dualen System hatten sich
mehrere andere Firmen, darunter die Interseroh AG [ITS.GER] , um
den Auftrag beworben. Die Aktie des Unternehmens notierte am
Abend rund 1,8 Prozent im Minus mit 8,21 Euro.
UMWELTMINISTERIUM: KREISLAUFWIRTSCHAFTSGESETZ ÄNDERN
Das Umweltministerium begrüßte die Entscheidung des Handels
und kündigte im Gegenzug an, das Kreislaufwirtschaftsgesetz zu
ändern. Damit solle Rechtssicherheit bei der Abgrenzung zwischen
kartellrechtlichen Vorschriften und abfallrechtlichen
Verpflichtungen geschaffen werden. Für das Pfandsystem
notwendige Vereinbarungen zwischen Herstellern und Vertreibern
dürften nicht vom Kartellrecht verboten werden.
Das neue Verfahren zur Auftragsvergabe für das Clearing
wertete das Ministerium als wichtigen Schritt hin zu einem
einheitlichen Pfandsystem. Derzeit können bepfandete Dosen und
Einwegflaschen nur in den Läden abgegeben werden, in denen sie
gekauft wurden. Die interne Verrechnung der Pfandbeträge
(Clearing) ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das
Leergut unabhängig von der Handelskette zurückzugeben.
ENTSCHEIDUNG ÜBER PFAND-TECHNIK WEITER OFFEN
Offen ist weiterhin die Frage, welcher Anbieter bei der
Sicherheitstechnik der Leergut-Automaten zum Zuge kommen soll.
Mehrere Unternehmen, darunter die norwegische Tomra
Systems, hatten Handel und Getränkeindustrie Mitte
Februar Vorschläge zur Integration der Sicherheitstechnik in
ihre Automaten unterbreitet. Am 7. März werden Handel und
Getränkeindustrie hierüber zu Beratungen zusammentreffen.
Tomra ist nach eigenen Angaben weltweiter Marktführer für
Leergut-Automaten und erhofft sich von einem Großauftrag in
Deutschland hohe Umsatzzuwächse. Die Aktien lagen am
Freitagabend rund sieben Prozent im Plus bei 28,90 Kronen,
notierten aber weiterhin nahe ihrem Jahrestief.
epi/kps
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
HB von heute:
DSD erhält Dosenpfandauftrag nun doch noch nicht.
Getränkebranche schreibt Jops fürs Pfandclearing
auf Druck des Kartellamts offiziell aus!
Gut für Tomra (?).....
.... und CCR Logistics ist auch weiterhin im Rennen!!!!!
MfG
Dagopower
DSD erhält Dosenpfandauftrag nun doch noch nicht.
Getränkebranche schreibt Jops fürs Pfandclearing
auf Druck des Kartellamts offiziell aus!
Gut für Tomra (?).....
.... und CCR Logistics ist auch weiterhin im Rennen!!!!!
MfG
Dagopower
na das ist ja mal hoffentlich eine erfreuliche mitteilung. Vielleicht kann ich mir den skiurlaub ja doch noch leisten
Limburg (ots) -
Behauptung des Deutschen Brauerbundes, Dosenpfand sei für
Absatzrückgang verantwortlich, ist falsch
Das seit 01. Januar 2003 geltende Dosenpfand hat zu einem
regelrechten Boom beim Flaschenbierabsatz im 1. Quartal des laufenden
Jahres geführt. "Unsere Betriebe verzeichnen durchschnittlich
zweistellige Ausstoßzuwächse, in der Spitze sogar bis 40 %", gab
Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes
mittelständischer Privatbrauereien bekannt. Branchenweit habe der
Bierabsatz in Mehrwegverpackungen um rund 20 % im Vergleich zum
Vorjahr zugelegt.
Zwar sei, so Roland Demleitner, der Gesamtbierabsatz der deutschen
Brauwirtschaft in den ersten beiden Monaten des Jahres 2003 nach den
Zahlen des statistischen Bundesamtes um 7,5 % im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Entschieden trat er aber in diesem
Zusammenhang Behauptungen des Deutschen Brauerbundes entgegen, dies
sei auf das Dosenpfand zurückzuführen. "Wenn der Geschäftsführer des
Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn, erklärt, im laufenden Jahr seien
Absatzrückgänge von bis zu 10 Millionen Hektolitern wegen des
Dosenpfandes zu befürchten, so ist diese Äußerung unseriös und
entbehrt jeder sachlichen Grundlage", unterstrich Demleitner. "In
Deutschland wurden im Jahr 2002 rund 96,5 Millionen Hektoliter Bier
verkauft. Ein vom Deutschen Brauer-Bund prognostizierter
Absatzrückgang von 10 Millionen Hektolitern würde also einem Minus
von mehr als 10 % des Gesamtmarktes entsprechen, was weder vom
Verhalten der Konsumenten her, noch vor dem Hintergrund des
Pflichtpfandes für die Bierdose zu befürchten ist. Hier wird
offensichtlich vom Deutschen Brauer-Bund bewusst mit falschen Zahlen
und Fakten gearbeitet, um Stimmung gegen das Dosenpfand zu machen."
Verantwortlich für den kurzfristigen Absatzrückgang in den ersten
beiden Monaten des Jahres 2003 seien die Großbrauereien und der
Lebensmitteleinzelhandel vielmehr selbst. Sie hätten im Dezember 2002
noch vorhandene Dosenbierbestände zu Dumpingpreisen verkauft, was zu
einer Bevorratung beim Verbraucher für die ersten Monate des neuen
Jahres geführt habe. Zudem mache der Branche vor allem die Krise in
der Gastronomie zu schaffen, wo der Fassbieranteil in den ersten
beiden Monaten des laufenden Jahres um mehr als 10 % regelrecht
eingebrochen sei. Dies erkläre den Rückgang beim Gesamtbierumsatz,
der im Übrigen auch innerhalb der normalen monatlichen
Absatzschwankungen liege.
Bereits nach drei Monaten Dosenpfand zeige sich, dass diese
Maßnahme sowohl ökologisch als auch ökonomisch positive Effekte
bringe. So sei die Mehrwegquote bei Bier wieder auf über 90 %
angestiegen. Die Stabilisierung des Mehrwegsystems bedeute, dass die
davon abhängenden 250.000 Arbeitsplätze dauerhaft gesichert werden
könnten. "Wir gehen sogar davon aus, dass alleine bei unseren 800
Mitgliedsbetrieben im Falle der Fortsetzung eines positiven Trends
hin zu Mehrweg wenigstens zwischen 1000 und 1500 neue Arbeitsplätze
entstehen werden. Auch der Getränkefachgroßhandel und der
Getränkeeinzelhandel gehen von zusätzlichen Beschäftigtenzahlen aus.
Nicht zuletzt boomt die Mehrweg-Zulieferindustrie. So sind derzeit
Wartezeiten auf neue Mehrwegbierkästen von neun Monaten keine
Seltenheit", unterstrich Roland Demleitner.
ots Originaltext: Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Pressekontakt:
Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V.,
Roland Demleitner,
Im Dachsstück 9,
65549 Limburg,
Telefon 0 64 31/5 20 48,
Telefax 0 64 31/5 36 12,
E-Mail: rdemleitner@dsw-limburg.de
© news aktuell
Behauptung des Deutschen Brauerbundes, Dosenpfand sei für
Absatzrückgang verantwortlich, ist falsch
Das seit 01. Januar 2003 geltende Dosenpfand hat zu einem
regelrechten Boom beim Flaschenbierabsatz im 1. Quartal des laufenden
Jahres geführt. "Unsere Betriebe verzeichnen durchschnittlich
zweistellige Ausstoßzuwächse, in der Spitze sogar bis 40 %", gab
Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes
mittelständischer Privatbrauereien bekannt. Branchenweit habe der
Bierabsatz in Mehrwegverpackungen um rund 20 % im Vergleich zum
Vorjahr zugelegt.
Zwar sei, so Roland Demleitner, der Gesamtbierabsatz der deutschen
Brauwirtschaft in den ersten beiden Monaten des Jahres 2003 nach den
Zahlen des statistischen Bundesamtes um 7,5 % im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Entschieden trat er aber in diesem
Zusammenhang Behauptungen des Deutschen Brauerbundes entgegen, dies
sei auf das Dosenpfand zurückzuführen. "Wenn der Geschäftsführer des
Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn, erklärt, im laufenden Jahr seien
Absatzrückgänge von bis zu 10 Millionen Hektolitern wegen des
Dosenpfandes zu befürchten, so ist diese Äußerung unseriös und
entbehrt jeder sachlichen Grundlage", unterstrich Demleitner. "In
Deutschland wurden im Jahr 2002 rund 96,5 Millionen Hektoliter Bier
verkauft. Ein vom Deutschen Brauer-Bund prognostizierter
Absatzrückgang von 10 Millionen Hektolitern würde also einem Minus
von mehr als 10 % des Gesamtmarktes entsprechen, was weder vom
Verhalten der Konsumenten her, noch vor dem Hintergrund des
Pflichtpfandes für die Bierdose zu befürchten ist. Hier wird
offensichtlich vom Deutschen Brauer-Bund bewusst mit falschen Zahlen
und Fakten gearbeitet, um Stimmung gegen das Dosenpfand zu machen."
Verantwortlich für den kurzfristigen Absatzrückgang in den ersten
beiden Monaten des Jahres 2003 seien die Großbrauereien und der
Lebensmitteleinzelhandel vielmehr selbst. Sie hätten im Dezember 2002
noch vorhandene Dosenbierbestände zu Dumpingpreisen verkauft, was zu
einer Bevorratung beim Verbraucher für die ersten Monate des neuen
Jahres geführt habe. Zudem mache der Branche vor allem die Krise in
der Gastronomie zu schaffen, wo der Fassbieranteil in den ersten
beiden Monaten des laufenden Jahres um mehr als 10 % regelrecht
eingebrochen sei. Dies erkläre den Rückgang beim Gesamtbierumsatz,
der im Übrigen auch innerhalb der normalen monatlichen
Absatzschwankungen liege.
Bereits nach drei Monaten Dosenpfand zeige sich, dass diese
Maßnahme sowohl ökologisch als auch ökonomisch positive Effekte
bringe. So sei die Mehrwegquote bei Bier wieder auf über 90 %
angestiegen. Die Stabilisierung des Mehrwegsystems bedeute, dass die
davon abhängenden 250.000 Arbeitsplätze dauerhaft gesichert werden
könnten. "Wir gehen sogar davon aus, dass alleine bei unseren 800
Mitgliedsbetrieben im Falle der Fortsetzung eines positiven Trends
hin zu Mehrweg wenigstens zwischen 1000 und 1500 neue Arbeitsplätze
entstehen werden. Auch der Getränkefachgroßhandel und der
Getränkeeinzelhandel gehen von zusätzlichen Beschäftigtenzahlen aus.
Nicht zuletzt boomt die Mehrweg-Zulieferindustrie. So sind derzeit
Wartezeiten auf neue Mehrwegbierkästen von neun Monaten keine
Seltenheit", unterstrich Roland Demleitner.
ots Originaltext: Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Pressekontakt:
Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V.,
Roland Demleitner,
Im Dachsstück 9,
65549 Limburg,
Telefon 0 64 31/5 20 48,
Telefax 0 64 31/5 36 12,
E-Mail: rdemleitner@dsw-limburg.de
© news aktuell
Tuesday April 29th at 16:15 CET
LIVE presentation of 1st quarter result 2003
By CEO Erik Thorsen
LIVE on www.tomra.com and www.ose.no/webcast
A recording will be available right after the LIVE
presentation
Venue: Oslo Børs, Tollbugaten 2, Oslo
For participation at Oslo Børs please contact Marte Skoglund
Tel: +47 22 34 17 52
e-mail: msk@ose.no
stay sunny...
conmuchomani
LIVE presentation of 1st quarter result 2003
By CEO Erik Thorsen
LIVE on www.tomra.com and www.ose.no/webcast
A recording will be available right after the LIVE
presentation
Venue: Oslo Børs, Tollbugaten 2, Oslo
For participation at Oslo Børs please contact Marte Skoglund
Tel: +47 22 34 17 52
e-mail: msk@ose.no
stay sunny...
conmuchomani
Published: 16:17 29.04.2003 GMT+2 /HUGIN /Source: Tomra Systems /OSE:
TOM /ISIN: NO0005668905
TOMRA - Summary of 1st quarter 2003
- Revenues from continuing operations 530 MNOK (-16% relative to
first quarter 2002)
- Europe 163 MNOK (-27%)
- North America 270 MNOK (-13% in NOK; +10% in USD)
- South America 97 MNOK (unchanged in NOK; +26% in USD)
Deposit system security solution for Germany selected
On 28 March 2003, the German beverage and retail industries decided
on a security solution for the correct identification and devaluation
of deposit containers. The selected solution has been developed by a
consortium of five companies including TOMRA. In addition to EAN bar
code recognition, each reverse vending machine will be equipped with
detection devices to identify a special ink mark on each deposit
container, as well as with container devaluation mechanisms. TOMRA is
participating in the group responsible for developing the final
technical specifications of the security solution, which are expected
to be concluded in the coming weeks.
On 1 October 2003 the national and automated deposit system for
non-refillable containers for soft drink, beer and mineral water is
expected to be implemented. The tender process for the selection of a
clearing house operator was initiated in March and is expected to be
concluded within a short time, followed by a speedy approval process
by the German anti-trust authorities. Upon this selection, the two
major practical issues in the implementation of the national deposit
system - security system and clearing house operator - will have been
solved.
First orders worth 26 MNOK for back-room installations in Denmark
TOMRA has received orders for 350 back-room systems from Danish
retailers at a value of approximately 26 MNOK. TOMRA anticipates
receiving orders for an additional 150 installations in the coming
months. Under the current schedule, installations will be completed
during 2003 and 2004. The tender process for compactors is still
on-going.
US East
TOMRA installed 400 machines in U.S. East during the first quarter
2003, which included 170 TOMRA 83 HCp machines. TOMRA anticipates a
continued high machine placement rate during the remainder of 2003.
During the first quarter 2003 TOMRA closed its processing plant in
Massachusetts and consolidated its processing capacity in
Connecticut. Through these rationalization processes TOMRA will
achieve annual cost savings of approximately 1.0 MUSD.
US West
TOMRA has entered into an agreement with a major retailer in
California to service 130 recycling centers at its stores in
northern and southern California. TOMRA will take over all sites
during the second quarter 2003. A portion of the centers will be
converted to automated rePlanet centers by utilizing available
technology. The annual revenue impact for TOMRA from these additional
centers will be approximately 7.5 MUSD.
Brazil
TOMRA has entered into an agreement with Pão de Açucar, a major
retailer in Brazil, to expand the number of rePlanet centers
currently operated outside its retail outlets from eight to fifteen
centers.
For presentation of 1st. quarter 2003 please use the following link:
http://reports.huginonline.com/901174/116732.pdf
For full report with tables please use the following link:
http://reports.huginonline.com/901175/116733.pdf
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Tomra ASA
TOM /ISIN: NO0005668905
TOMRA - Summary of 1st quarter 2003
- Revenues from continuing operations 530 MNOK (-16% relative to
first quarter 2002)
- Europe 163 MNOK (-27%)
- North America 270 MNOK (-13% in NOK; +10% in USD)
- South America 97 MNOK (unchanged in NOK; +26% in USD)
Deposit system security solution for Germany selected
On 28 March 2003, the German beverage and retail industries decided
on a security solution for the correct identification and devaluation
of deposit containers. The selected solution has been developed by a
consortium of five companies including TOMRA. In addition to EAN bar
code recognition, each reverse vending machine will be equipped with
detection devices to identify a special ink mark on each deposit
container, as well as with container devaluation mechanisms. TOMRA is
participating in the group responsible for developing the final
technical specifications of the security solution, which are expected
to be concluded in the coming weeks.
On 1 October 2003 the national and automated deposit system for
non-refillable containers for soft drink, beer and mineral water is
expected to be implemented. The tender process for the selection of a
clearing house operator was initiated in March and is expected to be
concluded within a short time, followed by a speedy approval process
by the German anti-trust authorities. Upon this selection, the two
major practical issues in the implementation of the national deposit
system - security system and clearing house operator - will have been
solved.
First orders worth 26 MNOK for back-room installations in Denmark
TOMRA has received orders for 350 back-room systems from Danish
retailers at a value of approximately 26 MNOK. TOMRA anticipates
receiving orders for an additional 150 installations in the coming
months. Under the current schedule, installations will be completed
during 2003 and 2004. The tender process for compactors is still
on-going.
US East
TOMRA installed 400 machines in U.S. East during the first quarter
2003, which included 170 TOMRA 83 HCp machines. TOMRA anticipates a
continued high machine placement rate during the remainder of 2003.
During the first quarter 2003 TOMRA closed its processing plant in
Massachusetts and consolidated its processing capacity in
Connecticut. Through these rationalization processes TOMRA will
achieve annual cost savings of approximately 1.0 MUSD.
US West
TOMRA has entered into an agreement with a major retailer in
California to service 130 recycling centers at its stores in
northern and southern California. TOMRA will take over all sites
during the second quarter 2003. A portion of the centers will be
converted to automated rePlanet centers by utilizing available
technology. The annual revenue impact for TOMRA from these additional
centers will be approximately 7.5 MUSD.
Brazil
TOMRA has entered into an agreement with Pão de Açucar, a major
retailer in Brazil, to expand the number of rePlanet centers
currently operated outside its retail outlets from eight to fifteen
centers.
For presentation of 1st. quarter 2003 please use the following link:
http://reports.huginonline.com/901174/116732.pdf
For full report with tables please use the following link:
http://reports.huginonline.com/901175/116733.pdf
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Tomra ASA
hier nochmal in kurzbauf deutsch :
30.4.2003: Hin und Her beim Dosenpfand – Tomra Systems verbucht Umsatzrückgänge Der norwegische Pfandautomaten-Hersteller Tomra Systems ASA (ISIN NO0005668905 / WKN 872535) meldet für das erste Quartal einen Rückgang von Umsatz und Ertrag. Dem Unternehmen zufolge sind die Umsätze im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 530 Millionen Norwegische Kronen (knapp 68 Millionen Euro) gesunken. Das Ergebnis vor Steuern sei im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 45 Millionen Norwegischen Kronen (5,77 Millionen Euro) um 44 Prozent niedriger ausgefallen.
Die stärksten Umsatzrückgänge musste Tomra auf dem europäischen Markt hinnehmen. Hier gingen die Verkaufszahlen um 27 Prozent auf 163 Millionen Norwegische Kronen (20,9 Millionen Euro) zurück. Der Absatz auf dem deutschen Markt habe wegen der Unsicherheiten über die genaue Ausgestaltung des neuen Pflichtpfand-Systems unter einem Investitionsstopp gelitten. In Nordamerika und Südamerika seien die Umsätze, gemessen in US-Dollar, dagegen stabil geblieben.
30.4.2003: Hin und Her beim Dosenpfand – Tomra Systems verbucht Umsatzrückgänge Der norwegische Pfandautomaten-Hersteller Tomra Systems ASA (ISIN NO0005668905 / WKN 872535) meldet für das erste Quartal einen Rückgang von Umsatz und Ertrag. Dem Unternehmen zufolge sind die Umsätze im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 530 Millionen Norwegische Kronen (knapp 68 Millionen Euro) gesunken. Das Ergebnis vor Steuern sei im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 45 Millionen Norwegischen Kronen (5,77 Millionen Euro) um 44 Prozent niedriger ausgefallen.
Die stärksten Umsatzrückgänge musste Tomra auf dem europäischen Markt hinnehmen. Hier gingen die Verkaufszahlen um 27 Prozent auf 163 Millionen Norwegische Kronen (20,9 Millionen Euro) zurück. Der Absatz auf dem deutschen Markt habe wegen der Unsicherheiten über die genaue Ausgestaltung des neuen Pflichtpfand-Systems unter einem Investitionsstopp gelitten. In Nordamerika und Südamerika seien die Umsätze, gemessen in US-Dollar, dagegen stabil geblieben.
Dosenpfand ist sehr beliebt
HAMBURG afp Die Deutschen wollen das Dosenpfand ausgeweitet wissen: 3 von 4 Bundesbürgern befürworten ein Pfand auf alle Getränkeverpackungen, wenn dadurch die Belastung der Umwelt verringert werden könne, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Financial Times Deutschland. Jeder Zweite äußerte sich unzufrieden mit dem derzeitgen Pfandsystem, das zahlreiche Ausnahmen vorsieht und bisher die Rückgabe der Verpackungen nur dort erlaubt, wo sie auch gekauft wurde. Eine Umfrage zur rechten Zeit: In Hamburg einigten sich die Umweltminister der Länder bei ihrer Konferenz in Hamburg gestern nach Angaben von Teilnehmern mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin auf eine Neuregelung der Verpackungsverordnung. Ausgenommen werden danach aber Verpackungen von Milch und Milchmixgetränken. Damit würde eine zentrale Forderung der unionsgeführten Bundesländer für ihre Zustimmung im Bundesrat zur Novelle der Verpackungsverordnung erfüllt. Die rot-grüne Bundesregierung will das umstrittene Dosenpfand zum Herbst neu regeln.
HAMBURG afp Die Deutschen wollen das Dosenpfand ausgeweitet wissen: 3 von 4 Bundesbürgern befürworten ein Pfand auf alle Getränkeverpackungen, wenn dadurch die Belastung der Umwelt verringert werden könne, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Financial Times Deutschland. Jeder Zweite äußerte sich unzufrieden mit dem derzeitgen Pfandsystem, das zahlreiche Ausnahmen vorsieht und bisher die Rückgabe der Verpackungen nur dort erlaubt, wo sie auch gekauft wurde. Eine Umfrage zur rechten Zeit: In Hamburg einigten sich die Umweltminister der Länder bei ihrer Konferenz in Hamburg gestern nach Angaben von Teilnehmern mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin auf eine Neuregelung der Verpackungsverordnung. Ausgenommen werden danach aber Verpackungen von Milch und Milchmixgetränken. Damit würde eine zentrale Forderung der unionsgeführten Bundesländer für ihre Zustimmung im Bundesrat zur Novelle der Verpackungsverordnung erfüllt. Die rot-grüne Bundesregierung will das umstrittene Dosenpfand zum Herbst neu regeln.
26/05/2003 17:37
FOKUS 1-Neuer Dosenpfand-Streit zwischen Trittin und Industrie~
Berlin, 26. Mai (Reuters) - Das geplante einheitliche
Pfandsystem für Einweggetränke hat einen neuen Streit zwischen
Umweltministerium, Handel und Getränkeindustrie entfacht.
Der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie
(BDI), Michael Rogowski, forderte in einem Gespräch mit
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) am Montag in Berlin, das
Dosenpfand auszusetzen und stattdessen einen Branchenfonds für
Umweltprojekte einzurichten. Rogowski machte das Dosenpfand
erneut für die Umsatzrückgänge und Arbeitsplatzverluste in der
Einwegbranche und im Handel verantwortlich. Trittin lehnte den
Vorschlag ab: "Wir können an dieser Stelle in aller Deutlichkeit
sagen, dass an ein Aussetzen nicht gedacht wird", sagte der
Minister nach dem Gespräch, aus dem er sichtlich verärgert
herausgegangen war.
Auch Handel und Getränkeindustrie sind sich in ihrer Haltung
uneins. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE)
bekräftigte seine Forderung nach einer Abgabe auf Einweggetränke
und bezeichnete den Fonds-Vorschlag des BDI als wenig sinnvoll.
Der BDI indes lehnt die Forderung des Handels nach einer Abgabe
ab. Die Aktien des Marktführers für Rücknahmeautomaten, Tomra
Systems , lagen am Montagnachmittag mit 34,40 Kronen
mehr als drei Prozent im Minus.
TRITTIN: INDUSTRIE MUSS ZUSAGEN EINHALTEN
Handel und Getränkeindustrie hatten sich Ende 2002 dazu
verpflichtet, das bundesweit einheitliche Rücknahmesystem für
Dosen und Einwegflaschen zum 1. Oktober 2003 einzuführen.
Bislang wird das Einwegpfand nur in dem Laden oder der Filiale
erstattet, wo das Getränk gekauft wurde. Die Nachfrage nach
Einweg-Bier und -Kohlesäuregetränken ist in den letzten Monaten
spürbar zurück gegangen.
Trittin betonte, die Industrie habe sich verpflichtet, das
einheitliche Rücknahmesystem für Einweggetränke bis Anfang
Oktober umzusetzen. "Wir erwarten von der Industrie, dass sie
das, was sie zugesagt hat (...) dann auch tatsächlich einhält."
Er bekräftigte, das System sei der einzige Weg, um Firmen
Investitionssicherheit und Verbrauchern Klarheit zu verschaffen.
BDI: PFLICHTPFAND DURCH FREIWILLIGEN FONDS ERSETZEN
Rogowski hielt dagegen, die betroffenen Industriezweige
müssten in den nächsten Monaten weitere Einbußen befürchten.
Insgesamt drohe die Schließung von 2000 Unternehmen, vor allem
von Kiosken, und der Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen. Die
Pfandpflicht erfordere Investitionskosten in Milliardenhöhe.
Eine BDI-Sprecherin sagte, angesichts dieser Situation solle
das Einwegpfand durch einen Branchenfonds ersetzt werden, aus
dem Umweltprojekte finanziert würden. Sie betonte zugleich, die
Getränkeindustie wolle weiter daran festhalten, das Pfandsystems
fristgerecht einzuführen.
HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr sagte, der BDI-Vorschlag
eines freiwilligen Fonds mache keinen Sinn, da er schon einmal
von Trittin abgelehnt worden sei. Der Handel favorisiere dagegen
eine Abgabe auf Getränkeverpackungen in Höhe von fünf bis 15
Cent je nach Größe der Verpackung. Auch diesen Vorschlag hatte
das Umweltministerium bereits zurückgewiesen.
Pellengahr sagte weiter, der Handel sehe Schwierigkeiten,
bis Oktober ein flächendeckendes Rücknahmesystem einzuführen. Es
gebe derzeit technische Probleme bei der Entwicklung der
Automaten, etwa bei der Erkennung von Kunststoffbechern und der
Sicherheitskennzeichnung und Entwertung der Einwegverpackungen.
Der Freistellungsantrag von Handel und Getränkeindustrie für die
Clearingstelle zur Verrechnung der Pfandbeträge werde Anfang
Juni beim Bundeskartellamt eingereicht.
epi/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
FOKUS 1-Neuer Dosenpfand-Streit zwischen Trittin und Industrie~
Berlin, 26. Mai (Reuters) - Das geplante einheitliche
Pfandsystem für Einweggetränke hat einen neuen Streit zwischen
Umweltministerium, Handel und Getränkeindustrie entfacht.
Der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie
(BDI), Michael Rogowski, forderte in einem Gespräch mit
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) am Montag in Berlin, das
Dosenpfand auszusetzen und stattdessen einen Branchenfonds für
Umweltprojekte einzurichten. Rogowski machte das Dosenpfand
erneut für die Umsatzrückgänge und Arbeitsplatzverluste in der
Einwegbranche und im Handel verantwortlich. Trittin lehnte den
Vorschlag ab: "Wir können an dieser Stelle in aller Deutlichkeit
sagen, dass an ein Aussetzen nicht gedacht wird", sagte der
Minister nach dem Gespräch, aus dem er sichtlich verärgert
herausgegangen war.
Auch Handel und Getränkeindustrie sind sich in ihrer Haltung
uneins. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE)
bekräftigte seine Forderung nach einer Abgabe auf Einweggetränke
und bezeichnete den Fonds-Vorschlag des BDI als wenig sinnvoll.
Der BDI indes lehnt die Forderung des Handels nach einer Abgabe
ab. Die Aktien des Marktführers für Rücknahmeautomaten, Tomra
Systems , lagen am Montagnachmittag mit 34,40 Kronen
mehr als drei Prozent im Minus.
TRITTIN: INDUSTRIE MUSS ZUSAGEN EINHALTEN
Handel und Getränkeindustrie hatten sich Ende 2002 dazu
verpflichtet, das bundesweit einheitliche Rücknahmesystem für
Dosen und Einwegflaschen zum 1. Oktober 2003 einzuführen.
Bislang wird das Einwegpfand nur in dem Laden oder der Filiale
erstattet, wo das Getränk gekauft wurde. Die Nachfrage nach
Einweg-Bier und -Kohlesäuregetränken ist in den letzten Monaten
spürbar zurück gegangen.
Trittin betonte, die Industrie habe sich verpflichtet, das
einheitliche Rücknahmesystem für Einweggetränke bis Anfang
Oktober umzusetzen. "Wir erwarten von der Industrie, dass sie
das, was sie zugesagt hat (...) dann auch tatsächlich einhält."
Er bekräftigte, das System sei der einzige Weg, um Firmen
Investitionssicherheit und Verbrauchern Klarheit zu verschaffen.
BDI: PFLICHTPFAND DURCH FREIWILLIGEN FONDS ERSETZEN
Rogowski hielt dagegen, die betroffenen Industriezweige
müssten in den nächsten Monaten weitere Einbußen befürchten.
Insgesamt drohe die Schließung von 2000 Unternehmen, vor allem
von Kiosken, und der Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen. Die
Pfandpflicht erfordere Investitionskosten in Milliardenhöhe.
Eine BDI-Sprecherin sagte, angesichts dieser Situation solle
das Einwegpfand durch einen Branchenfonds ersetzt werden, aus
dem Umweltprojekte finanziert würden. Sie betonte zugleich, die
Getränkeindustie wolle weiter daran festhalten, das Pfandsystems
fristgerecht einzuführen.
HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr sagte, der BDI-Vorschlag
eines freiwilligen Fonds mache keinen Sinn, da er schon einmal
von Trittin abgelehnt worden sei. Der Handel favorisiere dagegen
eine Abgabe auf Getränkeverpackungen in Höhe von fünf bis 15
Cent je nach Größe der Verpackung. Auch diesen Vorschlag hatte
das Umweltministerium bereits zurückgewiesen.
Pellengahr sagte weiter, der Handel sehe Schwierigkeiten,
bis Oktober ein flächendeckendes Rücknahmesystem einzuführen. Es
gebe derzeit technische Probleme bei der Entwicklung der
Automaten, etwa bei der Erkennung von Kunststoffbechern und der
Sicherheitskennzeichnung und Entwertung der Einwegverpackungen.
Der Freistellungsantrag von Handel und Getränkeindustrie für die
Clearingstelle zur Verrechnung der Pfandbeträge werde Anfang
Juni beim Bundeskartellamt eingereicht.
epi/rbo
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
PFAND-BLOCKADE / SPIEGEL ONLINE 06.06.2003
Länderminister droht Handel mit Bußgeld
Nachdem der Handel angekündigt hat, das Rücknahmesystem für Dosen und Einwegflaschen zu blockieren, gehen die Umweltminister der Länder auf die Barrikaden. Einer von ihnen droht den Händlern gar mit finanziellen Konsequenzen.
Berlin - "Ich fordere den Handel auf, das Rücknahmesystem wie versprochen bis Oktober aufzubauen", sagte der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf der "Berliner Zeitung". Im Ministerium des parteilosen Politikers wurden sogar Bußgelder nicht ausgeschlossen. Auch die Umweltminister von Sachsen-Anhalt und Bayern, Petra Wernicke (CDU) und Werner Schnappauf (CSU), forderten die Einhaltung der Vereinbarungen.
Die Deutsche Umwelthilfe zog unterdessen eine positive Zwischenbilanz des seit Jahresbeginn geltenden Pfands. Beim Bier seien dauerhaft zwei von drei Dosen durch Mehrwegflaschen ersetzt worden, sagte der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, dem Blatt. Auch bei anderen Getränkesorten sei der Einweganteil zurückgegangen. Bei Cola und Limonade sei jede zweite Dose oder Plastikflasche durch Mehrweg-Gebinde abgelöst worden, bei Mineralwasser sei eine von drei Einweg- durch Mehrwegflaschen ersetzt worden.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin will kommende Woche versuchen, Handel und Industrie wieder zum Mitziehen beim Dosenpfand zu bewegen, die am Dienstag überraschend die Vorbereitungen für ein einheitliches Rücknahmesystem gestoppt hatten, das bis zum 1. Oktober funktionieren sollte.
Angesichts des Streits zwischen Handel und Ministern beruhigte der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) die Verbraucher. "Alle gekauften Dosen können wie bisher zurückgegeben werden", sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr. "Das Geld wird gegen Pfandbon oder Quittung erstattet".
Länderminister droht Handel mit Bußgeld
Nachdem der Handel angekündigt hat, das Rücknahmesystem für Dosen und Einwegflaschen zu blockieren, gehen die Umweltminister der Länder auf die Barrikaden. Einer von ihnen droht den Händlern gar mit finanziellen Konsequenzen.
Berlin - "Ich fordere den Handel auf, das Rücknahmesystem wie versprochen bis Oktober aufzubauen", sagte der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf der "Berliner Zeitung". Im Ministerium des parteilosen Politikers wurden sogar Bußgelder nicht ausgeschlossen. Auch die Umweltminister von Sachsen-Anhalt und Bayern, Petra Wernicke (CDU) und Werner Schnappauf (CSU), forderten die Einhaltung der Vereinbarungen.
Die Deutsche Umwelthilfe zog unterdessen eine positive Zwischenbilanz des seit Jahresbeginn geltenden Pfands. Beim Bier seien dauerhaft zwei von drei Dosen durch Mehrwegflaschen ersetzt worden, sagte der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, dem Blatt. Auch bei anderen Getränkesorten sei der Einweganteil zurückgegangen. Bei Cola und Limonade sei jede zweite Dose oder Plastikflasche durch Mehrweg-Gebinde abgelöst worden, bei Mineralwasser sei eine von drei Einweg- durch Mehrwegflaschen ersetzt worden.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin will kommende Woche versuchen, Handel und Industrie wieder zum Mitziehen beim Dosenpfand zu bewegen, die am Dienstag überraschend die Vorbereitungen für ein einheitliches Rücknahmesystem gestoppt hatten, das bis zum 1. Oktober funktionieren sollte.
Angesichts des Streits zwischen Handel und Ministern beruhigte der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) die Verbraucher. "Alle gekauften Dosen können wie bisher zurückgegeben werden", sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr. "Das Geld wird gegen Pfandbon oder Quittung erstattet".
Berlin, 11. Jun (Reuters) - Im Dosenpfand-Streit hat
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) Handel und
Getränkeindustrie eine Frist bis Ende der Woche gesetzt, sich
auf eine rechtskonforme Lösung für die Einweg-Rücknahme zu
einigen.
Es gebe die beiden Alternativen eines bundesweit
einheitlichen Pfandsystems oder größerer Insellösungen, sagte
Trittin am Mittwoch in Berlin nach einem Treffen mit Vertretern
von Handel und Getränkeindustrie. Einige sich die Wirtschaft
nicht, werde das Ministerium kommende Woche seine Duldung für
das derzeitige Übergangssystem zurückziehen. Damit könnten Dosen
und Einwegflaschen ab Montag in jedem Laden zurückgegeben
werden, egal wo sie gekauft wurden. Derzeit ist eine Rückgabe
nur in dem Geschäft oder der Handelskette möglich, in der das
Getränk erworben wurde. Die Mehrwegbranche hatte bereits mit
Klagen gedroht, um die Rechtslage durchzusetzen.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
erklärte, die Wirtschaft werde alles daran setzen, eine Lösung
zu finden. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE)
bekräftigte dagegen seinen Widerstand gegen ein einheitliches
Pfandsystem. Dem HDE zufolge ist nun zu erwarten, dass viele
Handelsketten pfandpflichtige Einweggetränke aus den Regalen
nehmen, um Bußgeldern oder Klagen zu entgehen. Die Aktien des
Marktführers für Rücknahmeautomaten, Tomra Systems ,
gaben bis zum Nachmittag ihre zuvor erzielten Gewinne wieder ab.
TRITTIN: HANDEL UND GETRÄNKEINDUSTRIE TIEF ZERSTRITTEN
Trittin sagte, Handel und Getränkeindustrie seien tief
zerstritten über das Dosenpfand. Das Ministerium befürworte
weiter ein bundesweites Pfandsystem. Rechtskonform seien aber
auch so genannte Insellösungen, die die Einweg-Rücknahme etwa
regional oder über größere Zusammenschlüsse von Einzelhändlern
oder Handelsketten organisierten. Wer eine dieser Lösungen
umsetze, habe nichts zu befürchten. Alle Händler, die in der
kommenden Woche an der derzeitigen Übergangsregelung festhalten,
verstoßen damit jedoch gegen geltendes Verpackungsrecht und
müssen mit rechtlichen Schritten der Mehrwegbranche rechnen, die
auf eine Umsetzung des Pflichtpfands drängt.
Die Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch,
sagte, in der kommenden Woche würden Testkäufe gestartet, wenn
die Einweg-Branche Trittins Frist verstreichen lasse. Davon
seien aber nur diejenigen Einzelhandelsunternehmen betroffen,
die sich nicht um eine Lösung des Problems bemühten.
GETRÄNKEBRANCHE FÜRCHTET "RUINÖSE FOLGEN"
Der HDE erklärte, wegen drohender Bußgelder würden sich
viele Handelsunternehmen gezwungen sehen, auf den Verkauf
pfandpflichtiger Einweg-Getränke zu verzichten. "Das Pfand wirkt
daher in der Praxis wie ein Verbot von Getränken in Dosen und
Einwegflaschen." Der Handel verwies erneut auf die hohen Kosten
eines einheitlichen Rücknahmesystems.
Der BVE teilte mit, ein Teil-Ausstieg aus dem Einweggeschäft
werde "ruinöse Folgen" für Teile der Getränke- und
Verpackungsindustrie haben. Die Branchen forderten, den Vollzug
der Pfandpflicht auszusetzen, bis die Phase der
Rechtsunsicherheit überwunden sei. Die ausstehende Änderung der
Verpackungsverordnung mache Investitionen zu einem
unkalkulierbaren finanziellen Risiko.
Trittin hatte zuvor angekündigt, die geplante Novelle der
Verpackungsverordnung werde am kommenden Mittwoch im Kabinett
beraten. Der Entwurf sieht vor, auf alle Einweg-Getränke
unabhängig von der Getränkeart ein Pfand zu erheben. Derzeit
wird auf Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltige
Erfrischungsgetränke ein Pfand erhoben. Ausgenommen von der
Pfandpflicht wären mit der Novelle aber ökologisch sinnvolle
Verpackungen wie etwa Getränkekartons und Schlauchbeutel, in
denen Milch und Säfte häufig abgepackt sind. Auch Wein- und
Spirituosenflaschen sollen nicht der Pfandpflicht unterliegen.
epi/bus
© Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
es wird mehr mehrweg geben! zuwachs mind 30 %
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) Handel und
Getränkeindustrie eine Frist bis Ende der Woche gesetzt, sich
auf eine rechtskonforme Lösung für die Einweg-Rücknahme zu
einigen.
Es gebe die beiden Alternativen eines bundesweit
einheitlichen Pfandsystems oder größerer Insellösungen, sagte
Trittin am Mittwoch in Berlin nach einem Treffen mit Vertretern
von Handel und Getränkeindustrie. Einige sich die Wirtschaft
nicht, werde das Ministerium kommende Woche seine Duldung für
das derzeitige Übergangssystem zurückziehen. Damit könnten Dosen
und Einwegflaschen ab Montag in jedem Laden zurückgegeben
werden, egal wo sie gekauft wurden. Derzeit ist eine Rückgabe
nur in dem Geschäft oder der Handelskette möglich, in der das
Getränk erworben wurde. Die Mehrwegbranche hatte bereits mit
Klagen gedroht, um die Rechtslage durchzusetzen.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
erklärte, die Wirtschaft werde alles daran setzen, eine Lösung
zu finden. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE)
bekräftigte dagegen seinen Widerstand gegen ein einheitliches
Pfandsystem. Dem HDE zufolge ist nun zu erwarten, dass viele
Handelsketten pfandpflichtige Einweggetränke aus den Regalen
nehmen, um Bußgeldern oder Klagen zu entgehen. Die Aktien des
Marktführers für Rücknahmeautomaten, Tomra Systems ,
gaben bis zum Nachmittag ihre zuvor erzielten Gewinne wieder ab.
TRITTIN: HANDEL UND GETRÄNKEINDUSTRIE TIEF ZERSTRITTEN
Trittin sagte, Handel und Getränkeindustrie seien tief
zerstritten über das Dosenpfand. Das Ministerium befürworte
weiter ein bundesweites Pfandsystem. Rechtskonform seien aber
auch so genannte Insellösungen, die die Einweg-Rücknahme etwa
regional oder über größere Zusammenschlüsse von Einzelhändlern
oder Handelsketten organisierten. Wer eine dieser Lösungen
umsetze, habe nichts zu befürchten. Alle Händler, die in der
kommenden Woche an der derzeitigen Übergangsregelung festhalten,
verstoßen damit jedoch gegen geltendes Verpackungsrecht und
müssen mit rechtlichen Schritten der Mehrwegbranche rechnen, die
auf eine Umsetzung des Pflichtpfands drängt.
Die Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch,
sagte, in der kommenden Woche würden Testkäufe gestartet, wenn
die Einweg-Branche Trittins Frist verstreichen lasse. Davon
seien aber nur diejenigen Einzelhandelsunternehmen betroffen,
die sich nicht um eine Lösung des Problems bemühten.
GETRÄNKEBRANCHE FÜRCHTET "RUINÖSE FOLGEN"
Der HDE erklärte, wegen drohender Bußgelder würden sich
viele Handelsunternehmen gezwungen sehen, auf den Verkauf
pfandpflichtiger Einweg-Getränke zu verzichten. "Das Pfand wirkt
daher in der Praxis wie ein Verbot von Getränken in Dosen und
Einwegflaschen." Der Handel verwies erneut auf die hohen Kosten
eines einheitlichen Rücknahmesystems.
Der BVE teilte mit, ein Teil-Ausstieg aus dem Einweggeschäft
werde "ruinöse Folgen" für Teile der Getränke- und
Verpackungsindustrie haben. Die Branchen forderten, den Vollzug
der Pfandpflicht auszusetzen, bis die Phase der
Rechtsunsicherheit überwunden sei. Die ausstehende Änderung der
Verpackungsverordnung mache Investitionen zu einem
unkalkulierbaren finanziellen Risiko.
Trittin hatte zuvor angekündigt, die geplante Novelle der
Verpackungsverordnung werde am kommenden Mittwoch im Kabinett
beraten. Der Entwurf sieht vor, auf alle Einweg-Getränke
unabhängig von der Getränkeart ein Pfand zu erheben. Derzeit
wird auf Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltige
Erfrischungsgetränke ein Pfand erhoben. Ausgenommen von der
Pfandpflicht wären mit der Novelle aber ökologisch sinnvolle
Verpackungen wie etwa Getränkekartons und Schlauchbeutel, in
denen Milch und Säfte häufig abgepackt sind. Auch Wein- und
Spirituosenflaschen sollen nicht der Pfandpflicht unterliegen.
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es wird mehr mehrweg geben! zuwachs mind 30 %
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