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    Der geht über Leichen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.02 15:06:13 von
    neuester Beitrag 24.02.03 16:55:57 von
    Beiträge: 30
    ID: 663.963
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      schrieb am 22.11.02 15:06:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Prof. Hagen
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:07:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Auf die Frage

      Der deutsche Anatomie-Professor Gunther von Hagens hat in London vor Publikum eine Leiche seziert. Umgerechnet 19 Euro kostete der Eintritt. Alle Bemühungen der britischen Behörden, das Spektakel zu verhindern, liefen ins Leere. Die Zuschauer waren offenbar fasziniert. Was meinen Sie, sollten öffentliche Sektionen in Deutschland erlaubt werden?
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:08:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:09:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man sollte Kühe öffentlich sezieren dürfen.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:11:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 @Bradwick: ... stimme Dir zu!!!

      Aber alle Kühe!:laugh: :laugh:

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      schrieb am 22.11.02 15:11:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      yep
      Eichel und Schröder brauchen noch nicht mal ne Spendenquittung wenn man Innereien entnimmt !
      Das Zeug will eh keiner, oder wer will sagen müssen " ich das Herz von Eichel" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:12:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kuehe,

      du hast Dir doch mehr Gedanken über Leben und Tod gemacht als viele andere hier.

      Könnte seine Absicht, den Tod etwas klarer werden zu lassen, nicht auch positive Seiten haben?

      KD
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:21:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      lasst doch den tun und lassen was er will.. ist doch nichts schlimmes dran, was er macht :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:22:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Kuehe
      Prof. Dr. Hagen ist Schweizer dachte ích.

      PS: Ich würde auch liebend gern einmal bei einer Sezierung dabei sein.
      Es interessiert mich brennent, soetwas einmal zu sehen! Körperwelten war spitze!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:28:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer will den hier ernsthaft mit "Kuehe" diskutieren :rolleyes: :laugh:

      Der arbeitet schon an der nächsten "BILD-" Überschrift :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:30:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      @9 .... kann dich ja mal mit in die prosektur nehmen, wenn wir eine nette leicche, 2 zentner und mehr haben, will doch mal sehen, wenn du die augen verdrehst :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:39:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nach Jüdischem Gesetzt gehören die Toten ins Grab und nicht zur Schau gestellt.

      Der Leichnam gehört ins Grab und sollte dort bleiben bis Jesus wieder kommt.

      Es sollten auch keine Gräber wegen der Kelten und Römer ausgegraben werden.

      Die Toten sollen ihre Ruhe haben.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:45:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      @11

      "Nimm mich mit,
      zeige mir den Weg."

      Ich bin für solche Sachen immer zu haben!
      ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:49:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      ob ne kuh oder n waldesel..wo is der unterschied?
      fleisch is fleisch!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:50:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      zu #11, Arbeit ja, aber die Leichen zur Schau stellen, das nimmt die Würde des Menschen, soetwas macht man nicht einmal mit Tieren.

      Der Kopf von König Saul wurd an den Gartenzaun gesteckt bis ihn mutige Israeliten dort holten.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 15:57:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      Alles über "Kühe"...

      Avatar
      schrieb am 22.11.02 16:02:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15

      Kuehe, wie isst denn das beim Spanferkel?
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 16:07:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...auch Pflanzen sind Lebewesen :kiss:

      "kuehe" verdreht sich alles, so wie es ihm am besten passt.

      Wenn es nach ihm ginge .....:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 18:53:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kuehe, seit wann gelten bei uns jüdische Gesetze? für dich gelten sie, aber in Deutschland gelten keine jüdischen Gesetze. Wenn es dir nicht passt, kannst du auswandern. du weißt doch wohin. als jüdischer siedler würdest du dich gut machen:D .
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 19:55:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      ." UMSTRITTENE LEICHENSHOW

      Proteste in München gegen öffentliche Sezierung

      Der deutsche Anatomieprofessor Gunther von Hagens plant nach seiner ersten Leichenöffnung vor zahlendem Publikum in London das Gleiche in München zu wiederholen. Der Protest formiert sich bereits.


      DPA

      Gunther von Hagens: Geschäfte mit dem Tod


      Hamburg - Die Proteste gegen die Pläne des Anatomie- Professors Gunter von Hagen, auch in München eine Leiche öffentliche zu sezieren, nehmen zu. Nach der katholischen Bischofskonferenz habe auch die Evangelische Kirche Deutschlands die Pläne kritisiert, berichtet die "Welt am Sonntag". Der Sprecher Christof Vetter sagte der Zeitung: "Mit der Obduktion um des reinen Events willen wird die Totenruhe gestört und die Menschenwürde angetastet. Wir werden sicher nicht nur beobachten, sondern einschreiten."
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:57:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Hagen ist auch ein Kannibalist, auf seine eigene Art, stellt er Leichen zur Schau:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 18:06:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Würde der Toten,
      Angst der Lebenden


      Darf man Leichen ausstellen? Die umstrittene Präparateschau des Gunther von Hagens fordert heraus zur Diskussion über Tod und Scham

      TEXT Arnd Brummer

      Neugier und Staunen
      Die Ausstellung „Körperwelten“

      Weit mehr als sechs Millionen Menschen haben an sieben
      Orten in Japan, Deutschland, Österreich und der Schweiz seit 1996 (derzeit und noch bis zum 1. Juli in Berlin) die Ausstellung „Körperwelten“ besucht. Und überall, wo Gunther von Hagens seinen Blick unter die Haut Verstorbener anbietet, geht das auch tief unter die Haut. Schnell formieren sich allerorten Gegner wie Befürworter der Ausstellung.

      In einer Gesellschaft, die diese Ausstellung zum Ziel eines Sonntagsausfluges nimmt, ist etwas nicht in Ordnung. .. Man muss sich nicht wundern, wenn in einer Spaßgesellschaft nun eben der Spaß am toten Körper aufkommt.

      Andreas Nachama
      Vorsitzender der jüdischen Gemeinde zu Berlin

      Die Ausstellung Körperwelten ist keine Vergnügungsstätte, sondern ein besinnlicher Ort, an dem der Besucher die Möglichkeit hat, sich in pietätvoller Ruhe mit echten, anatomisch präparierten und plastinierten menschlichen Körpern auseinander zu setzen.

      Professor Gunter von Hagen
      Erfinder der Plastination toter Körper, Ausstellungsmacher


      Die Befürworter preisen von Hagens’ epochemachende Technik, Körper dauerhaft mit Kunststoffen zu konservieren, loben die Ästhetik der „Objekte“ und bejubeln den neuen Einblick als Meilenstein medizinischer Aufklärung. Die Gegner tadeln des Professors Anspruch, Körpern Unsterblichkeit zu verleihen, missbilligen, dass er Menschenmaterial künstlerisch verarbeitet, beklagen die öffentliche Zurschaustellung als radikalen Bruch letzter Tabus. Wer hat Recht?

      Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihres Umgangs mit Tod und Toten. Die Menschwerdung begann mit der Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit und der Frage, was man mit toten Menschen tun darf. Menschen aller Zeiten und verschiedenster Kulturen beantworteten sie höchst unterschiedlich.

      Die einen aßen die Körper der Ahnen und Feinde mit großer Andacht auf oder gaben sie den Göttern zur Nahrung, damit die Energie der Toten im ewigen Kreislauf der Natur verbliebe. Die anderen schmückten und rüsteten sie für die Reise in eine andere Welt und bestatteten sie. Dritte verbrannten die Leichen und streuten ihre Asche in den Wind über Bergen und Gewässern. Wieder andere verewigten große Tote, indem sie ihre Körper präparierten. Das geschah im alten Ägypten mit den Pharaonen wie in der modernen Sowjetunion mit dem Staatsgründer Lenin. In der katholischen Tradition hüten Kirchen die Reliquien von Heiligen wie Schätze, stellen Herzen und Gebeine in kunstvollen Schreinen aus.

      Immer gab es zur aktuellen Kultur des Umgangs mit den sterblichen Überresten ihre jähe Verneinung. Im Kampf um die Ordnung von Leben und Tod flossen Ströme von Blut. Die Spanier fanden nichts dabei, Inkas und Azteken in Mittelamerika zu vernichten, deren religiöse Menschenopfer ihnen ein Gräuel waren. Der Reliquienkult der alten Kirche wurde zum Streitfall für die Reformation. Die Verarbeitung von Haut und Haaren massenhaft ermordeter Juden zu Gebrauchsgegenständen wie Lampenschirmen und Schnüren gilt zu Recht als anschaulicher Beleg für die zynische Menschenverachtung des Nationalsozialismus.

      Dies alles spielt mit, wenn Besucher und Verweigerer, Befürworter und Gegner heute in Deutschland über die Ausstellung streiten. Wer sich im Steinbruch der Geschichte nach Beispielen und Argumenten für seine jeweilige Position umschaut, wird auf jeden Fall fündig werden.

      Zu den großen, die Generationen überspannenden Fragen kommt eine kleinere, aus unserem Alltag stammende, uns keineswegs weniger berührende. Wie leben die Deutschen heute mit Sterbenden und Toten?

      Mitten im Leben ereignet sich der Tod. Aber er scheint in Deutschland keine Leichname, keine sterblichen Überreste mehr zu hinterlassen. Der Tod reißt hierzulande Lücken und verkriecht sich in hölzerne Kisten. Die öffentliche Aufbahrung der Toten ist zur seltenen Ausnahme geworden. Dass ein Leichnam die Tage zwischen Exitus und Begräbnis etwa auf dem ausgezogenen und geschmückten Esstisch einer Wohnung läge, während die Angehörigen sich in der Ehrenwache ablösten, erscheint als skurrile, geradezu unappetitliche Vorstellung. Keinen Bissen mehr würden viele von einem solchen Tisch essen wollen. Nein, der Sarg bleibt zu und, bitte schön, in der Aussegnungshalle! Viele Angehörige weigern sich selbst dort, den Toten ins Antlitz zu sehen. Sie möchten vom Tod nicht berührt werden. Man wolle seine Nächsten, so heißt es entschuldigend, lebend in Erinnerung behalten.

      Skifahrer in einem Wirtshaus am österreichischen Arlberg. Der Wirt erzählt von der alten Zeit. Wenn auf den einsamen, hoch gelegenen Höfen im Winter jemand gestorben sei, habe man ihn nicht begraben können. Das unwegsame, tief verschneite Gelände ließ keinen würdigen Trauerzug zu. Die gefrorenen Böden der Friedhöfe lagen unter Schneemassen — unmöglich, ein Grab zu schaufeln. So nähte man die Verstorbenen in Stoff- oder Ledersäcke und hängte sie bis zum Frühjahr neben die Speckseiten zum Räuchern in den Kamin. „Wie eklig“, jammert eine elegante Mittvierzigerin, „jetzt kann ich nie mehr Rauchfleisch essen!“

      Wie ästhetisch! „Die Plastination stoppt Verwesung und Vertrocknung so vollkommen, dass das Körperinnere aufhört, Gegenstand von Ekel zu sein... Das schöne Plastinat als sinnliche Erfahrung ist erstarrt zwischen Sterben und Verwesung“ (Zitat aus dem Internet-Auftritt des Institutes von Gunther von Hagens).

      Tot darf man sein, nur nicht unästhetisch. Unästhetisch sein ist überhaupt das Schlimmste. Willkommen in der Welt des Schönen. Was in alten Zeiten Künstlern vorbehalten blieb, nämlich ihre Phantasie des Vollkommenen in Bilder zu fassen, das gelingt nun in der Wirklichkeit. Die pränatale Diagnostik lässt es zu, unästhetische Behinderte auszusortieren. Siebzehnjährige lassen sich Silikon unter die Haut spritzen, damit ihre Brüste der ästhetischen Norm entsprechen — lebende Plastinate. Mit Facelifting und Fitnesstraining retuschieren Fünfzigjährige das unansehnliche Altern weg — für immer jung! Und für den Fall des Todes können wir jetzt unsere Plastination verfügen. Dann müssen sich die Angehörigen nicht mehr ekeln. Papa mit Hund als Plastinat im Wohnzimmer. Eine Kette des Zufalls?

      Gunther von Hagens hat vielen ermöglicht, tote Körper ohne Angst vor Ekel aus nächster Nähe zu betrachten. Selbst die ausgestellte Raucherlunge oder eine aufgeschnittene Schwangere tun dem keinen Abbruch. Die Anatomie-Studenten freuen sich zu Recht. Anstatt sich auf den Arztberuf in stinkenden Kellern vorbereiten zu müssen, eröffnet ihnen die Plastination einen belästigungsarmen Studienalltag. Der Rest der Bevölkerung nutzt die Chance, den Anblick Toter zu genießen. Das ist eine Tatsache. Unwahr ist aber, dass sie die „Faszination des Echten“ anlocke, wie die Ausstellungsmacher behaupten.

      Zu echter Leiblichkeit gehört nicht zuletzt die normwidrige Mädchenbrust, gehört die erschlaffte Altershaut, gehört das Verwesen der Leichen. Das ist die Wahrheit irdischen Werdens und Vergehens und das eigentlich Faszinierende: weil die Vollkommenheit der Schöpfung in einer anderen Dimension spielt als jene menschliche Perfektion, die man mit der richtigen Mischung aus Silikonkautschuk, Epoxidharz oder Polyester erreichen kann.



      DAS GEHEIMNISVOLLE LÄCHELN DES TOTEN


      Quelle: http://www.chrismon.de/ctexte/2001/5/5-6.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 11:10:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      :) :) :) :) Nicht in München :) :) :)





      E W S

      München verbietet „Körperwelten“



      In München, der Stadt des Fußballs, wollte der Anatomie-Professor mit diesem, neuen Plastinat aufwarten



      A nders als in anderen deutschen Städten darf die Leichenschau in der Bayern-Metropole nicht gezeigt werden. Der Stadtrat stimmte am Mittwochabend mit großer Mehrheit für das Verbot.

      Der Chef des Kreisverwaltungsreferats, Wilfried Blume-Beyerle, sagte, der Bescheid werde umgehend an den Organisator Gunther von Hagens gehen. Auch die parallel zur Ausstellung geplante öffentliche Leichensektion sei damit offiziell verboten.

      Das Kreisverwaltungsreferat in München geht nicht davon aus, dass der umstrittene Mediziner gegen das Verbot klagen werde. Laut Meinung des Stadtrats ist es mit einem Verstoß gegen das bayerische Bestattungsrecht und gegen Artikel 1 des Grundgesetzes begründet.

      Dass die Wanderausstellung mit 25 plastinierten Leichen sowie etwa 2000 präparierten Leichenteilen in in zahlreichen anderen Städten – darunter Berlin, Köln und Mannheim – bereits stattfinden durfte, kommentierte Blume-Beyerle mit den Worten: „Die haben offensichtlich nicht so genau geprüft wie wir.“ Die Bestattungsverordnung schreibt vor, dass eine Leiche in Bayern spätestens 96 Stunden nach Eintritt des Todes bestattet sein muss. Ausnahmen gibt es lediglich für wissenschaftliche, medizinische und forensische Zwecke.

      Von Hagens versteht sich als Anatom und Aufklärer. Der Begründer der Ausstellung „Körperwelten“, argumentiert, sein Vorhaben basiere auf „ganz solidem rechtlichem Grund“. Unterstützung erfährt er dabei von einzelnen Wissenschaftlern. „Was soll an der Ausstellung `Körperwelten` so schlimm sein?“, fragte vor kurzem Klaus Kaiser, Pathologe an der Universität Heidelberg. Wissenschaftlich interessierte Laien sollten die Chance erhalten, sich zu informieren, wie der menschliche Körper funktioniere.

      Der 57-Jährige von Hagens, der sich gerne mit seinen plastinierten Leichen abbilden lässt, gibt sich seriös, wenn er über die Würde des Menschen, über die Enttabuisierung des Todes und die Schärfung des Gesundheitsempfindens spricht. Seine Ausstellung „Körperwelten“ haben nach eigenen Angaben zehn Millionen Menschen weltweit gesehen.

      Von Barbara Abrell

      30.01.03
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 20:10:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      E W S

      „Körperwelten“-Veranstalter gehen vor Gericht



      N ach dem Verbot der umstrittenen Leichenausstellung in München wollen die Veranstalter nun „alle verfügbaren Rechtsmittel“ ausschöpfen. „Wir beraten uns derzeit mit unseren Anwälten und werden sehr bald Klage einreichen“, sagte am Donnerstag eine Sprecherin des Heidelberger Instituts für Plastination.

      Der Stadtrat hatte am Mittwochabend mit großer Mehrheit untersagt, dass die Wanderausstellung des Anatomie-Professors Gunther von Hagens vom 22. Februar an in der Landeshauptstadt gezeigt wird.

      Der Chef des Kreisverwaltungsreferats, Wilfried Blume-Beyerle, sagte, der Bescheid werde umgehend an den Organisator Gunther von Hagens gehen. Auch die parallel zur Ausstellung geplante öffentliche Leichensektion sei damit offiziell verboten.

      Laut Meinung des Stadtrats ist es mit einem Verstoß gegen das bayerische Bestattungsrecht und gegen Artikel 1 des Grundgesetzes begründet.

      Dass die Ausstellung mit 25 plastinierten Leichen sowie etwa 2000 präparierten Leichenteilen in in zahlreichen anderen Städten – darunter Berlin, Köln und Mannheim – bereits stattfinden durfte, kommentierte Blume-Beyerle mit den Worten: „Die haben offensichtlich nicht so genau geprüft wie wir.“ Die Bestattungsverordnung schreibt vor, dass eine Leiche in Bayern spätestens 96 Stunden nach Eintritt des Todes bestattet sein muss. Ausnahmen gibt es lediglich für wissenschaftliche, medizinische und forensische Zwecke.

      Von Hagens versteht sich als Anatom und Aufklärer. Der Begründer der Ausstellung „Körperwelten“, argumentiert, sein Vorhaben basiere auf „ganz solidem rechtlichem Grund“. Unterstützung erfährt er dabei von einzelnen Wissenschaftlern. „Was soll an der Ausstellung `Körperwelten` so schlimm sein?“, fragte vor kurzem Klaus Kaiser, Pathologe an der Universität Heidelberg. Wissenschaftlich interessierte Laien sollten die Chance erhalten, sich zu informieren, wie der menschliche Körper funktioniere.

      Der 57-Jährige von Hagens, der sich gerne mit seinen plastinierten Leichen abbilden lässt, gibt sich seriös, wenn er über die Würde des Menschen, über die Enttabuisierung des Todes und die Schärfung des Gesundheitsempfindens spricht. Seine Ausstellung „Körperwelten“ haben nach eigenen Angaben zehn Millionen Menschen weltweit gesehen.

      Von Barbara Abrell

      30.01.03
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 13:34:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      MÜNCHEN VERBIETET "KÖRPERWELTEN"

      Lieber Bier- als Plastikleichen

      Die Stadt München verbietet die Ausstellung "Körperwelten" - nachdem sie in Deutschland bereits vier Millionen Besucher gesehen haben. Die Schau verstoße gegen die Menschenwürde, argumentieren die Stadträte. Nicht alle scheinen allerdings zu wissen, worum es überhaupt geht. Von Michael Franck mehr...



      Pfui keine Kultur hat JE Leichen SO zu Schau gestellt.



      Zugegeben, es wirkt schon merkwürdig, eine skelettierte Leiche zu verkleiden und sie dann auch noch in aller Öffentlichkeit zur Schau zu stellen. Eine Art Krone auf dem Totenkopf, dazu ein glitzerndes, mit Edelsteinen verziertes Gewand rund um die morschen Knochen - doch, das dürfte nach Auslegung mancher Juristen sowohl gegen die Würde der Toten als auch gegen das bayerische Bestattungsgesetz verstoßen, demzufolge Leichen binnen 96 Stunden beerdigt werden müssen, wenn sie nicht wissenschaftlichen oder medizinischen Zwecken dienen.

      Avatar
      schrieb am 31.01.03 14:22:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kuehe, sei so gut und gib immer die Quelle an, aus der du säufst.........ähh.........wenn du Zeitungsartikel ausschneidest. ;)
      Ich mein, aus der Bibel wird das ja wohl nicht sein,oder?! :D
      Ich finde, soviel Zeit sollte sein, bevor du zum nächsten Thema entschwindest...

      Im übrigen bin ich der Meinung, daß wir in diesem Land viel mehr ...Auslegung mancher Juristen... brauchen.

      Wintergrüße
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 18:51:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Kuehe:)

      Jetzt habe ich im wallstreet-sofa auch einen thread über "Körperwelten" eröffnet.

      Der Hinweis von Rhabarber führte mich zu Deinem thread.

      Es tut mir leid, aber es war nicht meine Absicht, Dir "in die Quere" zu kommen --- aus Zeitmangel kann ich nicht alle Gebiete hier durchforsten, da kann so etwas schon mal passieren.:rolleyes:

      Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht allzu übel, wir können uns die Leser ja "redlich teilen", was meinst Du? ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:39:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gunther von Hagens Leichen-Show



      Von ewiger Ruhe kann bei den bekanntesten Toten in München keine Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:41:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gunther von Hagens Leichen-Show



      Hagens sagte, er habe vorsorglich auch einer Fußballspieler-Figur das Spielzeug weggenommen. Das Plastinat hält nun seine inneren Organe in der Hand.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:55:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      ...ANstatt EIner LEichen-SHow HEute ABend (IMmer MOntags)
      EIne LEichte-SHow Muhkuh und Chickie --> Cow & Cicken... 1.55 AUf PRp 7...


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