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    Krissi der kleine Elefant - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.11.02 10:45:57 von
    neuester Beitrag 26.11.02 13:46:16 von
    Beiträge: 11
    ID: 664.640
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      schrieb am 25.11.02 10:45:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es war einmal, ganz tief drin in Afrika, so ungefähr am Fluß Kongo, ein kleiner Elefant. Seine Eltern waren große afrikanische Elefanten, und Krissi wußte genau, daß er auch einmal so grau und gewaltig aussehen würde.
      Aber dann passierte das Schlimme: Krissi war in den Wald gegangen, um sich ein paar von den leckeren Bananen zu pflücken, bevor es die Affen taten. Und er war immer weiter und weiter gegangen, und schließlich hatte er sich verlaufen und wußte den Rückweg nicht. Denn eigentlich kannte er sich im Wald überhaupt nicht aus; in der Steppe, wo man weit blicken konnte, da war alles ganz einfach ... Traurig saß er auf einem kleinen Hügel, als ein Äffchen vorbeikam. "Was machst du denn hier?" wunderte es sich. Krissi seufzte und erzählte, was ihm passiert war. "Hm", sagte das Äffchen. "Wenn ich auf deinen Rücken klettere, kann ich weit sehen, vielleicht sehe ich deine Eltern."
      "Gut", sagte Krissi und hob den Affen mit seinem Rüssel hoch. "Ahhhhhhh" machte der Affe und schmatzte. "Siehst du was?" fragte Krissi voller Hoffnung. "Nein, aber hier hängen so leckere Bananen." Zornig stampfte Krissi auf, und der Affe purzelte von seinem Rücken. "Dummkopf!" schimpfte er, "So sehe ich doch nichts." "Wenn du nicht hinguckst, siehst du sowieso nichts", sagte Krissi. "Jaaaa", sagte der Affe und kratzte sich an der Wange, "aber ich habe doch etwas gesehen." "Was?" fragte Krissi und schnaufte aufgeregt. "Viele, viele Bäume", sagte der Affe und drehte sich einmal auf den Hinterbeinen herum. "Sehr schlau", sagte Krissi und schlang seinen Rüssel um den dünnen Affen. "Weißt du, was ich jetzt mache? Ich halte dich so lange fest, bis du mir geholfen hast."
      "Laß mich los", zeterte der Affe. "Du tust mir weh. Ich bin doch kein Gorilla!!" Krissi aber ließ nicht locker. "Ich gehe jetzt zurück, und wenn ich dich auf einen Baum hebe, dann schaust du dich gut um. Einverstanden?" Was blieb dem Affen anderes übrig? "Aber wenn du vielleicht nicht so schaukeln würdest ... mir ist schon ganz schlecht."
      "Das kommt von den Bananen", sagte Krissi. "Die waren ja noch ganz grün."
      Fortsetzung folgt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 11:00:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und aus dem kleinen Elefant wurde ein großer Elefant. Der kleine Affe ist ein Bundeskanzler geworden der die
      Überraschungseier teurer macht.:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:35:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hetfield *tröst*, hör weiter zu:

      Nachdem Krissi fast eine ganze Stunde lang mit dem Affen durch den Wald gelaufen war und bestimmt hundertmal gefragt hatte "Siehst du was?" und der Affe ebensooft geantwortet hatte "Nein, da ist nichts.", wurde Krissi müde und blieb schließlich stehen.
      "Ich kann nicht mehr", sagte er. "Und außerdem bin ich hungrig."
      "Wieso kannst du nicht mehr?" wunderte sich der Affe. "Du bist doch ein Elefant."
      "Aber ich bin noch ein ganz kleiner Elefant", schluchzte Krissi.
      "Ich hole dir ein paar Bananen", schlug der Affe vor.
      "Aber von den gelben", sagte Krissi.
      "Sie sind alle noch grün", sagte der Affe. "Es dauert noch ein paar Tage, bis sie gelb werden."
      "Dann habe ich ja auch grüne gegessen", Krissi setzte sich hin. "Hoffentlich bekommt mir das."
      "Mach dir keine Sorgen, Elefanten haben Elefantenmägen."
      "Vielleicht bin ich gar kein Elefant", sagte Krissi. "Manchmal habe ich Zweifel. Ich bin so anders als andere Elefanten."
      Der Affe stieg von seinem Rücken und ging um Krissi herum. "Du siehst genau so aus wie ein Elefant. Ich würde sagen: du bist ein Elefant."
      "Woher weiß man eigentlich, was man ist?" fragte Krissi. "Und was bist du eigentlich? Ein Gorilla bist du nicht, hast du gesagt."
      "Ich bin eine Meerkatze", sagte der Affe.
      Krissi mußte lachen und lachte, bis er sich verschluckte und einen Schluckauf bekam.
      "Mach einen Knoten in deinen Rüssel", sagte der Affe. "Das hilft."
      "Eine Meerkatze!" schnaufte Krissi. "Und ich bin ein Waldhund."
      "Jetzt bist du albern", schimpfte der Affe. "Jeder weiß, was er ist. Deine Mutter ist ein Elefant, und dein Vater ist ein Elefant. Also bist du auch ein Elefant. Und wenn deine Mutter nicht gewußt hätte, daß sie ein Elefant ist, dann hätte sie sich deinen Vater nicht ausgesucht."
      Krissi knotete den Rüssel wieder auf und spuckte ein paar grüne Bananenschalen aus.
      "Du hast mich überzeugt. Ich bin ein Elefant. Ich bin ein Elefant."
      "Genau so ist es." Der Affe kletterte wieder auf Krissis Rücken. "Jetzt laß uns weitergehen. Es wird bald dunkel, und dann kommen gefährliche Tiere."
      Krissi stand langsam auf und schüttelte sich, daß die Ohren flogen. "Für Elefanten", sagte er stolz, "gibt es keine gefährlichen Tiere."
      "Sie sind auch nur gefährlich, wenn sie Hunger haben", sagte der Affe. "Aber sie haben ziemlich oft Hunger."
      "Ich auch", seufzte Krissi. "Vielleicht sollte ich dich fressen."
      Der Affe hopste auf dem Elefantenrücken hin und her.
      "Elefanten fressen keine Meerkatzen."
      "Bist du sicher?" schnaubte Krissi furchterregend.
      Der Affe hopste noch stärker.
      "Ich seh was, ich seh was!" rief er. Fortsetzung folgt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 09:45:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wann geht das Märchen denn endlich weiter? :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 09:48:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich halts auch schon nicht mehr aus!
      Hoffentlich wird nicht ganz so gruselig!

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      schrieb am 26.11.02 10:28:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Nur net hudeln. Bin ja net der Muhammed." (Zitat Hans Moser) Also weiter:

      Krissi bremste so scharf, daß der Affe von seinem Rücken fiel. Krissi packte ihn mit dem Rüssel und schüttelte ihn aufgeregt. "Was hast du gesehen? Was hast du gesehen?"
      "Auau", jammerte der Affe. "Laß mich doch los. Du zerdrückst mich ja, bin doch keine Banane."
      Krissi ließ ihn fallen, und der Affe stand humpelnd auf und schüttelte sich.
      "Ich habe eine Elefantenherde gesehen. Auf eine Lichtung. Geradeaus und an der langen Liane rechts."
      Krissi streckte den Rüssel in die Luft und trompetete laut. Dann begann er zu laufen.
      "Halt, halt!" rief der Affe hinter ihm her, aber Krissi hörte nicht auf ihn.
      Da machte es Krach! Holz splitterte, Laub rauschte, und Krissi war weg. Jämmerlich schnaubte er, und das Trompeten klang eher wie von einer Gießkanne.
      "Na, siehst du", sagte der Affe verärgert. "Das hast du von der Eile. Jetzt bist du in eine Falle getrampelt. Hättest du auf mich gehört!"
      Krissi jammerte, sein Fuß tat weh, besonders die Kante vom Zeh linksaußen. Und das war noch nicht alles ... "Mein Stoßzahn ... ein Stück ist abgebrochen! Mein guter Stoßzahn. Echt Elfenbein!"
      Der Affe hopste um das große Loch herum, in dem Krissi steckte. "Elfenbein ist sowieso verboten", sagte er.
      Krissi versuchte zu trompeten, aber es klang eher kläglich.
      "Hol mich hier raus!" bettelte er. "Und hör auf zu hopsen."
      Der Affe hopste weiter. "Ich denke nach! Also alleine schaffen wir das nicht, weil du nämlich nicht fliegen und nicht mal klettern kannst. Eigentlich bist du wirklich nicht zu beneiden. Du bist groß und stark - und was nützt dir das jetzt?"
      "Hol mich hier raus", rief Krissi wieder, und es klang ganz jämmerlich.
      "Ich hole Hilfe", sagte der Affe und rannte davon zu der Lichtung, wo die anderen Elefanten waren.
      Krissi hörte sie kommen. Der Boden dröhnte, Äste knackten, Baumstämme fielen um. Die Elefantenherde bahnte sich ihren Weg durch den Wald.
      "Hier bin ich!" trötete Krissi. "Hier, hier unten."
      Das Dröhnen hörte auf, ein langer Rüssel tastete in das Loch hinunter und tätschelte Krissis Rücken.
      "Mami ......." seufzte er.
      Auch die anderen Elefanten ließen ihre Rüssel in das Loch hängen und tasteten darin herum.
      "Wenn wir ihn am Schwanz ziehen?" hörte Krissi einen fragen. Das war Onkel Dick, er erkannte ihn an der Stimme.
      "An dem kleinen Schwanz?" empörte sich Mami. "Du wirst ihn eher abreißen." Krissi legte seinen kleinen Schwanz mit der kümmerlichen Quaste eng an. Nein, er wollte nicht, daß der Schwanz abgerissen wurde.
      "Und wenn wir ihn an den Ohren ziehen?" Das war Tante Bibi, die Nervöse. "Und am Rüssel?"
      "So kriegen wir ihn nie heraus!" Die Erde bebte. Mami hatte sich hingesetzt.
      "Wir müssen eine Li-Liane um ihn bi-binden und kräftig zie-ziehen!" Das war der kleine Ben, der immer stotterte, wenn er sich aufregte.
      "Ja, eine Liliane", sagte Mami und erhob sich, um eine zu holen. Lautes Trampeln verriet, daß die anderen ihr folgten.
      "Laßt mich doch nicht allein", rief Krissi weinerlich. "Mami!!!!" :cry:
      Hops-hops kam der Affe in das Loch geturnt und setzte sich auf Krissis Kopf. "Die Lianen sind viel zu dünn. Sie sind gerade erst neu gewachsen, nachdem die Menschen sie abgehackt hatten."
      Krissi schnaufte verzweifelt. "Muß ich hierbleiben und sterben?" flüsterte er angsterfüllt.
      "Nein", sagte der Affe. "Entweder kommen die Löwen oder die Menschen. Beides ist ziemlich gleich schlimm. - Laß mich nachdenken."
      Er begann wieder zu hopsen, und das machte Krissi nervös. Schließlich fing der Affe laut an zu kreischen und hörte gar nicht wieder auf.
      "Was ist denn los?" fragte Krissi. "Wo ist Mami?"
      Der Affe kreischte weiter, und dann hörte man von fern andere Affen kreischen. Der unerträgliche Laut kam näher, und plötzlich war das Loch von einer Herde von Affen umringt. Und auch Mami und die Elefanten kamen zurück.
      "Wir haben nur ganz dünne Lianen gefunden", seufzte Mami. "Aber wenn wir sie zusammenflechten ...."
      "Nicht nötig, nicht nötig", sagte der Affe und kreischte und flötete zu seinen Verwandten, und die kreischten und flöteten zurück. Und dann begannen sie wie auf Kommando vor Krissis Kopf zu graben. So breit wie die Grube war oder vielmehr wie Krissi war. Sie gruben die Kante weg und machten eine lange Straße mit Stufen. Es dauerte gar nicht lange, weil sie alle so fleißig arbeiteten, daß die Erde nur so herumflog und die Elefanten plötzlich alle aussahen wie Lebkuchen.
      Und dann war es so weit.
      "Bittesehr!" sagte der Affe und zeigte auf die Treppe. Krissi mochte es kaum glauben. Langsam, ganz langsam hob er einen Fuß und dann den nächsten und stieg gemächlich die Treppe hinauf aus dem Loch heraus.
      Dann stand er oben und trompetete seine Freude hinaus.
      Der Affe putzte sich die Hände und schüttelte sich.
      "Keine Ursache", sagte er, obwohl Krissi sich gar nicht bedankt hatte.
      Mami und die anderen Elefanten umarmten Krissi, und die Affen hopsten auf ihren Rücken herum, aber das störte keinen. Sie waren ja Freunde.
      "Wir sollten jetzt lieber gehen," sagte Mami besorgt. "Die Menschen werden bald hier sein."
      Und mit Trompeten, Kreischen und Flöten wanderte die Herde durch den Wald. Bei den Menschen würde man das ein Konzert nennen. - Ende.
      :)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 10:46:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke Sandmännchen,
      und gute Nacht. :)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 11:02:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Puuuh!Da hat Krissi aber nochmal Schwein gehabt!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 11:31:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nicht nur das, Hetfield, und an diesem Beispiel sieht man auch, wie wichtig Krisenmanager sind ... :D Die abgesplitterte Stoßzahnecke ist nachgewachsen, und auch das Weh am Zeh ist verschwunden. Allerdings hatten Krissi und der Affe noch eine kleine Meinungsverschiedenheit bezüglich des Elfenbeins. Denn Krissi ist der Ansicht, daß er sehr wohl welches haben darf, weil es bei ihm ja angewachsen ist. Er hat das dem Affen sehr genau erklärt oder jedenfalls einem von all den Affen, die so aussahen wie sein Affe ... und es hat eh schon seine Schwierigkeiten, auch nur einem Affen was zu erklären! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 11:36:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wilma ist nicht DasSandmaennchen.


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 13:46:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nein, Sandmännchen, denn a) ist es heller Tag und b) ist die Geschichte von mir und gerade frisch in die Tasten erdacht. Außerdem:
      Ich will dir auch gar nicht Konkurrenz machen! Bedenke bitte: sehr viele Minderjährige unter 76 lesen tagsüber im Sofaboard! :D


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