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    Vermögenssteuer = Enteignung auf Raten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.02 16:35:15 von
    neuester Beitrag 03.12.02 19:10:36 von
    Beiträge: 59
    ID: 665.377
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      Avatar
      schrieb am 26.11.02 16:35:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vermögenssteuer ist schlicht und ergreifend Diebstahl.
      Der Staat klaut von seinen Bürgern demnächst jedes Jahr 1% vom Besitz !
      Irgendwann werden es dann 2 % dann 5% und die Freibeträge werden allein durch die Inflation
      irgendwann so niedrig sein,dass fast alle betroffen sind.

      WILLKOMMEN IM KOMMUNISMUS !!!

      :mad: :( :mad: :cry: :mad: :( :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:03:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie kommst Du darauf, dass fast jeder betroffen ist?
      In den Genuß von 1 Mio Euro werde ich wohl erst kommen, wenn ich im Lotto gewinne, also wahrscheinlich nie.
      Ich finde die Vermögenssteuer gut.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:11:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      @AttiMichael

      Hast du schon mal überlegt nach Kuba oder Nord-Korea zu ziehen ?
      Da wird es dir sicher noch viel,viel besser gefallen als hier . :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:18:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es wird wirklich immer schlimmer!

      Zuerst hat man die Vermögenssteuer abgeschafft mit dem Hinweis, daß der Verwaltungsaufwand zu hoch gewesen sei und jetzt wieder diese Schwachsinnsüberlegungen.
      Was in Deutschland abgeht ist wirklich nicht mehr
      zu ertragen.

      ....hört die Signale ...

      Gruß epipoly
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:29:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jedenfalls wir das Kapital Deutschland verlassen und bestimmt nicht so schnell wiederkommen.
      So kommt man aus dem Dreck ganz sicher nicht raus,
      im Gegenteil, die Abwärtsspirale erhält den nächsten Schub.

      Eigentum sollte für den Staat prinzipiell unantastbar sein !

      Viele Grüsse

      Mysti

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      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:40:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was soll ich denn in Kuba oder Nordkorea? Ich bleibe in der Pfalz, da gefällt es mir, guter Wein, schöne Mädels! :kiss:
      Und trotzdem bin ich für die Vermögenssteuer. Von der Theorie her halte ich den Kommunismus für die perfekteste Form menschlichen Zusammenlebens, in der Praxis kann das aber aufgrund der egoistischen Eigenheit des Menschen nicht funktionieren.
      Aber mal ne Frage: Warum ist der Romanheld Robin Hood so beliebt? Gerade er ist doch der Vorzeigekommunist. :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:43:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn die Vermögensteuer kommt und ich in den Genuss kommen, Vermögensteuer zu zahlen, dann bin ich wohl einer der ersten, die nicht mehr in der BRD wohnen ;)

      Und genau in dem Moment, sind die, die keine Vermögensteuer zahlen müssen, wieder die Dummen.

      #5 Mystifikator: Genaus so...und nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:45:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @attimichael: Ich vermute Du studierst im 32. Semester Sozialgeschisse.....

      Die größten Egoisten sind Du und Deinesgleichen. Andere zahlen lassen....
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:46:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6

      "Von der Theorie her halte ich den Kommunismus für die perfekteste Form menschlichen Zusammenlebens."

      Paßt irgendwie nicht zusammen mit Deiner Aussage "guter Wein, schöne Mädels", denn dann saufen die Horden Dir den Wein weg und Deine Tussi ist ebenfalls Gemeineigentum...Willst Du das wirklich?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:46:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Auch gut, wenn du nur lang genug wartest,ist Deutschland eh wie Kuba oder Nord-Korea.
      Da lohnt sich der Umzug wahrscheinlich gar nicht mehr. :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:48:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Effektive_Erfuellung: Was schätzt Du wie lange :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:52:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die 300 reichsten Männer der Schweiz haben zusammen immer noch über 800 Millarden Franken Vermögen...
      Kam heute auf DRS 3...
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:59:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ach ist das schön, mit Menschen zu plaudern, die ständig nur an das Vermehren von Geld denken und ganz laut schreien, wenn sie von ihren Millionen 1 Prozentelchen abgeben müssen. Und was ist am Ende? Sie werden ins Grab gelegt und können keinen Cent mitnehmen! :D Ach ist das schön!
      Hee Geldvermehrer, ich beneide Euch nicht, aber Ihr tut mir doch leid!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:06:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      @AttiMichael

      Nicht 1% sondern 1% pro Jahr !!! :rolleyes:

      Aber wenn du einen monarchistischen Freiheitskämpfer für einen Vorzeigekommunisten hälst,
      dann sollte wirklich sofort mehr Geld für die öffentlichen Bildungsanstalten ausgegeben werden ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:10:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Effektive_Erfüllung:
      Vielleicht solltest Du Robin Hood noch mal lesen. Was hat er denn gemacht? Er hat`s von den Reichen genommen und den Armen gegeben. Ist das nicht Kommunismus in schönster Form?
      ..
      Aber Deutsches Volk, jammere ruhig weiter! :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:15:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die vorgeschlagene Neuregelung zur Vermögensbesteuerung lässt mal wieder viel Freiraum zur Handhabe:
      2,5 Mio für Betriebe;
      1 Mio für eine vierköpfige Familie;
      und wie ist das bei einer einköpfigen Familie, Kinderlosen Paaren oder Singels - vermute mal die roten Socken von den Spezialdemokraten werden hier schon ne Lösung finden: z.B.: bei Kinderlosen vielleicht bei 500000 und bei Singels vielleicht bei 100000?
      Zuzutrauen wäre das den Pappnasen schon, ich hoffe DIE verlassen bald das Land. :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:22:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Robin Hood war Adeliger und Kreuzritter.
      Sein Ziel war König Richard wieder zum König zu machen.
      usw.usw.

      Die Steuererhöher(Kommunisten) waren der Sheriff v.Nottingham und Prinz John.

      Wäre er Kommunist gewesen,hätte er die geraubte Kohle sicher den armen,armen Funktionären gegeben. :D


      Also,war wohl nixxxxx . . . . .
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:40:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich kann das Geschwätz "das trifft nur die oberen 10.000" nicht mehr hören. Wenn die Steuer bei einer 4-K-Fam. bei 1 Mio Euro greift, dann ist jeder der hier in München ein Haus besitzt und seit 30 Jahren ein Vermögen von 500 TDE
      aufgebaut hat (für seine Rente) dran. Und das sind mehr als 10.000 allein hier in München ! Zudem ist zu bedenken, daß das Geld für das Haus und das Vermögen bereits versteuertes Geld ist ! Also nichts wie Abzocke !!! Viele redlich arbeitende ehrliche Menschen aus dem Mittelstand (Handwerker und Selbständige), haben es die letzten 50 Jahre zu diesem Vermögen gebracht.
      Mir vergeht jetzt wirklich jede Lust am Arbeiten !!!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:40:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also,wenn man in Deutschland vermögend ist und 75 Jahre alt wird,zahlt man 75 x 1 % ! :(

      Leute,das darf doch nicht wahr sein !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:47:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Für alle die meinen 1% - das is doch nix.
      Wenn jedes Jahr 10.000 EURO fällig werden, mußt Du jedes Jahr vor Steuer gut das doppelte zusätzlich verdienen, um allein diese Steuer bezahlen zu können. Das sind 20.000 EURO im Jahr mehr. Und das bei der heutigen wirtschaftlichen Lage. Na dann viel Spaß. Man kann sich ausrechnen, wie lange es dauert bis der letzte sogenannte Vermögende nicht mehr zu dem erlauchten Kreis gehört.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:49:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      @EE
      Wenn man in Deutschland vermögend ist,wird man hier sicher nicht 75 .
      Entweder man ist nach 10-20 Jahren arm geworden,
      oder man zieht in die Schweiz,
      oder man ärgert sich vorher schon tot !

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:12:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zum Vermögen zählen nicht nur Wertpapiere und Immobilien, die einen jährlichen Zahlungsstrom generieren, aus dem man Vermögenssteuer zahlen könnte (Zinsen, Dividenden und Mieten), sondern auch wertvolle Sachen, die keine Einnahmen bringen (z.B. Kunst, Oldtimer oder auch die selbstbewohnte Villa im Grunewald). Auch hier muß man jedes Jahr 1% an den Staat abtreten, egal wo man es sich abschneidet. Gleichzeitig müssen solche Dinge von einem riesigen Beamtenheer regelmäßig bewertet werden, was die Einnahmen größtenteils wieder auffrißt.

      Zu dem "lächerlichen 1%": viele Unternehmen wären derzeit froh, wenn sie 1% ihres Buchwertes als Jahresgewinn hätten. Hier wird die Vermögenssteuer zur Substanzsteuer!
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:24:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Was regt ihr euch auf. Die richtig Reichen sind schon lange weg. Also sind jetzt die dran, die ein bisschen was haben. So einer bin ich. Und ich bin nächstes Jahr auch weg und jeder der halbwegs schlau ist geht mit. Die Erhöhung von Steuern und Abgaben hat erst begonnen und wird vermutlich nach den 3 Wahlen so richtig fortgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:27:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nochwas: Szenario zu Immobilien:
      1% Vermögenssteuer auf vermietete Immobilien wird natürlich an die Mieter weitergegeben (damit die eh schon mickrige Mietrendite in Deutschland nicht noch unattraktiver wird). Damit erhöhen sich die Mieten sofort um etwa 20 %. Die Mieter werden dann natürlich von den Kommunen mehr Wohngeld (Mietsubvention) fordern und erhalten, was die Einnahmen aus der Vermögenssteuer wieder schmälert...

      Ob der Wonneproppen aus Hannover auch soweit denkt?
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:38:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24

      Vorläufig, bis auf wenigen Ausnahmen, wirst du das nicht auf die Mieter umlegen können. Das allein ist aber auch nicht das Schlimmste. Schlimm wird es wenn du dann auf Mieteinnhamen noch 35% Sozialabgaben zu Zahlen hast. Für meiner Mutter, die ihre Altersvorsorge nur auf Miete aufgebaut hat, habe ich das mal ausgerechnet. Ihr bleiben von 11000€ Miete im Jahr noch 1000€ über.

      Ich befürchte, das da nur ein warmer Abruch hilft :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:50:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      Laut Teufel und Stoiber soll in Süddeutschland sowieso keine Vermögenssteuer eingeführt werden und wenn diese vom Bund aufgezwungen wird wird sie inn den genannten Ländern bei 0% liegen. Das erhört die Attraktivität der südeutschen Länder noch mehr und die strukturschwachen Länder aus dem Norden kriegen noch mehr Probleme, ganz zu schweigen von der DDR. Ich wäre ohnedies für eine Abspaltung der süddeutschen Länder von der überschuldeten BRD, dann ginge es uns im wilden Süden richtig gut. :D
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 11:20:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Einmal eine Gegenrechnung eines Anhängers der Vermögenssteuer:
      Angenommen, Du hast 1 Million Euro Bargeld (von Immobilien u.a. reden wir mal nicht).
      Jetzt zahlst Du im 1. Jahr 1 % Vermögenssteuer, also 10000 Euro. Verbleiben noch 990000 Euro.
      Das Geld legst Du an mit, sagen wir mal niedrig gerechnet 5 % Verzinsung, kriegst also im 1. Jahr 50000 Euro Zinsen. Verbleibt unterm Strich ein Betrag von 1.040.000 Euro.
      OK, Zinsertragssteuer/Einkommenssteuer geht noch ab. Aber trotzdem verbleibt am Ende ein schöner Gewinn.
      Wo ist also das Problem? 1 Million oder mehr besitzen und über 10000 Euro zu jammern! Das sind doch Peanuts.
      Und für mich hat das nichts mit Kommunismus zu tun, sondern allenfalls etwas mit Solidarität!
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 11:52:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      Atti Michael: Ich stelle fest, Du bist dumm. :O

      48,5% plus Soli auf Zinseinkünfte machen über 25000 Euro Steuern in Deinem Superbeispiel.
      Es bleiben also nur noch 1.015.000 Euro aber vor Inflation! Und die beträgt ca. 2%.
      In Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs is sie zwar niedriger, aber dann verrate Du [ zensiert ] mal, wo man noch absolut sicher 5% Kapitalrendite erzielen kann, aber bitteschön in Euro.

      Neid ist ein böse nagendes Gefühl was, zumal Du nie Vermögenssteuer zahlen wirst, stimmts?
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:14:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Vermögenssteuer wird nicht kommen.... man versucht mit diesem Thema nur von anderen abzulenken!
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:17:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      @casel: Danke für die Beleidigung, sehr nett, § 185 StGB läßt grüßen!
      Zu den anderen Punkten: Natürlich werde ich nie in den Genuß kommen, Vermögenssteuer zu zahlen. Ich leiste meinen Beitrag für unsere Gesellschaft als Polizeibeamter mit niedriger Bezahlung bei gleichzeitiger hoher körperlicher und seelischer Belastung und das seit 23 Jahren, bei Tag und Nacht, bei Regen und Hitze, auch Samstag nachts, wenn andere feiern! Gespart wird auch bei uns, gerade in Rheinland-Pfalz. Ich jammere deswegen nicht, denn ich mag meinen Beruf trotzdem. Ich verstehe nur das Jammern der Vermögenden nicht, dafür habe ich kein Verständnis.
      Aber zurück zum Thema:
      Wenn Du 1 Mio anlegst, dann kann ich Dir viele Anbieter nennen, die Dir die Summe mit über 5 % verzinsen. Wenn Du das nicht weißt, dann machst Du was falsch.
      Im Übrigen haben die Kapitalertragssteuern primär nichts, aber auch gar nichts mit der Vermögenssteuer zu tun.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:28:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30: Zur Kenntnis, die Vermögenssteuer soll ab 300.000 erhoben werden.Das ist jede Witwe in einem Ballungsgebiet mit dabei.Die kann dann bei einer mageren Rente Schulden aufnehmen um die Steuer zu bezahlen.
      Und denk daran. Das Vermögen wurde bereits versteuert und die Erträge daraus werden auch besteuert.
      Wie kann man nur als Polizist die Sozen wählen, die z.B.massiv verhindern, dass kriminellen Ausländern abgeschoben werden. In NRW muss jemand zu mindestens 3 Jahren Haft verurteilt worden sein, bevor er abgeschoben werden kann. In Bayern reichen z.B. 1 Jahr Freiheitsstrafe aus.Um 3 Jahre zu bekommen, reicht ein einfacher Totschlag schon nicht mehr!!!
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:38:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31: Auch zur Kenntnis: Es gibt Witwen, die es nicht so gut haben wie Deine, sondern die sogar noch ne Menge Miete bezahlen müssen bei gleichzeitig wenig Rente. Dagegen ist Deine Witwe reich.
      Zum Thema Polizisten und SPD. Früher wählte die Mehrheit der Polizisten natürlich CDU, dann gab es sogar viele Rechts-Wähler, doch diese Zeiten sind (Gott sei Dank) lange vorbei. Die Zeiten haben sich gewandelt, genau wie die Stimmung in der Bevölkerung. Bei der Polizei gibt es mehr Toleranz gegenüber Ausländern als jemals zuvor. Warum sollte ich einen Ausländer abschieben, nur weil er mal eine Straftat begangen hat? Warum soll der ausländische Straftäter anders behandelt werden wie der deutsche Straftäter?
      Es wäre müßig, diese Diskussion hier auszudehnen.
      Im Übrigen hat mein Beruf nichts mit meiner grundsätzlichen Einstellung zur Politik zu tun. Mein Herz schlug schon immer sozialdemokratisch und solidarisch, sprich etwas linker als die Neue Mitte.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 13:16:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Atti
      Deine Solidarität besteht in der Aussage, die anderen (die Reichen) sollen gefälligst zahlen ohne zu meckern.

      Tatsächlich bist Du selbst allein durch deinen Beamtenstatus weniger solidarisch, denn zu zahlst beispielsweise keinen Pfennig in die gesetzliche Rentenkasse ein.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 13:27:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      Atti, wenn du so solidarisch bist, gib doch auch 1% deiner Ersparnisse ab.Man könnte doch die Grenze auf 5000Euro heruntersetzen.
      Es ist doch wohl ein Hohn, dass ein schwerkrimineller Ausländer(ich rede nicht von Ladendieben) unser Gastrecht mißbraucht, Sozialhilfe kassiert und dann nicht abgeschoben wird. Das hat nichts mit Toleranz zu tun. Deutsche Kriminelle kann man leider nicht abschieben.Deshalb hinkt dein Vergleich.
      Wer sich hier nicht benimmt, raus!!!

      P. S. Gearde die Sozen belasten doch die armen Rentner durch die Ökosteuer und die kommenden Mehrwertsteuererhöhungen für viele Lebensmittel.
      Du wirst dich als Beamter auch noch umschauen, wenn die klugen Köpfe und das Kapital endgültig Deutschland verlassen haben. Dann gehts auch dir an den Kragen (was ich dir natürlich nicht wünsche). Gehaltskürzungen, soziale Unruhen usw..
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 13:35:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      @AttiMichael

      geplanter Freibetrag für Singles: 300 TEUR
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 13:43:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Seit dem Outing von AttiMichael fange ich wieder an, an die Bullen in unserem Staate zu zweifeln.

      Ich dachte es handele sich um einen arbeitsfaulen* Nichtstuer oder ewigen Hungerleider......

      Im Prinzip müsste man AttiM... noch viel Erfolg an der Börse wünschen.... soviel Erfolg, DASS er auch in den Genuss der Steuer für Besserverdienende kommt.

      Es gibt manchmal ganz triviale Gründe, warum andere mehr verdienen, als andere ;)

      (*nix gegen Arbeitslose... es kann jeden treffen, ich meine diese andere Art Arbeitslose)
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 13:45:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Bofex: Ich will nicht schon wieder eine "Sollen-Beamte- Sozialbeiträge-zahlen-Diskussion" haben. Ok, als Beamter zahle ich keine Sozialbeiträge, aber dafür habe ich wesentlich weniger Brutto als Netto. Das ist kein Argument. Ein Beamter mit gleichem Netto-Einkommen kostet die öffentlich Hand nun mal viel weniger als ein Angestellter. Deine Argumentation verläuft hier wohl im Sand.
      @Fidelity: Von mir aus kann man mir 1 % meines Ersparten abziehen, bei 5000 Euro wären das 50 Euro im Jahr. Das sind genauso Peanuts wie 10000 für einen Millionär.
      Das Thema Abschiebung bei Straftaten passt aber irgendwie nicht in diesen Thread. Deshalb nur kurz: Was bringt eine Abschiebung? Der Betroffene kehrt vielleicht illegal nach Deutschland zurück und begeht weitere Straftaten. Dann ist mir das Absitzen in einer Vollzugsanstalt lieber. Danach ist er genauso zu resozialisieren wie ein deutscher Straftäter.
      Noch was zum Gastrecht: Gilt das Deiner Meinung nach nur für zugezogene Ausländer oder auch für hier geborene? Und: Ist ein Ausländer nicht auch in erster Linie ein Mensch?
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:03:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ok, als Beamter zahle ich keine Sozialbeiträge, aber dafür habe ich wesentlich weniger Brutto als Netto. :confused:

      Du laberst ja nur noch Mist.

      KEINE MACHT DEN DROGEN!!! :rolleyes:

      Falls DU wirklich Polizeibeamter bist, möchte ich nicht wissen, wieviel Dienstaufsichtbeschwerden DU schon am Hals hast.
      Dein Lieblingsspielzeug wird wohl auch der Gummiknüppel sein :confused:

      Bereitschaftspolizei :rolleyes:

      :cool: da kannste Dich richtig "abreagieren"
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:07:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      @howlong: Ok, ich habe mich falsch ausgedrückt, es sollte natürlich heißen: Ich habe ein anderes Brutto-Netto-Verhältnis als ein vergleichbarer Angestellter. Hätte man aber als schlauer Mensch rauslesen können.
      Zu den anderen Behauptungen: Den Gummiknüppel brauche ich nur im äußersten Notfall und bei der Bereitschaftspolizei war ich nur in meiner Ausbildung.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:10:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich rede hier nicht vom normalen ausländischen Mitbürger, der herzlich willkommen ist. Es geht mir um die kriminellen Säcke. Im Knast kosten die nur Geld. Raus damit, auch wenn sie hier geboren sind.Kriminell ist kriminell.!Hiermit Ende mit dem Thema.

      Zur Vermögenssteuer: Was macht eine Firma mit 5 Millionen Betriebsvermögen, die Miese macht. Woher bekommt die das Geld, um die 50.000 Euro Vermögenssteuer zu zahlen. Entweder macht sie dicht oder wirft Mitarbeiter raus.Glaubts du ernsthaft, irgendein ausländischer Investor verirrt sich noch nach Deutschland. Das gleiche mit der oben erwähnten Witwe, die zusammen mit ihrem Mann ihr Leben lang gearbeitet hat und sich das Häuschen vom Mund abgespart hat. Warum soll diese Frau jedes Jahr mindestens 3000 Euro Steuern bezahlen.Wo ist die denn reich?
      Du, als Beamter weisst wahrscheinlich gar nicht, wie sogenannte Besserverdiener zu ihrer Knete kommen. Dass die oft 12-16 Stunden -Tage haben, 6 Tage-Woche, 1-2 Wochen Urlaub und eine Menge Sorgen.
      Bist wohl auch vom Neid zerfressen.Auch als Beamter müsstest du wissen, dass Steuereerhöhungen in einer Rezession alles kaputt machen.Schau dir die Amis haben. Die haben die Steuern massiv gesenkt und im letzten Quartal 4% Wirtschaftswachstum.
      Noch eine Frage zur Durchfürbarkeit:Wie sollen die 30 Millionen Grundstücke in Deutschland geschätzt werden.Was machst du, wenn eine Finanzbeamter dein Häuschen einfach auf 2 Mill. schätzt, obwohl es vielleicht nur 500.000 wert ist. Sollen die Finanzbeamten die Häsuer nach Vermögensgegenständen durchsuchen.Woher sollen die vielen Finanzbeamten kommen.Wie will Eichel die Steuerflucht verhindern. Die wirklich Reichen sind sowieso schon lange weg, sonst wären sie ja nicht mehr reich.
      Fragen über Fragen...!
      Warum macht Eichel nicht das Gegenteil.Er holt die Auslandsgelder zurück, indem er eine Amnestie einführt. Hat in Italien und Spanien prima funktioniert. Viele Milliarden Mehreinnahmen für den Staat.
      Warum macht er den Wirtschaftsstandort Deutschland durch Abbau von Zulassungsverfahren und Bürokratie nicht attraktiver.Anstatt die Steuern zu erhöhen, müsste er sie senken. So fließt Kapital ins Land, as dringend benötigt wird.
      Der jetzt von rot/grün eingeschlagene Weg führt mit absoluter Sicherheit in den Abgrund.Mir sind ehrliche Leute bekannt, die schon ihre kleinen Ersparnisse ins Ausland bringen wollen, nur allein um dem Schnüffelstaat (Bankgeheimnis) zu entgehen.Jeder Verbrecher genießt mehr Datenschutz als ein Kleinsparer.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:19:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hätte man aber auch als schlauer Mensch hinschreiben können :rolleyes:

      Natürlich hast Du ein anderes Brutto-Netto-Verhältnis, DU zahlst ja auch keine Sozialbeiträge!
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:06:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Atti

      > von Immobilien u.a. reden wir mal nicht

      Das solltest Du aber schon tun. Schliesslich ist das Immobilienvermögen in Deutschland doppelt so hoch wie das Geldvermögen.

      Mit 300000 EUR Freigrenze wird einem Rentner, der vor 30 oder 40 Jahren ein Eigenheim am Stadtrand von Koblenz, Mainz oder Kaiserslautern gebaut hat und jetzt alleinstehend ist, schlicht die Hütte unterm Hintern wegversteuert. Es sei denn, er lebt ein oder zwei Monate im Jahr von Luft oder er hat zusätzliches Vermögen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:15:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      Es ist doch immer wieder schön, diese Vorurteile gegen Beamten zu lesen. Veranschaulichen sie doch immer wieder die (bewußte?) Unkenntnis derer, die sich ihrer bedienen.

      Soll doch howlong behaupten, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen so lange er will; richtiger wird es dadurch nicht.

      Für die, die es wirklich interessiert, gemeint sind hier Beiträge zur Altersversorgung, dem Äqivalent der Beiträge für die GRV, die wiederum Bestandteil der Sozialabgaben sind. Bei Beamten sind die Altersversorgungsbeiträge im Beamtengehalt insofern berücksichtigt, indem dieses eben von vornherein um einen Anteil zur Finanzierung der späteren Pension gekürzt ist. Dieses System mit der permanent zur Altersversorgung einbehaltenen Gehaltsbestandteilen stammt aus den späten fünfziger Jahren. Es erklärt damit auch, warum die Brutto/Nettoverhältnisse im Vergleich zu Angestellten anders sind. Leider hat der Staat es seit Jahrzenten versäumt diese einbehaltenen Gehaltsbestandteile anzulegen um damit die Beamtenpensionen solide zu finanzieren.:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:26:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      Für unseren Polizisten in diesem Thread:

      1.) Rentenansprüche bzw. Pensionsansprüche haben einen Kapitalwert, oder auch Barwert genannt. Das ist finanzmathematisch der Wert zukünftiger Zahlungsströme zu einem jetzigen Zeitpunkt. Wenn man also eine - ökonomisch unsinnige und ungerechte - Vermögensteuer einführt, müsste man den Barwert aller dieser Ansprüche und auch den jeweils aktuellen Wert von Lebensversicherungen besteuern. Die Alternative ist, man lässt diese Ansprüche steuerfrei, (wäre steuersystematisch vollkommener Schwachsinn und meines Erachtens auch juristisch nicht haltbar), dann müsste man aber jede private Rentenversicherung, die ähnlich gestaltet ist, steuerfrei lassen. Was würde dann unweigerlich passieren? Die Versicherungen würden sehr viel Geld verdienen, und das Aufkommen der Vermögensteuer wäre auf die Einnahmen aus der Besteuerung von Oma ihr klein oder mittelgroß Häuschen beschränkt.
      Außerdem, und deswegen sperren sich gerade Minister und Beamte (also auch Polizisten) gegen eine korrekte Vermögenbesteuerung: Die Barwerte aus den Pensionsansprüchen dieser Gruppen sind relativ hoch, im Gegensatz zu einem Normalrentner oder gar einem Selbstständigen.

      2.) Damit Normalsterbliche in den Genuss einer ebenso hohen Altersversorgung kommen wie Beamte, Abgeordnete und Minister müssen sie eben einen hohen Betrag ansparen und von ihrem Nettoeinkommen zurücklegen. Das muss der Beamte nicht. Deshalb tun ihm auch die 50 Euro jährlich nicht so sehr weh.

      3.) (Habe ich schon in einem anderen Posting geschrieben)
      Nehmt mal eine nahezu ideale Welt an. Es gibt keine Inflation und keine Zinsen. Meier und Müller haben die letzten Jahre insgesamt 500000 Euro aus versteuertem Einkommen zurückgelegt. Meier verjubelt alles auf einer Kreuzfahrt, in der Spielbank, beim Bumsurlaub in Thailand etc. Müller investiert jetzt alles in den Bau seines Hauses.
      Wer zahlt Vermögensteuer?
      Ist das gerecht?
      Ist das ökonomisch sinnvoll?

      4.) Wenn man unbedingt die Umverteilung von oben nach unten noch weiter erhöhen will – was sowieso schon der falsche Weg ist – dann sollte man, bevor man eine neue Besteuerungsform einführt mit immensen Erhebungskosten und Schnüffeleien, lieber an den bestehenden Steuerarten etwas machen. Also die Erbschaftssteuer noch mehr erhöhen und die Einkommensteuerreform zurückdrehen. Das einzige Argument für die Vermögensteuer liegt doch darin, dass man dadurch so wunderschön die Emotionen anregen kann und Neid- sowie Hassgefühle schüren kann.

      5.) Die Vermögensteuer ist eine reine Neidsteuer. Nahezu alle Ökonomen (außerhalb des gewerkschaftsnahen DIW) lehnen diese Art der Substanzbesteuerung und der Doppelbesteuerung ab. Es sollte klar sein, dass eine Substanzbesteuerung überhaupt nicht stattfinden sollte, sondern nur eine Zuflussbesteuerung. Mit dieser kann man seine sozialistischen Verteilungsnormen immer noch voll befriedigen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:36:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      @01173 #43:

      Soll doch howlong behaupten, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen so lange er will; richtiger wird es dadurch nicht.

      Meine Behauptung resultiert aus der Aussage eines BEAMTEN!

      #37: (von Atti ->;) @Bofex: Ich will nicht schon wieder eine "Sollen-Beamte- Sozialbeiträge-zahlen-Diskussion" haben. Ok, als Beamter zahle ich keine Sozialbeiträge, aber dafür habe ich wesentlich weniger Brutto als Netto. Das ist kein Argument. Ein Beamter mit gleichem Netto-Einkommen kostet die öffentlich Hand nun mal viel weniger als ein Angestellter. Deine Argumentation verläuft hier wohl im Sand.


      Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was Beamte zahlen und was nicht.......wenn mir aber ein BEAMTER sagt, er zahle KEINE SOZIALBEITRÄGE..... :confused:


      Für die, die es wirklich interessiert, gemeint sind hier Beiträge zur Altersversorgung :confused:

      Also mich interessiert es nicht wirklich.
      Aber trotzdem frage ich mich, woher DU weißt was gemeint ist :laugh:

      Ich bin sowieso dafür: Beamte abschaffen....:p
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:53:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Freiheit81

      Wenn man also eine - ökonomisch unsinnige und ungerechte - Vermögensteuer einführt, müsste man den Barwert aller dieser Ansprüche und auch den jeweils aktuellen Wert von Lebensversicherungen besteuern

      Das sehen die Sozialgericht seit Jahren genauso (etwa bei der Zumutbarkeit der Verwertung von eigenem Vermögen)
      Damit ist der nächste Rechtsstreit vor dem Verfassungsgericht so gut wie sicher. Wer keinen Einspruch erhebt ist wie immer der Dumme.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:57:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      "Das begründete Vorurteil wiegt auf der Waage der Gerechtigkeit so viel wie nichts."

      Woher solltest Du auch wissen, wer das gesagt hat.:p +++
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 16:50:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      also das ein polizist nicht mal den sinn und zweck eines staates (und des volkes) sieht ist doch bedenklich.ich will hier ja nicht mit volksdueselei kommen,da reicht schon

      der gute alte gottfried herder : heimat ist dort wo du dich nicht rechtfertigen musst.

      abschiebung spart ganz einfach geld,das mit dem illegalen rückkehren und dann straftaten ist mal wieder son

      vorgeschobenes argument aber ich will ja nicht mal sagen das man auch wenn es nix bringt es wenigstens nicht von der gesellschaft akzeptieren muss---

      ich verstehe das so,lassen wir doch mal nen gutachter ran an die sache und man soll rein statistisch

      ausrechnen was billiger ist.am viel billigsten ist wohl nur nach geldbörse reinlassen (wie man sieht bin ich kein rassist,das gesicht ist mir egal ich bin nur für wohlhabende und gebildetet zuwanderung)

      das hängt auch unmittelbar mit dem thema staatsbankrott und vermögenssteuer zusammen :-)
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 00:49:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      AttiMichael: Zunmindest war Deine Aussage ehrlich, daß Du links bist. Aber ihr Linken habt es eh immer verbockt, welchem rein kommunistischem Staat geht oder ging es schon gut? In welchem Kommunisten Staat sind die Menschen frei? In keinem!
      Die Sache mit der Moral ist immer sehr einseitig, wieso habt ihr Linken das Recht den Erfolgreicheren der Gesellschaft ihr ehrlich erarbeitetes und zu 51% versteuertes Vermögen wegzunehmen? Reichen Euch die geleisteten Beiträge nicht? Wo bleibt der Dank? Stattdessen nur ein gieriges und neidisches Geschreie nach MEHR! Ihr seid miese Heuchler und das sage ich mit Stolz, Du kannst Dir Deinen Paragraphen in den A... stecken, beeindrucken tust Du mich damit nicht.
      Worin liegt in einer begründeten Feststellung eine stafbare Beleidigung? Ich habe mich extra davor gehütet :p

      Ich wäre für eine Anhebung der Mehrwertsteuer, da leistet jeder seinen Beitrag, auch der Schwarzarbeiter! Aber das paßt ja den (erfolglosen) Geringverdienern wieder mal nicht, logische Reaktion: Schröpft die Reichen! Aber das wird ein großes Eigentor, wenn die Belastung zu groß wird, wandern die Reichen, die noch da sind, einfach aus. Umverteilung macht nur alle arm!
      Die linken wollen nicht hören, also müssen sie fühlen! Schade nur, daß damit die Heimat kaputtgewirtschaftet wird :(
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 13:03:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      1. Die alleinstehede Oma mit einem EFH mit Verkehrswert 300.000 EUR zahlt keine Vermögensteuer. Hier greift der Freibetrag (keine Freigrenze).
      Nur auf Immo-Vermögen berechnet wären 3.000 EUR fällig, wenn die Immo einen Wert von 600.000 EUR hätte.
      2. Barwerte von Renten und Pensionen gehen in die BMG für die VSt nur mit dem kalkulierten Jahreswert ein.
      3. Kapitalflucht ins Ausland aus Datenschutzgründen ist nicht sinnvoll. Im Ausland fallen oft höhere Steuern für Kapital an, als in Deutschland.
      4. Die Erhöhung der Mehrwersteuer ist das einzig sinnvolle Instrument um die momentane Krise zu meistern. Gleichzeitig auch die Einführung der Vermögensteuer mit höheren Freibeträgen.
      Auch eingeführt werden soll die Aufhebung der Spekulationsfristen für nicht eigengenutztes Immo und Aktienvermögen und die moderate Besteuerung der Gewinne.
      Alle anderen Maßnahmen, auch die Verschiebung der Senkung der Steuersätze zum 01.01.03, müssen aber sofort eingestellt werden, statt dessen Erarbeitung einer Strukturreform der sozialen Sicherungssysteme, basierend auf persönlichen Anlagemodellen, also Rücklagenbildung.
      5. Sind wir doch froh, dass es Beamte in Deutschland gibt, die für wenig Geld die Gesetze der Regierung als Exekutivorgan durchsetzen. Gesetzte einer Regierung die (hoffentlich) jeder gewählt hat. Mit Regierung meine ich dabei auch Opposition, die sinnvollerweise damit beginnen sollte konstruktiv an der Gesetzgebung mitzuwirken, anstatt nur offene Rechnungen zu begleichen.
      6. Das vorhandene Vermögen ist nicht mit 51 % besteuert, auch nicht bei demjenigen der aufgrund des zu versteuernden Einkommens diesen Steuersatz tatsächlich erreicht. In dieser Aussage steckt schon die Lösung der Frage, die sich stellt wenn man sie liest, Bemessungsgrundlae für die Steuer ist das zu versteuernde Einkommen, nicht die Einnahmen. Berechnet auf die Einnahmen ist die Steuerbelastung erheblich geringer.
      7. Im Ausland gibt es auch Steuern, die definitiv nicht auf einer so gerechten Bemessungsgrundlage ermittelt werden, wie in Deutschland. Auch ist es fraglich, ob im Ausland dermaßen viele Subventionen zu erhalten sind, wie in Deutschland.

      Fazit:
      Die Wiedereinführung der Vermögensteuer ist ein sinnvolles Instrument, wenn wirklich großes Vermögen (hohe Freibeträge) besteuert wird. Doppelbesteuerungen müssen verhindert werden durch Anrechnung- oder Freistellungsverfahren.
      Die Erhöhung der Mehrwertsteuer muss, wenn der Sanierungszweck erreicht ist, erneut diskuttiert und möglicherweise wieder rückgängig gemacht werden.
      Ich bin mir sicher, dass, wenn wir alle mal ein bißchen ruhiger werden würden, uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren könnten und nicht ständig von irgend einer Seite eingeredet bekömmen würden, wie schlecht es uns allen geht, es dann auch wieder aufwärts geht.

      Nur noch eine Anmerkung:
      Ich möchte nicht wissen, wie viele von denen die jetzt am lautesten Schreien, dass alles Mist ist, selber Ihren Beitrag dazu durch z.B. Schwarzarbeit geleistet haben, oder aber die SPD gewählt haben, nicht nur wegen den Versprechungen, sondern weil es keine vernünftige Alternative gab.
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 17:40:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      sondern weil es keine vernünftige Alternative gab. :laugh: :laugh: :laugh:

      DU SPD-Wähler, DU :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 17:51:21
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Tobistorm
      "Ich möchte nicht wissen, wie viele von denen die jetzt am lautesten Schreien, dass alles Mist ist, selber Ihren Beitrag dazu durch z.B. Schwarzarbeit geleistet haben, oder aber die SPD gewählt haben, nicht nur wegen den Versprechungen, sondern weil es keine vernünftige Alternative gab."

      Vielleicht ist es aber auch so, daß die Leute schwarzarbeiten, w e i l der Fiskus so viel abschöpft?

      Zur Wirtschafts- und Finanzpolitik der SPD gab es schon Alternativen - wenn auch keine grundlegend anderen.

      Das weiß doch jedes Kind: Sozis können nicht mit Geld umgehen. Warum sacken die dann um 10 % in den Umfragen ab?
      Sind die Wähler wirklich so eingelullt - oder muß das Land erst total an die Wand gefahren werden?
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 20:58:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      # 50 @ Tobistorm

      Dein posting ist wie die regierungsamtlichen Erklärungen: Halbwahrheiten oder schlicht falsch. Bitte nicht persönlich beleidigt sein!

      Zu 1: Wenn Deine alleinstehende Oma mit bei ihr wohnenden -arbeitslosen Kindern- das schlichte Familieneigenheim -in allerdings inzwischen guter Lage- sich erhalten will, muss sie also jährlich 3000 Teuros von ihrer Rente von 12000 Teuros pro Jahr - was für Rente viel ist (im Gegensatz zu öffentlich-bedienstet-versorgten)abliefern, also ein viertel ihrer Knete. Wenn sie, damit sie leben kann, die Butze verkauft und das Geld anlegt, muss sie 6000 Euros auch "spenden" (oder weniger bei Freibetrag). Wenn die Anlage einbricht -sie verliert ein viertel ihres Vermögens-, dann muss sie allerdings nur 4500 Euros zahlen. Hat dann allerdings 154000 Euros miese gemacht. Diese darf Sie dann dank der Grosszügigkeit des deutschen Fiskus einkommensteuerlich geltend machen - bei ihrer eh steuerfreien Rente. Deshalb müssen dringend die Renten versteuert werden, sonst geht der Oma dieser Steuervorteil verloren. Ich glaub ich habs kapiert.

      Zu 2: Pensionen müssen natürlich geschont werden, die hat man sich ja nicht erspart, sondern ersessen. Wenn man aber so doof ist, sich den Betrag für eine überhöhte Pension selbst anzusparen, dann muss man EkSt,KiSt, VermSt,.. und demnächst auch Sozialabgaben.

      Zu 5: Ueber die "preiswerten Beamten" will ich nichts weiter ausführen. Es werden allerdings selten Beispiele von Staaten zitiert, die auch ohne Beamtenapparat funktionieren. Wahrscheinlich, weil es denen grossteils besser geht. Auch die wahrlich pingelige Schweiz hat den Beamtenstatus abgeschafft. Per Volksentscheid. Aber für solche Entscheidungen ist das dt Volk wohl nicht reif genug, deswegen wird es nicht gefragt. Dafür scheint es modern zu sein, jemanden schnell zum Schwarzarbeiter und Volksschädling zu stempeln. Ich kenne als Schwarzarbeiter nur honorige Leute: Beamte, die im Dienst Versicherungen verhökern, Lehrer, die Nachhilfe geben, Prof`s, die sich krankmelden, weil sie ein Seminar für 2000 Euro pro Tag halten ....etc.

      Zu 7: Geschickt fand ich den Trick von Eichel, alles was nicht steuerpflichtig ist, aber steuerbar wäre, zur Subvention zu erklären, die aus Gerechtigkeitsgründen abzuschaffen sind.
      Und bezüglich der Gerechtigkeit ist die Wissenschaft leider ganz anderer Meinung. Ausserdem wird 80 % der gesamten, weltweiten Veröffentlichungen zu Steuerfragen ausschliesslich zum deutschen Steuerrecht veröffentlicht. 80 % von allem weltweit. Das kann kein gerechtes Recht sein.

      Zu 3 und 7: Das vielgescholtene Ausland - auch EU - ist keinesfalls teuerer. Ich rede nicht über CH oder FL, aber selbst die Steuerhölle NL verlangt 1,2 % Vermögenssteuer -womit aber Kursgewinne abgegolten sind! Wenn die Kapitalflucht so unsinnig wäre, warum laufen denn alle die es können weg, gab es doch schon mal, die Abstimmung mit den Füssen.


      Das nur zum gerade-rücken der praesentierten Fakten.

      Wie oben gesagt, nicht persönlich gemeint.

      Mit freundlichem Gruss

      Hittfeld

      Ubi bene, ibi patria!
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 22:25:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die Vermögensteuer bringt dem Fiskus nichts

      Offener Brief des Ökonomen Carl Christian von Weizsäcker an den nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück

      Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, die von Ihnen vorgeschlagene Vermögensteuer bringt im Saldo dem Fiskus nichts. Sie wird den Gesamtstaatshaushalt zusätzlich belasten. Dies allerdings nicht sofort, sondern mit Verzögerung. Zuerst die folgende Rechnung. Eine risikolose zehnjährige Bundesanleihe erwirtschaftet heute jährlich rund 4,5 Prozent nominal. Die Inflation kann im Euro-Raum mit rund 2 Prozent im Jahr angesetzt werden. Die Einkommensteuer auf das Zinseinkommen eines vermögenden Steuerzahlers beträgt (inklusive Solidaritätszuschlag) ungefähr 50 Prozent, also 2,25 Prozent jährlich, bezogen auf das Kapital. Nun soll eine Vermögensteuer von 1 Prozent hinzukommen. Die reale Rendite für den vermögenden Gläubiger des deutschen Fiskus ist damit 4,5 - 2 - 2,25 = -0,75 Prozent, also negativ. Die Inflationsteuer, die Einkommensteuer und die Vermögensteuer zehren die Rendite voll auf und vermindern sogar das Kapital.
      Eine höhere Rendite ist immer mit Risiko verbunden. Sie ist also das, was man eine Risikoprämie nennt. Die Vermögensteuer bestraft gerade diejenigen, die bereit sind, das in der Marktwirtschaft nicht wegzudenkende unternehmerische Risiko zu übernehmen. Das wird nicht ohne Folgen bleiben. Zu ihrer Abschätzung mache ich eine sehr einfache und schematische Rechnung auf. Die durchschnittliche Rendite vor Steuern auf gewerbliches Eigenkapital liegt langfristig bei etwa 10 Prozent im Jahr. Bei einer mittleren Steuerbelastung aller Unternehmen von rund 40 Prozent verbleiben rund 6 Prozent im Jahr nach Steuern. Davon wird ein Teil ausgeschüttet, so daß für die Vermehrung des Eigenkapitals pro Jahr in der Volkswirtschaft etwa 4 Prozent jährlich verbleiben (im langfristigen Durchschnitt und saldiert mit Kapitalerhöhungen aus Mitteln der Gesellschafter). Bei 2 Prozent Inflation und 2 Prozent realem Wachstum entspricht das auch dem nominalen Wachstum des Bruttosozialprodukts. In einem mittelständischen Unternehmen, das einen kleinen Kreis von Inhabern hat, wird unter den Gesellschaftern beschlossen werden, die Ausschüttung so an- zuheben, daß die Vermögensteuer der Gesellschafter aus dieser Anhebung bezahlt werden kann. Wird nun eine Vermögensteuer von 1 Prozent eingeführt, dann verbleiben bei sonst gleicher Besteuerung und entsprechend angehobener Ausschüttung nur noch 3 Prozent für das nominale und nur noch 1 Prozent jährlich für das reale Wachstum des Eigenkapitals. Angesichts der heutigen Risiken des Wirtschaftens und angesichts der schlechten Eigenkapitalausstattung der mittelständischen Wirtschaft ist das risikotragende Eigenkapital der „Bottleneck" für das Wachstum des Sozialprodukts. Also halbiert sich mit der Vermögensteuer auch das Wachstum des realen Sozialprodukts von 2 auf 1 Prozent, solange wir die Anpassungsreaktionen des Gesamtsystems erst einmal ausblenden, auf die ich unten zurückkomme.

      Bei gleichbleibenden Steuer- und Abgabesätzen der Sozialversicherung ist die Grenzergiebigkeit zusätzlichen Sozialprodukts für den Fiskus mindestens 50 Prozent. Wächst über fünf Jahre das Sozialprodukt pro Jahr um 1 Prozent weniger, dann ist es nach fünf Jahren um 5 Prozent geringer. Dann ist die Ergiebigkeit der Abgaben (ohne Vermögensteuer) um mindestens 2,5 Prozent des Sozialprodukts geringer als bei dem Wachstum ohne Vermögensteuer. Die Vermögensteuer erbringt aber gemäß Ihren Berechnungen maximal 0,5 Prozent des Sozialprodukts. Also sind die Einnahmen des Fiskus und der Sozialversicherung im Saldo nach fünf Jahren um 2 Prozent niedriger, als wenn auf die Erhebung der Vermögensteuer verzichtet wird. Diese schematische Rechnung müßte an eine ganze Anzahl von weiteren Wirkungsmechanismen angepaßt werden. Von denen verstärken einige den Bremseffekt der Vermögensteuer, andere schwächen ihn ab. Die Größenordnung der Wachstumsbremse wird durch diese Rechnung aber korrekt erfaßt.

      Die Anpassung der Volkswirtschaft an die Vermögensteuer ist folgende: Die Wachstumsbremse wirkt sich negativ auf die Beschäftigung aus. Damit aber wird die Verhandlungsstärke der Gewerkschaften bei Lohnverhandlungen vermindert. Also gibt es einen geringeren Lohnauftrieb, der seinerseits die Rentabilität der Unternehmen steigert. Auf diese Weise erhöht sich letztlich die durchschnittliche Rendite auf das Eigenkapital. Nach einiger Zeit wird sie - vor Steuern - auf 11 Prozent im Jahr gestiegen sein auf Kosten der Löhne der Arbeitnehmer. Jetzt stehen die Unternehmer nach Steuern wieder so da wie zuvor ohne Vermögensteuer. Der Überwälzungsprozeß der Vermögensteuer von den Vermögenden auf die Arbeitnehmer ist damit abgeschlossen. Jetzt kann die Wirtschaft wieder mit 2 Prozent wachsen.

      Nur fürchte ich für Ihre Partei, daß bis dahin das andere Lager in der Bundeshauptstadt regiert. Dieses kann dann die Vermögensteuer wieder abschaffen und damit den umgekehrten Anpassungsprozeß in Gang setzen, der vorübergehend zu mehr Wachstum und Beschäftigung führen wird. Den wird die Wählerschaft dann dieser Regierung zurechnen, was ihr ermöglicht, auch die übernächste Wahl zu gewinnen. Ihre Behauptung, das Aufkommen der Vermögensteuer ginge in Bildungs- und andere Zukunftsinvestitionen, widerspricht der Logik einer guten Haushaltsführung. Die vorhandenen Mittel im Staatshaushalt werden bei guter Politik, die ich unter Ihrer Führung voraussetze, jeweils dort eingesetzt, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Wenn behauptet wird, durch die Vermögensteuer werde mehr für die zukunftsorientierten Bildungs- und Kommunalinvestitionen getan, dann sagt man damit implizit, daß diese Bildungs- und Kommunalinvestitionen weniger dringlich sind als alle anderen Ausgaben im Landeshaushalt, der ja heute stark vergangenheitsorientiert ist. Das aber ist sicher nicht Ihre Auffassung. Als verantwortlicher Politiker werden Sie diese dringenden Zukunftsausgaben auch dann tätigen, wenn die Vermögensteuer nicht kommt. In diesem Fall werden sie eben dadurch finanziert, daß man andere, weniger dringliche Ausgaben kürzt. Mit der Vermögensteuer ersparen Sie sich einfach den politischen Arger, diese weniger dringlichen Ausgaben zu kürzen. Genau diese Kürzungen wären aber Ihre eigentliche Aufgabe. Insofern werden Sie mittels der Vermögensteuer von Ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt. Die behauptete Verwendung des Vermögensteueraufkommens ist reines "Window-Dressing". Bei den vergleichsweise gesunden Staatsfinanzen Bayerns und Baden-Württembergs werden die Ministerpräsidenten Stoiber und Teufel die Vermögensteuer den Gemeinden zur Verfügung stellen, und zwar in folgender Form: Für jede Senkung des Hebesatzes der Gewerbesteuer erhält die Gemeinde einen Ausgleich aus dem Landeshaushalt in entsprechender Höhe. Dann wird die Wachstumsbremse "Vermögensteuer" in Bayern und Baden-Württemberg durch den Wachstumsstimulus "Gewerbesteuersenkung" kompensiert, so daß der Performance-Unterschied zwischen Bayern und Baden-Württemberg einerseits und Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen andererseits sich weiter vergrößern wird. Ich sehe schon mit Spannung dem Wahlkampf 2006 entgegen.

      Carl Christian von Weizsäcker ist Professor für
      Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln und
      Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:48:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Noch eine Professorenmeinung: http://rhein-zeitung.de/on/99/08/23/topnews/vs.html
      Das ist die Crux mit der VWL: zwei Fachleute, zwei Meinungen. Der von Weizsäcker klingt nur wesentlich kompetenter und sachlicher als der Vertreter des sozial gerechten Flügels...
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 09:45:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      Der Bremer Professor Rudolf Hickel ist die Speerspitze der Gewerkschaften. Über den wird unter der Ökonomenzunft nur noch gelacht. Irgendwie ist er zu seinem Professorentitel gekommen und wird daher von SPD und Gewerkschaften immer vorgeschoben, denn einen anderen haben die nicht. In allen Unirankings - sowohl von Studenten als auch von Professoren - kommen die Bremer Ökonomen am schlechtesten weg. Übrigens hat er mal wieder vergessen, seine eigenen hohen Pensionsansprüche vermögensteuerpflichtig zu machen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 15:28:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      SAP-Mitbegründer und Milliardär Hasso Plattner tut Nachvollziehbares, wenn er sich über die Vermögenssteuer beklagt (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,225342,00.html). Schließlich ist er Hauptopfer dieser Abgabe. Ein Nachteil der Vermögenssteuer ist ganz sicherlich

      1. die jährlich neu entstehende Belastung unabhängig von der unmittelbar eigenen Leistung
      2. dass die Einnahmen nach bisherigen Plänen nicht für die Rückführung der Staatsschulden, Rückführung ihrer Spiralwirkung und Rückführung ihrer negativen Wachstumseinflüsse genommen werden.
      3. dass nicht exakt die Hauptprofiteure der Staatssverschuldung belangt werden, sondern einfach "alle" besonders Reichen.

      Dazu muss aber wiederum gesagt werden, dass

      1. Kapital an sich schon etwas leistet, da es im Lauf der Jahre "von alleine" durch Zinsen oder Anlagegewinne wächst, vor allem es eine Sicherheit und Rendite bei Staatsanleihen genießt, die gerade bei großer Nachfrage des Staates nach Krediten höher ist als direkte Investitionen in die Wirtschaft! Nicht umsonst steht Plattner ja auch zu, dass die Superreichen mehr zur Sanierung leisten sollen als Ottonormalbürger
      2. der andauernde psychologisch negative Effekt der jährlichen Abgabe durch eine einmalige Sonderabgabe verhindert werden könnte.
      3. eine Luxussteuer unmittelbar konsumhemmend wirkt, während hingegen der Vorteil einer Vermögenssteuer ist, dass hier Kapital dem Wirtschaftskreislauf hinzugefügt wird, dass ansonsten "tot", nach Zinsen Ausschau halten uneffektiv im Hintergrund liegt.
      4. es eine Vermögenssteuer im kapitalistischen Urland, den USA, gibt.
      5. Alternativen fehlen. Der Staat hat sich nun mal so verschuldet, dass er bei Rezessionen fast handlungsunfähig wird. Wir müssen den Staat sanieren und danach für alle Zeiten verhindern, dass sich unser Staat jemals wieder so zukunftsblind Belastungen für die nächsten Generationen aufbürdet (das gilt auch für andere Bereiche wie Umwelt, Bildung)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 18:23:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      @mbpowersystems

      zu deinen 5 punkten:

      1. warte mal ab, wenn der staat wirklich pleite ist,
      dann gibbet (mal wieder) ´ne waehrungsreform. und nicht
      unglaeubig schauen, meine oma hat (mit euro) drei,
      aeltere ossis sogar 4 waehrungsumstellungen/reformen
      hinter sich. frag die mal was sie von buntem papier
      haelt... das ewige totschlagargument "reiche sollen
      auch mehr zahlen" ist einfach nur laecherlich, wer
      hierzulande mehr verdient bedient den staat genug durch
      steuerprogression und hoehere sozialabgaben. wirklich
      "gerecht" (und leistungsfoerdernd) waere eine konstante
      steuer ohne progression bei angemessenem freibetrag
      und ohen die moeglichkeit sich einkommensarm zu rechnen.

      2. wie jetzt? auf einen schlag gleich mal 30% oder was?

      3. erstens wuerde genau das wird nicht passieren, denn
      dieses geld wird nahezu ausnahmslos ins ausland fliessen.
      zweitens: "tot nach zinsen ausschau haltend"... ganau
      DAS ist doch dem wirtschaftskrieslauf geld zufuehren,
      und nicht eine zwangssteuer, mit der ein teil an den
      staat geht, der nachweislich nicht mit geld umgehen kann.

      4. und was gibt es alles nicht an steuern und abgaben in
      den USA? die verhaeltnisse waeren selbst mir zu krass,
      nahezu keinerlei soziale absicherung, gesundheit nur
      fuer wirklich reiche, etc...

      5. wie waer´s mal mit sparen? ueberall in den medien
      nur immer: steuer/abgabenerhoehung, aber nur ab und an
      mal am rande wo was eingespart wurde. einfachste methode
      nachwievor: alle ausgaben prozentual um den gleichen
      betrag kuerzen, fertig. tut ein jahr weh und fertig...

      GGG
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:10:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      @GeldGoldGlueck:

      Zu Punkt 1: Genau eine Staatspleite ist zu verhindern! Aber nicht dadurch, dass man diejenigen ausquetscht, die von den hohen Staats-Schulden am wenigsten gehabt haben! Und das ist nun mal Ottonormalbürger!

      Zu Punkt 2: 1-5% progressiv steigend, Freigrenze 0,75 Mio. Euro. Alternative jährliche Belastung Freigrenzen hier höher.

      Zu Punkt 3: Das Kapital ist in der freien Wirtschaft am Besten aufgehoben und NICHT "tot" in den Staatsanleihen! Aber der Staat hat das Kapital in der Vergangenheit aus der freien Wirtschaft gezogen, in Staatsanleihen verbrieft, und mit dem Geld mehr oder weniger starken "Unsinn" getrieben! Zu Lasten der Steuerzahler - zum Netto-Gunsten einiger weniger!

      Zu Punkt 4: Es soll zeigen, dass sie prinzipiell funktioniert

      Zu Punkt 5: Ich ergänze "Alternativen für den deutlichen Abbau der Staatsverschuldung". Sparen (wird allerdings von der Opposition kritisiert) bzw. Effizienz-Verbesserungen bei Sozialausgaben sind selbstverständlich wichtige Komponenten einer Haushaltssanierung.


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      Vermögenssteuer = Enteignung auf Raten