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    50 Milliarden Euro Steuerhinterziehung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.02 19:04:01 von
    neuester Beitrag 04.12.02 10:10:06 von
    Beiträge: 91
    ID: 667.571
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      Avatar
      schrieb am 01.12.02 19:04:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      schätzt die Deutsche Gewerkschaft! Der Bundeshaushalt könnte, stünden diese Steuereinnahmen zur Verfügung, seit Jahren ohne Neuverschuldung auskommen. (BAG Wirtschaft + Finanzen) www.gruene.de/bag-wirtschaft

      Die Steuerfahnder erzielten 1998 ein Mehrergebnis von 2,24 Milliarden DM, Betriebsprüfungen ein Mehrergebnis von 26,8 Milliarden DM (Quelle s. oben)

      Wer hat Zahlen aus anderen Quellen zur Verfügung!
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 19:07:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kommt hin, wenn man jetzt noch die Zahlen zur Steuerverschwendung hinzunimmt, so sind wir sogar im Plus.

      Leider: Schöne Theorie!

      Dennoch sollten hier evtl. Gesetze verschärft werden
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 19:15:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      @mbspowersystems
      meinst du, dass wirklich 50 Milliarden Euro hinterzogen wurden? Mir erscheint das sehr hoch!
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 19:31:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn ich bedenke, wie viele Leute Handwerker ohne Mwst. beschäftigen (oder das zumindest behaupten), wieviele Kellnerinnen schwarz arbeiten, und wie oft bei Steuererklärungen illegal getrickst wird, sowie Geld im Ausland lagert, dann könnte es hinkommen, dass es eine ganze Menge jedes Jahr ist.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 19:34:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Linda17
      Wenn du die ganze Schwarzarbeit und alle kleinen Steuerschummeleien einrechnest,kann das schon hinkommen.
      Aber sicher werden auch einige Milliarden an Steuern zu viel bezahlt,weil der "Steuerdschungel" für viele Steuerzahler undurchschaubar geworden ist.

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      schrieb am 01.12.02 20:08:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Effektive_Erfuellung
      was hat das eine mit dem anderen zu tun? Oder willst du verrechnen?
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 22:16:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Steuerhinterziehung in dieser Größenordnung scheint wohl nicht zu interessieren!
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 23:08:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Na, will nicht wissen, wer hier alles seine Spekulationsgewinne im Zeitraum
      1997-2000 nicht korrekt versteuert hat:D
      Mit solchen Threads macht man sich keine Freunde:D
      Außer bei den Rotfront-Aktivisten, die sich hierher verirren, warum auch immer.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 23:13:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Cashlover
      Ich hab das reingesetzt, damit die "Uns-geht-es-so-schlecht-Schreihälse" sich mal besinnen! Den Staat abgezockt haben die Steuerhinterzieher, zu Lasten aller.
      Nicht alles hat die Regierung zu verantworten :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 23:47:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Thema "Steuerverkürzung":D ist ein bischen komplexer, als es deine Weltsicht zuläßt.
      In der Regel zahlt jeder, der in größerem Ausmaß Steuern hinterzieht, trotzdem noch mehr als überdurchschnittlich viel Steuern.

      Bekannte Beispiele sind Becker oder Graf.
      Übrigens bin ich sicher, daß es unser Wohlfahrtssystem durchaus geschafft hätte, auch die gegenständlichen 50 Mrd. noch mit zu verpulvern.
      Wir ständen heute keinen Jota besser da.

      Außerdem sollten die Gewerkschaften sich tunlichst aus dieser Diskussion raushalten;
      die haben selber genug Dreck am Stecken und ich hoffe, daß interessierte Kreise diese Intriganten mal ein bischen durchleuchten.
      Schätze, man könnte sicher auch den einen oder anderen Gewerkschaftsfunktionär zur Strecke bringen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 23:53:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Übrigens, den 50 Mrd. angeblicher Steuerhinterziehung stehen 30 Mrd. Steuergeldverschwendung des Bundes, der Länder und Kommunen gegenüber ( lt Aussage des Bundesrechnnungshof´s und dem Bund der Steuerzahler).
      Sollte mann da nicht beide Dinge gleichzeitig angehen?

      Alex
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 00:05:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Cashlover
      nette Einstellung! Dies bedeutet im übertragenen Sinn, dass du einen Teil der Waren im Supermarkt bezahlst, einen Teil klaust, weil du der Meinung bist, die bezahlte Ware ist sowieso überteuert.


      @ALEX224
      Stimme zu, die Verschwendung von Steuergeldern wie auch die Steuerhinterziehung sollte dringend angegangen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 06:17:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Falsch Linda, der Preisbewusste geht zum Supermarkt nebenan, der die Ware billiger anbietet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 07:04:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ach ja, das Ende vom Lied ist dann meist, dass die ueberteuerten und somit nicht konkurrenzfaehigen Supermaerkte ihren Laden dichtmachen muessen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 07:17:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Steuerhinterziehung ist sicher kein Delikt, das dem Staat im Regelfall einfach so vor die Füße fällt. Zur Entdeckung und Verfolgung bedarf es ganz sicher entsprechender technischer, vor allem aber auch personeller Rahmenbedingungen, wobei die Dunkelziffer dennoch beträchtlich bleiben dürfte. Oder will hier vielleicht irgend jemand dem totalen Überwachungsstaat das Wort reden? Qualifiziertes und motiviertes Personal ist aber nun mal nicht für `nen Appel und `n Ei auf der Straße aufzusammeln. Das muss man wissen, vor allen Dingen aber auch beherzigen, will man hier nennenswerte Erfolge erzielen. Neben den großen und in den Medien breit getretenen Wirtschaftdelikten sind nach meiner Einschätzung in erster Linie die Millionen kleiner Delinquenten (ja, Linda17, Schwarzarbeiter sind auch zugleich Steuerhinterzieher!) in ihrer Gesamtheit für diese gigantischen - wenn auch nur geschätzten - Steuerausfälle wesentlich mitverantwortlich.

      Was bleibt ist, die wirtschaftlichen und vor allen Dingen finanzpolitischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich legale Arbeit für den Einzelnen wieder stärker lohnt. Dies trocknet die Schwarzarbeit weitgehendst aus, führt im Ergebnis zu mehr Steuereinnahmen und ist unstreitig auch den sozialen Sicherungssystemen durchaus zuträglich. In diesem Zusammenhang kommt auch dem immer wieder zitierte Begriff des "Lohnabstandsgebotes" eine herausragende Bedeutung zu. Wenn legale Arbeit sich nicht bzw. kaum mehr lohnt, werden nicht nur die Sozialkassen über Gebühr und völlig zu Unrecht stärker geplündert, sondern darüber hinaus auch die Schattenwirtschaft durch derart negative Rahmenbedingungen sogar indirekt gefördert. Ich denke, nur auf diesem Weg kann dem Problem mit Aussicht auf Erfolg begegnet werden. Und wer das nicht erkennt oder wider besseres Wissen Politik betreibt, blendet die Realität einfach aus. Über die Motive möchte ich jetzt aber nicht anfangen zu spekulieren.

      Und dafür, dass diese Situation so ist, wie sie sich im Moment darstellt (sogar mit steigender Tendenz) und nichts in dieser Richtung unternommen wird, trägt allein die Politik der Bundesregierung die Verantwortung. Da hilft es auch nicht, den "Schwarzen Peter" an die Opposition weiterzuschieben. :p
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 08:41:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Linda17

      Da klingt doch alles sehr naiv.

      - Schwarzarbeit: solange ein Handwerker 4 Stunden arbeiten muss um sich eine eigene Handwerkerstunde leisten zu können wird sich daran wohl kaum was ändern.
      Da mittlerweile ein fünftel des BIP durch Schwarzarbeit erwirtschaftet wird, würde das auch einer Revolution auf dem Arbeitsmarkt gleichkommen, statt vier Millionen Arbeitslosen plötzlich vier Millionen offene Stellen!

      Dazu kommt dass selbst kleinmütige Versuche Nebenerwerbstätigkeiten, Billigjobs u.ä. durch niedrigere Beiträge aus der Grauzone herauszubekommen von den Gewerkschaften systematisch blockiert werden.

      - Das Steuerrecht ist für den Nichtfachmann schlicht undurchschaubar. Wer keine sechsstellige Summe zu versteuern hat, wird auch kaum von der Hilfe eines Steuerberaters profitieren: für kleinere Summen ist dessen Seketariat mit einfacher PC-Standardsoftware zuständig. Die Mehrheit greift da (völlig zu Recht) zur "Selbsthilfe".

      - Wenige Steuerprüfer und seltenere Betriebsprüfungen gelten mittlerweile für ein Bundesland als Standortvorteil.

      - Die dreiviertel Billion EUR die ins Ausland abgeflossen ist, wird auch dort bleiben. Da sich Luxemburg, Schweiz und Grossbritanien wohl auch nicht auf einen einheitlichen Modus zur Zinsbesteuerung/Kontollmitteilung einigen werden, könnte allenfalls eine Steueramnestie oder eine Abgeltungssteuer noch einen Teil des Geldes zurückholen.
      Spätestens wenn infolge von Basel II und des geänderten Status der Sparkassen in einigen Jahren die Finanzierung des Mittelstandes komplett zusammenbricht, wird man darauf zurückkommen.

      Die geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen werden für viel Verdruss sorgen, selbst bei den jetzt noch steuerehrlichen Bürgern, und somit das genaue Gegenteil einer "Verbesserung auf der der Einnahmeseite". Die Abwärtsspirale wird sich nur um so schneller drehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 08:48:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Cashlover,

      #10

      Übrigens bin ich sicher, daß es unser Wohlfahrtssystem durchaus geschafft hätte, auch die gegenständlichen 50 Mrd. noch mit zu verpulvern.


      Genau so ist es! Die Versager im Amt hätten jedes Geld durchgebracht. Erinnern wir uns doch mal an die Bürgermeister in Ostdeutschland nach der Wende, als die ihre Überschüße aus dem Haushalt mit Zinsen angelegt haben und warum denen der Gerichtsprozess gemacht wurde. Die Poltiker können das Wort sparen noch nicht einmal schreiben!

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:09:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Linda17,

      wer geringfühige Arbeit bis 325,-Euro mit über 45% Steuern und Abgaben belegt fördert geradezu die Schwarzarbeit! Die Deutschen werden jeden Tag nützen damit den da oben in den SPD Parteizentralen und den Gewerkschaftabzocker das hören und sehen vergeht! Jeder der sein Geld nicht in Sicherheit bringt, gibt es Sozialisten die ihre eigene Gehälter niemals mit den gleichen Abgaben und Steuern belegen wie es den Bürgern zugemutet wird und oben drein gibt es ein Luxuzsrente geschenkt die weit über 1 Mio. Euro an Substanzwert hat!

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:09:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer sich über diese 50 Mrd Steuerverkürzung aufregt - die Hälfte stammt aus nicht versteuerten Zinseinkünften von Anlagen, die im Ausland liegen - der muß ganz einfach für weitere Steuern eintreten.

      Dann haben wir bald 100 Mrd Steuerverkürzung.

      Ein Wettrennen gegen die Bürger.

      Das kann kein Staat gewinnen, es sei denn, er macht alle Bürger zu Kriminellen, und buchtet sie alle ein.

      Auf so was ähnliches laufen wir ja ohnehin zu: der gläserne Bürger.

      Dabei werden die gläsern gemacht, bei denen nix zu holen ist. Die anderen sind längst weg.

      Oder glaubt hier jemand, in Luxemburg und Lichtenstein parken die Gelder der Kleinsparer ?

      Also alles im Lot auf dem sinkenden Boot.

      Ach ja, die Mehrwertsteuer wird angehoben. Nachricht von heute morhen. Nur teilweise. Nur ein wenig, und nur vorübergehend.

      Und die Militär- Transporter, welche die BRD bestellt hat, werden teurer dadurch, daß sich die Stückzahl verringert.

      Klar, die BRD muß ja ihren weltweiten militärischen Verpflichtungen nachkommen, welche seoit 1998 entstanden sind.

      Mal sehen, wie lange das so weitergeht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:22:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Sep,

      der Kanzler kann seine Truppen ruhig zurückholen, den sie werden beim Kriegseinsatz gegen das eigene Volk gebraucht! Zum Glück sind auch Soldatensteuerzahler, blos den eigen Truppen traue ich sogar ein Kriegsverbrechen zu, wenn sie weiterhin von Schröder aufgehetzt werden!

      Wir laufen woll in einen Diktatur hinein!:mad:
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:29:04
      Beitrag Nr. 21 ()


      :laugh: :laugh: :laugh: :D :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 11:22:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Warum kommen denn die sog. "Steueroasen", wie z.B etliche Kantone in der Schweiz mit soviel weniger Steuern aus?
      Warum hat z.B Schweden schon vor Jahren das System von Sozialleistungen mal äußerst kritisch durchleuchtet und zusammengekürzt?
      Ist dort deshalb die Verelendung ausgebrochen?
      Aber nein, das demokratische System, in dem jede Stimme gleich viel wert ist, egal ob Leistungsträger oder (jahrelanger Systemparasit) verbietet ja regelrecht entsprechende
      Maßnahmen, weil Leistungserschleicher sich dann hurtig nach Alternativen umsehen, wo man mit entsprechendem Kreuzchen auf dem Wahlzettel den Status Quo aufrechterhalten kann.

      Es gibt genügend Bürger, die es einfach satt haben, die teilweise wirklich schwer oder zumindest risikoreich erworbene Kohle diesem Moloch, der sich Staat nennt, in den gierigen Rachen zu schaufeln und
      gleichzeitig beobachten zu dürfen, wie sich teilweise kerngesunde Typen, schon morgens um halb zehn das erste Bierchen auf die Leber sacken lassen.

      Aber die veröffentlichte Meinung trichtert gerade solchen Typen ja stakkatomäßig ein, daß sie einen Anspruch auf Hilfe haben, auch wenn sie nicht gewillt sind, einen Beitrag zur Sicherung der eigenen Existenz zu
      leisten.
      Ein bischen mehr Darvinismus darf es dann m.M schon sein, das muß jetzt auch mal der letzte Gutmensch und Sozialromantiker einsehen.
      Mit Repressalien ist die Kapitalflucht nicht zu stoppen, sondern wird den Prozeß, wie einige hier schon richtig prognostizieren, noch verschärfen.

      Heute ist das verschieben von Kapital, auch transkontinental, eine Sache von Minuten und Interessenten für diese Zielgruppe gibt es reichlich.
      Auch hier gibt es Wettbewerb.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 11:32:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Steuern erhöhen, das machen die Dummen den nichts mehr einfällt.
      Steuern senken, das machen die Klugen die auf Zukunft setzen.
      Ich vergleiche das immer mit einem Krämer, dessen Laden
      nicht laüft. Was soll der machen, die Preise höher setzen
      oder investieren (sinnvolle Verschuldung) um damit
      neue, zusätzliche Kunden in seinen Laden locken.
      Und siehe da, die Kasse stimmt wieder.
      Das begreift aber von dem grün/roten Politbeamten keiner.
      Die glauben allem Anschein nach: Strom kommt aus der
      Steckdose, Wasser aus dem Hahn und das Geld kommt von der Bank. Schön wärs.

      Alex
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 19:23:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das Thema dieses Threads sind nicht die aktuellen Steuererhöhungen, sondern die Steuerhinterziehung in Höhe von 50 Mrd. Euro und die erfolgte nicht erst jetzt, sondern im letzten Jahr. Diese Steuerhinterziehung steht also in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 19:38:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      linda,

      steuerhinterziehungen hängen mit der höhe der steuersätze und der komplexität des steuersystems zusammen.

      mit zunehmender steuerhöhe, wächst eben der natürliche druck, diese sowohl legal wie illegal zu umgehen.

      die komplexität und damit bürokratielastigkeit des systems tut ihr übriges dazu.

      deshalb sind überlegungen in der art, "gäbe es keine hinterziehung, bräuchten wir nicht ...." kein ersatz für grundlegende reformen.

      genau so wie es mit jedem neuen strafgesetz auch mehr straftäter gibt (nämlich die, die sich nicht dran halten), wächst die zahl der steuerhinterzieher mit den steuergesetzen und der steuerhöhe.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 19:48:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ospower
      Welche Steuern hat die SPD denn erhöht, mit dem man diesen Steuerhinterziehungsbetrag begründen könnte!
      Mit Ausnahme der Öko-Steuer gab es jedenfalls für den Durschnittsverdiener nur Entlastungen. Die Speku-Steuer war vorher schon da, Vermögenssteuer wurde nicht wieder eingeführt, Eigenheimabschreibung blieb unangetastet...!

      Die Steuerhinterziehung sehe ich in keinem Zusammenhang mit Reformen, zumindest hat sich die Regierung noch nicht darauf berufen, sollte sie aber m. E.!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 19:56:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Tabaksteuer, Versicherungssteuer, Abbau der Eigenheimzulage, neue Fonds-und Aktienbesteuerung, zig Mehrwertsteuererhöhungen, mir geht die Tinte aus.Allein 2003 50 Erhöhungen
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:02:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27,

      eben, dazu anhebung der beitragsbemessungsgrenzen in rv und kv. vermögenssteuer soll wiedereingeführt werden, einkommensteuersätze sollen nicht, wie einst versprochen gesenkt werden ....
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:06:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      die strafen für steuerhinterzeihung sind viel zu lasch.
      rot-grün sucht immer vorbilder im ausland. bitte mal in die usa schauen. da bekommt man harte strafen, die, im wiederholungsfall, mehrere jahrzehnte dauern können:lick:
      rh
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:26:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Fidelity
      es geht nicht um 2003, sondern um 2001, 2000, 1999, 1998! Und es geht nicht um zukünftige Steuerhinterziehung sondern um die aus 2001!
      Oder gehörst du zu denen, die, bildlich gesprochen, heute jemanden eine runterhauen, weil er könnte dir ja in zwei Jahren eine Watschn geben :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:34:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      linda,

      es ist bezeichnend für die regierungsanhänger, dass diese lieber über die vergangenheit, als über die zukunft nachenken.

      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:37:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Ospower
      eine Steuerhinterziehung lässt sich nun mal nur rückwirkend feststellen! Allerdings gehört sie für 2003 in die Planung :p
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:41:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Benzin, Öl-, Gassteuer, Abgaben für erneuerbare Energien, Versicherungssteuer, Tabaksteuer,Anstieg Krankenkassenbeiträge,bedingt durch die verfehlte Steuerreform mussten die kommunalen Gebühren teils kräftig angehoben werden, Kürzung Sparerfreibeträge, Verlängerung Spekulationsfristen,Umsatzsteuervorwegabzug für Firmenwagen,Kürzung der Einkommensgrenzen für Eigenheimzulage auf 41000Euro, viel höhrer Steuern für Abfindungen bei Arbeitnehmern und und und....
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:42:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      in die planung gehört zunächst mal ein vernünftiges steuersystem.

      aber diese hat ja nicht mal nen plan. nicht die spur von ner peilung wohin die reise gehen.

      das ist ddr in farbe und mit ausgang, dafür ohne plan und ziel.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 20:45:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      Dafür wird es dank rot/grün noch schwieriger ausländische Schwerverbrecher abzuschieben, von einer Verschärfung des Strafrechts für Sexualtäter und Kindermörder ganz zu schweigen.Rot/grün hatte imer ein Verständnis für Kriminelle. Kein Wunder, wenn ich auf die Regierungsbank sehe, vom Stasi über Molotovwerfer bis zum RAF-Anwalt/Sympathisant alles vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:00:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Fidelity
      Ich würde hier gerne über 50 Mrd. Euro Steuerhinterziehung diskutieren! Und dies seriös! Für deine geistige Flatulenz gibt es andere Threads!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:11:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      linda,

      die in #1 postulierte aussage der "deutschen gewerkschaft" (welche eigentlich?) ist ungefähr so gehaltvoll wie die aussage, "gäbe es keine verbrecher, könnten wir das geld für die polizei sparen".

      wenn du über das thema, diskutieren willst:

      woher kommen deine 50 milliarden € aus der überschrift?

      gibts überhaupt eine verlässliche zahl?

      was würdest DU dagegen tun?

      du stellst hier ne überschrift in den raum und hast anscheinend selbst weder ne meinung, noch ein konzept.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:13:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Ospower
      Die Web-Adresse steht in #1. Den kompletten Beitrag wollte ich hier nicht reinstellen. Solltest du Interesse haben, dann schau es dir mal an.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:22:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wenn ich in diesem Staat was zu sagen hätte, würden Gestalten wie Linda17 im Steinbruch auf irgend welche Brocken eindreschen und nicht im Web surfen.

      Es wird Zeit, daß sich Baden-Württemberg verselbständigt.
      Entweder mit den Bayern oder mit der Schweiz.
      Hab keinen Bock mehr auf den SPD-Staat.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:37:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      @SchwarzZocker
      Du denkst auch du denkst, nur weil du deine Vorurteile neu ordnest!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:42:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      @linda: Das wirksamste Mittel gegen Steuerhinterziehung ist die Senkung der Steuern und Sozialabgaben!

      Das zweite Mittel wäre es, das Steuerrecht zu vereinfachen, und nur solche Steuern zu erheben, die man auch mit einfachen Mitteln effizient erheben und deren Zahlung man leicht überprüfen kann.

      Dazu könnte man z.B. bei Kapitaleinkünften eine Abgeltungssteuer einführen, die direkt die Banken einführen. Damit wäre Steuerhinterziehung unmöglich.

      Ausserdem lassen sich direkte Steueren wie z.B. die Mehrwertsteuer deutlich schwerer hinterziehen als ein bürokratisches Monstrum wie eine Vermögenssteuer.

      Dies sind nur ein paar Möglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:50:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Linda hält sich für eine gewaltige Denkerin.
      Dabei haben SOZIS gar kein Gehirn.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 21:54:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Sehr guter Artikel heute im Spiegel (Der Steuer-Wahn)

      dort ist aufgeführt, dass die Deutschen über Geldvermögen von 3958 Mrd. Euro verfügen; bisher sind davon lediglich ca. 400 Mrd Schwarzgeld im Ausland; kommt die Vermögenssteuer, werden diese Beträge explodieren und dann werde wahrscheinlich die 50 Mrd Euro bei weitem nicht mehr reichen
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:01:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      @flitztass
      Stimme überein mit Senkung der Steuern und Sozialabgaben, Vereinfachung des Steuerrechts etc.

      Vermögensteuer haben wir (noch) nicht, dies soll, wenn überhaupt, Länderentscheidung werden.
      Kapitalertragsteuer wird bereits von den Banken einbehalten.

      Würde man zugunsten der Vermögensteuer die Mwst erhöhen, bedeutet dies doch, dass jeder, auch Geringverdiener, Vermögensteuer zahlt, auch wenn kein Vermögen vorhanden ist. Das nenne ich gerechte "Lasten"verteilung :laugh:

      Ich bezweifle nach wie vor die Höhe der hinterzogenen Steuern! Wurde aber im Netz nicht weiter fündig.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:12:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Linda: Die Vermögenssteuer bringt nichts, ausser einem gigantischen Verwaltungsaufwand, um alle Vermögen zu schätzen. Ausserdem wird sie aller Voraussicht nach vom Verfassungsgericht gekippt, weil Vermögen eh schon zu hoch versteuert werden.

      Die ist eine reine Neidsteuer, mit der sich natürlich auf Stammtischniveau die Mär von der "sozialen Gerechtigkeit" verbreiten lässt.

      Mal zum Nachdenken: Wie oft soll ein Freiberufler eigentlich seine als private Altersvorsorge gekaufte Immobilie versteuern?

      Zunächst einmal wurde die aus bereits mit 50 % Steuersatz
      versteuertem Einkommen bezahlt. Dann wurden als nächstes 3,5 % Grunderwerbsteuer bezahlt, von Mehrwertsteuer gar nicht zu reden. Die Mieteinkünfte werden selbstverständlich auch versteuert, dazu bezahlt man jedes Jahr Grundsteuer, ...
      Wenn die Immobilie dann im Rentenalter verkauft wird, um von dem Geld leben zu können, dann darf man in Zukunft den Vermögenszuwachs (der meist nur ein Inflationsausgleich ist) nochmal mit 15 % versteuern.
      Und das soll jetzt auch noch jedes Jahr ein Prozent mit Vermögenssteuer belastet werden?

      Das ist schlicht und einfach pervers!

      Und willst Du dann eigentlich auch die Rentenansprüche aller Arbeitnehmer als Vermögen versteuern? Nur dann wäre eine Vermögenssteuer gerecht.

      Willst Du das?
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:19:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      #44,

      wieder ein irrtum:

      die mehrwertsteuer ist die gerechteste und eine der unbürokratischsten steuern überhaupt.

      1. wenn viel und teuer konsumiert (der reiche) zahlt viel (mehrwert-)steuer. wer konsumiert, eben wenig.

      2. kleinverdiener geben einen grossteil ihres einkommens für die miete aus, auf die überhaupt keine mehrwertsteuer erhoben wird.

      3. kannst du anhand deines konsumverhaltens zu einem guten teil selbst bestimmen, für was und wieviel du steuern bezahlst. bei der lohn- und einkommensteuer kommst du erst gar nicht in die verlegenheit, weil du dieses geld erst gar nicht in die finger kriegst.

      p.s. bezeichnend an dieser stelle, dass dich die gewerkschaften massiv gegen die mehrwertsteuer wehren, nicht aber über die lohnsteuer. abartig die brüder!

      4. wird die schattenwirtschaft, zumindest zum teil über die mehrwertsteuer mit erfasst. (beim ausgeben schwarz verdienten geldes, über material das bei schwarzarbeit verbraucht wird).

      die vermögensteuer hingegen ist ein bürokratisches monster, dass nur weitere steuerflüchtlinge produziert und investoren abschreckt.

      nebenbei bringt sie auch nix. eichel fehlen zweistellige milliardensummen und nach seiner eigenen einschätzung soll die vermögenssteuer 200 mio einbringen.

      das ist ungefähr so, als ob dier 1000 euro für die miete fehlen und du suchst in der wohnung nach drei leeren pfandflaschen, um das problem zu lösen.

      hirnrissig, wie die ganze regierungspolitik!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:21:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      Die Neueinführung der Vermögenssteuer ist ökonomisch einfach unsinn.

      -Es müsste jedes Jahr das Vermögen der Bundesbürger neu bewertet werden. Der stellv. Vorsitzende des Beamtenbunds schätzt, dass 30-40 % der Einnahmen wieder durch die Verwaltungskosten verloren gehen.
      - Die Kapitalertragssteuer (Aufkommen 21 Mrd. Euro) wird deutlich zurückgehen, weil Kapital ins Ausland fliesst.
      -Unternehmen gehen verstärkt ins Ausland (=> weniger Einkommens- Lohn-, Umsatzsteuer)
      - C.Chr. von Weizäcker (Prof. für Volkswirtschaft) hat daher auch vorgerechnet, dass der Staat nach Einführung der Vermögenssteuer weniger Geld zur Verfügung haben wird als vorher. Aus diesem Grund gibt es auch keinen namhaften Ökonomen der dies fordert.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:26:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      #46 und #47: Volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:27:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Je höher die Steuerbelastungen sind , um so mehr
      steigt die Steuerhinterziehung und die Schwarzarbeit.
      Die rot/grüne Abzocker-Regierung sollte daher angeklagt
      werden, da sie durch die ständigen Steuer- und Abgabenerhöhungen die Schwarzarbeit und Steuererhöhungen
      massiv fördert. Die verantwortlichen Politiker wie
      Eichel , Schröder sollten damit betraft werden, dass
      ihre Pensionsansprüche massiv gesenkt werden !!!
      Das wäre für die steuergeilen Sozi Politiker die einzige
      denkbare Therapie !!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:31:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      fundamentalfan, das sind allenfalls Argumente für
      - Verschärfung der Strafen für Steuerhinterziehung
      - eine grenzüberschreitende Zusammenarbeitung bei Steuerhinterziehung
      - statt einer Vermögenssteuer eine höhere, aber einmalige Vermögensabgabe, die zur Rückzahlung von Staatsschulden verwendet wird

      Fakt ist: 1,3 Billionen Euro Schulden haben wenige starke Netto-Profiteure hinterlassen - diese müssen zur Verantwortung gezogen werden! Aber das werden die verbohrten Schmalspur-VWLer und CDU-Fans wohl nie verstehen.

      Die Schulden werden wir sonst nie los, Alternative wäre das ganz Volk ausbluten zu lassen oder den Staat in die Pleite zu treiben. Staatsverschuldung innerhalb von 20 Jahren von 30% auf 60% (Anteil am BIP) gestiegen... Bald ist kein Platz mehr
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:34:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      #46 von ospower 02.12.02 22:19:00 Beitrag Nr.:
      "wieder ein irrtum:
      die mehrwertsteuer ist die gerechteste und eine der unbürokratischsten steuern überhaupt."


      Wenn ich alleine an Dinge wie die Umsatzsteuervoranmeldung denke, dann zeigt sich schon, wie wenig Ahnung du von der Materie hast.

      Gerecht ist sie ebenfalls schon deshalb nicht, weil bei der Mehrwertsteuerhinterziehung am meisten getrickst wird. Der Schwarzarbeit und Steuerhinterziehungen würde immenser Vorschub geleistet.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:40:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      @mbspowersystems,

      finde dich mit der Realität ab;
      du wirst Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit nie effektiv verhindern können; es sei denn Du willst den totalen Abhör- und Überwachnungsstaat gegen den aber gerade SPD und Grüne immer (zu Recht) gekämpft haben.
      Die Gleichung ist einfach: je höher vom Bürger die Steuerbelastung empfunden wird, desto eher überwindet er die Hemmschwelle steuern zu hinterziehen.
      Genauso wenig kannst Du den Wohlhabenden, die Ziel dieser Vermögenssteuer sind, verbieten ihren Wohnsitz ins Auslnad zu verlegen, insbesondere dann, wenn ohnehin schon Immobilienbesitz im Auslanf existiert.

      Fakt ist: Das obere Fünftel der Steuerpflichtigen (Einkommen über 48.573 Euro) zahlt zwei Drittel der Einkommenssteuer.
      Man kann viele dieser Leute ins Ausland treiben oder sie veranlassen hier zu bleiben.
      Du willst offensichtlich Ersteres
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:43:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      fundamentalfan, du verkennst, dass sich der Staat in einer Schuldenspirale befindet und gerade die Vermögenden auf ihn ANGEWIESEN sind!

      Denn was er kann er im Extremfall machen? Zinszahlungen einstellen, Anleihen nicht zurückzahlen. Dann werden wir aber eine Explosion der Proteste erfahren und auf einmal kapiert die Welt, wie sehr die großen Kapitalanleger auf den Staat angewiesen sind.

      Die Spirale ist NUR durch Stopp der Neuverschuldung zu erreichen. Und das kostet Opfer, die NICHT zu verhindern sind, will man das Szenario im 2. Absatz verhindern!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:48:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53,

      aber nicht mal den stop der neuverschuldung erreichen deine kakofoniker. im gegenteil, trotz verstärkter abzocke auf allen ebenen, steigt sie weiter und weiter.

      nicht mal das merkst du.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:49:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      @mbs: Der grösste Teil der deutschen Schulden sind in Bundesschatzbriefen und bundesanleihen verbrieft. Die werden typischerweise von Kleinanlegern gekauft!

      Reiche Leute investieren ihr Geld in Immobilien, Aktien oder direkt in Firmen!

      Trotzdem bin ich natürlich auch dafür, die Staatsschulden zu senken. Die einfachste Methode ist aber, bessere Rahmenbedinungen für Wachstum und mehr Beschäftigung zu erzeugen. Dann erledigen sich die Probleme von alleine.
      Die USA haben Ende der 90er Jahre Überschüsse von 6 % des BIP erzeugt. Norwegen erzielt sogar noch höhere! Das wird man aber sicher nicht dadurch erreichen, dass man die Bevölkerung zu Konsumverzicht auffordert, und alle Steuern erhöht.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:49:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      @mbspowersystems,

      ich verkenne die Schuldensituation nicht.
      Nur werden Steuererhöhungen, zumindest so wie sie jetzt geplant sind, die Situation verschärfen.

      -Er wird noch mehr Steuerhinterziehung geben.
      -Es wird noch mehr Geld ins Ausland fliessen (Denk an die Waigel`sche Zinsabschlagssteuer und ihre Auswirkungen)
      -Unternehmen werden ihren Firmensitz ins Ausland verlagern (dank EU problemlos möglich; insbesondere Österreich und Luxemburg sind interessant)
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:52:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      ospower, wir befinden uns - falls du das noch nicht bemerkt haben sollst - in der ersten großen /(Welt-)Wirtschaftskrise seit 12 Jahren.

      Rezessionen sind normal und als Teil des Wirtschaftszyklus zu betrachten, der bereinigend wirkt. ABER:

      Leider haben wir inzwischen einen Schuldenstand, der keine Rezession mehr erlaubt! Jedenfalls nicht mehr, ohne den Staat in gravierende Schwierigkeiten zu bringen. Sozialleistungen gemessen am BIP auf dem Stand von 1974, daran liegt es übrigens nicht.

      Einen Dank für diejenigen die uns diesen Schuldenberg hinterlassen haben, an dieser Stelle!

      Dennoch ist Hans Eichel der einzige deutsche Politiker seit Jahrzehnten, der einen konkreten Plan zu Reduzierung der Neuverschuldung auf 0 bis 2006 und einen Abbau der Gesamtverschuldung bis 2025 vorgelegt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:54:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      ...wie sehr die großen Kapitalanleger auf den Staat angewiesen sind.



      die sind nun wirklich die allerletzten, die auf diesen staat angewiesen sind. die werden überall auf der welt liebend gerne aufgenommen.

      nur die armen schweine, die nichts haben und nicht weg können, sind auf diesen staat angwiesen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:54:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      flitztass:

      "Das wird man aber sicher nicht dadurch erreichen, dass man die Bevölkerung zu Konsumverzicht auffordert"

      Hier stimme ich 100% zu. Solange die Bürger sich nicht übermäßig verschulden, hält der Konsum unserer Wirtschaft am Leben. Diese Äußerung von Münterfering habe ich daher auch bereits gestern kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:57:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ospower @flitztass:

      #55 von flitztass 02.12.02 22:49:40 Beitrag Nr.: 7.995.593 7995593

      @mbs: Der grösste Teil der deutschen Schulden sind in Bundesschatzbriefen und bundesanleihen verbrieft. Die werden typischerweise von Kleinanlegern gekauft!

      #58 von ospower 02.12.02 22:54:07 Beitrag Nr.: 7.995.633 7995633

      "...wie sehr die großen Kapitalanleger auf den Staat angewiesen sind."

      die sind nun wirklich die allerletzten, die auf diesen staat angewiesen sind. die werden überall auf der welt liebend gerne aufgenommen.

      FALSCH!



      Bitte arbeitet eure Wissendefizite auf!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:58:39
      Beitrag Nr. 61 ()
      Grafik gibt Gläubigerstruktur der Staatsanleihen-Besitzer wieder!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:00:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      @mbs: Du glaubst auch alle Märchen aus der Kampazentrale.

      Es gab 1993 eine schwere Währungkrise in Europa, und 1997/98 eine schwere Asien- und Russlandkrise. Beide hatten auf Deutschland schlimmerere Auswirkungen als die aktuelle Wachstumsdelle.
      Wie verträgt sich denn die Mär von der angeblich schuldigen Weltwirtschaftskrise mit der Tatsache, dass der Export immer noch einigermassen läuft, während der Binnenabsatz einbricht? :rolleyes:

      Und einen Plan zur Reduzierung der Neuverschuldung auf 0 kann ich sogar für 2004 schon vorlegen. Wenn der auf so hanebüchenen Annahmen wie der von Eichel beruhen darf, ist das kein Problem.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:05:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      flitztass, falls du es nicht mitbekommen haben solltest, befanden sich die USA, die Weltwirtschaftslokomotive, bereits letztes Jahr 2 Quartale in der Rezession, das war zuletzt Anfang der 90er Jahre der Fall.

      Der Unterschied ist, dass die USA auf eine angenehme Verschuldungsquote durch Clintons Politik zurückgreifen können, während Deutschland unter 1,3 Billionen Euro ~ 60% BIP Schuldenbergen zu ächzen hat.

      Die Profiteure dieser Entwicklung seht ihr in der Grafik.

      Und genau DIESE missen mit zu Verantwortung gezogen werden. Vermögenssteuer ist wohl die einzige Möglichkeit. Aber abhängig von den staatlichen Zinszahlungen sind sie definitiv, auch wenn euch das nicht passt! Bevor das Kreditsystem kollabiert, sollte es also lieber saniert werden.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:06:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Korrigiere: "müssen"
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:07:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      @mbs: Ich kann nicht erkennen, inwiefern deine Graphik in #60 mich widerlegen würde? :confused:

      Wie die Schulden verbrieft sind, kannst Du hier nachlesen
      (zur Aufarbeitung deiner Wissensdefizite ;) )

      http://www.bwpv.de/dokumente/schulden_30_09_2002_d516c0721ba…
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:12:40
      Beitrag Nr. 66 ()
      flitztass, es geht nicht darum, WIE sie verbrieft sind, sondern WER diese verbrieften Schulden besitzt. Und das steht nicht in deiner Quelle.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:17:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      @mbs: Richtig, die USA ist zum ersten Mal seit 12 Jahren in einer Rezession. Nur ist die Wirtschaft in den USA für Deutschland lange nicht so relevant wie viele Leute glauben. Auch wenn die deutsche Börse der amerikanischen auf Grund der Verflechtung einiger Grosskonzerne wie Daimler-Chrysler ständig hinterherhüpft.

      Für die deutsche Gesamtwirtschaft waren deshalb die Währungskrise in Europa 1993 und auch der dramatische Einbruch in Russland und Asien 1997 und 1998 deutlich wichtiger als die Rezession in Amiland.

      Wenn wir so sehr von Amerika abhängen würden: Wo blieb dann der gigantische Boom 1999 und 2000 mit Überschüssen im Staatshaushalt von mehreren Prozent des BIP?

      P.S.: Ist eigentlich diese Seite www.staatsverschuldung.de von Dir? :rolleyes: Sie ist jedenfalls offensichtlich von einem Eichel-Fan, und deshalb für mich keine seriöse Quelle.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:28:48
      Beitrag Nr. 68 ()
      flitztass, ich stimme dir zu, dass natürlich nicht alles 1:1 läuft, und Deutschlands Konjunktur immer zu einem wichtigen Teil hausgemacht ist. Was aber entscheidend ist und was ich betonen wollte: Ein Staat mit hoher Staatsverschuldung kann sich keine Rezession mehr "leisten". Und das ist das Problem mit den Schulden, wenn alles wächst, merkt man sie kaum, wenn es mal stagniert: Wehe, sie sind zu hoch (wie jetzt)!

      Zu der Seite: Nein, die ist nicht von mir. Alternativ fällt mir spontan noch eine andere ein: http://www.staatsverschuldung-online.de
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:40:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      #68

      www.staatsverschuldung-online.de

      Verfasser: Dieter Meyer, Ministerialrat aD, Hannover

      www.staatsverschuldung.de

      Dieter Meyer gebührt Dank dafür, dass er die Zusammenhänge systematisch aufgearbeitet auf verständliche Weise sichtbar gemacht hat.

      Da ich volkswirtschaftlichter Laie bin, ist an diesen Seiten sicher viel zu verbessern. Ihre Kritik ist ebenso willkommen wie Bestätigung.

      Dr. Klaus Först, Flensburg
      Steuerberater, Rechtsanwalt
      info@staatsverschuldung.de


      beide seiten haben die gleiche quelle. einen ministerialrat a.d. aus hannover!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:43:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      Diese Seiten recherchieren genau und liefern nachvollziehbare Fakten, insofern habe ich nichts auszusetzen.

      Übrigens ist der Verfasser sicher kein "Eichel-Fan". Er kritisiert den Finanzminister auf der erstgenannten Seite sogar in einem eigenen Bereich.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:48:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      zu #1

      Also den Betrag kann ich nicht ganz glauben, da dann 96% ungeschoren davon kommen. Wenn man miterlebt, ab wann die einem Steuerhinterziehung vorwerfen, kann man das nicht glauben.

      Mehreinnahmen aus Betriebsprüfungen sind fast nur zeitliche Verschiebungen oder, wie es bei mir mal passiert ist, eine Mehreinnahme des Finanzamtes für Körperschaften bei der USt., was bei einer anderen Firma zu genau den selben Mindereinnahme geführt hatte. Der Betriebsprüfer war happy, aber er wusste auch, dass es per saldo Null war, was rauskam für die Finanzbehörden.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 00:09:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      @mbs: zu #68 Zustimmung. Unterschiedlicher Meinung sind wir offenbar nur, wie man Schuldenabbau erreichen kann.

      Und ich habe nie verstanden, was Eichel tolles geleistet haben sollte. Der hatte die besten Voraussetzungen, die ein Finanzminister seit vielen vielen Jahren hatte, und hat die im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern nicht genutzt.

      Wir hatten in den letzten Jahren
      -historische Tiefststände bei den Zinsen
      -sehr gut laufende Weltkonjunktur
      -gigantisch hohe Erlöse aus UMTS und Telekomprivatisierung

      All dies ist Eichel in den Schoss gefallen, und trotzdem hat er im Gegensatz zu anderen Ländern weiterhin ein Staatsdefizit fabriziert (ausser 2000 bei über 60 Mill. Euro Erlösen aus UMTS und Telekom).

      Das Problem in Deutschland ist die Wirtschaftspolitik der Regierung. Die vernichtet Arbeitsplätze und verhindert Wachstum. Die Weltkonjunktur wäre für Deutschland gar nicht schlecht. Osteuropa und Asien sind in einem wirtschaftlichen Boom, und davon müsste Deutschland mehr profitieren als andere Länder. Das sieht man ja auch am gar nicht so schlecht laufenden Export.
      Stattdessen faselt die Regierung von einer historischen Weltwirtschaftskrise.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 00:50:25
      Beitrag Nr. 73 ()
      @mbspowersystems #63

      Vermögenssteuer ist der grösste wirtschaftpolitische Blödsinn,den sich die Regierung bisher ausgedacht hat !
      Lese doch bitte noch mal die Gegenargumente in diesem Thread aufmerksam durch.
      Die katastrophalen ökonomischen Auswirkungen dieser Steuer werden jeden fiskalischen Nutzen bei weitem überkompensieren.

      Frage: Wie verwandelt man Deutschland am schnellsten in ein Armenhaus ?
      Antwort: Man vertreibt alle Vermögenden/Reichen.
      (So simpel ist das.)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 00:56:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      was sind 50Mrd im Vergleich zu 600 Mrd durch Schwarzarbeit unserer Arbeitnehmer?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:03:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      "...Der Finanzminister prangerte das hohe Maß an Steuerbetrug in Deutschland an. Zugleich warf er den Ländern vor, die Gegenmaßnahmen nicht angemessen einzusetzen. Eichel verteidigte eine Lockerung des Bankgeheimnisses. Niemanden solle interessieren, was auf dem Konto eines Privatmannes vorgehe - bis auf kriminelle Machenschaften und steuerpflichtige Geldbewegungen. ...
      aus Spiegel online
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:08:03
      Beitrag Nr. 76 ()
      Effektive_Erfuellung, auch für dich gilt wie vc01: Sehr viele amerikanische Existenzgründer sind mit der USA-Vermögenssteuer zurechtgekommen, auch sehr viele deutsche unter Zeiten von Kohl, der die Vermögenssteuer lange Zeit kassiert hat. Deine "simple" (falsche) Antwort beweist nichts, nur deine Unfähigkeit, die Notwendigkeit für den Abbau der Staatsschulden zu erkennen, die ein weitaus größeres Übel alles alle angeblichen "Sozialromantikträumereien" zusammen sind. Des weiteren ist von mir aus gerne eine Vermögenssteuer befristet oder einmalig, bis die Schuldenspirale durchbrochen ist. Wir zahlen uns hier blöde für horrende Zinsen von Schulden, die keinem mehr was bringen, sie aber fortwährend finanziert werden müssen --- während alle anderen Fürsorgebereiche des Staates darunter zu leiden haben. DAS demotiviert die Deutschen zu Recht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:16:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      Rechtskräftiger Beschluss
      Die Landesbank Schleswig-Holstein hat rund 17 Millionen Euro Steuern hinterzogen.
      Kiel - Wegen Steuerhinterziehung hat das Landgericht Kiel eine Geldbuße von 2,87 Millionen Euro gegen die Landesbank Schleswig-Holstein (LB Kiel) verhängt. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Kiel mitteilte, geht die Wirtschaftstrafkammer in dem rechtskräftigen Beschluss von einem Hinterziehungsvolumen von 33 Millionen Mark (16,87 Millionen Euro) in den Jahren 1991 bis 1994 aus. Laut Staatsanwaltschaft ging es um anonyme Vermögenstransfers zu einer Luxemburger Tochter der Bank.

      aus Manager Magazin online!
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:25:29
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Effektive_Erfüllung
      Vermögensteuer musste bis 1996 errichtet werden. Hat während der Regierung Kohl eine Kapitalflucht stattgefunden? Nein! Ganz im Gegenteil, die Wirtschaft boomte, die Wiesen blühten....;)! Und jetzt soll, was während der Regierung Kohl erfolgreich war, nicht mehr erfolgreich sein?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:32:04
      Beitrag Nr. 79 ()
      Fünf Landesbanken sitzen auf der EU-Anklagebank
      Managager Magazin berichtet, dass neben der West/LB weitere fünf Staatsinstitute, und zwar die Bayer. Landesbank, die Nord/LB, die Landesbank Hamburg, die Landesbank Schleswig-Holstein, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), auf der EU-Anklagebank sitzen, und zwar wegen des Verdacht illegaler Beihilfen. Es drohen Rückzahlungen in vielfacher Millionenhöhe, wegen der Übertragung staatlicher Wohnungsbauvermögen an die Landesbanken zu günstigen Konditionen. Ziel der EU ist, im deutschen Bankensektor für fairen Wettbewerb zu sorgen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:37:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ Linda17

      wenn die Vermögenssteuer erfolgreich gewesen wäre, dann hätte sie die Union nach einer Modifikation neu weitergeführt.
      Sie wusste aber, dass der der grosse Verwaltungsaufwand und die Gefahr einer erneuten Kapitalflucht (wie damals bei der Waigel`schen Zinsabschlagssteuer) die Vorteile aufwiegen würden.

      Fast alle Ökonomen sehen langfristig mehr Nachteile für den Staat aus dieser Steuer.
      Der bekannteste Steuerrechtler und Ex-BVerfG-Richter Kirchhoff (der durch seine Urteile die Parteien zur Nachbesserung beim Kindergeld gezwungen hat) sieht immer noch verfassungsrechtliche Bedenken.

      Wenn ihr Euch über zu viel Steuerhinterziehung aufregt (was in der Tat ärgerlich und kein Kavaliersdelikt ist), solltet ihr keine Steuer fordern, die das Hinterziehungsvolumen noch weiter nach oben treiben wird
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:51:35
      Beitrag Nr. 81 ()
      "Fast alle Ökonomen sehen langfristig mehr Nachteile für den Staat aus dieser Steuer."

      Die Aussage ist richtig - wenn es keine Schuldenkrise beim Staat gibt. In diesem Fall ist nämlich diese Steuer, insbesondere in einmaliger Form, ein sehr großer Vorteil für die Abwendung der Schuldenspirale! Denn die Staatsschulden-Kosten sind das wirkliche Gift für die Psychologie und Finanzkraft einer Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:57:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81,
      die Ökonomen äußern sich gerade angesichts der Schuldenkrise zu der Vermögenssteuer.
      Sie sind sich diese Umstands bewusst.

      Aber mittlerweile glaube ich ohnehin, dass die Vermögenssteuer nicht kommen wird. Die Tatsache, dass mit Gabriel einer der Hauptbefürworter mitten im Wahlkampf steckt, ist ein deutliches Indiz, dass hier wohl mit Aversionen Wahlen gewonnen werden sollen.

      Was für Koch die Ausländer waren, sind für Gabriel die Besserverdienenden.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:04:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      #80
      Die Vermögensteuer wurde 22 Jahre, von 1974 - 1996 erhoben, und trotz dieser Vermögensteuer kam Kapital ins Land, blieb Kapital im Land, und was noch überraschender ist, es kamen Investoren aus dem Ausland. Die Vermögensteuer hatte in dieser Zeit jedenfalls nicht die abschreckende Wirkung die man ihr heute unterstellt.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:10:30
      Beitrag Nr. 84 ()
      Linda17,

      Du sagst zu recht "trotz der Vermögenssteuer".

      Du kannst die damalige Zeit (insbesondere die 70er) nicht mit der heutigen vergleichen.
      Europa ist ein einheitlicher Wirtschaftsraum mit einheitlicher Währung, den Betrieb ins Ausland zu verlegen fällt wesentlich leichter.
      Aufgrund der Globalisierung müssen die einzelnen Länder härter als früher um potentielle Investoren und Unternehmer kämpfen.
      Warum sollen wir uns den nächsten Standortnachteil aufbürden ?
      Warum eine Steuer die mehr kostet als nutzt ?
      Nur um die Neidgefühle der breiten Masse zu befriedigen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 05:30:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      Es gibt Gründe, Steuern zu hinterziehen.

      Gute und schlechte.

      Aber es gibt Dinge, die für einen Staat noch schlechter sind, als Steuern zu hinterziehen.

      Es gibt Steuern, die als ungerecht empfunden werden.
      Es gibt Steuern, die als zu hoch angesehen werden.

      Diese Steuern lösen den Impuls aus, sich einer Abgabe zu entziehen.

      Das wird kriminalisiert. Die Möglichkeiten, diese Steuern durchzusetzen, werden mit der Zeit verbessert, mit der Folge, daß der Anteil der Kriminalisierung, die Anzahl der Kriminalisierten ebenfalls steigt.

      Wir haben, gemessen an der prozentualen Höhe unserer Steuern, einen viel zu schlechten Wirkungsgrad.

      Deutschland ist ein Spitzensteuerland.
      Und dennoch fehlt dem Land das Geld an allen Ecken und Enden.

      Es stimmt also etwas mit unserem Wirkungsgrad nicht.

      Der Wirkungsgrad hat etwas damit zu tun, was für ein Aufwand auf staatlicher Seite getrieben wird, Produktion, Produktionsvorgänge zu kontrollieren, zu überwachen, zu genehmigen.

      Deutschland ist Weltmeister in der Art, Vorschriften zu erlassen, Begleiterscheinungen zu regulieren.

      80 % aller auf dieser Welt vorliegenden Gesetze, Verordnungen und Anweisungen liegen in deutscher Sprache vor.

      Neu Seeland, 1986 vor dem Staatsbankrott stehend, unterzog sich einer gründlichen Entrümplung auf der Verwaltungsebene. Beispielsweise schrumpfte die Bürokratie des Verkehrsministeriums von vorher 4000 auf anschließend 80 Beamte.

      Das gesamte Subventionswesen der Landwirtschaft wurde abgeschafft.

      Das Ergebnis ist, daß ihr heute in den Tiefkühltruhen eurer Supermärkte Lammfleisch aus Neu- Seeland kaufet, das einen Weg rund um den Erdball hinter sich hat. In teuren Kühlketten.

      Und dennoch kann die hiesige europäische, hochsubventionierte Landwirtschaft mit deren Preisen nicht mithalten. Warum ? Weil dort die Bauern gezwungen sind, auf jede Preisänderung direkt reagieren zu müssen.

      Freilich können sie dies auch, weil es dort keine Bürokratie mehr gibt, die ihnen bei der Reaktion Vorschriften auferlegt.

      Nicht nur diese Vorschriften sind in der Umsetzung teuer. Die Beamtenschaft, die sowas erdenkt, und überwacht, muß ebenfalls bezahlt werden.

      Also bezahlen wir hier die Bürokratie, und die sich dann ergebenden Subventionen für die Landwirtschaft, weil die Produkte zu teuer werden. Und können dennoch nicht mithalten mit Neu- Seeländern, trotz wohl einmalig langem, und aufwendigem Transportweg.

      Jetzt ist es nur so: Alles, was wir hier machen, wird auf diese Weise vom Staat begleitet. Jeden Tag kommen tausende von Vorschriften dazu. Die müssen erdacht werden. Verkündet werden. Und dann gegen den Widerstand der Bevölkerung durchgesetzt werden. Und dies überwacht werden.

      Das kostet Geld.

      Das ist der Grund, warum wir so einen ungeheuer großen Bedarf haben an Steuern, und trotz der Spitzenbesteuerung niemals die Chance haben, den Geldbedarf des Staates zu befriedigen.

      Und diese Spirale dreht sich weiter.

      Denn mit dem sich weiter verschlechternden Wirkungsgrad werden immer weniger Leute in der Lage sein, Steuern zu bezahlen.

      Anders herum: Die sich verkleinernde Zahl der Steuerzahler sieht sich immer höheren Steuerforderungen gegenüber.

      Deswegen mein Vorschlag, (ungefähr als Beitrag #20 hier eingestellt), die Höhe der 50 Mrd Steuerhinterziehung, die wir haben, dadurch zu verändern, daß wir die Steuern erhöhen.

      Dies wird dazu führen, daß wir bald 100 Mrd Steuerhinterziehung haben werden.

      Betrachten wir nun die Möglichkeiten, die eine Globalisierung mit sich bringt, so sehen wir, daß der Vorteil der hohen Beweglichkeit sich umso mehr einstellt, je mehr Geld jemand hat.

      Ich frage mich also, wo die Grenze der Vaterlandsliebe liegen wird für jene, die einige Mio auf dem Konto haben, und ein Teil davon vielleicht im Ausland. Und sich nun eines erhöhten Druckes ausgesetzt sehen, diese unversteuerten Gelder zurückzuführen.

      Etwa durch eine Amnestie. Oder durch die Finanzierungs- Vorschläge der Hartz- Kommission. Was immer einhergeht mit mindestens einer Nachversteuerung der unversteuerten Gelder. Das wiederum bedeutet, den Gewinnzuwachs der letzten Jahre aufzugeben.

      Die Überlegung sähe dann so aus: Gehe ich woanders hin, und behalte mein Geld, oder gebe ich mein Geld auf, u.U. kriminalisiert, um hier bleiben zu können.

      Was immer "hier" ist, es ist ein Land, das die Weichen falsch gestellt hat nicht nur in der Besteuerung, sondern eben auch in den Auflagen, Rahmenbedingungen, die hier vorgegeben werden, um Wirtschaft zu ermöglichen.

      Wir sind im Begriff, nicht nur das Kapital aus dem Land zu treiben, sondern wir beginnen mittlerweile, auch die Leute rauszutreiben, die offensichtlich über die Gabe verfügen, sich Kapital zu erschaffen.

      Ich persönlich kenne einen Jungunternehmer, der gerade nach London abgewandert ist. Aus genau diesem Grunde. Ich kenne mehrere, die sich in den Süden abgesetzt haben. Gut, da spielt das Wetter eine Rolle. Tatsächlich, wenn ich genau nachfrage, ist es aber so, daß die sehr gerne hier weiter etwas "gemacht" hätten, aber die Hürden, die man Leuten entgegensetzt, die "etwas machen", sind einfach zu hoch.

      Es wäre unredlich zu sagen, dies hätte sei erst seit Schröder hier Einzug gehalten.

      Derartige parteipolitisch eingefärbten Sichtweisen führen nicht weiter.

      Richtig ist jedoch, daß Schröder, als Ablösung der als unbeweglich empfundenen Kohl- Ära willkommen geheißen, keine der in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt hat.

      Es war schon beunruhigend, ihn mit dem Anspruch zu verbinden, er könne Arbeitslose wegschaffen. Das ginge nur durch eine radikale Veränderung der Rahmen-, der Wirtschaftsbedingungen in diesem Lande. Das war spätestens bei seinem Eintreten für Hochtief vom Tisch.

      Erfreulicherweise hat der Staat ja auch noch die Möglichkeit, neben den Steuern die unendlich vielen Gebühren zu erhöhen. Auch dies sind Abgaben, mit dem er nicht nur Kaufkraft entzieht, sondern seinen eigenen Moloch in Gang hält.

      Wir haben weder eine verdichtete Vorstellung, wie dieses Land sich reformieren muß, um überhaupt wieder wirtschaftlich erfolgreich werden zu können. Das Siechtum wird sich also beschleunigen.

      Noch ist jemand in Sicht, dem man zutrauen würde, diese Erneuerung auch politisch durchzusetzen.

      Deswegen wird nichts anderes bleiben, als die Steuern zu erhöhen, und dadurch die Todesspirale in Gang zu halten.

      Als Reform wird in diesem Lande seit 20 Jahren empfunden, wenn diese Spirale sich mal etwas langsamer dreht.

      Jetzt warten wir mal ab auf den 1. Januar, was der uns bringt an neuen Steuern. An neuen Vorschriften. An Kosten, die diese Vorschriften mit sich bringen. An Vorschriften, die es Neugründungen erschweren, hier Fuß zu fassen.

      Jeder dieser unendlich vielen kleinen Ereignisse ist nichts anderes als ein weiteres "sich Nähern" an den Punkt, wo alles zum Stillstand kommt.

      Die Frage der Steuern ist nur ein Punkt, der etwas über einen Staat aussagt. Die Frage der Steuerehrlichkeit hat ebenfalls mehrere Schichten, die zu berücksichtigen sind.

      Die Gründe für die Steuerflucht sind liegen in dieser Gesellschaft nicht offen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 08:22:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      @Sep

      Volle Zustimmung!

      Ich habe seit 4 Jahren meine Firma im Ausland und bin im internationalen Handel taetig.
      Und ob ihr`s glaubt oder nicht, ich kenne hier noch nicht mal einen Steuerberater oder Rechtsanwalt, geschweige denn, dass ich die bis jetzt gebraucht haette.

      Es kann auch nicht sein, dass wir mit 6 Mio. Arbeitslosen selbst im innereuropaeischen Vergleich immer noch die teuerste Arbeit haben und die noch in Arbeit stehenden mit einem weltweit einzigartigen Kuendigungsschutz ausstatten. Das ist doch einfach nur noch krank. Von den ganzen anderen Missstaenden mal ganz zu schweigen.
      Das wuergt ganz einfach jegliches (Neu)Unternehmertum ab.

      Hier laeuft ganz klar und eindeutig was verkehrt.
      Und das schon sehr lange, deswegen stecken wir auch so tief in der Misere.
      Ein Herr Plattner sagt er wuerde heute sein Unternehmen nicht mehr in BRD gruenden. Das sagt doch eigentlich schon alles.

      Ich schliesse mich somit den Forderungen von Sep an:

      - massiver Buerokratieabbau
      - Staatsquote unter 40% bis 2010
      - Wettbewerbshemmende Strukturen und Vorschriften radikal bekaempfen und beseitigen.

      Wenn dies konsequent angegangen wuerde, koennte es auch endlich mal wieder aufwaerts gehen in unserem Lande.
      Das waere auch die Grundlage, um die hier erwaehnten Probleme wie Steuerhinterziehung, Staatsverschuldung zu bekaempfen.
      Weniger Staat, mehr Wettbewerb, mehr Wachstum und im Endeffekt auch mehr Arbeit.
      Ein neuerliches Wirtschaftswunder ist durchaus moeglich in der BRD, wenn man den Leuten halt nur den Freiraum und die Luft zum Atmen laesst. Die deutschen Tugenden, um die uns viele in der Welt beneiden, sind meiner Meinung nach immer noch vorhanden.

      Die Partei oder (grosse) Koalition, die dies durchsetzen wuerde sehe ich allerdings auch nicht.
      Unsere jetzige Bundesregierung macht jedenfalls Politik, die genau in die entgegengesetzte Richtung geht. (und noch viel schlimmer)

      @mbs

      Was stellst du dir eigentlich unter einer Einmalzahlung vor?

      Die 1% sollen 8-9 Mrd. Euro jaehrlich einbringen, wobei diese Schaetzungen wohl noch viel zu hoch angesetzt sind.
      Demgegenueber hast du alleine ueber 70 Mrd. Euro jaehrliche Zinslasten um die Staatsschulden zu bedienen.
      Weiterhin kannst du bei einer Erhebung von weiteren Steuerausfaellen ausgehen durch ruecklaeufiges Wachstum, Investitionen und Konsum und mehr Steuerflucht bzw. Hinterziehung. Zusaetzlich noch die geschaetzten 30-40% Erfassungskosten. Die Freibetraege willst du auch noch anheben.

      Also, ich sehe hier keinerlei Grundlage um mit einer wie auch immer gearteten Vermoegenssteuer, auch nur im Ansatz bei der Staatsverschuldung in der jetzigen Dimension etwas zu erreichen.
      Das wird im Gegenteil genauso verpuffen wie viele jetzige Steuererhoehungen. -> Todesspirale
      Es ist ja auch schon ausgemacht wo es verpuffen soll, naemlich bei der Bildung.
      Der PISA Gewinner Finnland hat komischerweise im Vergleich mit der BRD gar keine hoeheren pro Kopf Bildungsausgaben.
      Go figure!
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 08:23:45
      Beitrag Nr. 87 ()
      Linda,eure Feinde sind nicht die Arbeitgeber sondern die Sozis und die Gewerkschaften,denk mal drüber nach!
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 09:22:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      @rocco2

      ich bin auch auf dem Absprung, ich kann nur die nächsten 4 Jahre hier noch nicht weg.

      Ich bin völlig Deiner Meinung, es liegt nicht hier an den Leuten, die plötzlich ihre Tugenden verloren hätten.

      Es liegt daran, daß jede Form von Initiative so ungeheuer erschwert wird.

      Wir brauchen wahrscheinlich keine Existenz/ Förderungsberater, sondern deren Existenz ist eher ein Zeichen dafür, wie ungeheuer schwierig es ist, sich hier zu etablieren.

      Allein schon die Frage, welche Gesellschaftsform man annehmen muß, um sich auf den Markt zu begeben, erfordert Fachleute, die sich dann noch widersprechen, weils so kompliziert wird.

      Nicht mal einen Kiosk kann man hier aufmachen, ohne nicht wenigstens 10 verschiedene Genehmigungen und Anforderungen von Behörden zufriedenstellen zu müssen.

      Das kann man mittlerweile alles vergessen, fast nur noch Großfirmen hätten die Durchsetzungspower, das Durchstehungsvermögen, das Kapital, irgend etwas zu etablieren.

      Nur kommt eine Innovation, die Vielfalt nicht von den Großfirmen, sondern von wenigen aus der Masse der Kleinunternehmer.

      Die ersticken hier.

      Geglückte Neuanfänge sind die Ausnahme.

      Ich hatte neulich das Mißvergnügen, mich hier auf dem Landratsamt einfinden zu müssen. Neubau, alles vom Feinsten.

      Die Wegweise- Tafel all der Dienststellen, die darauf versammelt war, ist eigentlich eher eine Gedenktafel für den Untergang jeglicher Aktivität.

      Sowohl vom Umfang der Tafel, als auch von der Themenvielfalt ein absoluter Horror. Wirklich: Horror.

      Wo die alles mitreden, und das nicht nur im gewerblichen Bereich, sondern auch im höchst- persönlichen Bereich. Entmündigung. Behrvormundung. Gängelei. Auf höchstem Niveau.

      Dieses Land ist dem Untergang geweiht, da gibt es absolut keinen Zweifel für mich.

      Deswegen, zurück zu Deinem Beitrag, erhebe ich keine Forderungen an irgend jemanden, um da irgendwas "abzustellen". Es gibt niemanden, an den man Forderungen stellen könnte.

      Auf den Ebenen des Sachverstandes bekommst Du überall Zustimmung. Selbst in Behörden sagt man Dir, daß Deine Einwendungen zutreffen. Aber leider leider. Sachzwang, verstehst du ?

      Je höher Du kommst in deren Hierarchie, desto weniger ist der Sachverstand im Vordergrund, statt dessen tritt immer mehr die Fähigkeit Deiner Gesprächspartner nach vorne, eine bestimmte Darstellungsweise, Technik des Glättens, der Harmonie zu beherrschen.


      Wenn Du hier einem Idioten sagst, er sei ein Idiot, dann bist Du draußen.

      Und der Idiot ist drinnen.

      Und sagt Dir dann, wie er es gerne hätte.

      Mit denen wolltest Du nun durchsetzen, dieses Land zu reformieren ? Wie soll das gehen ?

      Die Frage der Höhe der Steuern, also die Leistungsfähigkeit der Bürger, das stünde erst ganz am Ende aller Fragen, die hier nicht beantwortet, ja nicht einmal bisher gestellt wurden.

      Dieses Land erstickt, ganz langsam, Tag für Tag ein wenig mehr.

      Junge Menschen, denen man nicht die Option öffnet, sich hier zu verabschieden, haben keine Zukunft vor sich.

      Dieses Land ist in einem friedlichen Akt nicht reformierbar.

      Das sieht man auch an der sogenannten Harz- Kommission, die ansetzt, nicht vorhandene Arbeit auf vorhandene Arbeitslose zu verteilen, und dafür Mittel lockermacht.

      Interessanterweise die Mittel, die durch die hier diskutieren Steuerhinterziehungen im Ausland liegen.
      Wer weiß das schon.

      Das ist rausgeworfenes Geld.

      Arbeitslose werden dann weniger, wenn es Arbeit gibt.
      Arbeit gibt es nicht, weil jeder Ansatz, etwas zu unternehmen, damit also Arbeitsplätze zu schaffen, von unsäglichen Auflagen begleitet ist.

      Ich sehe keine Raum für positive Entwicklungen in diesem Land.

      Man soll weiter die Steuern erhöhen. Genau das macht man ja auch. Und die Gebühren, nicht zu vergessen.

      Solange der Schröder sich mehr darüber aufregt, daß der Ton nun gegen ihn rauher wird, und nicht so sehr darüber, daß er bisher nur heiße Luft abgeliefert hat, solange hier Leute schreiben, daß alles garnicht so schlimm ist, und unter anderen Bedingungen noch schlimmer sein könnte, solange hat dieses Land noch Platz (nach unten), sich zu bewegen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 09:29:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      #85,86,

      vielen Dank, dass ihr mir die Arbeit abgenommen hat.
      Viel ist dem nicht hinzuzufügen.
      Außer der Legende entgegenzutreten, dass heutzutage nur noch die kleinen Leute Steuern zahlen.
      Die oberen 20 % (sog.Besserverdiener; Einkommen über 50.000 Euro) zahlen zwei Drittel der Einkommenssteuer. (Quelle: Der Spiegel "Die Verzweiflungstäter"))

      Warum kann die Schweiz mit ihrer deutlich niedrigeren Steuer- und Abgabenquote eine hervorragende öffentliche Infrastruktur ein funktionierendes Renten- und Gesundheitssystem vorweisen.
      Weil sie erkannt hat, dass man als Land attraktiv für überdurchschnittlich Qualifizierte und Verdiendende sein sollte.
      In Deutschland sehen dagegen Leute wie mbspowersystems und Teile der Gewerkschaften die Besserverdienenden als Quelle des Übels.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 09:41:20
      Beitrag Nr. 90 ()
      zu #85
      kleine provokante ergänzung:
      man kann durchaus steuerhinterziehung & steuerflucht als eine form des passiven widerstandes der bürger gegen eine gierige diktatur der staatsbürokratie auffassen.

      zu #89
      deine frage bezüglich der schweiz lässt sich vielleicht dahingehend beantworten - sachverstand und vernunft in der politik. beides ist old-germany schon lange abhanden gekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:10:06
      Beitrag Nr. 91 ()
      #89
      schön auf den Punkt gebracht!
      Schuld sind aber auch die Medien.
      Wenn speziell RTL oder SAT1 in den Vorabendsendungen immer dekadente Paradiesvögel hervorzaubern, die ihr Geld vor
      laufender Kamera bei Juvelieren und in Boutiqen an der Cote d`Azur auf den Kopf hauen und sich scheinbar über Durchschnittsverdiener lustig
      machen, werden Neidkomplexe eher noch gefördert.
      Ebenso Zeitungsartikel, in denen angebliche Millionäre, die keine Steuern zahlen, zum Standart erklärt werden.


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      50 Milliarden Euro Steuerhinterziehung