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    CDU/CSU bringen die politische Kultur auf einen Tiefstand - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.02 10:07:02 von
    neuester Beitrag 05.12.02 13:42:51 von
    Beiträge: 54
    ID: 669.322
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      schrieb am 05.12.02 10:07:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich weiß nicht, kann man Frau Merkel oder Herrn Merz wirklich wählen, die Aussagen wirken hysterisch-überzeichnet, die Entäuschung über die verlorene Wahl nimmt idiotische Ausmaße an, die Einstellung "der Staat sind wir und die anderen haben uns um unsere Ämter betrogen" gefällt mir nicht. Hinzu kommt die totale Respektlosigkeit nicht nur gegenüber den Ämtern sondern auch gegenüber anderen Personen als Menschen. Das Parlament ist immer noch unser Parlament und dort ein Kasperletheater mit Thomas-Gottschalk- und Harald-Schmidt-Sprüchen aufzuführen, akzeptiere ich nicht. Das lässt sich mit subjektiv als noch so schlecht empfundener Regierungspolitik in keinster Weise rechtfertigen.

      Ähnlich vergiftet war das Klima glaube ich nur zur Adenauer-Zeit (Kurt Schumachers Angriffe, "Man kann mit Dreck werfen und sich dann entschuldigen, etwas Dreck bleibt aber hängen" - Adenauer, etc.).

      Dem kann man eigentlich nur zustimmen, wenn man selber sehr persönlich involviert ist und dazu neigt, Medienhysterie kritiklos aufzunehmen. Dabei scheint mir die Kompetenz gerade eines schmuddeligen Tittenblatts wie der BILD-Zeitung, was Politik angeht, zumindest fraglich.

      Mir gefällt die Richtung in Deutschland seit vielen Jahren nicht - Leistungsträger arbeiten und arbeiten und kommen nicht richtig voran.

      Aber die Einstellung der CDU/CSU passt mir als Demokrat nicht. Der Staat gehört nicht der CDU/CSU sondern uns Bürgern.

      Wenn schon eine neue Richtung, dann besser FDP.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:10:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Egal, nur Schroeder muss jetzt endlich weg.

      Die haben genug Zeit bekommen zu zeigen, dass sie es nicht koennen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:14:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich Schröder so aufgeregt hat. Er wird von der Opposition zu recht kritisiert. Alle haben diese Kritik auch seriös hervorbringen können. Nur Glose von der CSU, einer der ersten Redner, war wirklich schwer zu ertragen. Er verwickelte sich fortlaufend in irgendwelche Wortspielereien, die man zurecht als Klamauk abtun kann.

      Die Reden des Herrn Merz (CDU), der eine wirkliche Kompetenzperson ist in Sachen Wirtschaft und Finanzen ist, oder von Herrn Rexrodt (FDP), der ehemals 7 Jahre Bundeswirtschaftsminister war, waren wirklich gelungen und paßten wie die Faust aufs Auge!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:15:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ weitweg
      ja, deinem aufsatz kann man -bis auf den letzen satz-dann besser die fdp,voll zustimmen.
      aber ist denn dieses denken-der staat gehört der cdu, nicht schon seid H. KOHL in den köpfen dr cdu granden?
      genau das ist das problem- alles ist parteiorientiert- der wähler-bürger ist lediglich zur jeweiligen wahl gefragt,danach ab in die tonne mit ihm.
      parteienstaat ist das gösste übel unserer zeit!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:17:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Mit deiner Diagnose hast Du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings war es nicht nur zur Adenauerzeit so. Die CDU war immer ein schlechter Verlierer. Als Willy Brandt noch dran war, war beispielsweise immer von "dem Herrn Frahm" die Rede, um auf Brandts uneheliche Geburt anzuspielen. Das hatte mit Politik auch nichts mehr zu tun, sondern hatte nur den Zweck, persönlich verletzend zu sein.

      Die CDU hat in der Hinsicht nichts dazu gelernt. Und solange wird sie auch für mich unwählbar sein.

      Das Dollste war die Merkel gestern: Den ganzen Tag groß herumproletet, und auf die Frage, wieso die CDU partout ihr Rentenkonzept nicht vorstellen wolle, meinte sie, das würde die CDU irgendwann "später" schon noch machen. Die Wahrheit ist: Die Pöbeleien der CDU habe schlicht den einen Zweck, davon abzulenken, dass die CDU mindestens so konzeptlos ist wie die SPD.

      B.

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      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:17:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Merke: Im Bundestag ist nicht Respekt vor dem Amt des Bundeskanzlers und seiner Minister angesagt, sondern nur Kontrolle und, wenn notwendig, Kritik des Regierungshandelns.
      Und immerhin hat die CDU 10 Punkte zur Arbeitsmarktpolitik vorgelegt, die wahrscheinlicher effizienter sind zur Schaffung neuer Arbeitsplätze als das, was vom Hartz-Konzept nach all dem Gewerkschaftswasser, das hineingeschüttet wurde, übrig ist.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:18:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Apropos, weitweg.......

      "Mir gefällt die Richtung in Deutschland seit vielen Jahren nicht - Leistungsträger arbeiten und arbeiten und kommen nicht richtig voran."


      Das ist genau, was die Union und FDP will: Keine Leistung ohne Gegenleistung. Merz sagte noch vor kurzem, daß es notwendig sei, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die arbeitsfähig sind, wieder in die offenen Stellen zu bekommen, so daß der Staat, also wir, die Bürger, nicht mehr für ihren Unterhalt aufkommen müssen, sondern sie das selbst tun. Dies reduziert die Ausgaben und bringt nebenbei sogar noch Steuern. Natürlich wird man einige "zwingen" müssen, indem man androht Leistungen zu reduzieren oder gar gänzlich zu streichen, sofern sich die Betroffenen weigern zumutbare Jobs anzunehmen oder/und sich weiterzubilden.

      Ich kann dies nur unterstützen!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:18:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Frage ist, wer hat mit diesen Deffamierungskampagnen angefangen? Sicherlich nicht (von einzelnen Fällen mal abgesehen)die CDU/CSU. Jede Partei hat ihre schwarzen Schafe und Schreihälse. Aber nur eine Partei hat einen Müntefering
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:19:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      kann dir nur zustimmen, weitweg.
      zu schmollen, dass der sicher geglaubte wahlsieg vor der nase weggeschnappt wurde, ist ja verständlich. aber mittlerweile haben die angriffe unterstes niveau erreicht. langsam sollte sich die opposition mal wieder auf ihre hauptaufgabe besinnen und konstruktive opposition üben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:20:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Verwundert bin ich, dass Du fuer "den Sittenverfall" gerade die Opposition anfuehrst - wenn Du die gestrige Generaldebatte im Bundestag gesehen haettest, wuerdest Du wohl anderes urteilen.

      Ferner: Was diese Regierung taeglich fuer einen Stuss verzapft, kann einen nur grausen, ergo ist vielleicht auch manche Reaktion darauf zurueckzufuehren.

      Apropos vergiftet...es war noch nie so verlogen - ja, da stimme ich Dir zu. Zum Bush / Hitler Vergleich sage ich mal nix....von wegen vergiftet....

      Stichwort Adenauer: SEI FROH; DASS ES VERGIFTET WAR - waere es nach der SPD gegangen, haette es kein klares "JA" zum Westen gegeben...wir wuerden jetzt wahrscheinlich nicht am PC sitzen, sondern in einer endlosen Schlange fuer ein Pfund Hackfleisch anstehen....N8
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:21:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7

      ja wo sind denn die von dir gennaten offen stellen?
      als knecht beim bauern oder was? 4 mio. arbeitslose sind nur zu blöd-die offenen stellen zu finden????
      entsch. das ist einfach ein blödes geschwätz.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:24:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      @hero....Die derzeitige Regierung steht doch für mehr Staat, indem sie alles und jeden kontrollieren will. Am liebsten würde die SPD die Bürger doch für Unmündig erklären! Gerade die FDP steht dochm für die Freiheit der Bürger ein. Für Eigenverantwortzlichkeit und Verantwortung. Sich selbst, aber auch anderen gegenüber. Aber es gibt halt Menschen, die sich leiber auf die Taschen anderer legen. Ist ja auch einfacher als selbst mal was zu leisten, oder?

      Eins muß kommen: Der, der leistet, muß mehr in der Tasche behalten als der, der dies nicht tut und nur auf andere vertraut. Punkt!


      @scarlett....Stimmt! Die regierung hat doch überhaupt keine Konzepte außer schlicht die Steuern zu erhöhen. Die Union würde sogleich einige unsinnige Gestze wie das 325-Euro-Gesetz oder die Scheinselbständigkeit abschaffen, die nur Bürokratie und somit mehr Kosten erzeugen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:26:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ thirri

      lenke nicht ab-benenne die offenen stellen ,die besetzt werden sollen,darum dreht sich alles und das ist der kern deiner aussage in 7
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:28:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ob CDU/CSU, SPD, FDP oder Grüne - Deutschland hat ein grundsätzliches Problem, dass sich wie ein roter Faden durch die gesamte Parteienlandschaft zieht.

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:29:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ hero # 11......Es gibt reichlich offene Stellen. Es gibt aber auch an die 700.000 arbeitsfähige Empfänger von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, die sich nicht vermitteln lassen (wollen). Sieh Dir doch mal die Statistiken vom Ministerium für Arbeit an!

      Es gibt doch reichlich Tricks, wie man einen Job umgeht. Man erscheint angetrunken, mit seinen Kindern, schlampig gekleidet etc. Und dann bekommen diese Leute auch noch ihren Stempel. Sowas ist nicht in Ordnung.

      Ich behaupte auch nicht, daß alle so ein Verhalten an den Tag legen. Aber wer wirklich arbeiten will und sich schämt, vom Staat zu leben, der wird auch zumutbare Arbeit annehmen oder sich weiterbilden! Ich würde das tun! Allein um noch etwas Würde zu behalten!!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:33:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      politische Kultur ?

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:34:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      @thierri und hero

      Hierzu gibt es einen interessanten Bericht, kann man zu stehen wie man will!:D
      http://www.diw.de/deutsch/publikationen/wochenberichte/docs/…

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:34:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es gäbe reichlich offene Stellen im Mittelstand und Klein- bzw. Kleinstbetrieben, wenn sie bezahlbar wären...
      Aber das wird die SPD wahrscheinlich in ihrer Gewerkschaftshörigkeit nie verstehen...
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:34:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und noch eine kleine Bemerkung am Rande:

      Als ich Eichel im Bundestag zuhörte und er sagte "Wir führen die Steuersenkungspolitik fort" blieb mir doch glatt die Spucke weg. Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.

      Wie kann man eigentlich vor dem Hintergund der zahlreichen geplanten Steuererhöhungen von Steuersenkungspolitik sprechen? So richtig in der Realität scheinen die Genossen nicht zu leben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:34:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      wer hat denn seit der Amtsübernahme vor 4 Jahren mit den Pöbeleien angefangen? Ich kann mich noch sehr gut an die allererste Bundestagssitzung erinnern. Es war nicht mehr zu überbieten (und wird auch heute nicht überboten) was sich da Fischer und Konsorten an Häme und Arroganz geleistet haben. Und in diesem Stil gehen die Regierenden seit dieser Zeit weiter mit der Opposition um. Großkotzig bis zum Gehtnichtmehr.

      Dazu dann die Heiligenscheine bei der CDU-Spendenaffäre. Aber alles was von den Regierenden verbrochen wird, wird schön unter den Teppich gekehrt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:35:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ thirri #15

      es gibt -noch einmal 4 mio arbeitslose, darunter ältere die bereits arbeitslosenhilfe erhalten, die will keiner mehr,egal ob qualifiziert oder nicht!
      deine "reichlich offen stellen " ,klingt gut,aber scheint an der wirklichkeit vorbeizugehen-denn ansonsten müsste der arbeitsmarkt sich anders darstellen.
      aber trotzdem ,du faselst auch nur von genügend stellen ( wie die CDU/FDP) aber den beweis,bzw. eine klare darstellung bleibst du schuldig. 4 mio.leute kommen nicht zum gespräch besoffen, sonder bekommen meistens gar kein gespräch, das ist die wahrheit!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:38:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      @HM....Wie Friedrich Merz so schön bemerkte: "Wer in guten Zeiten zu Thomas Gottschalk geht, der taucht in schlechten Zeiten bei Harald Schmidt wieder auf"

      Der Kanzler war daraufhin so beleidigt, daß er den Bundestag sofort verließ. Und das bei der Haushaltsdebatte 2003, der wichtigsten Sitzung für die nächste Legislatur. Da kann man mal sehen, wie wichtig dem Schröder dieses Land und die Menschen, die darin leben, sind.

      Dem ist nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:40:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      #1

      Schon richtig - nur wer schreit hat recht!
      Das kann `"Der Löwe"!:D
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:41:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22
      Merz kann demnach die Sache aber auch nicht wichtig gewesen sein!:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:44:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      @hero....Ich bleibe den beweis nicht schuldig, sondern verweise nochmals auf die Zahlen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Ferner wurde von User Lipser ein entsprechender Link, der sich auf den DIW-Wochenbericht bezieht, eingebracht, woraus ich einige Zeilen kopierte:

      "Immer wieder wird behauptet, dass Arbeitslose zu wenig arbeitsbereit
      seien. Ob das zutrifft, wurde anhand der Befragungsdaten des Sozio-
      oekonomischen Panels untersucht. Tatsächlich stehen die meisten
      registrierten Arbeitslosen - etwa 80 % - dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.
      Ein Fünftel will überhaupt keine Erwerbstätigkeit mehr aufnehmen."


      Befasse Du Dich also bitte zuvor mit den Fakten, bevor Du andere der Lüge bezichtigst!!! Ansonsten müßte ich ähnlich auf deine Aktion reagieren. Und wir wollen doch nicht, daß das Niveau wegen Dir so abrutscht, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:45:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      weitweg , du scheinst mir wirklich weitweg von den tatsächlichen problemen zu sein ! zustimmen kann ich dir nur in den punkten, daß leistungsträger bestraft werden !Die jetzige regierung hat das volk belogen und betrogen, sie betreiben "menschenverachtende politik" , lachen und grinsen bei den debatten wenn die oppositionen nur die nackten tatsachen aufzählt. ich frage dich , vor wem soll man da respekt haben. ganze generationen werden wieder um alles gebracht, wir leben in wirklichkeit schon längst in einer depression, eben in weimar und sind zurückgefallen auf 1933 - für manche zwar noch nicht erkennbar, wie beamte , etc.. von wegen das volk hat das sagen, wach auf aus deinen träumen, das volk wird geknechtet, belogen, betrogen und ausgesaugt bis zum tod.cry:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:49:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Lipser...Oh doch! Das war ja nur der Anfang. Später erläuterte er die Schritte der Regierung und die Folgen, die sich daraus ergeben. Er fügte dafür Beweise wie Untersuchungen und Aussagen von Wirtschaftskompetenzen ein. Gleichermaßen bot er Alternativen an, die zu einem gleichen oder besserem Ergebnis führen, für die Menschen aber schonender wären.


      @Mieter...Sehr richtig, und Schröder hat gebrüllt wie ein Ochse. Nur wer mit dem Rücken an der Wand steht, reagiert so unsachlich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:50:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Thierri,

      man darf da regionale Unterschiede m. E. nicht unberücksichtigt lassen. In Berlin beispielsweise gibt es derzeit 290 000 Arbeitslose (übrigens auch schon zur Kohl-Regierung) und 7000 offene Stellen. Niemand muss sich "die Mühe" machen, sich vor einem Vorstellungsgespräch einen anzusaufen, weil es nie zu Vorstellungsgesprächen kommt. Dazu kommen noch einmal. ca. 300 000 Sozialhilfeempfänger.

      Jetzt möchte ich wissen, wie die alle zur Arbeit gebracht werden sollen. Es gibt übrigens tatsächlich schon Arbeitszwang für junge, gesunde Sozialhilfeempfänger. Die müssen dann für ein paar Cent in der Stunde in Parks Laub wegfegen etc. Aber das geht eben auch nur begrenzt, zumal sie damit eine Konkurrenz zu normalen Betrieben darstellen.

      Wie sollte also eine Lösung Deiner Meinung nach aussehen?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:52:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      #Thierri
      Es gibt aber auch andere Zitiermöglichkeiten:

      "Beim weit überwiegenden Teil der Arbeitslosen sind Vorurteile, dass ihre Arbeitsbereitschaft zu wünschen übrig lasse, völlig unangebracht, denn 80 % von ihnen wollen arbeiten."
      (Ergo: nicht genügend Stellen vorhanden)

      Es wird wohl so sein, dass es "DIE LÖSUNG" oder "DAS FAKTUM" so nicht existent ist, vielmehr unterliegt dieses Problem in seiner Komplexität wohl "mehrerer Wahrheiten".

      Grüße

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:55:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Borax....Ich möchte regionale Unterschiede erstmal weglassen, da wir so zu sehr ins Details gehen. Um aber bei Deinem Beispiel der jungen, arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger zu bleiben. Ihnen sollte die Pflicht auferlegt werden entweder minderbezahlte Jobs anzunehmen oder/und sich weiterzuqualifizieren. In der Regel werden sie sich für eine Fortbildung entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:01:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Lipser....Arbeitslose wird es immer geben. Da müssen wir uns nichts vormachen. Ich bin ja sogar dafür, daß Menschen die Arbeitslosen- oder Sozialhilfe brauchen, diese auch erhalten. Aber eben nur als Übergang.

      Jeder Arbeitslose und jeder Sozialhilfeempfänger weniger bedeutet mehr Geld für den Staat. Erstens durch Einsparung von der vorbezeichneten Hilfe und zweitens durch die Einkommenssteuer. Dieses Geld kann reinvestiert werden. Etwa in Kinderbetreuungsstätten, so daß auch Mütter, die Hilfen beziehen, auf Teilzeit arbeiten gehen können und so den Staat entlasten. Nicht zuletzt werden sie auch so vollwertige Mitglieder unserer Gemeinschaft.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:02:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      @weitweg: Hab mal ein paar Fragen zu deinem Eingangsposting bezüglich politischer Kultur:

      Welche Partei hat (leider erfolgreich) versucht, den Bundestagswahlkampf auf einem Zweikampf zwischen Schröder und Stoiber zu reduzieren, anstatt mit Inhalten und einem Team von kompetenten Leuten Wahlkampf zu machen?

      Welche Partei hat damals Webseiten mit den Namen www.aehms.de und www.nichtregierungsfaehig.de eingerichtet, in denen man sich lustig gemacht hat über die Anzahl der "Ähms" des Kandidaten der anderen Partei, bzw. dem Kanzlerkandidaten der anderen Partei die Fähigkeit zu regieren grundsätzlich abgesprochen hat?

      Wer versucht immer mehr, das Parlament auszuhebeln, indem es zu jedem Thema nur noch parlamentsunabhängige Kommissionen einruft?

      Welche Partei hat bei der Besetzung der Ausschüsse alle bisherigen Gepflogenheiten ignoriert, und sich auf äusserst dubiose Weise eine Mehrheit in den Ausschüssen verschafft?

      Die Anhänger welcher Partei haben regelmässig Wahlkampfauftritte der anderen Partei mit Trillerpfeifen gestört, und deren Vertreter gelegentlich auch mit Eiern und Tomaten beworfen?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:02:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Thierri, genau das ist doch der Punkt: Es GIBT in Berlin keine freien minderbezahlten Jobs bei 290000 Arbeitslosen und 7000 freien Stellen. Das mag woanders anders sein, aber es gibt hier Leute, die hochqualifiziert sind mit Berufserfahrung und allem drum und dran, die tatsächlich für 6-7 Euro die Stunde arbeiten gehen. Promovierte Akademiker, die Brötchen verkaufen etc..

      So ist die Realität. Und für Fortbildungsmaßnahmen ist absolut kein Geld in der Kasse, da der vorige Senat bekanntlich mit seinen versiebten Immobilienspekulationen die Stadt an den wirtschaftlichen Abgrund geführt hat. Fortbildungsmaßnahmen würden auch nur Sinn machen, wenn eine realistische Perspektive auf einen Arbeitsplatz besteht. Aber trotz Fortbildung wird ein Sozialhilfeempfänger auf dem Arbeitsmarkt immer schlechtere Karten haben als ein arbeitsloser AKademiker. Insofern wäre eine Fortbildung eher rausgeschmissenes Geld (was eh nicht da ist). Also ich seh da derzeit keine Lösung....

      B.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:04:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      Thierri, #22

      wahrscheinlich mußte er dringend raus, um Doris zu fragen, was er nun wieder machen soll.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:08:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      auf Phoenix kommt eben nochmal die Rede von Angie.

      Ist ja richtig eklig , die Frau. Richtig eklig ehrlich zu unserem Bundeskanzlerchen. Pfui. Und auch noch Doris hat sie in die Pfanne gehauen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:10:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ja, aber dann muß man die Arbeitslosen auch klassifizieren.

      Beispiel 1: keine offene Stelle bei drei Arbeitslosen
      A kann nicht arbeiten (=krank), B darf nicht arbeiten (=keine offene Stelle) und C will nicht arbeiten (=lebt lieber "schlecht" von der Stütze

      Beispiel 2: eine offene Stelle bei sechs Arbeitslosen
      A und B können nicht arbeiten (=krank), C bekommt die Stelle!, D darf nicht arbeiten (=keine offene Stelle) und E+F wollen nicht arbeiten (=leben lieber von der Stütze)

      A und B können jetzt nachweisen, dass sie nicht arbeiten können. E und F würden jetzt die Stütze gestrichen bekommen. Sie suchen einen Ausweg und werden beispielsweise "krank" (haben halt auch einen guten Arzt). Also haben jetzt A, B, E und F Anspruch auf Stütze!

      Der "Verlierer" könnte nunmehr D sein, der keine offene Stelle findet und dem das Arbeitsamt im Nacken sitzt und ihm möglicherweise an die Stütze will. Wenn D sich jetzt für krank erklären würde, steht er dem Arbeitsmarkt nicht oder nur bedingt zu Verfügung.
      Nach diesem Beispiel hätte D den schwarzen Peter in unserem Gerechtigkeitsstaat erhalten!:

      Wie gesagt, es gibt wohl immer mehrere Wahrheiten und man kann Planspiele in allen möglichen Richtungen durchgehen. Es wird wohl nicht DIE LÖSUNG geben, genauso wenig wie es DEN ARBEITSLOSEN gibt.

      Grüße

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:11:50
      Beitrag Nr. 37 ()
      zu den arbeitslosen - nehme ich mal 4 mio, dann rechne ich mit 20% bewusste fehlertäuschung, dann liegen wir bei 4,8 mio plus 1,5 mio verdeckte , also ich würde mal sagen, wir liegen so bei 6,3 mio. arbeitslosen. wir haben jetzt mal ausprobiert , senken wir den stundenlohn für fertigungs-dienstleistungen drastisch ab, auf euro 9,00 in der stunde- ergebnis keine nachfrage. wohlgemerkt die arbeit ist nicht für jeden geeignet, es handelt sich schon um Qualitätsarbeit, müßte doch eigentlich seitens der firmen extrem grosse nachfrage kommen. nun , warum kommt sie nicht , ganz einfach : es ist einfach keine arbeit da ! ! ! und was macht die regierung, die erhöhen die steuern und abgaben, das ist menschenverachtend :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:15:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36
      Ich wollte damit auf das Posting 31 von Thierri eingehen.

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:18:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Borax...Warum versteifst Du Dich so sehr auf Berlin? Berlin ist nicht Deutschland.

      Punkt ist, daß die Vermittlung zu bürokratisch und oft zu lasch gehandhabt wird. Sanktionen müssen auch angedroht werden, wenn sich jemand nicht kooperativ verhält. Ausserdem müßte man heute auch bereit sein, umzuziehen, wenn man einen entsprechenden Job haben möchte. Hier fehlt die Koordination und eben auch oft die Bereitschaft, überhaupt noch eine Arbeit anzunehmen oder danach zu suchen. Es ist doch auch bequemer, sich durchfüttern zu lassen.

      Ferner müssen wir nicht die Arbeitslosenzahl von 4 Millionen ad hoc wie es Schröder und Hartz vorhatten innerhalb von 3 Jahren halbieren, was auch gar nicht möglich ist. Aber bereits 500.000 bis 700.000, was eben der Zahl an arbeitsfähigen Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfängern entspricht, weniger, entlasten den Staat um etliche Milliarden.

      Dann kann man in Kombination mit anderen Maßnahmen wie etwa dem Abbau von Subventionen oder der Streichung/Minderung der Staatsrente für Beamte auch Steuersenkungen vornehmen, die vor allem die Binnennachfrage steigert. Ergo entstehen zusätzliche Arbeitsplätze. Ergo erhält der Staat mehr Steuereinahmen. Dieses Geld kann dann den Kommunen zugute kommen. Investitionen in Kindertagesstätten oder Schulen sind dringend notwendig. Wie beschrieben entlastet das auch die Eltern, die dann ebenfalls auf Teilzeitbasis arbeiten gehen könnten.


      So sollte es eigentlich laufen!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:24:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Lipser # 36....Von der einzigen, wahrhaften Lösung habe ich ja auch nicht gesprochen. Ein großer Schritt wäre getan, wenn man die, die lieber von der Stütze leben, aussondert. Ausserdem gibt es mehrere offene Stellen, die sich nicht nur im Verhältnis 1:6 darstellen. Regionale Unterschiede mögen vorkommen, aber eben dann bietet sich der Umzug an. So geschehen etwa im Osten, wo insbesondere Jugendliche die Flucht in den Westen gewagt haben. Sowas nenne ich mutig und davor habe ich auch Respekt. Wirklich kranke, die mehrere Bescheinigungen mehrerer Ärzte -eventuell eines Amtsarztes- vorlegen können bilden eine Ausnahme.

      Also, es muß mehr Flexibilität her und mehr Bereitschaft zur Leistung. Nötigenfalls unter Androhung von Sanktionen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:34:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...So geschehen etwa im Osten, wo insbesondere Jugendliche die Flucht in den Westen gewagt haben...

      Und genau das ist fatal!
      Für den einzelnen förderlich, für die Gesamtheit im Osten ist das der zukünftige wirtschaftliche Niedergang auf Raten!
      Aber das ist wohl jetzt wieder ein anderes Thema.

      Zum Thema Verhältnismäßigkeit des Beispiels.
      Im Osten Deutschlands haben wir 1,74 Mill. Arbeitslose und dazu 54.500(!) gemeldete offene Stellen. (Beide Zahlen sind vom Arbeitsamt, daher können sind die Anzahl der offenen Stellen auch nur beispielhaft ;))
      Dies würde jedoch ein Verhältnis von ca. 32:1 ergeben und wir wären damit wieder bei der Problematik vom Anfang des Postings....:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:38:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Thierri,

      ich versteife mich nicht auf Berlin, sondern ich finde, dass das ein anschauliches Beispiel ist, außerdem kenne ich die Zahlen besser als von anderen Bundesländern. Wieso gilt das für Dich nicht? Der Zustand in der Stadt ist nun mal Realität, und nicht wegzuleugnen. Und Berlin ist nun mal auch Teil der Republik.

      Was Du als Lösungsvorschlag beschreibst ist nachvollziehbar. Doch letztlich scheitert auch dies oft an der Realität. Dass das Übermaß an Bürokratie abgebaut werden muss, ist klar. Aber die Bürokratie ist nicht der Grund, dass es so wenig Vermittlungen an den Arbeitsämtern gibt.

      Übrigens habe auch ich großen Respekt davor, wenn jemand in ein anderes Bundesland umzieht oder pendelt, um Arbeit zu finden. Im Westen ist das ja seit den 70ern üblich, dass Leute von Ostfriesland oder Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg pendeln und die Woche über dort arbeiten. Das wird irgendwie selten erwähnt.

      B.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:42:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Lipser...Ja, fatal, aber was würdest Du denn machen? Jeder mit Mumm und Würde in den Knochen ist zu diesem Schritt bereit. Und er ist auch ein Signal an die derzeit Regierenden, ihr Augenmerk hierauf zu legen und bessere Rahmenbedingunen für den Standort zu schaffen. Ein Mittel dazu wären wie genannt Steuersenkungen.

      Ferner hast Du natürlich recht. Das Allheilmittel gibt es warscheinlich nicht und wenn doch, dann vertut man zuviel zeit danach zu suchen. Man sollte eher die Probleme anpacken. Im konkreten Fall die vorhandenen Stellen umgehend durch benannte Maßnahmen besetzten. Bei 1,74 Millionen Arbeitslosen werden sich doch sicher 54,500 finden lassen, die die Stellen besetzen können, oder? Also, etwas mehr Druck!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:45:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Borax

      Die Buerokratie und wirtschaftshemmenden Strukturen sind massgebliche Ursache, dass in der BRD gar keine neuen Arbeitsplaetze entstehen koennen.
      Solange diese Missstaende nicht beseitigt sind wird sich nichts, aber auch gar nichts tun und es wird eher noch schlimmer, ja viel schlimmer werden.

      Mach die Augen auf und realisiere was alleine im innereuropaeischen Ausland los ist.
      In England haben die momentan die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 1975!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:48:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich will Berlin ja auch nicht "wegleugenen". ich möchte nur etwas mehr auf die Allgemeinheit eingehen. Das ist auch schon alles.

      Ein Grund für die miserable Vermittlung ist wie erkannt natürlich die Bürokratie. Ferner aber auch oft die mangelnde Bereitschaft mancher die angebotenen Stellen anzunehmen. Und hier möchte ich auch ansetzen. Man muß nötigenfalls Sanktionen verhängen und so den menschen einen Ruck geben zurück ins Berufsleben zu gehen. Die Ämter verfügen über detailierte Informationen bezüglich erforderlicher Qualifikation für den Job und den Ausbildungsstand des Arbeitslosen oder Sozialhilfeempängers. Die Leute werden angeschrieben und aufgefordert, die Arbeit anzunehmen. Et voilá.


      Natürlich wäre es schöner, wenn man alle Arbeitslosen auf einen Schlag vermittelt bekäme. Aber das ist nicht möglich. Wenn aber etwa die 7000 offenen Stellen bestzt wären, wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung getan.

      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:51:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      Als die CDU-SPitze auf dem Berliner ALexanderplatz von
      arbeitslosen Anarchos mit Eiern beworfen wurde, fanden das
      die Jusos und die ganze SPD-Basis ganz lustig und auch im
      Kanzleramt hat man wohl hämisch gegrinst.

      Jahrzehntelang bestand die programmatische Arbeit der
      SPD aus persönlichen Beleidigungen gegen Kohl
      ("Der Dicke muß weg." ).

      Die SPD hat den Ton selbst vorgegeben mit Seiten wie
      nicht-regierungsfaehig.de und den ständigen Lügen
      (Schon im ersten Hj. betrug die Neuverschuldung 3,5 v.H.
      des BIP.).

      Wer austeilt, muß auch einstecken können.

      Z.Zt- beschränkt sich die SPD, darauf hinzuweisen, die
      CDU hätte auch kein Konzept und das mit
      Möllemann sei ganz schlimm. Dabei ist das Problem der
      momentanen Lage nicht der Mangel an Gutachten und
      Ratschlägen, was besser gemacht werden kann -Man denke
      nur an den Haufen Papier, den die Bundes- und
      Landesrechnungshöfe, der Bund der Steuerzahler oder
      die Wirtschaftsweisen produzieren und das sich weitgehend
      mit den Forderungen der schwarz-gelben Opposition deckt.-,
      sondern darum, daß die Regierung nicht den geringsten
      Mut besitzt, diese gegen Widerstände durchzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:54:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nun ja, sind die 54.500 Stellen am 30. November unbesetzt, so sieht das am 05.12. womöglich auch schon wieder anders aus. Möglicherweise haben wir am 31.12. 100.000 (andere) nicht besetzte Stellen oder aber auch nur 15.000 usw.

      Grundsätzlich sind wir ja auch einer Meinung. Der Weg dorthin würden wir wohl anders bestreiten und beide Wege würden auch nicht ins "endgültige" Ziel führen.

      Grüße

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:59:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      @danatbank....Da stimme ich voll zu. SPD und ganz besonders die Grünen tun ja eben das, was sie Union und FDP vorhalten: Defamieren!

      Und eben jenes, um ihre völlige Konzeptionslosigkeit zu verdecken und abzulenken. Die Regierung wollte sich doch einst an ihren Taten messen lassen. Bitte, wir sollten dieses dann auch tun! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:02:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Rocco,

      ich bezog mich in dem Posting lediglich auf die Bürokratie in den Arbeitsämtern, denn da ist das eher zweitrangig, wenn eh keine offenen Stellen da sind. Aber dass die Bürokratie grundsätzlich abgebaut werden muss, habe ich ja selbst geschrieben, also bitte genau hinsehen.

      In England kenne ich mich zufälligerweise auch etwas aus. Dass die Arbeitslosigkeit dort niedrig ist, hat viele Gründe. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Die haben ein ganz anderes Sozialversicherungssystem, in dem die Arbeitnehmer teilweise selbst entscheiden können, wie sehr sie sich versichern wollen. Auch die Jobvermittlung läuft anders, viel mehr privat. Auch wird bei der Jobvermittlung - anders als in Deutschland - weniger darauf geschaut, was einer vor x Jahren mal für eine Lehre gemacht hat, sondern vielmehr, was jemand in der Zwischenzeit gemacht hat, also Berufs- und Lebenserfahrung. Die gucken auch, ob jemand beispielsweise vom Typ her in eine bestimmte Firma reinpasst, was sehr sinnvoll ist, den schließlich kommt es ja auch immer ein bisschen auf die Chemie an. Die Erfolgsquote ist höher, die Frustquote niedriger.

      Und auch wenn es jetzt klischeehaft klingt: Aber Großbritannien hat nun mal nicht mit den Arbeitsmarktfolgen zu kämpfen, die die WIedervereinigung und die Abwicklung der DDR-Betriebe mit sich gebracht hat.

      Oft wird gesagt, dass die Löhne in Großbritannien niedriger sind, was auf die Bruttolöhne auch zutrifft. Da der Sozialversicherungsanteil jedoch wesentlich niedriger ist, kommt am Ende bei vielen mehr heraus als bei uns.

      Alles klar?
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:14:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:22:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      @danatbank...Danke für die Daten.

      Einen kleinen Zusatz zu dem verhalten der Jusos möchte ich aber auch noch machen. Während des Wahlkampfes ist der Kanzlerkandidat der Union, Edmund Stoiber, während seiner Besuche in deutschen Städten massiv ausgebuht worden. Etwa in Köln konnte man reichlich Jusos und Grüne mit Trillerpfeifen im Fernsehen beobachten. Mir ist nicht bekannt, daß sich Mitglieder der Union, also der Jungen Union, oder der FDP, der Julis, auch nur annähernd so gegenüber Schröder oder anderen Mitgliedern der SPD oder der Grünen verhalten hätten.

      Soviel als zu dem Vorwurf, Union oder FDP hätten oder würden sich demagogisch oder derart radikal und undemokratisch verhalten.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:42:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Thierri

      Interessant ist auch der Gedanke, was geschähe, wenn
      die Opposition gewonnen hätte. M.E.ging ein viertel
      Jahr vor der Wahl niemand in der Kampa davon aus, die
      SPD könne gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt hat Schröder
      den Nero-Befehl ausgegeben (verbrannte Erde), um nach
      der Wahl alles auf CDU und FDP schieben und herumjammern
      zu können, alles hätte sich in bester Ordnung befunden
      und die aktuelle Lage läge an der unverantwortlichen
      Panikmacherei und Verschwendungssucht der Regierenden.

      Vorschläge seitens der Opposition bringen überhaupt
      nichts. Sie sollen Schröder nur dazu dienen, gegen dieselbe
      Stimmung zu machen und von der eigenen schlechten Politik
      abzulenken. Tenor: Die Opposition will unser Sozialsystem zerstören.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 12:58:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      und solche Artikel gibt es täglich. Peinlich:

      http://news.ft.com/servlet/ContentServer?pagename=FT.com/Sto…
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 13:42:51
      Beitrag Nr. 54 ()
      Mir ging es weniger um die Inhalte der Politik (ich bin der Auffsassung, dass von keiner Partei WESENTLICHE Änderungen unseres Systems zu erwarten sind und dass man viel Lärm um kleine Differenzen veranstaltet). Mich stört nur die aktuelle Meinung "anything goes", die Politiker meinen, sie könnten "Defamieren" (48, gemeint ist wohl: "Diffamieren"), wenn es ihnen nur nützt. Im Parlament wünsche ich mir Anstand und Würde, die sind im Moment nicht zu sehen.


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