Warum die Wirtschaft in D schwach ist Teil 2 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.12.02 13:13:58 von
neuester Beitrag 05.12.02 18:25:46 von
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Aus der FTD vom 19.11.2002
Alterung treibt Industriestaaten in den Ruin
Von Cordula Tutt, London
Die steigende Lebenserwartung und schrumpfende Kinderzahl treffen Industrieländer nach einer aktuellen Studie höchst unterschiedlich. Gerade Länder mit hohen staatlichen Renten und Gesundheitsausgaben hätten den größten Anteil Älterer, beschreibt das US-Forschungsinstitut Center for Strategic and International Studies (CSIS).
Alte oder Junge
Das sind etwa Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Diese Belastung könne in zehn Jahren dazu führen, dass Systeme zahlungsunfähig sind. Dann könnten Regierungen aber Abgaben und Steuern nicht erhöhen, weil sonst die Wirtschaft schrumpfe.
"Der Index zeigt deutlich, dass einigen Ländern eine gewaltige politische Krise bevorsteht", sagte Paul Hewitt vom CSIS. Der Index misst die demografischen Risiken für Staaten. "Die aktuellen Haushaltsprobleme sind nichts im Vergleich zu dem, was noch ansteht." Das Ergebnis ist für die deutsche Debatte um die Rente und Gesundheitsausgaben interessant, weil es zeigt, wie wenig Spielraum bleibt, wenn Regierungen nicht jetzt klar umsteuern.
Im Schnitt kommt in den Industrieländern heute ein Älterer über 60 Jahre auf drei Erwachsene zwischen 15 und 59. 2040 werden es nach mittleren Annahmen zwei auf drei sein. In Deutschland aber drei auf vier.
Schlusslicht Spanien
Schlusslicht unter zwölf Ländern ist Spanien, dicht gefolgt von Italien. Dort wird wie in Japan in 40 Jahren ein Älterer auf einen Berufstätigen kommen. Dennoch haben die südeuropäischen Länder noch keine Reformen unternommen. Ohne Umsteuern muss der Staat dort in 30 Jahren ein Viertel, in 40 Jahren ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Leistungen an Ältere aufwenden - vor allem für Rente und Gesundheit.
Risiko Alterung
Finanzlast für Staaten
Rang
geringes Risiko
1
Australien
2
Großbritannien
3
USA
mittleres Risiko
4
Kanada
5
Schweden
6
Japan
7
Deutschland
8
Niederlande
9
Belgien
hohes Risiko
10
Frankreich
11
Italien
12
Spanien
Quelle: CSIS
Deutschland landet auf Platz sieben und würde für die gesetzliche Rente und für die Gesundheit Älterer 2030 erst etwa 23 und 2040 schließlich über 25 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) zahlen. Der Anstieg fällt unter anderem wegen der Riester-Reform geringer aus. Zudem steigt der Anteil Älterer nach 2030 weniger an.
Relativ unbeschadet von der Alterung schneiden nur Australien, Großbritannien und die USA ab. Dort sind die staatlichen Sicherungssysteme bescheidener und private Altersvorsorge stärker ausgeprägt. In staatlichen Rentensystemen zahlen die Berufstätigen die Rente der Älteren. Bei privaten Rentenplänen sparen Berufstätige für ihr eigenes Alter.
Zudem wird es in den drei Ländern noch mehr Junge geben, die für relativ weniger Alte aufkommen. In Australien und den USA wird ein Älterer auf zwei Berufstätige erwartet, in Großbritannien zwei Rentner auf drei Erwerbstätige. Dort ist jedoch die staatliche Unterstützung relativ gering. Australier werden nach der Prognose 2040 nur gut 16 Prozent, Briten gut 17 Prozent und US-Amerikaner rund 20 Prozent des BIP für Sozialleistungen an Ältere aufwenden.
Die meisten Länder hätten erst im nächsten Jahrzehnt mit großen Problemen zu kämpfen, heißt es. Dann sei es aber zu spät für Reformen. "Das Fenster der Möglichkeiten schlägt kurz nach dem Jahr 2010 zu." Dann steigen die Sozialausgaben drastisch, vor allem in Ländern mit bereits umfangreichen Ausgaben des Staates.
Vielen Staaten bleibe kein Spielraum bei Steuern. Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien werden genannt, wo Steuern bei heutigen Umständen 2040 mindestens die Hälfte der Wirtschaftsleistung ausmachten. Auch vorher könne es zu spät sein. "Ab einem gewissen Punkt bringen höhere Steuern keine extra Einnahmen, sondern sie bremsen die Wirtschaft und erhöhen die Arbeitslosigkeit sowie illegale Beschäftigung."
© 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
Alterung treibt Industriestaaten in den Ruin
Von Cordula Tutt, London
Die steigende Lebenserwartung und schrumpfende Kinderzahl treffen Industrieländer nach einer aktuellen Studie höchst unterschiedlich. Gerade Länder mit hohen staatlichen Renten und Gesundheitsausgaben hätten den größten Anteil Älterer, beschreibt das US-Forschungsinstitut Center for Strategic and International Studies (CSIS).
Alte oder Junge
Das sind etwa Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Diese Belastung könne in zehn Jahren dazu führen, dass Systeme zahlungsunfähig sind. Dann könnten Regierungen aber Abgaben und Steuern nicht erhöhen, weil sonst die Wirtschaft schrumpfe.
"Der Index zeigt deutlich, dass einigen Ländern eine gewaltige politische Krise bevorsteht", sagte Paul Hewitt vom CSIS. Der Index misst die demografischen Risiken für Staaten. "Die aktuellen Haushaltsprobleme sind nichts im Vergleich zu dem, was noch ansteht." Das Ergebnis ist für die deutsche Debatte um die Rente und Gesundheitsausgaben interessant, weil es zeigt, wie wenig Spielraum bleibt, wenn Regierungen nicht jetzt klar umsteuern.
Im Schnitt kommt in den Industrieländern heute ein Älterer über 60 Jahre auf drei Erwachsene zwischen 15 und 59. 2040 werden es nach mittleren Annahmen zwei auf drei sein. In Deutschland aber drei auf vier.
Schlusslicht Spanien
Schlusslicht unter zwölf Ländern ist Spanien, dicht gefolgt von Italien. Dort wird wie in Japan in 40 Jahren ein Älterer auf einen Berufstätigen kommen. Dennoch haben die südeuropäischen Länder noch keine Reformen unternommen. Ohne Umsteuern muss der Staat dort in 30 Jahren ein Viertel, in 40 Jahren ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Leistungen an Ältere aufwenden - vor allem für Rente und Gesundheit.
Risiko Alterung
Finanzlast für Staaten
Rang
geringes Risiko
1
Australien
2
Großbritannien
3
USA
mittleres Risiko
4
Kanada
5
Schweden
6
Japan
7
Deutschland
8
Niederlande
9
Belgien
hohes Risiko
10
Frankreich
11
Italien
12
Spanien
Quelle: CSIS
Deutschland landet auf Platz sieben und würde für die gesetzliche Rente und für die Gesundheit Älterer 2030 erst etwa 23 und 2040 schließlich über 25 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) zahlen. Der Anstieg fällt unter anderem wegen der Riester-Reform geringer aus. Zudem steigt der Anteil Älterer nach 2030 weniger an.
Relativ unbeschadet von der Alterung schneiden nur Australien, Großbritannien und die USA ab. Dort sind die staatlichen Sicherungssysteme bescheidener und private Altersvorsorge stärker ausgeprägt. In staatlichen Rentensystemen zahlen die Berufstätigen die Rente der Älteren. Bei privaten Rentenplänen sparen Berufstätige für ihr eigenes Alter.
Zudem wird es in den drei Ländern noch mehr Junge geben, die für relativ weniger Alte aufkommen. In Australien und den USA wird ein Älterer auf zwei Berufstätige erwartet, in Großbritannien zwei Rentner auf drei Erwerbstätige. Dort ist jedoch die staatliche Unterstützung relativ gering. Australier werden nach der Prognose 2040 nur gut 16 Prozent, Briten gut 17 Prozent und US-Amerikaner rund 20 Prozent des BIP für Sozialleistungen an Ältere aufwenden.
Die meisten Länder hätten erst im nächsten Jahrzehnt mit großen Problemen zu kämpfen, heißt es. Dann sei es aber zu spät für Reformen. "Das Fenster der Möglichkeiten schlägt kurz nach dem Jahr 2010 zu." Dann steigen die Sozialausgaben drastisch, vor allem in Ländern mit bereits umfangreichen Ausgaben des Staates.
Vielen Staaten bleibe kein Spielraum bei Steuern. Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien werden genannt, wo Steuern bei heutigen Umständen 2040 mindestens die Hälfte der Wirtschaftsleistung ausmachten. Auch vorher könne es zu spät sein. "Ab einem gewissen Punkt bringen höhere Steuern keine extra Einnahmen, sondern sie bremsen die Wirtschaft und erhöhen die Arbeitslosigkeit sowie illegale Beschäftigung."
© 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
Tja,und wir stehen bereits vor dem Ruin,obwohl die Problematik der Populationsentwicklung noch nicht einmal begonnen hat.
Wal,du weisst doch sicherlich,warum hier viele lesen und keiner einen Kommentar abgibt?
Ich schon!
Mfg
Opti
Wal,du weisst doch sicherlich,warum hier viele lesen und keiner einen Kommentar abgibt?
Ich schon!
Mfg
Opti
#2
Bin ja schon zufrieden, wenn es nur gelesen wird.
Bin ja schon zufrieden, wenn es nur gelesen wird.
Wal,vergiss das grüne smilie,es hat absolut nichts mit dir zu tun
Hallo walwal,
gute Sachthemen werden halt leider hier am Board nur wenig beachtet.
gute Sachthemen werden halt leider hier am Board nur wenig beachtet.
Ein Fazit wäre:je mehr staat desto schlechter
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