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    Commerzbank vor Ausbruch nach oben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.12.02 21:47:50 von
    neuester Beitrag 10.12.02 11:11:05 von
    Beiträge: 7
    ID: 670.334
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      Avatar
      schrieb am 07.12.02 21:47:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der 3.9%ige Anteil der Commerzbank an der zum Verkauf stehenden Credit Lyonnais beträgt umgerechnet 800 Mill.€.
      J.P.Morgan beziffert den Aktienkurs durch die Synergieeffekte einer möglichen Fusion auf 13,50€.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 22:39:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Boersianerin
      Da hast Du aber was durcheinandergebracht.
      J.P.Morgan meint die Synergieeffekte eines Zusammenschlusses von Commerzbank und Hypobank.
      Die Wirtschaftswoche Redet sogar von 3-4 Mrd. Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 22:51:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nur zur Orientierung: Der Buchwert der Coba beträgt zum 30.9.2002 ca. 16-17 Euro, zieht man Immaterielles/Goodwill ab bleiben ca. 13-14 Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 23:17:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      @debull
      Danke für den Hinweis, ich meinte natürlich die Fusion mit der HVB nicht mit der CL !!!
      Der Verkauf des CL- Anteils dient als zusätzliche Finanzspritze für die COBA.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 23:38:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Banken: Zusammen an die Spitze



      Gemeinsam wären Commerzbank und HypoVereinsbank ein starker Konkurrent für Sparkassen und Deutsche Bank.

      Peter Pietsch kann einem Leid tun. Seit 15 Jahren hört der Pressesprecher der Commerzbank immer dieselbe Frage: „Wie lange macht es die Commerzbank noch alleine?“ Seit einer Woche ruft sogar sein Vorstandschef Klaus-Peter Müller öfter an, um zu erfahren, welche neuen Gerüchte über die Zukunft der eigenen Bank in der Presse kursieren. Pietsch und seine Kollegen reagieren auf die Spekulationen nur noch mit Galgenhumor. „Hier ist die HypoCommerzbank“, meldete sich ein Börsenhändler der Commerzbank schon am Telefon.

      Offiziell dementieren sowohl die Münchner HypoVereinsbank (HVB) wie die Frankfurter Commerzbank noch jede Absicht einer Fusion. Doch Branchenkenner sind überzeugt: Diese Bankenehe wird kommen, spätestens im Sommer 2003. Wie begeistert die Börsen die Heiratsgerüchte aufnehmen, zeigt der Kursschub beider Aktien: plus 20 Prozent binnen drei Handelstagen. Beide Institute ergänzen sich sinnvoll, argumentieren viele Analysten, gemeinsam könnten sie zu einem wichtigen Spieler in Europa heranwachsen und in Teilbereichen sogar zum Marktführer aufsteigen.

      Den entscheidenden Impuls wird die Münchener Rückversicherung geben. Als größte Einzelaktionärin hält sie an der HVB etwas mehr als ein Viertel der Anteile und an der Commerzbank zehn Prozent. Für ihre Versicherungstochter Ergo könnte sie eine starke Bank als Vertriebspartner brauchen. Als Rück-Finanzvorstand Heiner Hasford vergangene Woche erklärte, er sei nicht grundsätzlich gegen die Fusion, wurde dies an der Börse als klares Signal für einen Zusammenschluss gewertet.

      Kommt die Fusion zu Stande, entsteht Europas größte Bank mit einer Bilanzsumme von rund 1,1 Billionen Euro. Mit einem klarem Fokus und nach einer Verschlankung wäre sie ein mächtiger Gegner der Deutschen Bank und der Sparkassen. Zusammen mit Unternehmensberatern, Bankern und Marketingexperten hat die WirtschaftsWoche geprüft, wie eine erfolgreiche Vision für das fusionierte Institut aussehen könnte.

      Geschäftsfelder: Die HypoVereinsbank ist stark im Hypothekengeschäft und im Retailbanking, dem Geschäft mit privaten Kunden und kleinen Firmenkunden. Die Commerzbank definiert sich traditionell als Mittelstandsbank und ist überproportional bei Freiberuflern vertreten. Mit drei Prozent Marktanteil ist sie insgesamt im Retailbanking eher schwach.

      „Die Analyse der Stärken und Schwächen zeigt, worauf sich die neue Bank konzentrieren sollte: Retailbanking, Hypotheken und Mittelstandsfinanzierung“, sagt Max Sembach, Bankenexperte der Unternehmensberatung PA Consulting. Zielgruppe wären im Privatgeschäft Kunden mit höherem Einkommen, die auch Aktien, Fonds, provisionsstarke Vorsorgeprodukte sowie Versicherungen kaufen. Standardkunden überließe die Bank besser den Sparkassen und Volksbanken.

      Im Firmenkundengeschäft stünden größere Mittelständler im Fokus. Ihnen böte das neue Institut auch ausgewähltes Investmentbanking an, etwa Alternativen zur klassischen Firmenfinanzierung per Kredit. Zweites Standbein: Einzelhändler und kleine Handwerker. „Aus diesem Feld ziehen sich Deutsche und Dresdner Bank zurück. Hier entsteht ein Vakuum, das die Sparkassen nicht allein ausfüllen können“, sagt der Leiter Financial Service einer großen Unternehmensberatung.

      „Alle anderen Geschäfte sind überflüssig: internationales Investmentbanking, Vermögensverwaltung für Superreiche oder globales Asset-Management“, urteilt Bank-experte Sembach. Da wäre das Institut nur ein Nischenspieler ohne Profil und mit zu hohen Kosten.

      Wettbewerb: Hauptgegner im gehobenen Retailgeschäft wäre die Deutsche Bank. Sie reklamiert hier 15 Prozent Marktanteil für sich. Nach ihrem Schlingerkurs mit der Zweitmarke Deutsche Bank 24 halten Experten sie aber für geschwächt, ihren Marktauftritt nicht für glaubwürdig. Das aus HVB und Commerzbank fusionierte Institut hätte also gute Chancen, sich bei anspruchsvollen Kunden an der Deutschen Bank vorbei an die Spitze zu arbeiten, sagt Sembach: „Das ist einfacher, als im Massengeschäft gegen die Sparkassen zu gewinnen.“

      Die Sparkassen sind im Firmenkundengeschäft die härteste Konkurrenz. Sie finanzieren 46 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. „Die Sparkassen sind groß, ihre Expertise bei komplexen Produkten ist aber eher zweitklassig. Für Mittelständler, die mehr als einen Kredit wollen, wäre eine private Bank der bessere Partner“, sagt ein Frankfurter Unternehmensberater. Mit Blick auf die Verschärfung der Kreditvergabe („Basel II“) wachse der Bedarf an alternativen Finanzierungsformen wie etwa Unternehmensanleihen: „Hier könnte die neue Bank ihre Kompetenz ausspielen.“

      Synergien: Mehr als 104000 Mitarbeiter hätte die neue Bank – viel zu viele. 70000 würden ausreichen, der weit überwiegende Anteil davon im Vertrieb, rechnen Analysten vor. Branchenmaßstab für effektive Strukturen ist die Citibank. Sie arbeitet in Deutschland mit 5340 Mitarbeitern in 300 Filialen so profitabel wie kein anderer: Sie gibt nur 55 Cent aus, um einen Euro Umsatz zu machen. Die Privatkundensparte der HVB musste 2001 noch 91 Cent aufbringen, die Commerzbank sogar 102 Cent.

      Das Sparpotenzial existiert: Die HypoVereinsbank ist stark in Bayern und Norddeutschland. Zudem ist sie in Osteuropa und Österreich präsent. Dafür ist die Commerzbank in Regionen gut aufgestellt, in denen die HVB schwächelt: Nordrhein-Westfalen, Rhein-Main und Südwestdeutschland. Das Filialnetz beider Institute überschneidet sich fast nur in Bayern. Hier dürften die 55 Commerzbank-Filialen dem Rotstift zum Opfer fallen. Aber auch das HVB-Netz könnte ausdünnen: Die Zielgruppe einkommensstärkerer Kundenkonzentriert sich auf größere Städte. 600 Millionen Euro ließen sich mit Filialschließungen sparen, hat die WestLB Panmure ausgerechnet.

      Zusammengerechnet geben die beiden Banken heute etwa 13 Milliarden Euro für ihren laufenden Betrieb aus. „Neun Milliarden wären nach der Fusion realistisch“, sagt ein Unternehmensberater, der in beiden Häusern ein und aus geht. Im Zahlungsverkehr, dem Kreditgeschäft oder der Wertpapierabwicklung stiegen die Volumen und fielen damit die Stückkosten. Das könnte bis zu 30 Prozent der Kosten sparen, prognostiziert IBM Financial Services.

      Vorstand: Zehn Commerzbank-Vorstände und sechs bei der HVB – mehr als die Hälfte von ihnen verlöre bei der Fusion den Job. Kein leichter Job für den Aufsichtsrat. „An persönlichen Eitelkeiten sind schon ganze Fusionen gescheitert“, sagt Bernd Nolte, Chef der Unternehmensberatung 4P Consulting, die mehr als 100 Hochzeiten von Banken und Sparkassen begleitet hat.

      „Einziges Kriterium darf die Qualifikation sein, vielleicht noch das Alter“, sagt Heinz Evers, Geschäftsführer von Kienbaum Management Consultants. Das gilt auch für den Vorstandsvorsitz. Eine Doppelspitze ist kein Ausweg. „Das funktioniert nicht“, urteilt Evers. Das habe zuletzt der Grabenkrieg zwischen Gerhard Cromme und Ekkehard Schulz beim fusionierten Stahlgiganten ThyssenKrupp gezeigt.

      „Der neue Vorstand sollte die Fusion als klares Signal für einen Aufbruch nutzen“, sagt PA-Experte Sembach. Sein Ideal wäre ein Gremium mit nur fünf Mitgliedern: An der Spitze Dieter Rampl – ab 1. Januar Hypo-Chef – für eine Übergangszeit gemeinsam mit Klaus-Peter Müller, dazu die Commerzbank-Vorstände Martin Blessing für Privatkunden und Wolfgang Hartmann für das Firmenkundengeschäft sowie die HVB-Vorstände Stefan Jentzsch für Informationstechnik und Wolfgang Sprissler für Finanzen, Steuern und Controlling. Sie alle gelten bei Experten als fachlich hoch qualifiziert.

      Name: Der Käufer drückt dem Gekauften in der Regel seinen Namen auf. Während Marketingprofessor Bernd Wirtz von der Universität Witten-Herdecke die Marke Commerzbank nur auf 1,7 Milliarden Euro schätzt, taxiert er den erst 1997 kreierten Namen HypoVereinsbank auf 9,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank ist 19,3 Milliarden Euro wert.

      Dennoch empfiehlt Wirtz, den Namen Commerzbank zu behalten. Sein niedriger Wert sei Resultat der momentan schwachen Verfassung der Bank. Die Marke sei aber bundesweit bekannter, mit Tradition behaftet und international eingängiger. Von einem neuen Namen oder einer Zweimarkenstrategie rät Wirtz ab: „Dazu gibt es bei Banken kein erfolgreiches Vorbild.“ Auch in der Industrie nicht: So gilt bei Experten der Kunstname Aventis, den sich Hoechst und Rhône-Poulenc nach der Fusion gaben, als wenig geglückt. Ein ähnlicher Flop war die Zweitmarke Deutsche Bank 24.

      Dass die Konsolidierung des Geldgewerbes überfällig ist, beklagt Ex-Deutsche-Bank-Chef Rolf Ernst Breuer seit Jahren. Dabei hat er vor allem die Sparkassen-Gruppe im Visier, deren Spitzeninstitute er gerne übernommen hätte. Dass allerdings eine Fusion unter den privaten Großbanken nun die Deutsche Bank in Bedrängnis bringen könnte, war in Breuers Inszenierung nicht vorgesehen.



      Von Volker Müller

      05.12.2002 12:32:40

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      schrieb am 07.12.02 23:45:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hat J.P.Morgen schon mal ausgerechnet was die Insolvenz des Energiekonzerns TXU die deutschen Finanzinstitute kosten wird. Hat die Commerzbank selbst schon mal was verlauten lassen in jüngster Zeit darüber, wohl kaum.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 11:11:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na, die Wirtschaftswoche muß es ja wissen... dieser Artikel ist ja schließlich in jeder 7ten Ausgabe zu finden. Die Überraschung bei den Überraschungseiern ist größer...:laugh: :cool:


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