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    PRO! TÜRKEI! EU-VOLLMITGLIED! EINE HISTORISCHE CHANCE! PRO! TÜRKEN! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.02 18:37:31 von
    neuester Beitrag 12.12.02 23:28:49 von
    Beiträge: 39
    ID: 671.393
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      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:37:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      PRO! TÜRKEI! EU-VOLLMITGLIED! EINE HISTORISCHE CHANCE! PRO TÜRKEN!

      Hamburg (ots)
      In einer Antwort auf den ehemaligen Bundeskanzler und Mitherausgeber
      der ZEIT Helmut Schmidt, hat sich Michael Thumann,
      außenpolitischer
      Koordinator und stellvertretender Politikchef der ZEIT,
      für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei
      ausgesprochen. Sie könnten das schwierige Verhältnis zwischen
      Deutschen und Türken verbessern.
      "Eine klare EU-Perspektive für Ankara wird das steile Gefälle
      ebnen, das heute noch viele Türken nach Deutschland treibt." Das
      Beispiel Spaniens und Polens zeige, dass der Zuwanderungsdruck aus
      Länder mit Aussicht auf einen Beitritt nachlasse. Es gelte eine
      historische Chance zu nutzen: Die "emphatisch proeuropäische
      Regierung" in Ankara sei auf dem besten Weg, die Rechte und Freiheit
      ihrer Bürger auf EU-Niveau zu heben. Dieser in der muslimischen Welt
      beispiellose Elan dürfe nicht abgewürgt werden. Zugleich erhielte die
      EU-Außenpolitik mit der Aufnahme der Türkei deutlich mehr Gewicht als
      heute, vor allem in der strategisch wichtigen Region des Nahen und
      Mittleren Ostens.
      Den kompletten ZEIT-Beitrag der nachfolgenden Meldung stellen wir
      Ihnen gerne heute, Dienstag, 10. Dezember 2002, ab 19 Uhr zur
      Verfügung.
      ots Originaltext: DIE ZEIT
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
      Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
      Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
      3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail: bunse@zeit.de,
      schroeder@zeit.de)
      PRO! TÜRKEI! EU-VOLLMITGLIED! EINE HISTORISCHE CHANCE! PRO TÜRKEN!
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:42:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      die sind doch eh schon alle hier
      was müssen die noch in die EU???


      ausserdem ist das geographisch nicht mehr Europa
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:42:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      gehts noch?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:43:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mit dem gleichen Argument könnte die EU auch Länder wie Russland, Algerien und Marokko aufnehmen !
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:45:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Außerdem...
      wie soll das schwierige Verhälltniss dadurch aufgehoben werden?
      Wodurch?
      kriegt dann jeder der neu in der EU ist ...100 Mark bzw. 50 Euro in die Hand gedrückt wie beim Fall der Mauer?:D

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      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:48:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schon vergessen, das Europa am Bosborus aufhört ??
      Bei 40% Inflationsrate würden uns die Türken gerade noch fehlen.
      Aber Schröder ist ja soooooo doof, das er auch noch gute Worte für die Türkei einlegen will.
      Ich kann nur noch Kotzen, bei dem, was hier so abgeht.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:53:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo,

      ehrlich gesagt, ich bin gegen eine mitgliedschaft der türkei in der eu. und wir sollten den türken reinen wein darüber einschenken. verbundenheit ja, aber keine mitgliedschaft.
      wenn die usa die türkei als mitglied der eu haben wollen, sollen sie die nächsten 20 jahre erstmal genügend türkische einwanderer in ihrem land aufnehmen.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:55:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      Yep, bin dafür. Türkei rein in die EG. Endlich mal ein vernünftiger Ansatz.

      So long
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:57:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Norwegen und die Schweiz wissen schon, warum die nicht in die EU wollen...
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:58:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Bluemax

      Meinst du die haben das geaahnt?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:07:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Noch ein Fußkranker, den wir zu seiner Genesung schleppen sollen ?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:09:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Pferd,
      von dir kam noch nie was Vernünftiges.
      Allein schon die Tatsache, daß du offensichtlich immer noch in Zeiten der "EG" zu leben scheinst ...
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:14:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ alle

      Ich wohne in einem Stadtteil mit hohem Auslaender/Tuerkenanteil; naja !
      Kennt jemand einen Stadtteil in Europa der funktioniert
      wenn diese Voelker anruecken ?
      Wir haben hier keine Nerven mehr.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:14:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was tut eigentlich ein Pferd vor der Apotheke??

      Überhaupt jetzt, wo die Gesundheitsministerin Schmidt den
      Versandhandel von Arzneimitteln freigeben will. ;)
      Ob das aber auch für Medikamente für Pferde gilt, ist noch offen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:24:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Blue Max
      Wir sind aber schon in die EU integriert:cry:
      Beispiele: freien Personenverkehr :D
      Ich brauche eine neue Parkscheibe, weil die
      nächstes Jahr EU-konform sein muss, ansonsten
      gibt`s ne Buse:mad:

      usw. usw. usw.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:27:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      also rein mit denen..

      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:31:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das fehlt gerade noch die Türkei in der EG .Wir haben schon genug hier die auf unsere Kosten gut leben .Nichts gegen Türken aber ich will nach 35 Arbeitsjahren nicht zum Sozialamt gehen müssen weil die Kassen leer sind .Es reicht das ich 3 mal im Jahr Urlaub dort verbringe .
      Es ist nun mal ein islamischer Staat , wer es nicht glaubt braucht nur genau hinsehen wie sie ihre Frauen behandeln das sagt alles .:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:34:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      aus der FTD vom 9.12.2002
      http://www.ftd.de/pw/eu/1039249640904.html?nv=lnen

      ...
      Die deutsche Industrie spricht sich indes für eine klare Perspektive für die Türkei aus. Mit Blick auf die Unionsparteien fordert der Vorsitzende des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, eine rationale Diskussion. "Eine intensive und auch kritische Debatte über eine mögliche Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union kann nicht falsch sein", sagte er der FTD.

      Langfristig übertreffen nach Meinung Rogowskis die ökonomischen Chancen die Risiken eines Beitritts. Wenn die Voraussetzungen erfüllt seien, müsse die Türkei wie alle anderen Bewerberländer nach objektiven Kriterien beurteilt werden. Vor Verzögerungstaktik warnte Rogowski: "Dies würde die Unternehmen, die schon jetzt in der Türkei gute Geschäfte machen oder die im Lichte der Beitrittsperspektive Investitionen planen, erheblich verunsichern." Der BDI will am Montag ein Positionspapier zur Frage eines türkischen EU-Beitritts vorlegen.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:38:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Rogowski sieht vor allem einen Markt von bald 70 Mio
      Konsumenten mit einem riesigen Nachholbedarf.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:40:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      damit hätten dann alle länder zwischen indonesien bis marokko das gleiche recht und dies wäre der untergang des abendlandes. das problem zwischen deutschen und türken sollte kein beitrittskriterium sein, da es auch probleme zwischen franzhosen und algeriern gibt, engländer probleme mit eingewanderten indern und pakistanern haben, und, und, und....
      schröder sollte besser seine hausaufgaben machen!
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:42:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich würde gerne Thailand aufnehmen .:lick:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:45:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Aus:
      "In Berlin lernt man Türken hassen!" beschrieb kürzlich ein Freund
      von mir (Sue) die Situation in Berlin. Sein Gegenüber zuckte:
      War da nicht deutlich jene verhaßte Ausländerfeindlichkeit zu spüren,
      die es zu verteufeln gilt?
      Kaum ein anderes Thema ist so facettenreich, vielschichtig und
      kompliziert wie das Thema Ausländer in Deutschland.
      Undifferenzierte Betrachtungsweisen verbieten sich hier von selbst.
      Zwei kurze Eindrücke: Wer einmal morgens um halb fünf mit der U-Bahn fährt,
      sieht fast nur ausländisch aussehende Menschen auf dem Weg zu ihren Arbeitsstätten.
      Offensichtlich machen Ausländern inzwischen eine Vielzahl der Arbeiten,
      die Deutschen zu anstrengend, schmutzig oder zu schlecht bezahlt sind.

      Szenenwechsel:
      An vielen deutschen Schulen erpressen derzeit Banden ausländischer
      Schüler Schutzgelder von ihren Mitschülern. Der 17jährige Mirco
      warf sich in Hamburg vor eine S-Bahn, weil er den monatelangen
      Terror einer türkischen Jugendbande nicht mehr aushielt.

      Fortsetzung folgt!?! Wenn gewünscht?1?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:01:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22 wer hat den nachgefragt, woher sie kommen oder wohin die leute am frühen morgen wollen? ich glaube immer noch, dass es genug deutsche gibt, die ebenfalls jede arbeit machen würden.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 21:40:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      @DrProfi,Ein_Pferd_vor_der_Apotheke,
      könnt ihr mir mal erklären, welche Vorteile es für uns hätte, wenn die
      Türkei die Vollmitgliedschaft in der EU bekommt.
      Ich sehe zunächst mal nur Kosten in Höhe von zig Milliarden Euro auf Europa zukommen, von denen den Löwenanteil natürlich mal wieder Deutschland trägt.
      Unsere Politiker ziehen jedesmal wenn Sie ins Ausland gehen, bzw. mit dem Ausland verhandeln die Spendierhosen an, und kaum in Deutschland zurück, ziehen Sie wieder die
      Hosen mit den nach aussen gestülpten Taschen an.
      Jedesmal, wenn ich einen Regierungsvertreter im Fernsehen sehe, höre ich nur so Phrasen wie "wir müssen den Gürtel noch enger schnallen" oder "da die wirtschaftliche Situation wider Erwarten weiterhin schlecht ist lassen sich Steuererhöhungen, Erhöhungen der Rentenbeiträge etc blabla nicht vermeiden". Es brennt an allen Ecken und Enden.
      Die Stabilitätskriterien werden überschritten. Woher verdammt noch mal soll denn dann noch Geld für die Türkeiaufnahme kommen? Ich kapiere das alles schon lange nicht mehr!
      Wer glaubt denn, das ein Land, das es seit Jahrzehnten einfach nicht gebacken kriegt, aus eigener Kraft wirtschaftlich u. finaziell auf die Beine zu kommen, nun plötzlich bedingt durch die EU-Aufnahme wie Phönix aus der Asche steigt. :laugh: Wie soll das denn funktionieren? So wie in der ehemaligen DDR:D ? Da sind schon dreistellige Milliardenbeträge reingesteckt worden, und was hat es gebracht? So gut wie nichts. Jetzt leben im Gebiet der Ex-DDR aber nur ca 17 Mio. Menschen. Also etwa ein Viertel der Einwohnerzahl der Türkei.
      Mir ist schon klar, das die Unternehmen die Türkeiaufnahme unter einem anderen Aspekt sehen.
      Zum einen kommen diese dadurch zu "billigen Arbeitskräften". Und zum anderen wittern Sie einen großen Absatzmarkt. Aber den haben sie doch jetzt auch schon!? Oder nicht? Kann es sein, dass es sich bei dem Geld, das die Unternehmen in der Türkei zu verdienen hoffen möglicherweise genau um das Geld handelt, das zuvor in Form von Subventionen von der EU(hauptsächlich von D-Land) in die Türkei gewandert ist.
      Fazit: Es wird bei diesem Spiel viele mögliche Gewinner geben, doch der Verlierer steht mMn jetzt schon fest - der deutsche Steuerzahler:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 21:47:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...und um keine Missvertändnisse aufkommen zu lassen:
      Ich bin aus den gleichen Gründen auch gegen die Aufnahme einiger osteurop. Staaten.
      Solange diese nicht aus eigener Kraft oder meinetwegen mit geringer Unterstützung der EU die Beitrittskriterien erfüllen haben diese Länder meiner Meinung nach absolut nichts in der EU zu suchen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:22:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24
      Tja - alfredogonzales!
      Man muß sich bitte einmal meine Ausführungen auf der Zunge
      zergehen lassen!:!
      In der Türkei leben nur überwiegend alte, passiv konservativ
      fanatische Menschen! Die intelligenten, dynamisch jungen aber auch
      aktiv kriminellen Türken sind längst hauptsächlich nach Europa
      und überwiegend bereits in unser Schlaraffenland abgewandert!
      Der Türkei fehlt also ein Großteil ihrer elitären Bevölkerungsschicht!?!
      Entsprechend marode ist das Land! Die EurOpaTürken leben bei
      uns - in der Verhältnismäßigkeit - wie eine dicke Made im Speck,
      kaufen im goldenen Westen ganze Straßenzüge, bauen bei uns
      ihre Tempel, lassen ihr marodes Heimatland aus Egoismus völlig
      verkommen und planen jetzt den WiederAufBau mit unserem Geld
      durch den EU-Eintritt!?! Wenn das alles so richtig ist?!?

      Herzlichst
      der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:54:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Bloß nicht die Türkei in die EU aufnehmen!!!

      Die Inflationsrate beträgt über 50%. Das BIP pro Kopf beträgt gerade mal 5.900 €, während in Deutschland mehr als 22.000 anliegen. Das sind Züge eines Entwicklungslandes. Es werden gegen die Genfer Konventionen und gegen die Menschenrechte verstoßen. Das Militär kann und darf laut verfassung Einfluß in die politischen Geschicke haben. Ferner wird die Türkei im Jahre 2010 rund 86 Millionen Einwohner haben und wäre somit das bevölkerungsreichste EU-Land. Somit könnte es maßgeblich in die Geschicke von Europa eingreifen. Noch vor Deutschland. Das halte ich für sehr fatal, da die Türkei noch sehr im Traditionellen verhaftet ist und einen Nährboden für Fanatismus darstellt.

      Die Türkei muß mal sehen, daß sie ihre wirtschaftlichen, sozialen und demokratiefeindlichen Probleme beseitigt. Dann kann man über eine eventuelle Aufnahme sprechen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 23:08:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      @DrProfi bzgl.#26

      aha:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 00:21:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ein Ausschnitt einer Abhandlung für die ernsthaft interessierten!?!
      Von Dr. Rainer Hermann, Istanbul - Referat in Würzburg, 8. Februar 2002
      Beshmabo, wabro, wruho hayo qadisho, hadaloho shariro. Amen.
      "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, des einen Gottes. Amen."


      Sehr geehrte Damen und Herren,
      in Europa verstehen heute ungleich mehr diese Sprache, die auch die des Jesus von Nazareth gewesen war, als in der Heimat dieses aramäischen Dialekts. Sie wissen es besser als ich: In den sechziger Jahren hatten in 55 Städten und Dörfern des Tur Abdin noch mehr als 60.000 syrisch-orthodoxe Christen gelebt. Heute sind es gerade 2300. Unbewohnt sind 30 Dörfer und zehn Klöster; nicht mehr benutzt werden hundert Kirchen. In Istanbul leben 12.000 syrisch-orthodoxe Christen, in Deutschland aber 50.000 und in Schweden sogar 70.000. Die meisten von ihnen waren aus der Türkei gekommen. Und in ihrer neuen Heimat haben sie mehr Möglichkeiten, ihre Kultur und ihre Sprache zu bewahren als in ihrer alten Heimat.
      Zu tun hat das mit drei Gründen:
      (1) Mit Lausanne: Die syrisch-orthodoxen Christen der Türkei können nicht auf die Privilegien zurückgreifen, die der Vertrag von Lausanne aus dem Jahr 1923 Griechen, Armeniern und Juden gewährt.
      (2) Mit dem Islam in der Türkei: Alle Christen in der Türkei leiden darunter, daß die Türkei weiter unsicher ist in ihrem Umgang mit den Muslimen, daß die säkulare Türkei mehr Angst hat vor dem Islam als vor den Christen, daß sie sich durch Saudi-Arabien und Iran gefährdet sieht.
      (3) Mit einem Geburtsfehler der modernen Türkei. Denn entstanden ist die Republik in einem für die Türkei existentiellen Kampf gegen die Kolonial- und Großmächte. Seither sieht sie sich von Feinden umgeben, die angeblich nichts im Sinn haben sollen, als die Republik zu spalten.
      Die Frage, die wir uns stellen, lautet: Kann die Annäherung der Türkei an Europa zu Verbesserungen führen, die diese Faktoren aufwiegen oder zumindest aufweichen?

      Fazit:

      Einer der ersten, der sich für einen EU-Beitritt der Türkei ausgesprochen hatte, war der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I. Seit seiner Wahl zum Oberhaupt der orthodoxen Weltkirche verficht er die These, daß die Christen in der Türkei und auch sein historisches Patriarchat nur dann Überlebenschancen haben, wenn sich die Türkei an europäischen Normen ausrichtet.
      Eine Umwandlung in eine demokratischere Türkei hat eingesetzt. Heute gibt es weniger Sticheleien gegen Christen. Das hat damit zu tun, daß es weniger Christen gibt, aber auch damit, daß die junge muslimische Generation toleranter ist als ihre Väter. Verändert hat sich auch die Blickrichtung. Früher hatte die Konfliktlinie geheißen: Muslim versus Giavur, also Ungläubiger. Heute heißt sie: säkular versus fundamentalistisch.
      Auch wenn die Türkei europäisch wird und sich europäisch verhält - meine Prognose lautet: Selbst der Restbestand von knapp anderthalb Promille Christen an der Bevölkerung wird weiter schwinden. Denn die christlichen Jugendlichen heiraten immer mehr muslimische Partner. Wenn Christen nicht Christen heiraten, hat das auch damit zu tun, daß Eltern Heiraten über die Klassengrenzen hinaus oft nicht zustimmen. Reich heiratet eben nicht arm. Daneben erhalten die Jugendlichen immer mehr Anregungen von der Außenwelt und werden die Reize der Großstadt Istanbul wichtiger als die Möglichkeiten des Gemeindelebens.
      Es wird immer schwieriger, die Gemeinde zu erhalten. Das Spiel ist aus, das Ziel der jahrzehntelangen Diskriminierung erreicht. In der Stadt, die einst den Namen Konstantins getragen hatte, gibt es kaum mehr einen Kostas. Noch vor einem Jahrhundert war auf dem Boden der heutigen Türkei jeder vierte Einwohner kein Muslim gewesen. Das bunte Mosaik früherer Reiche ist einem fugenlosen türkisch-muslimischen Wand- und Bodenbelag gewichen.
      Eine Abhandlung für die ernsthaft interessierten!?!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:02:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      .



      Ebenso sollte sich Michael Thumann für die Zulassung der NSDAP einsetzen, denn wenn diese Partei nicht mehr verboten wäre und ihre Qualität durch praktische Politik unter Beweis stellen müßte, wäre es schnell vorbei mit dem Rechtsradikalismus in der BRD, nicht wahr?

      Was den Rechtsradikalismus am Leben hält ist einzig und allein die magische Anziehung des Verbotenen, gell?

      Würde man eine Leugnung des Holocaust nicht unter Strafe stellen, würde solches keinem Bürger dieses Landes mehr einfallen, da dann ohne Sprengkraft witzlos?



      .
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:36:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      Aus:
      Berliner Erfahrungen von Sue

      Natürlich sind Ausländer keine "weißen Schafe", die nur Liebes und Nettes im Sinn haben. Besonders die Türken behandeln mich mit wenig Respekt. Da ich aus dem Ostteil stamme, konnte ich erst nach der Maueröffnung Erfahrungen sammeln. Deshalb ist es für mich bis heute nicht so normal und selbstverständlich, von einer türkischen Gang belästigt zu werden wie für einige meiner Freundinnen aus dem Westteil.
      Einmal wurde ich im Schwimmbad von mehreren türkischen Jungs festgehalten und angefaßt. Ein anderes Mal wurde ich in einem Bad fast vergewaltigt, als ich 15 war. Unsittliche und obszöne Anmachen gehören zu meinem Großstadt-Alltag. Inzwischen kann ich mich gut gegen sie wehren. Aber ich möchte nicht mit ihnen leben. Ich empfinde es als beleidigend, wenn man mir auf offener Straße oder in der U-Bahn in den Schritt faßt. Ich möchte mich nicht ständig streiten müssen, weil ich einen Türken nicht küssen will oder seine Einladung zum Drink nicht annehme.
      Die Angewohnheit vieler Türken – ich betone, daß ich mir der unzähligen, durchaus modern denkenden und toleranten türkischen Mitbürger bewußt bin und auch einige zu meinen Freunden zähle – deutsche Mädchen als "Schlampen zum Üben" zu behandeln, kränkt mich.
      Meine Freunde werden von türkischen Cliquen angegriffen, deren Ziel es ist, Geld, Drogen oder Zigaretten "abzuziehen". Sich zu wehren, ist gefährlich oder von vorne herein aussichtslos.
      Natürlich geht Gewalt nicht nur von Türken oder anderen Ausländern aus. Auch deutsche Jugendliche belästigen oder bedrohen mich manchmal. Das passiert aber deutlich seltener.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:45:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      Schade dass dir Mauer weg ist, und Du deswegen von Türken belästigt wirst. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:56:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32
      @Sensys
      Was ist flüssiger - als Wasser?!?
      Ihr völlig überflüssig provokant billiger Kommentar!?!
      Der DrProfi
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:36:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      Donnerstag 12. Dezember 2002, 14:01 Uhr
      Türkei macht Druck

      Kopenhagen (AP) Die Türkei ist mit ihrer Geduld am Ende. Vom zweitägigen EU-Gipfel in Kopenhagen, der am Donnerstagabend beginnen sollte, erwartet sie nach 40 Jahren im Wartezimmer ein festes Datum für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Dafür ist die neue Regierung in Ankara Einiges zu tun bereit - neben politischen Reformen im Inneren auch Schritte zur Wiedervereinigung Zyperns.

      Schützenhilfe bekommt Ankara von US-Präsident George W. Bush, der den dänischen Ministerpräsidenten Anders Fogh Rasmussen noch am Mittwoch bedrängte, der Türkei eine konkrete Beitrittsperspektive zu bieten.

      «Wir möchten nicht noch einmal 40 Jahre warten», sagte der Chef der türkischen Regierungspartei, Recep Tayyip Erdogan, in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung». Die Türkei, die seit 39 Jahren mit der EU assoziiert ist, vor 15 Jahren ihr Bewerbungsschreiben eingereicht hat und seit 1999 als Kandidat anerkannt ist, dringt darauf, noch vor der nächsten Erweiterungsrunde im Mai 2004 mit Verhandlungen zu beginnen.

      Dass Deutschland und Frankreich sich dafür einsetzen, der Türkei «ein Datum für ein Datum» zu geben, reicht ihr nicht. Gerade von den Deutschen hätte sein Land mehr Beistand erwartet, bemängelte Erdogan.

      Der deutsch-französische Plan sieht vor, die Fortschritte der Türkei bei der Erfüllung der Beitrittskriterien Ende 2004 zu überprüfen. Im günstigen Fall sollen die Verhandlungen dann im Juli 2005 beginnen. Ankara will aber einen früheren Termin, weil die neue islamisch orientierte Regierung über eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament verfügt und damit problemlos eine Menge Reformen durchpeitschen kann. Dieser Wunsch nach einem früheren Termin stößt bei Italien, Griechenland, Spanien und Großbritannien durchaus auf offene Ohren.

      Griechenland würde gerne seine EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2003 damit krönen, einen festen Verhandlungstermin mit der Türkei zu benennen. Auch in einem Papier der Europäischen Liberaldemokraten, denen Rasmussen und der Präsident des Europaparlaments, Pat Cox, angehören, wurde die Erwartung geäußert, dass die Türkei in den kommenden sechs Monaten die Beitrittskriterien erfüllt. Daher «gibt es keinen Grund, warum wir nicht signalisieren sollen, dass am Ende der griechischen Präsidentschaft ein Datum gesetzt wird».

      Die dänische Ratspräsidentschaft, die den Gipfel in Kopenhagen ausrichtet, hält sich noch bedeckt. Nach insgesamt zwei Telefongesprächen mit Bush und einer Sondierungsrunde in den europäischen Hauptstädten werde er einen Kompromiss vorlegen, sagte Rasmussen am Mittwochabend. Bislang hatte er sich ebenso wie EU-Kommissionspräsident Romano Prodi immer gegen einen «Termin für einen Termin» ausgesprochen.

      Unterdessen macht die türkische Regierung zumindest in einem Punkt Nägel mit Köpfen. In einem Kopenhagener Hotel traf sich Erdogan am Donnerstag mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kostas Simitis, um über die Zukunft des seit fast 30 Jahren geteilten Zyperns zu beraten. Die EU möchte die Wiedervereinigung Zyperns möglichst noch vor der Erweiterungsrunde mit zehn Kandidaten 2004, um sich keine griechisch-türkischen Beziehungsprobleme zu importieren. Erst recht kann die Türkei kein Datum für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erwarten, so lange die Zypern-Frage nicht gelöst ist.

      Gerne nahm Rasmussen daher den Vorschlag von UN-Generalsekretär Kofi Annan an, parallel zum EU-Gipfel in Kopenhagen über die Wiedervereinigung Zyperns zu verhandeln. Gleichzeitig machte er klar, dass sich die EU von Fortschritten bei den Zypern-Gesprächen unter der Ägide der Vereinten Nationen nicht beirren lasse. Die Aufnahme des griechischen Teils Zyperns werde dadurch nicht blockiert, unterstrich Rasmussen. In diesem Fall bleibe die Tür für den türkischen Bevölkerungsteil der Insel offen. Der US-Gesandte bei den Gesprächen, Tom Weston, gab sich optimistisch. Man sei näher als jemals an einer Einigung über das Ende der Teilung, verkündete er.
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      schrieb am 12.12.02 16:46:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      "Dafür ist die neue Regierung in Ankara Einiges zu tun bereit - neben politischen Reformen im Inneren auch Schritte zur Wiedervereinigung Zyperns."

      Der wichtigste Schritt wäre doch, erst einmal die geograhische Voraussetzung dafür zu schaffen.

      Entweder: Die Türkei verzichtet auf alle nicht europäischen Gebiete

      oder: Sie verlagert ihre Grenzen nach Europa hinein. Ob dies jedoch Griechenland und Co gefallen wird, bleibt abzuwarten.

      Ich erinnere mich dunkel, daß es in der Geschichte des deutschen Reichsbundes ähnliche Diskussionen auch schon einmal gab. Die Eingliederung von Preußens z. B. in den Deutschen Bund wurde aus ähnlichen Gründen massiven Widerstand entgengesetzt.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:05:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      @DrProfi

      40 Jahre hat die Türkei schon Zeit gehabt, Reformen durchzuführen. Und noch immer gibt es dort keine Menschnerechte und echte Demokratie !

      Warum sollte die EU denen noch einmal 40 Jahre gewähren ?!
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 21:07:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      MODELLRECHNUNG

      Türkei-Beitritt käme EU teuer zu stehen

      Das Essener Zentrum für Türkeistudien hat einmal überschlagen, wie die Türkei als neues Mitgliedsland den Haushalt der Europäischen Union belasten würde. Das Ergebnis: Die Türkei wäre mit ihrem Beitritt sofort größter Netto-Empfänger.

      Essen - "Nach unserer Berechnung hätte die Türkei im Jahre 2001 netto 8,2 Milliarden Euro aus der Kasse entnommen, allerdings dicht gefolgt von den Spaniern, die sieben Milliarden Euro erhalten haben", sagte der Leiter des Zentrums, Faruk Sen.
      Den größten Posten würden bei der Türkei die Agrarsubventionen ausmachen. Von Brutto-Zuweisungen in Höhe von 10,5 Milliarden Euro würde die Türkei allein 6,5 Milliarden Euro erhalten, so die Berechnung der Türkei-Experten. Nach Ansicht von Sen zeigt die Modellrechnung jedoch, dass die finanziellen Probleme der EU lösbar seien. Man müsse ja davon ausgehen, dass ein Beitritt der Türkei vermutlich erst in acht bis zehn Jahren anstünde.

      Angesichts des starken Wohlstandsgefälles der Türkei zum EU-Raum sieht Sen auch bei der Freizügigkeit der Arbeitskräfte Probleme. Hier schlägt er lange Übergangsfristen vor, wie diese auch bei der Vorbereitung der Mitgliedschaft osteuropäischer Staaten angewandt würden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:05:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      EG - was ist das?
      wird man in der Zukunft sagen.

      und der ausländische Mitbürger wird antworten.

      was du nix kenne EG?
      "in usere hhhaus gebets eine EG" :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 23:28:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Neuer Thread im PolitForum:

      * GRÜNDUNG * VOLKS-ABSTIMMUNG * ÜBER DEN EU-BEITRITT DER TÜRKEI *
      Ohne WENN und ABER!
      Ich bin gegen die Aufnahme der Türkei in die EU!

      Der DrProfi

      P.S.:Wer hilft beim EUROPÄISCHEN Aufruf und der Organisation im Internet?!?

      Neuer Thread im PolitForum:


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