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    USA drohen mit Atombombe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.02 19:47:20 von
    neuester Beitrag 19.12.02 18:13:07 von
    Beiträge: 105
    ID: 671.955
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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:47:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      USA drohen mit atomarem Gegenschlag

      Die USA drohen ihren Feinden mit verheerenden Militärschlägen. In einem Strategie-Papier warnen Condoleezza Rice und Tom Ridge, die Nationale Sicherheitsberaterin und der Leiter des Sicherheitsministeriums der USA, potenzielle Angreifer: Sie müssten mit der Vernichtung durch Atombomben rechnen.

      Washington - In dem Strategiepapier, das heute dem Kongress zugehen soll, warnen die Vereinigten Staaten alle potenziellen Angreifer, sollte eine Attacke gegen die USA mit chemischen oder biologischen Waffen geführt werden, werde es zu einem massiven Gegenschlag kommen. Dieser schließe den Einsatz von Atomwaffen ein.
      Ferner planten die USA, bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen auf das eigene Land, alle im Ausland verfügbaren Streitkräfte zu mobilisieren. Man halte sich alle Optionen offen. Die US-Regierung sei bereit, "überwältigende Gewalt" anzuwenden, heißt es in einem Papier des Weißen Hauses, das öffentlich gemacht wurde. Die USA scheuen demnach nicht davor zurück, auch biologische, chemische, radiologische und atomare Waffen gegen einen Angreiferstaat und dessen Verbündete einzusetzen.

      Ein ranghoher Regierungsvertreter erklärte in Washington, diese Passage solle feindliche Regierungen oder so genannte Schurkenstaaten die Gefahr einer amerikanischen atomaren Vergeltung vor Augen führen. In einem als "hochgeheim" gehandelten Anhang sind namentlich der Iran, Syrien, Nord-Korea und Lybien als Länder genannt, denen die Drohung besonders gilt.

      Die Strategie ist gemeinsam von der Nationalen Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice und dem Leiter des Sicherheitsministeriums Tom Ridge entwickelt worden. Schon vor Monaten waren erste Details durchgesickert, nun werden die Ideen offiziell vorgestellt. Sie markieren einen grundsätzlichen Schwenk in der amerikanischen Militärpolitik: Die Abwendung von der Doktrin der Abschreckung und der Eindämmung des Kalten Krieges hin zu Bushs Politik eines Präventivschlags, wonach ein feindlicher Staat kampfunfähig gemacht werden soll, bevor er zuschlagen kann.

      Wichtigste Neuerung: Die Bush-Administration erwägt ausdrücklich begrenzte Atomschläge. Das Strategie-Papier knüpft an eine Warnung an, die George W. Bushs Vater bereits kurz vor Ausbruch des Golfkrieges von 1991 machte. Bush senior drohte Saddam Hussein damals mit der "stärkstmöglichen Antwort", sollte der Diktator von Bagdad chemische oder biologische Waffen gegen US-Truppen oder die verbündeter Staaten einsetzen.

      Flankierend zur strategischen Neuausrichtung rüsten die USA ihr Atomwaffenarsenal um. Gezielt einsetzbare und begrenzt wirksame "Mini-Atombomben" sind bereits in der Entwicklung. Sie sollen in der Lage sein, sich in das Erdreich hineinzubohren und unterirdische Anlagen zu zerstören, etwa Lager von chemischen oder biologischen Waffen.

      Das amerikanische Verteidigungsministerium hatte die Entwicklung kleiner Atomsprengköpfe bereits kurz nach den Anschlägen vom 11. September empfohlen. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sandte im Oktober 2001 einen entsprechenden Bericht an mehrere Kongressausschüsse. Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und Atomwissenschaftler haben bereits vorläufige Studien darüber abgeschlossen, wie bestehende Atomwaffen so verändert werden können, dass sie gegen unterirdische Ziele eingesetzt werden können. Ein Gremium, das die diesbezügliche Nutzung von Atomwaffen prüfen soll, ist eingerichtet.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:48:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kalter Kaffee, das ging schon mal vor Monaten rum.;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:50:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      na und , es ist doch scheissegal was uns um die ohren fliegt! das resultat ist immer der tod und das elend! also was soll mann sich aufregen!?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:52:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2:
      Genau. Deswegen publiziert es "DER SPIEGEL" auch seit zwei Stunden auf ihrer Website. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:55:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ändert nix daran das Bush diese Äusserung schon mal irgendwann letztes Jahr losgelassen hat.;)

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      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:58:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schön. Und?
      Schreib doch eine Mail, vielleicht überarbeiten sie ihre Website.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:01:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Imoen

      Typisch: Ständig amerikanische Wiederholungen!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:07:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Körschgen

      Mal was anderes, müsstest Du nicht längst im Stadion sein um Dir das Borussiadesaster anzusehen?;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:08:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      und diese ständigen proteste der rot-grünen-besser-menschen:cry: . atomkraft nein! atombomben ja! und furchen-fischer:confused: "es gibt internationale zwänge...schwierige lage.....bilaterale interdependenzen....ja, ich drücke für doppel-ju den knopf:mad:
      rh
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:08:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bin schon dort.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:09:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Laptop?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:12:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:15:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      So langsam lernt dieses Forum, mit derartigen Nachrichten in der gebotenen Gelassenheit umzugehen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:18:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mr. Bush, a real Cowboy!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:20:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Auch wenn das ganze schon Monate alt ist, die Bush-Politik bleibt richtig.
      Es ist auch kein Unterschied zur Politik während des Kalten Krieges festzustellen, wie das hier immer geäußert wird.
      Hätte die UDSSR damals die USA mit Massenvernichtungswaffen angegriffen, hätten die USA auch mit Massenvernichtungswaffen zurückgeschlagen. Hierzu existierten detaillierte Pläne.
      Einziger Unterschied: Während des Kalten Krieges war der Adressat der Gewaltandrohung der Kommunismus, nun ist es der Islam.

      Wie im Kalten Krieg auch, liegt die Entscheidung über Krieg und Frieden bei den Feinden des Westens. Akzeptieren sie das Territorium der USA und ihrer Verbündete können sie in Frieden leben. Greifen sie dasselbe aber an, so werden sie vernichtet. Das war im Kalten Krieg so und ist auch heute so.

      Die Sowjets haben sich entschieden den Westen nicht anzugreifen, deshalb existiert das russische Volk heute und reift nach und nach zu einem westlichen Verbündeten heran.
      Entscheiden sich die Schurkenstaaten ebenso, passiert ihnen nichts, entscheiden sie sich anders, so werden sie vom Erdboden verschwinden.
      Die Entscheidung liegt bei den Muslimen und sie ist ganz einfach zu treffen: Sie müssen nur für sich klären: "wollen wir leben oder sterben".
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:36:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was die USA planen ist ganz eindeutig ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Aber wer kann die USA bremsen?

      Wenn nicht die gesamte Welt sich gegen Washingtons` Wahnsinns-Politik aufbäumt, dann ist schon in wenigen Monaten in Irak ein Krieg mit Atomwaffen möglich. Es wird nicht ausreichen, die USA zu stoppen, wenn Hiroshimas Bürgermeister in seinem Protest gegen die neue US-Politik allein bleibt.

      Akiba kritisierte scharf den US-Präsidenten George W. Bush wegen seiner Kriegspolitik. "Ich appelliere an Bush, Hiroshima und Nagasaki zu besuchen und mit eigenen Augen zu sehen, was Atomwaffen anrichten können." Über 50.000 Menschen haben in Japan in diesen Tagen die Abschaffung aller Atombomben auf der Welt gefordert.



      Atomwaffen
      Waffen, die durch Kernspaltung (Uran, Plutonium) oder durch Kernfusion (Wasserstoffbombe, Neutronenbombe Neutronenstrahlung) Energie in Form von Hitze, Druckwellen und ionisierender Strahlung freisetzen (Akute Strahlenschäden).

      Kernspaltungs-A. erzeugen durch langlebige Spaltprodukte (Kernspaltung) langanhaltende radioaktive Verseuchungen (Radioaktivität, Halbwertszeit, Anreicherung).
      Weitere Folgen: Nuklearer Winter, Fallout, Atomwaffentests, C-14, Tritium.
      Die Herstellung von A. ist technisch eng verknüpft mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie (Wiederaufarbeitung).
      Der A.-Sperrvertrag verpflichtet seine Mitglieder auf die friedliche Nutzung der Kernenergie und die Nichtverbreitung von A.-Technologie. Bis 1991 haben 142 Staaten den A.-Sperrvertrag unterzeichnet. Welche Maßnahmen zur Nichtverbreitung von A. erforderlich sind, ist bis heute strittig. Neben den bekannten Nuklearmächten USA, GUS, Frankreich, Großbritannien, China und Indien werden A. noch bei einer Reihe weiterer Länder vermutet.
      Die einzig bislang militärisch eingesetzten A. wurden 1945 von der US-Luftwaffe auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Laut Berechnungen der Internationalen Vereinigung "Ärzte gegen Atomkrieg" kamen durch diese beide Abwürfe etwa 300.000 Menschen ums Leben. Die meisten davon nicht unmittelbar durch den Abwurf (akute Strahlenschäden), sondern erst Jahrzehnte später infolge von Spätschäden (somatische Strahlenschäden).
      In der UdSSR wurden A. auch im zivilen Bereich wie z.B. beim Tunnelbau eingesetzt.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:44:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      ob und wie viele Schurkenstaaten es gibt, darüber kann man nur spekulieren.

      fest steht : es gibt eine Schurkenregierung !:mad:

      bin sicher, dass diese Schurken irgendwann den Preis zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 20:51:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17
      Stimmt! Die A-Bombe ist verheerend in ihrer Wirkung. :look:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 22:17:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      die USA! ein wenig übermütiger -oder?:look:

      einst selbst massenvernichter, denkt man an die millionen getöteter indianer, spielt sich heute bevorteilt durch seine technologische und militärische(????) überlegenheit als weltrichter auf. und doch wollen sie nur das ÖL !:mad:

      ich klinke mich aus - ciao
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 22:29:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ steffen712000

      Und das Traurige dabei ist, das wir seit Jahrzehnten davon partizipieren.;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 22:50:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Einigen, die hier grosse Worte gelassen aussprechen (Roland Hausse, rumsfeld, SEP) wird im Ernstfall noch gehörig die Muffe gehen. Es besteht nämlich durchaus die Möglichkeit, dass die Dinge etwas anders laufen, als es sich Bush`s Hardliner vorstellen. So steht z.B. der Erfolg gegen Al Qaida immer noch aus, obwohl Bin Ladens Skalp doch schon lange an Bush`s Gürtel hängen sollte.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:00:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dümmer gehts wohl nimmer,eine drohung mit der Atombombe schafft Hass ,ihre anwendung aber wird unser aller leben verändern.Heute ist es ohne besondere begabung möglich großen schaden anzurichten, die einen haben schon elend und die anderen bekommen elend vieltausendfach in ungewohnter form nahegebracht,die reue wird gigantisch sein.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:30:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Sep, # 13:

      eine kurze, prägnante und klasse Antwort !!!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:33:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ rumsfeld, #15:

      Rumsfeld, das kann ich auch unterschreiben.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:04:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      #15
      :mad: :mad: :mad:

      Rumsfeld, den Mist den du verzapfst kann ich nicht unterschreiben.:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:10:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      rumsfeld ist ein missglückter Cloon von Sep,ein überheblicher Adel:confused:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:17:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      #15

      Einziger Unterschied: Während des Kalten Krieges war der Adressat der Gewaltandrohung der Kommunismus, nun ist es der Islam.

      Und wie, bitte willst Du den Islam bekämpfen. Wenn irgend eine islamistische Terroristenorganisation mit B- oder C-Waffen einen Anschlag ausführt, werden dann alle Länder, aus denen die Terroristen stammen ebenfalls damit angegriffen? - dummerweise können da auch US-Bürger dabei sein. Der Unterschied zum kalten Krieg ist, dass es damals einen territorial festzumachenden Hauptgegner, nämlich die UDSSR gab. Der Krieg gegen den Terrorismus kann eben nicht territorial eingegrenzt werden und deshalb ist dieses Gegenschlagsszenario unsinnig.
      Was den Krieg gegen Irak angeht, wäre ich dafür, erst mal den angefangenen Job zu beenden bevor man wieder neue halbfertige Arbeit macht.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:21:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ steffen, # 19:

      es ist unbestritten, daß wirtschaftliche Interessen für politische Entscheidungen verantwortlich sind. Strittig ist allerdings, in welchem Umfang sie diese Entscheidungen beeinflußen.

      Aus beruflichen Gründen war ich Anfang 1997 für mehrere Wochen in den USA. Ich nutzte die Zeit, mich mit Kultur, Geschichte, Politik und Brauchtum des Landes auseinander zu setzen. Außergewöhnlich befremdlich empfand ich die Nichtzurkenntnisnahme der Indianer- und Sklavenvergangenheit.

      Hier möchte ich eine Schleife zur deutschen Geschichte herstellen: sind wir nicht auch eine Nation, die nichts mehr mit 1933/-45 zu tun hat? Sind wir nicht auch eine Nation, die nichts mehr mit dem Holocaust zu tun hat? Sind wir nicht auch eine Nation, die nichts mit der verächtlichten Sklaven- und Koloniaöpolitik der Siegermächte von 1918 zu tun hat?

      In der nordcarolinischen Stadt Colombus, wo glaublich 1866 der letzte schwarze Sklave versteigert wurde, gibt es keine Hinweistafel, kein Plakat, keinen Demonstranten, kein Museum, keine Gedenkrafel, das auf dieses Ereignis hinweist. In Deutschland wäre das unvorstellbar.

      An dieser Stelle muß man allerdings beginnen, zu differenzieren:
      haben sich die USA in den letzten 100 Jahren nicht auch verändert?
      wie sieht die gesetzliche Voraussetzung aus?
      ist es eine Hinrichtung politischen oder kriminellen Hintergrundes?

      .......hier erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Differenzierungsargumente!


      Berücksichtigt man die eigenen, hohen Erdölvorkommen der USA, dann muß man zwangsläufig zu der Erkenntnis kommen, daß das Erdöl nicht das entscheidende Argument für das amerikanische Engagememt in der Befriedung des Nahen und Mittleren Ostens liegen kann.

      Vorausgesetzt, daß die Ölvorkommen in Nahost tatsächlich ein Argument für die US-amerikanische Vorgehensweise wären, wie könnte dann eine vermutete nukleare Verseuchung gerade dieser Resourcen für die Vereingten Staaten Sinn machen? Diese Gedankengänge sind momentan für mich momentan nur schwer nachvollziehbar.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:31:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28 SFK es gibt ja noch die Neutronenbombe,Öl muss nicht der alleinige Grund sein,es würde viel Siedlerland ergeben
      das auf bearbeitung wartet,von wem hängt natürlich von der Vertragsgestaltung ab.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 01:25:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hat man Sadam evtl. zum Krieg gegen Kuweit ermuntert um anschliessend besser dort und gegebenfalls auch in nachbarländern eine starke millitärische Präsenz aufzubauen, ausgeschlossen ist bei der USA Politik sowas nicht?.Die Kubakrise stellt sich heute auch anders dar und zeigt wie verlogen sie dabei vorgegangen sind.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 05:47:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      aufregen muß man sich nicht darüber, da dies alles schon bekannt und wenn man die Politik einwenig nur beobachtet merkt man schnell wer eigentlich in dieser unserer Welt der Schurke ist. Aufregen sollte man sich lieber über diese vielen dummen Menschen, welche blind umhergehen und solche Politik erst ermöglichen, da sie sich blenden lassen. Das Volk ist dumm geworden, eine Hammelherde - dazu gebracht und nix bemerkt !!!!
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:03:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ GloccaMorra, # 31:

      Zitat:
      "aufregen muß man sich nicht darüber, da dies alles schon bekannt und wenn man die Politik einwenig nur beobachtet merkt man schnell wer eigentlich in dieser unserer Welt der Schurke ist. Aufregen sollte man sich lieber über diese vielen dummen Menschen, welche blind umhergehen und solche Politik erst ermöglichen, da sie sich blenden lassen. Das Volk ist dumm geworden, eine Hammelherde - dazu gebracht und nix bemerkt !!!!"


      Glocca, ich wage es fast doch nicht auszusprechen, allein die Antwort reizt mich:
      Du meinst doch nicht etwa, oder etwa doch, die SPD-Wähler vom 22. September?


      SFK
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:55:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      @SFK: Das Zitat ist brillant! Von wem ist das?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:02:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Verantwortungsvolle Politik würde also wie folgt aussehen: Die Amerikaner kündigen an, auch bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen nicht zurück zu schlagen????

      Ich persönlich tendiere doch eher zu einer Politik, die jedem potenziellen Angreifer die sofortige Auflösung in seine chemischen Elemente ankündigt. Nur dadurch kann ein solcher Angriff verhindert werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:43:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Seht es doch mal so:

      Es ist eine außerordentlich zuvorkommende Öffentlichkeitsarbeit von Bush,

      daß er denjenigen, die den USA ein größeres bakterielles, oder chemisches, oder ionisierendes Übel bereiten wollen, nochmals in Erinnerung ruft, zu was genau dies führen muß.

      Wie verdreht Eure Hirne mittlerweile sind, kann doch garnicht mehr übersehen werden, wenn ihr Eure sehr berechtigten Friedenswünsche nicht in die Richtung derjenigen sendet, von denen solches Übel ausgehen könnte.

      Aus irgendeinem grund, der den meisten hier im Forum offensichtlich entfallen ist, befindet sich im Iraq eine Untersuchungskommission der UN, die dort den Spuren nachgehen soll, die Herstellung von derartigen Massenvernichtungsmitteln festzustellen.

      Das hat doch einen Grund.

      Und es hat doch ebenfalls einen Grund, daß diese Kommission ihre Arbeit erst wieder aufnehmen konnte, nachdem die USA massiv Druck aufgebaut hatte.

      Erst da sah sich die UNO in der Lage, eine Entscheidung herbeizuführen, die im Wesentlichen darauf hinausläuft,. daß ihre alten UN- Resolutionen tatsächlich auch durchgesetzt werden.

      Wir kommen jetzt in das Stadium, wo wir nach sehr vielen Jahren der Verarschung durch Saddam Hussein eine Lösung herbeiführen, uns dieses Schelms zu entledigen.

      Ich gebe zu, Deutschland will nicht dabeisein.

      Für den Fall nun, daß Saddam Hussein seinen Todeskampf etwas aufföhnen möchte durch einen ABC- Angriff auf die USA, oder andere Länder ( er neigt zur Theatralik, erinnert Euch an die brennenden Ölquellen in dem von ihm geräumten Kuweit ) für den Fall nun wird ihm signalisiert, daß er in ionisierter Form in das Reich Allahs einrücken wird.

      Das wird sicher auch die Leute betreffen, die sich in seiner unmittelbaren Umgebung aufhalten.

      Wir wissen alle noch, daß Saddam, vor dem Kuweit- Krieg, es für eine gute Idee hielt, die Passagiere von in Bagdad festsitzenden Passagierflugzeugen als Geisel in seinem Land zu verteilen. Das ist alles schon vergessen, leider.

      Immerhin können wir annehmen, daß dieser Volksheld sich in Anlehnung dieser Geiseltäter- Haltung in seinem Volk verstecken wird. So wie wir das ja auch von Hamas- Spitzenkämpfern kennen.

      Es wird also die Aufgabe sein, für diesen Fall darauf zu warten, daß er sich aus der Volksmenge, in der er Deckung suchen wird, herausbewegt.

      Insgesamt beinhaltet die von Bush gewählte Benachrichtigung der Öffentlichkeit nichts anderes als das Signal an Saddam Hussein:

      Es ist aus mit Dir.

      Und an sein Volk:

      Meidet besser seine Gesellschaft.

      Was ist daran schlecht, sofern man nicht ein Anhänger von Saddam Hussein ist ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:00:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wer will denn aktuell wen angreifen ;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:15:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Scheint, daß aus vielen der Neid spricht
      Neid auf das amerikanische Volk, weil es eine Regierung hat, welche sich nicht alles gefallen lässt.
      In Deutschland würde eine solche Diskussion ja andres ablaufen ... z.B. Deutschland ist Opfere eines Terroranschlages (Kölner Karneval, Münchner Oktoberfest, Berliner Love parade .. etc ..)
      Wir würden die armen Terroristen noch bedauern und gesagt bekommen, wir sollten die andere Wange auch noch hinhalten weil wir das alles ja selber schuld sind. Hier greifen dann die Argumente der Globalisierung und der ungerechten Kapitalverteilung auf der Welt !
      Wir würden nichts tun ... oder doch .. wir würden evtl. die Amis bitten die armen unglücklichen Terroristen zu fangen!
      Und dann stellt sich unser Kanzler hin und meint : Es muß schluß sein mit jammern ... man soll was für sein Land tun .. aber Gerhard. Deine Genossen und Dein Koalitionspartner haben uns doch verboten Deutsche zu sein!

      gruß debi

      PS : Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einem Volk von masochisten (leider). Und jeder der versucht dagegen anzugehen wird perönlich angegriffen oder mit Totschlagargumenten überhäuft. .. armes Deutschland ...
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:22:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Was konkret lassen sich die USA vom Irak nicht gefallen und haben sie irgendein Recht dazu? Außer dem Recht des Stärkeren....
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:24:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      Was hat der Irak mit dem islamischen Terrorismus zu tun? Bitte nur beweisbare Tatsachen, keine dümmliche Propaganda
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:24:24
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wer droht hier wem?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:25:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wer setzt sich mehrfach und andauernd über internationales Recht weg?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:26:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wer hat schon mehrfach ABC-Waffen auch gegen unschuldige Zivilisten eingesetzt?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:27:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Atombomben: Hiroshima und Nagasaki
      B-Waffen im Korea-Krieg
      Agent-Orange und Napalm in Vietnam

      F.ck them :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:30:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Irak , Irak , Irak ....
      ich weiß zwar nicht, wo ihr diese Top-secret Infos herhabt, daß der Irak damit gemeint ist .. aber wir in Deutschland wissen ja eh alles besser ... wurde der Irak explizit erwähnt ? .. wurde er wenn ja als einziger Staat erwähnt ?
      Geht es nicht vielmehr um einen Angriff mit B - und C - waffen ? Egal wer dahinter steckt, oder welches Land finanzielle oder logistische Hilfe leistet ?

      gruß debi

      PS : Eingeschränkte Sichtweisen als Wahrheiten zu verkaufen trägt zur Volksverdummung bei ....
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:32:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ debi, # 37:

      debi, ich kann mir gut vorstellen, daß nach einem von Dir (hoffentlich nie eintretenden) skizzierten Szenarium Leute wie Volker Beck, Ursula Engelen-Kefer, Claudia Roth u. a. nach der Resozialisierung der Terroristen riefen und dafür auch noch die Bereitstellung der notwendigen Bundesmittel in nicht unbeträchtlicher Höhe forderten.


      SFK
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:39:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45 SFK

      ich glaube, das hoffen wir alle, daß so etwas nirgendwo auf der Welt mehr eintreten wird !

      gruß debi

      PS : die Realität sieht jedoch (leider) anders aus .. New York, Djerba, Bali ... etc etc ..
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:41:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      Meine Frage ist noch nicht beantwortet worden: Wäre es besser, wenn die USA verlauten ließen, sie würden bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen auf ihr Volk oder ihre Verbündeten (noch gehören auch wir dazu) nicht mit gleichen Mitteln zurück schlagen?

      Mich persönlich beruhigt diese Drohung. Hält sie doch den einen oder anderen politischen Wirrkopf davon ab, solche Waffen einzusetzen.

      Ich kann auch die ganze Aufregung um den Irak nicht verstehen. Nach maximal zwei Wochen ist die Sache vorbei, dann kräht kein Hahn mehr danach. Haben wir 1991 schon mal erlebt. Und ich erinnere mich noch sehr gut an die Weltuntergangsszenarien, die von selbsternannten Experten vorher entworfen wurden.

      Und sollte sich tatsächlich eine Massenbewegung in der islamischen Welt zeigen, die Saddam unterstützt, dann soll mir das auch Recht sein. Dann wissen wir wenigstens, wen wir bekämpfen und vernichten müssen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:17:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      nicht aufgeben, Rainer

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:25:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Punk24, ## 38 - 43:

      Was konkret lassen sich die USA vom Irak nicht gefallen und haben sie irgendein Recht dazu? Außer dem Recht des Stärkeren....

      Die Amerikaner akzeptieren nicht, daß Saddam Hussein sich nicht an UN-Resolutionen hält. Daß diese Resolutionen immer noch im Zusammenhang mit dem internationalen Waffenkontrollprogramm über den Irak aus dem Kuweitkrieg zu sehen ist, dürfte wohl auch Dir bekannt sein.


      Was hat der Irak mit dem islamischen Terrorismus zu tun? Bitte nur beweisbare Tatsachen, keine dümmliche Propaganda

      Hier gibt es ein paar wenige Anhaltspunkte, aber nichts konkretes. Ein fehlender Zusammenhang würde die gegenwärtige Situation aber auch nicht ändern


      Wer droht hier wem?

      Die Vereinten Nationen dem Irak (siehe neueste Resolution 1441, sogar von Syrien mit unterzeichnet)
      http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Irak/un-sr-re…

      Wer setzt sich mehrfach und andauernd über internationales Recht weg?

      Irakis, Israelis, Amerikaner, Russen, Chinesen, Angolaner, El Kaida, ........


      Wer hat schon mehrfach ABC-Waffen auch gegen unschuldige Zivilisten eingesetzt?

      Saddam Hussein, die Franzosen, die Deutschen,.......


      Atombomben: Hiroshima und Nagasaki

      so makaber es auch klingen mag: erst der Einsatz dieser Waffen hat die Japaner zur bedingungslosen Kapitulation genötigt. An Spekulationen darüber, ob die Fortsetzung des Krieges mit konventionellen Waffen weniger oder noch mehr Opfer gefordert hätte, mag ich mich nicht beteiligen

      B-Waffen im Korea-Krieg

      darüber weiß ich so gut wie nichts. Aber ich habe mal ein bischen herumgesurft und folgendes gefunden:

      a)
      Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Erreger aus der Gruppe der Hanta-Viren handelte, hochgefährlicher Viren, die amerikanische Militärärzte im Koreakrieg von Soldaten mit akutem Nierenversagen isoliert hatten. Das neue Virus wurde - wie alle Mitglieder dieser Erregerfamilie - von infizierten Nagetieren ausgeschieden und über die Luft verbreitet.

      b) oder das hier:
      4. Videomaterial über Biowaffen im Koreakrieg aufgetaucht


      Am 14. August haben japanische Wissenschaftler bekannt gegeben, dass sie in Nordkorea ein Video gefunden haben, das den Einsatz von biologischen Waffen durch die Amerikaner gegen China und Nordkorea im Koreakrieg belegen soll. Auf dem Video seien Biobomben zu sehen sowie das Geständnis eines gefangenen amerikanischen Piloten. Aus dem Video soll hervorgehen, dass US-Flugzeuge Fliegen und Spinnen abgeworfen haben, die mit Krankheitserregern verseucht waren. (Kyodo News, 15. 8. 2002)


      Es bleibt abzuwarten, ob dieses Video wirklich neue Erkenntnisse enthält. Seit langem wird über den angeblichen Biowaffen-Einsatz in Nordkorea diskutiert. Es liegen zwar umfangreiche Belege für einen solchen Einsatz vor, allerdings gibt es auch Hinweise darauf, dass alle diese Belege für Propagandazwecke fabriziert wurden.


      Ausgerechnet ein Video aus Nordkorea! Stell Dir das einmal bildlich vor: Nordkorea, 1950, VIDEO-Aufnahme, Fliegen und Spinnen werden abgeworfen,..... Mußten die bereits über eine hervorragende Technik verfügt haben.....


      Agent-Orange und Napalm in Vietnam

      Ich will hier nichts beschönigen, aber den Amerikanern speziell bei Agent-Orange zu unterstellen, daß sie dieses Scheißzeugs als chemische Waffe eingesetzt hätten, halte ich für absurd. Da gibt es nämlich wirkungsvolleres. Zum damaligen Zeitpunkt war die schädliche Wirkung dieses auch in der amerikanischen Landwirtschaft eingesetzten Entlaubungsmittels noch nicht bekannt. Das es solche "Nebenwirkungen" geben kann, zeigen doch auch chemische Stoffe, die hier in Deutschland in der Vergangenheit verwendet wurden. Hättest Du noch vor 25 Jahren jemand gefragt, welche Wirkung Asbeststaub, Lindan, PCB,... auf den menschlichen Organsimus ausüben, dann hätte damals noch jeder nichts ahnend die Schultern gehoben.

      Noch ein abschließender Gedanke:

      Möglischerweise bin ich etwas naiv. Als ich das erstemal von der von den Vereinten Nationen vom Irak geforderten Waffenreportage (weiß der Teufel, wie das korrekt heißt)gehört habe, bin ich von einem maximal 500-seitigen Pamphlet ausgegangen. Jetzt hat das Werk aber nahezu 12.000 Seiten.
      Daraus kann man doch nur zwei Folgerungen ableiten:
      1.) Die Irakis wollen Zeit gewinnen (Frage: aber wofür?)
      2.) sie haben wirklich viele Waffen (Frage: welche?)


      SFK
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:49:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ SFK: Danke erstmal auf die detailierte Antwort auf meinen "antiamerikanischen spam" :D.

      Die fundamentalen Unterschiede in unseren Meinung lassen sich Hauptsächlich an 2 Dingen fastmachen.

      1.Du glaubst, dass die Amerikaner es ehrlich meinen, ich nicht. Und ich habe dafür plausible , nachvollziehbare Gründe.

      2. Du hälst den Irak für eine Bedrohung, ich nicht. Und hier bin ich mit vielen Fachleuten, darunter Un-Waffeninspektoren einer Meinung.

      Übrigens droht die UNO dem Irak nicht mit Angriff ;) sondern mit ernsten Konsequenzen. Nur die USA interpretieren dies als Freibrief für einen Angriffskrieg. Damit sind sie international isoliert.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 17:54:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      es muss natürlich "für" statt "auf" heißen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 18:26:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      @machaeberle

      Du schreibst:

      "Und wie, bitte willst Du den Islam bekämpfen. Wenn irgend eine islamistische Terroristenorganisation mit B- oder C-Waffen einen Anschlag ausführt, werden dann alle Länder, aus denen die Terroristen stammen ebenfalls damit angegriffen?"

      Wenn Du aus dem ? ein ! machst hast Du die einzig logische und effektive Antwort auf den islamischen Terrorismus erkannt.
      Jeder Terrorist hatte ein Ursprungsland, wo er ausgebildet und finanziert wurde. Entweder haben die Regierungen dieser Länder die Ausbildung und/oder Finanzierung selbst vorgenommen (Taliban/Afghanistan) oder geduldet das entsprechendes in ihrem Land vor sich geht (Bsp.: Saudi-Arabien).
      Die Regierungen haben also eine unmittelbare Mitschuld, gleichzeitig kann der Terrorismus ohne ebensolche Staaten nicht existieren, denn wenn alle Staaten dieser Erde den islamischen Terrorismus im Land mit gleicher Strenge bekämpfen würden wie wir, dann würde es denselben nicht geben, da er sich nicht finanzieren könnte und nicht ausgebildet werden könnte.
      Ich bin der festen Überzeugung, dass Bin Laden und mit ihm alle Führungskräfte sowie alle Geldgeber sofort festgenommen werden könnten wenn die ihn schützenden Staaten ihn fallen lassen würden und mit der gleichen Anstrengung mit der sie heute den Hass auf den Westen fördern die Festnahme von Bin Laden fördern würden.

      Die Logik der Bush-Doktrin ist also die folgende:
      Der islamische Terror ist kein Staat, den wir angreifen könnten, er braucht aber um zu überleben (und wichtiger noch um die Anschläge auszuführen) Staaten die seine Ausbildung und Finanzierung schützen. Diese Staaten machen sich also direkt mitschuldig und sind im Gegensatz zum Terror selbst angreifbar, zerstörbar und besetzbar.
      Genau diese Politik wurde in Afganistan umgesetzt: Afghanistan angreifen, die Taliban als Beschützer des Terrors verjagen, die Ausbildungslager ebenso wie die logistische Infrastruktur des Terrors im Land zerstören.
      Das ist der entscheidende Punkt: Bin Laden braucht gar nicht gefunden werden um ein 2. WTC zu verhindern, es müssen lediglich die Ausbildungsstruktuten, logistische Infrastrukturen und die Finazierung des islamischen Terrors zerstört werden, dann ist Bin laden ein zahnloser Tiger.

      Die Amerikaner stellen dabei die Islamis vor eine ganz einfache Wahl: Entweder Ihr verhindert von Euch aus, dass Eure Staaten Basen des Terrors sind oder wir werden gewaltsam dafür sorgen.
      Jedes islamische Land hat also die freie Wahl zwischen Frieden oder Zerstörung, wei ich schon sagte, es liegt an den Islamis zu entscheiden, ob sie leben oder sterben wollen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:22:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      @rumsfeld

      Das ist der entscheidende Punkt: Bin Laden braucht gar nicht gefunden werden um ein 2. WTC zu verhindern, es müssen lediglich die Ausbildungsstruktuten, logistische Infrastrukturen und die Finazierung des islamischen Terrors zerstört werden, dann ist Bin laden ein zahnloser Tiger.

      Das ist sicherlich richtig - nur ist dies wahrscheinlich in Afghanistan auch noch nicht geschehen. Ausserdem können sich Al Qaida-Zellen in vielen Ländern incl. D und USA unerkannt auf Anschläge vorbereiten. Sind diese Staaten dann alle von Gegenschlägen bedroht?

      Was den Irak angeht, ist eine Verbindung zu Al Qaida bisher nicht nachgewiesen worden.
      Die USA behaupten zudem Beweise für Resolutionsverletzungen durch den Irak zu haben. Warum geben sie die Informationen nicht an die Inspektoren weiter?

      Nordkorea hat übrigens nachgewiesenermassen bereits alles, was im Irak vermutet wird, ohne das dies zu denselben Drohungen geführt hat. Das dortige Regime ist zudem kein Haar besser als das Saddam-Regime.
      Es bleibt der Verdacht, dass der Irak noch was hat, das Nordkorea nicht hat - nämlich Öl. Oder es wird nach der Bully-Regel vorgegangen - such dir immer den Schwächsten zum Verprügeln aus.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:37:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Ausserdem können sich Al Qaida-Zellen in vielen Ländern incl. D und USA unerkannt auf Anschläge vorbereiten. Sind diese Staaten dann alle von Gegenschlägen bedroht?"

      Völlig richtig.

      Ich sprach aber nicht von Zellen.

      Ich sprach von Ausbildungslagern, Terrorzentralen, islamischen Banken, die das Geld für die Terroristen waschen, islamischen "Wohlfahrtsorganisationen", die den Terror finanzieren usw. usw. usw.

      Die Zellen sind die Speerspitzen, es geht nicht darum die Speerspitzen zu schleifen, sondern den Speer zu zerbrechen.

      Terrorzellen ohne Ausbildung und Geld sind für Bin Laden so wertvoll wie Speerspitzen ohne Speere für die Indianer: Eine treffsichere Büffeljagd ist nicht möglich!
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:57:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die Option, sich in ein Land zurückzuziehen, und dort Trainingscamps für Terror- Angriffe zu eröffnen:

      die gibt es nicht mehr.

      Damit entfällt die Möglichkeit, in Zukunft Terror- Kämpfer an einem Punkt zusammenzuziehen, und dort beispielsweise Ausbildung für Aktionen zu planen, oder zu schulen, wie sie am 11. September abliefen.

      Gut. Es ist neu, daß es diese Option nicht gibt.

      Und es ist neu, daß erklärt wird, jede Gruppe, die derartige Optionen nicht einstellt, oder weiter ausbaut, wird:

      eliminiert.

      Genau das hat Bush verkündet. Es darf keinen weiteren 11. September geben.

      Neu ist die Entschiedenheit, mit der gegen derartige Optionen angegangen wird.

      Ich begrüße dies.

      Ich begrüße dies, bevor Atomkraftwerke gesprengt werden, bevor weitere Flugzeuge abgeschossen werden. Bevor weitere Terror- Maßnahmen die Welt lokal, oder global in Mitleidenschaft ziehen.

      Es gibt kein Natur- Recht, derartige Terror- Kamps zu unterhalten.

      Es gibt dagegen jedes Recht, derartige Terror- Kamps unschädlich zu machen.

      Die USA haben jedes Recht, sich gegen weitere Terror- Angriffe zu wehren.

      Sie haben das Recht schon allein deshalb, weil sie bereits Opfer wurden.

      Und sie werden ihre Möglichkeiten nutzen. Schande über Deutschland, sich dem zu verweigern. Und damit Wahlen zu gewinnen.

      Keine Nation darf es sich gefallen lassen, daß man ihre Zivilisten ermordet, ihre Flugpassagiere killt, ihre Städte verwüstet.

      Und selbst wenn alles formale Recht dem entgegenstünde - was sich so nicht verhält - dann wäre es dennoch das Recht auf Selbstverteidigung, das man niemandem nehmen kann.
      Den Amerikanern ist nicht zuzumuten, daß sie auf den nächsten Schlag gegen sie warten, nur weil es auf der Welt ein paar Schwachköpfe gibt, die u.a. mit Amerika ihr Problem haben.

      Der Oberlippenbart hat womöglich eine stigmatisierende Wirkung auf Deutsche, die ein normales, am Selbstschutz orientiertes Denken hindert.

      Ich nehme zur Kenntnis, daß Saddam Hussein hier in diesem Lande viele Freunde hat. Eigentlich darf das also nicht verwundern.

      Saddam Hussein, das Idol aller looser? War dies das Geheimnis von Adolf Hitler ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 20:15:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      Sag mal Sep, glaubst du wirklich das, was du da gerade erzählst. Das ist allein schon aus logischen Gesichtpunkten völliger Schwachsinn. Man kann Terrorzellen nicht militärisch bekämpfen. Zumindest nicht, ohne das zu zerstören, was wir eigentlich bewahren wollen, nämlich unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft.

      Das wissen im Grunde auch die USA. Sie nutzen den moslemisch fundamentalistischen Terror, um zum einen Ihre Weltherrschft herzustellen und zu zementieren und zum anderen, um Ihr eigenes Land in einen autoritären, diktatorischen Staat umzubauen. In diesem neuen Staatsmodell, dass dann auch den Europäern aufgezwungen werden soll, haben global agierende Konzerne die Macht. Politiker sind entweder dumme Marionetten, wie George W. Bush oder stehen sogar in wirtschftlicher Verbindung zu diesen.

      In 10 Jahren wird das Öl knapp in 20-30 jahren das Wasser. Das wissen auch die Mächtigen in den USA. Ich wage mir gar nicht auszumalen, was noch auf uns zukommt und hier wird über einen Puphans wie Saddam diskutiert oder über die Tatsache, dass das Multimillinäre und Milliardäre jetzt ein paar Euro aus ihrer Portokasse an die Gesellschaft abführen sollen. Ich könnt mich kaputtlachen :laugh:, wenn es nicht so ernst wäre :(
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 20:59:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Nein, das glaube ich vermutlich nicht, was ich hier schreibe. Ich mache mir hier ein paar lustige Stunden.

      Auf Kosten von Saddam Hussein.

      Spaß beiseite.

      Terrorzellen kann man vielleicht nicht mit militärischen Mitteln bekämpfen.

      Aber es langt mir völlig, wenn wir darüber weiterdiskutieren, nachdem diese Terrorzellen in die Luft gejagt wurden.

      Und Öl: ja, wird knapp. Wasser auch. In 10 Jahren. In 20 Jahren.

      Dann wird es besser sein, daß Saddam zu diesem Zeitpunkt Geschichte ist.

      Denn das Zeug geht zur Neige, egal ob die USA ein faschistischer Staat geworden sein werden, wie Du glaubst sicher sein zu können. Oder eben auch nicht.

      Da steht eine Befürchtung von Dir hinsichtlich der USA - die ich nicht teile - gegen die Tatsache der bisherigen Aggressivität von Bin Laden, Saddam Hussein etc.

      Laß uns darüber in größerer Ruhe weiterdiskutieren, wenn Bin Laden, und Saddam ruhiggestellt sein werden.

      Beides fiktionen: USA faschistisch, Bin Laden gefaßt.

      Schaun wir mal, was weiter weg liegt, um wieder spaßig schließen zu können.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 21:19:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      #34 Rainer 6767 könntest du "potenziell" ein bisschen präzisieren ,ein mögliches zuvorkommen ist wie ein zurückschiessen,dieses könnte möglicherweise Sep durch seine Israelkenntnisse noch besser begründen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 21:25:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      Unfassbar :eek: :(

      "Deckname Artischocke - Die geheimen Menschenversuche der CIA"
      ARD-Film verdächtigt US-Regierung der Entwicklung geheimer biologischer Waffen
      Von Peter Schwarz
      31. Oktober 2002
      Während die US-Regierung unter dem Vorwand, Bagdad bedrohe die Welt mit Massenvernichtungswaffen, einen Krieg gegen den Irak vorbereitet, nährt ein Dokumentarfilm des Ersten Deutschen Fernsehens den Verdacht, dass die US-Regierung eigene biologische Waffenprogramme vor der Weltöffentlichkeit verbirgt und 1952 im Koreakrieg selbst biologische Waffen zum Einsatz brachte.

      Der Film mit dem Titel "Deckname Artischocke - Die geheimen Menschenversuche der CIA" wurde am 12. August von der ARD ausgestrahlt. Kurz danach erschien ein gleichnamiges Buch. Die Autoren von Film und Buch, die Fernsehjournalisten Edmond R. Koch ("Seveso ist überall") und Michael Wech, rollen den Fall des Biochemikers Dr. Frank Olson auf, der am 28. November 1953 nach einem mysteriösen Sturz aus dem 13. Stock des New Yorker Pennsylvania Hotels starb.

      Olson galt als Geheimnisträger ersten Ranges. Er gehörte zu den führenden B-Waffen-Forschern der USA und arbeitete seit 1943 in Camp Detrick (heute Fort Detrick), dem Biowaffenlabor der US-Armee in Frederick bei Washington. Er war Experte für die Freisetzung biologischer Kampfstoffe.

      Gleichzeitig war er in leitender Funktion an der Operation "Artischocke" beteiligt. Unter diesem Decknamen koordinierte die Abteilung für schmutzige Tricks der CIA seit Anfang der fünfziger Jahre alle Projekte von Army, Navy und CIA, die sich mit bewusstseinsverändernden Drogen, tödlichen Giften und ähnlichen Substanzen befassten. Für das Projekt arbeiteten auch deutsche Ärzte, die in den Konzentrationslagern der Nazis Erfahrungen mit Menschenversuchen gesammelt hatten.

      Im Rahmen von "Artischocke" wurden Menschen unter Folter und Drogeneinfluss verhört, die Wirkung von Rauschgiften wie LSD, Heroin, Marihuana an ahnungslosen menschlichen Versuchkaninchen getestet und Möglichkeiten für den Einsatz psychologisch wirksamer Substanzen in der Kriegsführung untersucht . Die CIA war damals besessen von der Vorstellung, Sowjets und Chinesen könnten mittels Gehirnwäsche Agenten umdrehen oder die Bevölkerung ganzer Länder manipulieren. Auch schnellwirkende Gifte, die später bei Attentatsversuchen gegen ausländische Staatschefs - wie Abdul Karim Kassem (Irak), Patrice Lumumba (Kongo) und Fidel Castro (Kuba) - zum Einsatz kamen, wurden im Rahmen von "Artischocke" entwickelt.

      Bevor Frank Olson 1953 aus dem Fenster des Pennsylvania Hotels stürzte, zeigte er deutliche Symptome eines gestörten Verhaltens. Freunde, Familienangehörige und Mitarbeiter, die in Film und Buch zur Sprache kommen, gehen davon aus, dass er Dinge gesehen und erlebt hatte, die ihm zu weit gingen, und dass er deshalb die Arbeit mit der CIA beenden wollte. Vor seinem Tod hatte er, ständig von einem CIA-Aufpasser begleitet, mehrmals einen Psychiater aufgesucht. Er sollte am folgenden Tag in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.

      Olsons Tod wurde offiziell als Selbstmord infolge von Depressionen dargestellt. Erst Mitte der siebziger Jahre, als unter den Nachwirkungen des Watergate-Skandals die geheimen Aktivitäten der CIA durchleuchtet wurden, bekannte sich die Regierung zu einer Mitverantwortung. Die CIA hatte Olson zehn Tage vor dem Fenstersturz ohne sein Wissen LSD verabreicht. Präsident Gerald Ford entschuldigte sich bei der Familie und die CIA sorgte für eine Entschädigung.

      Die Dokumentation hält dies für ein weiteres Vertuschungsmanöver. Sie geht dem Verdacht nach, dass der Biochemiker nicht Selbstmord beging, sondern ermordet wurde. Frank Olsons Sohn Eric ist überzeugt, dass dies so war. Er bemüht sich seit Jahrzehnten um die Aufklärung des Tods seines Vaters und hat zahlreiche Indizien für die Mordthese gesammelt, die er den Autoren der Dokumentation zur Verfügung stellte.

      1994 ließ er die Leiche Frank Olsons exhumieren und von einem renommierten Rechtsmediziner untersuchen. Dieser gelangte zu dem Schluss, dass Olson mit hoher Wahrscheinlichkeit im Hotelzimmer bewusstlos geschlagen und anschließend aus dem offenen Fenster geworfen wurde und nicht - wie die offizielle Version lautet - selbst durch das geschlossene Fenster sprang.

      Nach der Veröffentlichung des Obduktionsberichts leitete die Staatsanwaltschaft von Manhattan ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes gegen unbekannt ein. Sie verlor aber das Interesse, als sich die CIA massiv in die Vernehmung des wichtigsten Zeugen einschaltete, des CIA-Agenten Robert Lashbrook, der Olson vor seinem Tod ständig begleitete hatte und sich im Zimmer befand, als dieser aus dem Fenster stürzte.

      Dass es im Fall Olson etwas zu verbergen gibt, beweist ein Memorandum vom 11. Juli 1975, das im Buch abgebildet ist. Das Memo wurde für den Stabschef des Weißen Hauses erstellt und rät dringend dazu, durch eine offizielle Entschuldigung des Präsidenten einem Gerichtsverfahren oder einer öffentlichen Anhörung über den Fall Olson zuvorzukommen. Die CIA könnte sonst gezwungen sein, "streng klassifizierte Informationen der nationalen Sicherheit" preiszugeben, heißt es in dem Memo. Zehn Tage später empfing der Präsident die Familie Olson im Weißen Haus.

      Adressat und Autor dieses Memos führen direkt in die Gegenwart. Es handelt sich um den heutigen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, damals Stabschef des Weißen Hauses, und den heutigen Vizepräsidenten Dick Cheney, damals Rumsfelds Stellvertreter. Als sich ein Jahr später die versprochene Entschädigung an die Familie hinauszögerte, schaltete sich eine weitere bekannte politische Figur ein: CIA-Direktor George Bush, der spätere Präsident und Vater des heutigen Amtsinhabers.

      Was soll verheimlicht werden?

      Cheney, Rumsfeld und Bush Senior waren also Mitte der siebziger Jahre daran beteiligt, eine Aufklärung von Olsons Tod zu unterbinden, weil sie die Offenlegung von "streng klassifizierten Informationen der nationalen Sicherheit" befürchteten. Das wirft die Frage auf, um welche Informationen es sich handelt?

      Die Autoren der Dokumentation gehen einer Vielzahl von Spuren nach, die sich angesichts des umfangreichen Faktenmaterials oft nur schwer entwirren lassen. Olson wusste ohne Zweifel über viele Dinge Bescheid, deren Bekanntwerden die US-Regierung schwer diskreditiert hätte, und die es ratsam erscheinen ließen, ihn aus dem Verkehr zu ziehen.

      Da waren die KZ-Ärzte, die nach dem Krieg eiligst entnazifiziert und in den Dienst der amerikanischen B- und C-Waffenforschung gestellt wurden. Da waren die großangelegten Feldversuche mit bakteriologischen Waffen, die Olson und seine Mitarbeiter durchführten. In einem Fall nebelten sie die Bucht von San Francisco mit - ihrer Auffassung nach harmlosen - Bazillen ein, um den biologischen Großangriff auf eine Millionenstadt zu proben.

      Da waren die grauenhaften Verhöre, denen tatsächliche und vermeintliche Agenten im Rahmen von "Artischocke" unterzogen wurden und die Olson - so schließen die Autoren aufgrund zahlreicher Indizien - zum Teil persönlich miterlebt hatte. Zumindest in einigen Fällen endeten diese Verhöre tödlich. Das geht unter anderem aus einem streng geheimen Telegramm von 1954 hervor, in dem sich der CIA-Direktor nach der "Verfügbarkeit von Objekten für terminale Versuche" erkundigt. ["bodies available for terminal experiments"]

      Und da waren schließlich die Versuche, die mit LSD, Meskalin, Morphium, Seconal, Atropin und anderen Drogen an mehreren Tausend Menschen ohne deren Kenntnis oder Einwilligung durchgeführt wurden. Die CIA betrieb sogar eigene Bordelle, um die Opfer zu ködern. Aber auch "in Universitäten, Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen" wurde "eine unbekannte Zahl von Chemikalientests und Experimenten (...) an gesunden Erwachsenen, psychisch kranken Menschen und Gefängnisinsassen" durchgeführt, wie der Inspector General der Armee später im Bericht für einen Senats-Ausschuss feststellte.

      Die meisten dieser Machenschaften wurden bereits in den siebziger Jahren aufgedeckt, als sich zwei Kongressausschüsse - die Rockefeller- und die Church-Kommission - mit den geheimen Aktivitäten der CIA beschäftigten. Eine weitere Untersuchung veröffentlichte John Marks, ein früherer Beamter des Außenministeriums, der sich gestützt auf den "Freedom of Information Act" den Zugang zu mehreren Tausend Seiten geheimer CIA-Akten erstritt. Dieses Material wird von den beiden Autoren ausgiebig verwertet.

      1969 stellten die USA ihre B-Waffen-Programme offiziell ein. Fort Detrick wurde aufgelöst. Heute beherbergt das Gelände das US Army Medical Research Institute for Infectious Diseases (USAMRIID), das biologische Kampfstoffe ausschließlich zu Verteidigungszwecken erforscht - zumindest nach offizieller Lesart. 1974 traten die USA der internationalen Konvention über die Ächtung biologischer Kampfstoffe bei.

      B-Waffeneinsatz in Korea?

      Die fortdauernde Geheimnistkrämerei um Olsons Tod muss Gründe haben, die über das hinaus gehen, was in den siebziger Jahren bekannt wurde. Eine wichtige Spur führt nach Korea - und zu den Milzbrand-Anschlägen vom vergangenen Jahr, die sich gegen führende demokratische Politiker richteten und fünf Menschen das Leben kosteten.

      Während des Korea-Kriegs hatten Pjöngjang und Peking die USA wiederholt des Einsatzes bakteriologischer Waffen beschuldigt. Diese Beschuldigungen wurden durch Augenzeugenberichte, Fotos, Laboranalysen und Trümmer von biologischen Bomben untermauert. 1952 untersuchten zwei internationale Kommissionen mit sowjetischer und chinesischer Unterstützung das Kriegsgebiet und kamen zum Ergebnis, dass die US-Streitkräfte tatsächlich bakteriologische Kampfstoffe eingesetzt hatten. Auch 36 US-Piloten, die sich in koreanischer Kriegsgefangenschaft befanden, räumten dies in schriftlichen Erklärungen ein. Einige von ihnen wurden der internationalen Presse vorgeführt, wo sie ihr Geständnis wiederholten.

      Von amerikanischer Seite wurden die Anschuldigungen kategorisch bestritten. Bei den vorgelegten Beweisen handle es sich um Fälschungen, die internationalen Kommissionen seien Werkzeuge kommunistischer Propaganda und die Geständnisse der Soldaten das Ergebnis von "Gehirnwäsche". CIA-Direktor Allen W. Dulles hielt im Frühjahr 1953 sogar eigens eine Rede zum Thema "Gehirnwäsche", in der er Nordkorea beschuldigte, "eine beträchtliche Anzahl unserer eigenen Jungs" umgepolt zu haben.

      Als die Kriegsgefangenen, die Geständnisse abgelegt hatten, im Sommer 1953 aus Korea zurückkehrten, wurden sie vom "Artischocke"-Team verhört. Das Team hatte schon Wochen zuvor entsprechendes Interesse bekundet. In einem Memorandum an die CIA-Spitze begründet es das mit den Worten, es wolle die Soldaten, "die der kommunistischen Indoktrination Folge geleistet haben, (...) als einzigartiges Forschungsmaterial für die ‚Artischocke’-Arbeit" nutzen. Unter anderem sollten Hypnose, Narkosemittel und LSD gegen die ehemaligen Kriegsgefangenen aus der eigenen Armee zum Einsatz kommen. Durch den Einsatz dieser Mittel sollte Einblick in gegnerische Verhörmethoden gewonnen und verhindert werden, dass Kriegsrückkehrer für die Gegenseite arbeiteten.

      In erster Linie ging es aber nach Ansicht der Autoren Koch und Wech um die Geständnisse der Air-Force-Piloten. Sie vermuten, dass diese Geständnisse nicht völlig aus der Luft gegriffen waren und zumindest einen wahren Kern enthielten. "Sollte ihr Wille durch LSD gebrochen werden? Sollten sie durch künstliche Amnesie vergessen, was sie gesehen, was sie getan hatten? Biologische Kriegsführung? Experimente mit Anthrax und anderen tödlichen Seuchen?" fragen sie.

      Frank Olson war vermutlich bei Verhören von Korea-Rückkehrern zugegen. Die Autoren schließen dies aus einer sorgfältigen Rekonstruktion seiner Reisen. Als führender Experte der Armee für die Freisetzung biologischer Kampfstoffe dürfte er außerdem von B-Waffen-Einsätzen in Korea gewusst haben, falls diese tatsächlich stattfanden. Wurde er deshalb zum Schweigen gebracht, als er begann, sich von der CIA zu distanzieren?

      Ein glaubwürdiger Zeuge bestätigt diesen Verdacht. Norman Cournoyer war in den Anfangsjahren von Camp Detrick enger Mitarbeiter von Frank Olson und bis zuletzt sein bester Freund. Er wusste von Olsons Absicht, aus der CIA auszusteigen.

      Im April 2001 meldete sich Cournoyer, aufgeweckt durch einen Artikel des New York Times Magazines über den Fall, bei Eric Olson, um ihm die Wahrheit über den Tod seines Vaters zu erzählen. "Korea ist der Schlüssel", sagte er. "Und dann bestätigte Norman Cournoyer, dass die amerikanische Air Force tatsächlich B-Waffen während des Koreakrieges getestet hatte." Frank Olson habe davon erfahren, und das habe ihn an seinem Job verzweifeln lassen. Cournoyer schloss: "War das der Grund für die CIA, deinen Vater zu töten? Wahrscheinlich schon."

      Diese Aussage deckt sich laut Eric Olson mit Bemerkungen seiner Mutter, die zu sagen pflegte: "Korea ließ Deinem Vater keine Ruhe!"

      Koch und Wech sind der Ansicht, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Verschleierung des Falls Olson und der schleppenden Aufklärung der Milzbrandanschläge vom Oktober letzten Jahres gibt. Der Mordanschlag auf zwei der höchsten Vertreter des amerikanischen Staates ist bis heute nicht aufgeklärt. Obwohl alle Spuren nach Fort Detrick führen und ein Hauptverdächtiger namentlich feststeht, sind die Ermittlungen immer wieder verzögert worden.

      In beiden Fällen, glauben die Autoren, könnten durch eine Aufklärung Dinge an die Öffentlichkeit gelangen, die dem Ansehen der Vereinigten Staaten schweren Schaden zufügen würden. Der Anthrax-Attentäter wisse Dinge, die ihn für das FBI unberührbar machten.

      Sie vermuten, dass es sich dabei um geheime B-Waffenprogramme handelt. "Könnte die US Army nach dem offiziellen Ausstieg aus offensiven B-Waffen-Projekten im Jahr 1969, trotz bindender internationaler Verträge, heimlich weitere Forschungen mit biologischen Kampfstoffen durchgeführt haben?" fragen sie. Es gebe "sehr konkrete Verdachtsmomente, dass sich das Pentagon einen Teufel um die internationalen Verpflichtungen zur biologischen Kriegsführung" schere.

      Sie führen mehrere solche Verdachtsmomente an: Die Herstellung einer gentechnisch verbesserten Version der Anthraxbakterie durch CIA und DIA, über die die New York Times am 11. September 2001 berichtete; die Pläne von Militär-Instituten, neuartige, materialzersetzende Mikroben zu entwickeln; und die hartnäckige Weigerung der Bush-Administration, ein Zusatzprotokoll zur internationalen Biowaffenkonvention zu unterschreiben, das Expertenteams der Vereinten Nationen den Zugang zu amerikanischen Militärlabors erlauben würde. Am Rande der Genfer Verhandlungen sei bekannt geworden, dass Verteidigungsminister Donald Rumsfeld solche Inspektionen unter allen Umständen verhindern will
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 21:27:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Mit welchem Recht begehen die USA solche Verbrechen :mad: und zeigen dann noch mit dem finger auf andere sog. Schurkenstaaten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 21:28:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Klar doch, wenn die Zeiten anbrechen, daß am Ende Tote in den Straßen liegen, dann kommt es darauf an, wer zuerst zieht.

      Potentiell meint wohl, daß jeder, der den Finger am Abzug hat, und große Worte schwingt, in einer blutigen Zeit gefährlich lebt.

      Und das ist nun nicht mehr nur in Israel so, das ist überall so.

      Das Problem sind die Zuschauer.

      Deren Unmut, daß aus deren Sicht die Falschen umfallen, bzw diejenigen, die umfallen, deren Durst nach correcter action nicht löschen kann.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:03:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      #47 + 55 Heydrich solltet ihr euch nicht zum vorbild nehmen oder lese ich hier etwas falsch,wollt ihr unbedingt eure niederen Triebe hier weiter ausleben?.Mit eurer argumentation wäre jeder Terror gegen Israel und den USA zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 11:49:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      okto,

      Du bist wohl bescheuert. Lesen kannst Du wohl, aber mit dem Verstehen hapert`s noch.

      Sag mir: Sollen die USA ankündigen, dass sie auch bei einem Angriff mit A-Waffen nicht mit gleicher Münze zurückzahlen werden? Ist das verantwortungsvolle Politik?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 12:06:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wie definieren die USA Angriff. Niemand wird es wagen das mächtigste Land der Welt anzugreifen. Hier ist wohl eher eine Verteidung des Irak gegen die amerikanischen Truppen mit B und C-Waffen gemeint. Dann macht diese Drohung auch Sinn ;).
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:13:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Punk24

      richtig. Auch das ist gemeint. Wie schon vor 11 Jahren. Da gabe es auch die deutliche Ansage, dass mit allen Mitteln zugeschlagen wird, wenn Saddam seine C-Waffen einsetzt. Das Resultat ist Dir bekannt?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:25:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Fassen wir also zusammen. Bush sagt sinngemäß:

      Ich greife dich an weil ich dein Öl will, noch eine alte Rechnung mit dir offen habe und dich sowieso nicht leiden kann. Auf das Völkerrecht scheiße ich dabei. Ich bin dir militärisch so überlegen, dass ich dich innerhalb von 3 Wochen überrennen kann. Das einzige was mit sorgen macht ist, dass du evtl. B- und C-Waffen einsetzten könntest. dies würde meine Pläne verzögern, das ganze noch teurer machen und wegen der höheren Verluste die einheimische Presse negativ Stimmen. Das kann ich mir nicht leisten, weil ich gerne wieder Präsident werden möchte. Wage das also erst gar nicht, sonst mach ich dich und dein Land mit Atomwaffen platt.


      Wir haben verstanden Mr. Bush :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:30:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      Punk,

      kannst Du mir bitte mal erklären, warum ein Angriff auf den Irak die Ölversorgung der USA verbessern würde? Öl wird auf dem Weltmarkt gehandelt, da gibt es einheitliche Preise. Ob die Regierung im Irak den USA freundlich oder feindlich gesonnen ist, macht dabei doch keinen Unterschied.

      Wenn es den USA wirklich nur ums Öl geht, warum blockieren sie dann seit Jahren die Aufhebung des Embargos?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:51:49
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ rainer: siehe #56. Es geht nicht um den aktuellen Ölpreis, sondern um einen Mittel- bis langfristigen Zugriff auf die Ölreserven ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:02:14
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Punk23 (#66),
      die US-Regierung scheisst sicher nicht auf das Völkerrecht. Sie werden es für sich einfach umcodifizieren, da es nicht mehr zeitgemäss ist und amerikanische Interessen unzureichend berücksichtigt.
      Siehe ABM-Vertrag, internationale Kontrolle von B- und C-Waffen, Kyoto, internationaler Gerichtshof. Der Rest der Welt wird eben eine Kolonie der USA.
      MFG MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:28:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      selten einen Thread mit so vielen geistigen Einzellern gesehen.......:mad:

      was ist das Neue an der Doktrin ? d.h. worum sollte sich die Diskussion drehen ?

      im rl weiss es jeder : in nem Präventivkrieg (demnächst Syrien, Iran, Libyen, Nordkorea) nehmen sich die USA das Recht heraus, atomar zu reagieren. that ´s it.
      um Kriegskosten zu minimieren ?

      in Vietnam gabs Überlegungen in diese Richtung, waren aber politisch nicht durchsetzbar.



      und was passiert hier im Thread ?

      einige Dummlaller nehmen gebetsmühlenartig jeden 2. Satz Saddam in den Mund, weil ja die moralische Verdammung alles rechtfertigt.

      ich empfehle einigen BILD-Lesern hier die regelmässige Lektüre des Handelsblatts (sicher des Antiamerikanismus unverdächtig :D). ausführliche Berichterstattung über die wirtschaftlichen Gegebenheiten.


      und zum Schluss was für die Extremspinner : Grossmächte handeln aussenpolitisch nur nach eigenen Interessen. Grossmütige und caritative Hilfestellung aus moralischen Motiven gibt’s nur in der versauten Phantasie der Bush-Stiefellecker.:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:40:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      @derschwarzeRitter,
      da hast Du wohl leider recht.
      Gilt übrigens auch für die Allianz gegen den Terror - da sind ja auch einige ausgesprochene Menschenrechtsfreunde dabei. Politik und Moral sind offensichtlich inkompatibel. Nur sollten Bush`s Begründungen eben nicht so moraltriefend sein (Verteidigung der Freiheit - trotz "patriot act"), dann würde einem weniger schlecht.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:51:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      MacHaeberle,

      siehst du richtig, dass Politik und Moral inkompatibel sind. würde den USA auch nie den Vorwurf der Unmoral machen.

      hier kriegt man aber die Krise, wenn man gezwungen ist, bei einigen Usern einen halben Meter Sonntagsreden-Pathos runterzuscrollen, um dann doch nichts zur Sache zu finden.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 21:44:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      #63 Rainer von Atomwaffen habe ich auf #34 nichts gelesen,
      nur von Massenvernichtungswaffen ein weiter begriff der sich auf alles beziehen kann.Angeblich sind doch fast alle Iraker gegen Sadam,warum schalten sie diesen nicht alleine aus?,sind doch sonst nicht so zimperlich internationale gesetze zu brechen.Wer Atomwaffen bisher eingesetzt hat dürfte auch dir bekannt sein,oder sollte man sie vorbeugend auch anderen Ländern zugestehen z.B. gegen Israel das sich durch Raub in dem Besitz solcher Waffen gesetzt hat und seine Expansion seit Jahrzehnten ungehindert fortsetzt.#61 Sep du bist doch meschugge vom Zeh bis zum Haaransatz,ein blutdürstiges etwas ,der in #55
      einen Bin Laden in nichts nachsteht.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 23:18:23
      Beitrag Nr. 74 ()
      Heute Demo gegen drohenden Irak-Krieg

      (ND). Die »Achse des Friedens« hat für den heutigen Sonnabend zu einer Friedensdemonstration in Berlin aufgerufen. Sie richtet sich gegen einen drohenden Krieg der USA gegen Irak sowie gegen eine Unterstützung dieses Krieges durch die Bundesregierung. Gefordert wird »die sofortige Sperrung des deutschen Luftraums für Kriegshandlungen und der sofortige Rückzug der Bundeswehr aus dem Krisengebiet«.

      Treffpunkte sind um
      11 Uhr Neukölln, am Rathaus
      11 Uhr Alexanderplatz
      11 Uhr Hohenschönhausen, Prerower Platz
      11 Uhr Wilmersdorfer Straße
      11 Uhr Kreuzberg, Eisenbahnstraße
      12 Uhr Kreuzberg, Schlesisches Tor.

      Um 15 Uhr ist Auftaktkundgebung auf dem Wittenbergplatz. Von dort geht die Demonstration über Wittenbergplatz, Nürnberger Straße, Rankestraße, Gedächtniskirche, Hardenbergstraße, Joachimsthaler Straße, Kurfürstendamm bis Uhlandstraße, zurück über Kurfürstendamm, Tauentzienstraße zum Wittenbergplatz, wo um 16.30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.
      Gegen ein am Donnerstag verhängtes Verbot haben die Veranstalter Rechtsmittel eingelegt. Die Versammlungsbehörde hatte erklärt, Breitscheidplatz und Kurfürstendamm hätten keinen örtlichen Bezug zu einer Demonstration für den Frieden. Zudem wurden Belastungen für den Verkehr und Einbußen für den Handel angeführt. Diese Argumentation sei »politisch fatal und rechtlich unhaltbar«, erklärte Stefan Liebich, Landesvorsitzender der PDS, die sich dem Demonstrationsaufruf angeschlossen hat.

      (ND 14.12.02)
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 00:01:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      Natürlich geht es hier vor allem um die Wirtschaftsinteressen der USA. Wer etwas anderes behauptet, hat leider wenig Ahnung.
      Oder glaubt ihr etwa den Unsinn mit dem Ausdruck "nation building"? Eine absurde Vorstellung. Selbst in Afghanistan ist das oberste Ziel der Ausbau und die Absicherung der Öl-Pipeline, die aus Zentralasien über Kandahar in Richtung Indischer Ozean verläuft. Wenn es nicht so wäre, würden sicher Saudi-Arabien und Nordkorea nicht so ein Schattendasein in der Terrorismusbekämpfung spielen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 00:05:41
      Beitrag Nr. 76 ()
      die einzige Drohung die ich mich momentan echt überzeugt e ist die vom schröder..Zurücktreten..basta:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 00:33:14
      Beitrag Nr. 77 ()
      der beste Witz des gesamten Threads von rainer sex7sex

      kannst Du mir bitte mal erklären, warum ein Angriff auf den Irak die Ölversorgung der USA verbessern würde? Öl wird auf dem Weltmarkt gehandelt, da gibt es einheitliche Preise. Ob die Regierung im Irak den USA freundlich oder feindlich gesonnen ist, macht dabei doch keinen Unterschied.

      :laugh: :laugh: :D

      unglaubliche diese Naivität. das glaubst du doch selber nicht. oder einfach nur blind hinter dem Texaner her. Israel hat immer recht, was.:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 01:15:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      #77 Unter kurzfristigen Gesichtspunkten hat Rainer recht, weil aktuell sowieso wenig Öl aus dem Irak kommt (Embargo). die paar Barrel aus dem "Öl für Lebensmittel"-Programm der UNO sind vernachlässigbar, wenn man den Weltmarkt betrachtet. Wie ich in #68 erwähnt geht es um strategische Interssen der USA. Ein Hauptinteresse ist ist die Mittel- und Langfristige Sicherstellung der Ölversorgeung.

      Und noch was: das ist kein Grund einen Diskutanten, der meistens viel sachlicher ist als wir alle und der Dich bei vielen Themen ziemlich alt aussehen lässt, dumm anzupöbeln :mad:

      Es reicht, wenn ich hier ab und zu rumprolle ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 12:22:10
      Beitrag Nr. 79 ()
      zu #77

      Da fällt mir nur noch ein: Öl kauft man auf dem Weltmarkt und Strom kommt aus der Steckdose.

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 13:36:23
      Beitrag Nr. 80 ()
      sorry Punkt24 wenn ich dir auf den slip getreten habe :D , aber beim Thema Ressourcen denkt man doch kaum an 6 Monate oder sowas. und wenn die Amis im Irak sind, wird der Kurs sich bewegen. langfristig natürlich stärker als kurzfristig. aber hier versuchen den Leute klar zu machen, dass es nicht um Öl geht. da geht wohl die Einzellertheorie von demscharzenRitter doch auf :D :D
      punk schätze deine Beiträge, aber Patent zum Pöblen haste nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 11:54:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      Na, Ihr Fachleute für Ölversorgung.

      Die USA haben Kuwait befreit. Beziehen die Amerikaner jetzt kuwaitisches Öl mit Rabatt gegenüber dem Weltmarktpreis?

      Wird den USA nach einem Sieg über Saddam das irakische Öl billiger verkauft? Oder marschieren sie gleich mit Tanklastzügen ein?

      Dass es um die Sicherung der Ölversorgung geht, habe ich nie bestritten. Aber davon profitieren alle Länder der Welt, nicht nur die USA.

      Ihr schreit "Kein Blut für Öl", tankt aber auch ganz gerne billig, ja?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:06:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      .



      Schon mal die Benzinpreise der BRD mit jenen der USA verglichen? Und die jährlich verbrauchte Menge?



      Nach diesem sogenannten Golf-"Krieg" (Pro getöteter US-Soldat bissen wesentlich mehr getötete Irakis, Soldaten wie Zivilisten, in den Wüstensand als Naziopfer pro getöteter SS-Scherge!) verkauften die US-Industrie bereits im ersten Jahr danach für ca. 60 Milliarden $ Waffen in die Region!
      Sie konnten dort ihren Schrott verballern, den die Russen beispielsweise einfach verschrottet haben, sich aber von der BRD und von Japan teuer bezahlen lassen! Die Kuweitis hatten ca. 300 Mrd $ im Ausland, kein Argument, gell? Warum erzählt dann erst eine Glaspie, daß kein US-Soldat für Wüstensand in den "Krieg" ziehen würde?



      .
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:17:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      #82 Parlamentarier

      äääähm .... US Benzinpreis in Relation zum Deutschen ...

      Was für ein Argument .... der Sprit würde hier max. 0,3 € kosten, wenn man die ganzen Steuern entfernt !

      Ja .. Schande über die Amerikanische Regierung, daß sie ihr Volk nicht so mit Steuern schröpfen wie es unsere Regierung tut !

      gruß debi

      PS : Die Argumentation hier wird auch immer besser :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:34:22
      Beitrag Nr. 84 ()
      @debi



      "... tankt aber auch ganz gerne billig, ja?"


      Als Argument fällt dies aus, denn niemand tankt in der BRD billig!




      Die USA verbrauchen, so weit ich weiß, 25% der Energie der Menschheit, wieviel % der Bevölkerung stellen sie aber? Es heißt doch immer, die Überbevölkerung in der 3. Welt würde uns die Ressourcen rauben, die Umwelt belasten?




      .
      .
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:02:26
      Beitrag Nr. 85 ()
      @debi: Ergänzung, gerade dazu gefunden: Demnach sogar 30%



      21.02.2001
      USA hat weltweit den höchsten Benzin-Verbrauch pro Kopf - Kampf um Energieressourcen fördert alternative Brennstoffe


      Die USA sind in Sachen Kraftstoffverbrauch unangefochtener Spitzenreiter. Hier wurden 1997 pro Kopf 1.740 Liter Benzin verbraucht. Wie NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland in der März-Ausgabe (EVT 23. Februar 2001) berichtet, ist Deutschland im Vergleich dazu mit 530 Liter Pro-Kopf-Verbrauch wesentlich sparsamer, gefolgt von Japan (428 Liter), Russland (208 Liter) und China (38 Liter). Analog dazu verbraucht Nordamerika mit Abstand den größten Teil der globalen Energie-Ressourcen: Nur sieben Prozent der Weltbevölkerung leben dort, konsumieren aber 30 Prozent der Gesamt-Energie.
      Künftig müssen neben den USA alle Staaten aufgrund von Umweltproblemen und ökonomischen Zwängen ihren Energieverbrauch optimieren. Derzeit scheint der Durst nach Öl jedoch noch unstillbar: Dieser fossile Brennstoff hat einen Anteil von einem Drittel am globalen Energieverbrauch, Kohle, der schmutzigste aller Brennstoffe, 21 Prozent. Die Nutzung von Erdgas als Energiequelle könnte bis zum Jahr 2010 um 40 Prozent steigen. Der Grund: Erdgas ist sauberer und effizienter als Kohle und Öl. Die zunehmende Industrialisierung und Motorisierung von Schwellenländern in Asien und Südamerika führt aber auch dort zu einem immer höheren Energiebedarf, so NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland. So könnte sich die Emission von derzeit jährlich 22 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe bis 2020 um 55 Prozent erhöhen - verbunden mit entsprechenden Umweltproblemen.

      Alternative Energiequellen gewinnen deshalb an Bedeutung: Bis zum Jahr 2050 könnte prinzipiell die gesamte Energieversorgung der Erde durch alternative, erneuerbare Brennstoffe gedeckt werden. Wie NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland berichtet, liegen derzeit zwar die fossilen Energieträger beim Verbrauch vorn, aber 14 Prozent der weltweiten Energie werden bereits aus Biomasse gewonnen - aus Brennholz, Ernteabfällen und sogar Tierdung.

      Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland


      http://www.motorrad.net/news/2001/Energieverbrauch_010220.ht…
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:17:33
      Beitrag Nr. 86 ()
      Scramble to carve up Iraqi oil reserves lies behind US diplomacy
      Manoeuvres shaped by horsetrading between America, Russia and France over control of untapped oilfields

      Ed Vulliamy in New York, Paul Webster in Paris, and Nick Paton Walsh in Moscow
      Sunday October 6, 2002
      The Observer

      Oil is emerging as the key factor in US attempts to secure the support of Russia and France for military action against Iraq, according to an Observer investigation.

      The Bush administration, intimately entwined with the global oil industry, is keen to pounce on Iraq`s massive untapped reserves, the second biggest in the world after Saudi Arabia`s. But France and Russia, who hold a power of veto on the UN Security Council, have billion-dollar contracts with Baghdad, which they fear will disappear in `an oil grab by Washington`, if America installs a successor to Saddam.

      A Russian official at the United Nations in New York told the Observer last week that the $7 billion in Soviet-era debt was not the main `economic interest` in Iraq about which the Kremlin is voicing its concerns. The main fear was a post-Saddam government would not honour extraction contracts Moscow has signed with Iraq.

      Russian business has long-standing interests in Iraq. Lukoil, the biggest oil company in Russia, signed a $20bn contract in 1997 to drill the West Qurna oilfield. Such a deal could evaporate along with the Saddam regime, together with a more recent contract with Russian giant Zarubezhneft, which was granted a potential $90bn concession to develop the bin Umar oilfield. The total value of Saddam`s foreign contract awards could reach $1.1 trillion, according to the International Energy Agency`s World Energy Outlook 2001.

      The Russian official said his government believed the US had brokered a deal with the coalition of Iraqi opposition forces it backs whereby support against Saddam is conditional on their declaring - on taking power - all oil contracts conceded under his rule to be null and void.

      `The concern of my government,` said the official, `is that the concessions agreed between Baghdad and numerous enterprises will be reneged upon, and that US companies will enter to take the greatest share of those existing contracts... Yes, if you could say it that way - an oil grab by Washington`.

      A government insider in Paris told The Observer that France also feared suffering economically from US oil ambitions at the end of a war. But the dilemma for Paris is more complex. Despite President Jacques Chirac and Chancellor Gerhard Schröder of Germany agreeing last week to oppose changing the rules governing weapons inspectors, France may back military action.

      Government sources say they fear - existing concessions aside - France could be cut out of the spoils if it did not support the war and show a significant military presence. If it comes to war, France is determined to be allotted a more prestigious role in the fighting than in the 1991 Gulf war, when its main role was to occupy lightly defended ground. Negotiations have been going on between the state-owned TotalFinaElf company and the US about redistribution of oil regions between the world`s major companies.

      Washington`s predatory interest in Iraqi oil is clear, whatever its political protestations about its motives for war. The US National Energy Policy Report of 2001 - known as the `Cheney Report` after its author Vice President Dick Cheney, formerly one of America`s richest and most powerful oil industry magnates - demanded a priority on easing US access to Persian Gulf supplies.

      Doubts about Saudi Arabia - even before 11 September, and even more so in its wake - led US strategists to seek a backup supply in the region. America needs 20 million barrels of crude a day, and analysts have singled out the country that could meet up to half that requirement: Iraq.

      The current high price of oil is dragging the US economy further into recession. US control of the Iraqi reserves, perhaps the biggest unmapped reservoir in the world, would break Saudi Arabia`s hold on the oil-pricing cartel Opec, and dictate prices for the next century.

      This could spell disaster for Russian oil giants, keen to expand their sales to the West. Russia has sought to prolong negotiations, official statements going between opposition to any new UN resolution and possible support for military action against an Iraqi regime proven to be developing weapons of mass destruction.

      While France is thought likely to support US military action, and China will probably fall in line because of its admission to the World Trade Organisation, Putin is left holding the wild cards.

      Russia recognises potential benefits of reaching a deal with the US: Saddam`s regime is difficult to work with. Lukoil`s billion-dollar concessions are frozen and profitless to Moscow and Baghdad under UN sanctions, leading to fears that Saddam might have declared the agreement null and void out of spite. Iraqi diplomats say Zarubezhneft won its $90bn contract only after Baghdad took it away from TotalFinaElf because of French support for sanctions.

      Russia stands to profit if intervention in the Gulf triggers a hike in Middle East oil prices, as its firms are lobbying to sell millions of barrels a day to the US, at two-thirds of the current market price.

      Moscow`s trust of Washington may be slipping after what a Russian UN official calls `broken promises` that followed negotiations over Moscow`s support for the Afghan campaign.

      Russia turned a blind eye to US troops in central Asia, on the tacit condition that US-Russian trade restrictions would be lifted. But they are still there, and other benefits expected after 11 September have also not materialised.

      `They`ve been making this point very strongly,` a senior Bush administration official conceded to the Washington Post , `that this can`t be an all-give-and-no-get relationship... They do have a point that the growing relationship has got to be reciprocal.`


      Guardian Unlimited © Guardian Newspapers Limited 2002

      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:22:27
      Beitrag Nr. 87 ()
      Parlamentarier:

      Wenn Du nachweisen möchtest, dass die USA den größten Pro-Kopf-Energieverbrauch haben, okay.
      Auch die Tatsache, dass Benzin in den USA erheblich billiger ist als hier, ist unbestritten.

      Die Frage war aber nicht, ob in den USA das Öl billiger an die Bürger verkauft wird, sondern ob die USA es billiger als andere auf dem Weltmarkt einkaufen. Bitte dabei auch nicht vergessen, dass die USA selbst erhebliche Vorkommen haben und deswegen weit weniger als wir selbst auf Frieden im Nahen Osten angewiesen sind.

      Also nochmal: Welchen Vorteil haben die USA in Punkto Ölbezug, wenn sie Saddam stürzen und durch ein "freundliches" Regime ersetzen?

      P.S.: Dass die Kuwaitis nach den Golfkrieg ihre Aufträge zum Wiederaufbau des Landes an US-amerikanische Firmen vergeben haben, sollte Dich nicht wundern. Hätten sie etwa deutsche Firmen beauftragen sollen? Firmen, die seit Jahrzehnten beste Geschäfte mit dem Irak machen? Firmen, die aus einem Land kommen, das nichts für die Befreiung Kuwaits getan hat?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:34:15
      Beitrag Nr. 88 ()
      @Rainer6767




      Nun, das wurde in einem Artikel beispielsweise in "Der Spiegel" aufschlußreich dargestellt, sogar ein persönliches Interesse des Bush-Clans nachgewiesen: Der Irak sitzt auf gigantischen, noch unerschlossenen Erdölfeldern nicht nur bester Qualität, sondern auch noch billigstmöglich zu fördern!


      Wenn ich mal wieder Muße hab, such ich den entsprechenden Artikel nochmal raus!


      Diesen gerade gefunden, im bekannten Tenor in dieser Sache:

      http://www.indymedia.de/2002/10/31588.shtml



      .
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:51:52
      Beitrag Nr. 89 ()
      Es stimmt ja auch nicht, daß Deutschland nichts zur Befreiung Kuwaits getan hat. Es hat sich an den Kriegskosten beteiligt und in etwa 20 Milliarden DM bezahlt!
      Bei der Abrechnung der tatsächlichen Kriegskosten stellte sich heraus, daß der deutsche Anteil nur bei etwa 16 Mrd. DM gelegen hätte. Deswegen wollte Deutschland den überzahlten Betrag von den USA zurück, die weigerten sich jedoch. Kohl zog wie üblich seinen Kopf ein. Die Amis haben uns damals ordenltich beschisssen! :(
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:08:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Pentagon plant geheimen Propaganda-Feldzug in Deutschland

      Die US-Regierung will die Anti-Kriegsstimmung in verbündeten Staaten wie Deutschland systematisch aufweichen. Angeblich erwägt das US-Verteidigungsministerium eine verdeckte Propaganda-Offensive. Der Vorschlag, der unter anderem die Bestechung von Journalisten beinhalte, soll im Pentagon zu einer scharfen Kontroverse geführt haben.




      Washington - Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe noch nicht über den Vorschlag entschieden, berichtet die "New York Times". Er sei jedoch zunehmend frustriert über das oftmals negative Echo auf die Außenpolitik der USA, insbesondere in verbündeten europäischen Staaten. Deutschland wird in dem Bericht ausdrücklich als Ziel geheimer Propaganda-Operationen genannt.
      Der Plan, der dem Bericht zufolge einen heftigen Streit innerhalb des Pentagon auslöste, könne etwa beinhalten, Journalisten für US-freundliche Berichte zu bezahlen oder pro-amerikanische Demonstrationen zu organisieren. Außerdem werde überlegt, den Einfluss von Moscheen und Religionsschulen in Europa und Asien zurückzudrängen. Die USA könnten gar eigene Moscheen aufbauen und geheim finanzieren, um einen moderateren Islam zu lehren, hieß es.

      Während der "New York Times" zufolge im Pentagon weitgehende Einigkeit darüber herrsche, dass Propaganda in feindlichen Staaten gerechtfertigt sei, entwickle sich derzeit eine heftige Diskussion über die Frage, ob ein solches Vorgehen auch in neutralen oder gar alliierten Staaten ratsam sei. "Wir haben die Mittel und die Fähigkeiten, die öffentliche Meinung in neutralen und verbündeten Staaten zu beeinflussen. Und wir würden damit durchkommen", sagte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums der Zeitung. "Das bedeutet aber nicht, dass wir es auch tun sollten."

      Es ist nicht das erste Mal, dass die US-Regierung eine solche Initiative startet. Erst im Februar musste Rumsfeld die Behörde für Strategische Einflussnahme im Pentagon auflösen. Es war das Ende des kurzlebigen Vorhabens, ausländische Journalisten mit falschen Pressemitteilungen zu füttern, um die öffentliche Meinung in ihren Heimatländern im Sinne der USA zu beeinflussen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:09:10
      Beitrag Nr. 91 ()
      Quelle: www.spiegel.de


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:18:13
      Beitrag Nr. 92 ()
      #88:
      Ich kann Dir auch ein paar Quellen zu den "Aktivitäten" des Bush-Clans liefern. Musst es nur sagen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:20:42
      Beitrag Nr. 93 ()
      Pipelines, Bomben und Soldaten

      Mit aller Macht wollen die Amerikaner ihre Abhängigkeit vom arabischen Öl drosseln und schieben dazu ein gefährliches Milliardenabenteuer an. Um an die Ölreserven am kaspischen Meer heranzukommen unterstützen sie skrupellose Ölbosse und machthungrige Despoten. Eine Reportage über den Kampf der Staaten und Konzerne um Pipeline-Routen und militärische Vorherrschaft.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:28:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      @körschgen: würde gern ein paar Quellen zu den "Aktivitäten" des Bush-Clans wissen. Wäre nett, wenn du sie mir nennst.
      Danke im voraus.
      Gruß
      NF
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:28:25
      Beitrag Nr. 95 ()
      Rainer die USA spielen doch mit der Opec wie sie wollen, sie spalten,drohen und Boykottieren seit langen.Die Korrupten Herrscher der Golfstaaten sind ihrer Macht besonders ausgeliefert und daher willfährig wie Marionetten an der Schnur.Natürlich sind die bedingungen den USA auch strategisch wichtig,schon wegen Israel.Die Demokratische Leier ist was für Vollidioten ,aber aus wirtschaftlichen egoistischen Gründen wollen es viele nur zu gerne glauben,wir sind doch schliesslich alle korrupte "Demokraten".
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 00:42:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      Und das Schöne an diesem Ami-Engagement ist das wir seit Jahrzehnten, zum Beispiel um diese Jahreszeit, die Heizungen hochfahren und ganz gemütlich über das Böse in der Welt sinnieren können.;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 09:43:21
      Beitrag Nr. 97 ()
      @ Körschgen, # 92:

      Ach, ist es ein Leichtes, den "Aktivitäten" des Bush-Clans in den freien Medien, allem vorangestellt das Internet mit seinen wunderbaren Suchmaschinen, den Publikationen von "Spezialist Heise" und dergleichen auf die Schliche zu kommen. Sei doch nicht so naiv der Meinung, daß das einer großen Zahl der Boardteilnehmer verborgen bliebe. Allein in der Bewertung läßt sich streiten.

      Vielmehr wäre ich (vielleicht auch andere) daran interessiert, was die Aktivitäten, Machenschaften und wirtschaftlichen Ziele sind von Leuten wie etwa der

      a) Clan von Saddam Hussein
      b) Osama bin Laden
      c) Robert Mugabe
      d) Abu Bakar Ba`asyir
      e) Muammar el-Gaddafi

      Die Liste ließe sich sicherlich noch um einige asiatische und afrikanische Namen erweitern.

      Da ist es natürlich etwas schwieriger zu recherchieren, weil in diesen Ländern mit der Meinungs- und Pressefreiheit nicht ganz so liberal umgegangen wird wie hierzulande. Und arabisch oder bahasa indonesia sprechen in Europa auch nicht viele............

      Verständlicherweise fehlt es aber gerade diesen Enthüllungsjournalisten an Mut, sich in den Dunstbereich der oben genannten Personen zu begeben und mit der gleichen Offenheit über deren Absichten öffentlich zu berichten.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:57:58
      Beitrag Nr. 98 ()
      @SFK:
      Ich wusste gar nicht, dass Peter Scholl-Latour und andere, auf die ich mich bezog, ihre Bücher plötzlich ins Netz stellen? :confused:

      Über Gaddafi und Konsorten gibt es unendlich viele Quellen. Ich weiss also nicht, wovon Du sprichst. Niemandem, der nach Informationen über diese Herrschaften sucht, werden selbige verborgen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 18:41:19
      Beitrag Nr. 99 ()
      URL: http://213.187.75.204/ressorts/nachrichten_und_politik/international/?cnt=58677


      IRAK
      Moskau bedrängt Bagdad im Streit über Ölfeld



      MOSKAU / MANILA, 16. Dezember (dpa). Die russische Regierung hat sich in einen Streit um einen Großauftrag zwischen dem größten Ölproduzenten des Landes und Irak eingeschaltet. Die Regierung in Bagdad solle die Kündigung des Vertrags über die Erschließung des Ölfeldes West-Qurna-2 durch das russische Unternehmen Lukoil rückgängig machen, forderte Russlands Außenminister Igor Iwanow nach Angaben russischer Agenturen am Montag bei einem Besuch auf den Philippinen.

      Russische Experten sehen in der Entscheidung Bagdads eine Reaktion auf die Zustimmung Moskaus zu der Irak-Resolution im UN-Sicherheitsrat. Auch Diplomaten im Nahen Osten bezeichneten die Aufkündigung des Vertrags als "Bestrafung".

      Die saudische Zeitung El Dschasira behauptete unterdessen unter Berufung auf Diplomaten in Saudi-Arabien, die Entscheidung Bagdads stehe im Zusammenhang mit dem Besuch des "Parteichefs eines Nachbarlandes" in Washington. Der Besucher habe versucht, US-Präsident George W. Bush davon zu überzeugen, dass die USA auch ohne einen Krieg Zugang zum irakischen Öl erhalten könnten. Um einen Beweis dafür zu liefern, hätten die Iraker anschließend den Vertrag mit der russischen Firma gekündigt und versprochen einer US-Firma den Zuschlag zu erteilen, "sobald sich die Lage beruhigt hat".

      Bush hatte am Dienstag vergangener Woche den Vorsitzenden der türkischen Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP), Recep Tayyip Erdogan, im Weißen Haus empfangen.

      Dossier: Krieg gegen Irak?



      [ document info ]
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
      Dokument erstellt am 16.12.2002 um 18:36:42 Uhr
      Erscheinungsdatum 17.12.2002
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 22:25:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      URL: http://213.187.75.204/uebersicht/alle_dossiers/politik_ausland/krieg_gegen_irak/?cnt=25696


      KOMMENTAR
      Treibstoff des Krieges

      Die Ölreserven in irakischem Boden sind bereits verteilt - die USA profitieren davon nur, wenn es zum Krieg kommt

      Von Karl Grobe



      Mit Erdöl fängt man Verbündete. Die Washingtoner Regierung sondiert, antichambriert und agitiert seit Monaten mit diesem Mittel in den Hauptstädten der anderen vier ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, um ihnen die Zustimmung zum Krieg gegen Irak entweder ganz abzuringen oder doch wenigstens den Verzicht auf ein Veto schmackhaft zu machen. Das Angebot ist einfach: Wer sich nicht gegen die Kriegspolitik der Bush-Regierung wendet, bekommt danach seinen Anteil am irakischen Nachkriegs-Naphtha. Es ist auch eine Drohung: Wer nicht mitspielt, hat hinterher das Nachsehen.

      Nicht ganz unauffällig hat aber Bagdad Gegenminen gelegt. Die irakische Regierung - oder die staatliche Ölgesellschaft - hat Verträge mit diversen russischen, französischen, chinesischen und anderen Firmen abgeschlossen oder bis zur Unterschriftsreife vorbereitet. In Kraft treten sie im Frieden, das heißt: sobald die UN-Sanktionen gegen Irak gefallen sind und das Regime sich gegen auswärtige Anfeindungen behauptet hat. Es liegt auf der Hand: Bei diesem Deal sind die weltmarktbeherrschenden Konzerne mit nordamerikanischem Hauptquartier nicht dabei. Was weder ihr Interesse an irgendwelchen Kompromissen mit dem Regime Saddam Husseins noch ganz allgemein die Friedensliebe der Bush-Regierung fördert.

      Kommt es aber zum Krieg und können die USA danach ein ihnen genehmes oder höriges Machtgefüge einsetzen, so verfallen Saddams Verträge selbstredend. Die Ölscheichs mit Familiennamen, die so ähnlich wie Exxon oder Chevron klingen, verteilen die Kriegsbeute unter sich, abzüglich der Anteile für ihre dann regierenden irakischen Vertragspartner. So wird der fossile Energierohstoff zum Kriegs-Treibstoff.

      Es geht um nicht gerade den geringsten Preis. Nur im Boden Saudi-Arabiens liegt mehr Rohöl als unter dem Iraks. Die Suche nach dem begehrtesten Energierohstoff der Weltwirtschaft hat dabei die westlichen Wüsten und Steppen Iraks noch gar nicht recht erreicht. Die Produktion ist seit dem zweiten Golfkrieg gedrosselt; dem Bagdader Regime ist es durch verschiedene Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verboten, mehr zu verkaufen, als es das "food-for-oil"-Programm zulässt. Der Erlös wird zudem zum Abtragen der Kriegsschulden im Ausland einbehalten.

      Freilich, geschmuggelt wird in reichem Maß. Was daran verdient wird, geht nicht in die offiziellen Staatskassen. Für die Reparatur der Anlagen beispielsweise im grenznahen Rumaila-Feld bleibt da wenig. In der Region möchte Lukoil in den nächsten 23 Jahren 3,5 Milliarden Dollar investieren. Lukoil, in hartem Konkurrenzkampf mit der anderen russischen Großfirma Jukos, ist ein Faktor der Moskauer Innenpolitik. Jukos möchte übrigens gern im irakischen Kurdistan nach Öl bohren. An Zentral-Irak ist Norinco höchst interessiert. Norinco ist ein Faktor der chinesischen Innenpolitik. Die französische Unternehmensgruppe Total-Fina-Elf hat sich - für den Friedensfall - sehr umfangreiche Schürfrechte an noch anderen Orten gesichert. Sie verfallen, wenn Frankreich für die US-Irak-Politik votiert, droht Bagdad seit fast zwei Jahren. Dass solche Interessen hier und da politische Wirkung zeigen, ist wohl keine falsche Annahme.

      Ist alles verteilt? Der von Washington unterstützte Irakische Nationalkongress (INC) will nichts von diesen Abkommen gelten lassen; erst eine vom Volk gewählte Regierung könne über die Erdölpolitik des Landes entscheiden, sagen INC-Sprecher. Wobei fraglich ist, ob erstens eine solche Regierung auf dem Spielplan steht und ob zweitens die US-Konzerne (und möglicherweise die ihrer Verbündeten) schon ganz andere Zusagen in der Tasche haben. Man darf das wohl als gegebene Tatsache voraussetzen; alles andere wäre ein Zeichen wirtschaftspolitischer Naivität. Die zu unterstellen, wäre wiederum unrealistisch.

      In den Führungsetagen sind gewiss auch weiter ausgreifende Überlegungen der Washingtoner Rechten eifrig gelesen worden, Überlegungen in Bezug auf die ganze Region. Ein Sieg der Demokratie - was immer dann so genannt wird - in Irak würde die Oppositionen in Saudi-Arabien und den Vereinigten Emiraten beflügeln, erläutern Denkfabriken, die unter anderem Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz mit Ideenrohstoff versorgen. Der Schluss, dass die arabische Halbinsel dann als Zulieferer für die weltrekordmäßig öldurstige US-Wirtschaft zurückfallen könnte, liegt auf der Hand und wird auch ausgesprochen. Andere Rechte wie Vizepräsident Richard Cheney und schließlich auch die Präsidentenfamilie Bush waren ausführlich im Ölgeschäft tätig und kennen die Usancen, was ihr waches Interesse an den Herrschaftsverhältnissen in Bagdad vielleicht hinreichend erklärt.

      Nach einem längeren Krieg wird wohl nicht mehr viel zu verteilen übrig sein. Drei Monate Krieg und fünf Jahre Besatzung - so hat der US-Haushaltsexperte Kent Conrad vorgerechnet - würden 272 Milliarden Dollar kosten. Der Preis für den Wiederaufbau ist darin nicht enthalten. Beides zahlen freilich nicht die Konzerne, auch wenn sie derzeit für ein Fass Rohöl einen Krisenzuschlag von fünf Dollar berechnen. Und auf die Vernichtung, die über ein Volk hereinbricht, wenn der Krieg allgemein wird, verschwenden Ölwirtschaftsexperten kaum Gedanken.

      FR vom 5.10.2002



      [ document info ]
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
      Dokument erstellt am 27.11.2002 um 14:14:32 Uhr
      Erscheinungsdatum 18.10.2002 | Ausgabe: S
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 00:57:26
      Beitrag Nr. 101 ()
      rainer sex7sex,

      die amis haben kuweit befreit wegem dem Öl. oder siehst du irgendwelche demokratisierungsprozesse in Kuwait. DAmit haben sie den Ölpreis auf ein niedrigeres Niveau zurückgefahren. Hätten die Amis nicht eingegriffen, hätte es sich nachhaltig auf den Preis ausgewirkt, weil man damit gerechnet hätte, dass die Ölquellen gefährdet wären. Wenn Saddam weg ist, wird der Kuchen unter Texaco und Co. aufgeteilt. du kannst sicher sein, dass es primär ami-firmen sein werden. elf engagiert sich wie dumm im Iran, und im Kaspischen Meer sitzen die Amis schon. wer die Ölresreven kontrolliert, kontrolliert den Preis. Die Opec hat nach außen hin nur die macht eines Kartells. den, wie schon ein kollege sagt, sind die marionettenregierungen im Nahen Osten abhängig von den USA. Venezuela z.B ist auch eine Marionette (USA beziehen 8% aus dem Land). oder hat jemals Venezuela, Panama und Co. in der UN gegen die USA gestimmt oder gestellt. warum denkst du überlegen die Amis in Alaska dick zu bohren (Naturschutzgebiete!). weil ihnen langweilig ist. die amis brauchen den Rohstoff, weil sie einen riesigen Energiebedarf haben und auf Ozonloch oder Klimaschutz scheißen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 09:04:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ich hör hier immer nur " die Ami`s ",wir partizipieren letztendlich auch unter dem Strich gesehen.;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:03:09
      Beitrag Nr. 103 ()
      Also die Ölfrage ist doch wohl eindeutig. Die USA profitieren enorm davon, und dass muss man nicht großartig diskutieren. Glaube nicht, dass das irakische Volk davon profitieren wird (tut es momentan auch nicht). @imo, du hast recht es ist eine Schande wie unsere Regierung in dieser Frage hin und her schwingt. Am Ende sieht es doch wie so oft aus. Wir Europäer blechen und bauen wieder alles auf. Also ich bleib meinem Tip: Feb 03 gehts los
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:44:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      (#54)
      Terrorzellen ohne Ausbildung und Geld sind für Bin Laden so wertvoll wie Speerspitzen ohne Speere für die Indianer: Eine treffsichere Büffeljagd ist nicht möglich!

      (#55)
      Die Option, sich in ein Land zurückzuziehen, und dort Trainingscamps für Terror- Angriffe zu eröffnen: die gibt es nicht mehr.

      Diese Bedingungen sind offensichtlich nicht erfüllt.

      SPIEGEL ONLINE - 18. Dezember 2002, 6:59
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,227647,00.html
      Uno-Bericht

      Al-Qaida baut neue Camps in Afghanistan

      Das Terrornetzwerk al-Qaida organisiert sich laut einem Uno-Bericht neu. Im Osten Afghanistans nahe der pakistanischen Grenze enstünden neue Trainingscamps, heißt es.

      New York - Die USA seien über die Existenz dieser Camps informiert, sagte der für die Überwachung der Finanzströme al-Qaidas zuständige Uno-Beauftragte Michael Chandler dem US-Nachrichtensender CNN am Dienstagabend. Dabei handele es sich um kleine, sehr versteckte und mobile Stützpunkte. Als sehr Besorgnis erregend wurde das Potenzial von al-Qaida eingestuft, eine so genannte schmutzige Bombe bauen zu können. Keine Verbindung gebe es zwischen al-Qaida und dem Irak. Die Expertenkommission war eingesetzt worden, um die Anstrengungen gegen den Terroristenchef Osama bin Laden, al-Qaida, die radikal-islamischen Taliban und deren Verbündeten zu beobachten.

      Trotz aller internationalen Anstrengungen verfüge al-Qaida weiter über Geld zur Finanzierung terroristischer Aktivitäten. Auch könnten Mitglieder des Netzwerkes sich weitgehend frei bewegen. Es gebe Hinweise auf al-Qaida-Zellen in etwa 40 Staaten.

      Der Bericht fordert zur Bekämpfung von al-Qaida weltweit besser abgestimmte Anstrengungen. Chandler betonte, dass ohne einen breiten Informationsaustausch, polizeiliche Zusammenarbeit und eine genaue Kontrolle der Finanzierungsmöglichkeiten al-Qaida weiter existieren, neue Terroristen anwerben und aufrüsten könne. Al-Qaida sei eine heimtückische Bewegung und kein einzelnes Land oder eine Gruppe von Ländern könne das Problem allein bewältigen. Das Terrornetzwerk stelle wegen der dezentralen, lose organisierten und relativ einfach strukturierten Kommandoebene sowie der großen Flexibilität weiterhin weltweit eine beträchtliche Gefahr für den Frieden und die Sicherheit dar, heißt es in dem Bericht weiter.

      Chandler forderte die Erstellung einer aktualisierten Liste von verdächtigen Terroristen und terroristischen Gruppen. Zur Zeit würden 92 Gruppen und 232 Einzelpersonen im Zusammenhang mit Bin Laden, al-Qaida und den Taliban gebracht. In dem Uno-Report seien noch einmal 104 Einzelpersonen oder Gruppen identifiziert worden, die möglicherweise mit al-Qaida in Verbindung stünden, aber noch nicht von Regierungen aufgelistet worden seien.

      Ich glaube die USA wären gut beraten, diesen Job richtig zu machen, bevor sie einen neuen (Irak) vermutlich genauso unvollständig erledigen.

      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 18:13:07
      Beitrag Nr. 105 ()
      Drohung mit Atomwaffen ist menschenverachtend und völkerrechtswidrig
      Eine Erklärung der IPPNW-International physicians for the prevention of nuclear war

      Im Folgenden dokumentieren wir eine Presseerklärung der deutschen Sektion von IPPNW


      Pressemitteilung

      Berlin, den 12. Dezember 2002

      Ein atomarer Angriff auf Bagdad würde bis zu 3,6 Millionen Tote kosten. Das ist ein Ergebnis der jüngsten wissenschaftlichen Studie der IPPNW, der International physicians for the prevention of nuclear war. Vor diesem Hintergrund verurteilen die IPPNW-Ärzte die Drohung Amerikas, Atomwaffen einzusetzen, scharf. "Die Drohung der USA, so viele Menschen zu töten, ist menschenverachtend und völkerrechtswidrig", sagt Xanthe Hall, Abrüstungsexpertin der deutschen Sektion der IPPNW.

      Die IPPNW-Studie "Kollateralschaden" analysiert die Folgen eines neuen Krieges gegen den Irak. Die Studie wurde von der britischen Sektion der IPPNW (MEDACT) erstellt. Die Autoren rechnen im Falle eines Krieges mit verheerenden Auswirkungen für die irakische Bevölkerung, ihre Nachbarn und weit über die Region hinaus. Sollte die USA ihre Drohung verwirklichen und eine Atombombe zünden, wäre ein enormes ziviles Sterben die Folge. Eine kleine Atombombe, etwa in der Größe der Hiroshima-Bombe, tötet bis zu 360,000 Menschen. Eine moderne thermonukleare Bombe tötet jedoch bis zu 3,6 Millionen, ohne die Spätfolgen einzurechnen.

      Die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen ist generell völkerrechtswidrig, das erklärte der Internationale Gerichtshof in seinem Gutachten vom 8.Juli 1996. Mit einer Ausnahme: Der Gerichtshof drückte sich vor der Entscheidung, ob ein Einsatz von Atomwaffen gerechtfertigt sei, wenn ein Staat in seiner Existenz bedroht sei. Dies trifft im gegenwärtigen Szenario aber nicht zu: Es gibt bisher keinen Beweis, dass der Irak im Besitz von biologischen oder chemischen Waffen ist - und dass die USA vom Irak mit Massenvernichtungswaffen bedroht werden.

      "Hier wird der Gerechtigkeitsgedanke auf den Kopf gestellt. Allein aufgrund der Behauptung der USA, Hussein sei gefährlich, wird Millionen Menschen mit dem atomaren Feuer gedroht. Das darf die internationale Gemeinschaft nicht zulassen", sagte Frau Hall.

      IPPNW-Deutschland, Koertestr. 10, D-10967 Berlin
      http:www.ippnw.de


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