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    Merz greift nach Degradierung Merkel an! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.02 13:10:04 von
    neuester Beitrag 22.12.02 20:41:08 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 16.12.02 13:10:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Merz-Attacke beunruhigt CDU

      Ex-Fraktionschef greift Merkel scharf an / Ruf nach innerparteilicher Debatte

      BERLIN, 15. Dezember. Rund zehn Wochen nach seiner Degradierung hat der frühere CDU-Fraktionschef im Bundestag, Merz, massive Kritik an seiner Nachfolgerin geübt. Angela Merkel habe seine Ablösung entgegen allen Absprachen "von langer Hand vorbereitet", sagte Merz der Berliner Zeitung. Diesen Schritt habe sie "insbesondere in den Tagen vor der Wahl mit fast allen Landesvorsitzenden der CDU besprochen". Auch sei Merkel in den turbulenten Wochen vor der Bundestagswahl nie bereit gewesen, "sich schützend vor mich zu stellen". Dieses Verhalten, so Merz, habe ihn gleichwohl nicht überrascht, "weil ich Frau Merkel in solchen Situationen mittlerweile kenne".

      Der jetzige Fraktionsvize gab sich überzeugt, dass er eine Kampfabstimmung um den Vorsitz gegen Merkel gewonnen hätte. Er habe aber der Fraktion eine Zerreißprobe ersparen wollen. Der "Großteil" seiner Kollegen habe "mit geballter Faust in der Tasche das Spiel mitgemacht". Er bezweifle, dass seine Degradierung von Dauer sein werde, sagte Merz: "Man muss in der Politik manchmal einen Schritt zurückgehen, um anschließend zwei Schritte nach vorn machen zu können." Ausdrücklich lobte er in diesem Zusammenhang die Ministerpräsidenten von Hessen und dem Saarland, Roland Koch und Peter Müller. "Zwischen uns", so Merz, "herrscht so etwas wie eine Grundloyalität."

      CDU-Spitzenpolitiker reagierten perplex auf die Attacken ihres Finanzexperten. Er könne Merz zwar verstehen, sagte Brandenburgs CDU-Chef Jörg Schönbohm, halte Zeitpunkt und Art der Diskussion aber für unglücklich. Auch CDU-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach zeigte sich "völlig überrascht": "Diese Schlacht ist doch nun wirklich geschlagen", sagte Bosbach der FR. Merz und Merkel hätten zuletzt "friedlich, konstruktiv und kameradschaftlich" zusammengearbeitet, von Spannungen habe er nichts bemerkt. Die jetzige Debatte nutze weder Merkel noch der Union noch Merz selber. "Deswegen verstehe ich das wirklich nicht, so verständlich seine Verärgerung auch sein mag." Nach Kochs Judenstern-Vergleich und Merzens Philippika bestehe nun die Gefahr, dass die Union ohne Not "von den Problemen der Koalition ablenkt", so Bosbach. Nötig sei eine offene Aussprache: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir so tun, als sei nichts gewesen." Merkels Sprecher teilte mit, über den Vorgang werde "in den Gremien gesprochen".

      SPD-Generalsekretär Olaf Scholz kommentierte den CDU-Zank mit den Worten: "Offenbar hat Merkel ihre Truppe nicht mehr unter Kontrolle, und Merz wittert Morgenluft." Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte der FR, der Streit zeige, "dass Missgunst und Misstrauen die Verhältnisse in der CDU-Spitze bestimmen". Offenbar habe die Union ihre Wahlniederlage noch nicht verkraftet. Die "Illoyalität" von Merz mache deutlich, "dass die Union von Regierungsfähigkeit weit entfernt ist".

      FR
      Von Jörg Schindler
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:12:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kommentar der FR

      Zeit zum Nachtreten



      Friedrich Merz ist ehrlich. Angela Merkel nicht. Gegen wen das spricht? Jedenfalls nicht für Merz. Der frühere Fraktionsvorsitzende macht kein Hehl aus seinem Zorn über seine Ablösung. Seine Nachfolgerin tut so, als sei nichts gewesen. Dabei weiß sie es besser. Nein, Merkel ist als Nummer eins der CDU und der gemeinsamen Bundestagsfraktion keineswegs so unangefochten, wie sie behauptet. Die Liste der Anfechter beginnt mit Friedrich Merz, aber sie endet keineswegs mit ihm.

      Merz nutzt schier jede Gelegenheit zum Nachtreten. Kaum schwächt sich Roland Koch, der aussichtsreichste Konkurrent der Vorsitzenden, durch politische Geschmacklosigkeiten, meldet sich der abgemeierte Fraktionschef wieder mit seiner Mäkelei an Merkel. So handeln schlechte Verlierer. Damit passt Merz bestens zu seiner Partei. Die hat ihre Niederlage bei der Bundestagswahl so wenig verarbeitet wie er die seine gegen Merkel.

      Über beides macht sich die Vorsitzende keine Illusionen. Ihre Führungsaufgabe besteht nicht zuletzt in dem Versuch, diesen Frust in positive politische Energie zu verwandeln. Was den der Partei angeht, scheint ihr dies mit dem Untersuchungsausschuss "Wahlbetrug" zu gelingen. Merz mit der Aufgabe des "Anti-Superministers" zu betrauen, hat offenbar nicht gereicht. Für eins sollte Merkel ihm dankbar sein: Dass er die Vorbehalte ausspricht, die andere diskreter hegen, lässt die Vorsitzende nie vergessen, wie sehr sie auf der Hut sein muss vor ihren Parteifreunden. krö
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:15:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kümmere Dich lieber um die Kotzbrocken in Deinem eigenen Nest!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:16:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      ......zum Thema:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:25:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      na Du r(t)otes Luder :D
      auch schon ausgeschlafen ?

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      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:33:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bei den Schwarzen geht es ja "drunter und drüber"
      Kein Unterschied zur ESPEDE


      CDU-Vize Böhr nimmt Merkel gegen Merz in Schutz

      Hamburg (dpa) - CDU-Vize Christoph Böhr hat Parteichefin Angela Merkel gegen Angriffe des Unionsfinanzexperten Friedrich Merz in Schutz genommen. Angela Merkel sei die absolute Nummer Eins der CDU. Sie macht ihre Arbeit sehr gut, sagte er der «Bild am Sonntag». Zugleich betonte er, Merz bleibe Teil der Führungsmannschaft der Union. Merz hatte Merkel vorgeworfen, seine Ablösung als Fraktionschef entgegen der Absprache von langer Hand vorbereitet zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:34:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:53:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @1
      also ich finde das Interessanteste daran ist das Frau Mergel dazu so gar nichts zu sagen hat. Gut, was soll Sie auch schon sagen was März nicht schon gesagt hätte- ich mein ja nur so mit persönlich enttäuscht käme doch ganz gut, oder Merz das unerkannte trojanische Pferd der SPD,oder brutalst mögliche Aufklärung dieser Aktion wird gefordert, oder Schröder muß weg.Is ja nur son Gedanke.
      Grüße;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:57:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Merz wäre mir an der Spitze momentan auch lieber. Dann wäre die Oppositon vielleicht nicht so eingeschlafen und würde etwas mehr Druck auf die Regierung machen.
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      schrieb am 22.12.02 20:41:08
      Beitrag Nr. 10 ()


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