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    Deutschlands Justiz; 6 Jahre für fahren ohne FS, 4 Jahre für Tod- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.02 20:19:32 von
    neuester Beitrag 16.12.02 22:36:45 von
    Beiträge: 6
    ID: 673.923
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      schrieb am 16.12.02 20:19:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      schlag.

      Hier wurde aus einem (unterbelichtetem) Unternehmer ein Sozialfall, da hat die Justiz mal wieder voll ins Schwarze getroffen.


      LOTTOKÖNIG MICHAEL B.

      Vom Millionär zum Arbeitslosen

      Ein Haus, eine Frau, viele Autos - Michael B. besaß einst alles, wovon ein Mann nur träumen kann. Nach einem Lottogewinn von mehr als 2,7 Millionen Mark gab der Kfz-Mechaniker aus Niedersachsen richtig Gas - und fuhr sein Luxusleben gegen die Wand.



      SPIEGEL TV-Reportage: "Einmal Millionär und zurück"




      SPIEGEL TV

      Will beim nächsten Lottogewinn lieber nach Spanien auswandern: Ex-Millionär Michael B.


      "Alles Strolche sind das", wettert Michael B. und meint damit weder Steuerreformer, Börsenspekulanten noch "die da oben", sondern seine Familie. Die ist mit neun Geschwistern nicht eben klein und hat den 42-Jährigen bitter enttäuscht.

      Nachdem der Arbeitslose aus Ganderkesee 1994 satte 2.729.513 Mark im Lotto gewonnen hatte, war nichts mehr wie vorher. "Natürlich hat meine Familie sich mit mir gefreut, ich habe sie ja auch reich beschenkt, ihnen Autos gekauft und Geld gegeben", erzählt Michael. Doch dann sei er im Gefängnis gelandet, wegen achtmaligen Fahrens ohne Führerschein. Und da habe sich niemand mehr blicken lassen außer seinem Zwillingsbruder. Heute würde Michael B. "lieber fremden Leuten was geben als den eigenen, denn die sind in der Regel das Letzte."

      Nach insgesamt vier Bewährungsstrafen hatten dem Millionär 18 Monate Freiheitsentzug gedroht. Nachdem er sich zwar bereit erklärte, 300.000 Mark Strafe an die Staatsanwaltschaft zu zahlen, sich jedoch strikt weigerte, eine dreijährige Führerscheinsperre in Kauf zu nehmen, ging der Zocker für fünf Jahre und neun Monate in den Knast. Die Ehefrau reichte nach drei Jahren Alleinsein entnervt die Scheidung ein, Michael saß weiter mit "Mördern, Drogendealern und Zuhältern" in seiner Zelle. "Ich habe immer gewusst, dass seine Geschäfte nach hinten losgehen", berichtet die Ex-Frau. Der Mann habe einfach kein Gefühl für Geld gehabt, immer nach dem Motto: "Ich lebe jetzt und sofort und richtig heftig."

      Immerhin konnte er als Freigänger das Gefängnis tagsüber verlassen und arbeitete als Schlosser in einer Firma für Lüftungstechnik. Dort verdiente er zehn Mark am Tag, die irgendwie in keinem Verhältnis standen zu den etwa 1,7 Millionen Mark, die der gelernte Kfz-Mechaniker kurz nach dem großen Los in den Kauf eines Autohauses investiert hatte. Ganz zu schweigen von den 300.000 Mark, für die er eine Schlosserei erworben hatte, in der zwei seiner Brüder und einige Angestellte für Geld sorgen sollten.

      "Gutherzigkeit ist Dummheit"



      SPIEGEL TV

      Sonnige Zeiten: Kurz nach dem Gewinn schienen die Geldreserven endlos


      "Ich war zum Zeitpunkt des Lottogewinns arbeitslos und voller Tatendrang. Deshalb habe ich zwei Betriebe aufgebaut und dabei eine Menge Leute finanziell mit durchgebracht. Aber Gutherzigkeit ist eben Dummheit - heute würden die von mir keinen Cent mehr kriegen", meint der ehemalige Selbständige. Seine beiden Firmen gingen Pleite, während er im Gefängnis saß. Frust auf ganzer Linie: "Was die deutsche Justiz mit mir gemacht hat, kann ich bis heute nicht verstehen. Ich habe mit einem gesessen, der eine Frau erschlagen und dafür vier Jahre und neun Monate gekriegt hat. Der ist nach drei Jahren aus dem Gefängnis rausmarschiert, während ich fast sechs Jahre im Knast war."

      Entthronisiert und komplett mittellos verlässt Lottokönig Michael nach Ablauf der Haft das Gefängnis. Allein den Finanzämtern schuldet er rund 200.000 Mark. Auf der Suche nach Barem erinnert sich der ehemalige Schwarzfahrer an seine großzügigen Kredite für die lieben Verwandten - die allerdings haben laut Selbstaussage von ihm in der Vergangenheit nur Geldgeschenke und keine -leihgaben erhalten.

      20 Jahre lang hatte Michael auf dieselben Zahlen getippt, bevor er zunächst fünf und nur einen Monat später sogar sechs Treffer landete und den Jackpot knackte. Nur 16 Monate nach dem großen Wurf hat er seine Millionen allerdings bereits unter die Leute gebracht und Schulden gemacht, um seine Gläubiger zu bezahlen. Das Haus, die Autos, die Orientteppiche - der gesamte Privatbesitz des Lottokönigs wird verkauft, der gerade erst gewonnene Wohlstand zerrinnt zwischen beiden Händen.

      Das Spiel geht weiter



      SPIEGEL TV

      Lotto spielt Michael auch heute noch - dieselbe Kombination wie damals


      Mittlerweile hat der Vater von vier Kindern mit seinem Schicksal Frieden geschlossen und die Hoffnung begraben, je wieder an die angeblich über 500.000 Mark zu kommen, die er verliehen haben will. Sein jetziger, eher bescheidener Lebenswandel erfüllt die verflossene Gattin offenbar mit Genugtuung. Bis Mitte Dezember erhält der Ex-Unternehmer, Ex-Mercedesfahrer und Ex-Millionär statt 500 Euro Arbeitslosengeld wenig mehr als 400 Euro Arbeitslosenhilfe im Monat. "Er ist ganz arm, hat keine Familie, kaum noch Freunde und keine Kinder mehr", frohlockt die Ex-Frau. Der erfolglose Lottokönig kontert: "Wenn man schon mal ganz oben war und dann in den Keller gefallen ist, muss man wieder auf die Füße kommen - schon weil die anderen sich darüber so gefreut haben."

      Das Kardinalziel des Stehaufmännchens lautet daher: den Führerschein wieder zu bekommen. Zu diesem Zweck bereitet sich Michael zurzeit in einem Kurs auf das Bestehen seiner dritten MPU - der medizinisch-psychologischen Untersuchung - vor. Was der Geprellte im Fall eines erneuten Gewinns heute anders machen würde? "Ich würde keinem mehr etwas erzählen und sofort aus Deutschland verschwinden", meint er im Brustton der Überzeugung und spielt weiterhin jede Woche Lotto - dieselben Zahlen wie eh und je.
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      schrieb am 16.12.02 20:36:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      das ist das sagenhafte deutschland.

      ein kleiner arbeiter der scheisse baut, wird zur rechenschaft gezogen.

      ein manager - wie sommer und co. - bekommt eine abfindung damit er "freiwillig" geht.

      ein ehemaliger bundeskanzler hat "schwarzes" geld genommen und hat aber sein ehrenwort gegeben, dass er nicht verrät von wem. da gilt das ehrenwort. er muss nichts sagen, bezahlt eine kleine summe und die sache ist erledigt.

      ein kleiner arbeiter wäre in beugehaft und würde jetzt noch sitzen.

      dann haben wir "ca. 100" krimmineller unternehmer am ehemaligen neuen markt, plus einiger banker. die haben alle von vorne bis hinten beschissen, schrott erzählt, aber kohle verdient. bis auf ein oder zwei "oberblöde" sind aber alle davon gekommen. (infomatec, comroad).

      ein kleiner arbeiter der klagt, bekommt dummerweise beim ersten prozess recht, was aber in der nächsten instanz schon wieder geändert wird. - comroad - was bleibt ist,dass sich unser vater staat das geld der firma einverleibt.
      die beschissenen aktionäre sind die dummen.

      deutsche linksrechtsdrehung. am schluss gewinnt immer nur der staat.

      jetzt warten wir einmal ab, was unsere rot/grünen jungs so über weihnachten für murks verzapfen und danach wirds evtl. höchste zeit diesem land ade zu sagen.

      ach ja, in 2004 werden wieder steuern erhöht werden. da sind dann 10 neue kleine "negerlein" in der eu. die brauchen kohle. in polen müssen wasserleitungsrohre verlegt und strassen gebaut werden.

      trotzdem weiterhin viel erfolg!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:37:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kenne einen ähnlichen Fall:

      Ingenieur fährt 3mal ohne Führerschein und wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
      Im Gefängnis macht er einen Selbstmordversuch!
      Heute lebt er von Sozialhilfe!
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:41:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ #1
      Solange keiner den deutschen "Juristen" mit dem Hammer auf den Kopf schlägt, wird das auch so bleiben. :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:44:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das hier ist noch viel krasser :eek:

      Quelle:http://www.antipsychiatrie.berlinet.de/versand/titel/postel.…

      "Die Memoiren des hochstapelnden Postboten Postel, der zuerst unter dem Namen »Dr.Dr. Clemens Bartholdy« beim Flensburger Gesundheitsamt und später in der sächsischen Anstalt Zschadraß als »Dr.med.« erneut als Psychiater auftritt und zeigt, dass in diesem Berufsfeld die entscheidende Qualifikation im Beherrschen der akademischen Sprache besteht. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. med. Gert von Berg, Münster

      Der Briefträger und Hochstapler Gert Postel brachte es zum geschätzten Oberarzt für Klinische Psychiatrie, schrieb psychiatrische Gutachten für Schwurgerichte, diskutierte unter vier Augen mit seinem Minister und bekam die Chefarztstelle eines Landeskrankenhauses für Psychiatrie und Neurologie angetragen – dotiert mit einer C4-Professur. Sein Bericht reißt Psychiater und Psychotherapeuten die Maske kundiger Heiler vom Gesicht" :laugh::laugh::laugh:.


      "Dr." Postel wurde zu 4 Jahren ohne Bewährung verknackt. Anscheinend ist es schlimmer das System vorzuführen, als einen Menschsen mit Springerstiefeln grausam zu Tode zu treten. Da ist dann bei mir Schluss mit lustig :mad:

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      schrieb am 16.12.02 22:36:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sollte nicht immer alles glauben was in der Zeitung steht.
      Nach § 21 StVG beträgt die Höchststrafe für das Fahren ohne Fahrerlaubnis ein Jahr.
      Ich schätze mal, dass unser Lottokönig da eine Kleinigkeit verschwiegen hat....


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