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    Der Sozialhetzer Hundt will höhere Provite und niedrigere Renten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.02 10:10:19 von
    neuester Beitrag 15.01.03 04:58:56 von
    Beiträge: 29
    ID: 674.678
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      schrieb am 18.12.02 10:10:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      nachdem er durch die Arbeit der Arbeiter die letzten 30 Jahre dick und fett geworden ist, sollen nun diese Arbeiter weniger Rente bekommen. Hoffentlich schmeißen die Rentner Ihre Motorsägen auf den Müll und kaufen japanische.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:16:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      . . alles "arbeitgeber" in der regierung ! :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:20:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was ist denn "Provite"?:confused:

      Hab leider grad kein Wörterbuch zur Hand.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:21:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Vollidiot denkt wohl immer noch daß wir hier im Kapitalismus leben!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:22:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das war die Pizzastudie :laugh: :laugh: :laugh:

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      schrieb am 18.12.02 10:24:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ contrabass

      Wenn ich solche Typen wie dich "höre",könnte ich kotzen.

      1) Das Herr Hundt erfolgreicher Unternehmer ist, im Gegensatz zu dir, könnte auch an seiner weit besseren Bildung liegen (Prov ite :laugh: ).

      2) Ja, ich bin auch dafür das Herr Hundt seine Unternehmerischen Aktivitäten hier in der BRD einstellt und die armen, ausgebeuteten Arbeiter ihren Arbeitslosenstand geniessen.

      3) Wer gibt den "Arbeitern" denn überhaupt Arbeit?? Die Gewerkschaften? Die Politiker? Die Kumpels/Kollegen? Oder könnte das auch der UNTERNEHMER sein?????

      4) Tritt Verdi oder IgMetall auch für eine tariflich garantierte Gewinnausschüttung für Unternehmer ein????

      5) Wieviel Arbeitslosengeld bekommt ein Unternehmer, den die Gewerkschaften, die Politik und die Banken gemeinschaftlich in den Ruin getrieben haben???
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:28:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gibt es beim DGB keine Sprachschulen ?
      :D :D :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:28:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Astur
      Stimmt genau!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:31:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      ist der mit den Kettensägen
      nicht der Stihl ?

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:32:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hundt ist ein Dummschwätzer. Ihn betrifft es ja nicht. Was will er denn von einer Durchschnittsarbeiterrente West von derzeit 1080 Euro noch groß abziehen. Krankenkasse/PV weg, Miete weg,EK-Steuer ??? demnächst weg - tja Hundt da bleibt mörderviel Geld übrig !
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:33:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Deutschkurse gibt es doch nur für Ausländer!

      Das ist auch gerecht so, denn nur Ausländer dürfen in Deutschland zwei Pässe gleichzeitig haben.

      Flack
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:40:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      @odlo:

      Wie würdest Du den Zustand unseres Gemeinwesens beschreiben?

      Zustand der Infrastruktur (z.B. Straßen, öffentlicher Nahverkehr, Schulen und Universitäten etc.)?

      Zustand der Staatsfinanzen?

      Die heutigen Renter haben Ansprüche in Billionenhöhe erworben, darüber hinaus hinterlassen sie uns eine marode Infrastruktur und einen völlig überschuldeten Staat.

      Sollen nur die Jungen dafür bluten, dass die ältere Generation über ihre Verhältnisse gelebt hat?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:49:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Astor:

      Du hast meine 100%-ige Zustimmung!!

      Aus User contrabass spricht der Neid und Frust der Erfolg- und Besitzlosen!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:51:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Rainer6767, harter Tobak, Dein verbaler Rundumschlag; immerhin, worin besteht denn bis heute Dein Beitrag in diesem so maroden Staat. Die "Alten" haben viel aufgebaut, nun ist es an Dir, einen Beitrag zu bringen. Daß Du Deinen Beitrag zu diesem Staat als "bluten" bezeichnet spricht für Deinen Egoismus.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:52:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12
      Kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt, und es wurde "vergessen" ab dem Jahre 1970 entsprechende Rücklagen zu bilden.

      Was Hundt jetzt fordert, wird sowieso eintreffen. Das deutsche Sozialsystem (Renten- und Krankenversicherung) ist bankrott. Es wird also zu massiven Kürzungen kommen. Die Politiker wollen dies nur nicht wahrhaben und meinen durch Anzapfen weiterer Quellen die Einnahmen steigern zu können. Dies wird aber nicht der Fall sein, weil es die wirschaftliche Lage in den nächsten zehn Jahren nicht mehr hergibt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 10:58:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Brama:

      Mir geht es um eine gerechtere Lastenverteilung zwischen den Generationen.

      Meine Generation finanziert die heutigen Rentner und muss zusätzlich noch eine eigene Altersversorgung privat aufbauen. Weil wir aus der bereits heute bankrotten Rentenversicherung nicht das Geringste zu erwarten haben.

      Ja, die Alten haben viel aufgebaut. Aber sie haben leider noch mehr konsumiert. Oder wie sonst erklärst Du Dir den zustand unseres Gemeinwesens?

      P.S.: Über meine Beiträge mach Dir mal keine Sorgen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 11:11:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rainer6767, Sorry, ich habe nicht übermäßig konsumiert, ich habe gelebt, ein ausreichendes Sparguthaben angelegt, ein Haus gebaut und weitere Kleinigkeiten erarbeitet, häufig verbunden mit Konsumverzicht. Diese "Werte" werden irgendwann an meine Kinder vererbt. Die werden wegen meiner "Verschwendung" nicht bluten müssen.Die Rentenversicherung nehme ich eines Tages in Anspruch weil ich viele Jahre Beiträge leisten mußte, soll ich jetzt auf diese verzichten? Im übrigen, auch ich zahle bis heute Rentenbeiträge für die Generationen vor mir.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 11:34:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Brama:

      Es geht nicht um Dich oder um mich. Es geht um die Generationen insgesamt.

      Woher kommt der Zustand des Gemeinwesens? Weil eben mehr konsumiert als investiert wurde. Über zig Jahre hinweg, spätestens seit den 70-ern. "Maß halten" war nicht mehr angesagt. Plünderung der Sozialkassen. Soziale Wohltaten auf Pump.

      Bestreitest Du ernsthaft, dass die Renten gekürzt werden müssen? Wohl nicht. Dann aber die berechtigte Frage, warum dies nur bei den aktuellen Beitragszahlern passieren soll. Darf man den Rentern ihre Rente nicht kürzen, weil sie zig Jahre lang brav ihre Beiträge bezahlt haben? Was ist dann mit den Jüngeren, die doch auch zig Jahre lang ihre Beiträge brav bezahlen werden und dennoch nichts aus der Rentenkasse erhalten?

      ich selbst bin gar nicht betroffen, weil meine Altersvorsorge auf dem Kapitaldeckungsprinzip basiert. Aber Millionen von jüngeren Arbeitnehmern bezahlen heute die Lasten, die ihnen von den Älteren hinterlassen wurden.

      Dürfen wir die "Erblasser" angesichts des Zustands des "Erbes" nicht kritisieren?

      Und der "arme Rentner" ist ein Mythos aus vergangenen Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:26:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      genau das ist es, was der Sozialhetzer Hundt wollte,
      die Rentner gegen die Jungen aufhetzen und dabei Arbeitgeberbeiträge sparen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:42:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Astur,

      PISA-Genius, das Wort "dass" sagt Dir selbst aber nix, gelle?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:44:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Astur-Genius "a bisserl hohl" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 14:48:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      aus der zeit

      Porträts

      Das Beton-Duo

      Die SPD gilt als Partei der Blockierer – vor allem dank Fraktionschef Franz Müntefering und Generalsekretär Olaf Scholz. Die beiden fühlen sich missverstanden

      Von Werner A. Perger

      „In Diskussionsrunden werden wir

      als Mitglieder dieser Partei

      nur noch verhöhnt und ausgelacht.“

      (aus einem Austrittsschreiben

      an die SPD, 15. 11. 2002)


      Berlin

      Harte Zeiten für die SPD, ein kalter Winter steht ihr bevor. Schon jetzt lässt die gefühlte Kälte führende Genossen mit den Zähnen klappern. Auf einen derart eisigen Wind öffentlicher Feindseligkeit, wie er ihnen seit Wochen um die Nase bläst, waren die Wahlsieger des 22. September nicht vorbereitet. Da ist etwas schief gelaufen. Und es kann schlimmer kommen. Der 2. Februar – Wahltag in Niedersachsen und Hessen – ist inzwischen zum Schicksalstermin geworden.

      Wie dieser Klimasturz entstanden ist, weiß unter den oberen Sozialdemokraten in Kanzleramt, Bundestag und Parteizentrale keiner so genau zu sagen. Das Nachwahldebakel hat, aus ihrem Blickwinkel, viele Ursachen, objektive und subjektive, wirkliche und eingebildete: vor allem die fatale weltwirtschaftliche Entwicklung; den im Ausmaß unkalkulierten – aber auch unkalkulierbaren? – Einbruch bei den Steuereinnahmen; die „unfinanzierbaren Versprechungen der Opposition“ im Wahlkampf, samt Edmund Stoibers „populistischer Kampagne mit PDS-Argumenten gegen unsere unternehmensfreundliche Steuerreform“; die persönliche Diffamierung des Wahlsiegers Gerhard Schröder; die populistischen Profilierungsmanöver der bisherigen Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth und Fritz Kuhn als „Modernisierer“ zu Lasten der SPD; den strategischen Erfolg der oppositionellen „Wahlbetrug“-Kampagne; den Vertrauensschwund in der Bevölkerung; die wachsende Nervosität in den eigenen Reihen; die „Kakofonie“ (Schröder) der sozialdemokratischen Vorschläge und Steuereinnahmenideen; schließlich die öffentliche Meinung insgesamt, die nur einen einzigen Feind habe – die SPD als Partei der Bremser und Blockierer.

      Bemerkbar macht sich der Klimasturz zunächst an der sozialdemokratischen Basis. Dort gesellt sich zur oppositionell und medial geschürten Schröder-Verdrossenheit der authentische Zorn der Genossen, aber aus anderen Gründen. Da geht es nicht etwa um das Ausbleiben von Sozialstaatsreformen oder „zu wenig Modernisierung“. Eher im Gegenteil. „Bei allem Verständnis zu diesem Sparhaushalt“, schreibt ein sozialdemokratisches Paar aus Bochum in einem sehr typischen Brief an die Partei, „sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, wo wir all unsere Solidarität zu ‚unserer‘ Partei aufgeben.“ Überall, wo sie hinkämen, würde darüber gesprochen, wie sehr es „allen schlecht(er) geht“, dass „alles teurer“ werde. „Alle sparen und halten ihr Geld zusammen, ob der Ungewissheit, was da noch so alles kommt. Der Unmut wird immer größer.“ Dann lieber raus aus der Partei: Das Geld für die Mitgliedsbeiträge „brauchen wir zum täglichen Überlebenskampf in Deutschland“. Sehr pauschal, sehr hart, sehr ehrlich.

      Ablehnung, Spott und Hohn

      Joachim Poß, Abgeordneter aus Gelsenkirchen, Finanzexperte und stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion, beantwortet viele solcher Briefe. Es ist die Post derer, denen die SPD zu wenig für die soziale Gerechtigkeit tut. Poß spricht von der „gefühlten Ungerechtigkeit“, die härter sei als die reale. Das ist mit der Gerechtigkeit so wie mit der Kälte. „Schuld ist die SPD…“

      Neben dieser Bitterkeit von innen erfährt die Wahlsiegerin SPD auf der anderen Seite Kritik, Ablehnung, Spott und Hohn von außen: von der Opposition, den Wirtschaftsverbänden, immer öfter von den Grünen, von Professoren, Intellektuellen, vom versprengten Rest des Neue-Mitte-Milieus und nicht zuletzt von den Medien. Die Schröder-SPD, die vielen in den eigenen Reihen, nicht zuletzt in den Gewerkschaften geradezu neoliberal vorkommt, ist den anderen viel zu unbeweglich, sozialprotektionistisch, veränderungsfeindlich, unmodern.

      Für die so wahrgenommene SPD stehen zwei Namen: Franz Müntefering und Olaf Scholz. In der Nachwahlöffentlichkeit repräsentieren sie puren sozialdemokratischen Traditionalismus: Old Labour. Funktionäre vom Schlage jener, vor denen liberale Eltern ihre Kinder seit Beginn des Industriezeitalters immer gewarnt haben. Neidschürer. Streikführer. Bonzen. Besitzstandswahrer. Reformgegner. Die Stars des neuen DokuGruseldramas aus Berlin: Die Rückkehr der Apparatschiks.

      Da sitzen sie und wissen nicht, wie ihnen geschieht. „Der Franz“, auch „Münte“ genannt, 62 Jahre alt, Parteiveteran, Exminister (Düsseldorf und Berlin), der Mann, der Schröder bisher in der Partei den Rücken frei gehalten hat und nun die Fraktion im Bundestag führt. Und Scholz, 44, zum Pragmatismus bekehrter Exlinker („Stamokap“;), der in Hamburg für kurze Zeit als Innensenator Amtsvorgänger des Rechtspopulisten Schill war und nun als neuer Generalsekretär an Schröders Seite eine Zukunft haben könnte, sofern die Zeit dafür reicht. Ein ungleiches Paar, ein gemeinsames Schicksal: Für alle, die unentwegt darauf warten und verlangen, dass endlich einmal irgendein „Ruck durchs Land“ geht, sind sie die bösen Buben, Ruckverhinderer, Betonköpfe.

      „Ich weiß“, sagt Müntefering. Was für ein Imagewandel. Vor Jahren, als er den 98er Wahlkampf der SPD vorbereitete, war er für eine Weile irgendwie „in“, fast eine Kultfigur. Da diente sein Haarschnitt als Running Gag in der Harald Schmidt Show. Nur wenigen ist das vergönnt. Vorbei, lang her. So fröhlich wie damals ist „der Franz“ ohnehin nicht mehr, die vier Regierungsjahre der SPD zeigen Wirkung. Und spätestens seit den Koalitionsverhandlungen ist derjenige, der jeweils begründen musste, warum dies oder jenes, was die Grünen gefordert und verkündet hatten, nicht machbar war, noch mehr abgenutzt, imagemäßig. Dass die Rentenbeiträge von 19,1 gleich auf 19,5 Prozent (SPD) erhöht wurden statt nur auf 19,3 (Grüne), bescherte Müntefering stellvertretend für die SPD den Ruf, die Alten auf Kosten der Jungen sanieren zu wollen. Die unterlegenen Grünen hingegen erwarben im Gegenzug eine reformpolitische Tapferkeitsmedaille. „Münte“ über den kleinen Unterschied: „19,3 ist ein Reformprojekt – 19,5 ist Beton.“

      Eine Mischung aus Selbstmitleid und Galgenhumor. Der Imagewandel kratzt am Ego. Als Parteimanager galt Müntefering als souverän. Er hatte den Überblick und die Fäden in der Hand. Vor allem stand er nicht derart im Schussfeld wie nun. Dass er sich in diesen Tagen dauernd mit den Folgen eines einzigen verunglückten Interviews („Weniger für den privaten Konsum – und dem Staat Geld geben…“;) herumschlagen muss, weil er dasteht wie ein 150-prozentiger Staatslenkungssozi, das geht ihm unter die Haut. Und dann der latente Konflikt mit Schröder um die Vermögensteuer. Laut sei der Streit im Vorstand ja nicht gewesen, erzählen Teilnehmer der Sitzung vom vergangenen Montagabend. Aber Schröders Ärger darüber, dass „Münte“ den niedersächsischen Wahlkämpfer Sigmar Gabriel in dessen Vorhaben, die Vermögensteuer über den Bundesrat wieder einzuführen, öffentlich unterstützt, wurde schon deutlich. Mit Steuererhöhungen gewinnt man keine Wahlen, dröhnte Schröder. Wenigstens auf Müntefering hätte er sich da gerne verlassen. Verdammte „Kakofonie“…

      Ernsthaft, mit listigem Lächeln

      Der andere „Betonkopf“ Olaf Scholz wirkt vergleichsweise unbeschwert. Er ist einer, der auch ernsthafte Sätze mit einem listigen Lächeln begleitet. Manchmal fragt man sich dann unwillkürlich, ob er das Gesagte überhaupt ernst meint. Etwa, die SPD müsse jetzt „tapfer sein und erklären, erklären und erklären“. Und zwar hartnäckig und konsistent, auch wenn es schwierig sei. Wie beim Hartz-Konzept und den Grausamkeiten, die man darin den Empfängern von Arbeitslosenhilfe zumuten werde. „Ich habe ein Gefühl dafür, dass das brutal ist“, sagt er. Den Neoliberalen gehe das natürlich nicht weit genug, sagt Scholz: „In der gegenwärtigen Medienlage wird das nicht als Modernisierung durchgehen.“ Die eigene Klientel aber wird die „Grausamkeiten“ deutlich spüren. Mehr Proteste. Noch mehr Austrittsbriefe. Dennoch: Die Schnitte müssten sein. „Wir deregulieren den Arbeitsmarkt, wie es vor zwei Jahren noch undenkbar war, und reformieren den Sozialstaat, aber nicht, um ihn abzuwickeln. Das ist der Unterschied.“ Das sei, sagt er stolz, „New Labour pur“. Aber Renten kürzen? Das möge den Grünen modern vorkommen – mit der SPD gehe das nicht.

      Dass auch er sich an dem Punkt mit verunglückten Interview-Äußerungen („Vor dem Jahr 2010 gibt es keinen Handlungsbedarf“;) in die Antireformecke manövriert hat, ist Scholz bewusst. Natürlich habe er nichts anderes als das Selbstverständliche sagen wollen: Für die Umsetzung der Vorschläge der Rürup-Kommission sei noch hinreichend Zeit, hier handele es sich nicht um einen Notfall. Aber die Bereitschaft zum Missverständnis ist hoch in Zeiten des Nachwahlkampfs. Da müssen Reformer, die nicht als Betonkopf gelten wollen, enorm aufpassen. Scholz, den manche Linke in der Partei für einen Neoliberalen halten, sagt zu dieser gespaltenen Wahrnehmung seiner Person: „Das ist absolut ungerecht.“ Und lacht ein bisschen. Aber nicht herzlich.


      (c) DIE ZEIT 51/2002
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 18:40:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      #19, Was soll denn das, "die Arbeitgeberbeiträge sparen", die gehen doch genauso in die Kostenkalkulation der Produkte eine wie der Arbeitnehmeranteil als Bestandteil des Lohns oder Gehalts. Woher soll denn der Arbeitgeber das Geld für den Arbeitgeberanteil nehmen wenn nicht über die Kosten der Produkte. Denn Arbeitgeberanteil zahlt doch der Verbraucher(Käufer) auch. Es ist doch technisch garnicht möglich, ein Gehalt oder Lohn auszuzahlen, den Arbeitnehmeranteil einzubehalten und abzuführen und den Arbeitgeberanteil zu "unterschlagen"
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 20:29:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Du lenktst doch nur vom Thema ab, Du weißt doch genau daß Dein Pisa-Blödsinn nicht ankommt
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 20:39:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ contrabass

      du argumentierst ja wirklich dermassen hohl, dass man bezweifeln muss, ob du überhaupt mal Geld verdient hast. In allen Unternehmen, die ich kennengelernt habe - und das sind viele - wäre ein solcher Hohlkopf selbst als Kaminkehrer wegen seiner dummen Sprüche geflogen.

      Könnte es sein, du kriegst sowieso keine Rente sondern nur Stütze?

      KD
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:21:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sorry, Deutschland hat fertig. Nicht heute, aber so ca. in 10 - 20 Jahren.

      Schade nur für die vielen Jungen, die die ganze Scheiße erben. Normalerweise kann man ein Erbe ja ausschlagen (ohne auszuwandern), aber hier?

      Pech gehabt! Hahahaha!

      Flack
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 00:02:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Kwerdenker daß Du viele Unternehmen kennen gelernt hast,
      wundert mich nicht. So einen Esel will doch keiner.
      Übrigens ist der Sozialhetzer Hundt heute schon wieder unterwegs, diesmal mit der CDU und immer die gleichen Sprüche, den kleinen Leuten das Geld aus der Tasche stehlen, damit die Arbeitgeber an den Rentnern sparen, sie sollen statt 800 € Rente dann nur noch 700 haben
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 02:18:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Egal was Herr Hundt fordert. Die Renten werden in absehbarer Zeit sinken müssen. Ob man das nun gut findet oder nicht. Es gibt einfach zu viele Rentner und zu wenige Beschäftigte. Schon jetzt sind die Rentenbeiträge be fast 20%. Zuzüglich Steuerzuschuss+Ökosteuer. den Faktor Arbeit kann man nicht noch stärker belasten. Ich prophezeie mal eins. In einem Jahr wird wieder ein Loch in der Rentenkasse entdeckt. Da man aber nicht die Beiträge wird steigern können, da sonst noch mehr Leute arbeitslos werden wird die nächste Ökosteuerrunde kommen. Eine ganz einfache Rechnung.
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 04:58:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      die rechnung mag sicher einfach sein.

      eine gerechte lösung/umsetzung dafür immer schwerer.

      bereits 1982 !! stand in den schulbüchern !!!

      heutige berufsanfänger werden private vorsorge betreiben
      müssen um im rentenalter ihren gewohnten lebensstandart halten zu können.

      1992 aussage norbert blüm (verantw. minister in der kohlregierung) : die renten sind sicher !!!!

      die problematik ist seit jahrzehnten bekannt.die ignoranz und untätigkeit der verantwortlichen politiker ebenso.

      misswirtschaft,grössenwahn und unfähigkeit der politmafia sind allerdings die hauptursache für die katastrophale lage unserer sozialsysteme.

      korrupte und unfähige problemverwalter werden dem sanierungsfall deutschland sicher nicht weiterhelfen.

      durch beschimpfungen derer die über jahrzehnte enorme summen in die sozialkassen bezahlt haben wohl auch nicht.


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