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    Anglo American - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.02 20:24:25 von
    neuester Beitrag 07.07.03 12:32:36 von
    Beiträge: 6
    ID: 675.666
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      schrieb am 19.12.02 20:24:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein ziemlich großer Konzern, der unter anderem auch nach Gold und Platin schürft. Aus irgendeinem Grund steigt die Aktie aber nur sehr gemächlich - wenn überhaupt. Und das trotz steigender Gold- und Platinpreise.

      Kann sich jemand erklären warum?
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:17:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein ziemlich großer Konzern ? :laugh:

      Anglo American ist so was wie die "Microsoft" des Gold- und Edelmetallbergbaus und
      gehört zu den 20 größten Konzernen der Welt !


      Es ist schon irre:
      jede überschuldete Nuggetklitsche hat hier im Goldforum mindestens einen Thread
      - Zu Anglo American gibt es – wie übrigens auch zu Newmont Mining so gut wie nichts...
      Das wirft mal ein Schlaglicht auf die "Wahrnehmung" der realen Verhältnisse hier ... ;)





      Einer der Gründe weshalb AAC hier so eine Randerscheinung ist, könnte darin liegen, dass Anglo sich etwa so verhält wie Microsoft im Technologiesektor: Der Konzern frisst alles was ihm in die Quere kommt und kann somit dem "Kartell" zugerechnet werden. Das heißt, es wird spekuliert, dass AAC gar nicht an hohen Goldpreisen interessiert ist, denn wenn die "kleinen Fische" um´s nackte Überleben kämpfen kann man sie besser fressen ... ;)

      Und um es hier für alle Neuen hier zum X-ten mal zu wiederholen: Stürzt der Goldpreis auf unter 300 $ kommt es (nicht nur) in Südafrika zum ganz großen Minensterben: Überleben werden dann gerade mal Anglo American, Barrick, Newmont und vielleicht noch zwei, drei andere ...

      Für AAC spricht ein KGV von 10 (2003) und eine niedrige Verschuldung. Gegen AAC spricht die fehlende Fantasie - ein Teil der Produktion ist über Futures abgesichert – ein 2 %iger Umsatzrückgang ist auch nicht berauschend und wie ein Damoklesschwert droht natürlich - wie bei allen ZA-Werten - die drohende Verstaatlichung durch den Afrikanischen Nationalkongress ANC.

      ich habe hier noch schnell ein paar Infos zusammengeklaubt, deren Quelle ich leider nicht mehr belegen kann:

      Anglo American ist Anteilseigner von AngloGold, dem drittgrößten Goldproduzenten weltweit und von Anglo American Platinium, dem weltweit größten Platin-Minenunternehmen. Das Unternehmen produziert außerdem Forstprodukte, Eisen- und Grundmetalle, Kohle und Industriemineralien ( z.B. wichtige Stahlveredler). Anglo American ist Teil eines Konsortium, das das Diamantenunternehmen De Beers Condolidated Mines aufgekauft hat. Auch unter Nelson Mandelas schwarzer Reformregierung blieb die Konzerngruppe De Beers / Anglo-American in weißer Hand, wie praktisch die gesamte Wirtschaft am Kap.

      Dem Unternehmensverbund gehören weitere 600 Unternehmen an, in dem neben südafrikanischem - vor allem britisches und US-amerikanisches Kapital (Familie Oppenheimer ... !!!) steckt.

      Zur Geschichte:

      Schon während des Ersten Weltkriegs hatte der Brite Ernest Oppenheimer Gold- und Diamantenfelder um Johannesburg und Kimberly erworben. Mehr als 60 Jahren lang gingen 90 Prozent aller Rohdiamanten durch den »einzigen Kanal«, wie AAC sein Monopol selbst nennt. Heute ist der Anteil auf 60 Prozent zurückgegangen, da Konkurrenten in Afrika, aber auch in Australien und Kanada hinzugekommen sind.

      Im letzten Jahr hat Anglo American seinen Firmensitz nach London verlagert und gleichzeitig den Gang an die Börse angetreten. Zwar wird ein Großteil der Geschäfte weiterhin vom Kap aus betrieben, doch der Rückzug nach Europa ist auch eine Reaktion auf die Umverteilungsforderungen, die in Südafrika immer lauter werden.



      In den 80er Jahren genehmigte das britische Kartellamt AAC die Beteiligung am zweitgrößten Goldproduzenten Consolidated Gold Fields, doch die komplette Übernahme wurde von einem US-Gericht untersagt. Auch im Platin-Geschäft scheiterte der Versuch der Monopolbildung. Die Europäische Kommission verhinderte die Beteiligung an der Platin-Firma Lonrho.

      Mit den zahlreichen Fusionen, Firmenverlagerungen und -übernahmen verschwimmen auch die Einflußsphären konkurrierender Nationalstaaten. Mit dem 70 % Ankauf sambischer Kupfer- und Kobaltminen entstand eine direkte Konkurrenz zum kongolesisch-simbabwischen Konsortium der "Sengamines"

      Gruß Konradi :)



      Ach so:
      Auch auf die Gefahr hin, dass die Profis hier über mich lächeln:
      ich bin sowohl in Anglo American wie auch in Anglo American Platinum investiert ...
      zu AngloPlats siehe meinen Thread "Platin !"
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:56:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:28:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      @konradi,

      jede überschuldete Nuggetklitsche hat hier im Goldforum mindestens einen Thread
      - Zu Anglo American gibt es – wie übrigens auch zu Newmont Mining so gut wie nichts...

      Wenn das kein handfestes Kaufargument ist... ;)

      es wird spekuliert, dass AAC gar nicht an hohen Goldpreisen interessiert ist, denn wenn die "kleinen Fische" um´s nackte Überleben kämpfen kann man sie besser fressen
      Nicht abwegig, dafür sprechen auch die diesjährig fortgesetzten Aufkäufe bei Goldfields (via Anglogold) und Amplats.

      Bzgl. AAC muss man, neben der schon erreichten Grösse/Diversifikation und damit einer gewissen Trägheit, auch eine gewisse Konjunktursensibilität sehen (Holz/Papier, Industriegrundstoffe, Diamanten). Dazu kommt eine gewisse Institutionalisierung in der Aktionärsstruktur, die in schwachen Marktphasen grundsätzlich gegenläufig wirkt. Nichtsdestotrotz (auch imo) einer der wenigen übrig gebliebenen Werte, die man auch langfristig noch "hinlegen" kann, kauft man an den mfr. Lows.

      investival, allen Mitstreitern schöne Festtage wünschend
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:54:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      warum in die "Konglomerat-Holding"
      investieren, wenn es getrennte Töchter
      für Gold und Platin gibt?

      Bis voriges Jahr konnte man über
      die 3. Tochter DeBeers auch direkt
      in die Rohdiamantenförderung gehen.

      DeBeers wurde übrigens für meine Begriffe
      zu teuer in die Mutter Angloamerican
      eingegliedert.

      Je nach Lage switchen zwischen
      Anglogold und Amplats.

      Zur Zeit eindeutig Amplats.

      nur meine Meinung

      Gruss
      Tsuba

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      Avatar
      schrieb am 07.07.03 12:32:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,
      ich bin über Neusiedler Papier, gehört Mondi, gehört AngloAmerican (AA) hierher gerutscht. Kleine Welt :)

      Wenn man sich den Aktienkurs der letzten Jahre ansieht (in welcher Währung eigentlich: US$, EURO, GP?), dann stellt man zweierlei fest:

      a) rasante Abschwünge sind nach langsamen Aufstiegen möglich; irgendwie scheint AA eine Spekulation auf eine bessere Welt, als ein Hedge auf eine gefährliche Welt zu sein

      b) Aktie bewegt sich in einem Band zwischen ca.700-1200 pence, dafür hat man eine Div.-Rendite von ca. 5% (aber bei welchem Währungsrisiko?)

      Dass AA von einer schwarzen Regierung zerstückelt wird, glaube ich nicht. Wer will denn schon eine globale, fette Steuerzahler-Kuh schlachten? Vieles bei AA ist nur aufgrund ihrer Grösse und Finanzkraft möglich.

      Nachdem hier offenbar nur die Grossen (d.h. die Schlauen) investiert sind, kann man als Privatanleger so viel m.M. nach nicht falsch machen (wenn da nur nicht immer diese Abstürze wären :cry: )

      Nur, reich werden damit nur die Oppenheimer, wer das noch erst werden muss, sollte sich wohl besser woanders umsehen, es sei denn, er sucht eine Beimischung für seine Anleihen.


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