Eilmeldung: Waffeninspektoren müssen Nordkorea verlassen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.12.02 12:18:18 von
neuester Beitrag 27.12.02 12:22:09 von
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Nordkorea hat die Ausweisung der IAEA-Waffeninspektoren beschlossen. Das berichten südkoreanische Medien. Die beiden Mitarbeiter der Internationalen Atomerngiebehörde müssen das Land verlassen, heisst es in einem Bericht. Die betroffenen hatten die bislang stillgelegten Atomreaktoren in dem kommunistischen Staat überwacht.
Quelle:n-tv
Quelle:n-tv
Wird wieder mit Brennstäben beliefert: Satelliten-Aufnahme des umstrittenen Reaktors in Yongbyon
PJÖNGJANGS PLUTONIUM-POLITIK
Nordkorea warnt USA vor Hirngespinsten
Im Weißen Haus spricht man schon von der zweiten Front im Kampf gegen die Achse des Bösen. Im Streit über sein Atomprogramm hat Nordkorea den Ton gegenüber den USA verschärft. Die Regierung in Pjöngjang warnte die Bush-Regierung vor einer Konfrontation.
Seoul - Die staatlich gelenkte nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA warf den Vereinigten Staaten am Freitag vor, sie wollten Nordkorea zu Fall bringen, statt auf eine Dialoglösung zu setzen. Die US-Regierung von Präsident George W. Bush stürze sich kopfüber in eine extrem gefährliche Konfrontation. Der Aufruf des Weißen Hauses, Nordkorea solle sein Atomprogramm aufgeben, sei ein Hirngespinst.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Nordkorea jüngst im Streit um dessen Atomprogramm davor gewarnt, den Irak-Konflikt für sein eigenes Streben nach Massenvernichtungswaffen auszunutzen. Die USA seien in der Lage, gleichzeitig zwei Kriege zu führen und zu gewinnen. Im Weißen Haus bezeichnet man Pjöngjangs Vorgehen als Politik am Rande des Abgrunds.
Nordkorea plant nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) innerhalb von zwei Monaten das Wiederanfahren eines Atomreaktors, der waffenfähiges Plutonium produzieren könnte. Die Anlage bei Pjöngjang war im Rahmen eines 1994 mit den USA geschlossenen Abkommens stillgelegt worden. Damals hatte sich das kommunistische Land zur Aufgabe seines Atomprogramms verpflichtet, und die USA sowie weitere Geber hatten zugesagt, Heizöl zu liefern und beim Bau zweier Reaktoren zur zivilen Nutzung der Atomenergie zu helfen. Im Oktober hatten die USA mitgeteilt, Nordkorea habe den Bruch des Abkommens eingestanden.
Die Regierung in Pjöngjang erklärte, der Atomreaktor werde zur Stromgewinnung benötigt, weil die USA, Südkorea, Japan und die Europäische Union (EU) ihre Öllieferungen eingestellt hatten. Viele Experten meinen, Nordkorea wolle die USA zur Wiederaufnahme ihrer Hilfslieferungen und zum Abschluss eines Nichtangriffspakts bewegen.
Südkoreas designierter Präsident Roh Moo Hyun rief Nordkorea unterdessen auf, sein Spiel mit dem Feuer zu beenden und Pläne zur Reaktivierung des stillgelegten Reaktors aufzugeben. Nordkorea untergrabe die Anstrengungen in Südkorea um eine Annäherung. Beide Länder sind seit Ende des Korea-Krieges 1953 geteilt und haben noch keinen Friedensvertrag geschlossen.
Australiens Außenminister Alexander Downer, erklärte, sein Land werde nicht wie geplant volle diplomatische Beziehungen mit Pjöngjang aufnehmen. Solange Nordkorea internationale Vereinbarungen breche, würden die Pläne auf Eis liegen, sagte er dem australischen Rundfunksender ABC. Es sei allerdings wichtig, weiter auf Dialog zu setzen, betonte der Minister.
Quelle: spiegel.de
Nordkorea warnt USA vor Hirngespinsten
Im Weißen Haus spricht man schon von der zweiten Front im Kampf gegen die Achse des Bösen. Im Streit über sein Atomprogramm hat Nordkorea den Ton gegenüber den USA verschärft. Die Regierung in Pjöngjang warnte die Bush-Regierung vor einer Konfrontation.
Seoul - Die staatlich gelenkte nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA warf den Vereinigten Staaten am Freitag vor, sie wollten Nordkorea zu Fall bringen, statt auf eine Dialoglösung zu setzen. Die US-Regierung von Präsident George W. Bush stürze sich kopfüber in eine extrem gefährliche Konfrontation. Der Aufruf des Weißen Hauses, Nordkorea solle sein Atomprogramm aufgeben, sei ein Hirngespinst.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Nordkorea jüngst im Streit um dessen Atomprogramm davor gewarnt, den Irak-Konflikt für sein eigenes Streben nach Massenvernichtungswaffen auszunutzen. Die USA seien in der Lage, gleichzeitig zwei Kriege zu führen und zu gewinnen. Im Weißen Haus bezeichnet man Pjöngjangs Vorgehen als Politik am Rande des Abgrunds.
Nordkorea plant nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) innerhalb von zwei Monaten das Wiederanfahren eines Atomreaktors, der waffenfähiges Plutonium produzieren könnte. Die Anlage bei Pjöngjang war im Rahmen eines 1994 mit den USA geschlossenen Abkommens stillgelegt worden. Damals hatte sich das kommunistische Land zur Aufgabe seines Atomprogramms verpflichtet, und die USA sowie weitere Geber hatten zugesagt, Heizöl zu liefern und beim Bau zweier Reaktoren zur zivilen Nutzung der Atomenergie zu helfen. Im Oktober hatten die USA mitgeteilt, Nordkorea habe den Bruch des Abkommens eingestanden.
Die Regierung in Pjöngjang erklärte, der Atomreaktor werde zur Stromgewinnung benötigt, weil die USA, Südkorea, Japan und die Europäische Union (EU) ihre Öllieferungen eingestellt hatten. Viele Experten meinen, Nordkorea wolle die USA zur Wiederaufnahme ihrer Hilfslieferungen und zum Abschluss eines Nichtangriffspakts bewegen.
Südkoreas designierter Präsident Roh Moo Hyun rief Nordkorea unterdessen auf, sein Spiel mit dem Feuer zu beenden und Pläne zur Reaktivierung des stillgelegten Reaktors aufzugeben. Nordkorea untergrabe die Anstrengungen in Südkorea um eine Annäherung. Beide Länder sind seit Ende des Korea-Krieges 1953 geteilt und haben noch keinen Friedensvertrag geschlossen.
Australiens Außenminister Alexander Downer, erklärte, sein Land werde nicht wie geplant volle diplomatische Beziehungen mit Pjöngjang aufnehmen. Solange Nordkorea internationale Vereinbarungen breche, würden die Pläne auf Eis liegen, sagte er dem australischen Rundfunksender ABC. Es sei allerdings wichtig, weiter auf Dialog zu setzen, betonte der Minister.
Quelle: spiegel.de
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