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    Wallstreet-Schlussbericht - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 22.02.00 22:18:23 von
    neuester Beitrag 23.02.00 08:11:14 von
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      schrieb am 22.02.00 22:18:23
      Beitrag Nr. 1 ()

      Heute fehlte es nach dem feiertagsbedingten verlängerten Wochenende an der Wall Street an richtungsweisenden Signalen. Zu Handelseröffnung starteten die US-Aktienindizes fest, rutschten jedoch bereits in der ersten Handelsstunde deutlich ab. Im Laufe des Handels wurden immer wieder Erholungsversuche gestartet, positives Terrain wurde im Dow und S&P 500 jedoch erst in der letzten Handelsstunde erreicht. Hightechs konnten ihre Verluste nicht mehr wettmachen.

      Es sieht so aus, als bekämen US-Aktionäre langsam kalte Füße. Der zunehmende Druck von der Zinsseite belastet die Aktienmärkte und sorgt für zunehmende Nervosität. Erst am vergangenen Donnerstag machte Fed-Chef Greenspan deutlich, dass man dem rasanten Wachstum der US-Wirtschaft in Kürze mit weiteren Zinsschritten Rechnung tragen wird. Der Optimismus, die amerikanischen Technologieunternehmen könnten ihre Gewinnreihen trotz steigender Zinsen in den kommenden Quartalen weiter erhöhen, verhinderte bislang noch eine Korrektur an den US-Börsen. Wie lange dieser Optimismus bei den mahnenden Worten der Währungshüter noch anhalten kann, ist dagegen sehr fraglich.

      Obwohl der Notenbankchef Zinserhöhungen ankündigte tendieren die Anleihenkurse den dritten Tag in Folge freundlich. Grund dafür sind Spekulationen, inflationäre Tendenzen könnten sich doch in Grenzen halten. Zum einen fällt der Ölpreis marginal von seinen Jahreshöchstständen zurück, zum anderen fielen die vergangene Woche veröffentlichten US-Preisdaten niedriger aus als erwartet. Bei einem Kurs der dreißigjährigen 6,250-Anleihe von 102,06 Punkten fällt die Rendite um sieben Stellen auf 6,09 Prozent, dem tiefsten Niveau seit rund drei Monaten.

      Im Devisenhandel tendiert die US-Währung uneinheitlich zu Euro und Yen. Während zum Yen bei einem Stand von etwa 111,000 Stärke bewiesen wird, brach der Kurs zum Euro regelrecht ein, sodass die Euroland-Währung wieder die Parität zurück erobert hat. Ein Euro kostet im Schlussgeschäft 1,0034 Dollar.

      Avatar
      schrieb am 23.02.00 08:11:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Charttechnisch wurde die wichtige Unterstützungslinie bei 9950 nicht angetestet. Sollte bei einem weiteren nervösen Markt diese Linie nach unten durchbrochen werden, könnte die Kombination von Zingsängsten und Durchbrechung einer psychologischen Hürde der Dow weiter kräftig nach unten durchsacken.
      Die kommenden 4 Wochen bis zur nächsten FED Sitzung werden weiter von Nervösität geprägt sein und den DOW eher in eine Seitwärtsbewegung bringen. Interessant wird die Reaktion der europäischen Märkte sein, die weiterhin die Chance haben, sich von den USA abzukoppeln und gemäss eigenen Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln.
      Die vergangenen Wochen haben bereits eine gewisse Loslösung gezeigt und die kommende Zeit wird eine Prüfung für die Stabilität und das Vertrauen in die eigene europäische Wirtschaftskraft werden.


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