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    Stop the war - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.01.03 15:18:15 von
    neuester Beitrag 18.01.03 16:18:11 von
    Beiträge: 6
    ID: 684.546
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      schrieb am 18.01.03 15:18:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Stop the war! Grass, Le Carré und Walser warnen
      Unter westlichen Intellektuellen verschärft sich der Protest gegen die Irak-Politik der USA. Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat in einer Mitteilung an die Deutsche Presseagentur den USA zum wiederholten Mal Heuchelei vorgeworfen und der Bush-Regierung reine Öl-Interessen und einen „gewollten“ Krieg nachgesagt. Nun häufen sich weitere kritische Stellungnahmen. Der englische Thriller-Autor John Le Carré vermutet, „die Vereinigten Staaten sind verrückt geworden“, und spricht in der Londoner „Times“ von einem „beutegierigen und unaufrichtigen Krieg“. Es gehe am Golf nicht um eine „Achse des Bösen“, sondern „um Öl, Geld und Menschenleben“. Saddam Husseins mögliche Vernichtungswaffen seien „Peanuts“ im Vergleich zu dem, was „Israel und die USA innerhalb von fünf Minuten auf ihn feuern könnten“. Salman Rushdie kritisiert die amerikanische Politik der Einschüchterung und die Pläne für eine Übergangsstrategie nach dem Sturz von Saddam Hussein. Dennoch appelliert er, sich den Amerikanern und Briten anzuschließen, um die Welt von diesem „widerlichen Despoten“ zu befreien – vorausgesetzt, die Vereinten Nationen stimmen zu. Anders äußert sich Martin Walser: Seiner Ansicht nach müssten die Länder Europas die USA gemeinsam dazu bringen, von ihren Plänen abzurücken. Den „Kriegsführungswillen Amerikas“ nennt Walser „historisch verhängnisvoll“. Für ihn ist Krieg „immer ein Eingeständnis des Versagens der Politik, ganz egal, welches Motiv man hat“. Weitere Publizisten, Politiker und Wissenschaftler warnen in einer „Berliner Erklärung“ von dem Irakkrieg. Der „Krieg gegen den Terrorismus“ sei zum Scheitern verurteilt, wenn er „immer neue Gewalt über unschuldige Menschen bringt“ und „Gefühle des Hasses und der Rache“ nähre. Mit der Erklärung solle ein weltweites Bündnis von Kriegsgegnern geschmiedet werden – rund 1000 Unterschriften seien schon vorhanden. Die Initiatoren, unter ihnen Grass, Erhard Eppler, Peter Glotz und Friedrich Schorlemmer, rufen zu einer Friedensdemonstration am Montag vor der Berliner Humboldt-Universität auf. Außerdem sind am 15. Februar Großdemonstrationen gegen einen Irakkrieg unter anderem in Berlin, Paris, Rom und London geplant. Tsp
      18.1.2003 Der Tagesspiegel
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      schrieb am 18.01.03 15:29:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das nutzt alles nichts, solange der Widerstand sich nicht in den USA formiert. Warum recherchiert dort keiner mehr die ominösen Umstände der Bush-Wahl? Das ist doch fast schon offensichtlich, dass Gouvernour Jeb Bush seinem Bruder dort die Wahl zum Präsidenten besorgt hat. Schwarze, die versehentlich aus den Wahllisten gestrichen wurden. Verschwundene Wahlurnen in demokratischen Bezirken. Militärs, deren Stimmen nachgereicht werden durften. Aber seit dem 11. September 2001 ist es ja (glücklicherweise für Bush) "unamerikanisch", kritische Fragen zu stellen, und den Führer der westlichen Welt zu verdächtigen.

      Rodex
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      schrieb am 18.01.03 15:29:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na, das wird Bush aber schocken wenn paar deutsche Hansels gegen Ihn demonstrieren... :laugh: :laugh:
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      schrieb am 18.01.03 15:34:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Westliche Intellektuelle haben die USA noch niemals interessiert, es sei denn, es wären ihre eigenen gewesen.

      Interessant: warum dieser Krieg nicht? Schließlich haben die USA seit 1945 einen dicken Haufen Kriege geführt. Man kann sie kaum alle aufzählen, ohne zu spammen.

      Wer, wie die BRD, vorgibt, in "geistiger Wertegemeinschaft" mit den USA zu stehen, kann sich kaum die Rosinen herauspicken und ab und zu mal dazwischen-"pfurzen", jedenfalls nicht, wenn er redlich ist. Seltsam die Regierungspolitik, sich zwar "herauszuhalten", "mit uns nicht", jedoch stufenweise das eine, das andere und das nächste zuzugestehen. Irgendwann ist die Frage Kriegsbeteiligung nur noch ein Labershop. Man tut alles dafür, behauptet aber, dagegen zu sein. Das ist nicht redlich, das ist unerträglich.

      Entweder hopp oder topp.

      Entweder also pro USA oder man macht sich mal Gedanken, ob Europa das Zeug hat, sich zu emanzipieren. Dazu gehört aber nicht das bloße "Nein"-Sagen in bestimmten Fällen, sondern ein eigenständiges Konzept. Von dem ist weit und breit nichts zu sehen.

      Und das können nicht "westliche Intellektuelle" leisten, sondern nur die Politik.
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      schrieb am 18.01.03 16:07:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seit 1945 haben die USA aber nichts mehr großes gewonnen bei Kriegen.

      Kuba? - Castro ist noch immer da.
      Korea? - immernoch böse Kommunisten
      Vietnam?- Erbärmlich
      Irak I ? - Saddam lebt noch immer - jetzt sogar mehrfach
      Afghanistan ? - Taliban & Bin Laden sonnen sich weiter

      Was haben die eigentlich für eine Versager-Army??

      Dafür gab es viele Tote Amis und Invaliden. :(
      Allein die vielen Psycho-Vietnam Veteranen sollten den USA mal ein Umdenken in Sachen Krieg geben.

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      schrieb am 18.01.03 16:18:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Opus V: Das ist der Beweis, dass es den USA nicht um angebliche politische Ziele geht. Die USA führen regelmäßig Kriege, um Profite zu machen. Natürlich wurde Saddam 1991 nicht abgesetzt. Man brauchte ihn weiter als potentiell gefährlichen Buhmann in der Region. Damit man den Nachbarländern (allen voran Saudi-Arabien) 10 Jahre lang für ihr Öl kein Geld, sondern einfach Waffen liefern konnte (mit dem Argument der Verteidigung gegen Bedrohung Saddam). Die USA sind der größte Waffenproduzent der Welt, die verdienen an jeder Krise und jedem Krieg.


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