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    Verlierer im Irakkrieg ist das Leben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.01.03 17:38:50 von
    neuester Beitrag 20.01.03 18:08:02 von
    Beiträge: 5
    ID: 684.752
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      schrieb am 19.01.03 17:38:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum soll das Leben hier weiter pulsieren,
      wenn es mit Praezissionswaffen massenweise vernichtet wird?

      Das Leben zieht sich bereits von diesem Planeten zurueck,
      Beweise sind dafuer sind die zunehmenden toetlichen Krankheiten, das Umwelt- und Artensterben, die Klimakatastrophe die eine Menschheitskatastrophe ist.

      Wenn die Waffen und Oellobbys, die Strategen, die Gierigen,
      ueber Krieg und Frieden entscheiden, wenn die Vernunft
      unterdrueckt wird, verwandeln wir diesen schoenen Planeten
      in eine sinkende Titanic.
      Ohne Ruecksicht auf unsere Kinder, auf diese einmalige und sensible Natur.
      Wird dieser Planet nur noch von Antilebenskraeften regiert
      und beherrscht?
      Avatar
      schrieb am 19.01.03 17:44:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach dem Krieg geht des den Irakern besser.
      !!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.01.03 18:14:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2! Aber nur denen, die nicht im Irak leben! Du bist ja ein richtiger Scherzbold.
      Würde es Dir besser gehen wenn Du hilflos zusehen müsstes wie Deine Mitbürger und / oder Familie ausgebomt wird?

      Das einzige was der Irak nach dem Krieg mehr haben wird sind Golfplätze! Das werden die GB & USA zu erst bauen - die gibt es jetzt noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.01.03 19:03:58
      Beitrag Nr. 4 ()
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      Thema: Gegen den Krieg demonstrieren,ich bin dabei...! (umgekehrte Postingfolge!) [Thread-Nr.: 684732]

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      oswald11
      19.01.03 15:57
      19.01.03 19:01 AdHocAktie im FokusAllgemeinesAsienAuslandswerteforumAustralienBiotech-AktienBoardtreffenBreitband/Medien/i-TVCharttechnikDAX/MDAXDaytrader/FuturesDepotbesprechungDie 50-erDow Jones / NasdaqEinsteigerforumEuropaEx-SAC-ForumFinanzsoftwareFinanzstrategienFondsFundamentalanalyseGeschlossene FondsGold-AktienGrüne AktienHot StocksImmobilienInformationsquellenInternat. WährungenInternetInvestmentclubsKarriereKaufempfehlungKreditelive:traderMakleraktienModeratorenNanotechnologieNeuemissionenNeuer MarktNeuer Markt (reg.)OptionsscheineOptionsscheine (reg.)OsteuropaOTC-BBPolitikRecht & SteuernRenten/GeldanlagenSchweizSMAX / NebenwerteSport & MotorTelekommunikationVerkaufsempfehlungVersicherungenVorbörsliche Wertew:o Feedbackw:o Newsw:o trading GmbHwallstreet:sofawallstreet:sofa (reg.)ZertifikateÖsterreich

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      #62 von Isabartels 19.01.03 19:01:57 Beitrag Nr.: 8.355.143 8355143
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      Nieder mit Saddam Hussein!
      Warum wir nicht gegen einen Krieg gegen den Iraq demonstrieren


      Als staatsfeindliche Linke lehnen auch wir Krieg grundsätzlich ab, den Dogmatismus, dass "Krieg niemals eine Lösung" wäre, halten wir aber spätestens seit Auschwitz für dumm oder verbrecherisch. Zur Niederringung des Faschismus, des Nationalsozialismus als besonders mörderische antisemitische deutsche Spielart des Faschismus und zur Zerstörung der Todesfabriken von Auschwitz und Treblinka war es nun einmal notwendig Krieg zu führen.

      Auch wenn die Sowjetunion, Großbritannien und die USA keineswegs nur edle antifaschistische Motive bei der militärischen Niederringung des Nationalsozialismus hatten, so war das Endresultat unabhängig von den Motiven der Alliierten ein positives, eines das nicht nur besser als die nationalsozialistische Herrschaft war, sondern einen fundamentalen qualitativen Unterschied darstellte. Es ist eben nicht egal ob irgend eine kapitalistische Demokratie herrscht oder ob ein industrieller Massenmord, die Shoah stattfindet.

      Deshalb müsste gerade in Österreich und Deutschland der Linken bewusst sein, dass manchmal eben nur Krieg eine Lösung ist. Ein dogmatisches Ablehnen von Krieg in jeder Situation kommt hingegen einer Kapitulation vor jenen gleich, die keinerlei Skrupel vor Krieg und Vernichtung haben.

      Nun ist als Konsequenz aus der Notwendigkeit der militärischen Niederwerfung des Nationalsozialismus aber auch nicht schon jeder Krieg ein notwendiger und gerechtfertigter Krieg. Und Saddam Hussein ist auch nicht Hitler. Allerdings hat Saddam Hussein und die Baath-Partei sehr viel von Hitler und den NationalsozialistInnen gelernt.

      Die ideologischen Strömungen aus denen die Baath-Partei Saddam Husseins hervorging hatten in den Dreissiger- und Vierzigerjahren des 20. Jahrhunderts enge Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland und führten 1941 einen nationalistischen Putsch unter Rashid Ali durch, dessen Regierung jedoch von den Britischen Truppen wieder abgesetzt werden konnte. Bereits in den Vierzigerjahren kam es zu von den arabischen Nationalisten [angezettelten] Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung des Iraq.

      Nach der Revolution der "Freien Offiziere" vom 14. Juli 1958 unter Abd al-Karim Qasim und Abd al-Salam Arif kam es zwischen dem eher sozialistisch orientierten Flügel um Qasim und dem eher panarabisch-nationalistisch orientieren Flügel um Arif zu Auseinandersetzungen, zu denen noch das Drängen der Irakischen Kommunistischen Partei (IKP) kam, möglichst rasch ein sozialistisches System im Iraq zu etablieren. Die Irakische Kommunistische Partei konnte zu diesem Zeitpunkt fast als einzige politische Partei über eine gut organisierte AnhängerInnenschaft verfügen und stellte die stärkste KP in der gesamten arabischen Welt dar. Die Frage einer sofortigen Vereinigung des Iraq mit Ägypten und Syrien stellte einen der Hauptstreitpunkte zwischen Arif, den Nasseristen und der nationalistischen Baath-Partei auf der einen und Qasim und der IKP Auf der anderen Seite dar. Dabei war die Ablehnung einer sofortigen Vereinigung durch die IKP und Qasim weniger grundsätzlicher Natur, als eine Folge der schlechten Erfahrungen mit den arabisch-nationalistischen Regimes in Ägypten und Syrien. Die Führer der syrischen Baath-Partei Michel Aflaq und Jamal al-Atasi hatten bereits 1956 in einem internen Parteidokument die Unvereinbarkeit des kommunistischen Internationalismus mit ihrem arabischen Nationalismus betont. In Ägypten ließen die "Freien Offiziere" unter Gamal Abd an-Naser die KommunistInnen rücksichtslos unterdrücken. Auch im Iraq terrorisierten Banden der Baath-Partei, denen es aber noch nicht gelang die Macht zu erringen, die Linke und den Rest der jüdischen Bevölkerung des Landes. Einer dieser kriminellen Bandenführer war Saddam Hussein.

      Qasim, der ursprünglich als Sieger aus diesem Machtkampf hervorging, wurde schließlich von einer Allianz arabischer Nationalisten und Baathisten aus dem Amt geputscht und ermordet. Der ursprünglich unterlegene Abd al-Salam Arif wurde neuer Präsident des Iraq. Unter seiner Regierung wuchs die Macht der Baath-Partei in der sich schließlich Saddam Hussein und der ihm unterstellte Geheimdienst immer mehr [als] Machtzentrum durchsetzen konnte. Als die von Repression und Abwerbung geschwächte IKP den Fehler beging den Versuch zu unternehmen in eine von der Baath-Partei geführte Regierung einzutreten, war es für sie bereits zu spät. Die Reste der Partei durften nur so lange als Marionetten fungieren, bis Saddam Hussein die alleinige Macht an sich reissen konnte. Unter seiner Herrschaft wurde die linke Opposition und die kurdischen Parteien im Nordiraq rücksichtslos verfolgt. Saddam Hussein schaffte es die größte Kommunistische Partei der arabischen Welt innerhalb weniger Jahre fast völlig zu vernichten. Tausende Kader und einfache AktivistInnen wurden ermordet oder verschwanden ohne Gerichtsverfahren in überbelegten Massengefängnissen, andere konnten noch rechtzeitig ins Exil flüchten. Saddam Hussein hatte zwar in den Anfangsjahren einige wirtschaftliche Erfolge mit der Verstaatlichung des Erdöls zu feiern und näherte sich trotz der Verfolgung der KommunistInnen der Sowjetunion an, wendete sich aber bald wieder den USA zu, deren Unterstützung er im Golfkrieg (1980-1988) gegen den Iran genoß. Die antiiranische Politik der USA führte dazu, dass sie ihren zukünftigen Feind selbst mit Waffen ausrüstete. Unterstützung kam auch von den meisten Europäischen Staaten. Aus der Bundesrepublik Deutschland stammte das Giftgas mit dem Saddam Hussein nach dem Ende des Golfkrieges kurdische Städte und Dörfer bombardieren ließ.

      Die Politik des antisemitischen Baath-Regimes richtete sich nicht nur gegen die Lieblingsfeinde Saddam Husseins, die Juden, von deren einst über 120.000 Menschen zählenden Gemeinde heute nur noch rund 50 Menschen im Iraq leben (der Rest wurde ermordet und vertrieben), sondern auch gegen die kurdische Minderheit im Norden des Landes. Die kurdischen Parteien wurden ebenso verfolgt wie arabische RegimegegnerInnen. Traurige Bekanntheit erlangte 1988 der Giftgasangriff auf kurdische Städte im Nordiraq. Nachdem der Iraq 1990 Quwait besetzt hatte wendete sich die USA von ihrem ehemaligen Verbündeten ab. Seit die USA und ihre Allierten die Militärmaschinerie des Iraq besiegt und dem Land ein strenges Wirtschaftsembargo verordnet haben, sind große Teile der Infrastruktur des Landes zusammengebrochen. Während Saddam Hussein, nach dem Verrat der westlichen Streitkräfte an den zuvor von ihnen angestachelten Aufständen im Süden des Landes, [die irakische Bevölkerung] unterdrücken konnte, gelang es den kurdischen Parteien Teile des Nordiraqs zu befreien. Allerdings kam es seither innerhalb der zwei wichtigsten kurdischen Parteien des Iraq zu Auseinandersetzungen, was zu einer Zersplitterung des kurdisch verwalteten Gebietes führte. Abgesehen von den kurdischen Gebieten scheint die Opposition im Lande jedoch trotz der finanziellen Unterstützung von aussen schwach zu sein.

      Der iraqischen Baath-Partei war es in ihrer nun 30 jährigen Herrschaft gelungen den Großteil der Opposition entweder zu liquidieren oder ins Ausland zu vertreiben. Das totalitäre System, das Saddam Hussein, sein Takriti-Clan und die Baath-Partei im Iraq errichtet haben, ist nicht nur als "normale Diktatur" wie Syrien, Turkmenistan oder Kenia, sondern als faschistische Herrschaft zu beschreiben. Wenn Saddam Hussein auch kein zweiter Hitler ist, so ist es bei einem Vergleich mit Mussolini oder Franco durchaus die Frage für wen ein solcher Vergleich schmeichelhafter ausfallen würde.

      Wir sind davon überzeugt, dass es legitim ist, eine solche faschistische Herrschaft mit militärischer Gewalt zu beenden. Auch wenn die USA, die in der Vergangenheit den Diktator den sie jetzt bekämpfen groß gemacht haben, heute nicht aus lauter Liebe zur Demokratie den Iraq angreifen wollen, so wäre es durchaus ein für die iraqische Bevölkerung wichtiger Nebeneffekt das Joch Saddam Husseins endlich loszuwerden.

      Wir jubeln einem Angriff auf den Iraq trotzdem nicht im vornherein zu. Zu wenig absehbar ist es welche Auswirkungen ein Angriff auf den Iraq zum jetztigen Zeitpunkt auf die Region hätte. Erstens befürchten wir eine weitere Verschlechterung der Situation in Israel. Solange die Selbstmordattentate palästinensischer Organisationen weitergehen, kann ein Angriff auf den Iraq zu einer weiteren Zuspitzung der Situation führen. Sollte der Iraq immer noch über Mittelstreckenraketen und Giftgas verfügen, könnte der Iraq durch Angriffe auf Israel versuchen den Konflikt als Konflikt zwischen "Arabern und Zionisten" darzustellen. Die Auswirkungen eines Angriffes auf den Iraq auf Israel sind deshalb kaum abzusehen. Einerseits stellt ein Diktator wie Saddam Hussein eine ständige Bedrohung für Israel dar, andererseits könnte es ebenso gefährlich sein, den Iraq zum gegenwärtigen Zeitpunkt anzugreifen.

      Zweitens deuten die US-amerikanischen Nachkriegspläne für den Iraq nicht auf eine wirkliche Demokratisierung, sondern auf den Versuch hin einen Baathismus ohne Saddam an die Macht zu bringen. Der Großteil der zur Zeit protegierten "Oppositionellen", waren bis vor wenigen Jahren im unmittelbaren Umfeld Saddam Husseins zu finden und sind teilweise persönlich für die Massaker an Kurdinnen und Kurden verwantwortlich. Die Gefahr eines Machtwechsels, der sich auf das Austauschen einiger Männer durch andere Baathisten beschränkt, besteht darin, dass ein international rehabilitiertes baathistisches Regime ähnlich totalitär, nationalistisch und antisemitisch, wie der Baathismus Saddam Husseins wäre, aber durch die internationale Unterstützung noch schwerer zu stürzen. Auch die Sicherheit des kurdischen Autonomiegebietes wäre unter einem solch rehabilitierten Baathismus kaum mehr gewährleistet.

      All dies sind keine Gründe gegen einen militärischen Sturz Saddam Husseins durch die USA und ihre Verbündeten, sehr wohl aber Bedenken, die uns nicht in Euphorie verfallen lassen. Wir werden aber sicher auch nicht für Saddam Husseins Iraq auf die Straße gehen, wie jene linke Allianz von KPÖ und Linkswende bis zur RKL, die ohne jede Kritik an der baathistischen Regierung des Iraq zu formulieren, gegen einen militärischen Sturz derselben demonstrieren.

      Wir sehen auch nicht ein, warum die radikale Linke nun auf allen Seiten dazu tendiert Realpolitik zu betreiben anstatt radikale Kritik zu üben. Für uns gilt es aber genau das zu tun. Wir sind weder die Berater Präsident Bushs, noch die Verteidiger Saddam Husseins.

      Für den revolutionären Sturz der baathistischen Diktatur!
      Nieder mit Saddam Hussein!


      Ökologische Linke (ÖKOLI) Wien, 30. Oktober 2002

      Empfohlene Literatur:
      Farouk-Sluglett, Marion u.a.: Der Irak seit 1958. Von der Revolution zur Diktatur. 1991, Suhrkamp
      Kanan Makiya: Republic of Fear: The Politics of Modern Iraq. 1998, University

      #61 von Isabartels 19.01.03 18:57:52 Beitrag Nr.: 8.355.112 8355112
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      Saddam ist also Hitler und Stalin fan. Dann ist er vielleicht doch nicht so schlimm wie wir dachten. Das finden unsere Neo Nazis bestimmt gut. Dann seit Ihr vielleicht mit denen zusammen auf der Straße!!

      #60 von Isabartels 19.01.03 18:55:39 Beitrag Nr.: 8.355.089 8355089
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      In den achtziger Jahren noch von Europa und den USA im Krieg gegen die Mullahs in Teheran unterstützt, gilt Saddam mittlerweile als einer der gefährlichsten Gegner der westlichen Welt. Am 15. November erscheint nun eine neue Biografie über Saddam, mit überraschenden Einblicken in das Leben des Gewaltherrschers aus Bagdad.




      Verlosung

      Die Biografie von Saddam Hussein haben gewonnen: Herr S. Bachmann, Herr M. Schöbe und Herr W. Reyers. Herzlichen Glückwunsch!



      Morddrohung an Prüfer
      Über die Kindheit von Saddam Hussein gibt es die unterschiedlichsten Spekulationen. Bis heute weiß man nicht genau, wer sein Vater war. Fest steht aber, dass Saddam Hussein unter ärmlichsten Verhältnissen in dem kleinen Städtchen Tikrit aufwuchs. Ein Onkel, der während des Zweiten Weltkrieges durch seine faschistische Gesinnung aufgefallen war, nahm sich des Jungen an und legte offenbar auch den Grundstein für dessen spätere ideologische Entwicklung. In der Schule und während des folgenden Jura-Studiums fiel Saddam weniger durch herausragende Leistungen als vielmehr durch ungewöhnliche Aggressivität und Jähzorn auf. So soll er seine Examen vor allem deshalb bestanden haben, weil er seine Prüfer mit Morddrohungen zu einem guten Ergebnis genötigt hatte.





      Saddam Hussein beim Schwimmen



      Interesse für Hitler und Stalin
      In den späten fünfziger Jahren wird Saddam Mitglied der rechts-revolutionären Baath-Partei. 1959 unternimmt die Organisation ein Attentat gegen Regierungschef Quassem, an dem auch Saddam beteiligt ist. Der Überfall auf den Präsidenten, bei dem Saddam leicht verletzt wird, kann von Quassems Sicherheitsleuten vereitelt werden. Jahre später stellt Saddams Propagandamaschine selbst dieses Scheitern noch als große Heldentat des wie einen Heiligen verehrten Führers dar. Nach dem Attentat taucht Saddam für einige Jahre in Ägypten unter, wo er beginnt, sich intensiv mit Hitler und vor allem Stalin zu beschäftigen.

      Kontakt mit CIA
      Seine Faszination für den sowjetischen Diktator beruht ausschließlich auf dessen erbarmungslosem Regierungsstil - wie viele seiner Parteifreunde ist Saddam entschiedener Anti-Kommunist. Diese politische Überzeugung führt dann auch zu einer der schillerndsten Begegnungen in der Biografie des Diktators: Während seiner Zeit in Kairo nimmt Saddam wiederholt Kontakt mit den örtlichen Vertretern des CIA auf. Ob und unter welchen Umständen er dann für den amerikanischen Geheimdienst tätig wurde, ist bis heute ungeklärt.


      Aufbau einer Geheimpolizei
      Durch einen Putsch gelangt die Baath-Partei 1968 dann endgültig an die Macht im Irak. Saddam Hussein sichert sich sofort die wichtigsten Schlüsselpositionen in der neuen Regierung. Er wird Chef des Ministeriums für staatliche Sicherheit, das er ganz in stalinistischer Manier zu einer Angst und Schrecken verbreitenden Geheimpolizei ausbaut. Auch das Propagandaministerium untersteht seit den frühen siebziger Jahren seiner Führung, mit dem Ergebnis, dass die Propaganda im Staat vor allem für einen Mann im Staat gemacht wird: Saddam Hussein.




      Saddam Hussein mit seiner ersten Ehefrau






      Gegner werden hingerichtet
      Bereits als junger Minister setzt er den Ton für seine spätere Politik als Präsident des Landes. Im Januar lässt Saddam auf dem "Platz der Befreiung", der danach nur noch "Platz der Gehenkten" heißt, mehrere regimekritische Oppositionelle öffentlich hinrichten. Als Warnung bleiben die Leichen über mehrere Tage dort ausgestellt. Der Polizeichef verordnet dazu ein Straßenfest, bei dem die Bevölkerung auf Regierungskurs eingeschworen werden soll.


      Kauf von Waffen
      Doch der große Diktator kann auch anders: 1972 verstaatlicht er die irakischen Ölquellen - das Land verfügt über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt - und treibt mit den Einnahmen die Modernisierung des Landes voran. Hauptposten auf der Ausgabelisten wird aber neben dem Sozial- und Bildungssystem die Aufrüstung des Militärs. Neben konventionellen Waffen kauft Saddam auch chemische und biologische Waffen, vor allem aus Europa und den USA. Jacques Chirac, damals französischer Premierminister, verhilft ihm sogar zu zwei Atomreaktoren, die aber kurz darauf von israelischen Kampfbombern zerstört werden.


      Jahre des Krieges
      1979, im Alter von 42 Jahren, wird Saddam schließlich Präsident des Landes. Um seine Macht entgültig zu sichern, lässt Saddam Hunderte von kritischen Abgeordneten seiner eigenen Partei direkt aus dem Parlament verhaften und hinrichten. Nachdem er im Land die absolute Herrschaft erreicht hat, gelüstet es ihn nach einer Ausdehnung auf den Nachbarn Iran. Was ursprünglich als Blitzkrieg geplant war, entwickelt sich zu einem der blutigsten Kriege, den die Region seit langem gesehen hat. Nach acht Jahren Krieg und einer Million Toten auf beiden Seiten ist die Wirtschaft am Boden, heimlicher Widerstand regt sich, aber Saddam überlebt sämtliche Attentats- und Putschversuche dieser Zeit.


      Operation Wüstensturm
      Trotz der Niederlage im Krieg gegen den Iran, wagt Saddam zwei Jahre später einen weiteren Überfall auf einen der arabischen Nachbarstaaten. Der Einmarsch in Kuwait vom August 1990 bleibt nicht lange unbeantwortet. Nur wenige Monate später starten die USA mit der umstrittenen "Operation Wüstensturm" die größte Militäraktion seit dem Vietnamkrieg. Es folgt eine der schmerzlichsten Niederlagen des Irak: 150.000 Menschen verlieren in den Bombardements ihr Leben. Saddam lässt sich dennoch als Sieger feiern: "Der Irak hat den Sieg davon getragen. Der Irak hat die Aura Amerikas zerstört, dem Reich des Bösen, des Terrors und der Gewalt."


      Hussein wollte Bush töten
      Als der damalige amerikanische Präsident George Bush nach Kuwait fliegt, um sich dort für die Befreiung des Landes feiern zu lassen, beauftragt Hussein seinen Geheimdienst, Bush zu töten. Der Anschlag kann in letzter Minute verhindert werden, er hinterlässt aber eine offene Rechnung in der Familie des Präsidenten: sein Sohn, George W. Bush, hat nach Informationen des britischen Saddam-Biografen Con Coughlin im Januar diesen Jahres den CIA mit der Tötung Saddam Husseins beauftragt. Dazu Coughlin: "Er hat nicht vergessen, dass Saddam seinen Vater hat ermorden lassen wollen." Christhard Läpple hat für aspekte mit Con Coughlin in London über dieses und andere überraschende Details aus dem Leben des irakischen Diktators gesprochen.





      Saddam Hussein. Porträt eines Diktators

      von Con Coughlin
      List 2002
      512 Seiten, 24 Euro





      von Torben Lohmueller






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      #59 von tucsondesperado 19.01.03 18:53:03 Beitrag Nr.: 8.355.062 8355062
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      #58 von Isabartels 19.01.03 18:51:35 Beitrag Nr.: 8.355.047 8355047
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      Das ist doch das schöne an Diktatoren. Da gibt es die abscheulichsten Bilder alle in echt. keine Fotomontage nötig!!

      #57 von Isabartels 19.01.03 18:50:09 Beitrag Nr.: 8.355.031 8355031
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      #56 von Isabartels 19.01.03 18:49:24 Beitrag Nr.: 8.355.021 8355021
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      Oder ist der Mann mit Hut ein Mitglied vom Bagdader Schützenverein?

      #55 von Isabartels 19.01.03 18:48:06 Beitrag Nr.: 8.354.997 8354997
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      #54
      Das ist doch bestimmt eine Fälschung. "Staatsmänner" die in der Öffentlichkeit rumballern? Vielleicht ist aber auch gerade Sylvester im Irak?

      #54 von tucsondesperado 19.01.03 18:46:18 Beitrag Nr.: 8.354.944 8354944
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      #53 von Kaperfahrer 19.01.03 18:45:47 Beitrag Nr.: 8.354.936 8354936
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      @oswald11 #48

      Eben, und deshalb muss man Typen wie Saddam stoppen solange Zeit ist. Ein blinder Antiamerikanismus schadet da nur.
      Ein Bush ist nach spätestens 8 Jahren Regierungszeit Geschichte, ein Saddam oder Nachfolger nach seinen Gnaden nicht.

      #52 von Isabartels 19.01.03 18:45:44 Beitrag Nr.: 8.354.935 8354935
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      Das ist keine Montage:http://eur.news1.yimg.com/eur.yimg.com/xp/dpa/20030119/14/14…

      #51 von Isabartels 19.01.03 18:42:33 Beitrag Nr.: 8.354.882 8354882
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      #49
      Solche Bilder gibts von Saddam zuhauf. Nur handelt es sich dabei nicht um fotomontagen!!!!! Stell die doch mal rein!!!

      #50 von Isabartels 19.01.03 18:38:20 Beitrag Nr.: 8.354.832 8354832
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      #45
      Eben, aus der Vergangenheit lernen. Dann weisst Du auch, was das Münchener Abkommen wert war!!!!

      #49 von Frau_Breule 19.01.03 18:37:33 Beitrag Nr.: 8.354.824 8354824
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      #48 von oswald11 19.01.03 18:37:21 Beitrag Nr.: 8.354.819 8354819
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      #45 Wollte dies ja nur als Mahnung darstellen!!!
      Mann sollte aus der Geschichte oder der Vergangenheit lernen!!
      Sollte!!

      #47 von Isabartels 19.01.03 18:37:13 Beitrag Nr.: 8.354.815 8354815
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      #45
      So ist es. Man kann nicht davon ausgehen dass Diktatoren 2normal" denken. Die sehen Verhandlungen und Eingeständnisse nur als Schwäche!!

      #46 von Isabartels 19.01.03 18:35:35 Beitrag Nr.: 8.354.805 8354805
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      #44
      Nur, sobald Länder mal Atomwaffen haben, kann sie denen niemand mehr wegnehmen!!
      Nordkorea z.B. hat doch schon unverhohlen mit Atomkrieg gedroht. Schon schlimm genug, dass es diese Waffen gibt. Aber der Besitz sollte nicht noch ausgeweitet werden!!

      #45 von Kaperfahrer 19.01.03 18:34:55 Beitrag Nr.: 8.354.796 8354796
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      @oswald11 #26

      Gerade mit Vergiftungen sind wir immer noch Rekordhalter(Judenvernichtung)
      Die Judenvernichtung hätte es ohne die Appeasementpolitik zumindest in diesem Ausmaß niemals gegeben, weil Hitler niemals soweit in den Osten hätte vordringen können um dort Vernichtungslager wie Sobibor, Auschwitz, Treblinka u.a zu errichten.

      #44 von Punk24 19.01.03 18:32:34 Beitrag Nr.: 8.354.770 8354770
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      Die islamische Militärdiktatur Pakistan hat Atomwaffen, droht diese auch einzustzen und beherbergt Al Kaida Terroristen. Das macht mir Sorgen

      #43 von oswald11 19.01.03 18:31:41 Beitrag Nr.: 8.354.758 8354758
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      Isa,
      mir macht jede Nation Angst,die Atomwaffen besitzt!!
      Und das ist wirklich mein Ernst!!
      os.



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      oswald11
      19.01.03 15:57
      19.01.03 19:01 AdHocAktie im FokusAllgemeinesAsienAuslandswerteforumAustralienBiotech-AktienBoardtreffenBreitband/Medien/i-TVCharttechnikDAX/MDAXDaytrader/FuturesDepotbesprechungDie 50-erDow Jones / NasdaqEinsteigerforumEuropaEx-SAC-ForumFinanzsoftwareFinanzstrategienFondsFundamentalanalyseGeschlossene FondsGold-AktienGrüne AktienHot StocksImmobilienInformationsquellenInternat. WährungenInternetInvestmentclubsKarriereKaufempfehlungKreditelive:traderMakleraktienModeratorenNanotechnologieNeuemissionenNeuer MarktNeuer Markt (reg.)OptionsscheineOptionsscheine (reg.)OsteuropaOTC-BBPolitikRecht & SteuernRenten/GeldanlagenSchweizSMAX / NebenwerteSport & MotorTelekommunikationVerkaufsempfehlungVersicherungenVorbörsliche Wertew:o Feedbackw:o Newsw:o trading GmbHwallstreet:sofawallstreet:sofa (reg.)ZertifikateÖsterreich

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      Avatar
      schrieb am 20.01.03 18:08:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warum soll uns das Leben weiter mit Leben unterstuetzen,
      wenn es auf diesem Planeten als so gering und unwichtig erachter wird, dass es massenweise mit den neuesten
      Techniken ausgeloescht wird?


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