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    Infineon stutzt Konzernzentrale FTD vom 20.1.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.03 01:18:47 von
    neuester Beitrag 20.01.03 08:07:46 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 20.01.03 01:18:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 20.1.2003
      Infineon stutzt Konzernzentrale
      Von Sven Clausen, München, und Bertrand Benoit, Frankfurt

      Der Vorstandschef des Chipkonzerns Infineon, Ulrich Schumacher, hat einen umfassenden Konzernumbau angekündigt. Die einzelnen Geschäftsbereiche des Münchner Unternehmens sollten künftig geografisch getrennt von der Zentrale, zum Teil sogar im Ausland, geführt werden, sagte Schumacher der Financial Times Deutschland.

      Um die Kosten zu drücken, will Schumacher zudem verstärkt Funktionen der Konzernverwaltung in Länder mit niedrigeren Lohnkosten verlagern. Dass die Buchhaltung künftig in Portugal erledigt wird, ist bereits beschlossen.

      Mit dem Aufbau der neuen Struktur - vergleichbar mit einer Holding - bereitet Schumacher seinen Konzern auf einen möglichen Börsengang oder Teilverkauf einzelner Sparten vor. Als aussichtsreicher Kandidat gilt das Geschäft mit Speicherchips, das zuletzt rund 35 Prozent des Konzernumsatzes von 5,2 Mrd. Euro lieferte. "Die einzelnen Geschäftsbereiche sollen eigenständiger agieren, auch um später vielleicht einmal in einer anderen Form am Markt auftreten zu können", sagte der Konzernchef. "Der Infineon-Konzern wird aber immer die Klammer sein."


      Bis 2007 soll die neue Organisation stehen, sagte Schumacher: "Wir werden das nicht mit einem Schlag einführen. Das wird sich über die Jahre so entwickeln."



      Höhere Renditen


      2007 ist für Schumacher ein wichtiges Jahr. Bis dahin will der heute 44-Jährige die ehemalige Siemens-Tochter zum zweitprofitabelsten Chipkonzern der Welt machen. Dazu muss Schumacher den Druck auf seine vier Sparten erhöhen, die Halbleiter für Computer und Kommunikationsgeräte, für Autobauer und für die Industrie herstellen - sie müssen höhere Renditen liefern. Denn derzeit liegen Rivalen wie Intel, Samsung, STMicroelec-tronics und Texas Instruments mit ihrer Profitabilität zum Teil noch deutlich vor Infineon.


      Dabei haben alle Konkurrenten mit der gleichen Nachfrageschwäche und niedrigen Renditen zu kämpfen. Die Münchner legen am Montag die Zahlen für ihr erstes Geschäftsquartal 2003 vor, das Ende Dezember endete. Analysten rechnen mit einem Verlust und erst für den kommenden Sommer wieder mit einem Gewinn. Infineon ist in der Weltrangliste der größten Chiphersteller im vergangenen Jahr von Rang neun auf Rang sechs aufgestiegen.


      Schumacher will sein Renditeziel bis 2007 unter anderem durch die Auslagerung von Konzernbereichen in Niedriglohnländer erreichen. Neben der Buchhaltung hat Schumacher schon andere Kandidaten ausgemacht. "Es werden sicherlich weitere Beispiele folgen", sagte er. "Es gibt in allen Verwaltungsfunktionen Verbesserungsbedarf. Das Potenzial ist identifiziert, und das werden wir auch angehen. Zunächst werden die Pläne mit den zuständigen Gremien, etwa dem Betriebsrat, besprochen."



      Einstieg in Flash-Chips


      Verkäufe oder Börsengänge von Konzernbereichen sind längerfristige Projekte. So will Schumacher die Speicherchip-Sparte - einen Kandidaten für einen Teilverkauf - zunächst noch stärken. Er plant dazu den Einstieg in den Markt für so genannte Flash-Chips. "Das ist ein hochinteressanter und wachsender Markt", sagte Schumacher. "Doch ein massiver Einstieg würde Investitionen notwendig machen, die wir derzeit auf Grund der Marktlage nicht tätigen. Wenn sich das Bild ändert, werden wir dort voraussichtlich aktiv werden und uns in der Zwischenzeit in kleinerem Rahmen engagieren."


      Flash-Chips werden vor allem in Geräte wie Mobiltelefone und Digitalkameras eingebaut, da sie Daten auch ohne Stromversorgung speichern können. Neue Handys mit Funktionen wie Spielen, Kamera und Musikwiedergabe, die einen hohen Speicherbedarf haben, sorgen hier für Marktwachstum. Das Marktforschungsunternehmen Gartner rechnet bis 2006 mit einem Wachstum von jährlich knapp zehn Prozent, für 2002 wird der weltweite Umsatz in diesem Marktsegment auf rund 5,8 Mrd. $ geschätzt.


      Bei besserer Marktlage will der Vorstandschef auch ein internes Problem lösen und stark in seine Computer- und Softwaresysteme investieren. Der Konzern hatte 2001 einen herben Imageschaden erlitten, weil er den Nachfrageabsturz erst zu spät entdeckte. Wie es im Unternehmen heißt, lag das an deutlichen Defiziten in der Vernetzung der Datenströme, also in der Informationstechnik. "Das müssen wir angehen, und das werden wir angehen", sagte Schumacher. "Das wird aber mehrere Hundert Millionen Euro kosten. In unserer derzeitigen Lage wäre es nicht passend, wenn wir das Geld dafür ausgeben würden."
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:07:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      richtig macht der schuhmacher das, der mann ist echt gut. leider ist es schlecht für deutschland und die arbeitsplätze hier. dank sei der unfähigen regierungen,die wir die letzten jahre hatten. viele andere unternehmen werden folgen oder sind schon ins ausland geflüchtet. mich kotzt deutschland immer mehr an.
      wir brauchen wieder leute wie adenauer & ehrhart


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