checkAd

    DEAG - Top-News rund um die Jahrhunderthalle und schwarze Zahlen ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.03 08:37:39 von
    neuester Beitrag 23.01.03 10:30:24 von
    Beiträge: 4
    ID: 685.337
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 664
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A0Z23G6 · WKN: A0Z23G
    3,1450
     
    EUR
    -0,94 %
    -0,0300 EUR
    Letzter Kurs 09.04.21 Lang & Schwarz

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 08:37:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hey,

      heute steht in der lokalen Frankfurter Presse ein fast ganzseitiger, positiver Artikel über die DEAG und die Frankfurter Jahrhunderthalle sowie ein Interview mit der DEAG/Jahrhunderthallen-Managerin Uschi Ottersberg. Den kompletten Beitrag könnt Ihr nachfolgend lesen. Das wichtigste vorab in Kürze:

      - Jahrhunderthalle 2002 erstmal mit einer schwarzen Null !
      - Ausbau der Jahrhunderthalle zum Kongresszentrum !
      - Bau eines Hotels direkt neben der Jahrhunderthalle durch einen Investor. Verträge in trockenen Tüchern, Namen werden in ca. 2 Monaten genannt ! Aus meiner Sicht ein genialer Schachzug: Das Grundstück neben der Halle wird zur Schuldentilgung an den Investor verkauft, der das Hotel errichtet und betreibt. Hierdurch profitiert DEAG wieder direkt, da dies die Attraktivität der Jahrhunderthalle weiter erhöht und die Auslastung weiter verbessert !
      - Gute Auftragslage durch Konzerte und Firmenveranstaltungen (Hauptversammlungen von Fraport und deutsche Börse).

      Mein Fazit: STRONG BUY ! Ein weiterer Lichtblick neben dem boomenden Konzertkartenverkauf mit vielen namhaften Künstlern ! Wir werden an DEAG wohl doch noch unsere Freude bekommen ... :)

      Und hier nun der komplette Artikel und das Interview:

      =====

      "Schwarze Null" im Jubiläumsjahr Die Jahrhunderthalle expandiert

      Von Holger Vonhof

      Höchst. Eine Glastür eingedrückt, fünf Verletzte, niedergestoßene Platzanweiserinnen, Handgreiflichkeiten, das Überfallkommando rückt an – Jimi Hendrix ist in der Jahrhunderthalle, man schreibt den 17. Januar 1969. "Auf Grund der Vorkommnisse und Schäden sollten Veranstaltungen dieser Art nicht mehr in der Jahrhunderthalle durchgeführt werden", heißt es drei Tage später in einem internen Schreiben.

      Früher waren sie alle da – Jimi Hendrix, Janis Joplin, James Brown. Dann kam die "Ära Hocks", eher geprägt von Herbert von Karajan, Daniel Barenboim oder Georg Solti. Jetzt orientiert sich das Programm der Jahrhunderthalle an der Nachfrage; Zeiten der Subventionierung sind vorbei, seit die Halle nicht mehr im Besitz der Hoechst AG ist, sondern der Deutschen Entertainment AG (DEAG) aus Berlin gehört, die mit dem früheren Defizitärbetrieb erstmals schwarze Zahlen schreibt (siehe Interview) – wenn auch eine "schwarze Null".

      Vor 40 Jahren, im Januar 1963, wurde die Halle an der Pfaffenwiese, die die Hoechst AG der Bevölkerung für ein Jahrhundert ihres Firmenbestehens baute – daher der Name – eingeweiht. Das kleine Jubiläum wird von der DEAG nicht gefeiert. "Warum soll ich mich mit fremden Federn schmücken?" sagt Jahrhunderthallen-Managerin Uschi Ottersberg, die im November 1999 die Leitung der Halle übernommen hat. "Wir sind erst seit drei Jahren hier."

      In diesen drei Jahren hat sich viel verändert – nicht nur das Programm. Die Jahrhunderthalle soll nun zu einem Tagungs- und Kongresszentrum ausgebaut werden. Die DEAG wollte zuerst in Eigenregie ein Hotel an die Halle anbauen. Der Plan wurde geändert: "Wir entwickeln das Gelände; das Hotel wird von einem Investor gebaut", sagt Uschi Ottersberg. Die Geschäftsverbindung sei in trockenen Tüchern; in etwa zwei Monaten würden Namen genannt. Vor knapp einem Monat sei die Bauvoranfrage positiv beschieden worden. Das Hotel soll rechts neben der Halle gebaut und direkt angeschlossen werden, so dass Tagungs- und Kongressgäste trockenen Fußes vom Hotel zu ihren Tagungsräumen gelangen können.

      "Für internationale Kongresse braucht`s ein Hotel", sagt Uschi Ottersberg. Ein Shuttle-Service, etwa zum Lindner Congress Hotel in Höchst, werde nicht angenommen. "Das Hotel muss direkt dran sein." Uschi Ottersberg ist sich sicher, dass das Projekt nicht nur die Jahrhunderthalle, sondern den ganzen Frankfurter Westen beleben wird: "Natürlich versprechen wir uns auch etwas von den neuen Firmen im Industriepark. Der Standort ist gut, irgendwann wird die Leunabrücke geöffnet, es gibt die Nähe zum Flughafen – das passt alles."

      Uschi Ottersberg wohnt in Nied und schätzt die Nähe des Niedwalds, um ihren Hund auszuführen, pendelt aber oft nach Berlin, dem Sitz der DEAG. Sie nutzt viele Kontakte aus ihrer Berliner Zeit, kennt sich in der Veranstaltungsszene bestens aus. "Für das Kongressgeschäft müssen wir international tätig werden. Kongresse haben eine lange Vorlaufzeit." Seit der DEAG-Übernahme finden in der Jahrhunderthalle auch verstärkt "Corporate Events", Firmen-Ereignisse, statt. "Das ist von der wirtschaftlichen Situation abhängig", weiß Uschi Ottersberg. Im vergangenen Jahr habe sie eine leichte Baisse, einen Rückgang bei "Corporate Events" über zusätzliche Rock- und Pop-Veranstaltungen abgefangen, aber: "In diesem Jahr sieht`s schon wieder anders aus." Die Belegung der Tagungsräume etwa habe sich wesentlich verbessert – nicht zuletzt dank Firmen aus dem Industriepark. Insgesamt ist Uschi Ottersberg zuversichtlich: "Wir haben auch schon Schlappen erlebt, aber wir lernen aus jeder Veranstaltung."

      ======

      "Klassik-Abonnements sind heute nicht mehr zu verkaufen"

      Mit Uschi Ottersberg, der Managerin der Jahrhunderthalle, unterhielt sich Kreisblatt-Redakteur Holger Vonhof über den Kulturbetrieb und die Zukunftsaussichten des Hauses.

      Frau Ottersberg, Sie leiten seit November 1999 die Geschicke der Jahrhunderthalle, deren Programm sich seitdem etwas gewandelt hat. Wie könnten sie Ihre Linie definieren?

      USCHI OTTERSBERG: Als die Deutsche Entertainment AG (DEAG) die Halle zum 1. November 1999 kaufte, bekam sie von der Vorbesitzerin Hoechst AG einen "Bespielungszuschuss" von 40 Millionen Mark und verpflichtete sich dafür, das Kulturprogramm für drei Jahre weiterzuführen. Wir haben nun 2002 das Abo-Programm eingestellt, es war nicht mehr in Schwung zu bringen. Abos sind heute nicht mehr zu verkaufen: Die Leute wissen nicht, ob sie etwa am 8. April in Frankfurt sind. Das Kaufverhalten hat sich verändert. Die Alte Oper ist auch nicht voll, und zwei Häuser mit hochwertigen Klassikprogrammen im Abonnement sind zu viel für Frankfurt.

      Die Halle bekommt keine Subventionen mehr wie zu Zeiten der Hoechst AG. Wir wollen aber die Arbeitsplätze und die Einrichtung sichern. Wir können und wollen uns nicht erlauben, Veranstaltungen durchzuführen, bei denen man 100 000 Euro mitbringen muss.

      Schon in den 60ern und 70er Jahren waren die Größen des internationalen Musikgeschäfts in der Jahrhunderthalle zu Gast, darunter Count Basie, Ella Fitzgerald, Jimi Hendrix, Elton John oder Frank Zappa. Auf wen können sich Ihre Gäste im Jubiläumsjahr freuen?

      OTTERSBERG: Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war "Incognito – Sevilla meets New York" in Zusammenarbeit mit dem "Tigerpalast". Da haben wir aufgezeigt, was alles möglich ist. Bob Dylan, Supertramp, Toto – das ging, weil wir uns für die unbestuhlte Hallen-Variante entschieden haben. Das ergibt eine Kapazität von 4800 Plätzen. Diese Größenordnung fehlt überall, in Dortmund, in Berlin, in Frankfurt. Da gibt es Hallen wie die Festhalle, da gibt es Open-Air-Gelände, aber an kleineren Kapazitäten stehen oft nur Turnhallen zur Verfügung. Wir füllen diese Lücke. Der Veranstalter Marek Lieberberg hat zu mir gesagt: "Uschi, Du hast dafür gesorgt, dass bestimmte Veranstaltungen an Frankfurt nicht vorbeigehen". Demnächst findet bei uns die Superbowl-Party der Frankfurt Galaxy statt, und weitere Höhepunkte sind sicher Van Morrison oder Patricia Kaas.

      Weniger Klassik, mehr Pop?

      OTTERSBERG: Wir haben die Halle für das breite Publikum geöffnet. Vom Musical bis Heavy Metal, von Rock-Pop bis Comedy, von Oper bis zum Rewe-Handelstag.

      Dabei wurde reichlich investiert . . .

      OTTERSBERG: Für den Umbau gab es zusätzliche Mittel von Hoechst, die in Mängel investiert wurden, die der TÜV reklamiert hatte: Dachsanierung, Brandschutz, Bühnenüberholung, Klimaanlage.

      Wie läuft das Geschäft im Jahre 4 nach Hoechst?

      OTTERSBERG: Wir werden für 2002 erstmals eine schwarze Null schreiben. Das ist ein großer Erfolg. Wir haben eine ganze Reihe neuer Veranstaltungen akquirieren können, so zwei zusätzliche Hauptversammlungen, die Fraport und die Deutsche Börse. Beide kommen dieses Jahr wieder. Dann hatten wir am 23. Dezember noch eine außerordentliche Hauptversammlung; das war ein schönes Weihnachtsgeschenk.

      Früher war die Halle im Sommer drei Monate zu, dieses Jahr bleibt sie geöffnet. Wir sind außerdem dabei, mit einem örtlichen Veranstalter ein Weihnachtsprogramm für 25. bis 31. Dezember zu konzipieren; ein buntes Programm mit Ballett und Operette.

      Dazu gehört eine gute Gastronomie, die solche Ereignisse bewältigen kann. Die DEAG arbeitet mit der Gastronomie der Lufthansa zusammen.

      OTTERSBERG: Die "LSG Event" ist auch unser Partner im "Wintergarten" in Berlin und im "Apollo" in Stuttgart. In der heutigen Zeit braucht man einen starken Catering-Partner; man ist nicht mehr nur mit einer Bockwurst zufrieden. Um einen schönen Abend zu erleben, braucht man auch eine nette Bedienung und ein tolles Angebot. Im Foyer haben wir jetzt vor dem Restaurant "Da Capo" einen Pasta-Stand – das ist der Renner.
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 10:29:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mein Kursziel: 5-6 Euro!!!

      Strong buy:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 10:35:15
      Beitrag Nr. 3 ()


      Vielleicht geht das Ding bald durch die Decke??
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 10:30:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      up!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,40
      -0,23
      +5,96
      +3,79
      -0,11
      +1,27
      -0,59
      -0,74
      +1,53
      +0,39
      DEAG - Top-News rund um die Jahrhunderthalle und schwarze Zahlen !