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    Ist das Christentum am Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.01.03 18:49:05 von
    neuester Beitrag 29.01.03 09:39:20 von
    Beiträge: 20
    ID: 688.793
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      schrieb am 28.01.03 18:49:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      „Die organisierten staatlichen, sozialen und religiösen Gemeinschaften unserer Zeit sind darauf aus, den Einzelnen dahin zu bringen, dass er seine Überzeugung nicht aus eigenem Denken gewinnt, sondern sich diejenigen zu eigen macht, die sie für ihn bereithalten. Ein Mensch, der eigenes Denken hat, und damit eine freie Person ist, ist ihnen etwas Unbequemes und Unheimliches“ (Albert Schweitzer)

      Das „Christentum“, der Nationalsozialismus und der Kommunismus-Leninismus liegen in Agonie, der Islam mit seinem weltumfassenden Programm löst sie ab!

      In den Schulen wird die Jugend auf eine humanistische, multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft indoktriniert; Tausende und Abertausende – ja Millionen – denken das Gleiche.

      Wie ist es so weit gekommen?

      Sowohl die politischen als auch die religiösen Institutionen waren von jeher darauf aus, ihren Anhängern – wenn möglich auch Nationen – ihr Denkschema aufzuzwingen. Um dies tun zu können, war es notwendig, das Volk durch gezielte Manipulation und Desinformation in einer gewissen Grauzone von Unwissenheit zu halten und die Institutionen und deren Führer zu mystifizieren.
      Die Cäsaren wurden als Götter verehrt und verfügten als solche über Leben und Tod ihrer Unterworfenen. Das Kaiser-Papst-System, das das politische Rom ablöste, handelte nicht viel anders; es war die absolute Autorität, d.h. der Stellvertreter Gottes auf Erden, dem sich das Volk unterzuordnen hatte. In dem Augenblick wurde die Kirche – dank der Unterstützung des Kaisers – zur mächtigsten Institution, die keinen Nebenbuhler duldete. Wer die Macht besaß, konnte behaupten, das Monopol der Wahrheit zu besitzen. Diese Auffassung ist bis heute in der Volksmeinung verankert.

      Selbständiges Denken und Handeln war gefährlich, selbst wenn es auf der Wahrheit basierte. Der Mathematiker, Physiker und Astronom Galileo Galilei machte schon 1633 die bittere Erfahrung, dass „von Gott frei geschaffene Geister gezwungen sind, sich sklavisch einem Willen von aussen zu unterwerfen.“.
      Erst nach 360 Jahren hat der Vatikan Galileo Galilei 1993 rehabilitiert. Eine lange Zeit, um einen – von der Wissenschaft längst erkannten – Irrtum einzusehen und zu korrigieren. So wie die heutige Weltlage aussieht, können wir uns fragen, ob der Kirche noch einmal 360 Jahre bleiben, um dogmatische Fehlprogrammierungen zu erkennen und zu korrigieren?

      Die Partner der „wilden Ehe“ (Kaiser und Papst) betrachteten ihre Gesetze und Dogmen als die Wahrheit, der nicht widersprochen werden durfte. Sie hatten demnach die Wahrheit gepachtet. Gleich nach der „wilden Ehe“ hat sich die Kirche als die Hüterin des Glaubens und der Wahrheit bezeichnet – für die sie sich heute immer noch hält – und traf disziplinarische Vorkehrungen gegen Andersdenkende.

      Gewalt und Angst ersetzten und verdrängten die Wahrheit. Um mehr schlecht als recht durchs Leben zu kommen, war es besser nicht zu denken, und wenn doch, dann nicht laut. „Was nicht auf Wahrheit aufgebaut ist, kann sich nur durch Gewalt und Tücke aufrechterhalten.“

      Unter den Opfern der alles unter sich begrabenden Wahrheitswalze befanden sich auch Juden und gläubige Christen (demnach „Fundamentalisten“, also Hugenotten, Waldenser, Mennoniten u.a.), während der Kreuzzüge kamen noch Moslems dazu.

      Da sich die Partner der „wilden Ehe“ als Stellvertreter Gottes auf Erde betrachteten, duldeten sie keinen Widerspruch und verlangten blinden Gehorsam.
      Die Folgen dieses Machtmissbrauchs gipfelten in der französischen Revolution, die den Lauf der Geschichte gewaltig beeinflusste und als Modell für die rote Revolution galt. Beide sind auf Tausende, ja auf Abermillionen Verluste von Menschenleben aufgebaut. Mit welchem Ergebnis?

      Durch die französische Revolution wurde das Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Nicht diejenigen, durch die der Skandal in die Welt kam, sondern Gott wurde vom Thron gestürzt, um durch die menschliche Vernunft ersetzt zu werden. Die Schulen wurden verstaatlicht. Um die Jugend in der Aufklärung manipulieren zu können, wurde Französisch zu Nationalsprache. Unter dem Vorwand der Glaubens- und Gewissensfreiheit wurde das Kreuz aus den verstaatlichten Schulen entfernt und wie wir im August 95 in Deutschland sehen konnten, ist dieser Prozess immer noch nicht abgeschlossen.

      Die Abweichung der Kirchenväter vom biblischen Fundament der Apostel und Propheten, deren Eckstein Jesus Christus ist, endete in der wilden Ehe zwischen Kaiser und Papst, die zu unglaublichem Machtmissbrauch führte. Dieser Machtmissbrauch führte zum Abstossungsprozess durch die Revolution, die im heutigen Zerfallsprozess einer unglaubwürdig gewordenen Kirche gipfelt.
      Das Christentum ist nicht am Ende, weil seine Botschaft schlecht war, sondern weil diejenigen, die sich als Stellvertreter Gottes ausgaben, schlechte Haushalter waren.

      Je nach Land wird die katholische bzw. die protestantische, koptische oder orthodoxe Kirche immer noch als die Leitreligion und oft auch als Staatsreligion betrachtet. Dieser unbiblische Machtmissbrauch bewirkte gerade das Gegenteil und führte nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer sich von Jahr zu Jahr steigernden und beschleunigten Kirchenflucht.
      Da sich diese religiösen Systeme von der lebendigen Quelle entfernt haben, sind sie zu löchrigen Brunnen geworden, die kein Wasser mehr haben.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:07:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja genau, und onanieren macht blind!!
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:11:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      So lange es KUehe gibt, solange wird`s auch CHristen
      geben.:D :p :laugh:


      MUh
      H_S
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:13:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      "In den Schulen wird die Jugend auf eine humanistische, multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft indoktriniert; Tausende und Abertausende – ja Millionen – denken das Gleiche."

      Zum Glück!

      Denn wenn Hass gegen andere Religionen und andere Kulturen indokriniert werden würde, dann wären wir im gleichen Zustand wie Israel/Palästina.

      Man lese sich nur mal Kühes Hasserfüllte Postings gegen den Islam an. Dann ist klar, warum es zu begrüßen ist, das der gebildete Mensch nicht in den Fängen fundamentalistischer Religionen ist.

      BM
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:45:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      Im nachchristlichen Abendland sind Subversion, Desinformation und Manipulation inzwischen so gut ausgebaut, dass die Europäer zum Schutze derer, die den Untergang der "christlich" humanistischen Gesellschaft anstreben, auf die Strasse gehen, nicht aber für die Christen, die in islamischen Ländern als "Dhimmis" verfolgt, versklavt und massakriert werden.

      Der Humanismus, der unfähig ist, die Geister zu prüfen, ist der beste Nährboden für die Zerstörung der abendländischen Demokratie. Für das entschistlichte Abendland, das den christlichen Geist durch den geistlosen Humanismus austauschte, wird der Humanismus der Weg zur Schlachtbank. Durch die humanistischen Tugenden des Dialogs und der Toleranz gibt das Abendland stillschweigend und reaktionslos eine Position nach der anderen auf.

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      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:06:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      @butterfly,
      guter ansatz... also im prinzip: das christentum war in dem augenblick tot, als konstantin es zur staatsreligion machte. denn die gedanken jesu sind subversiv, denn sie berauben die mächtigen der befehlsgewalt über wichtige bereiche des lebens. mein reich ist nicht von dieser welt... kein machthaber kann das zulassen. gleichzeitig wird die priorität des reiches, das nicht von dieser welt ist, gefährdet, wenn es auf dieser welt etwas gibt, was sich zu verteidigen lohnt. auf gewalt zu verzichten heißt auf macht zu verzichten, und das ist schwer für einen, der an der macht ist...

      also sei froh, dass es ist, wie es ist. wenn christentum im staat integriert ist, wenn eine christliche kirche über eigene machtstrukturen verfügt, so ist ihr christentum dem untergang geweiht. jeder einzelne für sich, jede kleine gemeinde für sich muss den kampf alleine bestehen, den kampf gegen sich selbst, gegen den drang, andere zu dominieren, über andere zu urteilen, andere zu kämpfen. wer es unternimmt, andere auf den rechten weg zu führen, hat schon verloren, denn er urteilt, dass andere auf dem falschen weg sind.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:38:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:44:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ butterfly

      sehr interesant, ich kann in den wesentlichen Gedanken zustimmen

      @ yarkssen

      Wie du richtig sagst, hat keine Kirche, keine Religion den berechtigten Anspruch,
      Macht im Sinne staatlicher Macht an sich zu ziehen, auch die Christen nicht.
      (Verrückterweise war ja Konstantin auch ein Fall für sich, denn zum Einen galt er selbst nicht einmal als sonderlich überzeugt,
      es war wohl mehr seine Frau, und zum anderen war seine Entscheidung wohl
      in nicht unerheblichem Masse eine Schutzvorschrift zugunsten der
      jahrhundertelang gemeuchelten und gefolterten Christen, weniger die Forderung,
      jeder müsse nun Christ werden!)

      Aber in dieser und in anderen Diskussionen wird den überzeugten Christen
      leider immer wieder etwas unrecht getan:
      Du schreibst
      "jeder einzelne für sich, jede kleine gemeinde für sich muss den kampf alleine bestehen, den kampf gegen sich selbst, gegen den drang, andere zu dominieren, über andere zu urteilen, andere zu kämpfen. wer es unternimmt, andere auf den rechten weg zu führen, hat schon verloren, denn er urteilt, dass andere auf dem falschen weg sind."

      Der erste Satz ist inhaltsreich und voll o.k. Das steht im Übrigen in der Bibel
      an mehreren Stellen sehr klar, dass es nicht Aufgabe ist andere zu be- oder zu verurteilen.
      Doch im zweiten Satz galloppierst du etwas zu weit, und das tun viele andere auch.
      Denn hier verbietest du dem Glauben, damit auch jeder Religion überhaupt den
      Anspruch zu erheben, es sei die richtige, die wahrhaftige, die göttliche Wahrheit
      oder Weisheit, die sie repräsentiere.

      Nun kann man vom Standpunkt des Humanismus und der Philosophie gerne darüber
      diskutieren und streiten, ob ein solcher Wahrheitsanspruch zulässig, erlaubt etc. ist.
      Nur alle diese Denker sollten nicht den Anspruch erheben Religionen erlauben
      oder verbieten zu wollen. Das wäre nun weder humanistisch noch philosophisch zu rechtfertigen.
      Und da Religionen nun einmal i.d.R. (mindestens) einen Gott einschliessen,
      der durchaus auch höhere Ansprüche erheben darf, schliesslich ist er Gott,
      da muß es der Religion und ihren Gläubigen auch erlaubt werden, eine Überzeugung
      in sich zu tragen, es gebe nur diese eine Wahrheit! Das ist für eine Religion
      weder unanständig, noch inhuman noch anmassend.
      Denn es ist ein Gott, der hinter einer solchen Aussage steht - wohlgemerkt,
      sofern es eine Religion ist!

      Jesus sagt z.B.: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt
      zum Vater es sei denn durch mich. Ein überzeugter Christ muß diese Wahrheit annnehmen,
      das schließ aber zwangsläufig ein, dass er den Nichtgläubigen auf einem
      in die Irre führenden Weg sieht. Ihm dieses Recht auf eine derart klare und eindeutige
      Überzeugung abzusprechen scheint mir daher weder fair noch berechtigt,
      auch wenn es heute modern ist.

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:56:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Im nachchristlichen Abendland sind Subversion, Desinformation und Manipulation inzwischen so gut ausgebaut, dass die Europäer zum Schutze derer, die den Untergang der "christlich" humanistischen Gesellschaft anstreben, auf die Strasse gehen, nicht aber für die Christen, die in islamischen Ländern als "Dhimmis" verfolgt, versklavt und massakriert werden."


      Naja, ich war bisher nur auf der Straße um gegen unchristliche Regierungen oder Menschen zu demonstrieren.

      Gegen Nazis, gegen den Israelischen Eroberungsterror ("Du sollst nicht töten" steht ÜBER allem), gegen Bushs Kriege!!!

      Jeder, der andere tötet ist kein wahrer Christ! Ein Mörder verhält sich nicht Christlich! Egal ob er "Hexen", Indianer, Juden, Moslems oder andere Christen tötet! Er verstößt gegen das oberste aller Gebote: "DU SOLLST NICHT TÖTEN!"

      Von diesen verlogenen Christen haben die frei denkenden humanen Menschen genug! Wir wollen keine weiteren Kreuzzüge! Wir wollen keine weiteren Gebietseroberungen im Namen Gottes! Wir wollen kein Morden auf Grund eines Buches!!!


      BM

      BM
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 20:57:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ butterfly

      was du beschreibst ist in der Tat eine geradezu zynische Randnotiz der Geschichte, wenn man mehr darüber nachdenkt.

      Wo immer ich - ich bin Freikirchler, deshalb etwas freier vielleicht als andere -
      so über die großen Kirchen nachdenke, ihre Entwicklungen verfolge,
      da fällt in der Tat immer mehr auf, dass ihre Repräsentanten in der
      heutigen"modernen" Gesellschaft weniger denn je auf den Widerspruch vorbereitet sind,
      dem eine Religion mit dem Anspruch: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben
      im Kontext unseres ach so freien, ach so ungezwungenen Denkens sich zwangsläufig auszusetzen hat.

      Zu beneiden sind die Damen und Herren des Klerus auch in der Tat nicht,
      aber was mir auffällt, ist dass sie sich überhaupt immer weniger noch der Religion,
      deren Anspruch verbunden fühlen. Sie neigen in der Tat dazu, ihren Auftrag zu verlassen,
      mindestens aber wie Petreus ihren Auftraggeber zu verleugnen.

      Schade, doch es gibt auch positive Entwicklungen, nur meistens ohne die Kirche,
      ohne die großen, machtvollen Institutionen, sondern ausgehend von den
      eher kleinen Zellen wahrer Gläubiger.

      Dshalb mein Fazit: Die Botschaft des Evangeliums verliert nicht ihre Kraft und Macht,
      selbst wenn die Kirche ihr bestes tut, um es untergehen zu lassen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 21:15:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      #4 Bodenseemann

      Du schreibst dort u.a.:
      Man lese sich nur mal Kühes Hasserfüllte Postings gegen den Islam an. Dann ist klar, warum es zu begrüßen ist, das der gebildete Mensch nicht in den Fängen fundamentalistischer Religionen ist.

      Das ist so nicht minder angreifbar formuliert, wie manche Formulierung von Kuehe!

      Du weißt genauso gut wie ich, dass Kuehe nicht von Hass gegen den Islam,
      erst recht nicht gegen die Menschen dort, erfüllt ist, sondern von einer
      tiefen religiösen Überzeugung. Diese - und die dahinter stehende Bibel -
      sagt ihm nun mal - im Sinne einer prophetischen Aussage -, dass es eine Zukunft geben wird,
      wo sich sein Gott mit einem neuen Friedensreich in dem Gebiet niederlassen wird,
      dass die Palästinenser und andere heute gerne beanspruchen.
      So nüchtern betrachtet hat das wirklich nichts mit Hass zu tun, es ist
      nur eine Auseinandersetung unterschiedlicher Ansprüche der beiden Religionen.

      Und mir gefällt auch nicht der Brückenschlag zu dem "gebildeten Menschen".
      Ich persönlich glaube, dass gemessen an objektiven Massstäben
      die religiösen Menschen nicht minder gebildet sind, sich auch nicht "in Fängen" wähnen.
      Im Mittelalter übrigens, da konnte man gar nicht gebildet sein ohne eine
      fundierte theologische Ausbildung an der Universität. Die waren durchaus
      frei und kreativ, interindividuell allerdings verschieden, wie heute auch.

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 21:26:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      @#9 von Bodenseemann

      Soweit ich weiß, steht in Gottes Weltbedienungsanleitung(World User`s Manual) nicht: "Du sollst nicht töten", sondern: "Du sollst nicht morden"
      Ein kleiner nuancierter, aber gewichtiger Unterschied.

      Wenn ""Hexen", Indianer, Juden, Moslems oder andere Christen" getötet werden, dann sind das keine Morde, sondern man säubert die Welt nur vom "Bösen", und wenn`s um`s "Böse" geht, denkt Gott unternehmerisch, und lässt`s mit der Moral auch mal Fünfe gerade sein, gell..... ;)


      ........................
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 21:48:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das ist Christentum ist nichts weiter als ein Erfindung der Pfaffen, ein erbauliches Märchen für die geplagte Seele, Opium für das Volk. Das gilt auch für den Islam und andere Religionen.

      Der Mensch steht bei Gelegenheit am Rande eines Grabes - nicht seines eigenen - und befindet sich im Widerspruch zu seinem Wunsch nach ewigen Leben und der bitteren Erkenntnis, daß er früher oder später in einem solchen liegen wird - tot. Da war es halt immer sein Bestreben sich etwas zurechtzufabulieren, was ihn tröstete.

      Die Herrschenden haben dann diese Bestrebungen benutzt, um sie mit Regeln zum Zusammenleben anzureichern und in ihrem Sinne auszunutzten.

      Somit ist eigentlich die wichtigste Frage an eine Religion: Wie nützlich ist sie? Nützlich hier auf der Erde, nicht für ein Leben im Jenseits. Wenn die Leute nicht mehr daran glauben, dann ist sie zu nichts mehr nutze. Dann gibt es früher oder später eine andere Religon.

      In dieser Situation befinden wir uns heute. Der Glaube schwindet, Ersatz ist nicht in Sicht. Aber es wird ihn geben, vielleicht sogar in einer Art säkularen Religion.

      Der Islam kann für den Westen kein Ersatz sein. Er ist zwar insgesamt glaubwürdiger, rationaler und mit der menschlichen Erfahrung besser im Einklang. Aber er ist Gift für unsere westliche Kultur, zerstört die Kreativität und läßt sich mit etablierten Werten nicht in Übereinstimmung bringen. Mit anderen Worten, er ist für uns nicht nützlich.

      Ich persönlich halte den Buddhismus für die einzige Religion, die einem aufgeklärten Menschen etwas geben kann. In diese Richtung könnte die Fahrt gehen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 22:40:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nein,nein, Stirner, Christentum ist mehr als ein Märchen, es soll dem Menschen einen Platz, eine Bedeutung auf dieser Welt geben. Denn Menschen wollen nicht zufällig, sondern gewollt existieren. (Das sind aber Ableitungen, die unter anderem aus der Eltern-Kind Beziehung/Familie-Kind Beziehung auf die Gott-Mensch Beziehung übertragen werden)
      Und sie wollen Antworten auf ihre(Sinn-)Fragen.
      Hier soll die Religion helfen.
      Der Fehler liegt darin, das die jeweilige Religion immer als Ideologie verkauft wird, und sie dadurch, wie jede andere Ideologie auch, immer einem Wahrheitsanspruch hat.

      Aber Wahrheit kann doch nur auf Wissen bauen und nicht darauf, was man glaubt zu wissen.......



      .............
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 22:46:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Natürlich! Buddhismus! Wie modern!

      Die Leute glauben alles - es darf nur nicht in der Bibel stehen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 22:59:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Christentum, d.h. die Zeit der Heiden (wo sie die möglichkeit hatten zu Jeus zu kommen) geht zu Ende, denn GOtt wendet sich wieder seinem Volk Israel zu,und wir sehen es mit unseren Augen.

      Wir christlichen Völker haben GOttesgnade und Auftrag verwirkt.
      Denn die vielen moslems bei uns sollten was von Jeus erfahren und lernen, aber was tun wir???, wir lassen ihen moscheen bauen und sie dadurch in ihrem Aberglauben.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 23:08:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was ist eigentlich "Kirche"?
      Ist nur der Katholik ein guter Christ? Oder der Protestant?

      "Kirche" ist ein historisch gewachsener, durch Macht, Gier und Menschenverachtung entarteter Koloss, der sich von der eigentlichen Idee - nämlich den Leuten von Jesus zu erzählen - weiter denn je entfernt hat.

      Die katholische Kirche ist bedeutend älter als die evangelische; daher hat sie auch im Degenerierungsprozeß (noch) einen deutlichen Vorsprung.
      Wer jedoch Homo-Ehen segnet ist eindeutig auf der Überholspur, um diesen Vorsprung abzuschmelzen!

      Wer meint, die Kirchen könnten den Menschen das Heil bringen - leider wird diese Logik den Leuten immer noch verkauft - der ist auf dem Holzweg.

      Nur die persönliche Beziehung zu Gott macht den Menschen zu einem Christen - nicht das Kirchenbuch!
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 02:59:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ kwer

      Ob Kühe es nun aus religiöser Überzeugung oder aus anderen Motiven herraus gut heißt daß im Nahen Osten Menschen vertrieben und ermordet werden ist ja wohl egal. Jemand, der andere Menschen tötet (oder eben dies gut findet), nur weil er GLAUBT der rechtmäßige Besitzer dieses Landes zu sein, ist das etwa normal.
      Ist das etwa Nächstenliebe? Nein! Vieleicht nenne ich es nicht Hass, damit du zufrieden bist. Nenne ich es viel mehr Menschenverachtung.
      Um es in eurer Sprache zu schreiben: "Verachtung der Schöpfung des HErrn!"

      Das mit dem "gebildetem" kann ich gern weglassen. Da hast du Recht. Ungebildete Extremisten sind oft sogar noch viel gefährlicher als die gebildeten, wenn diese an die Macht gelangen.

      @ Harry_Schotter

      Ich hoff ja, daß dein Posting #12 Ironie war.


      BM
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 09:37:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      @kuehe,
      ich versuche dein #16 nochmal zusammenzufassen:
      - christentum ist also ein versuch gootes, die heiden zu sich zu holen.
      - eigentlich ist gott aber weiter der gott israels.
      - wenn also die christenphase abgeschlossen hat, marschiert die ganze christenheit geschlussen in jerusalem ein.
      - oder doch nicht, weil die christen die moslems nicht missioniert haben.

      ja, wieso lässt gott es dann zu dass sein sohn sowas von toleranz faselt ? wir hätten sie doch auch mit feuer und schwert bekehrt, wie die anderen heiden in den jahrhunderten zuvor... führt die inquisition wieder ein... rüstet für die kreuzzüge... baut schon mal die scheiterhaufen auf... und vergesst die bergpredigt.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 09:39:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      @kuehe,
      oder wie hätte das freundlich laufen sollen...
      "pass uff, ali, der bauantrag für deine moschee wird nicht genehmingt, dafür erzähl ich dir jetzt was von jesus... und zwar jeden sonntag anwesenheitspflicht für alle 4 ehefrauen..."
      yarkssen


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