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    Rumsfeld ist Kriegsminister - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.03 06:49:09 von
    neuester Beitrag 18.03.03 06:02:23 von
    Beiträge: 38
    ID: 693.092
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      schrieb am 07.02.03 06:49:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      und nicht Verteidigungsminister.
      Man hat manchmal das Gefühl, der Pentagon bestimmt die
      amerikanische Außenpolitik. Und ein Coats ist als Statthalter
      in der germanischen Provinz eingesetzt, um die "Barbaren" auf dem richtigen Weg zu halten!
      Da ist es gut, das Interview im Spiegel mit H. Schmidt zu lesen. Der hat die Gelassenheit eines elder statesman und
      rückt viele Dinge ins rechte Licht!
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 06:50:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      BUSH-ANSPRACHE

      "Das Spiel ist aus"

      Die Rhetorik wird immer härter: Nach der Beweis-Präsentation durch seinen Außenminister ist für US-Präsident Bush die Zeit zum Handeln gekommen. Ultimativ forderte er den Uno-Sicherheitsrat auf, Saddam Hussein zu verurteilen. Die USA seien entschlossen, den irakischen Diktator stoppen.
      <http://adserv.quality-channel.de/RealMedia/ads/adstream_nx.a…

      [George W. Bush: ``Das Spiel ist aus``]
      AP
      [Großbildansicht] George W. Bush: "Das Spiel ist aus"
      Washington - Seine Mine war ernst, seine Ansprache eisig: US-Präsident George W. Bush trat am Donnerstagabend (europäische Zeit) im Weißen Haus vor die Mikrofone und kommentierte in scharfen Worten, was sein Außenminister am Tag zuvor im Uno-Sicherheitsrat präsentiert hatte.

      Ultimativ forderte er das Gremium auf, den Irak nochmals zur Abrüstung zu zwingen. Die Uno habe die Chance, ihren Daseinszweck zu beweisen. Bush sagte, er würde eine zweite Irak-Resolution begrüßen und unterstützen, falls diese zu einer raschen Entwaffnung Iraks führe. Der Weltsicherheitsrat dürfe sich nicht von Saddam Hussein einschüchtern lassen.

      "Vorsichtig und kraftvoll" habe sein Außenminister die Fakten präsentiert. Das irakische Regime verstecke seine Waffen und schüchtere aussagebereite Wissenschaftler ein. Saddam habe tausende von Geschossen verschwiegen, betreibe mobile Waffenlabore, unterstütze terroristische Netzwerke. Bush: "Die Gefahr, die Saddam Hussein darstellt, reicht um die ganze Welt."

      "Saddam wirft seine Chance weg"

      Die Uno habe dem Herrscher in Bagdad eine letzte Chance gegeben, fuhr der US-Präsident fort: "Aber er wirft seine Chance weg. Der irakische Diktator trifft seine Wahl." Falls die Uno nicht handele, würden die USA eine Koalition zur Abrüstung Iraks anführen. Die USA hätten eine wachsende Zahl von Verbündeten an ihrer Seite. Bush rief aus: "Der Sicherheitsrat darf nicht nachgeben."

      Saddam Hussein stütze sein Regime auf Gefängnisse, Folterkammern und Gift-Fabriken. Er werde weiter versuchen, ein Spiel der Täuschung zu spielen, sagte Bush, fügte aber hinzu: "Das Spiel aus".

      Zuvor hatte US-Außenminister Colin Powell erklärt, er rechne mit einer Lösung des Irak-Konflikt "auf die eine oder andere Weise" innerhalb der kommenden Wochen. Der am Wochenende bevorstehende Besuch von Uno-Chefinspektor Hans Blix und IAEA-Chef Mohammed al-Baradei in Bagdad werde möglicherweise entscheidend sein, sagte Powell vor dem US-Senat. Die Mitglieder des Weltsicherheitsrats erwarteten von Irak deutlich mehr Entgegenkommen.

      Briten planen offenbar Kriegs-Resolution

      Unterdessen wurde bekannt, dass Großbritannien wahrscheinlich eine neue Uno-Resolution einbringen wird, mit der der Sicherheitsrat eine Militäraktion gegen Irak autorisieren soll. Das erklärte ein britischer Diplomat am Donnerstag am Sitz der Vereinten Nationen in New York. Dies soll jedoch erst nach dem nächsten Bericht von Blix und al-Baradei am 14. Februar geschehen. Nach dem gegenwärtigen Stand gäbe es im Sicherheitsrat jedoch keine Mehrheit für eine solche Entschließung.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 06:52:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      SPIEGEL ONLINE - 06. Februar 2003, 17:33
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,234011,00.h…

      "Libyen, Kuba, Deutschland"

      Rumsfeld legt neue Humor-Beweise vor

      Von Markus Deggerich

      Der US-Verteidigungsminister vergleicht Deutschland fröhlich mit Libyen und Kuba. CSU-Politiker Peter Gauweiler macht sich deshalb Sorgen um Rumsfelds Geisteszustand. Die Bundesregierung sieht das ernster, verkneift sich das Lachen und auch sonst jeglichen Kommentar.

      [Experte für historische Vergleiche: Donald Rumsfeld]
      REUTERS
      [Großbildansicht] Experte für historische Vergleiche: Donald Rumsfeld
      Berlin - Der deutsche Außenminister ist für vieles berühmt, aber nicht für seinen Humor. Er sei müde, ließ Joschka Fischer nach dem Rückflug von der Uno aus New York am Donnerstag vorsichtshalber über seinen Sprecher ausrichten. Da beißt einer die Lippen zusammen. Öffentlich nicht weiter kommentieren mochte er weder den Irak-Bericht von US-Außenminister Colin Powell im Uno-Sicherheitsrat noch die jüngsten Verbalinjurien von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der Deutschland nun auf einem politischen Treppchen sieht mit Kuba und Libyen.

      Auch der Kanzler schwieg - er hat zurzeit ohnehin wenig zu lachen. Am deutschen Nein zum Irak-Krieg werde sich nichts ändern, egal was Powell zu sagen habe, hatte Gerhard Schröder schon vor dem Auftritt im Uno-Hauptquartier wissen lassen. Am Donnerstag meldete sich lediglich sein Sprecher Bela Anda mit einer kurzen schriftlichen Erklärung zu Wort. Mit vielen diplomatischen Wendungen wurde darin eine klare Aussage vermieden, ob Powells vorgelegte Faktensammlung aus Berliner Sicht nun neue Erkenntnisse enthalte oder nicht.

      Aus dem Regierungslager sickerte jedoch durch, Powells Rede habe "kaum Neues" geboten. In seiner Rede habe Powell auch einige Informationen präsentiert, die der Bundesnachrichtendienst (BND) den Amerikanern geliefert habe.

      Mit öffentlichen Bewertungen hielt man sich jedoch zurück: Kanzler und Vize-Kanzler sind spürbar bemüht, kein neue Aufregung in die schwierigen Beziehungen mit Washington zu bringen. Selbst wenn sie Rumsfeld mit Humor nähmen, gingen sie zum Lachen lieber in den Keller. Honoriert wird das von der Supermacht nicht. Im Gegenteil: Von jenseits des Atlantiks erreichen das Kanzleramt fast täglich neue Demütigungen wegen des deutschen "Nein" im Irak-Konflikt.

      Mit geballter Faust nahm man am Donnerstag den jüngsten Beweis von Rumsfelds eigenwilligem Humor und Politikverständnis zur Kenntnis. Andere US-Offizielle legten nach. Der einflussreiche Pentagon-Berater Richard Perle freute sich nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen laut über den völlig "diskreditierten" Kanzler, der nun ziemlich ausweglos in der Klemme sitze.

      Auch in der Koalition wächst deshalb die Sorge, dass die US-Administration an dem einstigen Muster-Verbündeten nun unbedingt ein Exempel statuieren will. Hinweise dafür gibt es genügend: Der Solidaritätserklärung von acht europäischen Staats- und Regierungschefs mit den USA folgte nun eine ähnliche Deklaration von weiteren Staaten aus Ost- und Südosteuropa. Hinter den Kulissen, so ist man in Berlin zunehmend überzeugt, wird bereits von US-Strategen die Aufteilung des Irak einschließlich der Ölquellen vorbereitet. Davon sollen dann auch die treuen Verbündeten profitieren, die sich politisch nicht quer gestellt haben. Und ganz sicher kann Schröder nicht sein, ob Frankreich mit diesem Lockmittel in letzter Minute nicht ebenfalls noch in das Kriegslager wechselt. Die französischen Sozialisten sehen ihre Regierung insgeheim bereits auf den Kriegskurs der Amerikaner einschwenken.

      Darüber lacht die Welt

      So reichten die Reaktionen auf Rumsfelds jüngste Einordnung Deutschlands auf der politischen Weltkarte von Empörung über Staunen bis zum amüsierten Achselzucken. Manche, wie der Unionspolitiker Wolfgang Schäuble, nahmen die Vorlage gerne auf für innenpolitischen Druck. Er nannte es verständlich, dass der US-Verteidigungsminister die Bundesrepublik im Irak-Konflikt in einem Atemzug mit Libyen und Kuba nannte. Aber die Union tut sich einmal mehr schwer, dabei eine einheitliche Linie zu finden. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte, das sei keine akzeptable Klassifikation Deutschlands. Der CSU-Politiker Peter Gauweiler machte sich an diesem Donnerstag gar ernsthaft Sorgen um den Geisteszustand Rumsfelds. Gauweiler forderte Stoiber und CDU-Chefin Angela Merkel dringend auf, den Gast der Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende zur Rede zu stellen "und sich seinen Ton in aller Form zu verbitten".

      Nach Einschätzung seiner Wegbegleiter bedient sich Rumsfeld mit seinen rhetorischen Ausflügen der schon seit Jahrtausenden erfolgreichen Strategie "Teile und Herrsche", die im Kräftespiel von Staaten ebenso wie in Unternehmen immer denjenigen stärkt, der es versteht, seine Mitspieler auseinander zu dividieren und damit zu schwächen. "Die wiederholten Verbalattacken des amerikanischen Verteidigungsministers haben offenbar Methode und sollen uns weich klopfen", heißt es in der SPD-Bundestagsfraktion.

      Der außenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Winfried Nachtwei, bezeichnete die Rumsfeld-Äußerungen als ungehörig. Er forderte den US-Verteidigungsminister auf, sich im Ton zu mäßigen. Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke zeigte sich ebenfalls "not amused": Rumsfelds Äußerung sei absolut unverständlich. Sie frage sich, ob er die deutsche Außenpolitik mit der von Kuba und Libyen vergleichen wolle. Fortsetzung folgt: Am Wochenende besucht der Humor-Spezialist die bitterernste Sicherheitskonferenz in München.

      Und Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) versteht keinen Spaß, wenn man an seinen Fähigkeiten zweifelt. Er hat die Warnungen des US-Außenministeriums vor einem München-Besuch wegen der Sicherheitslage während der Konferenz scharf kritisiert: "Das ist völlig unangebracht."

      Viele Demonstranten hatten angekündigt, Rumsfeld einen lustigen Empfang zu bereiten. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sind im Umfeld der Konferenz am Samstag und Sonntag in München 23 Veranstaltungen angemeldet. Die Polizei erwarte dabei auch bis zu 1500 gewaltbereite Demonstranten. Es werde daher schon im Vorfeld strenge Personenkontrollen geben. "Ich hoffe, dass Sie mich am Montag genauso fröhlich sehen wie heute" sagte Beckstein. Mit ernster Miene.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:00:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Amis raus aus Deutschland !! :mad:

      60 Jahre Besatzung und Arschlecken sind genug.

      GO
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:24:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Leute,

      was verlangt Ihr eigentlich von einem Hamburger fressenden Volk, welches seit Generationen Schauspieler und Selbstdarsteller zu Präsidenten macht?
      Stallone hat schon das Drehbuch für "Rambo 4-Der Kampf im Ölfass" in der Schublade und auch Arnie Schwarzenecker ist ganz heiss auf neue Hussein Thriller.
      Tja, alles was aus Amerika kommt ist toll!
      Schneidet doch ganz einfach diese Mc Donald Ami-Klitschen und besinnt euch auf eine eigene Meinung!
      Stellt euch mal die super reichen Amis ohne Ihren 600 SL oder 735 BMW vor, genau-ärmlich!
      Gruss portu

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      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:35:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      wie oft willst du denn das noch posten ?

      man sollte schon ein wenig zwischen der amerikanischen Bevölkerung als solches und seiner unfähigen Regierung unterscheiden ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:40:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das deutsche Volk vergisst offenbar schnell.:rolleyes:

      Aber für solche Volksverhetzer wie JoeUp gibt es ja Gott sei Dank hier ein geeignetes Medium.

      Weiter so, so schürt man Hass. Du bist schlimmer als all die, die Du anklagen willst.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:46:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      ähhh, was haben wir denn vergessen ?
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:50:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja El_Torro, wenn Du das nicht mehr weißt...:rolleyes:

      Aber JoeUp ist bereits bekannt hier als Biedermannscher Brandstifter.:mad:

      Er ist in meinen Augen eine schamlose und widerwärtige Person.

      Was ich in seinen Augen (und den anderer Antiamerikaner) bin, geht mir am Allerwertesten vorbei, insofern sind diesbezügliche Kommentare sowieso auf IGNORE
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:54:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      ich denke ich weiß schon was du meinst, dennoch rechtfertigt es meiner Ansicht nicht eine aktive Teilnahme deutscher Truppen an diesem Krieg. Es sei denn das Grundgesetz wird geändert und da müßten 2/3 des Bundestages zustimmen. Bisher habe ich aber auch von der CDU/CSU oder der FDP noch keinerlei solche Forderungen gehört. So lange gilt immer noch unser Grundgesetz, dass diese Form des Krieges mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe bestraft. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 08:55:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7 sehr trübe dein teil:confused:

      mach mal ansage wegen deiner "volkxverhetzung"
      wie soll denn dieser blöde terminus verstanden werden???

      btw: ist ein Peter Gauweiler, der sich um den geistigen
      zustand von RUMMSfeld gedanken macht, ein volkxverhetzer???
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 09:01:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Rumsfeld und Bush passen doch gut zusammen, da weiss man zumindest nicht werd blöder in der Birne ist! Hoja Wahrscheinlich ist Cuba Deutschland, nur sie wissen es nicht mehr so genau! Liegt jedenfalls beides in Afrika oder wie war das?
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 09:28:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich habe anscheinend den TrueST irgendwann einmal heftigst beleidigt, ohne es zu wissen.
      Ich möchte mich dafür entschuldigen, denn ich kenne ihn ja gar nicht!

      Zum Glück oder Unglück vergessen wir nicht so schnell. :laugh:
      58 Jahre nach Kriegsende sollte man die Dankbarkeit relativieren! Schließlich waren wir Deutschen jahrzehntelang das Bollwerk gegen den Kommunismus. Hätten die Sowjets Krieg gewollt, so wären wir auf Grund der hier stationierten amerikanischen Langstreckenreketen eins der ersten Ziele gewesen. Wir haben jahrzehntelang USA die Füße geküßt und ihnen jegliche Hilfestel-lung gewährt. Während der letzten Jahrzehnte haben die AMIS trotz der ?Freundschaft? unsere Wirtaschaft ausspioniert ( NSA ) Dossiers über unsere Politiker angelegt. Sie haben sich auch hier 40 Jahre nach Kriegsende aufgeführt wie die Besatzer. Haben Sicherheitsmaßnahmen über unsere eigenen Sicherheitskräfte hinweg eingeführt (unsere Polizei taugt ja nichts), unsere Umweltge-setze gelten für ihre Kasernen nicht (obwohl auf deutschem Boden) und betrachten es auch ganz selbstverständlich als ihr Recht, die Stützpiunkten auf deutschem Boden für Krieghandlungen in anderen Ländern zu benutzen.
      Jetzt stellt sich mal eine deutsche Regierung quer und schon drehen die AMIS durch. Wenn die Deutschen so wie so nicht so wichtig sind, warum haut der Rumsfeld immer dann drauf (obwohl er ja als Deutschstämmiger ein Konvertierter ist und die sind 1000%ig, um nur keine Zweifel aufkommen zu lassen).

      So TruebST, jetzt war ich mal so richtig polemsich. Ich kann auch die AMIS loben. Da gibt es jede Menge, was uns verbindet und was auch zukünftig abseits aller politischen Differenzen einen Wert haben wird. Z.B. die Freundschaft zwischen Amerikanern und Deutschen. Und meine Freunde auf Hawaii meinen?Laßt Euch nicht verrückt machen. Das ist Theaterdonner?.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 09:31:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13

      psssst, Big brother is watching you.

      kleine Ergänzung:
      Sie benutzen nicht nur unsere Militärstützpunkte sondern wir zahlen auch noch dafür Geld an unsere Freunde. Ebenso sind amerikanische Stützpunkte "amerikansiches Hoheitsgebiet" ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 09:54:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      #7: Das deutsche Volk vergisst offenbar schnell
      Würde auch gern mal wissen, was du meinst.
      Wenn du von einer sogenannten "Befreiung" von den Nazis und der damit verbundenen ewigen Solidarität sprichst,
      müsstest du mal etwas in den Geschichtsbüchern wälzen
      und herausfinden, wer uns wirklich von den Nazis befreit hat.
      Zudem würde es sich für dich lohnen, mal mehr über die Kriegsführung der Amis im 2. Weltkrieg zu erfahren.
      Städte, in denen keine Armee, sondern wissentlich nur deutsche Zivilsten waren, wurden
      von Amibombern vernichtet. 2/3 Tote waren da keine Seltenheit.
      Solidarität den Staaten gegenüber? tststs
      MM
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:03:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was Rumsfeld da für Äusserungen gibt, entbehrt jeglichem Kommentar. Diese unfähige Regierung ist eine Schande für die amerikanische Nation. Es ist tragisch, zu sehen, wie diese Herren meinen, mit Freunden umgehen zu müssen.
      Die amerikanische Regierung macht sich von Tag zu Tag unglaubwürdiger.

      Das ist leider kein Spiel, sondern bitterer Ernst, den die Welt wirtschaftlich und politisch ausbaden muss. Es kann gut sein, das unsere Generation, nachhaltig darunter leiden muss. Die Dimension ist vielen und vorallem diesen Herren nicht klar.

      tragisch.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:09:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      ...ich dacht Kriegsminister gibts nicht mehr. 1983 hörte ich von einer sehr populären ( von mir nicht geschätzten )
      Künstlerin : Kriegsminister gibts nicht mehr und auch keine
      Düsenflieger... ja was denn nun ?
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:11:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      das waren die "goldenen 80` er die kommen nie mehr wieder und schon gar nicht die nächsten 20 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:17:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Entschuldigung, ich bin wohl aus Versehen in die falsche
      Kloake gefallen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:26:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Entschuldigung, es muss natürlich heissen:

      ....aus Versehen in eine Kloake ......

      Da, kann man sehen, was soviel Scheisse ausmacht!
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 10:32:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      ramsbach

      Deine Sprache zeigt uns allen hier Dein Niveau. Daher passt Du sehr gut zu Deinen Freunden.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 12:32:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Dschingis_Kahn
      Du gehörst wahrscheinlich auch zu diesen toleranten, besserwissenden Gutmenschen in unserer Gesellschaft.
      Dein Satz: „Diese unfähige Regierung ist eine Schande für die amerikanische Nation“ sagt ja alles aus.
      Gott sei Dank haben wir in Deutschland eine fähige Regierung auf die wir stolz sein können.
      Ich empfehle Dir, mal einige Diskussionen bei „Phönix“ anzusehen, damit Du ein etwas differenzierteres Meinungsbild bekommst. Aber das ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 12:42:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      ramsbach

      Es wird nicht besser, was Du schreibst, wenn Du Phoenix siehst und meinst damit alles zu erkennen.

      Ich schaue das auch. Aber vielleicht ist das für Dich, der richtige Satz:

      "Wenn jemand ein Werkzeug hält, weiss er noch lange nicht, wie man es bedient."

      Verstehst Du den Zusammenhang ?

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 13:00:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ach ja, was ich noch sagen wollte:

      Ich bin im Zweifelsfall lieber ein Gutmensch als ein Kriegsbefürworter.
      Da hier sehr grosse Zweifel vorhanden sind, erst recht.



      ramsbach

      Es mir gar nicht aufgefallen, dass im Phoenix mit dieser Sprache gesprochen wird, wie Du das hier darstellst.

      Trotzdem schönes Wochenende
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 13:50:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Rumsfeld fühlt sich missverstanden

      07. Feb 13:42


      Die Kritik an seinem Deutschland-Vergleich will Rumsfeld nicht akzeptieren. Dass er die Bundesregierung habe beleidigen wollen, sei eine Unterstellung.


      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat sich gegen Vorwürfe verteidigt, er habe Deutschland durch den Vergleich mit Libyen und Kuba kränken wollen.
      Diese Behauptung sei «falsch und möglicherweise sogar mutwillig», sagte Rumsfeld am Freitag in Rom. «Es gibt offensichtlich enorme Unterschiede zwischen diesen Ländern.»

      Einige Staaten lehnten eine Militäraktion gegen Bagdad ab, so Rumsfeld. «Jedes souveräne Land kann machen, was es will». In Deutschland sei der Widerstand gegen einen Krieg so groß, dass daraus sogar ein Wahlkampfthema gemacht worden sei.


      Rede nicht im Netz

      Am Mittwoch hatte der Minister in einer Anhörung des US-Kongresses Deutschland wegen seiner Haltung zum Irak-Konflikt in eine Reihe mit Libyen und Kuba gestellt. Drei bis vier Staaten hätten angekündigt, Washington nicht zu unterstützen: «Ich glaube, Libyen, Kuba und Deutschland», sagte Rumsfeld. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag wollte ein Vertreter des Pentagon die Aussagen nicht kommentieren. «Ich kann dazu wirklich nichts sagen», antwortete der Sprecher auf die Frage eines Journalisten, «aber klar ist, denke ich, dass die europäischen Staaten, Deutschland eingeschlossen, Verbündete der USA sind. Diese Beziehungen sind wichtig. Und sie werden auch wichtige Beziehungen bleiben.»

      Auf der Website des US-Verteidigungsministerium ist die Rede Rumsfelds nicht mehr zu finden, der entsprechende Link führt ins Leere. Lediglich das vorbereitete Redemanuskript ist abrufbar.

      Auf der Sicherheitskonferenz in München soll Rumsfeld am Samstag auch seinen deutschen Amtskollegen Peter Struck treffen. (nz)
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 15:18:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Dschingis_Khan
      1. Phoenix habe ich erwähnt, weil dort sachlich, (ich wiederhole) sachlich diskutiert wird. Ohne großartige Unterstellungen wie in fast allen anderen Sendern.
      2. Wer ist hier eigentlich ein Kriegsbefürworter??

      Es geht um einen chronologischen Ablauf von Tatbeständen, für die am Ende eine Entscheidung getroffen werden muss. Durch Friedensliebe bzw. Friedensbewegung hat man noch nie einen Despoten umstimmen können. Leider, leider ist dies Realität!!! Der Mensch ist nun mal so wie er ist.
      Ich habe den 2. Weltkrieg noch als Kind miterlebt und möchte so etwas nicht noch einmal erleben. Auch in jener Zeit gab es eine große Friedensliebe. Was sie gebracht hat, wissen wir ja. Über 50 Millionen Kriegstote.
      Es ist doch sehr seltsam bei uns, dass alle mit ca. 5% von dem verhassten Saddam Hussein und seinen Greueltaten reden, aber im Grunde genommen mit ca. 95% nur die USA anklagen.
      Haben wir hier evtl. ein Problem zwischen einem kleinen und großen Bruder??
      Für was haben wir eigentlich eine UNO??? Kann man selbstverständlich auch die USA in vielen Dingen fragen.
      Nur, was sich unser aller Kanzler sich in dieser Angelegenheit geleistet hat, ist wirklich dilettantisch. Auch hier muss man sich mal die Dinge chronologisch seit Mitte letzten Jahres ansehen und dann kommt man zu einer anderen Betrachtungsweise der zugegebenermaßen dummen (in sich aber richtigen) Aussage von Rumsfeld.

      Trotzdem wünsche auch ich ein schönes, friedvolles Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 15:48:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich habe in etlichen Threads hier immer und immer wieder die Amerikaner gegen Vorwürfe verteidigt, die die Amis per definitionem zur "Wurzel allen Übels" auf dieser Welt erklärten. Es gibt hier solch aufgekratzte Blind-Amerika-Hasser, die einfach nicht mehr links und rechts neben ihre Scheuklappen schauen können. Soviel sei mal gesagt, und natürlich ist Hussein ein echter Menschenfreund... :rolleyes:

      Ich habe aber auch immer gesagt, dass die Politik der Amerikaner mehr und mehr suspekt erscheint. Natürlich haben sie auch einige der Kröten, die heute Ärger verbreiten, früher großgezogen (Saddam, Bin Laden...). Aufräumen gibt`s da nicht umsonst! Doch nun wird`s ja richtig toll:

      Äußerungen wie die von Rumsfeld gehen voll in die Richtung "Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag` ich dir den Schädel ein". Ich hätte mir hier einen deutlich schärferen Protest von unserer Bundesregierung gewünscht. Dass jetzt auch noch Coats verkündet, dass Deutschland die Kriegsgefahr erhöht(!), schlägt dem Fass wirklich den Boden aus! Warum wird dieser Botschafter nicht mal zum Zwiegespräch mit dem Außenminister zitiert? Hier ist nicht mehr von verbalen Entgleisungen zu sprechen, das sind gezielte Beleidigungen und Ehrenrührigkeiten, die nicht zu akzeptieren und auch nicht zu tolerieren sind, und schon gar nicht unter angeblichen Freunden.

      Ich finde die beschränkte und bescheidene Darstellung unserer Regierung in jeder Hinsicht peinlich. Noch peinlicher und gefährlicher werden aber mehr und mehr die Auftritte der amerikanischen Regierung, die offenbar tatsächlich glauben, sie wären eine Weltregierung.

      In Trauer ein ehemaliger Freund der amerikanischen Demokratie... :(
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 15:54:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      #ramsbach
      "Durch Friedensliebe bzw. Friedensbewegung hat man noch nie einen Despoten umstimmen können. Leider, leider ist dies Realität!!!"
      Dann nenn mir mal ein Problem, das durch einen Krieg gelöst wurde!
      "Ich habe den 2. Weltkrieg noch als Kind miterlebt und möchte so etwas nicht noch einmal erleben"
      Wie kann man dann die Haltung der Bundesregierung kritisieren?
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:09:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28 fiskesuppe

      Du hast völlig Recht: Lieber hätte Hitler Europa aufmischen und ungehindert Juden bis zum letzten Überlebenden morden sollen.

      Klar, ein Eingreifen war im 2. Weltkrieg völlig übertrieben von den Alliierten. Wieso überhaupt? War doch alles nicht so schlimm!

      Ohne das Eingreifen der Alliierten gäbe es also keine Probleme!

      *kopfschüttel*

      So ein Schwachsinn! Die Appeasementpolitik von Chamberlain hat Hitler erst recht ermutigt.

      Krieg ist etwas Furchtbares! Es sollte keine Kriege geben! Aber der Pazifismus hat ebenfalls keine Problemlösungen gebracht, durch Wegschauen sind ebenfalls unzählige Menschen gestorben... So einfach ist die Welt leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:22:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Sorry mausschubser

      Die Vergleiche mit Hitler und Saddam hinken gewaltig. Damals hatten wir nicht die weltumspannenden Möglichkeiten nicht wie heute.
      Zum Beispiel die UNO, sie hat zwar nicht die gewünschte Kraft, aber sie ist vorhanden und Ansätze für ein internationales Gewissen sind da, wenn auch etwas diffus im Moment. Tatsache ist, das wir eine UNO schwächen, wenn wir sie nicht ernst nehmen. Die US-Regierung erzählt uns was von Babbelclub. Ist das eine Stützte für die UNO ?

      Die Amerikaner reden davon, notfalls alleine. Ist das im Sinne der Weltgemeinschaft ?
      Es geht in diesem Thread nicht um Saddam, sondern um das Verhalten der US-Regierung und nur um die jetzige, nicht die von Clinton.

      Die UNO prüft seriös die Dinge und die Inspektoren sind bei der Arbeit. Was wollen wir mehr ?
      Warum bekommt die UNO die Satellitenbilder nicht für die Inspektoren und zwar solange man das noch nachprüfen kann ?

      Das ist alles zu Suspekt von der US-Regierung.
      Wenn man das kritisiert, unterstützt man nicht gleichzeitig Saddam oder den Pazifismus.

      Nehmt mal das zur Kenntnis.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:24:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      @mausschubser
      du hast leider meine frage nicht beantwortet: welches problem wurde schon mal durch einen krieg gelöst? damit meinte ich durch das BEGINNEN eines krieges. meines wissens hat hitler den krieg angefangen, ich habe niemandem das recht abgesprochen, sich zu wehren!
      erst lesen, dann verstehen, dann posten...
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:36:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Deutlicher Einspruch, Dschingis_Khan!

      Ich habe Stellung zum Posting #28 genommen, wo gefragt wurde, ob Krieg schon mal einen Konflikt gelöst hat. Dann wurde auf den 2. Weltkrieg referenziert und de facto die Schlußfolgerung gezogen, dass die Haltung der Bundesregierung zur Bewahrung von Quasi-Frieden in jedem Fall richtig ist. Daraus folgt: Auch in einem 2. Weltkrieg hätten die anderen sich raushalten sollen. Dann hätte es nämlich keinen 2. Weltkrieg gegeben.

      Dem habe ich mit einem Beispiel widersprochen. Ich habe somit Hitler und Hussein nicht verglichen.

      Wenn man gegen grundsätzlichen und blinden Pazifismus (also ein Pazifismus, der schon vor einer Situationsanalyse weiß, dass man sich raushält) ist, ist man noch lange kein Kriegsbefürworter, Hunnenherrscher! :) Ich stehe der Politik der USA mehr und mehr ablehnend gegenüber. Nimm das mal zur Kenntnis. ;)

      Es ging also um eine völlig andere Sache.

      Ansonsten stimme ich deiner Beschreibung zum Verhalten der USA in Hinsicht auf die UNO-Arbeit zu.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:40:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      mausschubser


      Einwand akzeptiert ! Gut dargestellt.

      :kiss:


      Khan, der Verstehende
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:45:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      fiskesuppe #31

      Mit dem Zusatz kommen wir schon wieder näher. Also: Deutlich schreiben, was Du aussagen willst. Ansonsten könntest du mißverstanden werden...

      Trotzdem: Hitler hat den Krieg begonnen. Richtig. England und Frankreich hätten aber nicht in den Krieg eintreten müssen. Also haben sie den Krieg (berechtigterweise, natürlich) gegen Deutschland begonnen. Deutschland hat sie ja nicht angegriffen... (ja, das ist spitzfindig, aber du wolltest wissen, ob Krieg Probleme lösen kann, und Frankreich und England hatten ja die Wahl!)

      Haben die Alliierten damit ein Problem letztendlich gelöst? Oder hätte es sich gelöst ohne kriegerische Handlung? Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass hier das Werkzeug Krieg gegen Nazi-Deutschland letztendlich den Nationalsozialismus als globales Problem unterbunden hat (mit einem furchtbaren Blutzoll).

      Die Antwort auf deine Frage ist schwer, denn Krieg ist immer die Folge von Versagen von Diplomatie.

      Nur die Gegenfrage sei auch erlaubt: Gibt es ohne Krieg keine Probleme?
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 19:12:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      @fiskesuppe # 28
      Vor dem 2. Weltkrieg gab es für die Juden das Problem der Endlösung.
      Dieses Problem wurde durch den 2. Weltkrieg gelöst.
      Durch die Friedensliebe der späteren Alliierten konnte das Problem leider nicht gelöst werden. Man kann natürlich auch argumentieren, dass dieses Problem nicht erkannt wurde.
      Jedenfalls war es kein Ruhmesblatt für die freien Völker, was immer man darunter verstehen möchte. Du kannst natürlich eine andere Meinung vertreten, die ich selbstverständlich als Demokrat akzeptiere.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 21:33:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      auch durch ständige Wiederholung wird der Vergleich Saddam/Hitler nicht plausibler. Aber wenn man sonst keine Argumente hat :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 10:02:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ach, mein lieber Punk24 :)

      wenn man nur die letzten ein, zwei Postings liest und dann postet, bekommt man gar nicht mit, worüber eigentlich gesprochen wurde... Einen Hitler-Saddam-Vergleich gab`s hier gar nicht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 06:02:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      SPIEGEL ONLINE - 18. März 2003, 3:34
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,240695,00.html

      Bush-Ultimatum

      Kriegserklärung mit Zeitzünder

      US-Präsident George Bush hat in einer pathetischen Ansprache dem Irak den Krieg erklärt. Falls Saddam Hussein und seine Söhne nicht binnen 48 Stunden das Land verlassen, werde sein Land angegriffen. Als Legitimation für diesen Angriffskrieg führt Bush die Uno-Resolution 1441 an - gegen den Willen der Uno-Mehrheit.

      [Kriegsherr George Bush: Das Werk des Vaters vollenden]
      REUTERS
      [Großbildansicht] Kriegsherr George Bush: Das Werk des Vaters vollenden
      Washington - Pünktlich um acht Uhr abends Zeit sprach George W. Bush aus der Oval Office in Washington zu seinem Volk: "Saddam Hussein und seine Söhne müssen den Irak innerhalb von 48 Stunden verlassen", sagte der Präsident. "Ihre Weigerung wird zu einem militärischen Konflikt führen, der zu einem Zeitpunkt unserer Wahl beginnen wird." Zuvor hatten die USA die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts für beendet erklärt, nachdem der UNO-Sicherheitsrat sich mehrheitlich geweigert hatte, der von Bush gewünschten Kriegs-Resolution zu folgen. Der Entwurf für die Resolution wurde am Montag zurückgezogen, weil er keine Aussicht auf eine Mehrheit hatte. Daraufhin erklärt das Weiße Haus das Fenster der Diplomatie für geschlossen.

      Bush zeigte sich in seiner Rede entrüstet über den Ungehorsam der Weltengemeinschaft: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sei seiner Verantwortung nicht nachgekommen, sagte er. Daher werde jetzt seine Regierung ihre Verantwortung erfüllen. Will heißen: Den Willen Amerikas durchsetzen. Es ist dies eine Verantwortung, deren innerer Logik jedoch nur wenige Regierungen der Welt, darunter Großbritanniens, Spaniens und Australiens, folgen - gegen den Willen ihrer Völker.

      Als Gründe für einen Krieg nannte er die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen, die Saddam mit Terroristen teilen könnte. Allerdings war keinem der amerikanischen Geheimdienste gelungen, eine derartige Verbindung zwischen dem Irak und dem internationalen Terrorismus herzustellen, und auch die von Bush im Sicherheitsrat vorgelegten so genannten "Beweise" für Saddams Massenvernichtungswaffen waren nicht glaubwürdig.

      "Im Irak gebe es zudem eine Geschichte des Hasses auf Amerika. Das Regime in Bagdad trage zur Destabilisierung des Nahen und Mittleren Ostens bei", sagte Bush weiter. Trotz dieser Einschätzung forderte er Minuten später die Soldaten der irakischen Streitkräfte zum Desertieren auf: "Wenn der Krieg kommt, so kämpft nicht für ein sterbendes Regime, das Euer eigenes Leben nicht wert ist!" Der Irak soll vom Einsatz von Massenvernichtungswaffen absehen. Und ein weiterer Appell: Zerstört nicht euer Öl, das würde schließlich für den Wiederaufbau des Landes gebraucht.

      Der irakische Bevölkerung, deren vermeintlicher Antiamerikanismus mit als Kriegsgrund genannt wurde, versprach der amerikanische Präsident: "Der Tag Ihrer Befreiung ist nahe." Falls es zu einem Krieg komme, richte sich dieser nicht gegen die Bevölkerung, sondern gegen die Führung des Landes. Bush versprach für die Zeit im Anschluss an einen Krieg die Lieferung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderer Hilfsgüter.

      Bush warnte, dass ein Krieg Vergeltungsanschläge von Terroristen gegen amerikanische Interessen im In- und Ausland auslösen könnte. Daher habe er eine erhöhte Sicherheit auf Flughäfen und entlang von Wasserstraßen angeordnet. "Diese Angriffe sind nicht unvermeidbar", sagte Bush. "Sie sind aber möglich. Wir werden uns nicht von Gangstern und Mördern einschüchtern lassen."

      Gleich nach seiner Rede verhängte das Ministerium für Heimatsicherung wieder die zweithöchste Alarmstufe "Orange", das erst Ende Februar auf "Gelb" gesenkt worden war.


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