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    Kriegslust der Amis ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.02.03 14:03:55 von
    neuester Beitrag 13.02.03 14:31:21 von
    Beiträge: 3
    ID: 695.838
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      schrieb am 13.02.03 14:03:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine ziemlich provozierende Überschrift, ich weiß.
      Ebenso weiß ich, dass man Aussagen über eine Nation keinesfalls verallgemeinern kann – die Amis gibt es nicht; insoweit ist die Überschrift ohnehin unzutreffend.
      Trotzdem werde ich im folgenden Text aus Vereinfachungsgründen Begriffe wie "die Amis" und "die Europäer" verwenden, da Stimmungen und Erfahrungen von Nationen betrachtet werden sollen.
      Ich mache mir also so meine Gedanken.
      Ich, wie jeder andere von Euch, "konsumiert" diverse Nachrichten und bildet sich so sein Gesamtbild.
      Die Nachrichten , die wir hören, sind natürlich gesteuert und gelenkt und sollen uns zu bestimmten Meinungen, Urteilen und Verhaltensmaßnahmen bewegen – das ist klar.
      Niemand wird sich davon frei sprechen können.
      Trotzdem glaube ich, dass man annehmen kann , die meisten Amis sind für einen Krieg gegen den Irak, die meisten Europäer, insbesondere die Deutschen , dagegen.
      Nun frage ich mich, woran liegt denn das?
      Hinsichtlich der Europäer, wiederum insbesondere der Deutschen, scheint mein Urteil klar.
      Die Europäer wissen, was Krieg bedeutet. Millionen, auch Millionen Zivilisten, sind im 2.Weltkrieg umgekommen, Europa ein Trümmerhaufen, kein Deutscher konnte davon ausgehen, den Krieg zu überleben.
      Meine Eltern haben den Krieg noch bewußt miterlebt, ihre Erfahrungen setzten sich in der nächsten Generation fort.
      Nun zu den Amis:
      Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich vielleicht Vorurteilen unterliege und durchaus bereit bin, meine Meinung ggf. zu ändern.
      Wann hatten sie den letzten Krieg im eigenen Land, wann musste die gesamte Bevölkerung um Leib und Leben fürchten?
      Die Kriege fanden für sie doch immer auf anderen Kontinenten statt.
      Ist es nicht so, dass die niedrigen Dienstgrade, die tatsächlich ihre Haut zu Markte trugen , hauptsächlich aus Schwarzen, Hispanics und Neueinwanderern bestanden, mit denen der normale Mittelklasse-Weiße ohnehin nichts zu tun haben wollte?
      Der normale Zivilist brauchte doch sowohl im 2. Weltkrieg als auch in Korea und Vietnam keinerlei Angst zu haben. Das Geschehen verfolgte man vom Fernsehsessel aus. Noch gravierender war es im 1. Golfkrieg. Dort hatten selbst die beteiligten amerikanischen Soldaten kaum etwas zu befürchten. Aus sicherer Höhe wirft man Bomben ab und fliegt dann wieder zurück zum Flugzeugträger. In der Heimat serviert man zum Abendessen Fernsehbilder , die denen eines PC-Spiels ähneln – selbstverständlich gehört man zu den Gewinnern.
      Warum sollte man also in den USA gegen einen Krieg sein, wenn das Volk "als Ganzes" nie erlebt hat, was Krieg bedeutet?
      Mich erinnert die Situation an das DFB-Pokalspiel
      FC Bayern München gegen den 1. .FC Köln (8:0).
      Die Fans der haushoch überlegenen Bayern sitzen gemütlich vor dem Fernseher und bei jedem Treffer gibt`s ein neues Bier und ein paar Chips dazu.
      Moralisch ist man natürlich zum Krieg berechtigt, denn was die USA (GOD`s Own Country) machen ist natürlich immer gut und gerechtfertigt.. Letztendlich befreit man ja nur andere Völker.
      Wen könnte man noch befreien?
      Vielleicht China?

      Von ca. 200 existierenden Staaten sind nach meiner Schätzung ca. 100-150 keine Demokratien.

      Wer hat noch Massenvernichtungswaffen?
      Darf man die nicht haben?
      Warum haben die Amis dann welche?
      Wer hat denn bislang Atombomben eingesetzt?

      Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich halte die irakische Führung für eine verabscheuungswürdige Diktatur.
      Auch bin ich kein Pazifist. Sobald Hussein NATO-Gebiet angreift, sollten wir uns mit aller Macht verteidigen. Mir leuchtet allerdings nicht ein, ihn jetzt anzugreifen; mit gleicher Berechtigung könnte man viele andere Staaten auch angreifen.
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      schrieb am 13.02.03 14:11:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch 10 Jahre Sadam, würden noch mehr Hunger und Leid in der Bevölkerung nach sich ziehen.Der Schröder und Fischer werden ganz dumm aus der Wäsche gucken,denn die Amis werden als die großen Befreier von den Irakis gefeiert.
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      schrieb am 13.02.03 14:31:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tendeziell sicher richtig aber, zumindest im WK2 mussten die Schwarzen in ihrem eigenen Land geradezu darum kämpfen um in den Krieg geschickt zu werden. Es kämpften auch verhältnismässig wenig schwarze in den Amerikanischen Einheiten.


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