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    Die ZEIT auf Seite 1: Skandal um Pockenimpfstoffe !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.02.03 09:17:53 von
    neuester Beitrag 17.02.03 12:19:26 von
    Beiträge: 15
    ID: 696.213
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      schrieb am 14.02.03 09:17:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Spitzenmäßiger Kommentar in der ZEIT auf Seite 1. Endlich wird mal begriffen, worum es wirklich geht. Die deutsche Regierung guckt mit ihren Millionenausgaben für veraltete Impfstoffe schon jetzt schön blöd aus der Wäsche.

      Es dürfte nicht mehr lange dauern, dass Ulla Schmidt erneut viel Geld ausgeben muss. Wenn nämlich bekannt wird, dass die Forschung und Herstellung des auf BAVARIAN NORDICS MVA basierenden Pockenimpfstoffs von der amerikanischen Regierung gefördert wird.

      Mit der im Zeit-Artikel erwähnten bayrischen Herstellerfirma ist natürlich mein Börsenliebling BAVARIAN NORDIC gemeint. BAVA hat bereits jetzt über 100 Mio Euro von den Deutschen für die Lieferung von Pockenimpfstoffen abgesahnt. Das war reinste Schlafmützigkeit und Ignoranz seitens des Gesundheitsministeriums. Ulla Schmidt hätte es wie die Bundeswehr machen sollen: Die haben für ihre Soldaten gleich den neuen (nebenwirkungsfreien) Pockenimpfstoff gekauft (1 Mio Dosen, aber immerhin!).

      Man ordert BAVA.CO am besten limitiert in Kopenhagen. In Deutschland (917165) ist der Handel zu dünn.

      http://www.zeit.de/2003/08/01_Leiter_2_2f8

      Innere Sicherheit
      Das verordnete Risiko
      Berlin blockiert eine moderne Pockenimpfung: Schutz nur für Soldaten? Von Jochen Bittner

      Es ist ja so beruhigend. Wenn es um Leben und Tod der Deutschen geht, weiß die Bundesregierung immer noch am besten, was gut für uns ist. Zum Beispiel, dass wir von neuartigen, schonenden Pockenimpfstoffen ohne Nebenwirkungen besser die Finger lassen sollten. Dies ist umso überraschender, als die Gefahr terroristischer Angriffe mit Pockenviren ernst zu nehmen ist.

      Die Impfpflicht war schon früher ein russisches Roulette. Aber müssen wir tatsächlich noch einmal an der gleichen Trommel drehen? Wer sich nicht mehr an seine Pockenschutzimpfung erinnern kann, sollte seine Eltern fragen. Die haben sicher nicht das mulmige Gefühl vergessen, als der Kinderarzt den kleinen Oberarm der Tochter oder des Sohnes aufritzte und abgeschwächte Pockenviren unter die Haut kratzte. Lief alles gut, bildeten sich an der Impfstelle nach ein paar Tagen kleine Pusteln – die Immunabwehr funktionierte. Aber manchmal, und davor hatten die Eltern berechtigte Angst, machte die winzige, verdünnte Virendosis die Kinder zu Pflegefällen. In einem von tausend Fällen löste sie chronische Erkrankungen aus, etwa dreißig von einer Million Geimpften trugen Hirnhautentzündungen oder Dauerschäden davon. Ein bis zwei starben an den Folgen.

      Doch es gibt längst einen Vorimpfstoff, der solche schweren Nebenwirkungen verhindern kann. Er heißt Modifiziertes Vacciniavirus Ankara, kurz MVA, und muss vier Tage vor der Hauptimpfung verabreicht werden. Doch obwohl der Irak zwei gefährliche Pockenstämme besitzen soll, obwohl infizierte Selbstmordterroristen die Viren in die Welt husten könnten, obwohl die offiziell als ausgerottet geltende Seuche zurückkehren könnte – in Deutschland wird es den Vorimpfstoff MVA nicht geben. Stattdessen bereiten sich gerade Amtsärzte in 450 Landkreisen und Gemeinden darauf vor, im Ernstfall der gesamten Bevölkerung innerhalb von fünf Tagen zwangsweise die herkömmlichen Vacciniaviren zu verabreichen.

      100 Millionen Dosen des so genannten Elstree-Serums (Stückpreis 2 Euro) sind für den Katastrophenschutz bestellt, bis April sollen zwei Drittel davon im Land verteilt sein. MVA hingegen (Stückpreis 4 Euro): Fehlanzeige. Über seine Wirkung, heißt es im Bundesgesundheitsministerium, gebe es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse.

      Unsinn: Der Stoff wurde schon einmal zugelassen. Von 1977 an, zwei Jahre vor dem Ende der Impfpflicht, wurden knapp 150000 Kinder in Bayern mit MVA vorgeimpft. Einige Tage später waren sie bestens gerüstet für die Hauptimpfung. Es trat keine einzige meldepflichtige Nebenwirkung auf.

      Eigenartig auch, dass das Verteidigungsministerium sicherheitshalber eine Million Dosen MVA für die Soldaten der Bundeswehr geordert hat.

      Außerdem bedrängen die Vereinigten Staaten die bayerische Herstellerfirma mit Lieferanfragen. Denn in Amerika kommen immer mehr Ärzte und Notfallhelfer zu dem Schluss: Die Gefahren der Ein-Stufen-Impfung sind größer als das Risiko eines Terroranschlags. Von 500000 amerikanischen Krankenhausangestellten hatten sich bis zum Beginn der dritten Woche einer Immunisierungskampagne ganze 687 zur Impfung bereiterklärt. Die Übrigen zogen wohl ihre Lehre aus auffälligen statistischen Ausreißern bei der US-Armee: Von den 3665 Sanitätern, die bei den Streitkräften bisher mit dem traditionellen Impfstoff versorgt wurden, erkrankten gleich zwei, einer an Hirnhautentzündung, ein anderer an einer schweren Allergie.

      Verständlich, dass auch Amtsärzte hierzulande hin- und hergerissen sind zwischen hippokratischem Eid und Amtseid. Müssen sie einen gefährlichen Impfstoff einsetzen, wenn es theoretisch einen harmloseren gibt? Immer mehr sagen: Nicht mit meinen Patienten!

      Zwang zur Freiheit
      Offenbar hält Bayern als einziges Bundesland seine Bürger für klug genug, eine eigene Wahl zu treffen. Der dortige Gesundheitsminister kündigte jedenfalls an, den Vorimpfstoff rund 300 Einsatzkräften anzubieten. Zum freiwilligen Gebrauch! Ja, aber darf das denn sein? Nein, meint der Bund, diesen Entscheidungsdruck dürfe man nicht auf den Bürger abwälzen. Warum eigentlich nicht? Warum gilt nicht das Gegenteil: Die Freiheit, im Notfall über die beste Vorsorge selbst zu entscheiden, sollte sich niemand von der Regierung nehmen lassen. Der beste Zwang ist der zur eigenen Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:25:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dass solche fü runfähig gehaltenen Bürger dann noch wählen dürfen? Aber das wird ja auf dem Weg zum Sozialismus auch vereinfacht, indem nur noch eine Partei angeboten wird (die Grünen dürfen sich freuen, denn sie sind es nicht)
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:26:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      S k a n d a l!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:49:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Konns,an der vielfachen Reaktion der user merkst du wieder mal,dass wir davon ja überhaupt nicht betroffen sind.
      Es müsste millionfacher Protest einsetzen,Lichterketten gebildet werden,und was passiert,nix!

      Sind 90% der Deutschen Idioten?
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:52:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist halt so, wenn Frau Lehrerin MINISTERIN wird. Die versteht ja alles. Sachverstand was ist das?! Selbstüberschätzung?

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      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:57:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zwei Drittel der Bevölkerung sind schon mal gegen Pocken geimpft worden (bis Jahrgang 1978). Hier sollte zuerst einmal ein serologischer Test auf noch vorhandene Antikörper gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 10:22:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Indexer,wie lange dauert dieser Test bis zur Auswertung?
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 10:24:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Noch eine interessante Information zum Thema:

      Die meisten Menschen, die gegen Pocken geimpft wurden, haben auch Jahre später wahrscheinlich noch einen gewissen Impfschutz. Diese Annahme beruht auf Untersuchungen zum Fortbestehen der Antikörper oder von Gedächtniszellen des Immunsystems gegen das Pockenvirus im Blut. Ob dieser Restschutz eine Pockeninfektion selbst verhindern kann, ist unklar; er könnte aber durchaus zu einem milderen Krankheitsverlauf führen. Da man also nicht davon ausgehen kann, dass alle Personen, die vor 30 und mehr Jahren geimpft wurden, vor den Pocken zuverlässig geschützt sind, muss auch diese Personengruppe im akuten Gefährdungsfall erneut geimpft werden.

      (Quelle: Robert-Koch-Institut)
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 10:47:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei den in den USA geimpften Soldaten traten bereits die ersten ernsten Nebenwirkungen nach Impfungen mit dem herkömmlichen Pockenimpfstoff auf:

      http://dk.biz.yahoo.com/030214/49/2sn11.html


      US military sees few problems with smallpox jabs
      By Maggie Fox, Health and Science Correspondent

      WASHINGTON, Feb 13 (Reuters) - While much of the U.S. public has balked at starting a smallpox vaccination program, the military said on Thursday it has vaccinated more than 100,000 troops with just three serious "adverse events."

      Two soldiers developed encephalitis, a potentially life-threatening brain inflammation, but both recovered fully, Col. John Grabenstein of the U.S. Army Surgeon-General`s office said.

      An airman developed an even rarer side effect called myocarditis, an inflammation of the heart that can sometimes lead to heart failure, but also recovered, Grabenstein told a meeting of the Institute of Medicine.

      "Even our most severe cases have had a full recovery," Grabenstein told an Institute panel of experts advising the federal government on the smallpox plan. No one has refused to get the vaccine, he said.

      Smallpox was eradicated in 1979, but experts believe groups and governments such as Iraq`s may have developed the virus for use as a weapon. U.S. President George W. Bush decided the risk was big enough to make it worth vaccinating 450,000 workers so they will be ready to vaccinate others in case of an attack.

      In addition, 500,000 troops are being vaccinated.

      Joe Henderson, associate director for terrorism preparedness at the Centers for Disease Control and Prevention said 1,043 health and emergency workers had been vaccinated as of Feb. 11, and he expected 45 states as well as the cities of New York, Los Angeles and Washington to have begun vaccinating volunteers by Feb. 21.

      The plan is under fire from unions and other groups worried about who will take care of workers made sick by the vaccine. "I think if we resolve some of the issues such as liability and compensation, we might see an increase," Henderson said.

      RELYING ON WORKER`S COMP

      Congress is working on a plan but in the meantime the U.S. government has said many volunteering to be vaccinated will have to look to their own health insurance or worker`s compensation if they become ill and miss work because of it.

      The vaccine, from 30-year-old stocks, uses a live virus called vaccinia that is related to smallpox. When used in the past the vaccine made up to 52 people per million seriously ill and killed one or two per million.

      Vaccinia can also sicken those who come into contact with a recently vaccinated person. Those being vaccinated are being warned to cover their arms until the pustules caused by the vaccine heal.

      Michigan has decided not to vaccinate anyone until the compensation question is answered but Henderson said other issues could be holding up the program elsewhere. "It could be they haven`t trained the personnel yet," he said.

      He said the CDC (Milano: CDC.MI - nyheder) was also trying to find out how many people were offered the vaccine and refused -- and why.

      Henderson said he was not surprised the program was off to a slow start. He said the CDC wanted to be deliberate and careful, watching for mistakes along the way.

      It is carefully watching the U.S. military rollout of the vaccine, which has had few glitches so far.

      "We are seeing people with fever and rash and malaise and swollen lymph nodes," Grabenstein said. Such minor side effects are typical.

      He said 3 percent of those vaccinated have lost a day or more from work, with the average a day. "We are seeing a rash of rashes," he added, with seven provisionally classified as a side-effect of the vaccine.

      New Jersey, where 150 people have been vaccinated, has seen no serious adverse events, said state epidemiologist Dr. Eddy Bresnitz. "In 150 people we`ve had some anxiety reactions -- nothing serious," Bresnitz told the committee.

      Grabenstein said the troops` morale has been good, although one thing is on their minds.

      "One of the most common questions is `Can I have sex?` Grabenstein said. "The answer is, `Wear a T-shirt`."
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 13:22:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      and up!
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 16:09:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Immerhin hat der ZEIT-Kommentar zur Folge, dass endlich konkrete Fragen gestellt werden. Ich glaube, dass da die Wellen noch hochschlagen werden:

      http://www.fdp-fraktion.de/aktuelles.php?id=35913

      Pressemitteilung vom 13.02.2003
      Institution: FRAKTION
      Thema: Haushaltspolitik
      FRICKE: Unnötiges Risiko bei der Pockenimpfung?
      ------------------------------------------------------------------------
      BERLIN. Zum heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses, für die Anschaffung von Pockenimpfstoff ca. 80 Millionen Euro in den Haushalt für 2003 einzustellen, erklärt der FDP-Bundestagsabgeordnete, Otto FRICKE:


      Es ist richtig, und insbesondere beruhigend, wenn die Bundesregierung 100 Millionen Dosen Pockenimpfstoff anschafft. Allerdings stellen sich viele Fragen, da es sich letztlich um den Impfstoff handelt, der so schon vor 30 Jahren verwandt wurde. Dies gilt auch im Hinblick auf den heute in der Wochenzeitung "Die Zeit" erschienenen Artikel "Das verordnete Risiko". Dieser weist auf einen die Impfrisiken vermeidenden Vorimpfstoff hin, der in Bayern wohl zur Verfügung steht.
      Ich habe daher die Bundesgesundheitsministerin um die Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:

      1. Treffen Meldungen zu, nach denen Bayern zur Bekämpfung
      der Nebenwirkungen anbietet, einen Vorimpfstoff
      einzusetzen?
      2. Ist der Bund diesem Vorhaben Bayerns entgegen getreten?
      3. Ist es auf der anderen Seite so, dass der Bund für
      Bundeswehrsoldaten eben jenen Vorimpfstoff geordert hat
      bzw. ordern will?
      4. Wie ist all dieses damit vereinbar, dass der Bürger doch
      im Zweifel die Freiheit haben muss, selbst über seine
      Vorsorge zu entscheiden?
      5. Trifft es zu, dass der Auftrag für den nun zu
      beschaffenden Pockenimpfstoff bei Bavarian Nordic von
      den USA herrührt?
      6. Wieviel Geld ist bisher für die Forschung moderner
      Pockenimpfmittel seitens der Bundesregierung bezahlt
      bzw. zur Verfügung gestellt worden?
      7. Wäre es nicht besser gewesen, frühzeitig die Entwicklung
      eines nebenwirkungsarmen Pockenimpfstoffes einzuleiten,
      etwa als die ersten Meldungen über entsprechende
      terroristische Gefahren an die Öffentlichkeit drangen?
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 16:16:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn wunderts ?

      Rot-Grün ist das eigene Volk egal !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 16:29:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Wahrscheinlichkeit eines Anschlages mit Pockenviren auf die breite Bevölkerung in Deutschland, vorallem nachdem Impfstoffe in Massen gekauft wurden, ist doch kleiner als das Restrisiko eines Atomkraftwerks. Ich würde das ganz gelassen sehen, und im massenhaften Kauf von Impfstoffen vorallem eine Wirtschaftssubvention sehen. Das Zeug wird niemals eingesetzt werden! Aber so funktionier die Welt: Mit dem Schüren von Panik lassen sich eben die besten Geschäfte machen ...
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 18:02:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      BlueMax ich bezweifle, daß ROT/GRÜN uns schaden wollen. Es ist nur das Problem, daß wir eine Ministerin haben, die früher LEHRERIN war. Sie ist ganz banal gesagt einfach zu dumm, um dieser Problematik mit dem nötigen Sachverstand zu begegnen.

      Zu schnell geschossen! FRAU LEHRERIN
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 12:19:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      selbst die linksgerichtete Zeit

      hats erkannt


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