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[Dr.Schwager]

dpa-afx
PERFORMAXX-ANLEGERBRIEF-KOLUMNE: Linde vor möglicher Trendumkehr
Montag 17. Februar 2003, 12:49 Uhr




Analysten - Research im Original





MÜNCHEN - Linde (Xetra: 648300.DE - Nachrichten - Forum) machte zuletzt durch recht dürftige Neunmonatszahlen auf sich aufmerksam. Bedingt durch die weltweit schwache Konjunktur erwartet der Dax (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) -Wert vorerst auch keine Geschäftsbelebung. Zudem säubert das Unternehmen mit "Restrukturierungsmaßnahmen" seine Bücher, woraus vorerst hohe Einmalaufwendungen das Ergebnis weiter belasten. Der Aktienkurs schien dies bereits vor gut einem Jahr zu antizipieren und verlor seither rund 50 % seines Werts.
Nun könnten die Anteilsscheine aber dabei sein, einen nachhaltigen Boden zu bilden, weshalb das Team vom Performaxx-Anlegerbrief heute 3.000 Aktien für das kurzfristige Musterdepot erworben hat. Dabei geht der Münchner Börsenbrief von einem Kurspotenzial von 8 bis maximal 30 % im mittelfristigen Zeithorizont aus.

Mit dem Zwischenhoch am 15. März 2002 bei 57,59 Euro setzte eine langsam beginnende Abwärtsbewegung ein, die mit fortschreitender Zeitskala zusehends an Dynamik gewann. Der Aktienkurs durchbrach dabei in seinem Abwärtswahn mehrere historisch markante Unterstützungsmarken, ehe dieser in der letzten Woche einen möglichen Tiefpunkt vollzog.

Unter Zuhilfenahme der Elliott-Wellen-Analyse sind dabei zwei Kriterien im Chartbild von Linde zu identifizieren, die zumindest für ein kurzfristiges Tief sprechen. Zum einen ist mit der Bewegung vom Zwischenhoch ein kompletter fünfteiliger Abwärtsimpuls zu Ende gegangen, dessen letzter Teilimpuls bilderbuchmäßig ebenfalls eine saubere Fünferstruktur ausgebildet hat.

Gleichzeitig konnte die Aktie den letztwöchigen Tiefpunkt mit einem "Hammer" vervollständigen. Der "Hammer" ist eine oft an Tiefpunkten vorzufindende Candlestick-Formation bzw. eine Kerze im Abwärtstrend, die gekennzeichnet ist durch einen relativ kleinen Kerzenkörper beliebiger Farbe und einen längeren Schatten. Der "Hammer" signalisiert ein Intraday-Reversal (Tagesumkehr), bei dem die Bullen ein gutes Stück Land vom Tief zurück erobern konnten.

Interessanterweise wurde das Tief auf den Tag genau 233 Börsentage nach Ausbildung des Zwischenhochs am 15. März 2002 bei 57,59 Euro gebildet. Die Zahl 233 ist in der Arithmetik der Fibonacci-Zahlen (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233...) und damit auch des Goldenen Schnitts enthalten und damit gleichzeitig eng verknüpft mit der Elliott-Wellen-Theorie. Gelingt es den Anteilsscheinen nun in den kommenden Tagen, den möglichen Tiefpunkt mit dem Bruch der kurzfristigen Abwärtsgeraden bei ca. 29,80 Euro zu bestätigen, dürften sich die Aktien bereits in einer Aufwärtskorrektur auf den starken Kursverfall der letzten Monate befinden, deren Kursziel (nach Elliott) sich mindestens in dem Bereich bei 31 bis 32 Euro erstrecken könnte. Im idealen Fall weitet sich nach Rebreak des horizontalen Widerstands bei 34 Euro das Kursziel bis auf 36,80 bzw. 39,86 Euro aus. Einzig mit Bildung neuer Tiefs (<28,06 Euro) wäre das gerade beschriebene Szenario zu verwerfen.

Kurzfristig ist die Richtung nach Überwindung des kurzfristigen Abwärtstrends bei 29,80 Euro klar. Anleger, die nach Bruch des Abwärtstrends am möglichen positiven Szenario partizipieren möchten, empfiehlt der Performaxx-Anlegerbrief in seiner aktuellen Ausgabe die Anteilsscheine von Linde direkt zu erwerben. Je nach sich einstellendem Szenario ist eine Performance von 8 bis 30 % auf mittelfristige Sicht möglich. Sehr spekulativen Tradern bietet sich eine weitere Möglichkeit in Form eines Hebel-Zertifikats überproportional zu profitieren. Bei Einstieg in das Investment empfehlen die Münchner das Stop-Loss-Limit anfänglich bei 28,04 Euro zu platzieren und unbedingt nachzuziehen. Nach Erreichen der ersten Zielzone bei 31 bis 32 Euro sollten spekulativ erste Buchgewinne realisiert werden.

Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 300 % (seit 1.1.2001)zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de. Die Kolumne erscheint jeden Montag in technischer Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

[plowy]

Hoffentlich wurde da auch richtig gezählt, nicht auszudenken, was geschähe, wenn es nicht genau 233 Börsentage gewesen wären. Hoffentlich wurde kein hessischer Feiertag vergessen. So lange das nicht absolut sicher verifiziert wurde lasse ich von einem Neueinstieg die Finger.