DGAP-Ad hoc: ThyssenKrupp AG <TKA> deutsch - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 21.02.03 21:02:16 von
ID: 699.494
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DGAP-Ad hoc: ThyssenKrupp AG <TKA> deutsch
Standard & Poor´s stuft ThyssenKrupp um zwei Stufen auf
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Standard & Poor´s stuft ThyssenKrupp um zwei Stufen auf "BB+" zurück: Verlust des Investment-Grade-Status
Standard & Poor´s (S&P) hat das bisherige Rating von ThyssenKrupp um zwei Stufen auf "BB+" und damit auf den Non-Investment-Grade-Status herabgestuft. Ferner hat S&P das Emissionsrating für die ausstehenden ThyssenKrupp Anleihen auf "BB" heruntergenommen. Von ThyssenKrupp wird diese Entscheidung scharf kritisiert. Der Konzern teilt nicht die Einschätzung von S&P, dass sich gegenüber der Erst- aufnahme des Ratings im Sommer 2001 die finanzielle Situation verschlechtert hat. Das Gegenteil ist der Fall. So wurden die Netto-Finanzverbindlichkeiten von 8,7 Mrd Euro zum 31.03.2001 um 4 Mrd Euro auf 4,7 Mrd Euro zum 30.09.2002 deutlich abgebaut. Das Ziel-Gearing von rund 60 % ist bereits zum 30.09.2002 erreicht worden, ein Jahr vorher als geplant. Eine weitere Verbesserung beim Gearing wird durch einen fortgesetzten Abbau der Netto-Finanzverbindlichkeiten angestrebt. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung von S&P nicht nachvoll- ziehbar. Die Fakten zu ThyssenKrupp haben sich nicht geändert, lediglich die Meinung von S&P hinsichtlich der Beurteilung von Pensionsverpflichtungen hat sich geändert.
Fragen sind an Dr. Jürgen Claassen (Kommunikation und Vorstandsbüro, Tel. 0211/824-36001) und Gundolf Moritz (Investor Relations, Tel. 0211/824-36464) zu richten.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.02.2003
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WKN: 750000; ISIN: DE0007500001; Index: DAX Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard), Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; London, Schweizer Börse
Autor: import DGAP.DE (© DGAP),08:38 21.02.2003
Eine abstufung aufgrund der S & P-Argumente macht m.E. nur Sinn, wenn die Gefahr besteht, dass ein Unternehmen die Pensionslasten nicht mehr tragen kann, weil es die hierzu notwendige Verzinsung auf die Aktiva (hier: Betriebsanlagen) nicht langfristig erbringen kann.
Die zugegeben leichte Unterdeckung Thyssenkrupps bei den außereuropäischen Pensionsplänen erscheint mir gravierender. Besonders bei dem zugrundeliegenden Diskontierungsfaktor i.H.v. über 9%.
Entscheidung. Dies ist die einzige schlüssige Erklärung, warum
S&P ein Unternehmen mit zweifelhafter Bilanzierung, 5% EK-Quote
und großen Defiziten in den Renten- und Gesundheitskasse
auf triple-A beläßt (GE) und z.B. GM und Ford, die
gegenüber den eigenen MA anteilig viel größere
Verpflichtungen haben, nicht abgestraft werden.
M.E.bestehen bei TK keine großen Risiken, zumal
wichtige Konkurrenten im Falle eines Abschwunges eher
insolvenzgefährdet sind und den Sektor auf diese Weise
konsolidieren werden. Dabei denke ich z.B. an Corus
und Visteon.
BB+ ist aufgrund der veränderten Einschätzungen der Pensionsverpflichtungen durch S&P zustande gekommen. Im Gegensatz zu den letzten Rechnungen ist für S&P nicht mehr der aktuelle Deckungsgrad der Pensionsverbindlichkeiten maßgeblich, sondern sie rechnen die daraus resultierenden Verpflichtungen auf die Gesamtschulden der Unternehmen um.
Dabei bleibt es anscheinend unerheblich, daß letztere in den vergangenen Monaten fast um die Hälfte reduziert wurden. Abgestraft wird trotzdem!
Und das trifft zwar eine von ca. 500 zu überprüfenden Firmen, aber diese kommt ausgerechnet aus Deutschland. Der Stahlkrieg und die Zölle zwischen Europa und USA ist dabei aber sicherlich nur ein zweitrangiges Ziel. Wäre Thyssen eine britische oder spanische Firma wäre das Rating sicherlich nicht auf "Ramsch", sondern etwas milder ausgefallen.
Es handelt sich bei dieser "Abstrafung" um eine Reaktion der regierungstreuen Agentur S&P, die allen Investoren aus ihrem Land deutlich vorgeben will, daß es sich hier um eine in Ungnade gefallene Firma eines in Ungnade gefallenen Landes handelt, obwohl sich die realen Bedingungen hinsichtlich der Verschuldung deutlich verbessert haben und der Ausblick für die nächsten Ergebnisse (mit Recht) deutlich angehoben wurde. Und dann machen die auch noch Geschäfte mit der kommunistischen VR China!!!? Es besteht außerdem (meines Wissens) keine konkrete Überschuldungsgefahr bei Thyssen-Krupp. Es eignet sich aber dann doch bestens für einige der Regierung nahestehenden Firmen, bei niedrigeren Kursen die eigene Beteiligung ein wenig zu erhöhen, um mit volkswirtschaftlichen Mitteln die kapitalistische Kontrolle über die Abtrünnigen zu erreichen. Das würde außerdem einen möglicher Einstieg in die chinesische Wirtschaft bedeuten. Nicht minder würde es mich wundern, wenn diese Firmen zu einem Teil den sehr teuren Wahlkampf des jetzigen Präsidenten mitfinanziert hätten.
Nachtrag:
Ich wäre angesichts der hier etwas von mir überzeichneten Standpunkte allerdings doch nachdenklich, ob das ein oder andere von mir Geschilderte nicht doch der Wahrheit entsprechen könnte...
Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn sich einige dieser Investoren eventuell am Monatg ExD oder Dienstag bereits short eingedeckt hätten und haben und bei doch steigenden Kursen wieder zurückkaufen müßten. Bin mal gespannt was passiert!
ihre Aktien zu 15 EUR anbieten würden-
ich mach mit
Wir können dann ja dynamisch bis auf 65 EUR nachziehen
seven
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