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    Minister droht mit Rücktritt - diesmal Wolfgang Clement - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.03 03:08:17 von
    neuester Beitrag 04.03.03 18:29:56 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 24.02.03 03:08:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erst soll der Punkt so wichtig sein, daß ein frisch gebackener Wirtschaftsminister mit Rücktritt (und Frühpensonierung) droht und dann soll das Ganze doch nicht so wichtig sein ...



      Clement droht mit Rücktritt
      24.02.2003

      Bundeswirschaftsminister Wolfgang Clement sucht die Kraftprobe mit den Gewerkschaften. Er knüpfte am Sonntag sein politisches Schicksal an eine Lockerung des Kündigungsschutzes.

      Sollten SPD und Grüne seinen Vorschlägen im Bundestag nicht folgen, "werden wir an diesem Punkt scheitern, und dann werde ich scheitern", sagte Clement in einem Fernsehinterview und fügte hinzu: "Ich werde ein Scheitern nicht in Kauf nehmen."

      Er macht den Kündigungsschutz so zum Testfall für die Reformfähigkeit von SPD und Grünen und setzt zudem Bundeskanzler Gerhard Schröder unter Druck, im Machtkampf mit den Gewerkschaften Partei zu ergreifen. Schröder hatte Clement nach der Bundestagswahl ins Kabinett geholt, damit er Reformen vorantreibt. Bisher hat der Kanzler es aber vermieden, sich offen hinter die Ideen Clements zu stellen. Der Kanzler will am 14. März in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag offen legen, welche Reformen er für nötig und durchsetzbar hält.

      Kraftprobe mit Gewerkschaften

      Die Gewerkschaften fühlen sich von Clement zunehmend in die Enge gedrängt und wollen eine Gegenoffensive starten. Unter Führung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) bereiten sie eine Kampagne gegen eine "neoliberale" Wirtschaftspolitik mit dem Motto vor: "Menschlich modernisieren und gerecht gestalten: Das machen wir!" Der DGB stellt dafür über drei Jahre 5 Mio. Euro zur Verfügung. Der DGB will die Kampagne am 5. März vorstellen.

      IG-Metall-Vize Jürgen Peters forderte "eine gesellschaftliche Initiative, um der neoliberalen Denke, der neoliberalen Propaganda etwas entgegenzusetzen". Die IG Metall brachte auch eine Beteiligung des früheren SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine ins Gespräch, der in der vergangenen Woche bei einer Rede vor Metallgewerkschaftern in Schweinfurt gefeiert worden war.

      Zum Kündigungsschutz wurden im Wirtschaftsministerium zuletzt vor allem zwei Modelle geprüft. Dies waren zum einen die Lockerung der strikten Grenze von sechs Mitarbeitern, von der an der gesetzliche Kündigungsschutz gilt, zum anderen eine Wahlmöglichkeit für Arbeitnehmer zwischen Kündigungsschutz und Abfindung.

      Nach Darstellung des grünen Wirtschaftsstaatssekretärs Rezzo Schlauch soll es wahrscheinlich bei dem Schwellenwert von sechs Mitarbeitern bleiben. "Diese Grenze lässt sich durch Zeitarbeit oder befristete Jobs jetzt schon umgehen", sagte Schlauch der "Süddeutschen Zeitung". Bei betriebsbedingten Kündigungen sollen Arbeitnehmer in jedem Fall eine Abfindung erhalten.

      Kündigungskosten besser kalkulierbar

      Bisher gingen sie bei sozial gerechtfertigten Kündigungen leer aus. Der Abfindungsanspruch soll laut Entwurf nach Betriebsgröße gestaffelt werden. Der Anspruch soll danach für jedes Arbeitsjahr 40 Prozent eines Monatsgehalts betragen. In Firmen mit bis zu 20 Mitarbeitern sinke er auf 30 Prozent, bei bis zu zehn Beschäftigten auf 20 Prozent. Dadurch könnten Unternehmer Kündigungskosten besser kalkulieren. Für Arbeitnehmer entfalle das Prozessrisiko. Sie hätten aber die Wahl, auf die Abfindung zu verzichten und auf Wiedereinstellung klagen zu können. Allerdings sollen die Kriterien für eine Sozialauswahl bei betriebsbedingten Kündigungen, die bisher jüngere Beschäftigte benachteiligt, gelockert werden. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Auf keinen Fall wird ein Tausch gemacht: Kündigungsschutz gegen Abfindung.

      Clement sagte in dem Interview in der ZDF-Sendung "Halb Zwölf", die Bedeutung des Kündigungsschutzes für die Senkung der Arbeitslosigkeit werde zwar überschätzt. Das Projekt habe aber Symbolwirkung für die Reformfähigkeit in Deutschland.

      In der SPD-Fraktion gibt es vor allem bei dem starken gewerkschaftsnahen Flügel unter Führung von Fraktionschef Franz Müntefering Widerstand gegen die von Clement geforderte Lockerung des Kündigungsschutzes. Die Parteispitze der Grünen sprach sich am Wochenende ebenfalls dagegen aus. Die Parteivorsitzenden Reinhard Bütikofer und Angelika Beer stellten sich damit gegen die Arbeitsmarktexperten der Fraktion, Thea Dückert und Fritz Kuhn.

      Quelle: http://www.ftd.de/pw/de/1045838894009.html?nv=hptn

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 08:13:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      hat der superminister bereits erkannt daß er nichts bewegen kann????
      zu viele in der koalition haben immer noch nicht erkannt wie es um deutschland steht.
      ist ja auch kaum möglich wenn personen wie beer usw mit vernebeltem gerhirn mitreden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 08:38:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.02.03 08:51:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Alles nur Sprüche und Ankündigungen. Das hat 4 Jahre so geklappt, dass Schröder sogar wiedergewählt wurde.

      Allein wenn amn einige der Vorschläge liest, die da gemacht werden, merkt man doch, dass die nichts bewegen wollen:
      bei der Krankenversicherung sollen nun einfach Leistung rausgenommen werden, die dann seitens der Versicherten privat zu versichern sein sollen. Zu solchen Vorschlägen braucht man keine Kommissionen. Einfach alle Leistungen mal abschaffen - dann sollten die Beiträge auf Null gehen, wobei man dann auch dieht, was die GKVs selbst an Ausgaben für die reine Verwaltung verursachen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 10:44:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      die Vertrauensfrage kann er ja nicht stellen, der Arme.:cry:

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      schrieb am 04.03.03 18:02:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Effenberg bekam in der Nationalmannschaft dafür Spielverbot, bei der SPD ist es der non-verbale Umgangston ...



      Avatar
      schrieb am 04.03.03 18:29:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das nenn ich doch mal eine geile Anzeige :laugh: :laugh:

      Gruß Markus

      http://www.connectingfellows.de


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