Krieg oder Frieden? – AWD und Drillisch mit Zahlen - 500 Beiträge pro Seite

[4investors]

Die Märkte stehen mal wieder im Zeichen der Frage: „Krieg oder Frieden“. Selbst UNO-Chefwaffeninspekteur Hans Blix schließt mittlerweile militärische Gewalt nicht mehr aus, nachdem er sich mit Wertungen lange Zeit zurück gehalten hat. Derweil überlegt sich Irak „ernsthaft“, die Raketen zu zerstören, die von der UNO wegen ihrer größer als erlaubten Reichweite beanstandet werden – kommt der Irak der Aufforderung der Waffeninspekteure zur Zerstörung dieser Raketen nicht nach, dürfte dies der Kriegsauslöser sein. Trotzdem erwarten Experten eine zumindest gut behauptete Tendenz zur Handelseröffnung an der Frankfurter Börse.

Dax: Entscheidender Tag
Erholung oder weiterer Kursrückgang: Die Frage, ob der Dax eher die untere Begrenzung des Seitwärtstrends bei 2.519 Punkten testet, oder ob der Weg in Richtung 2.802 Punkte geht - der oberen Seitwärtstrendbegrenzung, entscheidet sich zwischen den Chartmarken 2.643 und 2.665 Punkten. Insofern kommt dem heutigen durchaus eine trendentscheidende Funktion zu, nachdem der Dax am Freitag den Handel in der \"neutralen Zone\" zwischen den beiden genannten Chartmarken beendet hat. Unterstützend dürfte sicherlich die auch zum Handelsende weiter feste Tendenz an der Wall Street wirken, dazu kommen Signale aus Irak, dass dieser \"ernsthaft\" die Zerstörung der von den UN-Waffeninspekteuren beanstandeten Raketen erwäge.

Nasdaq-Daily: Die Lage ist undurchsichtig
\"Auf Abwegen\" notiert derzeit der Nasdaq Composite - und scheint mit \"normaler\" Charttechnik aufgrund der vielfältigen, fundamental bedeutsamen Einflüsse derzeit nur schwierig greifbar: Fehlsignale sind an der Tagesordnung. So wie Freitag, als der Compx auf 1.316 zurück fiel und für intraday-orientierte Trader somit die Stop-Marke für Long-Positionen griff. Somit wurde der folgende Anstieg erst nach erneutem Bruch der 1.320er-Marke mitgemacht. Weiter ist die Positionierung also long, zumal es zu dem von uns \"geforderten\" Anstieg des Compx über 1.345 Punkte kam. Dies war für uns das Grundszenario, um die bullishe Position erst einmal aufrecht zu erhalten. Abzuwarten bleibt heute die Reaktion auf die politischen Neuigkeiten in Sachen Irak-Krise.

Wie angeschlagen sind die deutschen Banken wirklich? Vor allem das Kreditportfolio der Banken macht zunehmend Sorgen: Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sollen mehr als 7 Mrd. Euro faule Kredite in eine Auffanggesellschaft übertragen und dort mit Staatsbürgschaften abgesichert werden. Die Maßnahme wäre ungewöhnlich und zeigt den Ernst der Lage – zumal Brüssel zu dieser Aktion kaum seine Zustimmung geben dürfte.

Unternehmensdaten stehen am Montag nur wenige an. Der Finanzdienstleister AWD hat am Morgen seine Zahlen für das Jahr 2002 bekannt gegeben: Der Umsatz ist um 20,1 Mio. Euro auf 462 Mio. Euro gestiegen. Vor Zinsen und Steuern haben die Hannoveraner 37,4 Mio. Euro verdient und damit die Ebit-Marge um 1,1 gegenüber dem Vorjahr gesteigert.

Der Kölner Telekom-Dienstleister Drillisch hat im Jahr 2002 den Sprung in die operative Gewinnzone geschafft. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern liegt bei 2,8 Mio. Euro, nachdem im Jahr 2001 noch 18,9 Mio. Euro Verlust geschrieben wurden. Der Umsatz, den Drillisch mit derzeit 620.000 Kunden erzielt, fiel 2002 um 16,5 Prozent auf 144,5 Mio. Euro

Dieser Bericht wird Ihnen von www.4investors.de präsentiert.

Autor: Michael Barck (© 4investors.de),09:20 24.02.2003

[Wertpapierhecht]

Achtung,der Money flow Index zeigt steil nach unten,daß heißt,es wird verstärkt Geld aus der Aktie herausgezogen und im Chart wurde ein bearisher Keil nach unten hin verlassen.Mittelfristig dürften Kurse um mindestens 7 Euro angesteuert werden.

Gruß WPH