+++DAX im freien Fall! +++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.02.03 11:30:02 von
neuester Beitrag 27.02.03 13:14:31 von
neuester Beitrag 27.02.03 13:14:31 von
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ID: 700.951
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wollen das die Antizykliker lesen?!
Gruß Kosto
Gruß Kosto
nächster stop bei 2420
Ich verkaufe mein Auto, mein Boot, mein Haus, mein Haustier, meine Dauerkarte...
...ich muß doch genügend Cash haben für diese einmalige Gelegenheit. Nicht wahr!
Gruß Kosto
...ich muß doch genügend Cash haben für diese einmalige Gelegenheit. Nicht wahr!
Gruß Kosto
würg...
Shit, was ist denn nun los. Ist das der Untergang.
Der grosse Ausverkauf?
Wow
Der grosse Ausverkauf?
Wow
Alle Boersianer zusammen sind noch schlimmer wie ne verrueckt gewordene Herde Bueffel.
Dabei sind doch alle hochgebildete Leute ...
Dabei sind doch alle hochgebildete Leute ...
Klar!!! REIN und in 25 Jahren die Früchte ernten
Jammert nicht. Die Ausverkaufspreise liegen bald vor euch! Zugreifen ist angesagt!
Vermutlich nimmt die Börse den Irak-Krieg schon vorweg...
#9
Wurde auch mal Zeit! Von wg. eingepriced!
Kaufen wenn die Kanonen donnern!
Wurde auch mal Zeit! Von wg. eingepriced!
Kaufen wenn die Kanonen donnern!
Leute, nur keine Kaufpanik. Der DAX wird noch dieses Jahr dreistellig werden!
PUTS!!!!
740518 für weiter Tiefsstände
771028 für Erholung
759987 für €/USD Anstieg
Gruß Kosto
771028 für Erholung
759987 für €/USD Anstieg
Gruß Kosto
Diese Reaktion war klar, sobald die 2500 unterschritten wurden!
Jetzt ist erst mal reichlich Platz nach unten! Nobody knows, where the bottom is!
Never catch a falling knife, wie es so schön heisst.
Ich kann leider kein charttechnisches Ziel ausmachen, von wo aus eine nachhaltige Wende erfolgen könnte.
Der Bayer
Jetzt ist erst mal reichlich Platz nach unten! Nobody knows, where the bottom is!
Never catch a falling knife, wie es so schön heisst.
Ich kann leider kein charttechnisches Ziel ausmachen, von wo aus eine nachhaltige Wende erfolgen könnte.
Der Bayer
#11
Bei dieser Regierung auch kein Wunder!
Einen dreistelligen Dax werden wir in diesem Jahr wohl (noch) nicht sehen, aber 1600 sind bestimmt drin!
Ich kaufe noch nicht!
Bei dieser Regierung auch kein Wunder!
Einen dreistelligen Dax werden wir in diesem Jahr wohl (noch) nicht sehen, aber 1600 sind bestimmt drin!
Ich kaufe noch nicht!
Das letzte Ausrotzen?
Womit soll man eigentlich kaufen, wenn man noch Aktien hat ?
Mit Gruss
Mit Gruss
hans
der soll nur mal kräftig rotzen der dachs
mein 163405 soll noch ein wenig laufen ich will nämlich erst in den 721792 wechseln
der soll nur mal kräftig rotzen der dachs
mein 163405 soll noch ein wenig laufen ich will nämlich erst in den 721792 wechseln
@sgeler
Ich hoffe, Du weisst, daß insb. Banken und Versicherungen durch den DAX-Stand zerstört werden ...
Ich hoffe, Du weisst, daß insb. Banken und Versicherungen durch den DAX-Stand zerstört werden ...
Rot-Grün zerstört ganz Deutschland, nicht nur den DAX, Banken und Versicherungen...
Jetzt haben wir bald die Tiefstkurse und solche
Meldungen. Lasst euch nicht verar......
Der Dow hat noch gewaltig Luft nach unten.
So langsam lassen uns die Amis anscheinend
fallen.
Vorsicht ist weiterhin angebracht.
Neue Tiefstände in Sicht.
Meldungen. Lasst euch nicht verar......
Der Dow hat noch gewaltig Luft nach unten.
So langsam lassen uns die Amis anscheinend
fallen.
Vorsicht ist weiterhin angebracht.
Neue Tiefstände in Sicht.
DAX 1000 wird vielleicht halten.
@Blue
Liegt nicht unbedingt nur an Rot-Grün (natürlich auch), die EZB durch ihre schwächelige Zinspolitik ermöglicht es den Banken einfach nicht, sich günstig (genug) zu refinanzieren ... In Amerika ist das anders ...
Liegt nicht unbedingt nur an Rot-Grün (natürlich auch), die EZB durch ihre schwächelige Zinspolitik ermöglicht es den Banken einfach nicht, sich günstig (genug) zu refinanzieren ... In Amerika ist das anders ...
#23
Die Zinsen sind in Europa eher zu niedrig als zu hoch. In Holland un Irland gibt es Inflationsraten von über 4 %.
Warum sollte Resteuropa auch Rücksicht auf das Schlusslicht D nehmen ?!
Die Zinsen sind in Europa eher zu niedrig als zu hoch. In Holland un Irland gibt es Inflationsraten von über 4 %.
Warum sollte Resteuropa auch Rücksicht auf das Schlusslicht D nehmen ?!
Ich denk wir heute noch im plus schließen.Bin auf jeden Fall rein,heut abend sind wir wieder bei 2590-2620.Immer locker bleiben
.. große Banken + Versicherungspleite in Deutschland ...
und dann 10 Mio. Arbeitslose wäre doch ganz lustig.. dann ist der DAX auch 3-stellig !!!
und dann 10 Mio. Arbeitslose wäre doch ganz lustig.. dann ist der DAX auch 3-stellig !!!
@ Rozloch
ich find` Du hast `n super-nigg !
ich find` Du hast `n super-nigg !
@Statz
Wenn ich an 1930 denke, dürfte er aber nur im hohen Bereich 3-stellig werden!
@Blue Max
Ich meinte damit, daß die "kurzfristigen" Zinsen im Vergleich zu den "langfristigen" Zinsen zu hoch sind!
Hans
Wenn ich an 1930 denke, dürfte er aber nur im hohen Bereich 3-stellig werden!
@Blue Max
Ich meinte damit, daß die "kurzfristigen" Zinsen im Vergleich zu den "langfristigen" Zinsen zu hoch sind!
Hans
Von 10 Mio Arbeitslosen sind wir nicht mehr weit entfernt...
die kurzen müssen runter, bei zinsgleichheit kurz und lang werden die banken keine gewinne mehr machen und am schluss hab ich kein job mewhr
Wir haben uns ja schon wieder erholt. Seht ihr, alles gar nicht so schlimm wie es aussah!
.. Erholung hin / her, der Abwärtstrend bleibt trotzdem,
noch mehr neue Tiefs und um so mehr verlieren die Nerven,
die 2000 sind in Sichtweite !!
noch mehr neue Tiefs und um so mehr verlieren die Nerven,
die 2000 sind in Sichtweite !!
Die Kunst ist zu sehen, wann die Zocker raus sind + der Markt nicht mehr auf neg. Dinge reagiert. Da sind KZ nur ein Anhaltspunkt!
@kosto
Yep!
Yep!
ich hab hunger
aber ich trau mich nicht raus
aber ich trau mich nicht raus
#35
Schade. Nur wer sich traut gewinnt! No risk no fun!
Schade. Nur wer sich traut gewinnt! No risk no fun!
#36
bin eben ausgestoppt worden
kann also beruhigt in mittag gehen
bin eben ausgestoppt worden
kann also beruhigt in mittag gehen
#37
Ich gehe auch mal zu Tisch. Kann man mal ein bissl entspannen. Hoffentlich gibt es Nervennahrung!
***Ruhe***
Ich gehe auch mal zu Tisch. Kann man mal ein bissl entspannen. Hoffentlich gibt es Nervennahrung!
***Ruhe***
2480 und nun?
wohin bricht es aus?
wohin bricht es aus?
Mein Gott hast Du es eilig! Hektik schadet dem Geschäft. Mache erst einmal einen Mittagsschlaf!
so bin ich eben
@segler
Schön! Wie siehst Du den Markt?
Schön! Wie siehst Du den Markt?
@sgeler
Sorry kommt nicht wieder vor!
Salve Kosto
Sorry kommt nicht wieder vor!
Salve Kosto
wenn er noch länger bei niedrigen umsätzen seitwärts geht schlaf ich ein...darauf warten die nur
ich setz mich jetzt ne stunde in die sonne und ess was
bis später
bis später
Wer wartet? Der Markt wurde doch heute wieder nach Unten getrieben. Machen wir uns Nichts vor. Die SL bei 2500 wollte jemand gezielt auslösen.
Siesta.
Die Kantine wartet nicht!
Die Kantine wartet nicht!
3 stunden seitwärts nach so einer bewegung nach unten und gleich ist amizeit
abwarten oder wetten (futures ca -2,00%)
abwarten oder wetten (futures ca -2,00%)
Tendenz: Wetten
Obwohl ich gerne tiefere Kurse sehen würde! Sorry! Der Markt sollte mal gesiebt werden.
Obwohl ich gerne tiefere Kurse sehen würde! Sorry! Der Markt sollte mal gesiebt werden.
Ob Trotz ins Verderben führt. SL setzen. Sicher ist sicher!
Wagst Du es noch?
Wagst Du es noch?
10 minuten noch dann entscheide ich mich
Die Tendenz kennst Du doch schon! - Futures tief im Minus. Willst Du die erste halbe Std. abwarten?
hab nix gemacht und gut ist vorerst
Worauf wartest Du denn noch?
Auf dem Markt kommt Verkaufsdruck auf - Nochmal!
auf das verbrauchervertrauen
25.02. 16:01
US: Verbrauchervertrauen bricht zusammen
Der Index zum Verbrauchervertrauen des US-Conference Board lag im Februar zuletzt bei 64 (Prognose: 76.5), nach revidierten 78.8 im Januar. Das ist der größte Rückgang des Verbrauchervertrauens seit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Die Erwartungskomponente fiel von 81.1 auf 65.6, während die Lagekomponente von 75.3 auf 61.6 zurückging. Das Conference Board führte den deutlichen Rückgang auf den schwachen Arbeitsmarkt, die steigenden Spritpreise und auf die wachsende Gefahr vor Terroranschlägen und vor einem Irakkrieg zurück.
US: Verbrauchervertrauen bricht zusammen
Der Index zum Verbrauchervertrauen des US-Conference Board lag im Februar zuletzt bei 64 (Prognose: 76.5), nach revidierten 78.8 im Januar. Das ist der größte Rückgang des Verbrauchervertrauens seit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Die Erwartungskomponente fiel von 81.1 auf 65.6, während die Lagekomponente von 75.3 auf 61.6 zurückging. Das Conference Board führte den deutlichen Rückgang auf den schwachen Arbeitsmarkt, die steigenden Spritpreise und auf die wachsende Gefahr vor Terroranschlägen und vor einem Irakkrieg zurück.
@Kosto1929 ich werde den Verdacht einfach nicht los, daß uns seit über 2 Jahren ein "kontrollierter Absturz" von den Finanzinstituten vorgeführt wird. Das Großkapital ist gewiß komplett in den einschlägigen Hedge-Fonds, die die Märkte nach unten reissen!
@schindeluder
Sehr interessante These! Irgendwie muß man ja Geld verdienen.
Sehr interessante These! Irgendwie muß man ja Geld verdienen.
@schinderluder
Auch schon mal überlegt in ein HedgeFonds einzusteigen?
Auch schon mal überlegt in ein HedgeFonds einzusteigen?
Schon fantastisch diese Kaufprogramme im Dow. Kann man richtig Geld abziehen.
HdM,
ich bin tatsächlich besorgt über das cash, das ich bei einer tochter der HVM geparkt habe
der überweisungsauftrag wird morgen rausgehen.
ich bin tatsächlich besorgt über das cash, das ich bei einer tochter der HVM geparkt habe
der überweisungsauftrag wird morgen rausgehen.
Hoffentlich bekommen wir keine argentinischen Verhältnisse! Cash-Rationierung - Jeder n´en Zwani pro Tag! Wär doch was?!
kosto,
mit rot-grün nur eine frage der zeit!
was werden nur wir armen ösis ohne unseren großen starken bruder machen ?
mit rot-grün nur eine frage der zeit!
was werden nur wir armen ösis ohne unseren großen starken bruder machen ?
Dann gibt es die Kapitalflucht n. Östereich, Schweiz, Luxemburg...
Freut euch!
Freut euch!
ich bunker schon kippen auf dem speicher
aber jetzt wieder ernst
ich bin wieder mit 178152 rein
morgen wird geschüttelt
aber jetzt wieder ernst
ich bin wieder mit 178152 rein
morgen wird geschüttelt
7286 Punkte im Dow - ist ja noch eine weite Reise
Ein Tief was tiefer war als das Letzte kann für einen stabileren Aufwärtstrend sorgen.
Ein Tief was tiefer war als das Letzte kann für einen stabileren Aufwärtstrend sorgen.
Zumindest kurzfristig könnte es eine tech. Reaktion geben! Also ran!
"Der Markt wartet nur darauf die 2.500 Marke wieder zu durchbrechen." (N-TV)
Kostolany-Schule
Kostolany-Schule
wurde bereits in beide richtungen durchbrochen !
schulmäßig ist ja ein pullback in die ehemalige unterstützungszone anzunehmen
schulmäßig ist ja ein pullback in die ehemalige unterstützungszone anzunehmen
Mal wieder SL-Welle!
Erst anfüttern, dann abstoßen! That´s business!
Händler mutmaßen über Kaufinteresse...
nett das die händler mutmassen
wissen tun die eh nie was
wissen tun die eh nie was
Mittwoch, 26. Februar 2003
Eine Bärenmarktrally ist nicht unwahrscheinlich
von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York
Letzte Woche war ich in Südflorida. Was ich da gemacht habe? Natürlich
Marktrecherche, Marktrecherche. Nach zwei Tagen erschöpfender
Marktrecherche kam ich zu folgenden Schlussfolgerungen: Der
Bullenmarkt der Unterhaltungsindustrie bleibt stark, aber der
Tourismus scheint in einen Bärenmarkt zu fallen ...
Die Hotels, Restaurants und Bars waren nicht annähernd so voll wie
letztes Jahr. Die Stinkreichen sind nach wie vor vorhanden, aber die
"Durchschnitts-Touristen" sind seltener geworden. Man kann jetzt in
vielen Restaurants, für die man letztes Jahr noch wochenlang vorher
einen Tisch reservieren musste, einfach so einen Tisch bekommen.
Nicht, dass Sie glauben, ich war nur zum Vergnügen in Miami - ich war
dort auf einer Investment-Konferenz, die von Jim Chanos (einem in den
USA bekannten Shortseller) veranstaltet wurde. Jim Chanos ist
besonders deshalb bekannt geworden, weil er rechtzeitig vor ihrem
Kurskollaps und öffentlich Enron und Tyco als schreckliche Aktien
bezeichnet hat.
Jim lädt jedes Jahr ungefähr 25 professionelle Investoren nach Miami
ein, und er verlangt von seinen Gästen, dass sie 2 Dinge mitbringen:
Einen Vorschlag für eine Aktie, die man kaufen sollte, und einen
Vorschlag für eine Aktie, die man verkaufen sollte. Jedes Jahr sind
die Vorschläge dieser Konferenz wirklich superb, und dieses Jahr war
keine Ausnahme. Leider müssen sich alle Teilnehmer zum Stillschweigen
verpflichten. Aber immerhin darf ich hiermit über die Vorschläge vom
letzten Jahr berichten.
Chanos selbst lag mit seinen Vorschlägen sehr gut. Vor zwei Jahren
empfahl er Enron zum Verkauf, letztes Jahr Tyco. Tyco fiel letztes
Jahr 50 %. Ich schlug letztes Jahr vor, die Aktie von Interpublic zu
verkaufen. Diese Gesellschaft ist zwar weniger bekannt, aber ich lag
besser als Chanos: Die Interpublic-Aktie brach um satte 65 % ein.
Wo wir gerade von Verkäufen sprechen: Es könnte sein, dass die
Leerverkäufer an der Nasdaq in den kommenden Tagen/Wochen auf dem
falschen Fuß erwischt werden. Der Grund: Die Technologie-Aktien sind
jetzt schon so lange gefallen, dass viele professionelle Anleger es
als relativ sicher bezeichnen, Aktien zu "shorten", also leer zu
verkaufen. Deshalb sind derzeit sehr viele Technologie-Aktien leer
verkauft worden. Das Barron`s Magazin schreibt dazu: "Es gibt einige
Hinweise darauf, dass die professionellen Investoren auf eine Rally
nicht vorbereitet sind. Umfragen zeigen, das die Hedgefonds derzeit
aggressiver shorten als zuvor."
Die Bären sind derzeit fest davon überzeugt, dass die
Technologie-Aktien wegen ihrer hohen Bewertung weiter fallen werden.
Aber die Börse ist keine Einbahnstrasse. Ab einem bestimmten Punkt
führen diese ganzen Leerverkäufe zu einer explosiven Rally.
Wenn die Nasdaq-Aktien wieder etwas steigen werden, dann werden all
die Leute, die diese Aktien leer verkauft haben, Verluste erleiden. Je
höher der Nasdaq-Composite klettern wird, desto größer werden diese
Verluste sein. Wenn die Verluste sehr schmerzlich werden, dann werden
einige "Shortseller" (Leerverkäufer) die Aktien, die sie leer verkauft
haben, kaufen, um ihre Verluste zu begrenzen. Ironischerweise führt
das dazu, dass die Kurse dann noch weiter steigen, was weitere
Shortseller zum Kaufen bewegen wird. Dies wird zum selbstverstärkenden
Effekt, und deshalb kann man sehr schnell in eine Rally geraten ...
schnallen Sie sich an und bereiten sie sich auf den Start vor ...
vielleicht.
Eine Bärenmarktrally ist nicht unwahrscheinlich
von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York
Letzte Woche war ich in Südflorida. Was ich da gemacht habe? Natürlich
Marktrecherche, Marktrecherche. Nach zwei Tagen erschöpfender
Marktrecherche kam ich zu folgenden Schlussfolgerungen: Der
Bullenmarkt der Unterhaltungsindustrie bleibt stark, aber der
Tourismus scheint in einen Bärenmarkt zu fallen ...
Die Hotels, Restaurants und Bars waren nicht annähernd so voll wie
letztes Jahr. Die Stinkreichen sind nach wie vor vorhanden, aber die
"Durchschnitts-Touristen" sind seltener geworden. Man kann jetzt in
vielen Restaurants, für die man letztes Jahr noch wochenlang vorher
einen Tisch reservieren musste, einfach so einen Tisch bekommen.
Nicht, dass Sie glauben, ich war nur zum Vergnügen in Miami - ich war
dort auf einer Investment-Konferenz, die von Jim Chanos (einem in den
USA bekannten Shortseller) veranstaltet wurde. Jim Chanos ist
besonders deshalb bekannt geworden, weil er rechtzeitig vor ihrem
Kurskollaps und öffentlich Enron und Tyco als schreckliche Aktien
bezeichnet hat.
Jim lädt jedes Jahr ungefähr 25 professionelle Investoren nach Miami
ein, und er verlangt von seinen Gästen, dass sie 2 Dinge mitbringen:
Einen Vorschlag für eine Aktie, die man kaufen sollte, und einen
Vorschlag für eine Aktie, die man verkaufen sollte. Jedes Jahr sind
die Vorschläge dieser Konferenz wirklich superb, und dieses Jahr war
keine Ausnahme. Leider müssen sich alle Teilnehmer zum Stillschweigen
verpflichten. Aber immerhin darf ich hiermit über die Vorschläge vom
letzten Jahr berichten.
Chanos selbst lag mit seinen Vorschlägen sehr gut. Vor zwei Jahren
empfahl er Enron zum Verkauf, letztes Jahr Tyco. Tyco fiel letztes
Jahr 50 %. Ich schlug letztes Jahr vor, die Aktie von Interpublic zu
verkaufen. Diese Gesellschaft ist zwar weniger bekannt, aber ich lag
besser als Chanos: Die Interpublic-Aktie brach um satte 65 % ein.
Wo wir gerade von Verkäufen sprechen: Es könnte sein, dass die
Leerverkäufer an der Nasdaq in den kommenden Tagen/Wochen auf dem
falschen Fuß erwischt werden. Der Grund: Die Technologie-Aktien sind
jetzt schon so lange gefallen, dass viele professionelle Anleger es
als relativ sicher bezeichnen, Aktien zu "shorten", also leer zu
verkaufen. Deshalb sind derzeit sehr viele Technologie-Aktien leer
verkauft worden. Das Barron`s Magazin schreibt dazu: "Es gibt einige
Hinweise darauf, dass die professionellen Investoren auf eine Rally
nicht vorbereitet sind. Umfragen zeigen, das die Hedgefonds derzeit
aggressiver shorten als zuvor."
Die Bären sind derzeit fest davon überzeugt, dass die
Technologie-Aktien wegen ihrer hohen Bewertung weiter fallen werden.
Aber die Börse ist keine Einbahnstrasse. Ab einem bestimmten Punkt
führen diese ganzen Leerverkäufe zu einer explosiven Rally.
Wenn die Nasdaq-Aktien wieder etwas steigen werden, dann werden all
die Leute, die diese Aktien leer verkauft haben, Verluste erleiden. Je
höher der Nasdaq-Composite klettern wird, desto größer werden diese
Verluste sein. Wenn die Verluste sehr schmerzlich werden, dann werden
einige "Shortseller" (Leerverkäufer) die Aktien, die sie leer verkauft
haben, kaufen, um ihre Verluste zu begrenzen. Ironischerweise führt
das dazu, dass die Kurse dann noch weiter steigen, was weitere
Shortseller zum Kaufen bewegen wird. Dies wird zum selbstverstärkenden
Effekt, und deshalb kann man sehr schnell in eine Rally geraten ...
schnallen Sie sich an und bereiten sie sich auf den Start vor ...
vielleicht.
Mittwoch, 26. Februar 2003
Ungerechtfertigter Optimismus
von Marshall Auerback
Der heutige Ölmarkt ist heute geopolitisch bedrohter als je zuvor ...
und den Märkten scheint das relativ egal zu sein. Die Investoren
glauben, dass das Angebot schon irgendwie stabil bleiben wird, und sie
glauben, dass der bevorstehende Irakkrieg genauso leicht gewonnen
werden kann wie der Golfkrieg 1990 oder der Afghanistan-Krieg. Sie
glauben, dass die großen Ölgesellschaften nach dem Krieg sofort wieder
investieren werden, und sie glauben, dass die irakische Ölproduktion
explodieren wird, nachdem US-Fallschirmjäger Saddam Hussein
ausgeschaltet haben.
Aber Tatsache ist, dass die Kapazitätsauslastung der Ölindustrie
derzeit so hoch ist wie nie zuvor. Das Angebot an Rohöl ist relativ
zum Verbrauch so niedrig wie nie zuvor in den letzten Dekaden. Und in
drei der sechs größten ölproduzierenden Staaten ist die Ölförderung
wegen geopolitischer Risiken gefährdet.
Im Fall des Irak ist diese Gefährdung offensichtlich. Aber auch in
Saudi Arabien, dem weltgrößten Produzenten, bleibt die politische Lage
weiterhin instabil. Die ölabhängige Wirtschaft Venezuelas stöhnt unter
den Streiks, die auch die Ölexporte getroffen haben. In diesem Umfeld
könnte der Irakkrieg durchaus zu einem stark steigendem Ölpreis
führen, was dann der Sargnagel der bereits schwächelnden
Weltwirtschaft sein könnte.
Die Aussichten für einen globalen "Öl-Schock" sind so hoch wie nie
zuvor in den letzten Dekaden. Laut einer aktuellen Studie von Goldman
Sachs ist der Ölpreis seit Ende November um 30 % gestiegen - alleine
die Streiks in Venezuela haben 125 Millionen Barrel Ölproduktion
gekostet. Das ist bereits der fünftgrößte "Öl-Schock" der Geschichte,
was laut der Studie "das derzeitige Preisniveau fast völlig erklärt."
Wenn der Streik in Venezuela noch zwei Monate so weitergeht und der
Irakkrieg auch ungefähr so lange dauern wird, dann wird sich der
Produktionsausfall auf 600 Millionen Barrel belaufen - erheblich mehr
als die 400 Millionen Barrel, die im israelisch-arabischen Krieg
wegfielen.
Nach der Veröffentlichung der Goldman Sachs-Studie hat sich die Lage
in Venezuela entspannt. Aber die weltweit angespannte Lage an den
Ölmärkten bleibt ungefähr so, wie sie von Goldman Sachs beschrieben
wurde. Die Regierung von Venezuela hat ungefähr 10.000 streikende
Arbeiter ausgesperrt, und die Bemühungen, die Ölförderung und
Raffinerie wieder zu reaktivieren, sind nur begrenzt erfolgreich
gewesen.
Zusätzlich zu den Problemen in Venezuela gibt es auch in Saudi Arabien
weiterhin Probleme: Die Stellung des Herrscherhauses der Saudis wird
immer unsicherer. Die herrschende königliche saudische Familie, die
einen Großteil des Ölreichtums für sich in Anspruch nimmt, wird als
korrupt wahrgenommen - und die Unzufriedenheit der Untertanen ist
groß. Die saudische Ölproduktion ist deshalb wegen möglicher drohender
sozialer Konflikte - wie in Venezuela - gefährdet. Und auch, weil die
globale fundamental-muslimische Bewegung in Saudi Arabien zu Hause
ist.
Manche Investoren glauben, dass der Ölpreis derzeit eine künstlich
hohe "Risikoprämie" beinhaltet. Einige würden deshalb sogar den
Ausbruch des Irakkriegs begrüßen, weil sie dann denken, dass diese
"Risikoprämie" wieder wegfallen würde. Aber diese Einschätzung ist
unbegründeter Optimismus. Was heute im Ölpreis "eingepreist" ist, ist
ein kurzer, aus Sicht der USA erfolgreicher Krieg - und kein blutiges,
chaotisches Experiment, das Kriege normalerweise sind.
Aber der drohende Irakkrieg lässt sich nicht mit dem von 1990
vergleichen. Es gibt bedeutende Unterschiede: Die USA werden durch
Terroranschläge von bisher unbekannten Ausmaßen bedroht, die
transatlantischen Beziehungen sind in einer Krise, und auch die
amerikanischen Beziehungen zur gesamten islamischen Welt haben
gelitten. Nichts davon war 1990/91 der Fall. Und auch das
wirtschaftliche Umfeld ist nicht vergleichbar: Die Konsumenten in den
USA haben heute Rekordschulden angehäuft - und das war bereits der
Fall, bevor sich ein neuer Irakkrieg abzeichnete.
Es ist diesmal weniger wahrscheinlich, dass der Ölpreis bei
Kriegsausbruch explodieren wird, um danach gewaltig zu fallen (wie das
1991 der Fall war). Wenn die Streiks in Venezuela endgültig aufhören
würden UND im Irakkonflikt alles gut gehen würde, dann könnten die
vorübergehenden Produktionsausfälle durch die strategischen Reserven
aufgefangen werden. Die irakische Ölproduktion würde sich dann
wahrscheinlich ein Jahr lang stabilisieren, und dann würde sie in den
nächsten zwei Jahren vielleicht um 1,0 bis 1,5 Millionen Barrel Öl pro
Jahr steigen.
Aber es ist unrealistisch, langfristig damit zu rechnen, dass die
zusätzliche irakische Produktion den Ölmarkt überschwemmen wird. Ein
aktuelles Arbeitspapier vom "Council on Foreign Relations" schreibt
dazu: "Es ist unwahrscheinlich, dass sich die irakische Ölproduktion
sofort erholen wird. Abhängig von den Schäden, die die Produktion in
den Kampfhandlungen nehmen wird, wird auch die Menge der möglichen
Ölexporte reduziert werden."
Kurz gesagt: Es gibt kein einfaches Mittel gegen die hohen Ölpreise,
auch wenn man einen "Öl-Schock" abwenden kann. Im besten Fall
stabilisiert sich der Ölpreis, oder vielleicht werden wir einen
moderaten Rückgang sehen. Aber ein Rückgang bis auf 20 Dollar pro
Barrel - auf dieses Niveau fiel der Ölpreis nach dem Ende des
Golfkriegs 1991 - ist unwahrscheinlich. Schließlich gibt es noch das
Problem mit Venezuela, das den Ölpreis auf Messers Schneide einer
Preisexplosion stehen lässt. Für viele bleibt der Irak ein relativ
unberührtes Juwel in der Krone des Mittleren Ostens. Aber dieses
"Juwel" könnte sich als Dornenkrone entpuppen, wenn sich die
Invasionspläne nicht mit den optimistischen Erwartungen des Marktes
decken.
Der heutige Markt betrachtet den drohenden Krieg als so etwas wie eine
Maschine. Wohnzimmer-Strategen vernachlässigen das menschliche
Element. Nur die wirklichkeitsfremdesten Optimisten können erwarten,
dass Sicherheit und gute Zeiten wiederkehren, sobald die erste Cruise
Missile gegen den Irak abgefeuert wurde.
Ungerechtfertigter Optimismus
von Marshall Auerback
Der heutige Ölmarkt ist heute geopolitisch bedrohter als je zuvor ...
und den Märkten scheint das relativ egal zu sein. Die Investoren
glauben, dass das Angebot schon irgendwie stabil bleiben wird, und sie
glauben, dass der bevorstehende Irakkrieg genauso leicht gewonnen
werden kann wie der Golfkrieg 1990 oder der Afghanistan-Krieg. Sie
glauben, dass die großen Ölgesellschaften nach dem Krieg sofort wieder
investieren werden, und sie glauben, dass die irakische Ölproduktion
explodieren wird, nachdem US-Fallschirmjäger Saddam Hussein
ausgeschaltet haben.
Aber Tatsache ist, dass die Kapazitätsauslastung der Ölindustrie
derzeit so hoch ist wie nie zuvor. Das Angebot an Rohöl ist relativ
zum Verbrauch so niedrig wie nie zuvor in den letzten Dekaden. Und in
drei der sechs größten ölproduzierenden Staaten ist die Ölförderung
wegen geopolitischer Risiken gefährdet.
Im Fall des Irak ist diese Gefährdung offensichtlich. Aber auch in
Saudi Arabien, dem weltgrößten Produzenten, bleibt die politische Lage
weiterhin instabil. Die ölabhängige Wirtschaft Venezuelas stöhnt unter
den Streiks, die auch die Ölexporte getroffen haben. In diesem Umfeld
könnte der Irakkrieg durchaus zu einem stark steigendem Ölpreis
führen, was dann der Sargnagel der bereits schwächelnden
Weltwirtschaft sein könnte.
Die Aussichten für einen globalen "Öl-Schock" sind so hoch wie nie
zuvor in den letzten Dekaden. Laut einer aktuellen Studie von Goldman
Sachs ist der Ölpreis seit Ende November um 30 % gestiegen - alleine
die Streiks in Venezuela haben 125 Millionen Barrel Ölproduktion
gekostet. Das ist bereits der fünftgrößte "Öl-Schock" der Geschichte,
was laut der Studie "das derzeitige Preisniveau fast völlig erklärt."
Wenn der Streik in Venezuela noch zwei Monate so weitergeht und der
Irakkrieg auch ungefähr so lange dauern wird, dann wird sich der
Produktionsausfall auf 600 Millionen Barrel belaufen - erheblich mehr
als die 400 Millionen Barrel, die im israelisch-arabischen Krieg
wegfielen.
Nach der Veröffentlichung der Goldman Sachs-Studie hat sich die Lage
in Venezuela entspannt. Aber die weltweit angespannte Lage an den
Ölmärkten bleibt ungefähr so, wie sie von Goldman Sachs beschrieben
wurde. Die Regierung von Venezuela hat ungefähr 10.000 streikende
Arbeiter ausgesperrt, und die Bemühungen, die Ölförderung und
Raffinerie wieder zu reaktivieren, sind nur begrenzt erfolgreich
gewesen.
Zusätzlich zu den Problemen in Venezuela gibt es auch in Saudi Arabien
weiterhin Probleme: Die Stellung des Herrscherhauses der Saudis wird
immer unsicherer. Die herrschende königliche saudische Familie, die
einen Großteil des Ölreichtums für sich in Anspruch nimmt, wird als
korrupt wahrgenommen - und die Unzufriedenheit der Untertanen ist
groß. Die saudische Ölproduktion ist deshalb wegen möglicher drohender
sozialer Konflikte - wie in Venezuela - gefährdet. Und auch, weil die
globale fundamental-muslimische Bewegung in Saudi Arabien zu Hause
ist.
Manche Investoren glauben, dass der Ölpreis derzeit eine künstlich
hohe "Risikoprämie" beinhaltet. Einige würden deshalb sogar den
Ausbruch des Irakkriegs begrüßen, weil sie dann denken, dass diese
"Risikoprämie" wieder wegfallen würde. Aber diese Einschätzung ist
unbegründeter Optimismus. Was heute im Ölpreis "eingepreist" ist, ist
ein kurzer, aus Sicht der USA erfolgreicher Krieg - und kein blutiges,
chaotisches Experiment, das Kriege normalerweise sind.
Aber der drohende Irakkrieg lässt sich nicht mit dem von 1990
vergleichen. Es gibt bedeutende Unterschiede: Die USA werden durch
Terroranschläge von bisher unbekannten Ausmaßen bedroht, die
transatlantischen Beziehungen sind in einer Krise, und auch die
amerikanischen Beziehungen zur gesamten islamischen Welt haben
gelitten. Nichts davon war 1990/91 der Fall. Und auch das
wirtschaftliche Umfeld ist nicht vergleichbar: Die Konsumenten in den
USA haben heute Rekordschulden angehäuft - und das war bereits der
Fall, bevor sich ein neuer Irakkrieg abzeichnete.
Es ist diesmal weniger wahrscheinlich, dass der Ölpreis bei
Kriegsausbruch explodieren wird, um danach gewaltig zu fallen (wie das
1991 der Fall war). Wenn die Streiks in Venezuela endgültig aufhören
würden UND im Irakkonflikt alles gut gehen würde, dann könnten die
vorübergehenden Produktionsausfälle durch die strategischen Reserven
aufgefangen werden. Die irakische Ölproduktion würde sich dann
wahrscheinlich ein Jahr lang stabilisieren, und dann würde sie in den
nächsten zwei Jahren vielleicht um 1,0 bis 1,5 Millionen Barrel Öl pro
Jahr steigen.
Aber es ist unrealistisch, langfristig damit zu rechnen, dass die
zusätzliche irakische Produktion den Ölmarkt überschwemmen wird. Ein
aktuelles Arbeitspapier vom "Council on Foreign Relations" schreibt
dazu: "Es ist unwahrscheinlich, dass sich die irakische Ölproduktion
sofort erholen wird. Abhängig von den Schäden, die die Produktion in
den Kampfhandlungen nehmen wird, wird auch die Menge der möglichen
Ölexporte reduziert werden."
Kurz gesagt: Es gibt kein einfaches Mittel gegen die hohen Ölpreise,
auch wenn man einen "Öl-Schock" abwenden kann. Im besten Fall
stabilisiert sich der Ölpreis, oder vielleicht werden wir einen
moderaten Rückgang sehen. Aber ein Rückgang bis auf 20 Dollar pro
Barrel - auf dieses Niveau fiel der Ölpreis nach dem Ende des
Golfkriegs 1991 - ist unwahrscheinlich. Schließlich gibt es noch das
Problem mit Venezuela, das den Ölpreis auf Messers Schneide einer
Preisexplosion stehen lässt. Für viele bleibt der Irak ein relativ
unberührtes Juwel in der Krone des Mittleren Ostens. Aber dieses
"Juwel" könnte sich als Dornenkrone entpuppen, wenn sich die
Invasionspläne nicht mit den optimistischen Erwartungen des Marktes
decken.
Der heutige Markt betrachtet den drohenden Krieg als so etwas wie eine
Maschine. Wohnzimmer-Strategen vernachlässigen das menschliche
Element. Nur die wirklichkeitsfremdesten Optimisten können erwarten,
dass Sicherheit und gute Zeiten wiederkehren, sobald die erste Cruise
Missile gegen den Irak abgefeuert wurde.
anscheinend jeden tag das gleiche bild
erst ein wenig ansteigen, dann abstürzen, wieder auf mittlerem niveau einpendeln und dann stunden lang seitwärts.
nur jeden tag 30 punkte tiefer
so darfs weitergehen
erst ein wenig ansteigen, dann abstürzen, wieder auf mittlerem niveau einpendeln und dann stunden lang seitwärts.
nur jeden tag 30 punkte tiefer
so darfs weitergehen
Aus der FTD vom 27.2.2003
Von Dirk Benninghoff, Frankfurt
Der Kursabsturz am Aktienmarkt rückt Deutschlands Konzerne in den Fokus von Großinvestoren. Es gebe eine starke Nachfrage institutioneller Anleger nach größeren Aktienpaketen an unterbewerteten deutschen Unternehmen, sagte am Mittwoch Roland Lienau, Head of German Equities bei der Deutschen Bank.
Auch andere Banken sehen diesen Trend. Konzerne der Old Economy seien auf Grund des niedrigen Kursniveaus attraktiv für Großanleger - gerade aus Amerika. Die Deutsche Bank hatte 94 Unternehmen und 217 Investoren auf einer Konferenz in Frankfurt zusammengeführt. Von der Resonanz zeigten sich die Banker überrascht. Lienau: "Es ist wieder interessant, sich deutsche Aktien anzuschauen. Wir haben Investoren, die Anteile von 10 Prozent übernehmen wollen." Vor allem der rege Besuch von Anlegern aus den USA und Großbritannien überraschte die Deutsche Bank. Die politischen Spannungen hatten keine Auswirkungen. Aus Amerika seien dreimal so viel Teilnehmer nach Frankfurt gekommen wie 2002, sagte Lienau. Insgesamt stammten mehr als ein Drittel der Anleger aus dem angelsächsischen Raum.
Value-orientierte, also auf langfristigen Wertzuwachs bedachte Institutionelle können laut Lienau mit deutschen Aktien "gute Geschäfte" machen. Da der Kurssturz den Frankfurter Markt weitaus stärker erwischt hat als andere europäische Leitbörsen, sind viele deutsche Blue Chips und Nebenwerte in der Tat weitaus billiger zu haben als ihre Wettbewerber im Ausland.
Attraktive Unternehmen
Nach dramatischen Einbrüchen sind Blue Chips wie Bayer oder ThyssenKrupp zu Schnäppchenpreisen zu haben. So liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2003 bei Bayer inzwischen unter acht. Andere europäische Pharma- oder Chemiewerte notieren mit dem 15- bis 20fachen des erwarteten Gewinns. Im MDax notieren Industriewerte wie Heidelberger Cement, Salzgitter oder Leoni mit einem KGV zwischen fünf und sechs.
So ist auch für Rolf Elgeti von der Commerzbank aus London Deutschlands Old Economy ins Visier des Auslands geraten. Während britische Investoren allerdings eher kurzfristig orientiert seien und daher nicht auf der Suche nach unterbewerteten Perlen, verfolgten amerikanische Großanleger wie Pensionsfonds langfristige Value-Strategien. Und dies mache viele deutsche Konzerne attraktiv. Den Trend sieht auch die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley. Schon länger beobachteten amerikanische Adressen, vor allem Private Equity-Fonds den deutschen Markt, hieß es dort.
Klassische Branchen im Vorteil
Wichtig, so Commerzbanker Elgeti, seien mehrere Faktoren: Eine hohe Dividendenrendite sowie geringe Bewertungen in Bezug auf das Kurs-Gewinn- und auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Dies trifft in erster Linie auf klassische Branchen zu. Elgeti: "Deutsche Zykliker und defensive Werte sind die billigsten in Europa."
Dennoch dürften größere Deals aus zwei Gründen noch ein wenig auf sich warten lassen. "Die Investoren schauen, ob die Aktien nicht noch billiger werden", hieß es bei Morgan Stanley. Ziehe der Markt an, so werde investiert. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, hängt nach allgemeinem Konsens von der Entwicklung im Irak-Konflikt ab.
Allerdings gibt es auch jetzt schon konkrete Kaufabsichten. Doch in diesen Fällen erschweren die günstigen Kurse sogar die Investments. Deutsch-Banker Lienau erläutert: "Wir haben Schwierigkeiten, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen." Potenzielle Käufer seien da, aber die Besitzer der Aktien wollten sich zu den derzeitigen Kursen nicht von ihren Paketen trennen.
© 2003 Financial Times Deutschland
Von Dirk Benninghoff, Frankfurt
Der Kursabsturz am Aktienmarkt rückt Deutschlands Konzerne in den Fokus von Großinvestoren. Es gebe eine starke Nachfrage institutioneller Anleger nach größeren Aktienpaketen an unterbewerteten deutschen Unternehmen, sagte am Mittwoch Roland Lienau, Head of German Equities bei der Deutschen Bank.
Auch andere Banken sehen diesen Trend. Konzerne der Old Economy seien auf Grund des niedrigen Kursniveaus attraktiv für Großanleger - gerade aus Amerika. Die Deutsche Bank hatte 94 Unternehmen und 217 Investoren auf einer Konferenz in Frankfurt zusammengeführt. Von der Resonanz zeigten sich die Banker überrascht. Lienau: "Es ist wieder interessant, sich deutsche Aktien anzuschauen. Wir haben Investoren, die Anteile von 10 Prozent übernehmen wollen." Vor allem der rege Besuch von Anlegern aus den USA und Großbritannien überraschte die Deutsche Bank. Die politischen Spannungen hatten keine Auswirkungen. Aus Amerika seien dreimal so viel Teilnehmer nach Frankfurt gekommen wie 2002, sagte Lienau. Insgesamt stammten mehr als ein Drittel der Anleger aus dem angelsächsischen Raum.
Value-orientierte, also auf langfristigen Wertzuwachs bedachte Institutionelle können laut Lienau mit deutschen Aktien "gute Geschäfte" machen. Da der Kurssturz den Frankfurter Markt weitaus stärker erwischt hat als andere europäische Leitbörsen, sind viele deutsche Blue Chips und Nebenwerte in der Tat weitaus billiger zu haben als ihre Wettbewerber im Ausland.
Attraktive Unternehmen
Nach dramatischen Einbrüchen sind Blue Chips wie Bayer oder ThyssenKrupp zu Schnäppchenpreisen zu haben. So liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2003 bei Bayer inzwischen unter acht. Andere europäische Pharma- oder Chemiewerte notieren mit dem 15- bis 20fachen des erwarteten Gewinns. Im MDax notieren Industriewerte wie Heidelberger Cement, Salzgitter oder Leoni mit einem KGV zwischen fünf und sechs.
So ist auch für Rolf Elgeti von der Commerzbank aus London Deutschlands Old Economy ins Visier des Auslands geraten. Während britische Investoren allerdings eher kurzfristig orientiert seien und daher nicht auf der Suche nach unterbewerteten Perlen, verfolgten amerikanische Großanleger wie Pensionsfonds langfristige Value-Strategien. Und dies mache viele deutsche Konzerne attraktiv. Den Trend sieht auch die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley. Schon länger beobachteten amerikanische Adressen, vor allem Private Equity-Fonds den deutschen Markt, hieß es dort.
Klassische Branchen im Vorteil
Wichtig, so Commerzbanker Elgeti, seien mehrere Faktoren: Eine hohe Dividendenrendite sowie geringe Bewertungen in Bezug auf das Kurs-Gewinn- und auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Dies trifft in erster Linie auf klassische Branchen zu. Elgeti: "Deutsche Zykliker und defensive Werte sind die billigsten in Europa."
Dennoch dürften größere Deals aus zwei Gründen noch ein wenig auf sich warten lassen. "Die Investoren schauen, ob die Aktien nicht noch billiger werden", hieß es bei Morgan Stanley. Ziehe der Markt an, so werde investiert. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, hängt nach allgemeinem Konsens von der Entwicklung im Irak-Konflikt ab.
Allerdings gibt es auch jetzt schon konkrete Kaufabsichten. Doch in diesen Fällen erschweren die günstigen Kurse sogar die Investments. Deutsch-Banker Lienau erläutert: "Wir haben Schwierigkeiten, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen." Potenzielle Käufer seien da, aber die Besitzer der Aktien wollten sich zu den derzeitigen Kursen nicht von ihren Paketen trennen.
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