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    Stellungnahme zu Forderung Nabil Khayat zum Schutz Israels - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.03 21:52:49 von
    neuester Beitrag 15.03.03 10:57:39 von
    Beiträge: 72
    ID: 702.935
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      schrieb am 01.03.03 21:52:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Herr Khayat,

      zunächst mal möchte Ich mein Kompliment für die tägliche sehr nützliche Börsenkommentare zum Ausdruck bringen.

      Leider haben Sie aber diesmal ein Thema angeschnitten, was mich veranlasst hierzu Stellung zu nehmen. Auch ich meide sonst das Thema Nahostkonflikt in öffentliche Boards, aber fühle mich jetzt verpflichtet meine Meinung hier zu sagen. Ich habe unten Ihren Beitrag im orig. beigefügt und die kritischen Stellen unterstrichen.

      Auch ich habe als gebürtiger Libanese im Alter bis 15 Jahren Krieg, Besatzung und Folterung der Israelis miterlebt. Ich tolleriere jede friedlich ausgerichtete Religion, habe Kinder und erziehe liberal.

      Ich kann Ihren gerforderten Schutz für Israel absolut nicht nachvollziehen, und Ihr Argument dazu weil diese „demokratisch“ ist nahezu lächerlich.

      Hierzu ein Beispiel:

      „Man stelle sich vor, alle Rechtsradikale in Deutschland und Europa versammeln sich auf Mallorca, gründen dort ein Pakt und terroresieren Einheimische, mit dem Zieldiese zu vertreiben. Dann gründen diese eine „Demokratie“, nachdem sie die Mehrheit des Landes nun in sich haben. Meinen Sie diese Demokratie wird jemals Menschenrecht, so wie wir es heute definieren, gehandhaben? Werden Minderheiten tolleriert oder an der Regierung beteiligt? So in etwa ist es in der Zeit vor und nach dem 2. Weltkreig in Palästina abgelaufen!

      Sie fragen sich jetzt wieso ich die nach Israel zugewanderten Menschen, als rechtsradikal einstufe. Dazu eine Gegenfrage an Sie: Warum glauben Sie wandern u.a. amerikanische Juden nach Israel aus? Weil Israel den besseren Wohlstand als USA bietet? Ich glaube sie tun es, aus religiöser Überzeugung, weil Sie angeblich vor tausende von Jahren Heiligtümer dort besitzt haben wollen, und diese Tradition erhalten wollen. Wie sollen solche radikaldenkende Menschen jemals eine gerechte und faire Demokratie auf die Beine stellen? Wir brauchen uns nicht wundern warum die Israelis zumeist Rechts wählen und ein Politiker wie Sharon (im übrigen, nicht weniger abscheulich wie Saddam Hussein) an der Macht festsetzen. Israel fliegt ständig Afrikaner jüdischer Abstammung nach Israel, um die eigene Art zu erhalten und zu stützen. Die könnten ja als Kanonenfutter in den besetzten Gebieten dienen oder die ständig zuviel gebauten Siedlungen füllen. Ist das Demokratie? Israel ist der einzige Staat im Nahen Osten, der den Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten ist. Es unterliegt also keine Kontrollen der internationalen Atombehörde. Wieso wird das hingenommen? Wieso darf Israel ABC Waffen unkontrolliert besitzen und damit seine Nachbarn bedrohen (jedoch nicht die USA)? Israelis besetzen Land und ignorieren UNO-Resolutionen, die zum Abzug auffordern mit Unterstützund der USA (Veto-Recht). Wo ist hier eine Demokratie? Ich sehe keine. Jedes andere Land im Nahen Osten braucht Schutz gegen Israel, aber doch nicht Israel selbst!

      Stellen Sie sich vor, jemand verjagt Sie aus Ihren vier Wänden samt Ihrer Familie, sie versuchen mit Gewalt sich zu wehren. Wer ist hier der Terrorist? Sie oder der Besatzer? Wer ist Terrorist und wer ist Befreiungskämpfer?

      Als Irak Kuwait überfallen hat, wurde dieser ultimativ aufgefordert UNO-Resolutionen umzusetzen und abzuziehen. Es folgte Krieg. Israel wurde bei der Besetzung 1967 der Westbank, Gaza, Ostjerusalem sowie Golanhöhen (Syrien) per UNO-Resolution zum Abzug aufgefordert ebenso 1978 und 1982 bei Besetzung Libanons. Diese wurden nie ultimativ durchgesetzt. Auch heute nicht. Der Abzug aus dem Süd-Libanon erfolgte nach 20 jährigen tapferen Befreiungskampf der Libanesen! Stattdessen werden Israelis von den USA weiter mit Hightech Waffen versorgt. Wozu also den geforderten Schutz für dieses Land?

      Sie sagen, die USA tun gut daran Saddam der Barbar zu beseitigen, glaube Sie die tun es, weil er ein Diktator ist? Komisch, als er Kurden vergasst hatte und Iraner bekämpfte, war er bester Freund und Verbündeter der Amis.

      Sie sagen unser Kanzler Schröder setzt sich in einem Boot mit Saddam, dass ist IRSINN! Sie verstehen es nicht, es gibt keine rechtliche Grundlage ein Land in die Demokratie zu bombardieren, Entschuldigung, wenn wir in Deutschland ein anderes Rechts-Verständnis haben wie die Amis. Die Deutschen setzen die Prioritäten anders, im Augenblick sind Afghanistan und Israel/Palästina die Konfliktherde Nr. 1 der Welt.

      Die Amis haben meiner Meinung nach nicht verstanden wo die Wurzeln des Terrors sind, diese sind genau im Konflikt mit Israel zu suchen, wo dieser Staat seid 50 Jahren mit amerik. Hightech Waffen die gesamte Region bedroht und terrorisiert, um seine Besatzung und Besiedelung zu erhalten. Hier müssen langsam die Amis ihre blinde Unterstützung für eine Besatzungsmacht (im Übrigen die einzige und letzte Besatzungsmacht weltweit) überdenken. Hier sollten Sie ein Palästinenser Staat gem. UNO-Charta realisieren. Danach werden sich die Gemüter beruhigen und die radikalen weniger Zulauf bekommen. Der Terror wird sich von selbst erledigen.

      Der Krieg am Golf wird die gesamte Region destabiliseren, noch mehr radikale bekommen Zulauf, es wird ein Pulverfass entstehen. Wie wird die Macht in dem Irak aufgeteilt? Die Schiiten bilden die Mehrheit im Lande und würde sich gerne mit Iran vereinen, dieses würden die anderen Nachbarn niemals hinnehmen wollen, was folgt nun? Ein Bürgerkrieg direkt um den Ölfelder herum? Mein Kompliment an unseren Bundeskanzler und Aussenminister, die diese Risiken erkennen.

      Ansonsten bin ich ganz Ihrer Meinung was den Diktator Saddam Hussein angeht, nur leider müssen das die eigene Leute regeln, wir habe nicht das Recht dazu uns einzumischen. Sie würde hier Türen aufmachen, die sie nicht mehr zu bekommen. Was ist mit China, Iran und Nordkorea? Sollen wir diese Diktatoren auch bekriegen? Wo endet das alles?

      Ich könnte unendlich hier fortfahren, aber ich will auch mal zum Schluss kommen, ich würde gerne Fragen beantworten, die mir evtl. gestellt werden. Meine Bitte ist, dass man mich nicht in eine radikale Ecke steckt, ich bin tolleranter wie kaum eine anderer Mensch, bitte argumentieren Sie zur Sache, lassen Sie uns objektiv diskutieren.

      Gruss iyass

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      28.02.03 15:00
      Wird der Krieg kommen?
      Man kann zum Irakkrieg stehen wie man will, doch ich habe da meine eigenen Ansichten...

      Market Track / Kommentar:
      So, nun ist es wieder an der Zeit,...
      ...die Variablen des heutigen Tages zu beleuchten. Der Dollar ist etwas schwächer, Gold ist etwas stärker, der DAX liegt marginal im Plus und London kann 0,5 % zulegen. Die US-Futures liegen leicht im Plus und das Put/Call Ratio hat gestern bei 0,56 geschlossen.
      Es macht sich wieder Hoffnung breit,...
      ...was sich sehr deutlich in einem Anstieg des FSI auf 51 äußert und sowohl von First Five, als auch von cognitrend bestätigt wird. Wenn der Markt heute freundlich eröffnen sollte, werden wir einen schnellen Rutsch des Put/Call Ratios unter 0,5 sehen und schon ist der Deckel drauf.

      Die Meldungen aus dem Irak...
      sind meines Erachtens nicht ernst zu nehmen. Ich habe gestern ein Interview mit Saddam Hussein gesehen, und war erschüttert, wie verlogen und falsch dieser barbarische Diktator ist. Ich bin auch entsetzt, wie kurzsichtig unser Herr Schröder ist. Wie kann man sich nur mit einem Diktator in eine Boot setzen, nur weil man eine Menge Aufträge in Aussicht gestellt bekommt? Ich weiß, man kann, doch es ist nicht besonders schlau, nach dem Kuchen zu greifen, der von Amerika in den Ofen geschoben worden ist.
      Die wirtschaftlichen und außenpolitischen Konsequenzen sind untragbar für Deutschland, wenn die Rechnung von Gerhard Schröder nicht aufgehen wird, und ich gebe Euch Brief und Siegel, dass diese Milchmädchenrechnung nicht aufgehen wird. Man kann doch nicht ernsthaft annehmen, dass die USA den kleinen Gerhard mit ihren Förmchen spielen lassen wird. Nicht ohne die Historie und das Verhaltensprofil der Amerikaner zu ignorieren.

      Das politische Bühnentheater...
      verunsichert die Anleger und führt sie regelmäßig auf die falsche Fährte. Krieg,...doch kein Krieg,...Krieg,...doch kein Krieg,...was soll das? Heut ist ein weiterer Flugzeugträger in den Golf geschickt worden, und es soll keinen Krieg geben?
      Ich möchte wiederholt betonen, dass ich kein Freund des Krieges bin, doch ich bin schwer dafür, dass Saddam und seine Clique das Zeitliche segnen. Moment, das ist meine persönliche Meinung und in meinem Leben hat sich mehr abgespielt, als Ihr Euch vorstellen könnt. Ich kenne SADDAM nicht, aber ich bin im Alter von 16 Jahren mehrmals seinem Bruder, Ali Hassan begegnet, dem Mann, der die Kurden im Norden vergast hat. Ich habe 2 Jahre im Bagdad gelebt, da mein Vater seinerzeit geschäftlich in diesem Land zu tun hatte.
      Ouh Mann, ich habe mir lange überlegt, ob ich darüber schreiben soll, da es eben etwas sehr Persönliches ist und ich tu es heute nur deswegen, damit Ihr Saddam besser verstehen könnt. Der Mann ist ein Barbar, ein verlogener Diktator, der 1 Mio. Menschen auf seinem Gewissen hat. Ich garantiere Euch, dass 99 % des Landes die Schnauze gestrichen voll hat von Saddam & Co., und ich kann Euch versichern, dass 99 % des Landes es verneinen würde, wenn sie gefragt werden.
      Warum?
      Weil SADDAM jeden töten lässt, der auch nur annähernd Kritik äußert. Ich finde die Idee der USA gut, und ich stehe zu 100 % hinter den Amerikanern. Das können viele Europäer nicht verstehen. Doch falls Sie Vater sind, müssen Sie darüber nachdenken, was Sie tun würden, wenn Ihr Sohn eines Morgens in einem Plastiksack vor der Türe läge und Sie von seinem Körper ablesen könnten, dass er für das Äußern seiner Meinung tagelang gefoltert und dann ermordet worden ist.

      Dass findet jeden Tag im Irak statt...
      ...und die Zahl der Ermordungen steigt jeden Tag um etliche Opfer. Ich weiß, dass man sich um die Motive der Amerikaner streiten kann, und ich denke auch nicht dass Präsident Bush den tiefen Teller erfunden hat, aber er tut das Richtige, und nur wer den Irak kennt, kann das beurteilen. Im großen und ganzen bin ich also der Ansicht, dass der Krieg etwas sehr negatives ist, doch er ist notwendig um der Barbarei ein Ende zu setzen, und die Amerikaner haben Ihre Entscheidung längst getroffen.

      Am Ende ist SADDAM ein großes Problem für Israel, und Israel ist ein demokratischer Staat, der von einem Wahnsinnigen wie Saddam nicht zum ersten Mal bedroht wird. Es wird nie Ruhe in dieser Region geben, solange Saddam an der Macht ist, und ist er erst Mal weg, werden wir dem Frieden im nahen Osten einen bedeutenden Schritt näher sein. Was Deutschland betrifft, sollte man sich die geschichtliche Verantwortung verdeutlichen. Und was Herr Schröder als geschichtliche Verantwortung schildert, ist reinem Opportunismus zuzuschreiben.

      Wie Ihr wisst schreibe ich nur meine Meinung und ich liege vielleicht nicht immer richtig, aber ich bin ehrlich, und wem das nicht schmeckt, der braucht mich nicht zu lesen!

      Bis später!
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 22:13:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mir ist leider beim Anfügen des Kommentars von Herr Khayat ein Fehler unterlaufen. Hier der Link zum Beitrag:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action…

      Hier die Stellen im Text, die ich kritisiere:

      "...
      Am Ende ist SADDAM ein großes Problem für Israel, und Israel ist ein demokratischer Staat, der von einem Wahnsinnigen wie Saddam nicht zum ersten Mal bedroht wird. Es wird nie Ruhe in dieser Region geben, solange Saddam an der Macht ist, und ist er erst Mal weg, werden wir dem Frieden im nahen Osten einen bedeutenden Schritt näher sein. Was Deutschland betrifft, sollte man sich die geschichtliche Verantwortung verdeutlichen. Und was Herr Schröder als geschichtliche Verantwortung schildert, ist reinem Opportunismus zuzuschreiben.

      Die Verantwortung liegt wohl eher darin, Israel zu schützen und Diktatoren vom Machtthron zu stoßen, die Israel und seine Freunde, sprich alle demokratischen Staaten bedrohen!
      ..."
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 22:36:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      @iyass,
      ..., Entschuldigung, wenn wir in Deutschland ein anderes Rechts-Verständnis haben wie die Amis.

      Haben wir vielleicht gar nicht.
      http://www.asil.org/taskforce/oconnell.pdf

      Ein anderes als die US-Regierung wahrscheinlich schon.

      Mfg, MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 22:52:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @MacHaeberle

      Danke. Selbverständlich meine ich die derzeitge US- Administration.

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 22:58:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wo hat der Nabil seine ideologische Israelklatsche her:confused:

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      schrieb am 01.03.03 23:02:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nabil hat Recht... ( Auch wenn es weh tut...;) )
      Und Schröder weiß das... deshalb die Kehrtwende... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 23:09:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Herr Khayat hat mir gemailt:

      "Ich kann Ihre Perspektive sehr gut nachvollzeihen und komme so wieder auf den Schluß, dass von jeder Wahrheit auch das Gegenteil wahr ist!

      Liebe Grüße

      nk"
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 23:50:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      so einfach ist es nun auch nicht, jeder hat recht mit seinem Standpunkt, es hängt nur von der perspektive ab. Ein wenig objektives Recht gibt es schon, sonst brauchten wir kein Völkerrecht. Die Kritik an Israels jetziger Politik ist nicht nur vom Standpunkt eines selbst Betroffenen berechtigt . Nabil hat sich mit seinen stark emotional gefärbten Kommentar sehr weit aus dem fenster gehangen. Das hätte er besser nicht tun sollen. Es wäre auch besser gewesen, er hätte die eigene deutliche Befürwortung dieses Krieges nicht genannt (vgl. Kommentar von Godemode Trade zum Thema); als bekannter Börsenkommentator kann er sich in gleicher Weise u. mit deutlicher Standpunktnennung äußern wie irgendein anderer Kriegsgegner oder -befürworter im wo-Forum.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 00:17:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das sind die Allüren eines vermeintlichen börsenstar, dem es darum geht, seinen fond ins plus zu managen und das nicht nur ein halbes jahr lang.
      aus dieser position ist ein krieg notwendig und wunschenswert, weil vermeintlich die börse wieder kalkulierbarer wird. also schlägt man sich auf die seite der kriegstreiber.
      sehr kurzsichtig gedacht, wie ich finde, weil alte börsenweisheit:
      erstens kommt es anders und zweitens, als du denkst.
      Macht kommt von machen und krieg kommt von kriegen.
      um seine macht mit einem krieg zeigen zu müssen, heisst für mich schlicht und einfach, dass sie nichts gemacht haben.
      um demokratie in ein land zu tragen muss man nicht kriegen,
      sondern geben und das können die amis nicht besonders gut.

      gruss fs
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 07:36:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      meine großmutter hat immer zu mir gesagt, junge paß auf die juden auf, die haben schon immer ärger gemacht und werden es weiter tun.

      gibt es denn niemals ruhe?
      eigentlich ist es mir wurscht, was die juden so treiben. ich stelle mir nur die frage, warum wohl, kann die niemand so richtig leiden?
      den einzigen juden den ich kenne, ist der herr friedmann. ich mag den nicht, irgend wie kommt der mir vor, als wäre er streitsüchtig. der wartet nur darauf bis wieder irgend wo, irgend etwas passiert und schon ist der da und stänkert. setzt alle kritiker unter druck und wirft jeden der eine andere meinung hat nazitum vor.immer die selbe leier. warum müssen wir noch immer an die juden bezahlen, etliche jahre nach hitler? irgend wann muß doch auch einmal schluß sein.
      ich habe den eindruck, daß das schamlos von der judenlobby ausgenutzt wird, man melkt uns und keiner traut sich zu wehren.
      was damals mit den juden passiert ist, finde ich auch scheiße, jedenfalls in der form wie es passiert ist.
      es gab in der geschichte auch andere völker, denen das selbe passiert ist, nur die erhalten keine zahlungen auf lebenszeit.
      ich erinnere an die türken in ungarn, die haben sich genauso benommen wie die nazis. bezahlen müssen die aber nicht. komme ich zur erkenntnis, der jude ist hinterlistig und berechnend.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 10:13:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nur interessieren hier keine Großmütter.

      Khayat stellt eine Bedrohungsbehauptung Israels durch Saddam auf. Primitiv wird Israel als Demokratie zu den Guten gestellt. Die historische deutsche Täterrolle wird zur Einforderung von Unterstützung instrumentalisiert und was kommt auf Nachfrage:confused:

      Er sagt klipp und klar, deine Meinung geht mir am A.... vorbei und über Inhalte rede ich nicht. Hast recht und laß mich in Ruhe.

      Es fehlt nicht nur die inhaltliche Basis für eine Diskussion, er ist ideologisch verblendet und verweigert die durch seine wirren Theorien entstandene Auseinandersetzung.

      Das sieht nicht gut aus.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 10:21:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      iyass Du hast in vielen Punkten Recht, nur die Juden waren früher schon da und sind jetzt wieder da. Sinn macht doch nur eine friedliche Regelung mit zwei wirklich souveränen Staaten in lebensfähigen Grenzen. Nur die zwei Gangster Sharon und Arrafat sind dazu nicht in der Lage. Solange die USA einseitig die Israelis stützen, brauchen die mit Ihrem Besatzungs-Gehabe nicht aufhören. Anstatt den Irak anzugreifen sollten die USA die Verrückten in Palästina und Israel zum Frieden zwingen. Ich bin mir sicher die beiden Völker wollen den Frieden schon lange.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 11:59:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Guten morgen,

      also ich möchte zunächst mal eine Sache zurechtbiegen, ich habe nie von Juden gesprochen -weil ich jede Religion respektiere-, sondern vielmehr die Israelis, damit meine ich radikalgläubige Menschen, die in einer künstlichen Gebilde Namens Israel sich gefunden haben und sich einer "Demokratie" unterzogen, um unsere westliche Welt damit zu täuschen. Leider schaffen sie es auch heute noch.

      Heute prangern wir Saddam Hussein als mörderischer Diktatur, der Kurden vergaste und sonstiges anstellt. Das ist sogar richtig.
      Reden wir über Sharon, der nun zum zweiten Mal in Folge von den Israelis gewählt wurde. Dieser Mensch hat Massakern an tausende Palästinser anrichten lassen nach seinem Einmarsch in Beirut 1982, auch wenn indirekt –durch libanesische Milizen. Ich habe 20 Km weiter weg gelebt und ziemlich alles mitbekommen. Ein israelisches Gericht hat ihn damals (er war Verteidigungsminister) in der Sache verurteilt und er musste zurücktreten. Aktuell wartet auf ihn ein Prozess in Belgien, was zunächst verschoben wird, weil er zurzeit diplomatischen Immunität geniest. Im Übrigen ein wichtiger Zeuge, ein libanesischer Milizen-Chef, der seine Befehle direkt von Sharon damals empfangen hat, wollte vor Gericht in Belgien aussagen, nur schade dass er 2001 durch Autobombe getötet wurde.

      Für Mr. Busch ist dieser Mensch heute „ein Mann des Friedens“, Arafat und Saddam Hussein sind Barbaren! Auch wenn Arafat nicht weniger diktatorisch ist, bleibt er ein Führer seines Volkes, der nach wie vor nahezu 80% unter Palästinser Unterstützung findest. Wieso wollen wir diesen Menschen, nicht auch anerkennen? Auch Israelis haben sich über Terror und Ermorderung sogar an den Brieten in den 40er Jahren zu einem Staat hochgearbeitet. Die Palästinser machen es heute nicht viel anders.

      Welt weit ist das ein einmaliges Ereignis was in Palästina passiert ist, die Weltgemeinschaft entscheidet sich für die Einrichtung eines Staates! Ein Volk wird aus der ganzen Welt zusammengetrommelt und in einen künstlichen Staat Namens Israel gesteckt. Ich möchte es nicht leugnen, dass hier Vorfahren vor jahrtausende gelebt haben sollen, aber bitte schön wo fangen wir an und wo hören wir auf, solche Existenzrechte aus der Vergangenheit herbeizuführen? Ich bin mir ganz Sicher, dass das Land um das Weisse Haus in Amerika bestimmt mal Indianern gehört hat…wollen wir nicht dort auch mal was zurückgeben? Ich weis nicht, ob Deutschland heute oder früher nicht grösser war oder weniger grösser…also bitte, das ist doch wirkliche eine schwache Argumentation!

      Für mich heute ein unglaublicher Vorgang, wie die Weltgemeinschaft damals so ein Fehler begehen konnte, mit welchem Recht hat man damals so argumentieren können. Das Ergebnis dieser damaligen Entscheidung erleben wir heute immer noch vor Augen. Terror und Ermoderung weltweit, auch der 11. September ist ein Folge dieses Konflikts.

      Hier muss die Weltgemeinschaft sich noch mal zusammenfinden, um das von ihr geschaffene Problem noch mal überarbeiten und nach einer gerechten Lösung suchen, nur wird das seid über 50 Jahren von den Amerikanern per Veto blockiert!

      Was verfolgen Amerikaner für wahre Ziele in der Sache? Wieso verhalten Amerikaner sich undemokratisch in der Welt, indem Sie ständig mit Stimmen 1 gegen 14 im UNO-Sicherheitsrat alles blockieren was Israel berühren würde?

      Hierzu höre ich gerne Meinungen.

      Gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 00:24:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ iyass:du wolltest andere meinungen hören, bitte hier hast du meine: der Staat israel ist heuete eine realität, auch wenn die besiedlung palästinas durch jüdische einwanderer mit unrecht u.vertreibung verbunden war,verübt an der der palästinensischen bevölkerung, von der britischen mandatsmacht nicht gefördert,aber auch nicht verhindert.Ein großer teil dieser einwanderer in den 30er jahren waren Juden aus Europa, die vor den ihr Leben bedrohenden Nazis geflohen waren. Ich könnte weiter aufzählen, was nach 1945 bis zum unabhängigkeitskrieg 1948 (oder 49) passierte, wiederum u. in gesteigertem maße auseinandersetzungen zw. jüdischen einwanderen u. arabischen Bewohnern Palästinas, dabei gab es terror auf beiden seiten u. es gab in großem maße die vertreibung der arabischen bevölkerung aus dem Gebiet des Staates Israel nach seiner gründung. Ich sehe e es auch so wie du, dass den arabischen bewohnern durch ihre vertreibung unrecht geschah, aber ich bin nicht wie du der ansicht, daß der Staat israel deshalb keine existenzberechtigung hat. Es gibt einige beispiele auf der welt, wo die heutige bevölkerung ihr gebiet erst in jüngerer Zeit in besitz genommen hat u. die ursprünglichen Bewohner vertrieben wurden. Willst du die weiße bevölkerung aus Südafrika wieder vertreiben, weil die Besiedlung durch ihre Urgroßväter mit unrecht u. vertreibung gegenüber der schwarzen Bewohnern einherging, willst du die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945/46 aus dem heutigen Tschechien wieder rückgängig machen (die vertreibung war nicht durch das potsdamer abkommen völkerrechtlich sanktioniert). Ich will sagen altes unrecht kann man nicht beseitigen, indem man neues unrecht schafft. Es ist ja vieles neugeschaffen worden auf dem Territorium israels seit seiner gründung. Das bedeutet aber nicht, dass ich es akzeptiere, wenn israelische politiker versuchen, weiterhin vollendete Tatsachen zu schaffen(durch den 6-Tage Krieg Besetzung u. Besiedlung weiterer Gebiete)u. darauf warten, dass im Laufe der Zeit die Weltöffentlichkeit sich mit dieser Gebietserweiterung abfindet. Die diesbezgl. UNO-Resolutionen müssen von Israel erfüllt werden u.es muß den Palästinesern ermöglicht werden, einen eigenen Staat zu gründen, der aber nicht von israelischen Siedlungen durchlöchert sein darf (und dan ähnlich aussehen würde wie der von der früheren weißen Regierung in südafrika geplante homeland-fleckenstaat für die schwarze bevölkerung).Es wäre sehr wünschenswert wenn die USA in dieser Richtung auf isralischen Politiker Druck ausüben würden, aber das ist von President Bush wohl nicht zu erwarten. Er hat andere Zielsetzungen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 00:50:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tut mir aufrichtig leid, aber ich kann beim besten Willen in den letzten 26 Monaten keinerlei Israel Politik der US-Regierung erkennen.

      Von was redet ihr da eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 02:38:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nabil Khayat hat Recht.

      Und die Antwort in #7 hat die notwendige Geschmeidigkeit.

      Wie soll man sich mit jemandem verständigen, der von sich sagt, er erziehe seine Kinder liberal, und der dann in seiner Stellungnahme das Existenzrecht Israels verneint. Die UN- Gründungs- Resolution für Israel zunächst unterschlägt, und dann die Meinung äußert, die Staatengemeinschaft müsse diese revidieren.

      Resolutionen haben den Arabern zu dienen, sonst werden sie nicht befolgt. Die uralte Geschichte.

      Überzeugender kann man nicht dokumentieren, warum es dort keinen Frieden gibt.

      denn wenn das die Liberalen sind, die ihr hartes Los bei uns in der BRD fristen müssen, wie müssen dann erst die "Liberalen" aussehen, die in der besagten Gegend ihre Kinder erziehen.

      Insgesamt ein überzeugender Beitrag, der deutlich darlegt, wo die Probleme sind.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 03:35:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      sep macht es wieder mal ganz simpel, als ob hier nur "bild"-leser seien:

      "Uno-Resulutionen haben den Arabern zu dienen, sonst werden sie nicht befolgt. Die uralte Geschichte."

      Er stellt die Tatsachen einfach auf den Kopf, wie "bild" eben, und wundert sich, daß seine Propagandaleistungen höheren Orts mit "ungenügend" bewertet werden.

      Hier im Board weiß doch jeder, daß Israel weder das UNO-Gründungsstatut eingehalten hat (sondern gleich mit der Vertreibung aus Gebieten begann, die nicht zum Staatsgebiet Israels gehörten), noch eine der wieviel(?) Uno-Resulutionen eingehalten hat.

      Nun, schön, so ganz gedankenlos sind die sepschen Verdrehungsansätze ja doch nicht:

      Er zielt offensichtlich ab auf die ganz jugen Leute, die seit kindesbeinen der gleichgeschalteten Medienindustrie unterworfen waren, die nun auch die Europäer verblödet, ganz so wie sie es bei Jimmy und John sixpack erfolgreich in Scene gesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 09:51:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Guten Morgen,

      Ich freue mich über jeden Kritikpunkt an meiner Ausführungen. Nun muss ich wieder Einiges zurechtbiegen.

      Ich stelle den Existenzrecht Israels nicht in Frage, vielmehr will ich damit sagen, es ist die Härte, die Welt hat damals so ein Fehler begangen und heute hält es sich daraus (auf Druck der USA)! Die Herren Sharon & Co wird freie Hand gewährt seinen so genannten Krieg gegen den Terrorismus nach seinen Ermessen durchzuführen, mit amerik. Hight-Tech wohlgemerkt. Die israelische Regierung mordet tagtäglich a la Speisekarte! Das wird hingenommen! Das leuchtet mir nicht ein, dass die USA in Richtung Irak Krieg machen wollen, am besten die ganze Welt mit einbeziehen, wo zur Zeit ganz woanders in der Welt (Israel/Palästina) und das seid über 50 Jahren Unrecht getan wird!

      Sieht Ihr nicht, dass Prioritäten nicht falsch gesetzt werden? Wieso sehen die USA den 11.09. nicht als Folge deren ISRAEL-Politik ist? Bin Laden ist ein Produkt vergangener USA-Politik, dieser wiederum missbraucht den Nahostkonflikt für seine Zwecke, genau so wie Saddam Hussein das 1991 es gemacht hat, als er Israel angriff.

      Die Erfüllung der UNO-Resolutionen, die ich oben angeführt habe bedeutet nichts anderes als ZWEI-STAATEN-LÖSUNG! Wie kann ich also das Existenz-Recht Israel in Frage gestellt haben. Es ist in der TAT heute ein Faktum, was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann! Aber bitte schön, die USA sollen die Staatengemeinschaft nicht weiter in die Irre führen wie das Afganistan-Krieg…es war richtig hier zuzuschlagen, weil ein Mörder wie Ussama Bin Laden gesucht wird, aber dass ist eine USA-Angelegenheit, da hat die UNO nichts mit zu tun.

      Die Aufgabe der UNO sollte vielmehr sein Konflikte zwischen Staaten lösen, mit dem ziel die Weltsicherheit zu schützen. Der Afganistan-Krieg war nichts anderes als eine USA-Jagd nach einer Mörderbande (Alkaida). Nun versuchen Sie es mit Irak wiederum, weil dort ein USA-Untreuer Diktator herrscht, auch diesem einen Produkt vergangener USA-Politik.

      Die UNO wird praktisch von dem dringend fälligen Nahost-Konflikt weiter abgelenkt…wissentlich?

      Also, die Verantwortung zum Lösen des Nah-Ostkonflikt liegt bei der UNO, die Beschlüsse 1948 enthalten zwei Staaten, davon ist nur einer realisiert (Israel) wurden, der den anderen das Recht abspricht!

      Gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 10:43:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Indexer

      verstehe wiederum nicht was Du meinst. in den letzten 26 Monaten, hat die USA mindestens 3 mal UNO-Sicherheitsratsbewschlüsse mit VETO blockiert. USA gewährt freie Hand für Sharon, mit amerikanischen Waffen zuzuschlagen sooft und wo er möchte. Es erkennt faktisch den Sharon-Krieg als Anti-Terror Krieg, es erkennt die rechtsmässige Besatzung Israels an, es hat Beschlossen die amerikan. Botschaft von Tel-Aviv nach Jerusalem umzuziehen, soll ich weiter fortführen?

      Bitte Deine Frage genauer spezifizieren.

      Gruss iyass

      PS: Bitte nicht viel auf meine Rechtschreibung achten, ich hatte in Schreibmaschinearbeiten stetig eine 6 in der Schule. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 11:41:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Propagandaminister Sep darf auch nicht fehlen:laugh:

      Das Gesülze von einer heutigen Bedrohung Israels durch Saddam ist völlige Verblendung. Historisch gab es den Aufbauversuch einer Atomindustrie im Irak, den haben die Israelis unterbunden. Die Raketen Iraks reichen heute nicht bis Israel und werden dazu noch zwangsabgerüstet. Der Irak ist nicht einmal Nachbarstaat von Israel und militärische Stärke in Nahost ist seit Jahrzehnten eindeutig verteilt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 11:46:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na, von ausgeglichener Militätstärke kann man da ja wohl nicht sprechen, die Palästinenser schmeissen mit Steinen und davon, aber auch nur davon haben sie genug, während die Isrealis........
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 11:52:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      ..nun, wenn man einige Postings - wohlgemerkt nicht vom Eröffner - liest, dann wird die Behauptung in Deutschland gebe es keinen nennenswerten Antisemitismus, wieder mal eindrucksvoll bestätigt...die Großmütter werden schon Recht haben, die Juden sind es selber schuld, dass sie immer ärger kriegen....:laugh: :mad: :laugh:


      Erika hat natürlich mal wieder nicht den Hauch einer Ahnung, denn warum wurden denn auf einmal ganz viele Palästinenser vertrieben, unmittelbar nach der Staatssgründung Israels?? Gab es da nicht noch eine kleine unbedeutende Tatsache zwischen diesen beiden Geschehnissen? In der Art eines "Angriffskrieges" gegen den soeben gegründeten Staat???
      Das wird Erika aber nicht wissen, denn wozu auch schon was wissen? Lieber dumm rumschnacken, das macht einfach mehr Spaß.

      Zu dem Rest schweige ich. Der Threaderöffner hat seine Perspektive und bemüht sich um Sachlichkeit. Davor hab ich Respekt.
      Leider zieht er mal wieder die falschen Leute an. Womit ich nicht SEP meine.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 12:38:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      xylophon !!!
      der ton macht die musik, du solltest dir lieber den nick
      "contrabass" zulegen.
      dass meinungen nicht immer gleichlaufend sind, musst auch du anerkennen, sonst würden solche boards überhaupt nicht funktionieren.
      und wenn ich mir die presseberichte über anschläge anschaue,
      dann muss ich feststellen, dass ein verlorenes israelisches menschenleben deutlich mehr mitleid und beachtung findet, als ein palästinensisches.
      es haben ca. 10 mal soviel palästinenser in der zeit der auseinandersetzung ihr leben gelassen, wie israelis.
      welche zeichen der verzweiflung, selbstmordattentate, müssen denn von den palästinensern noch kommen, um endlich einmal diese unzumutbaren lebensumstände zu begreifen und zu ändern.
      solange das die jüdische lobby in amerika nicht begreift, gibt es wenig hoffnung in nahost. die biblische angst der isrealis lässt sie nicht über ihren tellerrand hinausschauen und solange sie militärisch derartig überlegen sind, werden sie sich auch nicht darum bemühen.
      gruss fs
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 19:22:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      in den medienberichten werden Israeli (egal ob Soldaten oder Zivilisten) ermordet u. Palästinenser (egal ob Gewalttäter u.Terroristen oder Frauen u.Kinder) getötet; auch ein feiner Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 21:30:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...die Terroranschläge richten sich gezielt genau gegen Zivilisten. Das ist Mord.

      Wenn Palästinenser getötet werden, dann sind es entweder Terroristen, da fehlt mir ohnehin das Mitleid. Erst recht, wenn es um Leute geht, die gerade unterwegs waren, Märthyrer zu werden, also sowieso sterben wollten.
      Es gibt aber auch andere Palästinensische Opfer. Diese werden aber nicht bewußt "zum Spaß" ermordet, sondern sie werden versehentlich getötet, das ist kein Mord. Es ist nicht erfreulich, aber es ist ein Unterschied zu Terror.

      Und solange die Palästineser - mit aus ihrer Sicht guten Gründen, weil sie die Mörder nicht ausgrenzen wollen - keine Zahlen veröffentlichen, in denen zwischen Terroristenpack und echten Opfern differenziert wird, solange gebe ich auf deren Zahlen sehr wenig.

      Erfreulich - wo wir schon bei der Sprache sind - dass man inzwischen bei Terroranschlägen meist liest, dass "...Opfer/Menschen und der Attentäter" getötet wurden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 22:41:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ xylophon: sicher sind die zivilen Opfer eines Terroranschlages Ermordete. Wenn beim Vorrücken der israelischen Armee in den Ghaza-Streifen auch Schwangere u. Kinder getötet werden, dann geschah dies wahrscheinlich nicht mit Absicht oder wie du sagst "zum Spaß", aber es wurde, da doch schon häufiger passiert, billigend in Kauf genommen. Wenn deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg in den besetzten Gebieten von Partisanen getötet wurden, dann hat die Wehrmacht dies wohl damals Ermordung genannt, heute bezeichnet man dies bestimmt nicht mehr so.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 00:41:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo zusammen,

      wiedermal Zeit für mich dazwischenzugehen.

      Sicherlich lässt sich darüber streiten, wie man die Anschläge der Palästinser bezeichnen sollte: Terroristen, Mörder, Märtyrer oder doch nur Befreiungskämpfer. Für mich bleibt die Besatzung die äussserste Form des Terrorismus! Die Gegengewalt ist nur eine Folge dessen.

      Allein liegt es in der Hand der Israelis, da sie unumstritten die überlegene mil. Macht ist, eine Veränderung -wie auch immer- herbeizuführen. Das tun sie aber nicht, indem Sie gezielte Tötungen vornehmen und Häuser zerstören und Siedlungen bauen, dies schürt nur weiter Hass und Verzweifelung unter den Palästinser. Warum befürwortet die Mehrheit der paläst. Selbstmordanschläge?

      Fast alle Selbstmordattentäter kommen aus den Flüchtlingslagern. Also man ist Flüchtling im eigenen Land…keine Zukunft, Armut und Aussichtslosigkeit. Dieser Mensch muss doch jemanden dafür verantwortlich machen, schnell findet sich eine Antwort auf seine Fragen: Israel. Die Väter erzählen den Kinder wo sie früher gelebt haben, dort wo jetzt eine Leerstehende israelische Siedlung steht. Landenteignungen im Dienste des Staates Israel ist ein Recht in der israelischen Demokratie. Schnell finden sich Bereitwillige, die tatsächlich den so genannten „Märtyrer-Tod“ wählen, für diese Leute ist es wahrscheinlich wie für uns ein Diplom-Abschluss an der Uni. Sie dienen Ihr Land mit gegebenen Möglichkeit, ohne Rücksicht auf zivile Opfer.

      Wie grausam das auch ist, für die ist es ein Befreiungskampf. Was wollen wir dagegen tun? Sie beschimpfen und weiter zuschauen oder handeln?

      Eine mörderische Besatzung wird weltweit toleriert, und aufmuckende Einheimische werden „einfach“ zu Terroristen degradiert. Wollen wir so weitermachen?

      In der Diskussion geht die Hauptverantwortung der USA unter, denn sie sind die Geldgeber, Ausstatter und Finanzierer dieser Besatzung. Ob es sich hierbei um jüdische Lobby in den Staaten handelt oder sonstiges, für mich zählt dass die USA offiziell dahinter steht.

      Mr. Rumsfeld wirft Deutschland undemokratisches Verhalten vor, weil sie innerhalb der NATO gegen die Mehrheit des Rates gegen eine Unterstützung der Türkei gestimmt hat. Wissen Sie Herr Rumsfeld wie oft die USA mit dem Stimmen 1 gegen 14 UNO-Beschlüsse gegen Israel gekippt haben?

      Ich frage nochmal, warum werden UNO-Resolutionen von ISRAEL ignoriert, und wieso kommen sie ungestraft davon? Auch Israel hat den Nachbarn Libanon überfallen und 20 Jahre lang besetzt. Der Irak wurde nur einige Monate geduldet als dieser Kuweit überfiel. Israel überfiel den Nachbarn Syrien und besetzt bis heute noch den Golanhöhen. Von den Gaza, Westjordanland und Ost-Jerusalem ganz zu schweigen.

      Mr. Bush, werden Sie auch Ihren heutigen Verbündeten Israel irgendwann die Stirn zeigen, wie Sie es heute mit ehem. Verbündeten wie Bin Laden und Saddam Hussein tun?

      So melde mich später wieder …

      Gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 00:58:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      Erkennt Israel an.

      Folgt dem Beispiel Saddats.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 01:05:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      und erkennt vor allem an, dass dieser völkermord gerechtfertigt ist, weil aus brainwashington gebilligt wird
      und dann küßt sharon die füße und lasst euch endgültig das maul verbieten.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 09:47:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ iyass: bei allem Verständniss für die verzweifelte Lage der Palästinenser so wie Du sie schilderst gilt aber niemals "der zweck heiligt die Mittel". Selbstmordanschläge in Cafes oder in Busen sind kein legitimes mittel im befreiungskampf, sondern brutaler terror. Israel versucht seine gebietsbesetzungen "auszusitzen", was hoffentlich ohne Erfolg bleibt. Mit Terroranschlägen gegen Zivilisten (z.T. waren auch Anhänger der israelischen Friedensbewegung unter den Opfern) die israelische Regierung u. Bevölkerung "mürbe" machen wird ebensowenig gelingen (Gottseidank!). Die Partisanen im 2.Weltkrieg haben in den besetzten Gebieten deutsche Soldaten getötet u.Brücken in die Luft gespregt, aber nicht in Berlin ein Cafe in die Luft gejagt, Zivilisten wurden nur von den englisch -amerikanischen Bobern massenweise getötet um den Krieg abtzkürzen, aber das ist ein anderes Thema.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 10:00:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      @iyass: PS besser wäre der Vgl. mit der IRA, die tötet auch nicht gezielt Zivilisten, u. Anschläge gegen gebäude werden eigentlich immer ganz kurz vorher der Polizei mitgeteilt, damit keine zivilisten betroffen sind; wie gesagt, auch in einem an sich gerechten Kampf um Selbstbestimmung ist noch lange nicht alles erlaubt.Anschläge gegen militärische Objekte u. Soldaten sind viel schwieriger durchzuführen, darf man deshalb Zivilisten in die Luft sprengen ?
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 10:51:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Moin,

      @Sep
      Die arabische Staaten haben sich letztes Jahr April zusammengesetzt und haben Israel in der Tat eine Anerkennung angeboten, im Gegenzug sollten diese Ihre Besatzungen gem. UNO-Resolutionen aufgeben. Man hat angeboten gar für Recht und Ordnung zu übernehmen bis ein lebensfähiger Palästinserstaat aufgestellt wird. Israel...wie immer ignorant!

      @augu
      Leider sind aus Sicht der Palästinser nur die Selbstmordanschläge am effektivsten gegen eine Übermacht-Armee mit Super High-Tech made by USA. Damit können die den Israelis beweisen, dass High-Tech unwirksam ist gegen ihre einzigartige Waffe, in der Hoffnung, das diese sie als gleichwertigen Gegner ansieht. Jeder andere Befreiungskampf was weltweit stattgefunden hat, auch im Libanon gegen die Israelis, gab es für die Kämpfer die Möglichkeit mit Waffen geliefert zu werden. Sie konnten ihre Ziele aussuchen. Es gab immer ein Verbündeter, der Zugang zu den Kämpfern hatte. Die Palästinser sind hilflos umzingelt, jede Grenze ist Wasserdicht. Ich rechtfertige keine Selbstmordanschläge aber respektiere ein Volk was seine Freiheit mit aller Macht erringen will, gegen Übermächte unserer Welt (USA-Israel). Wir müssen es endlich aus Sicht dieser Menschen sehen. Das erreichen wir nicht, indem wir Politiker wie Jürgen Möllemann zum Schweigen bringen und weiterhin die Augen verschliessen.

      Bis später.

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 11:17:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Xylophon

      Du vermischst da wieder was. Wenn Deutsche der israelischen Propagandalüge einer Bedrohung durch Saddam und dem israelischen Hegemonialstreben in Nahost opportunistisch auf den Leim gehen:mad: dann sind das keine besseren Menschen:laugh: und insbesondere aus der Geschichte haben sie nicht gelernt.

      Kriegspolitiker wie Ariel Scharon, die in ihrem Leben immer nur Kriege angezettelt, geführt und gewonnen haben, nutzen die Spannungen für ihre Sache eines Großisrael aus. Die hiesige Propagandaabteilung könnte sich ohne den an ihren Vorfahren begannenen Völkermord vor kein Mikrofon stellen.

      Objektiv ist die Mär von einer Bedrohung Israels durch Saddam nicht haltbar.

      Die Assoziationskette von nicht proisraelisch zu antiisraelisch zu antijüdisch zu antisemitisch ist vereinfachende Propaganda. Nur mit dieser simplen Propagandamasche können die israelischen Völkerrechtsverletzungen vor Kritik bewahrt und die Kritiker mundtot gemacht werden.

      Wer heute Israel kritisiert steht nicht in der Tradition eines KZ Wächters, auch wenn die Emotionen von interessierter Seite in diese Richtung gelenkt werden.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 11:38:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      friseuse
      ich fürchte, die verfechter der gehirnwäsche
      werden deiner klarstellung kaum folgen können.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 12:50:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      @iyass: trotzdem, auch bei totaler Übermacht der israelischen Militärmaschinerie u. ziemlich bedingungsloser Unterstützung israelischer Politik durch die amerikanische Regierung unter dem Motto "Kampf dem Terrorismus" es ist nicht alles in der Gegenwehr erlaubt. Terror macht auch die kaputt, die ihn anwenden.Stell dir vor, Palästina ist in fünf Jahren ein unabhängiger Staat mit Ostjerusalem als Hauptstadt, diejenigen ,die im Freiheitskampf aktiv u. zu Opfern bereit waren, erhalten politische Verantwortung u.Macht. Fändest du es gut, wennn jemand der Handgranaten in ein Cafe in Tel Aviv vor 6 jahren geworfen hätte, jetzt ein wichtiges Amt im Regierungsapparat des neuen Staates bekäme. In allen Ländern, wo der Unabhängigkeitskampf besonders hart,unerbittlich u. grausam von seiten der Besetzten geführt wurde, gab es danach, nachdem die fremde Macht vertrieben war, riesige Probleme, siehe Algerien, Afganistan u. lange Zeit auch Vietnam. Die tibetanische Bevölkerung wird von den Chinesen unterdrückt u. zielgerichtet durch Ansiedlung von Han-Chinesen überfremdet, bei der Pflege ihrer kulturellen u. religiösen Traditionen gibt es chinesische Repressalien, Gegenwehr wird brutal unterdrückt. Der Weg zur künftigen Selbstbestimmung ist noch sehr weit, Gottseidank u. dem Dalei Lama sei Dank, kommen sie trotzdem nicht auf die Idee durch Terror gegen die chinesische Besatzungsmacht u. die dort wohnenden chinesischen Zivilisten, ihr Ziel der Selbstbestimmung schneller zu erreichen, es wäre auch der falsche Weg, der zum Scheitern verurteilt wäre. Festhalten an der Idee der Eigenständigkeit, Pflege der eigenen traditionen in schweren zeiten ist wichtig, Opferbereitschaft u. Standhaftikeit , um nicht den Angebot der Kolaboration mit der Besatzungsmacht zu erliegen, blinder terror dagegen bringt nichts u.vergiftet die seelen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 13:11:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      sep, der Zionistenpolizist at his best in #16
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 13:13:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      Friseuse:
      Vor allem habe ich mich in diesem Thread überhaupt nicht zu Saddam geäußert...dass es aber - und zwar offener - Antisemitismus ist, sich besser von Juden fernzuhalten, dürfte außer Frage stehen.

      :confused:


      augus Posting Nr. 30 ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht den Hinweis, dass die Deutschen für jeden von Partisanen getötenten Soldaten mehrere Zivilisten ermordet haben - als Rache und Zeichen, dass man sowas nicht duldet.
      Dagegen ist die Zerstörung von Häusern durchaus sehr human.



      Und iyass: das Problem der Palästinenser ist aber, dass sie mit dieser Art des "Kampfes" - zu Recht - das Gegenteil von dem erreichen, was ihnen vielleicht zustehen würde. Sie kommen vom Ziel immer weiter weg und man nimmt sie als "Terroristenpack" wahr. Und das Verständnis für Israel steigt mit jedem weiteren Selbstmordattentat.
      Es mag die den eigenen Frust bewältigen, möglichst viel kaputt zu machen, wie ein kleines Kind. Dass man damit etwas erreichen kann, hat die Geschichte aber mehrfach widerlegt.

      Und in vielen zivilisierten Staaten gilt zu Recht die Devise: "wer mit Terror zum Ziel kommen will, der hat schon verloren, egal wie berechtigt sein Anliegen sein mag". Um nicht weitere Terroristen zu ermutigen. Und die derzeitigen zu entmutigen.
      Sie werden keinen Erfolg haben und das ist -solange sie diesen schmutzigen Kampf führen - gut so.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 13:18:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      # 37
      man nimmt sie als "Terroristenpack" wahr


      hübsches eingeständnis:
      die mediale gehirnwäsche von murdoch, fox
      und anderen statthaltern
      der von bush und sharon betriebenen politik
      ist also bei dir angekommen
      und hat deine wahrnehmungsfähigkeit gänzlich verdunkelt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 13:31:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      @iyass, #32, ich weiß. Letztes Jahr.

      Das ist nicht gerade hastig, nicht wahr ? Dazwischen liegen 3 blutige Kriege, und 55 Jahre.

      Es war auch noch an ein paar Bedingungen mehr gebunden. Aber es ist der richtige Weg. Es kann garnicht anders sein.

      Es werden weder die Siedler das Problem sein, und auch nicht Jerusalem. In der Vergangenheit war immer das größte Problem, daß es auf der palästinensischen Seite niemanden gab, der in der Lage war, sich auf seiner Seite für Ruhe, für Beruhigung einzusetzen.

      Auch den Israelis ist klar, daß es für lange Zeit noch Hitzköpfe in den palästinensischen Reihen geben wird, die bis zum heutigen Tage - Du weißt das - die rückstandlose Beendigung von Israel als Ziel haben.

      Die Israelis werden niemals Frieden machen mit jemandem, der solche Bewegungen unter seinen Augen duldet.

      Deswegen ist Arafat kein Faktor mehr.

      Es muß jemand her, der den Israelis garantiert, er werde sich in seinen Reihen für friedliche Strukturen einsetzen, und diese durchsetzen.

      Ab da ist das immer noch ein langer Weg, für beide Seiten, die sich ab da mit ihren Radikalen befassen müssen.

      Ich sehe auf der palästinensischen Seite niemanden, der diese Rolle glaubhaft übernehmen könnte, wollte. Siehst du jemanden ?

      Wenn dieser auftaucht, dann kann man drangehen, ein Palästina aufzubauen. Israel wird helfen, es ist in ihrem Interesse. Und alle wissen dies. Sie werden auch über Rückschläge hinweghelfen.

      Was sie nicht machen werden ist, auf der palästinensischen Seite jemanden zu stützen, oder mit jemandem zusammenzuarbeiten, der ein doppeltes Spiel spielt.

      Du weißt sicher, worauf ich anspiele.

      Wenn Du vernünftig bist, dann wirst Du es ganz ähnlich sehen, zumindest verstehen können.

      Arafat war eine Enttäuschung. Es gab viele, die das Vorausgesehen hatten. Dennoch hat man es mit ihm versucht. Es ging aus, wie befürchtet wurde.

      Also haben die Israelis sich dem Mann anvertraut, der sie über diese Schwierige Zeiten bringen wird, Scharon.

      Der wird die Palästinenser wegmauern, und Israel wird warten, bis auf der Palästinensischen Seite jemand erscheinen wird, der den Israelis einen Frieden anbietet, und bei den Palästinensern dafür sorgt, daß dies auch durchgehalten wird.

      Hamas usw. haben da keinen Platz mit ihren Forderungen. Und Saddam Hussein ebenfalls nicht, der die Hamas unterstützt. Das ist mit absoluter Sicherheit der Weg, der dem palästinensischen Volk niemals wird Frieden bringen können.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:16:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      der
      selbsternannte
      propagandaminister
      des mörderischen zionismus

      sep


      glaubt tatsächlich noch immer, er könne
      die ruinenlandschaften
      seines herrn und meisters sharon

      als blühende paradiese verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:26:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      ach antigone, dass man Dich nun wirklich nicht mehr ernst nehmen kann, das wissen allerdings zum Glück viele.
      Die ganze Welt ist letztlich eine große Verschwörung, nicht wahr?? Alles nur von Murdoch vorgetäuscht, um dem Bush-Clan und den bösen Juden in die Hände zu spielen.

      Armselig, was Du bietest. Ich hatte Dich mal für intelligent gehalten...:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:34:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      xylophon.
      du siehst wohl langsam deine felle davonschwimmen?
      :laugh::laugh:
      und wiederholst deshalb deine diffamierungskampagne?
      an deiner seite steht übrigens die krone der unintelligenz im board.
      das gibt dir sicher nicht zu denken.
      tapfere mannen.
      gratuliere. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 15:00:03
      Beitrag Nr. 43 ()


      die tönende wochenschau der einzige demokratischen regierung des nahen ostens meldet neue erfolge von der demokratisierungsfront
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 15:02:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Tahar Ben Jelloun
      Dschenin (Auszug)

      (...)

      Eine Frau sitzt in den Trümmern.
      Ihr schwarzes Kleid ist mit grauweißem Staub bedeckt. Ihre dicken Hände wühlen im Schutt.
      Sie sitzt auf einem Stein und starrt in die Ferne. Ringsum Steine, Bruchstücke eines nicht vollständig zerstörten Hauses, durchlöcherte Mauern, Eisenstangen, Überreste von Türen, Fenstern, Teile eines vernichteten, abgebrochenen Lebens.
      Aus Steinchen und Staub zieht ihre rechte Hand einen Kinderschuh hervor. Er ist aufgeschlitzt und zerfetzt. Sie untersucht ihn. Mit der anderen Hand verscheucht sie die Fliegen. Sie hält sich die Hand vor Nase und Mund.

      Sie spricht:
      Das ist der linke Fuß. Der Fuß eines jungen Mannes oder Mädchens. Ein Schuh von jungen Leuten. Tennisschuhe, sagt man. Aber wo ist der andere? Von den Katzen aufgefressen. Genau, von den Ratten aufgefressen. Den hier lege ich beiseite. Man braucht ihn bloß zu nähen, ihn ein bißchen zu flicken, ich gebe ihn dem Schuster. Vorläufig hebe ich ihn auf, man weiß ja nie, für den Fall, daß der Junge nach ihm sucht. Dann würde sein rechter Fuß in einem Schuh stecken, und der andere wäre barfuß. So was bringt Unglück; es bedeutet, daß er seine Mutter oder seinen Vater verliert. Wenn er nicht kommt, hat ihn das Unheil erledigt und ihm das Schicksal eines Waisenkinds erspart. Trotzdem, ich lege den Schuh beiseite, da zwischen den großen Steinbrocken und den Eisendraht. Der Schuster hat bestimmt zumachen müssen…

      Wie heißt der Junge mit dem Schuh? Georges? Ismaël? Ach was, ich nenne ihn Ali. Die Soldaten, die uns kaputtmachen, haben große Füße.
      Wo bin ich? Verrückt, daß ich mich die ganze Zeit frage, wo ich stecke. Nie konnte ich mich zurechtfinden, aber hier, das muß man sagen, hat die Frage einen Sinn. Wer könnte mir verraten, wie der zerstörte Ort hier heißt, dieser Ort, der keinem anderen gleicht, vielleicht ist es die Stätte des Nichts, ein Stück Wüste, das Ende der Stadt…
      Meine Augen verraten mich. Ich sehe und sehe nicht.
      Was ich sehe, gibt es nicht mehr.
      Ich sehe ein Haus. Es steht da. Es ist stehengeblieben. Die Mauern sind Mauern. In den Mauern sind Fenster.
      Ich sehe einen Baum mitten im Haus. Einen Zitronenbaum oder einen Ölbaum. Ich kann es schlecht unterscheiden.

      Die Mauern sind blau gestrichen. Die Fensterläden stehen offen. Sie sind weiß. Es ist heiß. Ich sehe eine Tür. Sie ist nicht besonders stabil. Ich sehe ein Dach mit roten Ziegeln. Nein, da irre ich mich. Bei uns hat es nie Dachziegel gegeben, keine roten und keine grünen.
      Das Haus steht offen.
      Es riecht nach Essen. Aber da kocht niemand. Alle sind fort. Und ich bin da. Was tue ich hier? Ich weiß es nicht. Ich suche. Ich rede dummes Zeug. Ich suche unter den Steinen, die der Regen heruntergerissen hat.
      Meine Augen werden leer. Ich spüre, daß mir Bilder aus den Augen fallen und sich mit dem Staub vermischen. Ich lasse sie zerrinnen. Es ist besser, daß sie verschwinden. Ich halte sie nicht zurück, sonst kann ich nicht schlafen. Aber wer redet vom Schlafen? Das Bett ist ein Lager aus dichtem Staub. Dieser Staub verschlingt unser Schlafbedürfnis. Sobald man sich rührt, wirbelt er hoch wie eine Wolke und überzieht mich, bis er mich blind macht.

      Warum gibt es so viele Fliegen? Sie sind dick und zudringlich. Eine tote Katze? Nein, das ist keine Katze, das ist eine alte Puppe, die man da vergessen hat. Sie blutet. Sie weint. Ich werde doch nicht mit einer Puppe spielen! Aus dem Alter bin ich heraus, aber ich habe überhaupt kein Alter mehr. Sie haben es mir weggenommen. Sie haben es zusammengefaltet und in einen Jutesack gesteckt.
      Da, eine Hand!
      Eine Männerhand.
      Sie bewegt sich. Der Zeigefinger deutet auf etwas. Ich sehe nichts.
      Es ist eine Hand aus Wachs. Sie ist von einem Körper abgerissen.
      Sie schwitzt.
      Aber warum bewegt sie sich?
      Meine Augen täuschen mich.
      Der Staub dringt überall ein. Er ist unter der Haut, im Hals, in den Adern, in den Träumen.
      Ich bin bis zum Platzen voll mit Staub. Man könnte sagen, es wäre Asche. Ich unterscheide nicht mehr zwischen beidem.

      Ein Photo. Es ist beinahe unbeschädigt. Ein alter Mann, den seine Frau und seine drei Töchter umgeben. Keine Jungen. Oder sie waren nicht da, als die Aufnahme gemacht wurde. Der Mann sieht gut aus, ein bißchen steif. Man könnte ihn für eine Statue halten. Das ist normal, er posiert für die Zeit, für die Ewigkeit. Aber wo sind sie jetzt? Wer ist die Frau? Wie heißt sie? Sie ist noch jung. Woran denkt sie? Vielleicht an ihre abwesenden Jungen.
      Der Mann ist wahrscheinlich tot.
      Doch wenn er tot ist, wo ist dann die Frau, was ist aus den Kindern geworden? Sie sind groß; sie lernen oder arbeiten auf der anderen Seite der Grenze. Bald kommen sie heim. Am Abend dürfen sie sich nicht auf den Straßen herumtreiben. Das nennt man Ausgangssperre.

      Verrückt, was man alles unter den Steinen findet.
      Einen Schlüssel.
      Einen altmodischen Schlüssel. Er ist groß.
      Was kann man mit ihm aufschließen?
      Vielleicht ist er der Schlüssel zum Paradies.
      Als ich klein war, legte mir mein Vater immer einen Schlüssel unters Kopfkissen. Er sagte: "Damit kannst du die Tür zum Paradies aufmachen, wenn du in deinen Träumen unterwegs zu den blühenden Gärten bist." Das habe ich geglaubt. Den hebe ich auf. Ich stecke ihn in die Tasche, für den Fall, daß meine Füße zur Schwelle des Paradieses rutschen.

      Ich habe Durst. Ich sehe einen Springbrunnen. Das Wasser ist versiegt, die Katzen haben das ganze Wasser ausgetrunken. Das erzählt man. Man erzählt viel. Ich rühre mich nicht fort. Ich bleibe da. Ich habe keinen Durst mehr. Ich habe keinen Hunger. Ich suche nach meinem Haus. Der Stein hier hat zur Seitenwand meines Hauses gehört. Ich erkenne ihn wieder. Er ist nicht wie die anderen. Ich behalte ihn da. Ich verstecke ihn unter meinen Füßen. Den nimmt mir keiner weg. Das ist mein Stein, ein kleines Stück von meinem Haus. Später pflanze ich ihn ein. Aus ihm wächst ein Baum für mich, der Baum gibt mir Schatten, und dann lebe ich unter meinem Baum.

      Blödsinn, was ich da erzähle. Einen Stein pflanzen; aus so einem ist nie etwas gewachsen. Aber wenn ich ein Haus habe, habe ich das Recht auf einen Baum. Ich möchte gern einen Ölbaum haben.
      Schweigen. Die Frau blickt hoch. Sie hört Stimmen in der Ferne.
      Man vernimmt die ruhige und feste Stimme eines alten Mannes. Er erzählt:
      "Wir waren alle zu Hause; Mahmoud, der seit ein paar Monaten krank war, sagte nichts: Er drückte den Kopf an die Wand und stöhnte wie ein Tier. Wenn er leidet, fühlt er sich unglücklich und röchelt wie ein verletztes Tier. Mahmoud hatte kein Glück, er konnte nicht zu einem Arzt. Er spürte die nahende Gefahr. Er hatte den Instinkt eines Tieres. Plötzlich sind die Planierraupen gekommen. Sie machen entsetzlichen Krach. Wenn sie vorrücken, zermalmen sie alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Sie haben die Mauern des Hauses eingerissen. Wir sind durch die Küchentür hinausgelaufen und haben bei meinem Bruder im Haus nebenan Zuflucht gesucht. Es fiel Mahmoud schwer aufzustehen. Er drückte seinen Körper an die Wand. Ich dachte, daß er nachkommen würde. Aber er hat sich nicht von der Stelle gerührt. Die Raupe hat ihn zerquetscht. Nachdem sie unser Haus eingerissen hatte, ist sie weitergefahren und zu meinem Bruder gekommen. Da sind wir mit erhobenen Händen hinausgelaufen und haben geschrien: "Wir sind da drin, wartet! Wir sind da drin, da sind Frauen und Kinder!" Unsere Schreie konnten nicht viel ausrichten gegen die riesige Maschine, die alles niederwalzte. Die Soldaten haben mich aufgefordert, ich sollte zu einem Panzer gehen und dabei das Hemd hochstreifen, damit zu sehen war, daß ich keinen Sprengstoff bei mir trug. Sie haben mir die Hände zusammengebunden, und danach, als ich ihnen sagte, wie alt ich bin, haben sie mich gehen lassen. Ich wußte nicht, wohin ich sollte. Ich hatte kein Zuhause mehr, überall waren Panzer. Einer davon hat mich in einem Gang des Lagers gestellt. Die Soldaten haben mich aufgefordert umzukehren. Da stand ich vor einem anderen Panzer, der mir befohlen hat zu verschwinden. Ich konnte nirgends hin. Ich habe an eine Haustür geklopft. Das Haus war voller Soldaten. Ich habe sie gebeten, mir zu helfen; sie haben mir gesagt, ich sollte woanders hingehen, das sei nicht ihr Problem. Ich habe sie gefragt, ob sie Mahmoud gesehen hätten, einen kranken Mann. Sie haben mir noch einmal geantwortet, das sei nicht ihr Problem. Ich habe in den Trümmern nach Mahmoud gesucht. Die Soldaten haben geschrien und gedroht. Ich wußte nicht, wie ich aus dieser Hölle herauskommen sollte. Ich bin im Kreis gelaufen. Erst am Tag darauf konnte ich ins Nachbardorf gelangen. Ich habe Mahmoud nicht wiedergesehen. Vielleicht wurde er gerettet. Er ist im Paradies. Ich habe ihn nie wiedergesehen. Ich bleibe da und warte. Ich warte auf meine Frau und meine Kinder, auf Gerechtigkeit."

      (...)

      lettre.de
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 15:07:45
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich muss zusammen fassen, kann nicht zu jeden im einzelnen Stellung nahmen.

      Ich begutheisse den Freiheitskampf der Palästinenser und die Aufopferungsbereitschaft des Volkes. Das Recht müssen wir den zugestehen, denn wir waren zu keinen Zeitpunkt bereit denen zu helfen. Ich hoffe, aber dass weniger Zivilisten auf beiden Seiten betroffen werden, dies gilt für beide Seiten. Was zivile opfer angeht kann ich auch die Israelis nicht freisprechen.

      Ich wiederhole mich ungern, aber die Israelis haben es in der Hand. Zieht ab, dann sehen wir mal, ob Terror oder Sonstiges noch da ist, erst dann kan ich Palästinser kritisieren! Die palästinser haben sich an den ersten Vertrag mit Rabin 5 Jahre völlig korrekt verhalten, kaum Gewalt alles in bester Ordnung. Die Israelis, jedoch nicht! Je näher der Zeitpunkt kam, Farbe zu bekennne, haben sich die Israelis weit davon entfernt, den Palästinser was zugestehen.

      Arafat, konnte nicht lange mehr die Massen zurückhalten, er hat die völlige Kontrolle verloren, die Radikalen übernehmen den Steuer, daran sind zweifellos die Israelis Schuld. Die Radikalen haben leider Recht behalten, indem sie immer gesagt haben, ohne Kampf wird Israel Euch nichts hergeben, schaut Euch die Libanesen an! Erst nach 20 jährige Kampf haben Sie ihre Ziele erreicht, UNO ein Dreck! Sie haben leider Recht behalten. Die UNO vertritt seid dem Ende des kalten Krieges ausschliesslich die Interessen der USA! Und jetzt wo es scheint, dass erstmalig die UNO den Amis nicht mehr die grosse Freud bereitet, erwägen sie diese für immer und ewig zu umgehen!

      Bitte auch mal die ungerechte Rolle UNO/USA in die Diskussion mit einbringen...

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 17:10:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nimm eine Karte
      von Uri Avnery
      uri-avnery.de 01.03.2003


      Ariel Sharon ist wie einer der Taschenspieltrickser, denen man auf den Straßen europäischer Städte begegnen kann. Sie mischen vor unsern Augen drei Karten, bitten dich, eine auszuwählen, mischen sie noch einmal, bitten dich nun zu raten, welche Karte du vorher ausgewählt hast - und du hast unrecht. Immer. Wie macht der Mann dies? Ganz einfach: er schwätzt die ganze Zeit und lenkt deine Aufmerksamkeit für den Bruchteil einer Sekunde ab - in diesem Moment wechselt er die Karten. Deshalb achte niemals ( wirklich niemals !) auf das, was Sharon sagt. Das einzige Ziel all seiner Äußerungen ist, deine Aufmerksamkeit abzulenken. Man muss seine Hände beobachten und darf sie nicht einen Augenblick aus den Augen lassen. Wenn Sharon ein Zeitgenosse von Voltaire gewesen wäre, dann könnte man denken, dass der große Philosoph bei Folgendem ihn gemeinte hätte: "Menschen benützen das Denken nur, um ihre schlechten Taten zu rechtfertigen, und Worte nur, um ihre Gedanken zu verbergen." Das hat sich seit Ben Gurion, dem ersten Patron von Sharons Karriere, nicht geändert. Er schrieb in sein Tagebuch, dass Sharon ein notorischer Lügner sei. Aber das Wort "Lügner" ist hier fehl am Platz. Der Taschenspieltrickser ist kein Lügner. Er verwendet Worte als Instrument seiner Kunst, so wie ein Soldat Rauchbomben verwendet. Drei Monate lang schwafelte Sharon von seinem großen Wunsch, eine nationale Einheitsregierung zu bilden, in der die Labor-Partei als Eckstein dienen soll. Dies sei nötig, wiederholte er immer wieder, um ihm zu ermöglichen, den Weg zum Frieden einzuschlagen. Dieser Slogan war das Kernstück seiner Wahlkampagne. Viele wählten ihn, um ihn als Chef einer Regierung zu haben, in der die Labor-Partei ein ziemlich wichtiger Bestandteil ist. (Viele andere wählten die Shinui-Partei, die auch eine "säkulare" Regierung versprach, angeführt von Sharon und Labor ) Jetzt kann jeder sehen, dass Sharons Versprechen nur eine Nebelwand war. Am Ende hat Sharon genau die Regierung der radikalen Rechten zusammengestellt, die die Dinge tun werden, die Worte zu verbergen versuchen. Höchstens wäre er bereit gewesen, die Laborpartei innerhalb seiner Regierung gefangen zu setzen, Hände und Füße in Handschellen, und als Feigenblatt zu dienen. Amram Mitzna ist zu loben, dass er nicht in diese Falle geraten ist. Als Sharon versuchte, seine Aufmerksamkeit durch das Geschwafel über Frieden abzulenken, verlangte Mitzna, dass er dieses schriftlich geben und unterschreiben möge. Sharon warf ihn hinaus.

      Wenn es einen Wettbewerb für die Nominierung der vier extremsten anti-palästinensischen Chauvinisten in Israel gegeben hätte, die Gewinner wären sicherlich Ariel Sharon, Effy Eitan, Avigdor Liberman und Tommy Lapid. Und hier sind nun, oh Wunder! durch reinen Zufall die vier ranghohen Partner in der neuen Regierung. (Andere Kandidaten für diesen Titel würden Benny Eilon, Binyamin Netanyahu, Ehud Olmert, Tsachi Hanegbi und Uzi Landau sein - alles Minister in der neuen Regierung.)

      Die Geschichte endet nicht mit der Regierungsaufstellung. Es ist nur der Anfang. Man nehme seine Rede in der Knesset zur Kenntnis, in der er seine neue Regierung vorstellte. Er schloss mit einem bewegenden persönlichen Bekenntnis: während er in sein 76. Lebensjahr gehe ( es war der Tag nach seinem Geburtstag), hätte er keinen größeren Wunsch, als unserm Volk Ruhe und Frieden zu bringen. Wenn Sharon über Frieden spricht, wird es höchste Zeit, in Deckung zu gehen. Jetzt, wo alle Karten wieder auf dem Pflaster, liegen, mit der Vorderseite nach oben, wird es allen Kommentatoren in Israel und der Welt klar, dass ihre Vermutungen wieder falsch waren. Denn dies ist die am weitesten rechtsflügelige, die nationalistischste, die extremste, die kriegerischste Regierung, die Israel je hatte. Falls jemand eine Regierung zusammenstellen würde, die aus dem französischen Jean-Marie Le-Pen, dem Oestreicher Joerg Haider, dem russischen Jirinowsky und dem holländischen Fortuyn in Europa bestehen würde, so wäre dies wie ein Haufen liberaler Humanisten im Vergleich zu diesem in Israel Die Europäer können nur aufhetzen - Sharon und seine Partner können handeln.

      Dies ist eine Regierung der Siedler. Der prominenteste Vertreter der Siedler, General Effy Eytam, ein Mann der so extrem ist, dass sogar die Armee ihn nicht ertragen konnte; er erhielt das Ministerium, das für die Siedler das wichtigste ist: das Wohnungsministerium. Er wird Tausende von neuen Häusern in den Siedlungen bauen lassen. Sharon wird die Siedlungen weder "einfrieren" noch räumen lassen. Ganz im Gegenteil. Die Siedlungskampagne wird einen neuen Aufschwung nehmen. Manche Leute vergleichen die Siedler mit dem Schwanz, der mit dem Hund wedelt. Sie sind davon überzeugt, dass diese kleine Minderheit ihren Willen der Regierung aufzwingt. Das ist eine ausgesprochen falsche Einschätzung der Realität. Während der Sharon-Ära sieht die Regierung die Siedler als Stoßtrupp. Die Siedlungen sind die wichtigste Waffe im Krieg gegen das palästinensische Volk. Auch jene liegen falsch, die meinen, Sharon habe keine Vision. Sicherlich hat er eine. Und was für eine! Er möchte doch tatsächlich als ein Mann in die Geschichte eingehen, der den Traum von Generationen verwirklicht hat. Aber dies ist nicht nur der Traum vom Frieden, über den er Tag und Nacht schwafelt. Frieden interessiert ihn so viel wie der Schnee von gestern. Er kämpft für ein Ziel, das ihm weit wichtiger erscheint: er will das Ziel des Zionismus erreichen, so wie er ihn versteht: einen jüdischen Staat schaffen, der (wenigstens) all das Land zwischen Mittelmeer und Jordan umfasst und wenn möglich ohne Araber. Wenn man dieses Ziel versteht, ist die Zusammensetzung der Regierung eminent vernünftig. Sie ist maßgeschneidert. Sharon am Steuer. Die Armee in den Händen von Shaul Mofaz, von allen der brutalste Kämpfer gegen die Araber. Die Polizei unter der Leitung von Tsachi Hanegbi, einem Rowdy, der seine Karriere mit Pogromen gegen arabische Studenten an der Universität begann. Eytam baut Wohnungseinheiten in den Siedlungen. Liberman, selbst ein Siedler, ist für die Straßen verantwortlich. Das Finanzamt, das all das finanzieren muss, liegt in den Händen von Netanyahu. In seiner Jungfernrede bat Mitzna Sharon darum, damit aufzuhören, sich selbst mit de Gaulle zu vergleichen. Jahrzehntelang hatte Sharon Kommentatoren im In- wie Ausland ermutigt, die Legende zu verbreiten, dass dieser raue, von Schlachtennarben gezeichnete General sich jeden Augenblick in eine israelische Ausgabe des großen Franzosen wandeln könnte, der ganz Algerien den "Terroristen" überlassen hat, während er eine Million französischer Siedler evakuierte. Sharon - ein de Gaulle? Hört nicht auf sein Gefasel! Schaut an, was er tut!
      znet
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 23:46:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      @bluemoons
      Für Mr. Bush ist Sharon ein "väterlicher guter Freund" und "ein Mann des Firedens". Man kann es kaum glauben, aber wahr.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 23:58:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      was ist denn da unverständlich?
      bush und sharon
      sind

      orwell: 1984

      krieg ist frieden
      freiheit ist sklaverei
      unwissen ist stärke
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 09:15:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hier wird tatsächlich behauptet, die Palästinenser hätten sich die Jahre nach dem Vertrag von Oslo völlig korrekt verhalten, Israel jedoch nicht.

      Das kann so nicht stehen bleiben.


      Hauptpartner Israels in der „Friedens“-Farce ist die PLO, die einzige Terrorgruppe, die sich der offiziellen
      Anerkennung der Vereinten Nationen erfreuen kann, einer Anerkennung, die
      eine üble Organisation mit dem Mäntelchen der Seriosität umhüllt.
      Im innersten Wesen des Friedens liegt die Abwesenheit von Gewalt und Krieg, die PLO
      jedoch hat niemals auch nur einen Versuch unternommen, ihre wahren
      Absichten zu bemänteln. Für Jassir Arafat ist „Diplomatie“ noch nie
      etwas anderes gewesen als Krieg mit anderen Mitteln. Er hat nie
      aufgehört, eine paramilitärische Uniform mit einem Revolver an der Hüfte
      zu tragen, und trägt einen Stoppelbart zur Schau, wie er einem
      Frontsoldaten im Schützengraben zu wachsen pflegt. Seine beduinische
      Kopfbedeckung ist stets sorgfältig in die Form des Staates Israel
      gelegt, um herauszustellen, wofür er kämpft. Arafat sendet visuelle
      Signale an die arabisch-islamische Welt – und jeden sonst, der Augen im
      Kopf hat- aus, die besagen, dass er voll und ganz im Kampf um die
      Zerstörung des Staates Israel steht.

      Flammende, aufwiegelnde Reden sind Arafats Markenzeichen, und im
      September 96 hielt er mehrere davon binnen weniger Tage. Am 24. Sept. in
      Gaza sprach er zu seinen „Sicherheitskräften“, also der 45000 Mann
      starken „Polizeitruppe“, die Rabin und Peres mit Maschinengewehren
      ausrüsteten:

      „Wir werden für die Sache Allahs kämpfen, töten und getötet werden, und
      dies ist ein feierlicher Eid … Unser Blut ist billig, verglichen mit dem
      Grund, der uns zusammenbrachte … Palästina ist unser Land und Jerusalem
      unsere Hauptstadt.“

      Zwei Tage darauf richteten einige seiner PLO-„Polizisten“, die gemeinsam
      mit israelischen Soldaten auf Streife waren, plötzlich ihre Waffen auf
      die überrumpelten Israelis und brachten 16 von ihnen um.

      Feisal al-Husseini, Mitglied des „Verhandlungsteams“ der PLO und deren
      Hauptvertreter in Jerusalem – sowie Cousin Arafats und Grossneffe des
      Hitler-Vertrauten und –Bundesgenossen Hadsch Amin al-Husseini, des
      Grossmuftis von Jerusalem-, sagte nach Unterzeichnung der
      Oslo-Vereinbarungen, öffentlich:

      „Für uns bedeutet Frieden die Zerstörung Israels. Wir bereiten uns auf
      einen totalen Krieg vor … Wir sind zum gefährlichsten Feind geworden,
      den Israel hat. Wir werden nicht ruhen …, bis wir Israel zerstört haben.“

      Der Wortlaut des Osloer Abkommens ist zum guten Teil auf Shimon Peres’
      Mist gewachsen. Im Mai 93 wiederholte Peres, was er schon zuvor mehrmals
      gesagt hatte, nämlich: „Allein Israel kann geben, während die
      Palästinenser nur nehmen können.“ Solche Sätze sollten Israel einen
      Platz im „Guiness Buch der Rekorde“ sichern, findet sich doch in der
      Geschichte mit Gewissheit kein Präzedenzfall, in dem ein Land in
      Verhandlungen mit seinen Feinden eingetreten wäre, nur um ihnen zu
      sagen, dass es nichts von ihnen erwarte! Das ist so absurd, dass einem
      die Worte fehlen.

      Wie im Osloer Abkommen festgelegt, hat Israel der PLO sowohl Tausende
      von Quadratkilometer Land als auch Milliarden-Dollar-Summen an Bargeld
      überlassen. Israel hat Tausende Araber freigelassen, die aufgrund ihrer
      Beteiligung an Terrorakten inhaftiert waren, und mehr als 100000
      Palästinenser dürfen täglich zur Arbeit nach Israel einreisen. Israel
      hat seine Verpflichtungen aus dem Osloer Abkommen erfüllt und mehr als
      das Von der PLO kann man das beim besten Willen nicht sagen.


      Und damit kommen wir zu den Vertragsbrüchen der PLO:

      1. Die PLO Charta. Jassir Arafat, der das Osloer Abkommen namens der PLO
      unterschrieb, verpflichtete sich vor allem anderen, sämtliche Klauseln
      der PLO-Charta zu streichen, die die Vernichtung Israels verlangen. Er
      legte sich darauf fest, in allen Gebieten unter Kontrolle der PLO den
      Terrorismus zu bekämpfen, in nach der Unterzeichnung des Abkommens
      verübte Terrorakte verwickelte Palästinenser an Israel auszuliefern und
      davon abzustehen, Hass gegen Israel und Juden zu schüren. Jahre nach
      Unterzeichnung des Abkommens inspiriert die PLO-Charta die Palästinenser
      wie eh und je. Kein Jota ist geändert worden.

      2. Kein Ablassen vom Terror. In den letzten Tagen seiner Regierung
      zeigte sich Netanjahu unbeugsam in seiner Forderung, die PLO solle die
      Verpflichtungen erfüllen, die sie sich per Unterschrift zu eigen gemacht
      hatte, bevor Israel weitere Zugeständnisse mache. Für sein Beharren auf
      Gegenseitigkeit hatte er rasch in aller Welt das Etikett eines
      Hardliners weg und musste sich als „Hindernis für den Frieden“
      bezeichnen lassen. Der Oslo-Prozess wurde unrettbar in den Sumpf der
      seit Ewigkeiten bestehenden Verweigerungshaltung Arafats gezogen.
      Netanjahu bestand darauf, dass die PLO die vielen Terrorgruppen
      zerschlage, die von Gebieten unter ihrer Kontrolle aus freizügig operierten.

      3. Die Weigerung, Terrorgruppen zu entwaffnen. Neben der gewaltigen
      bewaffneten PLO-Streitmacht, die sich das Mäntelchen einer
      „Polizeitruppe“ umgehängt hat, gehören Tausende von Palästinensern
      Terror- und Milizeinheiten an. Diese Männer paradieren offen durch die
      Strassen von Gaza und anderen Autonomiegebieten der PLO, schwingen ihre
      Maschinengewehre und feuern häufig auch Salven daraus ab. Arafat
      verpflichtete sich zur Entwaffnung all dieser Gruppen und zur
      Beschlagnahmung aller ihrer Waffen, doch Jahre nach der Unterzeichnung
      von Oslo ist noch nicht eine dieser Gruppen entwaffnet, geschweige denn
      zerschlagen.

      4. Die Weigerung, Terroristen auszuliefern.

      5. Überführte Terroristen fortwährend freigelassen. Die
      Oslo-Bestimmungen verpflichteten Arafat, jeden Terroristen auszuliefern,
      für den Israel einen Haftbefehl und Beweise seiner Verwicklung in
      terroristische Aktivitäten vorlegen kann. Sämtliche
      Auslieferungsbegehren sind nicht nur ignoriert worden, sondern man hat
      eine Anzahl der gesuchten Terroristen sogar in die
      PLO-„Sicherheitskräfte“ aufgenommen.

      6. Fortgesetzte Anstachelung zur Gewalt. Die Indoktrination von Hass
      gehört zur normalen Erziehung eines Palästinenserkindes und ist Alltag
      im offiziellen PLO-Kinderprogramm im Fernsehen. Überall in der
      arabischen Welt werden die Kinder gelehrt, die Juden und Israel zu
      hassen. Dieser Hass ist Lernziel in den Lehrplänen der Schulen. Ein
      früherer syrischer Erziehungsminister schrieb: „Der Hass, den wir
      unseren Kindern von Geburt an einimpfen, ist etwas Heiliges“. Ungeachtet
      der Bestimmungen des Osloer Abkommens ist es zu keiner Abmilderung der
      Hasserziehung palästinensischer Kinder gekommen.

      So, jetzt geht Du noch einmal her und behaupte, die Palästinenser hätten
      sich völlig korrekt verhalten.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 11:37:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Butterfly

      Ich möchte jetzt nicht in Detailsfragen mich mit Dir streiten, sicherlich ist an Dein Beitrag was wahres dran, aber auch teils unwahr. Lassen wir da so stehen.

      Aber wir kommen immer mehr zum Ergebnis, dass eine Lösung des Nahostkonflikts nicht die Streithähne selbst überlassen werden kann. Die Weltgemeinschaft vor allem Dingen die USA stehen in der Verantwortung, hier was zu tun. Sowie damals es geschah als der Israelische Staat durch die UNO geschaffen wurde. Im übrigen, es gibt keine Lösung die hergezaubert werden muss, wenn vorhandene UNO Resolutionen umgesetzt werden, die ja zwei Staaten und zuletzt die Räumung der Besatzung fordern.

      Aber bitteschön was tun die USA? Sie führen Kriege in Afganistan und bald Irak, am falschen Ort mit falsche Motive. Die UNO wird nur in eine Richtung gelenkt...in die falsche!

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 21:34:08
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die USA sind gerade beschäftigt; da musst du dich jetzt gedulden. Mal sehen, wie das Irak-Abenteuer ausgeht. Dann schauen wir weiter.
      Obwohl, ich glaube der Bush hat es mit den Arabern verschissen, von der Seite kommt nichts. Die UNO? Scheint am Ende zu sein.

      Bleibt noch das alte Europa mit Russland. Wie wäre es, wenn jemand aus dem alten Europa, (Chirac?), eine "Drohkulisse" aufbaut und Israel zwingt abzurüsten? Als Gegenleistung bekommt Israel Sicherheitsgarantien, damit die Araber nicht auf dumme Gedanken kommen.
      Und siehe da, es funktioniert. Frieden und Sicherheit im Nahen Osten.

      Wäre dir derjenige aus dem alten Europa, der so etwas durchsetzt, sympathisch?

      Gruss
      Butterfly
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:25:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      Butterfly,

      ich warte ja schon über 50 Jahren, wie lange noch?
      :cry:

      Jaque Chirac ist sicherleich ein geeigneter Mann, aber dies würde bedeuten sich gegen die USA stellen...ob dazu überhaupt jemand in der Welt bereit ist? Wohl kaum.

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:58:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      interessanter Thread!

      wieso hat sich dieser Nabil hier nie selber zu Wort gemeldet?

      wieso geben die Juden nie ruh?

      wer kenn die Resulutionen ganz genau wahrscheinlich die wenigsten...

      dazu möchte ich hier einen link hersetzen obwohl ich von dieser Linkerei nicht viel davon halte weil es ablenkt. Aber hier her würde er meines erachtens passen und das Eröffnungsposting ist zumindest lesenswert.

      http://www.juden.de/forum2/showtopic.php3?threadid=873&time=…


      Man redet immer von einer jüdischen Weltlobby! Gib es auch eine arabische Öllobby?

      Warum werden hier immer die Selbstmörder als verteidiger angesehen!

      Mohammed Atta müßte dann eigentlich auch einer sein!

      Die Palis behaupteten vor ca 1 Jahr dass die Israelis ein Massaker von über 3000 Menschen angerichtet hätten! ...Danach stellte sich heraus es waren "nur" 50 Menschen ... so viel zur Wahrheitsfindung der Palistinänser! Bei uns wäre das ein Skandal höchsten Maße aber da ist es anscheinend egal. Ich glaube denen nichts mehr wenn solche Storys a la die Schwangere Frau darf nicht ins Krankenhaus ...!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 10:13:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      Gelobt sei der Tag:look: an dem die Israelis ihre Angelegenheiten für den Rest der Welt verträglich regeln:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 11:07:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      @iyass

      Du wartest schon seit 50 Jahren ?

      Als ich Dir schrieb, die Araber sollten es, anstatt Kriege zu führen, diesmal damit versuchen, Israel anzuerkennen,
      sich mit der UN Resolution von 1947 abfinden, die bereits 1948 zum ersten Krieg durch die Araber führte, antwortetest Du, das sie sowas vor einem Jahr erwogan haben.

      Seitdem dem Krieg 1948 sind 2 weitere Kriege gewesen, die neue Realitäten geschaffen haben. So wie Deutschland durch eigene Kriege auch Gebiete verloren hat. Ein Frieden mit dem nachbarn bedeutet nicht, daß dieser zu den alten Grenzen zurückkehrt. Ein Friedensschluß erfordert, daß man vom derzeitigen Zustand ausgeht.

      Irgendwann muß man sich damit einmal auseinandersetzen, und das akzeptieren, was man verloren hat. Und was sich nicht mehr rückgängig machen läßt. Das schafft ihr schewinbar nicht.

      Wie ein Spieler, der viel verloren hat, und das, was er noch hat ins Spiel wirft in der Hoffnung, alles wieder zurückzugewinnen. 3 mal ist es schiefgegangen. Lehre daraus? Nichts. Ihr fordert den Einsatz zurück.

      In diesem Falle die Existenz Israels.

      Langte es, da als Antwort, als Rückkehr zur Realität, als einzigen Einsatz zu sagen: "Ja, im letzten Jahr, da hätten wir Israel beinahe anerkannt ?" Beinahe.

      Das, was die Araber bieten, dafür gibt es nichts. Ihr müßt Frieden bieten, und dies auch beweisen können, daß ihr Frieden meint. Euch darum in den eigenen Reihen darum bemüht.

      Die gestrige Erklärung vo, Arafat- Sprecher war völlig daneben: "die PLO bedaure, daß Zivilisten auf beiden Seiten umkommen".

      Die richtige Antwort wäre gewesen, garnichts zu sagen, kein vernünftiger Israeli gibt noch irgendetwas auf Erklärungen von Arafat. Stattdessen die Hintermänner dieses Anschlages zu ermitteln, festzunehmen. Das wäre das richtige Zeichen.

      Israel ist der einzige Staat auf der Erde, der seine Existenz direkt auf eine UN- Resolution zurückführen kann, also direkt auf ein Votum der Institution, die das Völkerrecht in der Hand hat.

      Und dennoch sind die Araber nicht in der Lage, dies zu akzeptieren und die Schlüsse daraus zu ziehen? Die fällige Anerkennung ?

      Statt dessen wollen sie für diese Anerkennung noch etwas rausschlagen ? Und wundern sich, daß sie 50 Jahre später nicht weitergekommen sind, sondern sich rückwärts bewegen ?

      Ich hoffe, irgendwann wird in Palästina jemand ins Schweinwerferlicht rücken, der dies etwas realistischer sieht als Du. Damit nicht nochmals 50 Jahre vergehen müssen.

      Ohne Anerkennung Israels durch die umliegenden Araber- Staaten geht absolut nichts.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 11:50:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      Du forderst implizit die Endlösung der Palästinenserfrage.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 12:01:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      ..was soll denn der Quatsch, Friseuse??

      Gehst Du davon aus, dass alle Palästinenser Terroristen sind, weshalb die Bekämpfung des Terrors alle Palästinenser umbringen würde? Oder woraus schließt Du diese "Endlösung"?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 12:10:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      #55 Sehr guter Beitrag, Sep
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 12:27:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      Xylophon

      Frag Sep was er fordert. Ich für meinen Teil fordere einen autonomen Staat Palästina und die Umsetzung der UN Resolutionen. Sharon geht im Gegensatz zu den besseren seiner Vorgänger knallhart den Weg zu seinem Großisrael. Die Zuwanderungspolitik spricht ihre Sprache, die Besiedelung besetzter Gebiete auch.

      Mein Spezialfreund Friedman kann sich um die illegale Einwanderung vermeintlicher Juden aus Osteuropa nach Deutschland kümmern. Dann kann er die Rolle seiner Schäfchen in dem sehr einträglichen Geschäft aufklären und dann kommen wir langsam auf den Boden der heutigen Tatsachen und nicht der gestrigen Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 12:55:07
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Sep

      Was Du von Dir gibst ist absoluter IRSINN! Nichts wahres dran!!!!!

      Zunächst mal, die Kriege die geführt wurden, sind absolut gerechtfertigt gewesen! Die Abstimmung der UNO 1948 sehe ich als weltweiter einmaliges Experiment, was gescheitert ist. Die Kriege wurden geführt, um diese entstandene Ungerechtigkeit zu beseitigen. Die Juden wurden aus Europa vertrieben und wurden mit einem Staat belohnt auf Kosten eines Volkes! Die Kriege gegen Israel wurden gegen den Rest der Welt geführt, Israel hatte Europa und USA im Rücken, gegen arabische Staaten, die gerade aus dem Osmanischen Reich entlassen wurden, und keinerlei organisiert waren. Diese Kriege haben die Israelis und der Rest der Welt zurückschlagen können! Ich betone zurückschlagen! Es wurden keine Gebiete erobert, die Araber haben kein Land abgegeben! Erst der Angriffskrieg 1967 der Israelis führte zur Eroberung, heute besetzter Gebiete! Also, praktisch wie Hitler Polen überfiel oder Saddam Hussein Kuweit!

      Der letzte arabische Angriffskrieg 1973, führte zur Rückeroberung kleinerer Gebiete. Hier war Israel erstmalig bedroht gewesen, Die USA haben interveniert und liessen den Krieg vorzeitig beenden!

      Also, Israel hat durch ein Angriffskrieg Land erobert! Das soll mit Recht anerkannt werden? Du verlangst wahrhaftig, dass Araber sich damit abfinden sollen? Das wäre eine gerechte Sache?

      Ich bemühe mich wirklich sachlich zu bleiben, aber es bringt mein Blut zum Kochen...wenn jemand mein Haus mit Gewalt abreisst und meine Kinder umbringt, dann bin ich eine lebendige Bombe das schwöre ich! Da würde ich alle moralischen Gesetze über Bord werfen! Ob ich ein Märtyrer bin oder ein Mörder, das ist mir so scheiss egal, meine Kinder räche ich bei meinen direkten Feind, würde natürlich sehr bedauern, wenn in seiner Nähe Unschuldige betroffen sind. Aber ich denke, jeder sollte die Nähe meines Hausbesetzers meiden...es ist ein Zielobjekt, das sollte jeder wissen.

      Ich kann mir jetzt gut vorstellen, dass einige alles hier falsch verstehen und behaupten werden, seht ihr! auch so ein Verückter, der nur so tut, als ob er gemässigt wäre!

      Ich glaube aber, dass jeder hier unter uns das gleich tun würde...wenn es ihn so geschieht, wie in mein Beispiel beschrieben!

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 13:11:32
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nabil erzählt mit seinem Text unter #1 Müll. Die Palästinafrage auf Saddam zu projezieren ist an seinen kurzen Haaren gezogen.

      Diese verbrämte Situationsanalyse von den bekannten Sprachrohren Sharons Israel wird dadurch auch nicht glaubwürdiger. Zu klar sind die Leiden in Palästina einseitig verteilt, zu klar sind die Absichten eines Ariel Sharon, zu klar sind die dortigen realen Stärkeverhältnisse.

      Deutschlands veröffentlichte Position ist die eines opportunistischen Schleimers. Schröder kuscht vor dem Zentralrat der Juden durch Nichtssagen, Staatsvertrag und frischen Mio€ .

      Wo der Marsch hinführt sieht man bei Sep :O unverblümt werden noch die Positionen Sharons ausgebaut . Ein Friedensschluß erfordert, daß man vom derzeitigen Zustand ausgeht.

      Strategisches Ziel Sharons ist Großisrael und die Zuwanderung der Juden aus der Diaspora. Die können objektiv nicht in den Grenzen von 1967 untergebracht werden. Also wird es weiter Diskriminierung und Vertreibung von Palästinensern geben und unter Sharon niemals einen eigenen Palästinenserstaat. Eine konstruktiv einvernehmliche Lösung ist durch Israel unter Sharon nicht gewünscht und die Propagandisten Sharons in Deutschland instrumentalisieren das Schicksal ihrer Vorfahren weiter.

      Davon kann man halten was man will, ich habe noch keinen dieser Bequemlichkeitspolitiker mit einer proisraelischen Meinung unter vier Augen getroffen.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 13:23:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      60: wenn jemand meinen Sohn umbringen würde, dann würde ich möglicherweise versuchen, IHN umzubringen.
      Aber wenn er ein Türke wäre, würde ich zum Beispiel nicht in ein türkisches Kaffeehaus gehen und versuchen, möglichst viele Türken umzubringen. Das tun Deine "Freunde" aber. Sie bringen wahllos Leute um, einfach weil sie der falschen Nation angehören.
      Nicht einmal Israel wirst Du eine derartig feige und miese Taktik unterstellen können. Bei deren Angriffen geht es nicht darum, einfach wahllos möglichst viele Palästinenser umzubringen. Sondern man sucht gezielt welche aus, Terroristen. Manchmal trifft man die falschen.
      Und wegen dieses Unterschiedes hält sich das Mitleid in Europa und den USA in Grenzen. Und wir sehen zu, wie Sharon immmer wieder Vergeltung übt. Und wir werden weiter zusehen...solange der Terror fortgesetzt und unterstützt wird.

      Im übrigen hat Sep Recht: solange die Palästinenser sich nicht klar festlegen, dass sie Israel akzeptieren und gegen diejenigen vorgehen, die das nicht tun, wird es keinen Frieden geben können.
      Und dafür reichen irgendwelche Worte nicht aus. Da müssen schon Taten folgen. Zur Zeit passiert das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 15:02:01
      Beitrag Nr. 63 ()
      @xylophon

      Tja, die Siedlungen werden nur gebaut, wenn Menschen bereit sind dort zu leben. Diese werden stark bewacht...vielleicht sollten die Israelis Ihr "Land" bewachen samt Cafee und Sonstige Einrichtugen, anstatt Besatzung und Siedlungen...

      Ich will eigentlich nicht so tief in diese Thematik rein, ob die Mittel der Palästinser gerechtfertigt sind oder nicht. Fakt bleibt, die Israelis haben die Letzte "Chance" verpasst friedlich und freiwillig die Besatzung aufzugeben! Die haben zwar den Palästinsere eine Autonomie gewährt (nur in Folge der 1. Intifada), jedoch den Staat haben die mit Bedingungen geknüpft, die unannehmbar sind, u. a. sich einige Landgebiete samt Siedlungen und Ost-Jerusalem für immer zu vereinnahmen. Selbst wenn Arafat das zugestimmt hätte...dann hätte er alleine gegen die ganzen Massen gestanden!

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 16:47:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      ...Ich will eigentlich nicht so tief in diese Thematik rein, ob die Mittel der Palästinser gerechtfertigt sind oder nicht


      --genau da liegt für mich aber den Punkt. Denn über "Richtig oder Falsch" kann man immer verschiedener Meinung sein.
      Deshalb verurteile ich vor allem ein Verhalten, also die Art, wie ein Konflikt ausgetragen wird. Und da sind Selbstmordanschläge gegen Zivilisten - und zwar keineswegs nur in den Siedlungen - so weit jenseits von irgendetwas, was man noch akzeptieren könnte, dass sich die Frage für mich nicht stellt, warum so etwas gemacht wird. Egal ob die Palästinenser Recht oder Unrecht haben, es interessiert mich nicht, solange die Anschläge in dieser Form durchgeführt werden.
      So wie ich zu Zeiten der Brandanschläge auf Asylheime auch nicht bereit war, über eine Forderung nach Zuzugsbegrenzung zu diskutieren, obwohl diese möglicherweise berechtigt war. Terror gibt man nicht nach.

      Wer so kämpft, hat allein daruch das Recht verwirkt, dass man ihm zuhört.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 17:17:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      #iyass

      ich vermute, du hast recht. Genauso denken viele Palästinenser.

      Die ersten Flüchtlingslager hatten 600 000 Flüchtlinge, die kein arabisches Nachbarland aufnehmen wollte. Heute sind daraus 4,7 Mio geworden,

      Die Schlesier, Ostpreußen, Voigtländer, die im Zuge des Krieges aus den russisch besetzten Ostgebieten flohen, die sind in der BRD wie selbstverständlich aufgenommen worden, integriert worden in einem total zerstörten Land.

      Die haben gemeinsam das Land aufgebaut, und die allermeisten hier haben Frieden damit geschlossen, daß die deutschen Ost- Gebiete ein für allemal verloren sind.

      Die Palästinenser haben sich in den Flüchtlingslagern vermehrt.

      Das entscheidende ist aber, daß sie aus all den Lehren, die ihnen widerfahren sind, auch den schlechten Erfahrungen mit ihren arabischen Bruderländern, nichts ableiten können. Sie sind Gefangene ihres sich im Kreis drehenden Denkens.

      Arafat hat jede Möglichkeit genutzt, etwas ablehnen zu können. Das er anschließend unbedingt wiederhaben wollte. Bei solch einer Verhandlungsführung bewegt ihr Euch unablässig weiter rückwärts. Zweitteilung Jerusalems ? Unendlich weit weg.

      In 5 Jahren werdet ihr wahrscheinlich bedauern, daß ihr nicht versucht habt, wenigstens die Zustände des Jahres 2003 zu erhalten. Wenn man Euch auch noch aus dem Westjordanland rausgeschmissen haben wird.

      Und alle Antisemiten dieser Welt werden dann sagen: „Das war es, worauf die Juden von Anfang an hingearbeitet haben.“

      Ich möchte Euch nicht als Nachbarstaat haben.

      Deutschland hat nach dem verlorenen Krieg den Ausgleich gesucht unter Verzicht. Dazu gehörte, daß man die eigene Niederlage erst einmal anerkennen muß. Ihr zetert mit der ganzen Welt, mit der Ungerechtigkeit, die darin besteht, daß ein kleiner teil des niedergegangenen Osmanischen Reiches denen zugesprochen wurde, die dort seit alters her lebten. Auch zum Zeitpunkt des osmanischen reiches dort lebten. Das könnt ihr nicht verwinden. Frieden mit seinen Nachbarstaaten finden, das ist der Schlüssel. Ohne diesen deutschen Verzicht wäre mit vielen ein Frieden niemals erreichbar gewesen.

      In China wird gerade ein Staudamm errichtet, mehrere Millionen Menschen werden deswegen umgesiedelt. Hart. Aber so ist das nun mal. Gott sei Dank ist das Wasser nicht jüdisch, und die Umgesiedelten sind keine Palästinenser.

      Wenn Du mir, aus Rache wegen eines getöteten Sohnes, zufällig meinen Sohn umbringst, werde ich dich und deine Familie umbringen müssen. Die Israelis machen dies etwas humaner, indem sie lediglich die Häuser von Selbstmordattentätern platt machen.

      Unterbinde, daß mein Sohn dort Opfer eines Terroraktes durch Deine Leute wird, sonst lebst Du gefährlich.

      Das ist die Arithmetik dort. Sie ist ganz einfach. In einem Land, in dem es kein Recht gibt, herrscht das Faustrecht. Das ist nun einmal so. Schade, daß Yassir Arafat nichts davon gehalten hat, seiner Autonomiebehörde die Strukturen eines Rechtssystems zu unterlegen, dann könnte man gegen die Terror- Strukturen mit rechtsstaatlichen Mitteln vorgehen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:20:06
      Beitrag Nr. 66 ()
      @sep: Deutschland hat unter Hitler einen brutalen Angrifskrieg u.a. gegen Polen u. die SU geführt, in dem Krieg wurden die überfallenen Länder zerstört u. die bevölkerung, nicht nur Soldaten, getötet; der krieg wurde verloren. In der Konsequenz verlor Deutschland seine Ostgebiete u. mußte die dortigen deutschen Bewohner nach ihrer z.T. brutalen Vertreibung im verbliebenen Gebiet aufnehmen u. integrieren. Das ist vorbildlich gelungen, trotz der damaligen Situation: Hunger,Elend u.zerstörte Häuser u. Fabriken. Daraus folgerst du u. forderst: Die arabischen nachbarstaaten sollten es ähnlich mit den palästinesichen flüchtlingen machen u. diese sollten sich gefälligst mit ihrem Schicksal der Vertreibung abfinden, bzw. noch weitergehend das Westjordanland für neue israelische Siedler räumen, da in den arabischen Nachbarstaaten noch genügend Platz ist u. damit endlich Ruhe einkehrt. Merkst du denn nicht selbst wie schief dein vergleich u. die daraus abgeleitete Forderung ist ? Wenn es in Bangladesh eine bevölkerungsexplosion gibt oder wenn das Land wegen der klimaerwärmung vom meer überflutet wird, kann man doch die Bangladeshi nach Österreich umsiedeln, die Österreicher könnten dann von deutschsprachigen nachbarstaaten aufgenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 12:27:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hört auf das was Sep schreibt und wehret den Anfängen!

      Aus welcher Richtung hier einer Deportation das Wort geredet wird und wie Angehörige einer anderen Rasse, anderer Religion, anderen Glaubens unverblümt ihrer Heimat beraubt werden sollen ist ein Warnsignal höchster Priorität.

      Dann der obligatorische Antisemitismusvorwurf:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 10:20:20
      Beitrag Nr. 68 ()
      So, hiermit schliesse ich diese Diskussion ab. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern, Befürworter und Gegner gleichermassen. Zumindest waren wir fast alle der Meinung Herr Khayats Forderung war keinesfalls begründet, er persönlich hat ja wissentlich auf jede weitere Stellungnahmen verzichtet.

      gruss iyass
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 10:45:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      #66

      siehste, und damit die milton friedman und goldman sachs "terror-struktur", von der sep in einem umgekehrten zusammenhang postet, als solche nicht erkannt werden kann, verdreht sep (gegen zeilenhonorar?) die denke.

      ein anderer "sep", nämlich prof. norman birnbaum von der georgetown uni, legt mutmaßungen nahe, was es mit sep auf sich haben könnte:

      er schreibt nämlich in "le monde-diplomatique" 11.02, daß sowohl die republikaner wie auch die demokraten in den usa von "organisationen beherrscht werden, deren loyalität nicht dem land gehören, in dem ihre mitglieder wohnen, sondern ausschließlich israel."

      andere eingeweite glauben, oder wissen es wirklich, daß medien und finanzen ebenfalls von jenen "mitgliedern" kontrolliert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:25:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      klingt alles nach "VOLK OHNE RAUM", kommt mir bekannt vor...die Jungs die dafür verantwortlich waren haben sich entweder umgebracht oder wurden gehenkt..........hoffen wir mal das Beste :)
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 09:59:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      Selbst Bush unterstützt Israel nicht mehr blind.

      Bush will für Frieden im Nahen Osten sorgen

      Überraschend hat US-Präsident George W. Bush eine neue Friedensinitiative für den Nahen Osten angekündigt. Der Entwurf sieht einen genauen Fahrplan vor. Er werde den Palästinensern und Israel vorgelegt, sobald der neue palästinensische Ministerpräsident Machmud Abbas im Amt sei, sagte Bush.

      Forderungen an beide Seiten
      Es sei ein ermutigender Moment erreicht worden, um Fortschritte für einen Frieden im Nahen Osten zu erzielen, sagte der US-Präsident weiter. Er forderte die Palästinenser auf, dem Terrorismus abzuschwören. Israel müsse im Gegenzug konkrete Schritte für die Einrichtung eines Palästinenserstaates unternehmen. Er forderte den jüdischen Staat auf, den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten aufzugeben.

      Initiative ist kein Zufall
      Beobachter hielten Bushs Ankündigung mitten im diplomatischen Tauziehen um eine neue Irak-Resolution in den Vereinten Nationen für keinen Zufall. Die US-Regierung gehe damit auf Kritik an ihrem mangelnden Engagement im Nahen Osten ein. Der Vorwurf, die Regierung Bush konzentriere sich auf einen Irak-Krieg und ignoriere den Nahost-Konflikt, war in arabischen und europäischen Hauptstädten erhoben worden.

      Bush: Zeit, sich für den Frieden einzusetzen
      "Die Zeit ist gekommen, fest verwurzelte Haltungen aufzugeben (...) und sich für den Frieden einzusetzen", sagte Bush. "Es gibt für keine Seite im Nahen Osten Frieden, wenn es nicht Freiheit für beide gibt. Das zu erreichen, ist nicht einfach, aber wir sehen einen Weg." Den Friedensfahrplan hatten in den vergangenen Monaten die USA zusammen mit der Europäischen Union, Russland und den Vereinten Nationen ausgearbeitet.

      Israel bereit zu Verhandlungen
      "Wir teilen seine (Bushs) Vision und sind überzeugt, dass Israel bereit sein wird, über eine Lösung zu verhandeln, sobald es einen Ministerpräsidenten mit echten Vollmachten gibt", sagte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums. Verhandlungen mit Arafat hat die Regierung in der Vergangenheit abgelehnt, weil sie ihn für Attentate gegen Israelis verantwortlich macht. Israels Ministerpräsident Ariel Scharon hat Zeitungsberichten zufolge bereits zahlreiche Änderungen an dem informell bereits vorliegenden Plan vorgeschlagen.

      Palästinenser sind interessiert
      Palästinensische Politiker haben die Ankündigung der Friedensinitiative positiv aufgenommen. Gleichzeitig warnte jedoch der Berater von Palästinenserpräsident Jassir Arafat, dies dürfe "nur ein erster Schritt sein". Im Mittelpunkt müsse die sofortige Durchsetzung des Mehrstufen-Planes stehen. Er forderte als ersten Schritt einen israelischen Rückzug aus allen palästinensischen Städten.

      Blair begrüßt Bushs Friedensinitiative
      Der britische Premierminister Tony Blair nannte die Nahost-Friedensinitiative des US-Präsidenten "einen großen Schritt vorwärts". "Das Wichtigste ist jetzt, Gleichbehandlung für den Nahen Osten zu zeigen", sagte Blair. Einerseits stehe derzeit die Beschäftigung mit dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein und seinen Massenvernichtungswaffen im Mittelpunkt. Gleichzeitig müsse man aber ebenso die durch terroristische Anschläge getöteten Israelis und das Leid der Palästinenser in den Brennpunkt rücken.

      Schröder betont Übereinstimmung mit US-Position
      Auch die Bundesregierung hat Bushs Initiative begrüßt. "Ich halte das für eine gute Position und kann sie nur unterstützen, wie wir das immer getan haben", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder in der ARD. Die amerikanische Position in dieser Frage sei identisch mit der europäischen und der deutschen Position. Außenminister Joschka Fischer erklärte, Israelis und Palästinenser müssten die Chance ergreifen und den Plan mit Entschlossenheit und Zielstrebigkeit umsetzen.


      dpa
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 10:57:39
      Beitrag Nr. 72 ()
      Werden die palästinensischen Selbmord-Attentäter bald arbeitslos? Die israelische Armee schießt jetzt offenbar auf alles, was sich bewegt - auch auf illegale jüdische Siedler ...

      Israelische Armee tötet elf Palästinenser
      15.03.2003

      Opfer sollen Terroristen gewesen sein - Proteste über versehentliche Erschießung zweier israelischer Wächter

      Innerhalb von 24 Stunden töteten Soldaten der israelischen Armee in mehreren Fahndungsaktionen elf bewaffnete Palästinenser der Untergrundzellen von Dschihad, Hamas und Tansim. Sie töteten auch zwei israelische Siedlungswächter in der irrtümlichen Annahme, es handele sich um Terroristen. Die Armee bedauerte und entschuldigte sich, beharrt aber auf ihrer verschärften Angriffsstrategie. In der israelischen Öffentlichkeit äußert sich die Kritik daran immer lauter.

      Mit zehn Panzern und unter Deckung mehrerer Kampfhubschrauber umstellten Elite-Truppen der israelischen Armee am Freitagmorgen ein Haus im Flüchtlingslager von Dschenin. Gleich bei der ersten Sturmwelle wurden vier Bewaffnete im Erdgeschoss getötet. "Ein fünfter, der die Flucht ergriff, wurde offensichtlich auch getötet", bestätigte der Befehlshabende General Gerschon Jizchak. Nach kurzem Schusswechsel wurde dann ein Wachposten auf dem Dach des Hauses getötet. Einer der Getöteten trug eine Binde an seiner Waffe, die ihn als Selbstmordattentäter unterwegs zu einem Anschlag kennzeichnete.

      Im Dorf Tamun im nördlichen Jordantal waren am Vorabend fünf weitere Bewaffnete in der Nähe einer israelischen Siedlung gestellt worden. Im anschließenden Feuergefecht wurden alle getötet. In Hebron wurden elf mutmaßliche Angehörige von Terrorzellen festgenommen. In Gaza wurden drei Bewaffnete gestellt, bevor sie eine israelische Siedlung stürmen konnten.

      In Jerusalem hingegen wurden ein Vater und ein Sohn in der Nähe der Altstadt in ihrem parkenden Auto von einem Unbekannten aus kurzem Abstand erschossen. Nach ersten Ermittlungen vermutet die Polizei einen palästinensischen Terroranschlag.

      Als "Kette verhängnisvoller Irrtümer" bezeichnete der Armeesprecher die tödlichen Schüsse auf zwei Wächter, die im Auftrag der illegalen Siedlung "Pney Chever" die Zufahrtstraße zu dem abgelegenen Ort bewachten. "Die Spähtruppe kann nicht mit der Umgebung vertraut gewesen sein", reagierte ein Ex-Militärgouverneur. Offensichtlich gab es auch - gegen die Daueranweisungen der Armee - keine Festnahme-Vorwarnung. Das von Kugeln durchsiebte Fahrzeug der Wächter trug groß die Aufschrift "Sicherheit".

      Gleich zu Beginn der Intifada-Revolte wurden drei Soldaten einer Elite-Einheit durch Feuer der eigenen Kräfte getötet, als sie im Dorf Assira a-Schmalije einen mutmaßlichen Terror-Anführer liquidieren wollten. Im Vorjahr wurde ein israelischer Araber auf einer Grenzstraße von israelischen Soldaten getötet. Gleich beim ersten Liquidierungsanschlag in Bethlehem im Jahre 2000 wurde eine unbeteiligte Passantin getötet. Die Zahl der Unschuldigen unter den Opfern solcher Liquidierungsaktionen wird auf ein Drittel geschätzt.

      In der Presse kam es am Freitag zu Kritik an diesen Aktionen, deren Abschreckungswirkung von Anfang an umstritten war. "Die Jagd aus der Luft ist nicht zu rechtfertigen", so der angesehene Militärkommentator Seev Schiff in der Zeitung "Ha`aretz". Die Familien der Getöteten forderten den Befehlshaber über Presse auf, Konsequenzen zu ziehen.

      Am Mittwoch hatte die Regierung im Parlament einen Antrag durchgebracht, die Dienstzeiten für Reservesoldaten zu verlängern. Seit langem beschweren sich die Reservisten über zu harte Dienstbedingungen. Die Zahl der dienstwilligen Reservisten sinkt ständig. Gleichzeitig beantragt die Armee eine Erhöhung des Reservebudgets, da sie die Entschädigungsgelder für Reservesoldaten nicht mehr tragen kann.

      Quelle: http://www.welt.de/data/2003/03/15/52553.html

      Weitere internationale Nachrichtenseiten: http://www.News-Pool.com
      .


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