Eine Sammlung von Thesen über die Wahrheit in der Welt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.03.03 19:25:27 von
neuester Beitrag 05.03.03 15:42:52 von
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8. | 17. | 7,3700 | +0,89 | 36 |
-behindern US-Geheimdienste die Pressefreiheit im eigenen Land?
-Werden Konflikte in den Krisenregionen durch die Waffenlobby aufrechterhalten?
-Unterjochen die US-Elite mit hochgebildeten Juden mit hilfe der Geheimdienste
die Regierungen der Welt?
-Werden Technologien der europäischen Konzerne durch die NSA(geheimdienst) an die US-Konzerne geliefert?
-Errichtet Bush eine unipolare Regierung mit ihm als oberste Instanz?
-sabotiert die Öllobby die Entwicklungen der Umwelttechnologie?
-können US-Geheimdienste als Werkzeug eingesetzt werden, um
im Namen der "inneren Sicherheit" die öffentliche
Meinungsbekennung von oppositionellen zu verhindern?
-haben nicht die Geheimdienste Martin Luther King ermorden lassen,
um einen Gerierungssturz zu verhindern?
-müssen alle Kriege gewonnen werden, um Kriege in Zukunft abzuschaffen?
-kann nicht der Kapitalismus trotz einer unipolaren harten
autoritären Weltregierung,
oder gerade wegen einer solchen global aufblühen?
-Würden nicht alle Menschen in den ehemaligen Ostblockstaaten den
Kapitalismus allen Alternativen vorziehen, selbst wenn er in zukunft immer düsterere Züge annimmt?
Haben die Völker des Ostens sich nicht trotzdem selbst nach
Zugehörigkeit zur Kapitalistischen Welt gesehnt?
Aufruf an alle denkenden: Was auch passiert: erhaltet die Streitkultur!
Bewahrt die sensibilität der weniger wachen Bevölkerungsschichten.
Ich selbs bin zwar kein Irakkrieg-Gegner, aber der Trend in den USA gefällt mir nicht.
Jetzt kommt auch noch christlicher Fundamentalismus hinzu.
Grundsätzlich bin ich ja auf der seite der Amis, aus
gerade vielen der erwähnten Gründen,
wobei mir die Problematik der Verblendung, und der immerwährenden
Unsicherheit über die "Wahrheit" durchaus bewusst bin.
Nach Jahren in den Ostblockstaaten konnte ich den Willen
der Völker gut verfolgen, und wahrscheinlich würde jeder
im Osten eine Kapitalistische Welt allen Alternativen vorziehen,
selbst wenn diese Kapitalistische Welt mit Brutalität und
Lüge erkämpft werden müsste.
Die Vorstellung des Weltfriedens ist genauso utopisch,
wie anfang des Jahrhunderts die Vorstellung über einen
funktionierenden Kommunismus.
Womöglich ist der Einzige Weg zum Weltfrieden, alle Kriege zu
gewinnen. Und diese Option fällt wohl nur einem Staat zu,
und wir können es, ob wir nun wollen oder nicht, kaum verhindern.
Vielleicht ist es auch besser so.
Bei allen was wir in der Geschichte erlebt haben, könnte sich dies
als das kleinste Übel herausstellen.
Der Nachteil ist, dass die westliche Welt sich nicht in der
heutigen Form aurechterhalten lasse.
Die Meinungs- und Pressefreiheit könnte zur Garantierung der
"inneren Sicherheit" Einbussen erleiden.
Ansötze sehen wir ja schon:
Die US-Presse weiss über viele Sachverhalte bescheid, die hier diskutiert werden, jedoch wagt man sich kaum, diese
zu veröffentlichen, aus Angst als "Verräter" zu gelten,
oder durch Aktionen der Geheimdienste zum Schweigen gebracht zu werden.
( um die "innere Sicherheit" der Demokratie zu wahren natürlich)
Möglicherweise geht der Trend tatsächlich zu einem
Kapitalistisch geprägtem Welt-Polizeistaat unter der
Führung der US-Eliten und der Hochgebildeten Juden.
Das einzige, wofür der Kampf noch sinnvoll sein wird,
und woran mir sehr viel liegt, ist die Erhaltung der
Streitkultur in den Intellektuellen Schichten.
Ebenso wie der Schutz der Bildungsinstitutionen vor eine
zu offensiven Propaganda.
Dafür ist es nötig, Sensibilität aufrechtzuerhalten.
-Werden Konflikte in den Krisenregionen durch die Waffenlobby aufrechterhalten?
-Unterjochen die US-Elite mit hochgebildeten Juden mit hilfe der Geheimdienste
die Regierungen der Welt?
-Werden Technologien der europäischen Konzerne durch die NSA(geheimdienst) an die US-Konzerne geliefert?
-Errichtet Bush eine unipolare Regierung mit ihm als oberste Instanz?
-sabotiert die Öllobby die Entwicklungen der Umwelttechnologie?
-können US-Geheimdienste als Werkzeug eingesetzt werden, um
im Namen der "inneren Sicherheit" die öffentliche
Meinungsbekennung von oppositionellen zu verhindern?
-haben nicht die Geheimdienste Martin Luther King ermorden lassen,
um einen Gerierungssturz zu verhindern?
-müssen alle Kriege gewonnen werden, um Kriege in Zukunft abzuschaffen?
-kann nicht der Kapitalismus trotz einer unipolaren harten
autoritären Weltregierung,
oder gerade wegen einer solchen global aufblühen?
-Würden nicht alle Menschen in den ehemaligen Ostblockstaaten den
Kapitalismus allen Alternativen vorziehen, selbst wenn er in zukunft immer düsterere Züge annimmt?
Haben die Völker des Ostens sich nicht trotzdem selbst nach
Zugehörigkeit zur Kapitalistischen Welt gesehnt?
Aufruf an alle denkenden: Was auch passiert: erhaltet die Streitkultur!
Bewahrt die sensibilität der weniger wachen Bevölkerungsschichten.
Ich selbs bin zwar kein Irakkrieg-Gegner, aber der Trend in den USA gefällt mir nicht.
Jetzt kommt auch noch christlicher Fundamentalismus hinzu.
Grundsätzlich bin ich ja auf der seite der Amis, aus
gerade vielen der erwähnten Gründen,
wobei mir die Problematik der Verblendung, und der immerwährenden
Unsicherheit über die "Wahrheit" durchaus bewusst bin.
Nach Jahren in den Ostblockstaaten konnte ich den Willen
der Völker gut verfolgen, und wahrscheinlich würde jeder
im Osten eine Kapitalistische Welt allen Alternativen vorziehen,
selbst wenn diese Kapitalistische Welt mit Brutalität und
Lüge erkämpft werden müsste.
Die Vorstellung des Weltfriedens ist genauso utopisch,
wie anfang des Jahrhunderts die Vorstellung über einen
funktionierenden Kommunismus.
Womöglich ist der Einzige Weg zum Weltfrieden, alle Kriege zu
gewinnen. Und diese Option fällt wohl nur einem Staat zu,
und wir können es, ob wir nun wollen oder nicht, kaum verhindern.
Vielleicht ist es auch besser so.
Bei allen was wir in der Geschichte erlebt haben, könnte sich dies
als das kleinste Übel herausstellen.
Der Nachteil ist, dass die westliche Welt sich nicht in der
heutigen Form aurechterhalten lasse.
Die Meinungs- und Pressefreiheit könnte zur Garantierung der
"inneren Sicherheit" Einbussen erleiden.
Ansötze sehen wir ja schon:
Die US-Presse weiss über viele Sachverhalte bescheid, die hier diskutiert werden, jedoch wagt man sich kaum, diese
zu veröffentlichen, aus Angst als "Verräter" zu gelten,
oder durch Aktionen der Geheimdienste zum Schweigen gebracht zu werden.
( um die "innere Sicherheit" der Demokratie zu wahren natürlich)
Möglicherweise geht der Trend tatsächlich zu einem
Kapitalistisch geprägtem Welt-Polizeistaat unter der
Führung der US-Eliten und der Hochgebildeten Juden.
Das einzige, wofür der Kampf noch sinnvoll sein wird,
und woran mir sehr viel liegt, ist die Erhaltung der
Streitkultur in den Intellektuellen Schichten.
Ebenso wie der Schutz der Bildungsinstitutionen vor eine
zu offensiven Propaganda.
Dafür ist es nötig, Sensibilität aufrechtzuerhalten.
Ich stelle hier mal ein Posting aus einem anderem Thread hinein:
Gepostet von Waschbr
(Weiss leider nicht wie man Postings versendet, aber das ist nebensächlich)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,238643,00.html
Der Krieg, der aus dem Think Tank kam
Von Jochen Bölsche
Es war das glatte Gegenteil einer Verschwörung: In aller Öffentlichkeit schmiedeten ultrarechte US-Denkfabriken schon 1998 Pläne für eine Ära amerikanischer Weltherrschaft, für die Entmachtung der Uno und einen Angriffskrieg gegen den Irak. Lange wurden sie nicht ernst genommen. Inzwischen geben die Falken in der Bush-Regierung den Ton an.
Illustration Jean-Pierre Kunkel
SPIEGEL-Titel "Die Bush-Krieger": Gerüstet für den Sturm auf Bagdad
Deutsche Kommentatoren und Korrespondenten zeigen sich seit Tagen verwirrt. Washington jongliere derart fix mit wechselnden Begründungen für den angestrebten Sturm auf Bagdad, "dass es der Außenwelt schwindelig werden kann", urteilt die "Süddeutsche Zeitung".
Und die "Nürnberger Nachrichten" berichten über ein "Rätselraten" in den USA, wo Präsidenten-Sprecher Ari Fleischer Ende voriger Woche öffentlich erklärt hat, ein Irakkrieg lasse sich nur dann vermeiden, wenn Saddam nicht nur abrüste, sondern auch abtrete - eine Bedingung, die durch keine der bisher verabschiedeten 18 Uno-Resolutionen gedeckt ist.
Verwundert fragte das Blatt, ob Bush-Sprecher Fleischer sich "die wohl folgenreichste Freudsche Fehlleistung seiner Karriere geleistet hat - oder ob der Präsident ausdrücklich dessen Äußerung autorisiert hatte".
"Es ist kein Krieg gegen Saddams Mikroben"
So oder so: Dass der Wüstenkrieg in Wahrheit der Ablösung Saddams gelten soll, ob der Diktator nun über Massenvernichtungswaffen verfügt oder nicht - davon sind Bush-Kritiker in aller Welt überzeugt.
REUTERS
Freudsche Fehlleistung oder Stimme seines Herrn: Ari Fleischer
"Es ist kein Krieg gegen Saddams Mikroben," schreibt der in Hannover geborene israelische Publizist und Friedenskämpfer Uri Avnery, "es ist ganz einfach ein Krieg um Weltherrschaft, wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell."
Konzepte für eine solche Politik existieren in der Tat. Sie wurden bereits in den neunziger Jahren in ultrarechten "Think Tanks" entwickelt - Denkfabriken, in denen Kalte Krieger aus dem Dunstkreis von Geheimdiensten und Erweckungskirchen, von Rüstungs- und Ölkonzernen gespenstisch anmutende Pläne für eine neue Weltordnung schmiedeten.
In den Visionen der Falken wird das Völkerrecht durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Am allerstärksten soll, natürlich, stets die einzig verbliebene Supermacht sein.
Weltmacht-Visionen im Internet
Zu diesem Zweck müssten die USA dauerhaft in der Lage sein, die Rohstoffvorräte des Planeten zu kontrollieren und jeden möglichen Konkurrenten klein zu kriegen und klein zu halten - mit allen Mitteln diplomatischer und publizistischer, ökonomischer und militärischer Macht, notfalls auch per Präventivkrieg.
Was immer in den Neunzigern in den Think Tanks ausgeheckt wurde, von einer Entmachtung der Uno bis hin zu Serien künftiger Unterwerfungskriege - es war das glatte Gegenteil einer Verschwörung: Fast alle dieser Weltmachtsvisionen sind veröffentlicht worden, einige per Internet zugänglich.
Lange Zeit freilich wurden die Elaborate als Hirngespinste abgetan, verfasst von intellektuellen Außenseitern, erzkonservativen Relikten aus der Reagan-Ära, kaltgestellten Kalten Kriegern, die, finanziell unterstützt von Lobby-Organisationen, in irgendwelchen Studierstuben politisch überwinterten, während in Washington Bill Clinton und sein Vize Al Gore regierten.
Im Weißen Haus wehte damals vorübergehend ein eher internationalistischer Geist: Geredet wurde von "Partnerschaften zur Universalisierung von Menschenrechten" und von fairem "Multilateralismus" in der Beziehung zu den Verbündeten; auf der Agenda standen Verträge zum Klimaschutz und zur Rüstungsbegrenzung, zur Ächtung von Landminen oder zum Aufbau einer internationalen Gerichtsbarkeit.
Schon 1998 wurde Saddams Sturz geplant
In diesem liberalen Klima blieb nahezu unbeachtet, was ein 1997 gegründetes "Project for The New American Century" (PNAC) postulierte, das laut Statut für "Amerikas globale Führerschaft" kämpft. Bereits vor fünf Jahren - am 28. Januar 1998 - forderte die Projektgruppe in einem Brief an "Mr. William J. Clinton" den damaligen US-Präsidenten zu einem Sturz Saddams und zu einer radikalen Umkehr im Umgang mit der Uno auf.
Solange nicht klar sei, ob Saddam über Massenvernichtungswaffen verfüge, drohe Gefahr für die USA, Israel und die gemäßigten arabischen Staaten in der Region sowie für einen "bedeutsamen Teil der Welt-Ölvorräte". Wörtlich heißt es bereits in dem achtundneunziger Papier:
"Das bedeutet, in kurzer Frist zur Durchführung einer militärischen Aktion bereit zu sein, da die Diplomatie offenkundig versagt hat. Langfristig bedeutet es, Saddam Hussein und sein Regime zu entmachten ... Wir glauben, dass die Vereinigten Staaten unter den bereits bestehenden UN-Resolutionen das Recht haben, die nötigen Schritte, einschließlich militärischer, zu unternehmen, um unsere vitalen Interessen im Golf zu sichern. In keinem Fall darf sich die amerikanische Politik länger durch das fehlgeleitete Beharren des UN-Sicherheitsrats auf Einstimmigkeit lähmen lassen."
Blaupause für einen Angriffskrieg
DER SPIEGEL
Der Machtzirkel in Washington
Der Brief wäre für immer unbeachtet in den Archiven des Weißen Hauses vergilbt, wenn er sich heute nicht wie die Blaupause zur Herbeiführung eines lange ersehnten Angriffskrieges lesen würde - und, vor allem, wenn ihn nicht zehn PNAC-Mitglieder mit unterzeichnet hätten, die mittlerweile sämtlich im Telefonverzeichnis der Bush-Administration stehen:
Richard B. Cheney ist Vizepräsident der Vereinigten Staaten,
Lewis Libby ist Cheneys Stabschef,
Donald Rumsfeld ist Bushs Verteidigungsminister,
Paul Dundes Wolfowitz ist Rumsfelds Stellvertreter,
Peter W. Rodman ist verantwortlich für "internationale Sicherheitsangelegenheiten",
John Bolton ist Staatssekretär für Rüstungskontrolle,
Richard Armitage ist stellvertretender Außenminister,
Richard Perle, einst Vize-Verteidigungsminister unter Reagan, ist Chef des American Defense Policy Board,
William Kristol, der PNAC-Vorsitzende, berät Bush und gilt als das "Hirn des Präsidenten",
Zalmay Khalilzad ist, nachdem er als Sonderbotschafter und Königsmacher in Afghanistan gewirkt hat, derzeit Bushs Sonderbeauftragter für den Kontakt zur irakischen Opposition.
Schon vor mehr als zehn Jahren hatten zwei Hardliner aus diesem Kreis eine verteidigungspolitische Planungsvorgabe ("Defense Planning Guidance" entworfen, die für einen internationalen Eklat sorgte, als sie der amerikanischen Presse zugespielt wurde.
Lesen Sie im zweiten Teil, wie Männer aus dem heutigen Bush-Kabinett schon 1992 die Eroberung der Macht über Eurasien planten und warum der Hegemon am Potomac einst mit einem "Hundesohn" aus dem Zweistromland paktierte.
Gepostet von Waschbr
(Weiss leider nicht wie man Postings versendet, aber das ist nebensächlich)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,238643,00.html
Der Krieg, der aus dem Think Tank kam
Von Jochen Bölsche
Es war das glatte Gegenteil einer Verschwörung: In aller Öffentlichkeit schmiedeten ultrarechte US-Denkfabriken schon 1998 Pläne für eine Ära amerikanischer Weltherrschaft, für die Entmachtung der Uno und einen Angriffskrieg gegen den Irak. Lange wurden sie nicht ernst genommen. Inzwischen geben die Falken in der Bush-Regierung den Ton an.
Illustration Jean-Pierre Kunkel
SPIEGEL-Titel "Die Bush-Krieger": Gerüstet für den Sturm auf Bagdad
Deutsche Kommentatoren und Korrespondenten zeigen sich seit Tagen verwirrt. Washington jongliere derart fix mit wechselnden Begründungen für den angestrebten Sturm auf Bagdad, "dass es der Außenwelt schwindelig werden kann", urteilt die "Süddeutsche Zeitung".
Und die "Nürnberger Nachrichten" berichten über ein "Rätselraten" in den USA, wo Präsidenten-Sprecher Ari Fleischer Ende voriger Woche öffentlich erklärt hat, ein Irakkrieg lasse sich nur dann vermeiden, wenn Saddam nicht nur abrüste, sondern auch abtrete - eine Bedingung, die durch keine der bisher verabschiedeten 18 Uno-Resolutionen gedeckt ist.
Verwundert fragte das Blatt, ob Bush-Sprecher Fleischer sich "die wohl folgenreichste Freudsche Fehlleistung seiner Karriere geleistet hat - oder ob der Präsident ausdrücklich dessen Äußerung autorisiert hatte".
"Es ist kein Krieg gegen Saddams Mikroben"
So oder so: Dass der Wüstenkrieg in Wahrheit der Ablösung Saddams gelten soll, ob der Diktator nun über Massenvernichtungswaffen verfügt oder nicht - davon sind Bush-Kritiker in aller Welt überzeugt.
REUTERS
Freudsche Fehlleistung oder Stimme seines Herrn: Ari Fleischer
"Es ist kein Krieg gegen Saddams Mikroben," schreibt der in Hannover geborene israelische Publizist und Friedenskämpfer Uri Avnery, "es ist ganz einfach ein Krieg um Weltherrschaft, wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell."
Konzepte für eine solche Politik existieren in der Tat. Sie wurden bereits in den neunziger Jahren in ultrarechten "Think Tanks" entwickelt - Denkfabriken, in denen Kalte Krieger aus dem Dunstkreis von Geheimdiensten und Erweckungskirchen, von Rüstungs- und Ölkonzernen gespenstisch anmutende Pläne für eine neue Weltordnung schmiedeten.
In den Visionen der Falken wird das Völkerrecht durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Am allerstärksten soll, natürlich, stets die einzig verbliebene Supermacht sein.
Weltmacht-Visionen im Internet
Zu diesem Zweck müssten die USA dauerhaft in der Lage sein, die Rohstoffvorräte des Planeten zu kontrollieren und jeden möglichen Konkurrenten klein zu kriegen und klein zu halten - mit allen Mitteln diplomatischer und publizistischer, ökonomischer und militärischer Macht, notfalls auch per Präventivkrieg.
Was immer in den Neunzigern in den Think Tanks ausgeheckt wurde, von einer Entmachtung der Uno bis hin zu Serien künftiger Unterwerfungskriege - es war das glatte Gegenteil einer Verschwörung: Fast alle dieser Weltmachtsvisionen sind veröffentlicht worden, einige per Internet zugänglich.
Lange Zeit freilich wurden die Elaborate als Hirngespinste abgetan, verfasst von intellektuellen Außenseitern, erzkonservativen Relikten aus der Reagan-Ära, kaltgestellten Kalten Kriegern, die, finanziell unterstützt von Lobby-Organisationen, in irgendwelchen Studierstuben politisch überwinterten, während in Washington Bill Clinton und sein Vize Al Gore regierten.
Im Weißen Haus wehte damals vorübergehend ein eher internationalistischer Geist: Geredet wurde von "Partnerschaften zur Universalisierung von Menschenrechten" und von fairem "Multilateralismus" in der Beziehung zu den Verbündeten; auf der Agenda standen Verträge zum Klimaschutz und zur Rüstungsbegrenzung, zur Ächtung von Landminen oder zum Aufbau einer internationalen Gerichtsbarkeit.
Schon 1998 wurde Saddams Sturz geplant
In diesem liberalen Klima blieb nahezu unbeachtet, was ein 1997 gegründetes "Project for The New American Century" (PNAC) postulierte, das laut Statut für "Amerikas globale Führerschaft" kämpft. Bereits vor fünf Jahren - am 28. Januar 1998 - forderte die Projektgruppe in einem Brief an "Mr. William J. Clinton" den damaligen US-Präsidenten zu einem Sturz Saddams und zu einer radikalen Umkehr im Umgang mit der Uno auf.
Solange nicht klar sei, ob Saddam über Massenvernichtungswaffen verfüge, drohe Gefahr für die USA, Israel und die gemäßigten arabischen Staaten in der Region sowie für einen "bedeutsamen Teil der Welt-Ölvorräte". Wörtlich heißt es bereits in dem achtundneunziger Papier:
"Das bedeutet, in kurzer Frist zur Durchführung einer militärischen Aktion bereit zu sein, da die Diplomatie offenkundig versagt hat. Langfristig bedeutet es, Saddam Hussein und sein Regime zu entmachten ... Wir glauben, dass die Vereinigten Staaten unter den bereits bestehenden UN-Resolutionen das Recht haben, die nötigen Schritte, einschließlich militärischer, zu unternehmen, um unsere vitalen Interessen im Golf zu sichern. In keinem Fall darf sich die amerikanische Politik länger durch das fehlgeleitete Beharren des UN-Sicherheitsrats auf Einstimmigkeit lähmen lassen."
Blaupause für einen Angriffskrieg
DER SPIEGEL
Der Machtzirkel in Washington
Der Brief wäre für immer unbeachtet in den Archiven des Weißen Hauses vergilbt, wenn er sich heute nicht wie die Blaupause zur Herbeiführung eines lange ersehnten Angriffskrieges lesen würde - und, vor allem, wenn ihn nicht zehn PNAC-Mitglieder mit unterzeichnet hätten, die mittlerweile sämtlich im Telefonverzeichnis der Bush-Administration stehen:
Richard B. Cheney ist Vizepräsident der Vereinigten Staaten,
Lewis Libby ist Cheneys Stabschef,
Donald Rumsfeld ist Bushs Verteidigungsminister,
Paul Dundes Wolfowitz ist Rumsfelds Stellvertreter,
Peter W. Rodman ist verantwortlich für "internationale Sicherheitsangelegenheiten",
John Bolton ist Staatssekretär für Rüstungskontrolle,
Richard Armitage ist stellvertretender Außenminister,
Richard Perle, einst Vize-Verteidigungsminister unter Reagan, ist Chef des American Defense Policy Board,
William Kristol, der PNAC-Vorsitzende, berät Bush und gilt als das "Hirn des Präsidenten",
Zalmay Khalilzad ist, nachdem er als Sonderbotschafter und Königsmacher in Afghanistan gewirkt hat, derzeit Bushs Sonderbeauftragter für den Kontakt zur irakischen Opposition.
Schon vor mehr als zehn Jahren hatten zwei Hardliner aus diesem Kreis eine verteidigungspolitische Planungsvorgabe ("Defense Planning Guidance" entworfen, die für einen internationalen Eklat sorgte, als sie der amerikanischen Presse zugespielt wurde.
Lesen Sie im zweiten Teil, wie Männer aus dem heutigen Bush-Kabinett schon 1992 die Eroberung der Macht über Eurasien planten und warum der Hegemon am Potomac einst mit einem "Hundesohn" aus dem Zweistromland paktierte.
Hab noch ein paar Thesen, wenn auch ein wenig gewagter:
-Haben die Amis in den Achtzigern nicht massiv an einer
Biowaffe gegen die Sowjets geforscht?
-Wurde nicht in den Achtzigern "zufällig" das HIV-Virus entdeckt?
-Hat sich nicht Pri. Diana gegen die Poduktion und den Export von Landminen eingesetzt?
-War Dianas Tot wirklich ein Unfall?
-Haben die Amis in den Achtzigern nicht massiv an einer
Biowaffe gegen die Sowjets geforscht?
-Wurde nicht in den Achtzigern "zufällig" das HIV-Virus entdeckt?
-Hat sich nicht Pri. Diana gegen die Poduktion und den Export von Landminen eingesetzt?
-War Dianas Tot wirklich ein Unfall?
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