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    Goldminenaktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.03 11:36:07 von
    neuester Beitrag 23.03.03 09:16:23 von
    Beiträge: 7
    ID: 704.085
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      Avatar
      schrieb am 05.03.03 11:36:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      der Goldpreis ist durch den Irakkrieg ja ganz schön angezogen. Was ist denn eine gute Minenaktie um davon zu profitieren ?

      Gruß Markus

      http://www.connectingfellows.de
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 11:42:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Markus,
      ad 1) mein Favorit ist Harmony.
      ad 2) aus steigenden Goldpreisen lässt sich meines Erachtens keine Entwicklung von Goldmienen-Kursen ableiten. Ich wäre hier sehr vorsichtig. Wenn Du mit Gold spekulieren willst, dann mit Zertis.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 11:50:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aber du glaubst auch an eine Renaissance des Goldes oder ?
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 12:17:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Oh je... Das mit dem Glauben ist so eine Sache. Ich habe im Bankfach einige kleine Barren liegen, von meinen Eltern geerbt. Die dachten immer, als Reserve in schwierigsten Zeiten wäre das sicher. Die schwierigen Zeiten kamen für sie nie, insofern war es totes Kapital. Kurzfristig gesehen ist der Goldpreis wieder hoch aber langfristig gesehen immer noch niedrig. Ich bezweifle, dass das Gold wieder diese Höhen erreichen wird. Es wird immer unwichtiger. 1980 war Gold ganz oben, dann ging es schnell bergab und dann wieder ein Hoch. Seit 10 Jahren ist dann Gold nicht mehr über 400 Dollar gekommen. Andererseits: Eine Analyse nach Elliot-Wellen "verspricht" hohe Goldpreise, so bis 3.000 Dollar (nach heutigen Geldpreisen), jetzt einzusteigen, wäre alson nicht zu spät aber es kann gut sein, dass das Gold nach der Irakkrise etc. wieder unter 200 Dollar geht. Also, wenn Du Geld wirklich übrig hast und geduldig bist, keine Nerven verlierst, dann kauf Dir ein paar Barren. Anbei noch etwas von Alan Greenspan aus dem Jahre 1966:

      Gold und wirtschaftliche Freiheit

      von Alan Greenspan

      Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller
      Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold
      und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier
      Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu
      verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen. Geld ist
      der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als
      Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und
      Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur
      Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für
      eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der
      allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen
      oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der
      Arbeitsteilung zu verzichten. Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen
      hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.

      Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich
      bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft
      mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend "dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu
      dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden,
      ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie
      in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein,
      üblicherweise ein Metall.

      Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die
      gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle
      Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte
      Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und
      deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert. Weizen ist ein Luxusgut
      in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden
      normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut
      betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen
      Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den
      Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

      Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel
      benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit
      wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für
      das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff
      konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich
      verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird. Der Gebrauch eines einzigen
      Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine
      Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich
      größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist
      beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat
      wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet. Sogar in unserem Jahrhundert
      wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt,
      wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen
      Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu
      transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen
      Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale
      Tauschstandard.

      Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu
      bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der
      Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der
      Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten
      und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein
      freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten
      (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft.
      Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank
      einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold
      zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als
      Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er
      hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang
      der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen
      Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

      Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die
      Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die
      mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden,
      spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren
      Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise,
      indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und
      erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite
      für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies
      Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

      Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt
      und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen
      internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land
      uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche
      Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für
      Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach
      gleichartigen Mustern in allen Ländern. Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig
      Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer
      veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird
      unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen
      führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten
      höheren Zinsen führt.

      Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher
      noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und
      dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten,
      war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken,
      aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert,
      worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine
      scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die
      Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven,
      die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster
      entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und
      die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

      Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven
      einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum
      finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so
      daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen
      - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben. Und so wurde 1913 das
      Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die
      nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und
      unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der
      Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt. Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen
      war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt
      konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit
      (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

      Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die
      Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von
      Bankreserven zuvorzukommen.

      Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold
      an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es
      der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht). Die Argumentationslinie der beteiligten
      Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen
      Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in
      Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt
      würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden
      würden. Die "Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die
      Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den
      Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die
      Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den
      Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend,
      daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden
      Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

      Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen
      Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig
      das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von
      Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

      Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die
      Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur
      großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte
      Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt
      verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so
      etwas wie einen "gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

      Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von
      Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der
      Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem
      Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten). Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht,
      erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen
      Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche
      Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen). Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt
      durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast
      begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit
      spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um
      im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

      Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen
      Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen
      Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das
      Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne
      weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen
      kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden. Deshalb ist staatliche
      Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards
      ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte
      Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt,
      welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit
      akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer
      Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen
      Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als
      Realwerte vorhanden sind.

      Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld
      (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die
      Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft
      erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich
      dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und
      anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der
      Banken finanziert wurden.

      Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu
      schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die
      Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde
      (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich
      entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und
      sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben
      ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die
      Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine
      Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des
      Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein
      Mechanismus für die "versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen
      Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr
      schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.

      1966
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 14:56:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dann ist das wohl doch nicht das richtige für mich;) ;)

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      Avatar
      schrieb am 21.03.03 18:17:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      schau Dir doch mal Lihir Gold an:


      Companies News
      Lihir Expects Higher Output & Profits In 2003
      By Peter Mavromatis, 20 Mar 2003



      Lihir Gold Ltd (LHG) said today its profit outlook was set to improve given its production and profits would rise on the higher ore grades mined out of its Lienitz ore body.

      Lihir Gold chairman Ross Garnaut told shareholders in the company`s annual report out today that 2002 was a solid year for the gold miner which opened the way for opportunities to increasing shareholder value in the future.

      He said in 2002, the gold price and market expectations entered more promising territory than had been experienced at any time since production commenced.

      A reduction in costs is a major focus of the company`s effort`s in the year ahead with a target cash cost to achieve better than $US225/ounce, compared to $US226/oz in 2002.

      Rising petrol costs are a concern for Lihir which is excited by positive studies into geothermal power generation on the island.

      A six megawatt plant is in the process of being installed and the board is due to consider approval of investment in a further 30MW capacity in the first half of 2003.

      Neil Swan, who led the company`s activities on the island since mid-2001, was appointed managing director of Lihir Gold and Lihir Management Company last November after Alan Roberts stepped down.

      Mr Swan said the company achieved a 25 per cent increase in the mining rate in 2002, a 15 per cent boost in reserves and a hedging program that reaped considerable rewards.

      LHG`s net profit fell 10 per cent to $US53.3 million ($A88 million) for calendar 2002 but it benefited from a $US37.9 million asset impairment write back as the value of its operation increased.

      At its current processing rate, Lihir will mine until 2020 with 14-plus more years of processing its low grade gold.



      ozfreak
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 09:16:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nimm lieber die Stillwater. Einfach mal
      anschauen.

      22.03.2003/18:14:52



      HINTERGRUND: Goldglanz verblasst - Hoffnung auf kurzen Krieg drückt Preis

      BERLIN (dpa-AFX) - Wie in anderen Krisenzeiten auch war Gold mit dem Heraufziehen des Golfkrieges wieder eine "Fluchtwährung". Aber schon unmittelbar vor Kriegsausbruch und damit früher als in vergleichbaren Situationen stand das Edelmetall wieder auf der Verkaufsliste. Der Glanz des Edelmetalls verblasst schneller als angenommen.

      "Gold blüht in der Unsicherheit", sagte Ross Norman, Analyst bei TheBullionDesk.com. Aber die Anleger setzten immer mehr auf einen schnellen Sieg der USA. Die Unsicherheit an den Märkten werde langsam wieder von Zuversicht abgelöst.

      HÖCHSTPREIS 800 DOLLAR

      Nach dem 2. Weltkrieg und zu Zeiten hoher Inflation war das unverwüstliche Metall immer wieder ins Interesse gerückt. Gold kann in Krisen schließlich schnell und überall zu Geld gemacht werden. Ende der 70er Jahre kostete die Feinunze Gold 800 US-Dollar - ein nie wieder erreichter Wert, zumal der Dollar damals deutlich mehr wert war als heute. Wer damals mit Goldbarren oder -münzen vorsorgen wollte, hat sich mächtig verrechnet. Der Goldpreis fiel und erreichte im Spätsommer 1999 mit wenig mehr als 250 Dollar den Tiefpunkt. Mehr als zwei Jahrzehnte lang war Gold die "schlechteste Vermögensanlage".

      Etliche Anlageberater hielten kaum noch etwas vom viel zitierten sicheren Hafen und verwiesen auf die starken Preisschwankungen sowie die seit langem niedrige Inflationsrate. Zinsen fallen ohnehin nicht an. Von der Faszination Gold war nicht mehr viel zu spüren. Die Wende kam im Laufe des Jahres 2002, auch als Folge der Terroranschläge und der seit mehr als drei Jahren anhaltenden Börsenschwäche.

      KRIEG TRIEB SPEKULATIONEN

      Die Irakkrise trieb dann die Spekulationen wieder an. Mit jedem Bericht der UN-Inspektoren, Meldungen über Verstöße des Iraks und jeder Erklärung der US-Regierung stieg die Nervosität an den Märkten und damit kräftig der Preis für die "Fluchtwährung" Gold. Anfang Februar kletterte der Goldpreis zeitweise auf 389 Dollar. Das war der höchste Stand seit sechseinhalb Jahren. Einige Experten liebäugelten sogar schon mit 400 Dollar. So mahnte die DekaBank, ein "kräftiges Überschießen" des Goldpreises in einer Spekulationsblase könne kurzfristig den Preis auf 400 Dollar je Feinunze treiben.

      Doch es kam anders. Die zwischenzeitlich nachlassende Kriegsangst drückte den Preis wieder. Zwar sorgten nordkoreanische Raketentests und die Gewissheit über einen Angriff auf den Irak für Zwischenhochs. Doch noch vor dem Kriegsausbruch wurde das Edelmetall verstärkt wieder abgestoßen. Beim letzten Golfkrieg war das noch anders: Da wurden Anleger am Morgen nach Kriegsbeginn von einem Preissturz binnen weniger Stunden um bis zu 40 Dollar überrascht.

      TIEFSTER PREIS SEIT 3 MONATEN

      Seit Beginn des Kriegs sinkt der Goldpreis weiter. Er rutschte am zweiten Kriegstag auf 333 Dollar je Feinunze und damit den niedrigsten Wert seit drei Monaten. Über ein Jahr gesehen können sich viele Gold-Anleger aber immer noch über ein Plus freuen. Händler führen den Rückgang auch darauf zurück, dass viele Fonds, die auf hohe Preise spekulierten, ihr Geld wieder abgezogen haben. "Die haben schnell noch mal Kasse gemacht", heißt es.

      Für die weitere Entwicklung des Goldpreises sind die Dauer des Irakkrieges und der Dollarkurs sowie die Aktienmärkte entscheidend. Einige Experten sehen bei einem längeren Konflikt den Goldpreis wieder über die Marke von 370 Dollar steigen. Bei schneller Beilegung könnte er aber weiter bis auf 320 oder so gar 310 Dollar sinken./DP/hn/ --- Von André Stahl, dpa ---


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