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    EGBERT PRIOR - jetzt ist er ganz am Ende mit seinem Latein! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.03 10:22:48 von
    neuester Beitrag 08.03.03 15:40:46 von
    Beiträge: 10
    ID: 705.362
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      schrieb am 08.03.03 10:22:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      In seiner aktuellen Postille offenbart er "dass der DAX im Laufe des Jahres unter 1000 Punkte fällt".
      Zur Erklärung: der DAX ist ein Performance-Index, d.h. er wächst auch bei unveränderten Kursen mit jeder Dividende, die ein DAX-Wert ausschüttet. Der DAX-Kursindex steht dagegen gerade weit unter 1900 Punkten, und damit so tief wie etwa 1990. Etwa 700 Punkte sind allein die Dividenden im
      DAX, so dass 1000 Punkte etwa 80% minus bedeuten würden.
      Prior rechnet anscheinend plötzlich mit BMW bei 3 Euro, RWE bei 5, Post bei 2 Euro...
      Im Gegenzug besteht sein Musterdepot zu 1% aus Cash...
      o.W.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 10:29:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      das argument mit "performance-index" und "dividenden" wird oft gebracht.

      es stimmt so natürlich nicht.

      die dividenden werden zwar berücksichtigt, ABER NICHT als bargeld, sondern als reinvestiert !!
      d.h. ein DAX-stand von 0 ist theoretisch möglich.

      über die prognose "dax unter 100" will ich mich nicht äußern.
      allerdings sollte niemand vergessen, daß der nikkei bei einem bruchteil (rund ein DRITTEL) seines wertes von ende 87 (dax-einführung) notiert.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 10:29:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und das bei jeder Div.-Zahlung ein Abschlag bei den Aktien stattfinden hat das Arschloch wohl vergessen?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 10:33:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      ..hat die Prior-pfeiffe nicht sogar noch einen Daxcall in seinem Musterdepot???:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 11:21:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      07.03.2003 - 17:15 Uhr
      Der größtmögliche Zynismus
      - von Bernd Niquet -

      Das Bild unserer Welt ist derzeit nicht unbedingt rosig. Doch oft schmerzen die Kinnhaken und Tiefschläge, die man im kleinen Kreis erhält, noch viel mehr als die Unbilden der Weltpolitik oder der Weltbörsen. Wenn man merkt, dass die Menschen, mit denen man täglich zusammenarbeitet, zwar pazifistisch reden, man jedoch völlig sicher ist, dass diese sich jederzeit als Lageraufseher verdingen lassen würden ...

      Heute möchte ich nicht über Bush oder Saddam Hussein schreiben, sondern über das beinahe unglaubliche Spiel, das die deutschen Buchverlage mit den Aktien-Anlegern getrieben haben. Da gibt es zum Beispiel den Goldmann Verlag, der zum Random-House Imperium, sprich Bertelsmann gehört, und einen Autor wie Bernd W. Klöckner gepuscht hat. Herausgegeben wurden dabei so schöne Titel wie "Systematisch reich!", "Reich ohne Risiko" und selbst im katastrophalen Jahr 2002 noch "Mit Taschengeld zum Millionär - Das Lehrbuch zum Reichwerden".

      An den selben Verlag habe ich mich unter anderen gerade mit einem Buchprojekt "Finanzielles Überleben in Krisenzeiten" gewandt - und möchte kurz aus dem Ablehnungsschreiben zitieren: Einmal sei Goldmann nicht der Verlag für diese Art Buch, schreibt man, und außerdem seien die Leser heute so "... skeptisch und eher geneigt, ein Buch zu kaufen, das erzählt, wie man ohne Geld überlebt, als das von Ihnen vorgeschlagene."

      Hat man schon einmal einen größeren Zynismus erlebt als diesen? Da leistet man zuerst Beihilfe zur systematischen Vernichtung von dringend notwendigen Ersparnissen der breiten Massen – und faselt dann etwas vom Überleben ohne Geld. Können diese Menschen überhaupt ermessen, was in den Familien, deren Rücklagen für das Alter jetzt aufgezehrt sind, vorgeht? Das erinnert alles sehr an den Ausspruch der französischen Königsgattin in den Wirren der Revolution von 1789: "Wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen."

      Es ist einfach widerlich – und hat leider sogar Methode. Ich glaube, dies sehr gut beurteilen zu können, kann an dieser Stelle jedoch nicht Roß und Reiter nennen. Nur so viel: Nahezu alle warnenden Bücher und Bücher, die in Zeiten der Aktieneuphorie Alternativen aufgezeigt haben, sind von den Lektoraten der Verlage systematisch behindert worden. Und wenn dann doch einmal etwas durchgedrungen ist, dann waren es Lizenzen aus den USA. Denn wie heißt es doch so schön: Alles, was aus den USA kommt, ist verwerflich. Es sei denn, man kann es essen, trinken, in Büchern drucken, auf Platten pressen oder als Film ansehen.

      Es ist natürlich klar, dass kommerzielle Verlage keine moralische Instanz sind. Dennoch denke ich, dass jeder vernünftige Mensch heute fragen muss: Wo bleibt die öffentliche Entschuldigung des Goldmann Verlages für Bernd W. Klöckner? Wo bleibt die öffentliche Entschuldigung des Campus Verlages für Bodo Schäfer? Und wo bleibt die öffentliche Entschuldigung des Econ Verlages für Markus Frick?

      Leider haben wir es in den heimischen Buchverlagen mit einer völligen Inkompetenz in der Beurteilung wirtschaftlicher Sachfragen zu tun, was bedeutet, dass hier letztlich das Gleiche passiert wie in der Musik: Jeder, der sich dem Mainstream widersetzt, ist auf die Independent-Schiene verwiesen. Was jedoch zur Konsequenz hat, dass von der breiten Masse nur das wahrgenommen wird, was den großen Konzernen auch angenehm ist. In der Musik ist das ärgerlich, aber nicht schlimm. Denn selbst von Dieter Bohlens Musik wird niemand krank. In Hinsicht auf die Literatur von der Wirtschaft und der Börse kann es jedoch durchaus den finanziellen Tod bedeuten, sich dem Mainstream anzuvertrauen.

      Als kritischer Autor bleibt man meistens dazu verdammt, den Kopf zu schütteln und sich zu trollen. Da kauft doch tatsächlich der Piper Verlag Ende letzten Jahres die Taschenbuchlizenz meines Buches "Keine Angst vorm nächsten Crash" aus dem Jahr 1998. Die müssen verrückt sein, denke ich sofort und irre mich sicherlich nicht. Warum hat man nicht vielmehr nach etwas Aktuellem angefragt? Ein klein wenig habe ich natürlich auch ein schlechtes Gewissen, obwohl dieses Buch durchaus kritisch ist, ich jedoch diesen Titel akzeptieren musste, um überhaupt einmal bei einem großen Verlag landen zu können.

      Auf jeden Fall setze ich mich sofort hin, leiste in einem neuen Vorwort Abbitte, und schreibe einige Kapitel völlig neu. Und bringe damit sogar ein paar subversive Dinge unter, auf die ich durchaus stolz bin, und die kein Lektorat eines großen Verlages ansonsten geschluckt hätte. Und dennoch bleibt das große Kopfschütteln. Als Konsequenz werde ich höchstwahrscheinlich demnächst in einem kleinen Verlag eine eigene Wirtschaftsedition beginnen können. Ich werde darüber informieren und hoffe sehr, liebe Leser, Sie halten mir auch dabei weiterhin die Treue. Denn gerade an der Börse muss man zwar wissen, was die Mehrheit denkt, handeln muss man jedoch genau entgegengesetzt dazu.


      Bernd Niquet, im März 2003
      E-Mail: berndniquet@t-online.de

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      schrieb am 08.03.03 11:24:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vor ein paar Jahren hat der liebe Egbert mal gesagt: "Bei 1000 Punkten wäre der Nemax fair bewertet."

      Er wurde damals genauso verlacht.:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 11:48:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      da wurde er zurecht ausgelacht !!

      1000 punkte für den nemax ist viel zu viel, wie jetzt ja mehrere mitbekommen haben :D:D
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 11:56:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Er hat sogar noch mehr gemacht. Ich erinnere mich an ein Interview ungefähr im Sommer 2001. Da wurde er gefragt, wo der Nemax in einem Jahr stehen würde und er sagte:"...fundamental bei 400". Da stand er in der Gegend von 2000 und man dachte, dass die Bodenbildung angefangen hätte. 400 war weit außerhalb jedes Vorstellungsvermögens (damals!)
      Das soll kein Kommentar zu seiner Daxprognose sein...
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:53:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wer viel erzählt, erzählt jede Menge Schwachsinn und jede Menge vernünftiges.
      Unser Problem, wir müssen es nur richtig rausfiltern.
      Schlußfolgerung: Wir brauchen keinen Prior, Förtsch oder irgendwelche Anal-lysten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:40:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      eggi,

      :laugh: :laugh: :laugh:

      mehr fällt mir nicht mer dazu ein.

      mfg..xx


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