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    Caldera – SCO Was geht da ab? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.03 17:32:36 von
    neuester Beitrag 16.10.03 10:52:13 von
    Beiträge: 17
    ID: 705.995
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      schrieb am 10.03.03 17:32:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,


      Hat jemand von Euch verfolgt, warum SCO (früher Caldera) so nach oben schießt? Ist es die Klage gegen IBM? Ich habe mir die Klageschrift durchgelesen. Klingt ganz überzeugend, mit einer Forderung im Milliardenbereich. Ich wusste nicht, dass SCO praktisch über sämtliche ursprüngliche UNIX_Lizenzen verfügt und IBM ihr AIX binnen 100 Tagen sprerren kann... Auch dass sie das einzige UNIX für x86-Prozessorten besitzen (UnixWare) klingt sehr vielversprechen.

      Hat jemand genauere Informationen?

      Best wishes
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 17:56:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      SCO wird auf die Nase fallen. :D
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 18:07:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      ... ich trau dem ganzen noch nicht so ganz ... zwar hat caldera den ganzen unix kram zum spottpreis von tarantella übernommen, aber so richtig gelaufen ist es bei tarantella auch nicht mehr (ehm. scoc)... mag sein das douglas seine persönlichen anteile hatte - wird ihm ja immer so vorgeworfen - aber ob das allein ausreicht... das caldera nun den namen sco ex post übernehmen will, halte ich für einen schlechten witz. ... die klage allein wird nichts bringen - höchstens ein strohfeuer - und tarantella wird sich um die alten kunden bemühen und ihnen ihr zeugs andrehen wollen mit dem unix system auf jeden fall an bedeutung abnehmen dürften ...auch wenn es sich um zwei versch. paar schuhe dreht ...

      gruß
      lebensverschoenerer
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 08:29:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aus dem Heise-Newsticker, 10.03.03:


      SCO vs. IBM: "Selbstmordversuch" des Unix-Traditionshauses?

      SCO bringt mit seiner Klage gegen IBM nicht wenige Software-Entwickler gegen sich auf. Medienberichte zitieren Stimmen aus der Open-Source-Gemeinde, nach denen die Schadensersatzklage über eine Milliarde US-Dollar als "böse" und als "Anschlag auf das Herz der Community" bezeichnet wird. Manche Entwickler fühlen sich gar beleidigt oder bezeichnen das Verhalten der SCO Group als selbstmörderisch. Eric S. Raymond, als Autor des Open-Source-Thesenpapiers The Cathedral and the Bazaar bekannt geworden, meint, die Klage sei "deeply stupid".

      Open-Source-Experte Bruce Perens hatte bis zu seinem Posting auf Slashdot.org die Klageschrift noch nicht gelesen, dennoch hatte er einen Vergleich parat: SCO verhalte sich wie ein Dieb, der mit seiner Waffe auf den eigenen Kopf zielt und sagt: "Gib mir Dein Geld, sonst schieße ich." Perens glaubt, dass SCO nur eine sehr geringe Chance hat, sich mit der Klage durchzusetzen.

      Die SCO Group verklagt IBM, weil Big Blue im Rahmen seiner Linux-Initiative geistiges Eigentum von SCO gestohlen haben soll. Zudem argumentiert SCO, selbst noch Anbieter von Linux-Versionen und Mitglied der United-Linux-Initiative, Linux sei keine ernsthafte Konkurrenz für die eigene kommerzielle Unix-Plattform auf der Basis von Intel-Hardware gewesen, bevor IBM Linux massiv gefördert habe. In einem Brief an IBM droht SCO zudem damit, man werde die Lizenz zurückziehen, unter der IBM AIX vertreiben darf, wenn nicht innerhalb von 100 Tagen bestimmte Forderungen erfüllt würden.

      Perens meint nun, SCO übersehe, dass viele der durch Linux für Unternehmen bereitgestellten Funktionen nicht originär von Unix stammen. Die meisten seien in der Grundlagenentwicklung programmiert worden und seien von dort in Unix eingeflossen. Bei diesen und anderen Klagepunkten habe SCO keine Chance, meint Perens. Darum glaubt er, SCO wolle von IBM übernommen werden. IBM könne auf diese Weise SCO zum Schweigen bringen wollen. Auch könne Microsoft im Rahmen seiner "FUD-Strategie" Appetit an SCO bekommen. Perens ebenso wie Eric S. Raymond unterstellen Microsoft gerne, das Unternehmen wolle durch Halbwahrheiten Angst, Unsicherheit und Zweifel (Fear, Uncertainty, Doubt) säen.

      Abseits solcher Spekulationen meint Perens, die freien Software-Entwickler tolerieren es nicht, dass jemand Besitzansprüche erhebt. Darum ruft er zu einem Boykott der Firma SCO auf. Auch wolle er sich in dem Verfahren IBM als Zeuge oder als Sachverständiger zur Seite stellen. Perens glaubt, am Ende werde nicht viel von SCO übrig bleiben. (anw/c`t)



      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:27:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      SCO + 28% in den USA. Gute Quartalsergebnisse. Allerdings verabschiedet sich das Unternehmen bis zur Klärung der Rechtsverhältnisse von der Linux-Distribution. Weiß jemand, welchen Umsatzanteil die Linux-Sparte hat?

      Interessante Diskussion übrigens auch bei Heise http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=…


      Gruß
      biglebovsky

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      Avatar
      schrieb am 19.05.03 16:24:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      60% im Plus und ich spiel` hier den Alleinunterhalter. Dass Microsoft UNIX-Lizenzen kauft, hätte jedoch selbst ich nicht vorausgesehen. Was wollen die mit dem Code? Mal kurz den Blick in die die Sonne richten?


      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 10:56:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      3sat führungsdepot nimmt 552477 ins depot (caldera---sco group)


      story ist wohl eine klage gegen ibm, kann mir jemand näheres sagen, gibt es termine für die klageentscheidung?

      thx
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 08:54:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Berta Roker

      Ich habe die Sache mit dem 3sat depot nicht verfolgt. An einer solchen Stelle würde ich SCO allerdings nicht in ein Musterdepot nehmen. Es hängt sehr viel von dem Ausgang der Klage gegen IBM ab. Damit ist das ganze Ding ziemlich spekulativ. Außerdem hat SCO es sich mit der ganzen Linux community verdorben, was ich von Seiten der Linuxer nicht so recht verstehe.

      Sollten sie gewinnen, wäre eine Verzehnfachung des Kurses kein Problem. Das Problem liegt anderswo. Caldera hat getan, was sie anderen vorwerfen: Sie haben mit ihrem Linux Codebestandteile ausgeliefert, an denen Geistiges Eigentum (größtenteils ihr eigenes) hängt. Das könnte die ganze Klage zu Fall bringen.

      Die Allianz mit Microsoft, die sich hier aufbaut, ist für SCO wirtschaftlich sehr interessant, aber mir nicht sympathisch. Ich habe Caldera vor langer Zeit mal als Linux-Wert gekauft. Davon ist ja nun nichts mehr übrig.

      Alle wichtigen Fakten finden sich ansonsten im Pressebereich von SCO.com, such mal den Newsticker von Heise.de nach SCO ab, da findest Du auch einiges.

      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 16:35:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich finde, anstatt den Wert ins Depot zu nehmen, sollte men eher short gehen...
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 22:11:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      @jfoerste

      mit short gehen wärst Du wohl ein bißchen reingefallen.

      Heute läuft das Ultimatum für IBM aus. SCO wird die UNIX-Lizenz für AIX zurückziehen. Was meint Ihr? Das riecht ein bißchen nach Übernahme durch IBM. Denn selbst wenn SCO nicht recht hat, werden bis zur Klärung der Sache viele Kunden verunsichert sein und weder AIX- noch Linux-Server von IBM kaufen. Es droht ein Umsatzeinbruch im wichtigen Server-Geschäft, der den Wert von SCO bei weitem übersteigen könnte.

      Gegenüber Linux finde ich es schon ganzschön unfair, was SCO treibt, wenn es aber das "Dickschiff" IBM mal erwischt, bin ich nicht böse

      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 22:43:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      gehts hier um liebhaberei, oder um geld.

      wenn und was ist doch einerlei, jeder dieser klitschen ist doch zufrieden, wenn sie mal in einem großen hafen landet.
      die boße gehen dann golfen, sonnen und beachball spielen,
      und pfeiffen auf hero sein,
      playboy tuts dann auch.
      wenn ihr linux aktien haben wollt, dann holt sie euch doch,
      es gibt sie doch.

      gruß dosto.

      immer dieses spiel, der kleine soll dem großen ans bein pinkeln, ist doch was für pickelheinis und nicht für
      aktienzocker.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 11:43:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      @dosto

      ich versteh` Deine Aufregung nicht. Sicherlich gehts SCO ums Geld. Sie waren ja fast pleite. Aber was ist schlecht daran? Bei Microsoft wird die penible und unfaire Lizenzierung von Schrott als überragendes Geschäftsmodell gelobt und fast alle UNIXE, mit denen wirklich Geld verdient wird, werden praktisch verschenkt. - Für SCO wäre es, auch wenn sie sich die Rechte zusammengeschachert haben, eine interessante Variante, das UNIX Systemhaus zu werden. Ob sie das wollen, weiß ich nicht. Vielleicht wollen sie wirklich nur Golf spielen.

      Was Linux betrifft, musste die Frage nach dem IP mal gestellt werden. Ein Großteil der Entwicklergemeinde lebt vom Verkauf von IP. Sie haben (einschließlich Linus Torvalds) Jobs in Firmen, die lizenzierte Software entwickeln und nur deshalb können sie sich leisten, in ihrer Freizeit gute Software für nichts zu schreiben. Mit Linuxirmen selbst läßt sich glaube ich nicht viel Geld verdienen. Linux ist in vieler Hinsicht anti-kommerziell.


      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:12:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      @biglebovsky

      Jetzt bin ich short ;-) Die Ralley am Freitag war doch nur die Hoffnung auf eine außergerichtliche Einigung. Was erzähl ich, ist ja nix neues. Auf heise.de kann man sich umfassend informieren...
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:20:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      @jfoerste

      hm, stimmt schon, die Luft wird dünner für SCO. Ich werd dennoch ein paar halten. Ein Gardner-Report, den Du auf der SCO-Seite findest, beziffert die Wahrscheinlichkein eines Vergleiches mit 0,8, also ziemlich wahrscheinlich. Urheberrechtsprozesse in den USA dauern zwischen 15 und 30 Monaten. Diese Zeit spielt für SCO, auch wenn sie nicht recht haben. Nichts ist für die Server-Kunden von IBM abschreckender, als die Unsicherheit, ob ihr High-Performance-Betriebssystem vielleicht illegal ist. Das gilt in gewissem Grad auch für Linux. Die Verkaufszahlen werden einbrechen und IBM doch überlegen, ob sie was tun.

      Der wichtigste Punkt, weswegen die Aktien nicht weiter gestiegen sind, ist nicht die Hoffnung auf eine außergerichtliche Einigung, sondern die geringe Wahrscheinlichkeit, dass SCO eine einstweilige Verfügung gegen die Auslieferung von AIX durchbekommt. Das würde ich an ihrer Stelle auch garnicht versuchen. Diese Unsicherheit ist viel effektiver als ein Gerichtsentscheid...

      Gruß
      biglebovsky
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:15:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      > Urheberrechtsprozesse in den USA dauern zwischen 15 und 30 Monaten. <

      Das ist dann auch ein Grund gegen eine Short-Position, denn so lange wollte ich eigentlich nicht warten ;-)

      Was mich im Übrigen wundert, ist, daß weder auf n-tv noch auf Bloomberg-TV auch nur ein Wort über die Sache verloren wird. Oder ich hab`s überhört.

      /Jens.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 22:59:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Könnte noch recht lustig werden (Heise hat übrigens die beste Berichterstattung über den Fall) http://www.heise.de/newsticker/data/anw-17.06.03-000/:" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.heise.de/newsticker/data/anw-17.06.03-000/:

      IBM hat im vergangenen Jahr rund 3,6 Milliarden US-Dollar Umsatz mit AIX gemacht, Linux-Produkte erzielten rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Nach einem Bericht der Finanzagentur Bloomberg könnten sich Schadensersatzforderungen von SCO gegen IBM auf bis zu 50 Milliarden US-Dollar summieren. Der Streit um Linux hatte Anfang März begonnen, als die SCO Group IBM eine Frist von 100 Tagen setzte und mit einer Klage über 1 Milliarde US-Dollar Schadensersatz drohte.

      Gruß
      biglebovski
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 10:52:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      StreetInsider Alert for SCOX


      Oct 15, 2003 (streetinsider.com via COMTEX) -- SCO Group (Nasdaq: SCOX) is up
      25% in morning trading after Deutsche Securities initiated coverage on the stock
      with a `buy` rating and $45 price target. The analyst is excited about the IBM
      lawsuit and the potential for Linux licensing deals.



      CONTACT: StreetInsider.com, Inc.

      US Toll Free: 800-323-0153

      info@streetinsider.com

      http://www.streetinsider.com


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