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    Gabi Bauer: Wie hohl bist du? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.03.03 11:15:18 von
    neuester Beitrag 13.03.03 21:14:46 von
    Beiträge: 18
    ID: 707.382
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      schrieb am 13.03.03 11:15:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gestern hat sich Gabi Bauer neben Herrn Möllemann disqualifiziert. Unverständlich, sie hat gestern versucht die Rolle der Justizia zu übernehmen.

      Was erlaubt die sich überhaupt?

      An Mölle`s Stelle hätte ich ihr eine Ohrfeige gegeben.

      Mölle`s Buch kaufe ich auch.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:17:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:24:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Sendung habe ich auch gesehen und war entsetzt, in welchen inquisitorischen Interviewstil Frau Bauer gegenüber Möllemann verfallen ist. So kannte ich Sie bisher nicht. Hoffentlich hat kein Vorgespräch mit dem Mossad :D ihre Linie verändert ...

      Bemerkenswert und für G. Bauer offensichtlich irritierend, war allerdings die Publikumsreaktion auf bestimmte Möllemann Antworten.

      DerIslaender
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:26:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Selbst wenn es eigenes Geld war ... stößt es nicht auf, daß jemand, der vermögend ist, sein Geld dazu nutzt, für seine eigenen politischen Ziele zu werben??? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:32:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      nee hans hast recht,im trend ist es wohl als ungebildeter taxifahrer viel geld zu kassieren für das verwirklichen eigener (biegsamer) poitischer ziele :D

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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:36:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      @whitehawk

      Genau! :D

      Hans (apolitisch :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:46:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schon bemerkenswert wie einige hier reagieren, wenn sich jemand anschickt die einfache Wahrheit herauszufinden...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:51:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Stieber

      Mit seiner Sharon-Kritik hat er sicher Recht ... Das ändert aber nichts an dieser merkwürdigen Vorgehensweise ... :rolleyes:

      Hans, dem das irgendwie auch egal ist! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:51:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich fand sie gestern absolut Klasse :-)

      Wenn Möllemann sich überall hinein drängen will, muss er auch damit rechnen, dass unangenehme Fragen gestellt werden!!
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:53:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Egal wie man zu Möllemann steht. Aber der Versuch gestern war ja so etwas von stümperhaft. Da hat sie ihm ja sämtliche Trümpfe in die Hand gespielt.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:56:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Stieber

      :laugh: Ich habe nur "Wahrheit" gelesen !! :laugh: Dachte, daß war auf Möllimännchen bezogen !!! :laugh:

      Nichts für ungut! :D

      Hans :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 17:38:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 10

      So sehe ich das auch. Man kann von Mölle halten, was man will, aber Frau Bauer hatte sich leider nicht mehr im Griff.

      Da muss sie wohl noch eine Weile Maischberger gucken. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 17:47:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da sieht man wie unterschiedlich Wahrnehmungen sein können.
      J.

      Möllemann bei Gabi Bauer

      "Das ist unseriös, was Sie jetzt machen"

      Von Henryk M. Broder

      Eine unterhaltsame Lehrstunde in angewandter Infamie: FDP-Querschläger Jürgen W. Möllemann wollte bei Gabi Bauer im Ersten seelenruhig sein neues Buch vorstellen. Eigentlich eine sichere Sache, doch die tapfere TV-Journalistin brachte ihren aalglatten Gesprächspartner gehörig in Bedrängnis.

      Betrachten wir die Angelegenheit einmal aus der Sicht eines Bausparers, der mit der "Leonberger" einen Vertrag abgeschlossen hat: Eine knappe Million Euro, das sind rund zwei Millionen Mark, so rechnet es sich einfacher. Für zwei Millionen Mark kann man derzeit in Berlin vier Eigentumswohnungen kaufen, in guter Lage, jede 80 bis 100 Quadratmeter groß. In Münster bekäme man für dasselbe Geld vermutlich eine ganze Häuserzeile in der Innenstadt.

      Eine knappe Million Euro hat Jürgen Möllemann für die Herstellung und den Vertrieb eines, wie er sagt, "israelkritischen Flyers" ausgegeben, den er im Frühjahr letzten Jahres an alle Haushalte in Nordrhein-Westfalen verteilen ließ, rund acht Millionen Stück. Denn der Nahostkonflikt, der nicht enden wollende Kampf zwischen den Israelis und den Palästinensern, das ist es, was einem Politiker in der westfälischen Etappe am meisten am Herzen liegt, da muss er sich einmischen und sagen, wo`s lang geht.

      Der Flyer war ihm eine Million Euro wert, und die hat er, sagt er, aus seiner Privatkasse bezahlt, so wie ein Familienvater bei einem Besuch im Zoo seinen Kindern vier "Magnum" von Langnese kauft, ohne nachzurechnen, ob er für den Gegenwert am Souvenirstand nicht auch etwas Bleibendes bekäme. Jürgen W. Möllemann, Doppel-Abgeordneter im Landtag von Düsseldorf und im Bundestag in Berlin, außerdem Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, ist nämlich ein Idealist, dem es um das Wohlergehen von Schalke, der FDP, Deutschlands und der Welt geht. Sein eigenes Wohl und Wehe stellt er immer hintendran.

      "Ich bin auch noch da!"

      Dennoch wird der Mann immer missverstanden. Parteifreunde nennen ihn den "Quartalsirren" (Solms), "geisteskrank" (Graf Lambsdorff), "durchgeknallt" (Westerwelle) und versuchen seit einigen Monaten, ihn loszuwerden. Aber Möllemann mag gaga sein, blöd ist er nicht. Sind alle hinter ihm her, meldet er sich krank und incommunicado - und taucht ab in seine Hütte auf Gran Canaria oder nach Dubai, wohin er trotz seiner angegriffenen Gesundheit offenbar fliegen kann. Haben sich die Wellen gelegt, taucht er wieder auf und schreit: "Ich bin auch noch da!"

      So spielt er seit Monaten das alte Hase- und Igel-Spiel, vor allem mit der FDP. Und wer bei diesem Wettlauf der schlaue Igel und wer der dumme Hase ist, daran kann es seit spätestens gestern Abend keinen Zweifel mehr geben. Da präsentierte Möllemann "exklusiv bei Gabi Bauer" sein Buch "Klartext. Für Deutschland", das er in den letzten Monaten offenbar klammheimlich geschrieben hatte. Die erste Auflage, protzte der "Riesenstaatsmann Mümmelmann" (F.J. Strauß), sei schon vor Erscheinen ausverkauft. Wo hatten wir diesen Satz zuletzt gehört und nicht glauben wollen? Natürlich, bei Dieter Bohlen.

      "Sie fühlen sich gemobbt, warum sagen Sie nicht, es reicht?"

      "Was ist los mit diesem Mann? Wo will er hin?", fragte Gabi Bauer am Anfang, als könnte man eine klare Diagnose stellen und das Ziel definieren. Doch für Möllemann ist die Reise das, worauf es ankommt. "Wir ringen, wie die Zukunft aussehen soll" - "Ich begreife es nicht", setzte Frau Bauer nach, "Sie fühlen sich gemobbt, warum sagen Sie nicht, es reicht?" Es gäbe "Grenzen des menschlich Zumutbaren", antwortete Möllemann, aber: "30 Jahre schmeißt man nicht weg"- und schaute drein wie die betrogene Unschuld, die zur Fortsetzung der kaputten Ehe bereit ist, obwohl der Partner bereits angekündigt hat, mit den Gemeinheiten weiter zu machen.

      Frau Bauer, sonst die kleine Schwester von Alfred Biolek, war diesmal glänzend vorbereitet, behielt die ganze Zeit die Führung, fragte ungeniert nach und ließ sich durch Möllemanns Patzigkeiten und Flegeleien nicht aus der Rühe bringen. Sie schaffte es, woran viele Moderatoren vor ihr gescheitert waren: Möllemann aus der Ruhe und in Verlegenheit zu bringen. Dann war`s aus und vorbei mit dem charmanten Lächeln über dem Rollkragen und man bekam mit, wie Möllemanns Blutdruck nach oben raste und die Stimme vereiste.

      Niemand kann den sprichwörtlichen Pudding an die Wand nageln

      Dass die nette Moderatorin trotz argumentativer und emotionaler Überlegenheit unterm Strich doch scheiterte, lag nicht an ihr. Niemand kann den sprichwörtlichen Pudding an die Wand nageln. Denn Möllemanns Methode, die ihm einen situativen Vorsprung sichert, ist die der Insinuierung, der Unterstellung und der Verleumdung - im Vertrauen darauf, dass sein Gegenüber den Gegenbeweis gerade nicht zur Hand hat. Jörg Haider macht es genauso.

      Ein Wort ist kein Wort und eine Aussage ist keine Aussage. Nur eine Regel gilt: Im Zweifel für Jürgen W. Möllemann. Woher er denn wisse, fragte Gabi Bauer, "dass Westerwelle vom israelischen Geheimdienst Mossad erpresst wurde?" - Das habe Westerwelle "uns berichtet, dass er unter Druck gesetzt wurde..." - "... was zu tun?" - "...das hat er so genau nicht gesagt..." - "Sie schreiben von Erpressung..." - "Das ist für mich Erpressung." - "Was können die in der Hand haben?" - "Für mich ist das schon Erpressung, wenn ich unter Druck gesetzt werde."

      Das war Infamie für Fortgeschrittene. Aus dem Text und Kontext des "Erpressungs"-Kapitels geht klar hervor, womit Westerwelle angeblich erpresst wurde und was das Ziel der Erpressung war: Möllemann los zu werden, damit die FDP die Wahlen verliert. Alle übrigen Hausaufgaben hat der Mossad schon erledigt.

      "Jürgen, besorg mir den Friedensnobelpreis"

      So ähnlich war es auch mit der Enthüllung, Hans Dietrich Genscher habe Möllemann "mehrmals am Tag" angerufen und ihn gebeten: "Jürgen, besorg mir den Friedensnobelpreis". Und um ein Haar hätte Möllemann, der Allmächtige, es auch geschafft, so wie er es geschafft hat, seinen Ex-Freund Westerwelle zum Vorsitzenden der FDP zu machen.

      "Haben Sie nie daran gedacht, dass Sie in den Knast kommen könnten?", wollte Gabi Bauer im Zusammenhang mit Möllemanns obskuren Geldgeschäften wissen. "Das ist unseriös, was Sie jetzt machen", gab der Ehrenmann zurück. Wenn er geahnt hätte, dass er verhört würde, dann hätte er seinen Anwalt in die Sendung geschickt. "Ich wundere mich über Ihre Gesprächsführung. Was wollen Sie eigentlich?"

      Alles in allem war es eine vergnügliche, schnelle halbe Stunde aus dem Grenzgebiet von Esoterik und Politik kurz vor Mitternacht. Wäre nicht der drohende Krieg im Irak, könnten wir glücklich sein, keine anderen Sorgen zu haben. Und falls der Flyer-Verleger eine Fortsetzung plant, hätten wir schon einen schönen Titel für den zweiten Teil: "Kraut und Rüben. Mit Möllemann."




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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 17:54:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Broder war hohl, ist hohl und bleibt hohl.

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:17:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13
      Henryk M. Broder ist Jude und schon deshalb ein natürlicher Feind Möllemanns.
      Sein Geschreibsel diesbezüglich ist immer höchst tendenziös.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 20:10:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      die bauer hat bestimmt mit friedmann das interview ausgearbeitet. alleine ist die viel zu blöd dazu.
      rh
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 20:21:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bei Möllemann lagen die Nerven blank.
      Und das bei der braven Gabi Bauer.

      Ohwei!:cry:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 21:14:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich hatte den Spiegel-Artikel auch gelesen und mich über die Sprache gewundert, die so gar nichts mehr mit der eines Berichts zu tun hat: Polemik pur.

      Leider hatte ich überlesen, wer den Artikel verfaßte. Nun weiß ich es.

      Henryk M. Broder - wer wüßte es nicht - ist einer der schlimmsten geistigen Brandstifter dieser Republik, gehässig, unversöhnlich, sich als moralische Instanz aufspielend und die ätzende Säure brillant-zersetzender Demontage aller Personen, Institutionen und Werte versprühend, die ihm in diesem Land nicht die richtige Sicht, nämlich seine, zu vertreten scheinen.

      Unbegreiflich, daß der Spiegel diese Type immer noch beschäftigt.

      Vicco


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