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    Der schwärzeste Tag in 12 Jahren Berufsleben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.03.03 12:27:47 von
    neuester Beitrag 17.03.03 21:46:14 von
    Beiträge: 54
    ID: 708.623
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      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:27:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      :(

      Heute habe ich zum ersten Mal miterleben müssen, was "Stellenabbau" bedeutet :mad:

      Zwar gehöre ich zu den "Glücklichen, die es nicht betrifft, aber es ist furchtbar das miterleben zu müssen.. :(

      Da arbeitet man in einer kleinen Firma und du denkst, das passiert hier nicht... und schwupp ist es doch passiert.

      Man sitzt da und möchte versuchen, die Kollegen zu trösten und es fehlen einem die Worte.

      Was soll man ihnen auch sagen. In einem Berufsfeld, wo täglich mehr und mehr Stellen abgebaut werden...

      Wie soll man den Kollegen da Hoffnung geben...


      Hinzu kommt nun auch noch das mangelnde Selbstwertgefühl, das die Menschen jetzt trifft, weil sie meinten sie seien nicht gut genug... :(


      Ich möchte sowas nie wieder erleben :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:30:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      CDU wählen!!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:30:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 von Nicita

      :eek: :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:33:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 von jettschuff 17.03.03 12:30:04 Beitrag Nr.: 8.905.785 8905785
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      CDU wählen
      :eek: :confused:

      nicita sagte : Ich möchte sowas nie wieder erleben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:36:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gut dann korregiere ich mich und sage:

      Nie mehr Rot wählen!!:(

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      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:37:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gut, ich korregiere mich und sage:

      Nie mehr Rot wählen!!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:38:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied macht, ob es sich um einen Großkonzern handelt oder eher um eine kleine Firma...

      Aber wir lebten so ein bißchen in der Hoffnung, daß bei uns auf "normale" Weise, die Stellen abgebaut werden, wie z.B. Rente, Mutterschutz, Arbeitnehmerkündigungen.

      Und als Argument hört man nun, "lieber 10 wie 100" :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:40:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Nicita,

      ich habe das schon selbst erlebt. Fusionsbedingt, mussten Stellen abgebaut werden. Da ich zu den teureren MA zählte war ich mit dabei :(

      Da hilft auch kein Kü`Schutz, wenn die dich raushaben wollen schaffen sie es auch! Man kann ein Arbeitsumfeld so gestalten, dass man dann zum Schluss selbst die Reissleine zieht.
      Habe Glück gehabt und stehe wieder in Lohn und Brot, wenn auch zu schlechteren Konditionen.

      Den Stellenabbau krieg ich hier täglich am Platz mit, in erster Linie von den großen Adressen.

      Ueble Zeit!

      DIX
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:44:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      #4

      Also: Sprengt den Bundestag in die Luft !!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:46:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      also gar nicht wählen und auswandern

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:49:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ach Schatz :kiss:

      Es wird schon wieder!


      Andere hat es schon viel früher erwischt, kommt weg von dem Gedanken des individuellen Versagens, wie man uns es gerne weismachen möchte.

      Fakt ist einfach, es wird immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt- überall...

      Hier versagen alle Institutionen und Parteien, keine zeigt einen Weg der Lösung!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:58:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      bedanken können sich gekündigten

      bei den grossenwahnsinnigen zockenden Bankvorstandsbonzen


      ps. hier in der Gegend wurden sehr viele neue Prunkbauten für Volksbanken in letzter Zeit fertiggestellt


      geplant bestimmt 1999-2000:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 13:07:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      jettschuff, das hört sich schon besser an :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 13:27:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      #11 hat recht.
      So wie im 19 jh in Deutschland noch mehr als 40 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig waren und diese heute aufgrund des Fortschritts , auf 4 % Bevölkerungsanteil,geschrumpft sind, so spült jede Rezession und konjunturelle Schwäche immer mehr Arbeitskräfte aus der Industrie.
      Wir benötigen dringend neue Volswirtschaftszweige.
      Dazu ist vom Staat die Grundlagenforschung zu forcieren,denn privat ist diese kaum zu finanzieren.

      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 13:36:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1: ich denke Du bist Banker :confused:

      Also sind/waren Deine Kollegen doch auch Banker :rolleyes:

      Na dann... tut`s mir nicht leid :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 13:49:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      @15:D
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:16:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15+16: ohne Worte....
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:25:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sit und threee:

      Natürlich habt ihr recht. Aber es geht mir im Moment eigentlich nur darum, wie innerhalb von 5 Tagen, die Zukunftsaussichten von Menschen kaputt gemacht werden...

      Und der Knick in der Selbstachtung ist da... Da kann man noch soviel auf die Leute einreden...

      Bei einem war es das Gesicht, beim anderen die Schnelligkeit, wieder ein anderer ist zu alt....

      Und wie ich es ja schon selbst erlebt habe, sind die Stellenangebote nicht mehr vorhanden...

      D.h. auch hier wieder definitiv Arbeitslose...

      Und immer wieder stellt sich dann die Frage, wann man selbst davon betroffen ist...

      Ist es in zwei Wochen, zwei Monaten oder in zwei Jahren....


      Und es gibt dafür aktuell keine Lösung...

      Und selbst wenn es eine geben würde, würde sie nicht umgesetzt werden...
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:40:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      hm die Internetbanken kosten manche Arbeitsplätze bei den Volksbanken und Sparkassen oder?
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:43:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es gibt schon Lösungen ,aber auf keinen Fall die, daß man
      die Selbstständigkeit inflationiert mit sinnlosen Ich-AG`s.
      Kaum einer von denen wird in das bestehende Beziehungsgeflecht eindringen können, um ausreichend Aufträge für seinen Lebensunterhalt zu erhalten.
      Der Osten hat gezeigt das die ab 1991 explodierende Selbstständigkeit eine Masse von Sozialhilfeempfängern und Schuldnern hinterlassen hat.Und nur noch wenige wirklich funktionierende Betriebe existieren.

      Auf das von dir angeführte zwischenmenschliche Problem müssen sich alle einstellen, die heute in einer Abhängigkeit innerhalb des Arbeitsmarktes sind.
      Wenn jedoch die Politik nicht reagiert und neue Volkswirtschaftszweige vorbereitet und strukturiert,dann werden wir, egal wer gegen wen ,uns noch die Köpfe einschlagen.

      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:46:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...und wenn jetzt noch die Banken das spitz kriegen, dass jemand arbeitlos geworden ist.... :eek:

      Hausfinanzierung...prüfen....

      Auto geleast.... prüfen.....


      Geldhahn zudrehen.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 14:57:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      genau howlong
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:11:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      gut wenn frau selbstständig ist;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:12:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      howlong ..du erzählst aber einen schwachsinn..:D

      prinz...und du bist wie ein papagei..:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:22:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      @: nicita.
      dieses phänomen kenne ich leider auch aus der persönlichen erfahrung. man fällt schon in ein tiefes loch und macht so seine ganz eigenen erfahrungen. erster besuch auf dem arbeitsamt, hinweis dass man nicht regelmäßig vorbeikommen muss, da es eh´ wenig bringt. alles verschiedenen stadien der krisenbewältigung : erklären, abwerten, vermeiden, trotz, wut, heulen,...
      das ist kein guter weg, wann meiner in dieser disziplin zu ende geht ist alles andere als sicher. leider hat mir bis jetzt auch weder flexibilität, mobilität, auslandserfahrung fremdsprachenkennntisse, fh-abschluss oder sonstiges geholfen.
      auch der einen seite gut (man ist nicht allein) auf der anderen seite verheerend (arbeitslosigkeit ist ein massenphänomen) das sich die geschichte jeden tag wiederholt.
      jedem ist zu gönnen, wenn er diesen mist nicht persönlich durchmachen muß, und sich dieses elend nur beim nachbarn anschauen muß.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:47:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Stellenabbau gehört zu einem normalen Wirtschaftszyklus. Mal auf, mal ab.

      Viel schlimmer wenn die Entlassenen meinen ihre Abfindungsansprüche durchsetzen zu wollen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:49:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Thielgau: erste Aussage: Ja und nein...


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:53:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ThielGau: .... und dann die Abfindung noch an der Steuer "vorbeischleusen" wollen ;)

      @nicita: Und das nennst Du "Der schwärzeste Tag in 12 Jahren Berufsleben"

      Wie würdest Du es nennen, wenn DU bei den gekündigten dabei wärst :confused:

      Ich weiss nicht, was überhaupt an der Sache so schlimm ist :confused:

      Gekündigt wird immer und überall, vom Arbeitgeber oder Arbeitnehmer... ich finde das normal.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:00:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      #26
      Aber zu rechtfertigen ist das Nieten in Nadelstreifen ,welche Firmen in den Sand setzen, und sich bei sinkenden Einnahmen und Gewinnen auch noch jedes Jahr ihr Einkommen verdoppeln?
      Von dieser Kohle kann man eine Menge Abfindung bezahlen.
      Dieses Geldabsaugen von Typen ,denen die Firma noch nicht einmal gehört ,ist ganz einfach unsauber und führt zu weiteren sozialen Sprengstoff.
      (Ich meine nicht die mittelständischen Unternehmen)

      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:01:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mein schwärzester Tag, in meinem 20 jährigen Berufsleben, war, als der dämliche Azubi mir für das Mittagessen gemischten Salat mit italienischer Sauce gebracht hat, anstatt französiche Sauce.
      Ich hätte ihm an die Gurgel springen können.

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:04:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Am gleichen Tag ging noch der Kaffee aus.

      Da war das Mass voll.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:06:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich glaube howlong steht unter Drogen :D:D:D
      Was für´n Käse :laugh:

      Sorry, wollte dir nicht zu nahe kommen. Ich formuliere es anders:
      Ich kann mich dir inhaltlich nicht in allen Punkten anschliessen. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:10:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sorry howlong,
      prinz eugen ist ja noch schlimmer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:20:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      @TylersSchatten: Wenn Du was nicht verstehst...einfach nachfragen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:51:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      @howlong:

      Sag` mal willst du das nicht kapieren :rolleyes:

      Mir geht es um die Sache ansich, egal ob das jetzt Bänker oder sonstwas sind...

      Ich finde es traurig, daß wir soweit abgerutscht sind...

      Und mir geht es um die Personen und verschiedenen Bindungen, die man zu den Kollegen bekommen hat...


      Und da es mich bisher eben noch nicht getroffen hat, macht mich das natürlich auf eine andere Art betroffen, wie wenn ich selbst unter den Betroffenen gewesen wäre...

      @Nauti :)

      Du sprichst mir aus der Seele ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 18:10:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      nicita
      Ich verstehe nicht was es da zu jammern gibt, oder dachtest du es ist alles Friede, Freude, Eierkuchen?
      So ist das Leben
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:04:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Im SPD-Forum gefunden. deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen, die ich 1995/96 bei der Stellensuche sammeln durfte :(

      besorgen sie mir nen job
      Autor: lynyrd37
      Datum: 16.03.03 11:22

      hallo, herr bundeskanzler,
      in ihrer rede erwecken sie den anschein, daß tausende unternehmer auf der straße und in arbeitsämtern bettelnd umherirren und verzweifelt nach mitarbeitern suchen-und die arbeitslosen vor ihnen wegrennen, als hätten sie die pest am hals...

      also mal ehrlich- ich weiß, daß sie das hier eh nie lesen-schreibs aber trotzdem mal...
      wie weit sind sie eigentlich von der realität entfernt?-fragen sie doch einfach mal ihren bruder- der kann ihnen da wahrscheinlich was erzählen-
      heutzutage ist man mit 40 entweder zu alt, weil man nicht in ein junges dynamisches yuppie-team passt- oder wegen der qualifizierung schlichtweg zu teuer. unter tarif darf man ja nicht arbeiten,weil ja die gewerkschaften da was festes ausgehandelt haben- und wiso reden sie überhaupt davon, einen angebotenen job nicht annehmen?-wissen sie was ich vom arbeitsamt gehört hab?-wir bieten keine stellen an-suchen sie sich eine in unserem informationszentrum raus, wir vermitteln sie dann.klasse- dann stehen sie 8 stunden vor diesen terminals-sofern sie zu hause sich internet nicht leisten können-und warten, bis sie überhaupt mal dran kommen, weil die stellenanzeigen nicht auf türkisch drinstehn-(soll keine rassistische äußerung sein,sondern entspricht der realität)- kommen sie endlich dran, gucken sie nach aktualität- gut- gestern upgedatet-sie suchen sich 5 stellen raus- termin beim berater?-erst in 4 tagen wieder-also-ja nicht faul- gleich beworben- nach 3 tagen absage von allen: stelle seit 3,8 oder 10 monaten vergeben, es tut uns leid, aber wir haben dem arbeitsamt schon mehrfach mitgeteilt...-

      mist- wieder tage für umsonst rumgelungert und rumschmarotzt-aber jetzt kommt ja der tolle kanzler- der nimmt mir jetzt das wenige, was ich eh schon habe weg, da krieg ich dann schneller nen job...-hmmm- müßten nur die arbeitgeber auch wissen- weil, wenn ich mich bewerbe, bekomme ich ständig absagen mit dem wörtchen überqualifiziert- was soviel heißt wie: zu teuer,zu alt- gut-für mein alter kann ich nix-aber zu teuer?-zumindest hat mich ja noch garkeiner gefragt, was ich überhaupt will-ach ja- hab mich übrigens auch deutschlandweit beworben-und- obwohl ich dazu bemerkt habe, daß ich umzugsbereit bin eine absage bekommen, weil ich nicht im einzugsgebiet wohne-ansonsten würde ich gleichwohl in die engere wahl kommen-heißt das also, erst umziehen,bewerben,falls absage wieder umziehen,bewerben...-aber geld vom aa krieg ichdafür auch nicht-und dann ihre rede- sowas weltfremdes hab ich noch nicht gehört- oder noch was dolles: an ihrer qualifikation lag es nicht...-ja woran denn dann?hatte ja garnicht, wie immer angenommen die gelegenheit nach alkohol stinkend und nasebohrend dem eventuellen neuen arbeitgeber gegenüberzusitzen...

      wie währs anstelle von tarifverträgen mit lohnerhöhungen zum beispiel die verpflichtung für die betriebe innerhalb von 2 monaten 3% mehr mitarbeiter einzustellen?-ich gehe mit ihnen jede wette ein, daß das keine 2 monate dauern würde, bis sich die erforderlichen kräfte beworben hätten und einstellungsbereit währen-kenne übrigens über gewisse foren sehr viele leute, die jederzeit für nen job umziehen würden- die will aber keiner- aber das schlimme ist, keiner sagt, warum...-sie bekommen doch-wenn überhaupt nur auf 10% ihrer bewerbungen überhaupt eine antwort!
      herr bundeskanzler- im volk besteht die meinung, sie haben die gewerkschaften gekauft, um an der macht zu bleiben-nun- sie tun absolut nichts, um dieses sicherliche mißverständnis aus der welt zu schaffen, sondern wird noch durch das stillhalten der gewerkschaften untermauert-hätte das jetzt die cdu gemacht,hätten wir heut schon bürgerkrieg!

      und dieses alibisäbelgerassel nach ihrer rede nimmt sowiso keiner mehr ernst.
      ich bitte sie- gehen sie mal an die basis- und sehen sich um- es ist definitiv nicht so, daß die leute nicht wollen, sondern daß die arbeitgeber nicht wollen!- außerdem- ich werd den teufel tun, und auf über 100000€, die ich zwangsweise in ihre arbeitslosenversicherung einbezahlt habe, verzichten!- hätte ich die privat angelegt, bräuchte ich jetzt vür die nächsten 6 jahre nicht arbeiten gehen-mit gewinnbeteiligungen und so- und ich habe dieses geld verdammt nochmal nicht für ihre diätenerhöhung eingezahlt-die ich übrigens sowas von unsensiebel ihren arbeitgebern (das sind wir-das volk-schon vergessen?) gegenüber.
      also-nichts für ungut-aber ich habe so das gefühl, sie wollen nicht deutschland, sondern ihren hals retten- beweisen sie mir das gegenteil!
      grüße
      lynyrd
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:46:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      gfrast

      Ja, da hast du wohl recht, das habe ich mir heute schon ungefähr 100 mal sagen lassen müssen :mad:

      Von Menschen, die mir vor zwei Monaten noch ins Gesicht sagten, sowas passiert bei uns nicht...

      Werde auch zu den betroffenen Kollegen ab morgen sagen,

      "So ist das Leben, also jammert nicht rum! "
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:52:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eine Firma ist doch kein Wohlfahrtsunternehmen!

      Ist Auftragslage gut, werden Mitarbeiter aufgestockt.
      Ist Auftragslage schlecht, wird eben abgebaut.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 19:56:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      ThielGau

      Wenn man aber die Verteilung von Prokuras anschaut und den damit verbundenen Gehaltserhöhungen, könnte man schon meinen, daß manche Firmen Wohlfahrtsunternehmen sind.

      Für 5 Prokuras weniger, könnte man bestimmt einen Arbeitsplatz retten.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:01:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      nun - als arbeitgeber muß ich sagen - vielen hiergeht es doch noch zu gut.

      sicherlich ist es schlimm entlassen zu werden - arbeit gibt es immer noch zu hauf.

      wer jetzt einmal aus dem prozess raus ist der wird es sehr schwer haben zu gleichen bedingungen wieder arbeit zu bekommen.

      das ist nun speziell für die alt- bundesbürger passend die nicht als beamte auf irgend welchen ruhejobs verharren können.

      die unternehmen - vom staat ebenso geschröpft wie ihre arbeitnehmer können vielmals eben nur noch an den lonhkosten sparen.
      und sie werden dies tun.

      und was denkt ihr - werden die löhne in portugal steigen - oder in deutschland sinken.

      werden die löhne in polen steigen - und in deutschland sinken und die arbeit wieder heirher kommen ?

      eher doch nicht.

      also werden unsere löhne sinken.

      und irgendwann wird dann ein bankdirektor wieder als autoverkäufer arbeiten - falls noch jemand ein auto kaufen sollte
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:22:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      durran

      Natürlich sind die Personalkosten u.a. die größten Kostenblöcke.

      Und ich sage auch nix dagegen, wenn Leute entlassen werden, die in Krisenzeiten nicht richtig mitziehen und den Stift pünktlich bei Feierabend fallen lassen.

      Aber man erlebt speziell in meiner Branche, soviele Menschen, die ihr Geld nur damit verdienen, Besprechungen zu halten, Leute zu verunsichern, sich wichtig zu machen...

      Und das ist für mich auch ein Grund, warum viele Firmen so schlecht da stehen...

      Die guten Leute werden verärgert oder übersehen, die Leute die nur reden können, aber nix arbeiten, werden befördert und dort verliert man dann das Geld...

      Wieviele Besprechungen finden statt und die "Kleinen" müssen aus diesem Grund die Arbeit der "Wichtigen" mit auffangen, nur um dann später entlassen zu werden, damit die Personalkosten der "Wichtigen" bezahlt werden können...

      Und mit aus diesem Grund wird diese Branche irgendwann wirklich untergehen..

      weil niemand mehr an der Basis sitzt, der sich mit dem eigentlichen Geschäft richtig auskennt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:39:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nicita
      ich verstehe dass dir diese Menschen leid tun, aber deine Reaktion ist schon etwas naiv, wäre es dir lieber wenn du gekündigt wärst?
      Die Frage, die sich die meisten stellen, "warum ich?" erübrigt sich für mich, denn eines ist klar (auch für mich als Österreicherin) es kann jeden erwischen!
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:43:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      es hat sich eben in den letzten boomjahren mit seinen boombranchen zu viel speck angesammelt. zuviel unnützes.

      nicht auf dich bezogen sondern allgemein.
      und nun veruschen die oberern ihre unfähigkeit an den " niederen " abzulassen.

      dabei zerstören sie sich selbst.

      ich habe einiges mit großunternehmen zu tun - als keliner unternehmer.
      es gibt so dinge die einen auffallen wenn alle im anzug in der einen hand ein händy und der anderen eine digitalkamera haben . soll das arbeit sein ???

      auf der karte steht dann strategic buying manager.

      ... solutions ...

      auch so ein modewort.

      ... meeting...

      ruf ich einen an - sind alle auf dem meeting - die ganze woche lang.

      wahrscheinlich ist das der tägliche stuhlgang.
      :laugh:

      30 jährige schnösel kommen wie der vorstandschef eines konzerns daher.
      wohl vom raumschiff enterprise.

      natürlich - speziell die medienbranche trifft es hart.
      aber wenn ich höre das man im eingangsfoyer täglich für 500 € blumengetsecke kauft - mal ehrlich ein paar topfpflanzen tuns doch auch.

      kein wunder wenn dr blumenhändler an größenwahn leidet.
      aber er weiß auch das dies einmal z ende sein wird.

      die hochgezüchteten stratgie manager offensichtlich nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:51:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      gfrast:

      Ich weiß, daß meine Reaktion naiv ist/war :rolleyes: Eben weil es in unserer Region in dieser Form noch nicht vorkam..

      Mir wird nicht gekündigt, weil ich aus pers. Gründen sowieso zur Jahresmitte gehen werde...
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:57:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Nicita: Was nicht verstehen :confused:

      Du arbeitest bei einer BANK!!!

      DAS sind nun mal Verbrecher :D

      Als Mafioso darf man sich auch nicht wundern, wenn man mal Schuhe von "Beton-Union" verpasst bekommt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 20:58:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      Also normalerweise kopiere ich ja nichts :rolleyes:

      Aber das fande ich so passend, daß ich es sogar ausgedruckt habe...

      Ich hoffe du bist nicht böse Wasser_fuer_Alle ;)

      ******************************


      #5 von Wasser_fuer_Alle 09.03.03 18:10:00 Beitrag Nr.: 8.835.771 8835771
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      #3


      Das Peter-Prinzip
      oder:
      Die Hierarchie der Unfähigen
      Das Peter-Prinzip, so genannt nach seinem Erfinder Laurence J. Peter, beschreibt die Gesetzmäßigkeiten, die die Ursachen sind für die in aller Welt herrschende Unfähigkeit im öffentlichen Leben, in jedem Beruf. Es bietet eine komplette Diagnose der Unfähigkeit, liefert dazu aber auch die Therapie – in satirisch-ironischer Form, aber immer auf dem Boden der Tatsachen.





      Das Phänomen der Unfähigkeit

      Unfähigkeit können wir überall beobachten. Es gibt unfähige Lehrer, unfähige Richter, Beamte, Handwerker, Ärzte oder Manager. Unfähigkeit ist nicht auf einen bestimmten Beruf beschränkt. Dabei erwecken unfähige Menschen, besonders wenn sie auf einer höheren Stufe der Hierarchie stehen, oft den Eindruck, als ob sie stets genau wüßten, was sie tun und daß sie stets das Richtige täten.

      Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch fest, daß sie keine Ahnung von ihrer eigentlichen Aufgabe haben und sich in Nebensachen verlieren oder daß sie grandiose Fehlentscheidungen treffen, die oft genug nur deshalb nicht zu ihrer katastrophalen Wirkung kommen, weil der unfähige Chef fähige Mitarbeiter hat, die seine Entscheidungen in die richtigen Bahnen lenken, ohne daß er es merkt.

      Peter hat viele Beispiele für das Phänomen der Unfähigkeit gesammelt und analysiert. Dabei stellte er fest, daß alle Fälle gewisse Gemeinsamkeiten aufwiesen. Alle Personen, die er beobachtete. waren in einer Position, die sie voll und gut ausfüllten. Weil sie sich als fähig erwiesen, wurden sie befördert und nahmen dann eine Stellung ein, für die sie unfähig und ungeeignet waren. Aus diesen Beobachtungen von vielen hundert Fällen formulierte Peter sein Prinzip:
      In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.

      Diesem Prinzip kann sich im Grund niemand entziehen, weil wir alle in einer Hierarchie eingezwängt sind. Hierarchie ist die Umschreibung der Führungsstruktur einer Organisation, meist dargestellt in Form einer Pyramide, wobei jeder in dieser Organisation Beschäftigte innerhalb der Pyramide einen bestimmten Rang, eine bestimmte Position einnimmt. Die Fähigkeit, mit der ein Mitarbeiter seine Position ausfüllt, qualifiziert ihn zum Aufstieg in die nächsthöhere Position. Doch - genügend Rangstufen innerhalb der Hierarchiepyramide vorausgesetzt - kommt jeder Mitarbeiter mit jeder weiteren Beförderung irgendwann einmal in eine Position, in der er eindeutig überfordert ist. In dieser Position verharrt er dann, weil er sich für einen weiteren Aufstieg nicht qualifizieren kann. Peter folgert daraus:

      Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgaben zu erfüllen.

      Natürlich erreicht nicht jeder zur gleichen Zeit seine Stufe der Unfähigkeit, der lnkompetenz. Mitarbeiter, die diese Stufe noch nicht erklommen haben, leisten noch etwas, also:

      Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben.

      Man hat keine große Mühe, Beispiele für Peters Grundsätze in der Praxis zu finden:

      Ein Lehrer wird befördert, weil er ein besonders guter Pädagoge ist. Eines Tages wird er Schulrat. Hier versagt er, weil er zwar der gute Pädagoge, nicht aber der gute Verwaltungsmann ist.

      Derjenige, der in einer Abteilung seine sachbezogenen Aufgaben bestens erfüllt, wird zumAbteilungsleiter befördert. Er versagt, weil er nicht in der Lage ist, Menschen zu führen.

      Beide haben die Stufe ihrer lnkompetenz erreicht, an sich fähige Mitarbeiter - jeder am richtigen Platz - vergrößern durch ihre Beförderung das Potential der Unfähigkeit. Nach dem Peter-Prinzip: ,,Blicken Sie in den Spiegel und fragen Sie sich, ob..."


      Abweichungen

      Peters Erklärung für das Phänomen der Unfähigkeit ist einfach, plausibel und logisch. Dennoch mag es Fälle geben, wo das Prinzip offenbar nicht funktioniert. Auch diesen nur scheinbaren Abweichungen ist Peter nachgegangen und hat festgestellt, daß auch sie aus seinem Prinzip heraus erklärt werden können und dem Prinzip unterworfen sind. Peter unterscheidet an scheinbaren Abweichungen:

      1. Die geräuschlose Sublimierung:
      Es handelt sich um eine Pseudobeförderung. Der Chef hat die Unfähigkeit eines Mitarbeiters erkannt und versetzt ihn auf einen anderen Posten, auf dem er genauso unproduktiv ist. Der Beobachter außerhalb der Hierarchie wird getäuscht, andere Mitarbeiter sehen in der geräuschlosen Sublimierung ein Stimulanz (,,wenn der befördert wurde, habe ich auch noch Chancen".

      2. Die seitliche Arabeske:
      Sie ist auch eine Pseudo-Beförderung. Ein unfähiger Mitarbeiter bekommt den Titel eines Vize-Präsidenten und den Auftrag, die Firmengeschichte zu schreiben. Peters Schlußfolgerung: je größer die Hierarchie, um so einfacher ist die seitliche Arabeske.

      3. Peters Umkehrung:
      Peter beobachtete, daß besonders kleine Beamte und Angestellte ohne Entscheidungsbefugnisse geradezu versessen darauf sind, alles korrekt ohne die geringste Abweichung von der Routine zu erledigen, ohne sich zu fragen, ob das irgendeinem vernünftigen Zweck dient. Er nennt diese Mitarbeiter, denen die Mittel wichtiger sind als das Ziel, Berufsautomaten. Nun wird die Befähigung eines Mitarbeiters von dessen Vorgesetztem und nicht von einem Außenstehenden beurteilt. Arbeitet der Mitarbeiter korrekt, gehorcht immer und entscheidet nie, so gilt er als befähigt, weil die Zusammenarbeit mit ihm klappt, unabhängig davon, ob er effektiv etwas leistet. Peter nennt dies Umkehrung bzw. Inversion, weil das Verhältnis zwischen Mittel und Zweck umgekehrt wird.

      4. Ausschluß aus der Hierarchie:
      Manchmal ist zu beobachten, daß besonders fähige Mitarbeiter nicht befördert, was eigentlich zu erwarten wäre, sondern im Gegenteil entlassen werden. Peter erklärt dieses Paradoxon so, daß Super-Kompetenz anstößiger ist als lnkompetenz. Super-Kompetenz gefährdet die Hierarchie. Der Superkompetente wird daher genauso ausgestoßen wie der absolut Unfähige. In beiden Fällen handelt es sich um Extreme, die von der Hierarchie nicht akzeptiert werden können.

      5. Der paternalistische Zugang
      Hier handelt es sich um eine Eigentümlichkeit von Familienunternehmen. Der Sohn des Unternehmers dient nicht von der Pike auf, um dann das Oberkommando zu übernehmen, sondern er steigt gleich oben ein, überspringt also gewissermaßen einige Klassen. So erreicht er nur schneller die Stufe seiner Inkompetenz.


      Aufstiegsversessenheit und –rezepte

      Peter beobachtet ein merkwürdiges Phänomen: kaum ein Beschäftigter ist zufrieden damit, auf seiner Stufe der Kompetenz zu verharren. Er ist versessen darauf, eine Aufgabe zu übernehmen, die seine Fähigkeiten übersteigt. Peter gibt eine Reihe von Rezepten, wie man seinen Aufstieg beschleunigen kann, um so schneller die Stufe der Inkompetenz zu erklimmen. Dazu gehören:

      1. Protektion
      Protektion wird definiert als die Beziehung eines Beschäftigen - durch Blutsverwandtschaft, Heirat oder Bekanntschaft - zu einer Person, die in der Hierarchie über ihm steht. Protektion verschafft man sich durch Gönnerschaft. Ein Gönner ist eine Person, die in der Hierarchie über einem steht und zum Aufstieg verhelfen kann. Besser als ein Gönner sind mehrere Gönner. Neue Gönner sind besser als alte Gönner. Jeder Gönner braucht aber ein Motiv, das man ihm mit entsprechender Erfindungsgabe verschaffen sollte.

      2. Ehrgeiz
      Protektion ist besser als Ehrgeiz. Ehrgeiz nützt wenig, wenn das Dienstaltersprinzip gilt. Ehrgeiz äußert sich in einem abnormen Lerneifer und darin, daß man morgens der erste im Büro ist und abends der letzte (dies führt zur Beachtung beim Chef, aber zur Verachtung bei den Kollegen).


      Diagnose

      Peter hat bei ehrgeizigen Personen ein Erfolgssyndrom beobachtet, das man an Nervenzusammenbrüchen, Magengeschwüren und Schlaflosigkeit erkennt. Hierbei kann es sich um ein Pseudo-Erfolgs-Syndrom handeln bei Personen, die noch Karrieresprünge vor sich haben, oder um das sogenannte Endplazierungssyndrom bei Männern, die am Ende ihrer Karriere stehen und die Stufe ihrer Inkompetenz erreicht haben.

      Man kann selbst diagnostizieren, indem man sich fragt, ob die betreffende Person überhaupt noch irgendwelche nützliche Arbeit leistet.

      Lautet die Anwort

      ja: dann hat er seine Stufe der lnkompetenz noch nicht erreicht und leidet am Pseudo-Erfolgs-Syndrom.

      nein: dann steht er auf der Stufe der lnkompetenz und hat das Endplazierungssyndrom.

      weiß ich nicht: Sie haben Ihre Stufe der Inkompetenz erreicht. Prüfen Sie, an welchen Krankheiten Sie leiden.

      Endplazierungsmerkmale

      Neben medizinischen Merkmalen für das Endplazierungssyndrom gibt es aber vor allem auch psychologische.
      Wenn man diese kennt, weiß man sofort, ob ein Vorgesetzter, Kollege oder Mitarbeiter seine Inkompetenzstufe erreicht hat.
      Hier einige Beispiele aus Peters Sammlung:

      Phonophilie
      Die krankhafte Neigung, mehrere Telefone und Gegensprechanlagen besitzen zu müssen und auch gleichzeitig zu bedienen. Solche Leute sind oft kontaktschwach und versuchen ihre Schwäche durch solche Aktivitäten zu verdecken.

      Papyrophobie
      Der Papyrophobe kann kein Papier auf seinem Schreibtisch leiden. Er erweckt den Eindruck, daß er alles sofort erledigt. Aber in Wirklichkeit erinnert Papier ihn an Arbeit, die er haßt.

      Papyromanie
      Das Gegenteil der Papyrophobie. Man häuft Berge von Papier auf seinem Schreibtisch und erweckt den Eindruck, daß man mehr zu tun habe, als jeder andere bewältigen kann.

      Ordnungswahn
      Man ordnet Vorgänge und Akten, anstatt sie zu erledigen. Beschäftigung mit alten Akten fixiert aber den Blick auf die Vergangenheit anstatt auf die Zukunft.

      Tabula-Gigantismus
      Das zwanghafte Bemühen, stets einen größeren Schreibtisch als die Kollegen haben zu müssen.

      Rigor cartis
      Das engstirnige Bestreben, auch den kleinsten Geschäftsvorfall in Richtlinien, Weisungen, Organisations-und Ablaufdiagramme einreihen zu müssen.

      Wanken und Wackeln
      Die völlige Unfähigkeit, überhaupt irgendwelche Entscheidungen treffen zu können. Gewöhnlich läßt ein solcher Mann alle Probleme ruhen, bis es zu spät ist, sie sich von selbst erledigen oder ein anderer die Entscheidung trifft.

      Structurophilie
      Die Structurophilie (Bauwut) ist die zwanghafte Beschäftigung mit der Planung, dem Bau, der Pflege und dem Umbau von Gebäuden ohne das geringste Interesse daran, welche Arbeit in den Gebäuden erledigt wird oder erledigt werden sollte.

      Dies sind nur einige Beispiele für das Endplazierungssyndrom, das Erreichen der Stufe der lnkompetenz. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen in Ihrem Betrieb ist ausgeschlossen und wäre rein zufällig.


      Der Unfähigkeitstrieb


      Der Unfähigkeitstrieb, der durch das Peter-Prinzip erklärt wird, ist nicht nur ein individuelles Problem, son-dern auch ein solches der gesamten Menschheitsgeschichte. Nicht nur der einzelne entwickelt sich weiter, bis er die Stufe seiner Inkompetenz erreicht hat, sondern auch die gesamte Menschheit: Der Steinzeitmensch wurde zum Menschen der Bronzezeit, der Eisenzeit, der Technik, der Computer, der Weltraumfahrt. Wann erreicht er seine Stufe der Inkompentenz und - wichtiger noch - wird er sie erkennen?

      Jede Regierung - so Peter – gleichgültig, ob demokratisch oder diktatorisch, kommunistisch oder westlich, muß zusammenbrechen, wenn ihre Hierarchie einen unerträglichen Reifegrad erreicht hat. Peters Formel dafür lautet:

      Die Effizienz einer Hierarchie ist umgekehrt proportional zu ihrem Reifequotienten RQ:

      RQ = Anzahl der Beschäftigten im Zustand der lnkompetenz x 100 /
      Gesamtzahl der Beschäftigten in der Hierarchie

      Wenn der Reifequotient 100 erreicht ist, kann offensichtlich überhaupt keine sinnvolle Arbeit mehr geleistet werden.


      Die schöpferische Unfähigkeit

      Das Peter-Prinzip wäre eine Philosophie der Verzweiflung, wenn es uns keinen Ausweg weisen könnte aus dem Dilemma, daß jedermann eines Tages die Stufe seiner Inkompetenz erreichen wird. Wie läßt sich das vermeiden? Schon ein altes Sprichwort zeigt einen Ausweg. Peter zitiert das bekannte Wort vom Schuster, der bei seinen Leisten bleiben soll als eine deutliche Warnung an den Schustergesellen, sich vor der Beförderung zum Abteilungsleiter in der Schuhfabrik zu hüten. Die Hand, die geschickt mit Ahle und Hammer umgeht, kann versagen, wenn sie den Hammer mit dem Kugelschreiber vertauscht und Lieferfristen und Arbeitspläne bearbeiten soll.

      Am einfachsten wäre also die Abwehr einer Beförderung. Aber wer kann das schon. Man handelt sich dafür nur den Ärger der Ehefrau und den Spott der Kollegen ein. Man kann aber auf subtilere Art die Beförderung vermeiden. Peter nennt das einen Akt der schöpferischen Unfähigkeit. Die Regel heißt:: Verbreiten Sie den Eindruck, daß Sie Ihre Stufe der Unfähigkeit schon erreicht haben!

      Schöpferische Unfähigkeit erreicht die besten Resultate dann, wenn Sie den Bereich der lnkompetenz so wählen, daß Sie bei der Erledigung der wichtigsten Aufgaben, die sich aus Ihrer gegenwärtigen Stellung ergeben, nicht ernsthaft behindert werden. Oder mit anderen Worten: Tue nie soviel, wie Du glaubst, tun zu können . Peter nennt noch andere Beispiele, um Beförderungen vermeiden zu können: Man parke stets auf dem Parkplatz des Chefs und fahre dabei möglichst eine alte Klapperkiste. Man gehe nicht so oft zum Friseur und trage ein wenig schäbige Kleidung. Man mache dann der Tochter des Chefs einen Heiratsantrag, auch wenn man sie noch nie vorher gesehen hat.

      Aber der beste Weg, die letzte Beförderung zu vermeiden. ist die schöpferische Unfähigkeit. Sie ist der Schlüssel zu Glück und Erfolg im Beruf und Privatleben. Dabei ist aber sehr wichtig, daß man niemals zeigt, daß man die Beförderung vermeiden will.


      Fazit:

      Das Peter-Prinzip bietet - verpackt in satirischer und ironischer Form - Erkenntnisse, die durch viele Beobachtungen in der Praxis erhärtet sind. Ausgangspunkt aller Unfähigkeit ist eine falsche Beförderung. Jeder sollte sich deshalb selbstkritischer prüfen, ob er eine neue Position auch wirklich ausfüllen kann, bevor er sie annimmt. Das gleiche gilt umgekehrt für alle Vorgesetzten, die Mitarbeiter befördern.


      Aus : Management-Wissen Seite 6 – 10 (Mitarbeiterführung)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:19:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Und noch so eine Frage ?

      Warum müssen nicht mal die Geschäftsführer oder die zweite Führungsebene, Gehaltsrückschritte machen, zur Sicherung eines Arbeitsplatzes... :confused:

      Aber da sind die doch alle zu egoistisch...

      Wobei wir mal wieder bei dem Thema sind, irgendwo sammelt sich das Geld und woanders fehlt es :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:24:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich bin Selbständig und freu mich. ;)

      Viele, die arbeiten, wissen nicht, dass man auch als Angestellter wie ein Unternehmer denken muss. Ich kenne genügend Leute, die meinen, Firmen hätten immer Geld und Unternehmer sind Ausbeuter.

      Schade nur, dass in so einer Konsolidierungsphase viele Engagierte auf der Strecke und viele Faultiere im Job bleiben. :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:25:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      nicita

      Du glaubst doch nicht, da unsere Gesellschaft immer egoistischer wird und auf Besitzstandswahrung setzt, dass die Solidarität gleich bleibt oder gar zunimmt, mit der arbeitenden Schicht. Wenn Leute nur aus materiellen Gründen keine Kinder mehr auf die Welt stellen, dass diese eine Solidarität an den Tag legen.

      Eine Gesellschaft, die egoistisch denkt, verarmt innerlich immer mehr und verliert die Fähigkeit zum Zusammenleben.

      Diese Kälte setzt sich dann natürlich auch in der Arbeitswelt fort.

      Das sind leider die Facts.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:27:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Khan, richtig.

      Immer dran bleiben, wenn du jetzt auch noch die Gründe für diese Entwicklung nennst, gibt es ein :kiss:


      tompilz: Ebenfalls richtig, es gibt nicht die "bösen" Unternehmer, sie kämpfen auch nur ums überleben...

      Warum???
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:29:53
      Beitrag Nr. 52 ()
      Sit

      Den Grund habe ich bereits erwähnt: Besitzstandswahrung.

      Je Ärmer ein Volk ist, umso grosszügiger ist es, mit sich selber und mit den Mitmenschen. Je mehr man hat, umso mehr kommt die Angst vor Verlusten.

      Ganz einfach.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:37:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Da ist wirklich was dran, das habe ich schonmal irgendwo gelesen...

      Sit, war es nicht in einem deiner Threads oder bei dir Khan :confused:

      Khan,
      nein, ich glaube nicht daran :rolleyes: , war ja auch nur so in den Raum geworfen ;)

      Selbständigkeit könnte ich mir auch gut vorstellen, wäre dann die Frage, ob ich mich besser verhalten würde... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 21:46:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Khan :)

      Schon, ich habe dazu sehr viel gelesen in letzter Zeit.


      Und so meine Vermutungen, woher dieses Besitzstandwahren kommt...


      "Der erste Mensch, der damit begonnen hat, als Schutz gegen die Unwägbarkeiten der Zukunft eine Menge Güter anzuhäufen, mußte damit automatisch seinen Besitz gegen den Neid und die Bedürfnisse anderer Menschen verteidigen. Wenn eine Gesellschaft Angst vor Knappheit hat, wird sie eine Atmosphäre schaffen, in der die Ängste wohlbegründet sind. Es handelt sich hier um eine sich selbst erfüllende Prophezeiung."3

      3 Interview mit Bernard Lietaer in der Zeitschrift Zeitpunkt, Nummer 39





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