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    The US military hast begun strikes : Showdown am Zweistromland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.03 01:47:21 von
    neuester Beitrag 21.03.03 15:15:44 von
    Beiträge: 16
    ID: 708.955
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      schrieb am 18.03.03 01:47:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Führer der Freien Welt wendet sich um 02.00 Uhr MEZ an die Weltbevölkerung:

      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:25:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dreigeteiltes Zweistromland
      Die Geschichte des Iraks


      Saddam Hussein - wie ein Menetekel lastet dieser Name auf dem Irak-Bild der westlichen Medien, und nur wenige wissen mehr über den Staat im Zweistromland als das, was sich mit diesem Mann verbindet. Schon immer war es schwierig, im Irak unter die Oberfläche der komplexen gesellschaftlichen Verhältnisse zu blicken. Einen Anhaltspunkt gibt die heutige - durch Flugverbotszonen markierte - Dreiteilung des Landes. Sie spiegelt den historisch dominierenden Konflikt zwischen den kurdischen, sunnitischen und schiitischen Bevölkerungsgruppen wider.


      Als der Irak 1921 als Königreich ins Leben gerufen wurde, war er ein künstliches Gebilde des Imperialismus. 1917 hatten britische Truppen das Land erobert, das sich aus den osmanischen Provinzen von Basra, Bagdad und Mosul zusammensetzte. Um ihre Militärausgaben nach einem blutigen Aufstand 1920 zu reduzieren, beschlossen die Briten, das Land in die Selbstverwaltung überzuführen. Der Völkerbund übergab Grossbritannien das Mandat, den Irak auf dem Weg zu Demokratie und Unabhängigkeit zu begleiten. 1921 fiel im Zuge der Kairoer Konferenz die Entscheidung, Faisal, den Sohn des Scherifen von Mekka, zum irakischen König von Englands Gnaden zu krönen. Im Ersten Weltkrieg war Faisal Anführer der von den Briten unterstützten arabischen Revolte gegen die Türken gewesen. Der neue König brachte eine bereits formierte politische Elite in den Irak, die irakischstämmigen sogenannten Scherifenoffiziere. Sie waren an osmanischen Offiziersschulen in Istanbul ausgebildet worden und hatten sich während des Krieges der arabischen Revolte angeschlossen.

      Der Irak erhielt eine parlamentarische Verfassung, 1930 wurde ein Unabhängigkeitsvertrag besiegelt, der den Irak 1932 mit der Aufnahme in den Völkerbund in die Eigenstaatlichkeit entliess. In Wirklichkeit war er jedoch ein sehr unstabiles Gebilde. Über Jahrhunderte war er Streitobjekt zwischen der sunnitisch-osmanischen Macht des Sultans in Istanbul und dem schiitischen Iran gewesen. Erst nach dem 17. Jahrhundert wurde das Zweistromland dauerhaft Teil des Osmanischen Reiches. Die urbanen Verwaltungszentren wurden sunnitisch-osmanisch dominiert, während weite Teile des Landes von Stammesherrschaften geprägt waren. Im bergigen Norden übten Kurden die faktische Macht zwischen dem heutigen Irak, Iran und Anatolien aus. Im Süden bildeten Schiiten die Mehrheit der Landbevölkerung, nachdem sich seit dem späten 18. Jahrhundert zahlreiche Stämme um die schiitischen heiligen Städte niedergelassen hatten und zur Schia übergetreten waren.

      Arabischer Nationalismus
      Bei der Gründung des irakischen Königreichs bildeten die Schiiten eine Mehrheit im Irak. Klientelpolitik formte in den ersten zwei Jahrzehnten des Königreiches aus der scherifischen Elite, den städtischen Notabeln und den schiitischen Grossgrundbesitzern eine neue Klasse, die sich von der Bevölkerung abhob. König Faisal war sich der Zentrifugalkräfte durchaus bewusst, die seine Herrschaft bedrohten. Eine arabisch- nationalistische Staatsdoktrin sollte seine Herrschaft im Irak auf sicheren Boden stellen. Der arabische Nationalismus war weitgehend ein Produkt des Ersten Weltkriegs, der die Entfremdung der Araber von der türkisch-osmanischen Herrschaft vertieft hatte. Im Irak sollte der arabische Nationalismus vor allem über das neue staatliche Bildungssystem und eine Wehrpflichtarmee verbreitet werden. Kurden und Schiiten lehnten jedoch einen sunnitisch dominierten Panarabismus mit säkularen Tendenzen ab. Die Pläne einer nationalistischen Integration erhielten einen schweren Schlag, als 1933 König Faisal unerwartet starb und damit die Symbolfigur irakischer Staatlichkeit verschwand. Sein Sohn Ghazi I. war jung und unerfahren, ein Lebemann, der sich wenig um die Staatsgeschäfte kümmerte. Als er 1939 bei einem Autounfall umkam, folgte ihm sein minderjähriger Sohn Faisal II. auf den Thron.

      Die dreissiger Jahre waren gekennzeichnet von Klientelpolitik, wechselnden Allianzen und gewaltsam ausgetragenen politischen Konflikten. Die Armee wurde zum tragenden Symbol des Nationalismus und Ort vermehrter arabisch- nationalistischer Agitation. Eine Gruppe von jüngeren Intellektuellen bildete sich in den Städten und trug die Konflikte um Ideologien und Staatsformen in die Öffentlichkeit. Widerstreitende Ansichten darüber, ob der Irak eher das Land der Iraker oder doch Kern einer arabischen Nation sein sollte, wurden in die Armee getragen. Von 1936 bis 1941 griff das Militär in mehreren Putschen in die Regierungsbildung ein, und die Kabinettsmitglieder wurden zu Marionetten der Offiziere.

      Ein Teil des politischen Establishments förderte weiterhin eine loyale Haltung gegenüber Grossbritannien, dessen Einfluss auf die irakische Politik entscheidend blieb. Eine andere Fraktion optierte für eine Abwendung von Grossbritannien und stärkere nationale Unabhängigkeit. Diese Fraktion wurde unterstützt von jüngeren Intellektuellen und Offizieren der Armee. Im Zweiten Weltkrieg führte schliesslich die Entfremdung der militärischen Führung von Grossbritannien und seinen Anhängern dazu, dass Anfang April 1941 das Militär die probritische Fraktion mitsamt dem Regenten zur Flucht aus dem Land zwang. Über geheime Kanäle knüpfte die neue Regierung unter Premierminister Rashid Ali al-Kailani Kontakte zum «Dritten Reich». Churchill entsandte daraufhin Truppen, die binnen eines Monats im Mai 1941 die ungeliebte Regierung verjagten. Auf irakischer Seite kamen deutsche Flieger zum Einsatz. Rashid Ali und der im Bagdader Exil lebende Mufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, flohen nach Berlin.

      Zweite britische Besetzung
      Der Niederlage von 1941 folgte die zweite britische Besetzung des Iraks, die bis 1945 dauerte. Aber auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb der Irak ein enger Verbündeter Grossbritanniens. Die alte Elite wurde wieder eingesetzt; ihr Hauptvertreter, Nuri al-Said, wurde zur bestimmenden Figur der Nachkriegszeit. Die Zeit bis zur Revolution von 1958 war geprägt von wachsenden sozialen und politischen Konflikten. Die junge Generation, zumal die der Schiiten, erlebte, dass sie vom politischen Prozess abgetrennt war. Die Vetternwirtschaft dauerte fort, und steigende Landflucht verschaffte den politischen Strömungen, die in den dreissiger Jahren entstanden waren, eine breite Basis, wovon besonders die kommunistische Partei profitierte. Die Baath- Partei, in den vierziger Jahren in Syrien gegründet, etablierte Anfang der fünfziger Jahre eine Zweigstelle im Irak. Ideologisch entwickelte sie eine Synthese aus arabischem Nationalismus und gemässigtem Sozialismus, die zwar säkular, aber nicht antireligiös war. Eines ihrer Hauptziele war die gerechtere Verteilung des Landbesitzes.

      Nach der ägyptischen Revolution von 1952 wurde Nasser auch im Irak zum Idol, zumal das Offizierskorps nach der Niederlage im arabisch- israelischen Krieg von 1948 das Vertrauen in die militärische und politische Führung verloren hatte. Am 14. Juli 1958 holte die Armee unter der Führung von General Abd-al-Karim Qassem und Abd-al-Salam Arif zum entscheidenden Schlag gegen die Monarchie aus. Der mittlerweile 23 Jahre alte König Faisal II wurde mitsamt seiner Familie umgebracht, ebenso Nuri as-Said, Symbolfigur der Bindung des Iraks an Grossbritannien. Im darauf folgenden Machtkampf behielt Qassem die Oberhand, indem er die kommunistische Partei für sich gewann und Arif ausbootete. Die Zusammenarbeit mit den Kommunisten war jedoch von kurzer Dauer, und binnen kurzem errichtete Qassem ein Militärregime.

      Der Einfluss der kommunistischen Partei schwand auch deswegen, weil sich die schiitische Geistlichkeit gegen säkulare Strömungen stellte. Die Baath-Partei gewann hingegen an Einfluss in der Armee und unterstützte Arif, der 1963 Qassem stürzte und umbringen liess. Als jedoch Verhandlungen mit Syrien und Ägypten über eine Vereinigung der drei Staaten zu einer panarabischen Republik scheiterten und dies in Führungskämpfe innerhalb der Baath-Partei mündete, drängte Arif in einem erneuten Staatsstreich wenige Monate später die Partei aus der Regierung und regierte zunehmend wie ein Diktator. Arif kam drei Jahre später bei einem Helikopterabsturz ums Leben, und sein Bruder Abd-al-Rahman rückte nach.

      Der Sechstagekrieg von 1967 bedeutete für die arabischen Militärregime einen tiefgehenden Glaubwürdigkeitsverlust. Abd-al-Rahman Arif hatte es zudem versäumt, das Netzwerk von persönlichen Beziehungen und Abhängigkeiten in der Armee zu pflegen, auf dem die Macht seines Bruders geruht hatte. Im folgenden Jahr führte dies zu einem erneuten Militärputsch, nachdem sich die Baath-Partei in den vorangehenden Jahren eine Basis in der Armee geschaffen hatte. Der starke Mann der Partei, General Ahmad Hasan al-Bakr, wurde Präsident. Seine rechte Hand war Saddam Hussein. Er hatte seit Mitte des Jahrzehnts die Partei neu organisiert und die Kontrolle über die Strasse gewonnen. Saddam Hussein musste besonderes Geschick beim Ausbau seiner Machtposition an den Tag legen, da er von einfacher Herkunft war und keinen militärischen Hintergrund besass. Durch die Kontrolle über die Geheimdienste und die Parteimiliz trug er mit brachialer Gewalt entscheidend zur Konsolidierung der Macht der Baath-Partei bei. Seine Seilschaften beruhten weitgehend auf der gemeinsamen sunnitischen Herkunft aus der Gegend um die Stadt Tikrit, aus der sowohl Bakr als auch Saddam stammten.

      Machterhalt
      In der Folgezeit ging es lediglich um den Erhalt der Macht eines kleinen elitären Zirkels. Ideologien wie Panarabismus oder Sozialismus dienten als Feigenblätter für Günstlings- und Vetternwirtschaft. 1979 stiess Saddam seinen Mentor al-Bakr vom Präsidentenstuhl und sicherte sich so auch die nominelle Macht im Staat. Die Stabilisierung der Baath-Herrschaft in den siebziger Jahren ging mit einem massiven wirtschaftlichen Aufschwung einher. Es hatte schon unter der Monarchie und in den sechziger Jahren Ansätze zu Industrialisierung und Sozialreform gegeben, aber erst der erhebliche Anstieg der Einkünfte aus der Ölförderung in den siebziger Jahren machte es möglich, den öffentlichen Sektor weit auszudehnen und eine breite, verhältnismässig gut verdienende Mittelschicht zu schaffen. Saddam Husseins Günstlingswirtschaft erhielt so eine neue Basis. Das staatliche Gesundheitssystem, Schul- und Universitätsbildung funktionierten auf hohem Niveau. Dennoch blieben die inneren Widersprüche bestehen.

      Das Verhältnis der Zentralregierung zu den Kurden war seit der Staatsgründung geprägt von Konflikten. Kurdische Aufstände brachen in regelmässigen Abständen aus mit der Forderung nach mehr Autonomie. Kurden kontrollierten die Bergregionen des Nordiraks ebenso wie die Schmuggel- und Fluchtrouten in die Nachbarstaaten. Die Spaltung der Kurden in zwei rivalisierende Parteien seit den siebziger Jahren, deren wechselnde Allianzen mit der türkischen, der iranischen oder auch der eigenen Regierung hielten den Konflikt am Schwelen. Gipfel der Repressionen gegen die kurdische Zivilbevölkerung waren die Gasangriffe während des Iran-Irak-Krieges.

      Ebenso bildeten die schiitischen Geistlichen der Pilgerstädte im Süden immer einen Herd der Opposition gegen das Regime. Sie spielten eine politische Rolle als Agitatoren, die sich gegen die säkular-sozialistischen Tendenzen der Baath richteten. Saddam Hussein unterdrückte diese Opposition durch eine rücksichtslose Verfolgungspolitik, die mit der Niederschlagung des schiitischen Aufstands nach dem Golfkrieg 1991 und den Repressalien der Folgejahre ihre Höhepunkte erreichte.

      Über ein Jahrzehnt zuvor hatte Saddam Hussein den Angriff auf Iran befohlen, doch die Erwartung eines schnellen Sieges erwies sich bald als Fehleinschätzung, die bis heute Folgen zeigt. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch im Zuge der Kriege blieb Saddam vor allem das informelle Beziehungsnetz als Machtbasis. Heute ist deshalb eine innere Umstrukturierung des Iraks unübersehbar, die wieder Stammesloyalität als Garantin der Macht zum Zuge kommen lässt. Damit kehrt der Irak in gewisser Weise zu seinen Anfängen zurück, als König Faisal seine Autorität in einem Territorium etablieren musste, in dem Macht und Kontrolle vor allem in der Hand von Stammesfürsten lagen.

      Peter Wien
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:26:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Ultimatum in Auszügen:

      President Bush gives Saddam Hussein and his sons 48 hours to leave Iraq or face "military conflict"

      Iraqi foreign minister says Saddam won`t leave, suggests Bush leave office instead

      Turkey to discuss allowing U.S. troops to launch attack from its territory

      Australia agrees to commit troops to possible war

      Canada says it won`t join without U.N. backing
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:30:05
      Beitrag Nr. 4 ()



      Cruise Missiles


      Cruise Missiles, zu deutsch Marschflugkörper, sind hocheffektive Raketen, die von U-Booten, Schiffen oder von Land aus abgeschossen werden können. Sie sind unbemannt und fliegen mit einer Höhe von 15 bis 100 Metern so niedrig, dass sie kaum auf Radarschirmen zu sehen sind. Auf Grund ihrer geringen Hitzeausstrahlung sind sie auch durch Infrarot-Aufzeichnungen nur schwer erkennbar.

      Cruise Missiles, die pro Stück rund 600 000 Dollar kosten, gelten beim US-Verteidigungsministerium wegen ihrer großen Reichweite von bis zu 1600 Kilometern und ihrer Treffgenauigkeit (angeblich verfehlt sie Ziele höchstens um zehn Meter) als beliebteste Waffe. Die bekannteste Cruise Missile ist die Tomahawk, die zum ersten Mal 1991 im Golfkrieg eingesetzt wurde. Die Tomahawk hat eine Länge von 5,56 Metern, eine Flügelspannweite von 2,67 Meter, wiegt 1300 Kilogramm und erreicht eine Geschwindigkeit von knapp 900 km/h. Die Lenkwaffe kann mit konventionellen oder atomaren Sprengköpfen bestückt werden. Neben den USA besitzt auch Großbritannien seit 1995 Tomahawks. Ihr Vorläufer ist die V-1, die 1944 von Nazi-Deutschland eingesetzt wurde, um London und Antwerpen anzugreifen.

      Für die Treffgenauigkeit der Marschflugkörper sorgen im Wesentlichen vier unterschiedliche Navigationssysteme: IGS, TERCOM, DSMAC und GPS (ab 2003). IGS steht für Inertial Guidance System, zu deutsch Trägheitsnavigationssystem. Eine Startrakete entzündet die Cruise Missile vom Schiff oder dem U-Boot. Ein kleines Mantelstromtriebwerk lässt die Rakete schließlich über Wasser Richtung Land fliegen. Das Trägheitsnavigationssystem nutzt dabei Sensoren zur Messung der Beschleunigung und Richtungsänderung. Sobald die Rakete die Küste erreicht, kommt ein genaueres Navigationssystem an die Reihe: Tercom, das steht für „Terrain Contour Matching“ (zu deutsch in etwa: Gelände-Umriss-Abgleich). Es basiert auf einer 3-D-Datenbank. Das System „sieht“ das überflogene Gelände und gleicht es über Radar mit der Karte ab, die in seiner Datenbank enthalten ist. Auf Änderungen oder unvorhergesehene Hindernisse kann die Rakete mit Drehungen und Wendungen reagieren. Zur Feinjustierung kurz vor Erreichen des gewünschten Ziels wird dann schließlich DSMAC eingesetzt, was für Digital Scene Matching Area Correlator steht. Dieses Abgleichsystem ermittelt ein Bild des Zielgebiets und vergleicht die Daten mit einer vorab gespeicherten Version. Der Computer unternimmt daraufhin nochmals endgültige Positionsänderungen an der Rakete und bringt den Sprengkopf in Richtung des Ziels. Dieses System ist besonders hilfreich bei beweglichen Zielobjekten. Ab 2003 werden die Tomahawks mit GPS ausgestattet, dem Global Positioning System, das auch in Autos als Navigationshilfe eingesetzt wird. GPS ist ein Satelliten-gestütztes Navigationssystem. Die neuen Raketen besitzen dann einen GPS-Empfänger um ihre Position äußerst genau bestimmen zu können.

      Technisch fortgeschrittenster Marschflugkörper ist SLAM-ER (Standoff Land Attack Missile – Expanded Response), die von Flugzeugen abgefeuert werden kann und ihren Sprengkopf mit Unterstützung von Kameras und Infrarot-Sensoren über 240 Kilometer ins Ziel trägt.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:31:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Streubombe


      Streubomben dienen in Kriegen in erster Linie der gleichzeitigen Bekämpfung mehrerer kleiner Ziele oder großflächiger Ziele. Ihr Einsatz ist sehr umstritten, weil sie sich oft gegen Menschen richten und dabei auch in der Zivilbevölkerung verheerende Wirkung haben können. Die NATO setzte Streubomben im Kosovo-Krieg 1999 ein, die USA verwendeten sie im Golfkrieg gegen den Irak sowie im Afghanistan-Krieg.

      Streubomben (Cluster Bomb Unit) sind große Behälter, die von Flugzeugen abgeworfen werden. In einer festgelegten Höhe öffnet sich der Behälter und setzte mehrere Dutzend bis mehrere Hundert kleiner Bomben frei. Dabei kann es sich um Minen handeln oder um Munition mit einem Aufschlagzünder oder um eine Kombination aus beiden Varianten. Die Explosivkörper gehen auf einer Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern nieder und sind besonders wirksam beim Kampf gegen feindliche Bodentruppen. Menschen, die sich während des Einschlags ungeschützt im Zielgebiet aufhalten, erleiden schwere Verletzungen oder sterben. In der Regel detoniert zudem ein Anteil von bis zu dreißig Prozent nicht und bleibt liegen. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Munition später von Unbeteiligten aufgehoben wird und dabei explodiert. Nach Schätzungen des Internationalen Roten Kreuzes starben im Kosovo fünfmal mehr Kinder an den Folgen von Unfällen mit Streubomben-überresten als durch Personenminen. Die von den USA in Afghanistan eingesetzten Bomben haben die gleiche Farbe wie die Hilfspakete (gelb), so dass gerade für Kinder eine hohe Verwechslungsgefahr besteht.

      Kritiker sind der Auffassung, dass eine Kriegsführung mit Streubomben der Genfer Konvention widerspreche, die unter anderem vorschreibt, dass überflüssige Verletzungen und unnötige Leiden bei den Konfliktparteien zu vermeiden sind. Die USA vertreten dagegen die Auffassung, dass der Einsatz im Einklang mit internationalem Recht stehe.

      Im Dezember 2001 hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) eine Beschränkung für den Einsatz von Streubomben gefordert und einen Vorschlag zur Ergänzung der seit 1980 bestehenden Konvention zur Verwendung gewisser konventioneller Waffen unterbreitet. Danach sollen Streubomben künftig nicht mehr in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt werden. Außerdem soll die nicht explodierte Munition von den für den Einsatz verantwortlichen Kriegsparteien nach Abschluss der Kampfhandlungen neutralisiert werden. Der IKRK-Vorstoß wird von der EU und der Schweiz befürwortet. Die USA wollen weiter nicht auf den Einsatz von Streubomben verzichten, sind allerdings bereit, über Maßnahmen zur Vermeidung von Fehlern beim Einsatz zu sprechen.

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      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:33:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      AWACS


      AWACS ist die Kurzbezeichnung für Airborne Warning and Control System, ein hochempfindliches Sensorsystem in Flugzeugen, die zur Überwachung und Vorwarnung in einem Raum von bis zu 320 000 Quadratkilometern in 10 000 Metern Höhe eingesetzt werden können. Dabei ist es auch möglich, sehr tieffliegende Flugzeuge zu orten. Das AWACS-System ist eine Weiterentwicklung von Aufklärungssystemen, die Ende der 60er Jahre im Kalten Krieg von der NATO zur Aufspürung von Flugzeugen des Warschauer Pakts entwickelt wurden.

      Das Herzstück des AWACS-Systems verbirgt sich in einem pilzförmigen Radarauge auf der Oberseite des Flugzeugs. Das Auge kann eine 360 Grad-Umdrehung in 10 Sekunden durchführen und ermöglicht so eine schnelle und umfassende Beobachtung. Bis zu 16 Computer- und Radarspezialisten sind an Bord einer AWACS-Maschine beteiligt. Das AWACS kann bis zu 400 Flugzeuge und Schiffe in einem Radius von 500 Kilometern erfassen. Die gewonnenen Informationen können in kürzester Zeit weitergeleitet werden. AWACS-Flugzeuge, die im Rahmen militärischer Operationen oder bei Kontroll- und Beobachtungsflügen eingesetzt werden können, verfügen aber selbst über keine Abwehrmöglichkeiten. Dabei ist AWACS aber kein reines Defensivinstrument. Jägerleitoffiziere, die sich ebenfalls in AWACS-Maschinen befinden, können Jagdbombern durchaus Ziele zuweisen.

      Der NATO-Hauptstützpunkt für AWACS-Flugzeuge befindet sich seit 1982 im deutschen Geilenkirchen. Dort sind rund 1800 Soldaten in einem multinationalen Verband beschäftigt, von denen 31 Prozent Deutsche sind. Um aber über eine größere Flexibilität zu verfügen, befinden sich weitere Basen in Norwegen, Griechenland, Italien und in der Türkei.

      Der Einsatz von deutschen Soldaten an AWACS-Missionen wird aber nicht durchgehend vorbehaltlos gesehen. In Diskussionen um eine Beteiligung an NATO-Operationen, die in jüngster Zeit durch eine mögliche Intervention im Irak wieder entfacht wurden, ist die Frage strittig, wie weit die Soldaten dabei in militärische Aktionen verwickelt werden würden. Diese lehnt nämlich die Bundesregierung ab. Friedliche Einsätze zum Schutz des NATO-Bündnisses und von NATO-Partnern werden umfassend akzeptiert. Eine eventuelle Nutzung von AWACS-Systemen zur Zielerfassung für Jagdbomber, vor allem im Falle eines Präventivkriegs, hat jedoch zu starken Bedenken gegenüber einer Beteiligung von deutschen Soldaten geführt hat. Besonders die Opposition und Kriegsgegner kritisieren die Haltung der Bundesregierung, da sie trotz der öffentlichen Ablehnung von militärischen Interventionen eine mögliche Verwendung von AWACS für dieses Zwecke verharmlosen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:37:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Spürpanzer "Fuchs"


      Auf Grund seiner besonderen Fähigkeiten ist der Spürpanzer „Fuchs“ bei vielen Armeen der Welt begehrt. Der bei Rheinmetall-Landsysteme in Kiel entwickelte und hergestellte „Fuchs“ ist ein gepanzertes Kraftfahrzeug der ABC-Abwehrtruppen, der im Falle einer Bedrohung durch atomare, biologische oder chemische Kampfstoffe zu deren Identifizierung eingesetzt wird.

      Der „Fuchs“ besitzt die Fähigkeit A- und C-Kontaminationen in Sekundenschnelle nachzuweisen, diese zu markieren und Proben für Feinanalysen zu nehmen. Radioaktive Strahlung erfasst der Spürpanzer mit einer speziellen Strahlen-Spürausstattung, einem so genannten Gammastrahlungs-Dosisleistungs-Messgerät. Chemische Kampfstoffe können mittels des Massenspektrometers „MM1“ am Heck des Fahrzeugs analysiert werden. Dieses Messgerät kann chemische Kampfstoffe in kleinsten Mengen und auch in Mischformen bestimmen. Beim Einsatz von biologischen Waffen ist der Spürpanzer „Fuchs“ jedoch nur eingeschränkt nutzbar, denn die Besatzung des Panzers kann lediglich mit einem geschützten Greifarm Bodenproben sammeln und zur Analyse in ein Labor bringen.

      Alle notwendigen Arbeiten können von den vier Besatzungsmitgliedern vom Innenraum aus verrichtet werden. Durch einen leichten Überdruck ist der Spürpanzer vor dem Eindringen von Kampfstoffen geschützt. Auch Infanteriemunition kann ihm nichts anhaben. Bei einem Einsatz von Nervengas wird die Besatzung durch ein Alarmgerät gewarnt. Mit Hilfe des Spürpanzers kann die Truppe oder die Zivilbevölkerung umgehend über Funk über eine Gefahr informiert werden.

      Das sechsrädrige Fahrzeug ist 16,5 Tonnen schwer und verfügt über einen 320-PS-Motor. Es kann mit einer Tankfüllung 800 Kilometer zurücklegen und ist auf dem Land bis zu 100 Stundenkilometer schnell. Zudem ist der Panzer schwimmfähig und dort bis zu zehn Stundenkilometer schnell. Der „Fuchs“ wird als gepanzertes Nachschubfahrzeug oder als Verwundetentransporter eingesetzt und ist mit einem Maschinengewehr bewaffnet. Der Spürpanzer „Fuchs“ kostet 1,2 Millionen Mark.

      Deutschland stellte den „Fuchs“ mit seiner Spezialausrüstung den USA schon im Golfkrieg 1990/91 zur Verfügung. Damals untersuchten amerikanische Soldaten, die zuvor von deutschen Experten in die Technik des Spürpanzers eingewiesen worden waren, das Gebiet auf den Einsatz von ABC-Waffen. Die am 6. November 2001 von den USA angeforderten ABC-Abwehrkräfte der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des Kampfeinsatzes in Afghanistan beinhalten unter anderem den Spürpanzer „Fuchs“.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:40:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Körschgen ?


      bist Du User Kuehe ???
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 15:59:28
      Beitrag Nr. 9 ()



      Experten gehen davon aus, dass zunächst Basra erobert wird. Danach werden die Truppen nach Bagdad ziehen.
      Auf eine Nordallianz wie in Afghanistan können sich die USA allerdings nicht verlassen. Die Kurden im Nordirak um den Führer Talabani sind schwer einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:04:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:08:43
      Beitrag Nr. 11 ()



      Ab dem Jahre 1950 beginnen die Vereinigten Staaten von Amerika zahlreiche Kriege, animiert von der Truman-Doktrin und dem daraus resultierenden "Kalten Krieg". Weder die USA noch die Sowjetunion sind in der Lage, die ständige Anspannung zwischen ihren Ländern zu zügeln. Auch nach dem die Sowjetunion inzwischen zusammengebrochen und aufgelöst ist, führen die Amerikaner weiterhin Kriege gegen die verschiedensten Kulturen und Nationen der Welt. Die folgende Liste amerikanischer Militäreinsätze und Kriege ist bei Weitem nicht vollständig:


      1950 - 1953
      Korea-Krieg: 27. Juni 1950 bis 27. Juli 1953
      1956
      Suez-Krise: Ägypten, 26. Juli 1956 bis 15. November 1956

      1958
      Operation "Blue Bat": Libanon, 15. Juli 1958 bis 20. Oktober 1958

      1958 - 1963
      Taiwan-Straße: 23. August 1958 bis 1. Juni 1963

      1960 - 1962
      Kongo: 14. Juli 1960 bis 1. September 1962

      1970
      Operation "Tailwind": Laos, 1970

      Operation "Ivory Coast/Kingoin": Nordvietnam, 21. November 1970

      1972
      Operation "Linebacker II": Nordvietnam, 18. Dezember 1972 bis 29. Dezember 1972
      Operation "Pocket Money": Nordvietnam, 9. Mai 1972 bis 23. Oktober 1972

      Operation "Freedom Train": Nordvietnam, 6. April 1972 bis 10. Mai 1972

      1972 - 1973
      Operation "Endweep": Nordvietnam, 27. Januar 1972 bis 27. Juli 1973

      Operation "Linebacker I": Nordvietnam, 10. Mai 1972 bis 23. Oktober

      1962 - 1971
      Operation "Ranch Hand": Südvietnam, Januar 1962 bis Januar 1971

      1962 - 1963
      Kuba-Krise: weltweit, 24. Oktober 1962 bis 1. Juni 1963

      1965 - 1966
      Operation "Powerpack": Dominikanische Republik, 28. April 1965 bis 21. September 1966

      1965 - 1970
      Operation "Arc Light": Südostasien, 18. Juni 1965 bis April 1970

      Operation "Rolling Thunder": Südvietnam, 24. Februar 1965 bis Oktober 1968

      1967
      Sechs-Tage-Krieg: Mittlerer Osten, 13. Mai 1967 bis 10. Juni 1967

      1973
      Operation "Nickel Grass": Mittlerer Osten, 6. Oktober 1973 bis 17. November 1973

      1975
      Operation "Eagle Pull": Kambodscha, 11. April 1975 bis 13. April 1975

      Operation "Freequent Wind": Evakuierung in Südvietnam, 26. April 1975 bis 30. April 1975

      Operation "Mayaguez": Kambodscha, 15. Mai 1975

      1977 - 1999
      Operation "Coronet Oak": Zentral- und Südamerika, Oktober 1977 bis 17. Februar 1999

      1980
      Operationen "Eagle Claw/Desert One": Iran, 25. April 1980

      1981
      Operation "Golf von Sidra": Libyen, 18. August 1981

      1981 - 1992
      El Salvador, Nikaragua: 1. Januar 1981 bis 1. Februar 1992

      1982 - 1983
      Operation "Urgent Fury": Grenada, 23. Oktober 1982 bis 21. November 1983

      1982 - 1987
      US-Multinational Force: Libanon, 25. August 1982 bis 11. Dezember 1987

      1986
      Operation "Attain Document": Libyen, 26. Januar 1986 bis 29. März 1986

      Operation "El Dorado Canyon": Libyen, 12. April 1986 bis 17. April 1986

      Operation "Blast Furnace": Bolivien, Juli 1986 bis November 1986

      1987 - 1990
      Operation "Ernest Will": Persischer Golf, 24. Juli 1987 bis 2. August 1990

      1988
      Operation "Praying Mantis": Persischer Golf, 17. April 1988 bis 19. April 1988

      Operation "Golden Pheasant": Honduras, ab März 1988

      1989
      Operation "Nimrod Dancer": Panama, Mai 1989 bis 20. Dezember 1989

      1989 - 1990
      Operation "Just Cause": Panama, 20. Dezember 1989 bis 31. Januar 1990

      1990
      Operation "Promote Liberty": Panama, 31. Januar 1990

      Operation "Wipeout": Hawaii, ab 1990

      1990 - 1991
      Operation "Sharp Edge": Liberia, Mai 1990 bis 8. Januar 1991

      Operation "Desert Shield": 2. August 1990 bis 17. Januar 1991

      1990 - 1993
      Operation "Ghost Zone": Bolivien, März 1990 bis 1993

      1991
      Operation "Desert Storm": Irak, 17. Januar 1991 bis 28. Februar 1991

      Operation "Eastern Exit": Somalia, 2. Januar 1991 bis 11. Januar 1991

      Operation "Productiv Effort/Sea Angel": Bangladesh, Mai 1991 bis Juni 1991

      Operation "Fiery Vigil": Philippinen, 1. bis 30. Juni 1991

      Operation "Victor Squared": Haiti, 1. bis 30. September 1991

      Operation "Quick Lift": Zaire, 24. September 1991 bis 7. Oktober 1991

      Operation "Coronet Nighthawk": Zentral- und Südamerika, ab 1991

      Operation "Desert Falcon": Saudi Arabien, ab 31. März 1991

      1991 - 1992
      Operation "Desert Calm": "Südwest-Asien, 1. März 1991 bis 1. Januar 1992

      1991-1994
      Operation "Support Justice": Südamerika, 1991 bis 1994

      Operation "Provide Comfort": Kurdistan, 5. April 1991 bis Dezember 1994

      1991 - 1996
      Operation "Provide Comfort II": Kurdistan, 24. Juli 1991 bis 31. Dezember 1996

      1992
      Operation "Desert Farewell": Südwest-Asien, 1. Januar 1992 bis 1992

      Operation "Silver Anvil": Sierra Leone, 2. Mai 1992 bis 5. Mai 1992

      Operation "Maritime Monitor": Adria, 16. Juli 1992 bis 22. November 1992

      Operation "Sky Monitor": Bosnien-Herzegowina, ab 16. Oktober 1992

      1992 - 1993
      Operation "Maritime Guard": Adria, 22. November 1992 bis 15. Juni 1993

      1992 - 1996
      Operation "Provide Promise": Bosnien, 3. Juli 1992 bis 31. März 1996

      1993 - 1995
      Operation "Sharp Guard": Adria, 15. Juni 1993 bis Dezember 1995

      1994
      Operation "Distant Runner": Ruanda, 9. April 1994 bis 15. April 1994

      Operationen "Quiet Resolve"/"Support Hope": Ruanda, 22. Juli 1994 bis 30. September 1994

      Operation "Vigilant Warrior": Kuwait, Oktober 1994 bis November 1994

      Operation "Able Sentry": Serbien-Mazedonien, ab 5. Juli 1994

      1994 - 1995
      Operation "Uphold/Restore Democracy": Haiti, 19. September 1994 bis 31. März 1995

      Operation "Steady State": Südamerika, 1994 bis April 1996

      1995
      Operation "United Shield": Somalia, 22. Januar 1995 bis 25. März 1995

      Operation "Vigilant Sentine I": Kuwait, ab August 1995

      Operation "Nomad Vigil": Albanien, 1. Juli 1995 bis 5. November 1996

      Operation "Safe Border": Peru/Ecuador, ab 1995

      Operation "Deliberate Force": Republika Srpska, 29. August 1995 bis 21. September 1995

      Operation "Determined Effort": Bosnien, Juli 1995 bis Dezember 1995

      Operation "Quick Lift": Kroatien, Juli 1995

      1995 - 1996
      Operation "Decisive Enhancement": Adria, 1. Dezember 1995 bis 19. Juni 1996

      Operation "Joint Edeavor": Bosnien-Herzegowina, Dezember 1995 bis Dezember 1996

      1996
      Operation "Assured Response": Liberia, April 1996 bis August 1996

      Operation "Quick Response": Zentralafrikanische Republik, Mai 1996 bis August 1996

      Operation "Guardian Assistance": Zaire/Ruanda/Uganda, 15. November 1996 bis 27. Dezember 1996

      Operation "Pacific Haven/Quick Transit": Irak - Guam, 15. September 1996 bis 16. Dezember 1996

      Operation "Laser Strike": Südafrika, ab 1. April 1996

      Operation "Nomad Edeavor": Taszar, Ungarn, ab März 1996

      Operation "Northern Watch": Kurdistan, ab 31. Dezember 1996

      Operation "Desert Focus": Saudi Arabien, ab Juli 1996

      Operation "Desert Strike": Irak, 3. September 1996; Cruise Missile-Angriffe: Irak, 26. Juni 1993, 17. Januar 1993, Bombardements: Irak, 13. Januar 1993

      Operation "Decisive Edeavor/Decisive Edge": Bosnien-Herzegowina, Januar 1996 bis Dezember 1996

      1997
      Operation "Guardian Retrieval": Kongo, März 1997 bis Juni 1997

      Operation "Noble Obelisk": Sierra Leone, Mai 1997 bis Juni 1997

      Operation "Bevel Edge": Kambodscha, Juli 1997

      Operation "Phoenix Scorpion I": Irak, ab November 1997

      1998
      Operation "Noble Response": Kenia, 21. Januar 1998 bis 25. März 1998

      Operation "Shepherd Venture": Guinea-Bissau, 10. Juni 1998 bis 17. Juni 1998

      Operation "Infinite Reach": Sudan/Afghanistan, 20. bis 30. August 1998

      Operation "Phoenix Scorpion II": Irak, ab Februar 1998

      Operation "Phoenix Scorpion III": Irak, ab November 1998

      Operation "Phoenix Scorpion IV": Irak, ab Dezember 1998

      Operation "Desert Fox": Irak, 16. Dezember 1998 bis 20. Dezember 1998

      Operation "Joint Guard": Bosnien-Herzegowina, 20. Juni 1998

      Operation "Determined Falcon": Kosovo/Albanien, 15. Juni 1998 bis 16. Juni 1998

      Operation "Joint Forge": ab 20. Juni 1998

      Operation "Deliberate Forke": Bosnien-Herzegowina, ab 20. Juni 1998


      Operation "Deny Flight": Bosnien, 12. April 1993 bis 20. Dezember 1995

      1998-1999
      Operation "Eagle Eye": Kosovo, 16. Oktober 1998 bis 24. März 1999

      Operation "Determined Force": Kosovo, 8. Oktober 1998 bis 23. März 1999

      1999
      Operation "Sustain Hope/Allied Harbour": Kosovo, ab 5. April 1999

      Operation "Shining Hope": Kosovo, ab 5. April 1999

      Operation "Cobalt Flash": Kosovo, ab 23. März 1999


      2002
      Operation "Enduring Freedom" in Afghanistan
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:15:19
      Beitrag Nr. 12 ()




      Vorstoß auf vordere Kampfpositionen

      Amerikas Militär bereitet den Angriff vor: Panzer, Truppentransporter und hunderttausende Soldaten wurden näher an die irakische Grenze verlegt, nach Medienberichten sollen die ersten Truppen die entmilitarisierte Zone erreicht haben. Der Vormarsch könnte ein Zeichen sein, dass Amerika schon heute Nacht losschlagen will.



      Kuweit - Wie die Nachrichtenagentur Reuters gegen Mittag meldete, sollen erste Truppenteile nach ihrem Vormarsch in der Nacht bereits in die demilitarisierte Zone (DMZ) vorgestoßen sein. Reuters berief sich auf kuweitische Sicherheitskreise.

      Auch der arabische TV-Sender al-Dschasira meldete, amerikanische Truppen seien bereits in der entmilitarisierten Zone angekommen. Die Quellen des Senders dafür sind unklar. Der Bericht wurde aber von einem Sprecher der US-Streitkräfte dementiert. Ein Sprecher der britischen Streitkräfte sagte lediglich, Soldaten hätten "vordere Kampfpositionen" eingenommen.

      Die DMZ erstreckt sich entlang der kuweitisch-irakischen Grenze und ist auf kuweitischem Territorium fünf Kilometer breit, auf irakischem zehn Kilometer. Wie weit die Truppen vorgerückt seien, ist laut Reuters bisher unklar. Andere Truppenteile, die von Reportern begleitet werden, befänden sich noch rund 30 Kilometer von der Grenze entfernt. Der Vormarsch ist ein Zeichen, dass der Angriff nach Ablauf des US-Ultimatums an Saddam Hussein in der Nacht rasch beginnen könnte.

      Hunderttausende auf dem Weg nach Norden

      Beobachter der Uno, die in der DMZ patrouillierten, sind bereits am Montag abgezogen worden. Nach Angaben von Reportern vor Ort waren bisher keine Kampftruppen in die Grenzregion vorgerückt. Allerdings haben Ingenieure des US-Militärs in der vergangenen Woche bereits großflächige Löcher in den Grenzzaun geschnitten, durch die ein US-Vorstoß erfolgen könnte.





      Schon in der Nacht sind nach US-Medienberichten rund 130.000 amerikanische und britische Soldaten mit M1A1-Panzern, Truppentransportern und den verschiedensten gepanzerten Fahrzeugen näher an die Grenze des Irak vorgerückt. An der Spitze der Formationen führen Bulldozer und andere schwere Geräte. Sie seien dafür gedacht, Schützengräben zuzuschütten, um den folgenden Truppen den Vormarsch zu ermöglichen.

      Sirenengeheul in Basra

      Rund 15 Kilometer südlich der kuweitischen Grenze war bereits das Grollen der Artillerie zu hören. Eine Division der US-Truppen justiere ihre 105-Millimeter-Granatwerfer und nutze dafür scharfe Munition, hieß es. In der südirakischen Stadt Basra sollen bereits Explosionen und Einschläge zu hören gewesen sein, berichtete das iranische Fernsehen. Das Heulen der Sirenen sei auch jenseits der iranischen Grenze zu hören gewesen, so der Bericht.


      US-General Tommy Franks, Oberbefehlshaber der Militäroperation am Golf, ist laut "New York Times" in der Nacht in sein Hauptquartier in Katar zurückgekehrt. Er habe sich ein letztes Mal vor dem Angriff mit seinen Untergebenen über alle wichtigen Pläne verständigt. Im weiteren Verlauf des Mittwochs wird Franks auf der Prince Sultan Air Base in Saudi-Arabien erwartet, wo er mit dem zuständigen Kommandeur der Air Force, General Michael Moseley, zusammentreffen wird. Es wird erwartet, dass die US-Infanterie erst nach mehreren Bombennächten in den Irak einmarschiert.

      Die Sonne nicht zu sehen

      Derweil ist in der kuweitischen Wüste erneut ein schwerer Sandsturm ausgebrochen, der den Vormarsch behindert. "Man kann kaum ein paar Meter weit sehen", sagte ein Reuters-Reporter, der sich bei der Infanterie-Einheit im nördlichen Kuweit aufhält. Der Sturm erreiche Geschwindigkeiten von 60 Stundenkilometern, die Sonne sei nur verschwommen zu sehen. Auch die irakische Hauptstadt Bagdad war am Mittwoch in Staub eingehüllt.

      Schon jetzt mindern die Stürme nach manchen Berichten die Moral der amerikanischen Truppen. Sand fliegt in den Camps, behindert die Sicht, Zelte schlagen wild umher. Der Sturm am Mittwoch war zwar nach Korrespondentenberichten weniger schlimm als jener in der vergangenen Woche. Weitere aber könnten folgen. Erschwerend kommt hinzu: Die Meteorologen der US-Armee sind derzeit in ihrer Arbeit behindert. Weil Transporthelikopter und Kampfflugzeuge den Himmel bevölkerten, durften keine Wetterballons starten.




      Nach Angaben von US-Militärs könnte das Wetter eine wichtige Rolle für die Auswahl des Zeitpunktes für Angriffe und taktische Operationen spielen. Wüstenstürme behindern nicht nur die Sicht der Bodentruppen, sie treiben auch Sand in die zum Teil empfindlichen Geräte. Zugleich bieten sie aber Schutz vor der Beobachtung durch den Feind und mildern die Hitze. So war es auch am Mittwoch nach Medienberichten in Kuweit weniger heiß als noch in der vergangenen Woche.

      Bei Angriffen aus der Luft wird erwartet, dass Sandstürme die Zielgenauigkeit von Piloten einschränken. Der Einfluss auf die Funktion der satellitengesteuerten Raketen und Bomben, die nun einen Großteil des US-Waffenarsenals ausmachen, dürfte aber gering sein.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:22:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Neutronenbombe und Wasserstoffbombe


      Die ersten Atombomben bestanden aus angereichertem Uran oder waffenfähigem Plutonium. Bei der Explosion werden die schweren Atomkerne gespalten und dabei Neutronen freigesetzt - das sind elektrisch neutrale Elementarteilchen im Kern des Atoms. Diese Neutronen wiederum prallen auf andere Kerne und spalten diese. Diese verheerende Kettenreaktion setzt innerhalb von Millionstel-Sekunden ungeheure Energien frei und lässt Temperaturen von mehreren Millionen Grad entstehen.

      Verheerende Zerstörungskraft
      Bei der Wasserstoffbombe entsteht die verheerende Explosion nicht durch die Spaltung schwerer Atomkerne sondern durch die Fusion leichter Atome. Der physikalische Prozess entspricht der "Verbrennung" von Wasserstoff zu Helium auf der Sonne, bei der gewaltige Energien in Form von Gamma-, Licht- und Wärmestrahlung frei wird. Diese tötet Menschen und zerstört alles Umliegende.

      Eine Neutronenbombe wirkt fast nur durch ihre Neutronenstrahlung, die große biologische Schäden hervorruft. Sie zerstört also weder Waffen noch Gebäude, aber alles Leben im Umkreis von etwa 1200 Meter - so weit reicht die tödliche Strahlung.
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 17:11:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Banges Warten auf den Großangriff

      Die alliierte Bodenoffensive im Irak könnte in Kürze beginnen: Agenturmeldungen zufolge erhielten die US-Truppen in Kuweit den Befehl, sich für 17.30 MEZ gefechtsbereit zu machen. Zuvor gab es Berichte, dass Artilleriesalven von Kuweit aus in Richtung Irak gefeuert worden seien.



      Washington/Bagdad - Die an der Grenze zum Irak stationierten US-Einheiten hätten den Befehl zum "MOP-1-Status" erhalten, Schutzanzüge gegen Chemiewaffen anzulegen und Gasmasken bereitzuhalten. Kommandeure erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Soldaten normalerweise im "MOP-1-Status" in den Kampf ziehen.

      Das türkische Parlament räumte der US-Luftwaffe Überflugrechte für den Krieg gegen den Irak Überflugrechte ein. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anatolia sei die Entscheidung unter steigendem Druck gefallen, da die amerikanischen Bomber mittlerweile mit den Angriffen begonnen hätten. Die USA dürfen demnach den türkischen Luftraum auch für den Transport von Truppen und Ausrüstung in die Golfregion benutzen.

      Unterdessen wurde deutlich, dass der Blitzangriff der USA auf ein Treffen irakischer Führungskräfte ein Fehlschlag war. Saddam Hussein, dem die Attacke zur Eröffnung des Krieges galt, hielt kurz nach dem Angriff eine Fernsehansprache, bei der es sich nach Ansicht von Experten um eine Live-Sendung handelte. Am Nachmittag erhielten US-Truppen in Kuweit den Befehl zur Gefechtsbereitschaft.

      Saddam Hussein überlebt US-Angriff

      Die Entscheidung für die vorzeitige Eröffnung des Krieges in der Nacht war kurzfristig gefallen: Die amerikanischen Kriegsplaner wollten die Gelegenheit nutzen, gleichzeitig fünf ranghohe Iraker zu töten. Ein US-Regierungsbeamter sagte, der Angriff habe sich gegen Saddam Hussein gerichtet. Es habe genaue Geheimdienstinformationen über seinen Aufenthaltsort zu einem bestimmten Zeitpunkt gegeben.

      Kurz darauf aber hielt der irakische Präsident im staatlichen Fernsehen eine Ansprache, in der er den "Heiligen Krieg" gegen das "amerikanisch-zionistische Bündnis" ausrief. Die Rede war nach Einschätzung israelischer Regierungsexperten wahrscheinlich eine Live-Übertragung. In einer Erklärung des Außenministeriums in Jerusalem hieß es, das dem Ministerium zuarbeitende Zentrum für Politische Forschung in Israel sei nach einer Analyse der Rede zu diesem Schluss gekommen.

      Mit einem "gezielten Enthauptungsschlag", so die Militärs, hatte am Morgen der Irak-Krieg begonnen. An dem Angriff gegen einen Gebäudekomplex im Raum Bagdad waren gegen 3.34 Uhr MEZ zwei Tarnkappenbomber des Typs F-117 beteiligt, die vier satellitengesteuerte 900-Kilogramm-Bomben abwarfen. Außerdem wurden mehr als drei Dutzend "Tomahawk"-Marschflugkörper von vier Kriegsschiffen und zwei U-Booten im Persischen Golf und im Roten Meer abgeschossen. CNN und die israelische Zeitung "Ha`aretz" meldeten den Einsatz von US-Spezialtruppen im Süden und Westen des Irak zur Vorbereitung einer Invasion und zur Suche nach Scud-Raketen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 00:43:54
      Beitrag Nr. 15 ()

      20.03.03
      Ruhe vor dem nächsten Sturm


      Am Abend überschlugen sich die Ereignisse im Irak: Mit der zweiten Angriffswelle waren amerikanisch-britische Truppen in den Irak eingedrungen. Die Hafenstadt Umm Quasr soll eingenommen worden sein. In Bagdad stehen mehrere Gebäude in Flammen. Angeblich wurde ein US-Kampfhubschrauber abgeschossen. Inzwischen gaben Sirenen in Bagdad vorläufig Entwarnung. US-Generalstabschef Richard Myers sagte, der Krieg werde möglicherweise nicht schnell vorüber sein.


      Kuweit - Bei der Offensive amerikanischer und britischer Truppen waren die Angreifer auf irakisches Gegenfeuer gestoßen. Ein Mitglied des US-Militärs bestätigte, dass eine Einheit von irakischen Mörsern beschossen wurde. Informationen über Opfer lagen nicht vor. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, ein US-Kampfhubschrauber sei abgeschossen worden. Ein irakischer Armeesprecher hatte im irakischen Fernsehen gesagt, dass der Hubschrauber vom Typ Sikorsky beim Eindringen in den irakischen Luftraum beschossen worden sei. Eine unabhängige Bestätigung für die irakischen Angaben gab es nicht.
      Inmitten der verstärkten militärischen Angriffe am Abend kam die Warnung von US-Generalstabschef Richard Myers, der Krieg werde möglicherweise nicht schnell vorüber sein. Es werde Tote und Verwundete geben. "Wir betrachten Kampf nicht als leichte Aufgabe", sagte der General. "Krieg ist gefährlich. Wir werden Verluste haben."

      Mit Marschflugkörpern wurden angeblich auch Stützpunkte der Republikanischen Garde, Saddams Eliteeinheit, angegriffen. Nach irakischen Angaben wurden auch nicht-militärische Ziele wie Medien- und Bürogebäude angegriffen. Dabei sollen bei Doura, südöstlich von Bagdad, mehrere Zivilisten verletzt worden sein. Eine Person erlag ihren Verletzungen. Laut Radio Irak soll ein Anwesen Saddam Husseins getroffen worden sein. Dabei habe es keine Opfer gegeben.

      Nach Angaben einer kuweitischen Nachrichtenagentur wurde der irakische direkt an der kuweitischen Grenze liegende Ölumschlagshafen Umm Quasr, 50 Kilometer südlich von Basra, von den amerikanisch-britischen Truppen eingenommen.

      Irakischen Angaben zufolge wurde ein feindlicher Angriff an der jordanischen Grenze am Abend zurückgeschlagen. In einer Stellungnahme der irakischen Armee hieß es, dass Raketen auf Kuweit abgeschossen worden seien. Gegen den Irak seien insgesamt 72 Cruise Missiles abgefeuert worden. Viele davon seien von irakischer Flugabwehr abgeschossen worden, hieß es, ohne dass eine genaue Zahl angegeben wurde. Im Staatsfernsehen wurde eine Erklärung verlesen: "Vier unserer Kämpfer sind heute den Märtyrertod gestorben." Fünf irakische Soldaten sollen verletzt worden sein.

      Angriffe von Flugzeugträgern aus

      Am Abend hatten sich etwa 10.000 gepanzerte US-Militärfahrzeuge auf den Süd-Irak zubewegt. US-Eliteeinheiten überquerten die Grenze in der Nähe von Basra. Laut BBC wurden zahlreiche Raketen abgefeuert. "Das ist ein gewaltiger Angriff", sagte der BBC-Reporter.



      Generaladmiral Barry Costello, Kommandeur der "USS Constellation" sagte, von dem Flugzeugträger seien neben den Marschflugkörpern auf Bagdad auch 24 Angriffe gegen Militär- und Kommunikationseinrichtungen im Irak geflogen worden. Laut Costello sind von seinem Schiff zudem EA-6B-Prowler-Flugzeuge zur Unterstützung von F1-17-Tarnkappenbombern gestartet, die Irak überflogen hätten.

      Insgesamt seien von der "USS Constellation" 54 Flugzeuge gestartet. Das Schiff ist einer von fünf Flugzeugträgern in den Gewässern um den Irak. Die Angriffe seien Teil einer Übergangsphase gewesen, mit der das "Schlachtfeld" für folgende Luftangriffe und die Bodenoffensive vorbereitet werden sollte, sagte Costello.

      Nach Agenturberichten starteten rund zehn amerikanische Kampfjets von einer US-Militärbasis in Katar. Mehrere Dutzend Jagdbomber mit Luftkampfraketen und Bomben sind vom US-Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" im östlichen Mittelmeer gestartet, wie John Oliveira, Sprecher des Schiffes, sagte. Die Flugzeuge unterstützen die Angriffe gegen den Irak.

      Zuvor hatten internationale Nachrichtenagenturen den Beginn der Bodenoffensive gemeldet. Beim Angriff der 3. Infanteriedivision seien wurden Haubitzen und Raketensysteme mit Mehrfachsprengköpfen eingesetzt worden, teilte der US-Generalmajor Bufourd Blount mit, der die erste Phase der Bodenoffensive bestätigte.

      In Großbritannien stationierte amerikanische Langstreckenbomber vom Typ B-52 wurden am Donnerstag mit Marschflugkörpern und anderem Kriegsgerät beladen. Die Bomber können innerhalb von fünf bis sechs Stunden den Norden des Irak erreichen. Zuvor hatte die Türkei nach langem Zögern ihren Luftraum für US-Militärflüge geöffnet.

      Gegen 23.00 Uhr Ortszeit wurde nach Angaben des in Katar ansässigen arabischen Senders al-Dschasira Luftalarm in der nordirakischen Stadt Mosul ausgelöst.


      In Bagdad heulten am Abend die Sirenen auf, um vor weiteren Luftattacken zu warnen. Der Himmel über der irakischen Hauptstadt wurde vom Feuer der Flugabwehrgeschütze erleuchtet, es waren schwere Explosionen zu hören. US-Flugzeuge schossen bei Angriffen auf das Zentrum von Bagdad Gebäude im Regierungsviertel in Brand. Aus Hochhäusern stiegen Flammen und schwarzer Rauch auf. Feuerwehrautos waren zu Löscharbeiten unterwegs.

      Bilder des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira zeigten zunächst eine dunkle Stadt. Nur vereinzelt waren Wohnungen um das Informationsministerium beleuchtet. Busse fuhren ohne Licht. Auf den Straßen waren nur wenige Passanten zu sehen.

      Im Zentrum von Bagdad, am Westufer des Tigris, hatte sich eine gewaltige Rauchwolke in den Abendhimmel erhoben.

      Die US-Bodentruppen an der Grenze zum Irak erhielten den Befehl, Schutzkleidung gegen Chemie- und Biowaffen anzulegen und Gasmasken bereit zu halten. Ein amerikanischer Kommandeur sagte, dieser so genannte "MOPP-1-Status" werde normalerweise vor einem Angriff ausgerufen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 15:15:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Amerikaner schicken B-52-Bomber

      Sie sind die imposantesten Flugzeuge der US-Luftwaffe: B-52-Bomber, die am Vormittag in Großbritannien gestartet sind. Vermutliches Ziel: der Irak. Unterdessen ist die Bodenoffensive im vollen Gange. Amerikanische Truppen sollen bereits den halben Weg nach Bagdad zurückgelegt haben. Heute Morgen wurde der erste US-Soldat im Gefecht getötet.


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